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Baugebiet "Über Rück I" Zeichenerklärung ... - VG Bodenheim

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01.12.2010 Plotdatei? M:\Projekte\2006032\2.Änderung\UGL\UGL-BP-001.dwg<br />

2. ÄNDERUNG DES BEBAUUNGSPLANES "ÜBER RÜCK" 2. BA<br />

IN DER GEMEINDE HARXHEIM<br />

L 425<br />

bestehender<br />

6.00<br />

3.00<br />

288<br />

290<br />

002<br />

289<br />

2.00<br />

5.50<br />

Planstraße A<br />

3.00<br />

291<br />

bestehender Lärmschutzwall<br />

3.00<br />

311<br />

312<br />

002<br />

3.00<br />

313<br />

316<br />

001<br />

314<br />

315<br />

292 293<br />

3.00<br />

2.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

Planstraße B<br />

Planstraße H<br />

3.00<br />

4.75<br />

3.00<br />

3.00 17.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

2.00<br />

295<br />

319<br />

3.00<br />

3.00<br />

5.50<br />

318<br />

3.00<br />

317<br />

296<br />

297<br />

320<br />

321<br />

3.00<br />

322<br />

3.00<br />

3.00<br />

17.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

Planstraße C<br />

4.75<br />

3.00<br />

Planstraße C1<br />

299<br />

325<br />

324<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.50<br />

6.00<br />

329<br />

3.00<br />

3.00<br />

323 328<br />

Planstraße I<br />

300<br />

3.00<br />

326<br />

6.00<br />

5.50<br />

3.00<br />

327<br />

3.00<br />

2.00<br />

301<br />

3.00<br />

Planstraße D<br />

<strong>Baugebiet</strong> "<strong>Über</strong> <strong>Rück</strong> I"<br />

5.50<br />

002<br />

6.00<br />

302<br />

3.00<br />

Fußweg K<br />

12.00<br />

332<br />

2.00<br />

3.50<br />

1.00<br />

2.00<br />

333<br />

331 336<br />

303<br />

Bestehende Ausgleichsfläche für "<strong>Über</strong> <strong>Rück</strong>" I<br />

15.05<br />

3.00<br />

Planstraße E<br />

5.50<br />

3.00<br />

1.00<br />

304<br />

3.00<br />

335<br />

1.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

305<br />

337<br />

337<br />

002<br />

3.00<br />

1.00<br />

3.00<br />

4.75<br />

Planstraße F<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00 3.003.00<br />

3.00<br />

1.00<br />

339<br />

338<br />

1.00<br />

307<br />

3.00<br />

3.00 5.50<br />

3.00<br />

342<br />

2.00<br />

340<br />

308<br />

Planstraße J1<br />

3.50<br />

3.00 3.00<br />

Planstraße J<br />

3.00<br />

341<br />

3.00<br />

309<br />

343<br />

3.00<br />

344<br />

3.55<br />

310<br />

2. Änderung Bebauungsplan<br />

"<strong>Über</strong> <strong>Rück</strong> I"<br />

3.00<br />

3.00<br />

5.50<br />

Planstraße G<br />

3.00<br />

5.50<br />

3.00<br />

3.00<br />

4.06<br />

346<br />

3.00<br />

3.00<br />

347<br />

4.50<br />

3.00<br />

X: Platzhalter für die Bezeichnung<br />

der Planstraße, die für die<br />

Bezugshöhen heranzuziehen ist<br />

<strong>Zeichenerklärung</strong><br />

Die textlichen Festsetzungen zum Bebauungsplan sind<br />

Bestandteil der Planurkunde<br />

<strong>Über</strong>sichtsplan Ohne Maßstab<br />

GEÄNDERT<br />

BAUHERR<br />

PROJEKT BEZ.<br />

ZEICHNUNG<br />

ZEICHEN<br />

DATUM<br />

PROJEKT NR.<br />

2. ÄNDERUNG DES BEBAUUNGSPLANES<br />

"ÜBER RÜCK" 2. BA<br />

IN DER GEMEINDE HARXHEIM<br />

VERMESSEN<br />

2006032<br />

Plangebiet<br />

INDEX 002: SIEHE PLANEINTRAG JO JO APR 2010<br />

INDEX 001: SIEHE PLANEINTRAG JO JO OKT 2007<br />

GEMEINDE HARXHEIM<br />

KREIS MAINZ-BINGEN<br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

BEARBEITET<br />

JO<br />

NOV 2010<br />

Luitpoldstraße 60a<br />

67 806 Rockenhausen<br />

Telefon: 0 63 61.91 90<br />

Telefax: 0 63 61.91 91 00<br />

e-mail: info@igr.de<br />

BEARBEITET<br />

BAUHERR<br />

DATUM<br />

MASSTAB<br />

GEZEICHNET GEPRÜFT BLATTGRÖSSE BLATT NR.<br />

KG<br />

NOV 2010<br />

JO<br />

NOV 2010<br />

ENTWURFSVERFASSER<br />

DATUM<br />

1:500<br />

1.65/0.59<br />

4<br />

GEPRÜFT DATUM<br />

NOVEMBER 2010<br />

1


2. Änd derungg<br />

des Be ebauun ngsplannes<br />

"Übeer<br />

<strong>Rück</strong> k", 2. BA A<br />

Hinwei eis:<br />

Die Ännderungen<br />

der 2. Änderung sind kursiv k dargestelltt.<br />

Gemmeinde<br />

Harxheim H<br />

Kreeis<br />

Mainz z-Bingen<br />

Textliiche<br />

Fests setzungen<br />

November 2010<br />

03.12.22009<br />

AAufstellungsbesch<br />

hluss der 2. Ändeerung<br />

des Bebau uungsplanes


Ausfertigungsvermerk:<br />

Es wird hiermit bescheinigt, dass die vorliegende Fassung der Textlichen Festsetzungen mit der Fassung,<br />

die im Verfahren nach § 3 (2) BauGB offen gelegen hat und Gegenstand des Satzungsbeschlusses<br />

der Gemeinde Harxheim war, übereinstimmt.<br />

Harxheim,<br />

den ___________________________ _______________________________________<br />

Rita Drescher<br />

- Bürgermeisterin -<br />

Bearbeiter:<br />

igr AG<br />

Luitpoldstraße 60a<br />

67806 Rockenhausen<br />

Telefon: 0 63 61.91 90<br />

Telefax: 0 63 61.91 91 00<br />

Rockenhausen,<br />

im November 2010<br />

D:\TEXTE\2006032\ERLAEUT\20101130_ERL_001_JO_TF 2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX


I.<br />

I.1 AArt<br />

und Maßß<br />

der baulichen<br />

Nutzunng<br />

(§ 9 Abs. 1 BBauGB)<br />

I.1.1 AArt<br />

der baullichen<br />

Nutzu ung<br />

(§ 9 Abs. 1 NNr.<br />

1 BauGB i. V. m. § 1 uund<br />

§ 4 BauNVO)<br />

Für das Plangebiet wwird<br />

die Art der d baulichenn<br />

Nutzung al ls "allgemein nes Wohngebbiet"<br />

(WA 1 X - WA 3 X) )<br />

gemäß § 4 BauNVO festgesetzt (X ( steht als PPlatzhalter<br />

für r die als Bezu ugshöhe diennende<br />

Planst traße A - J).<br />

Im Bereich<br />

WA 1 X - WA 3 X ( allgemeiness<br />

Wohngebiet)<br />

richtet sich<br />

die Zulässsigkeit<br />

der Art A der bauli-<br />

chen Nuutzung<br />

nach § 4 Abs. 2 BauNVO. Zuulässig<br />

sind Wohngebäude,<br />

die der Versorgung des Gebietss<br />

dienende<br />

Läden, Scchank-<br />

und Speisewirtsch<br />

S haften sowie nicht stören nde Handweerksbetriebe,<br />

Anlagen fürr<br />

kirchlichee,<br />

soziale, geesundheitliche<br />

und sportliiche<br />

Zwecke. .<br />

Ausnahmmen<br />

gemäß § 4 (3) Bau uNVO wie soonstige<br />

nicht t störende Gewerbebetrieebe,<br />

Anlagen n für Verwal-<br />

tungen, Gartenbaubeetriebe<br />

und Tankstellen T wwerden<br />

nicht zugelassen.<br />

I.1.2<br />

Bauplanunngsrechtliche<br />

Festsettzungen<br />

Maß der baulichen<br />

Nutzung<br />

(§ 9 Abs. 1 NNr.<br />

1 BauGB i. V. m. § 166<br />

bis 18 BauN NVO)<br />

Das Maßß<br />

der baulichhen<br />

Nutzung ist im allgemmeinen<br />

Wohngebiet<br />

(WA A 1 X - WA 3 X) bauplanu ungsrechtlichh<br />

durch diie<br />

Grundflächhenzahl<br />

(GRZ Z), die Geschossflächenz<br />

zahl (GFZ) so owie die zuläässige<br />

Anzah hl der Vollge-<br />

schosse festgesetzt.<br />

Das Maß<br />

der baulicchen<br />

Nutzung<br />

wird des WWeiteren<br />

durch<br />

Festsetzu ungen zur TTraufhöhe,<br />

Firsthöhe<br />

undd<br />

Höhe baaulicher<br />

Anlaagen<br />

gesteue ert. Als Bezuugshöhe<br />

ist immer<br />

die Straßenachse<br />

der das Grundstück<br />

er-<br />

schließenden<br />

Erschliießungsstraße<br />

(Planstraßee<br />

A - J gemäß<br />

Buchstab benergänzungg<br />

bei der Nu utzungsart inn<br />

Planeintrrag),<br />

gemesssen<br />

in der Höhe H der Mittte<br />

der Straß ßenfront des Grundstückees<br />

heranzuzi iehen (siehee<br />

Skizze).<br />

D:\TEXTE\22006032\ERLAEEUT\20101130_<br />

_ERL_001_JO_TFF<br />

2. ÄNDERUNG_ _NOV10.DOCX<br />

1


Folgende Festsetzungen gelten in den einzelnen Teilbereichen des Bebauungsplanes:<br />

WA 1 X WA 2 X WA 3 X<br />

GRZ 0,35 0,35 0,35<br />

GFZ 0,7 0,7 0,7<br />

Zahl der Vollgeschosse II II II<br />

Max. Anzahl der Wohnungen 2 Wohnungen 2 Wohnungen 2 Wohnungen<br />

Traufhöhe Th max 5,50 m 6,50 m 4,50 m<br />

Firsthöhe Fh max 10,50 m 11,50 m 9,50 m<br />

Höhe baulicher Anlagen 10,50 m 11,50 m 9,50 m<br />

X: Bestimmung der Planstraße die als Bezugshöhe heranzuziehen ist (im Planeintrag)<br />

In dem Gebiet WA 1 X wird die Traufhöhe zu der, die Grundstücke erschließenden Planstraße (straßenzugewandte<br />

Seite) und der straßenabgewandten Seite auf 5,50 m begrenzt. Die Firsthöhe / Höhe baulicher<br />

Anlagen wird auf maximal 10,50 m begrenzt.<br />

In dem Gebiet WA 2 X wird die Traufhöhe zu der das Grundstück erschließenden Straßen (straßenzugewandte<br />

Seite) und der straßenabgewandten Seite (bergseitige Traufhöhe) auf maximal 6,50 m festgesetzt.<br />

Die Firsthöhe / Höhe baulicher Anlagen wird auf 11,50 m begrenzt.<br />

In dem Gebiet WA 3 X wird die Traufhöhe zu der die Grundstücke erschließende Planstraße auf der straßenzugewandten<br />

und auf der straßenabgewandten Seite (talseitige Traufhöhe) auf 4,50 m festgesetzt. Die<br />

Firsthöhe / Höhe baulicher Anlagen wird auf 9,50 m begrenzt.<br />

Die Traufhöhe ist als Schnittpunkt der äußeren Dachhaut mit der äußeren Wandhaut definiert. Als Bezugspunkt<br />

ist von der Straßenachse der Planstraße auszugehen (siehe 1.1.2 Absatz 2).<br />

Im allgemeinen Wohngebiet (WA 1 - WA 3) sind maximal zweigeschossige Gebäude zulässig.<br />

D:\TEXTE\2006032\ERLAEUT\20101130_ERL_001_JO_TF 2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX<br />

2


I.2 Bauweise<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB und § 22 BauNVO)<br />

Im Plangebiet ist die offene Bauweise festgesetzt.<br />

Zulässig sind Einzel- und Doppelhäuser.<br />

Folgende Bauweise ist im Bebauungsplan zulässig:<br />

Bauweise Haustypen<br />

WA 1 offene Einzel-, Doppelhäuser<br />

WA 2 offene Einzel-, Doppelhäuser<br />

WA 3 offene Einzel-, Doppelhäuser<br />

I.3 <strong>Über</strong>baubare und nicht überbaubare Grundstücksflächen<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB i. V. m. § 23 BauNVO)<br />

Die überbaubare Grundstücksfläche ist durch die Festsetzung von Baugrenzen gemäß § 23 BauNVO bestimmt.<br />

I.4 Stellung der baulichen Anlagen<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB)<br />

Die Stellung der baulichen Anlagen auf den Grundstücken ist durch die Angabe von Hauptfirstrichtungen<br />

entsprechend der zeichnerischen Darstellung festgesetzt.<br />

I.5 Flächen für Garagen, Carports, Stellplätze und Nebenanlagen<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB i. V. m. § 12 Abs. 6 § 14, § 21a und § 23 BauNVO)<br />

Oberirdische Nebenanlagen nach § 14 BauNVO (bauliche Anlagen gemäß § 2 LBauO sind mit dem Erdboden<br />

verbundene, aus Bauprodukten hergestellte Anlagen, wie z. B. Müllsammelboxen, Teppichklopfstangen,<br />

Gartenhäuser, Geräteschuppen, Terrassen, Schwimmbäder, Briefkastenanlagen etc.), Garagen,<br />

Carports und Stellplätze nach § 12 BauNVO sind bis auf die nachfolgenden Ausnahmen nur innerhalb der<br />

überbaubaren Grundstücksfläche zulässig.<br />

Briefkastenanlagen und Türsprechanlagen sowie Stellplätze dürfen auch im Bereich zwischen vorderer<br />

Baugrenze und Straßenbegrenzungslinie errichtet werden.<br />

D:\TEXTE\2006032\ERLAEUT\20101130_ERL_001_JO_TF 2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX<br />

3


Außerhalb der überbaubaren Flächen dürfen ausnahmsweise folgende Nebenanlagen errichtet werden:<br />

- Geräteschuppen bis zu einer Firsthöhe von maximal 2,50 m bei einer maximalen Größe von 8 m²<br />

(Bezugspunkt für die Höhe ist die am Ort der baulichen Anlage bestehende Geländehöhe des dort anstehenden<br />

Geländes.)<br />

- offene Schwimmbecken<br />

- Gewächshäuser, sofern sie die vorrangig genannten Maße der Geräteschuppen nicht überschreiten<br />

- Gemauerte Gartengrille bis zu einer Größe von 1 m²<br />

- Gartengestaltungen, wie Rankgerüste<br />

- Kinderspielgeräte<br />

- Briefkästen<br />

- Mülltonneneinfassungen bis 2 m².<br />

Garagen, Stellplätze und Carports dürfen auch zwischen seitlicher Baugrenze und Grundstücksgrenze errichtet<br />

werden.<br />

Unterirdische Nebenanlagen nach § 14 BauNVO dürfen auch außerhalb der überbaubaren Flächen errichtet<br />

werden. Bei Eckgrundstücken gelten beide angrenzenden Planstraßen als vordere Straßenseite.<br />

I.6 Verkehrsflächen und Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 11 i. V. m. Nr. 20 BauGB)<br />

Die Verkehrsflächen werden durch die Straßenbegrenzungslinie festgesetzt.<br />

Es werden Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung festgesetzt. Die Zweckbestimmung ist ein verkehrsberuhigter<br />

Bereich für alle Planstraßen.<br />

Es wird eine Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung festgesetzt mit Zweckbestimmung "Quartiersplatz"<br />

für allgemeine Nutzungen des <strong>Baugebiet</strong>es. Zulässig sind Parken und kulturelle Veranstaltungen. Es<br />

sind nur Nutzungen zulässig, die das Wohnen nicht erheblich stören.<br />

I.7 Anzahl der Wohnungen<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 6 BauGB)<br />

Für die Wohngebiete WA 1 - WA 3 wird die Anzahl der Wohneinheiten/Wohnungen pro Grundstücke auf<br />

zwei begrenzt.<br />

D:\TEXTE\2006032\ERLAEUT\20101130_ERL_001_JO_TF 2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX<br />

4


I.8 Mindestgröße der Grundstücke<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 3 BauGB)<br />

Für die Wohngebiete WA 1 - WA 3 wird eine Mindestgröße der Grundstücke von 300 m² festgesetzt.<br />

I.9 Flächen für Vorkehrungen zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinne des<br />

Immissionsschutzrechtes<br />

Im Bereich östlich der L 425 / des bestehenden Lärmschutzwalles sind gemäß der Abgrenzung in der<br />

Planzeichnung in den Wohn- und Schlafbereichen mindestens Schallschutzfenster der Klasse II bei den<br />

Wohngebäuden einzusetzen.<br />

I.10 Flächen, die von Bebauung freizuhalten sind<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 10 und Abs. 6 BauGB)<br />

Flächen, die von Bebauung freizuhalten sind, sind so zu gestalten, dass ein Luftaustausch gewährleistet ist.<br />

Gebäude, Garagen und oberirdische Nebenanlagen sind unzulässig.<br />

I.11 Flächen für Abfall- und Abwasserbeseitigung<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 14 BauGB)<br />

Es wird eine Fläche für die Abwasserbeseitigung zur Errichtung eines Schmutzwasserpumpwerkes festgesetzt.<br />

D:\TEXTE\2006032\ERLAEUT\20101130_ERL_001_JO_TF 2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX<br />

5


II. Bauordnungsrechtliche Festsetzungen<br />

(§ 9 Abs. 4 BauGB i. V. m. § 88 LBauO)<br />

II.1 Dächer<br />

II.1.1 Dachform und -materialien<br />

Die Dächer der Hauptgebäude und Garagen in den allgemeinen Wohngebieten sind als Sattel-, Walm-,<br />

Krüppelwalm- oder versetztes Pultdach auszuführen und mit Ziegel oder Dachbetonsteinen der Farbe<br />

Naturrot, Braun und Zwischentönen aus Rot und Braun zu decken.<br />

Als Hinweis zum zulässigen Farbspektrum sollen beispielhaft folgende RAL-Farben dienen:<br />

- Naturrot: von Hellrot (Erdbeerrot RAL 3018) bis Dunkelrot (Weinrot RAL 3005)<br />

- Braun: von Hellbraun (Orangebraun RAL 8023) bis Dunkelbraun (Rehbraun RAL 8007)<br />

sowie Mischtöne aus diesen Farben.<br />

Die Dachfläche ist einheitlich herzustellen, d. h. es darf nur ein Farbton/Dachmaterial verwendet werden.<br />

Mehrfarbige Dacheindeckungen sind unzulässig.<br />

Glasierte Oberflächen bei Dacheindeckungen sind unzulässig.<br />

Dachbegrünung und Sonnenkollektoren auf Dächern der Haupt- und Nebengebäude sind zulässig (§ 88<br />

Abs. 1 Satz 7 LBauO).<br />

II.1.2 Dachneigung<br />

Die zulässige Dachneigung bei den Hauptgebäuden ist für die Wohngebiete WA 1 - WA 3 im Plangebiet<br />

auf 30° bis 45° festgesetzt.<br />

Für Nebengebäude, Garagen ist die zulässige Dachneigung auf 15° bis 40° festgesetzt. Carports sind auch<br />

mit Flachdach (0° bis 10° Dachneigung) zulässig.<br />

D:\TEXTE\2006032\ERLAEUT\20101130_ERL_001_JO_TF 2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX<br />

6


II.1.3<br />

Kniestöcke, Trauf- und Firsthöhe, mmaximale<br />

Hö öhe bauliche er Anlagen<br />

Kniestöccke<br />

sind bis zu einer Hö öhe von maxximal<br />

1,0 m, m gemessen von der Obberkante<br />

Geschossdeckee<br />

(FFB) biss<br />

Oberkante Fußpfette, zu ulässig.<br />

GGebiet<br />

WWA<br />

1<br />

WWA<br />

2<br />

WWA<br />

3<br />

maximale Traufhöhe ( (Thmax) maximale m Firs sthöhe<br />

(Fhmax) )<br />

5,50 m<br />

6,50 m<br />

4,50 m<br />

Beispielhhafte<br />

Skizze zzur<br />

Ermittlung<br />

der Trauf- und Firsthöh hen (Beispiel) )<br />

D:\TEXTE\22006032\ERLAEEUT\20101130_<br />

_ERL_001_JO_TFF<br />

2. ÄNDERUNG_ _NOV10.DOCX<br />

7<br />

10,50 m<br />

11,50 m<br />

9,50 m<br />

MMaximale<br />

Hö öhe bauli-<br />

cher Anla agen<br />

10,50 m<br />

11,50 m<br />

9,50 m


II.1.4 Dachaufbauten<br />

Dachaufbauten (Gauben) sind auf maximal 2/3 der Gesamtlänge zulässig.<br />

Bild 1: Schema Dachaufbauten<br />

Sollen mehrere Dachgauben auf einer Dachfläche angeordnet werden, sind diese in gleicher Höhe, gleicher<br />

Form und gleichem Material auszuführen. Sie sind auf der Dachfläche bis maximal 1 m unter der<br />

Firstlinie (vertikal gemessen) und bis zur Trauflinie (Schnittpunkt äußere Wandhaut mit Dachhaut) zu errichten.<br />

Satteldachgauben haben stehende Formate einzuhalten (Höhe größer als Breite).<br />

II.2 Materialien<br />

Für die Außenwandflächen sind Putz, Natursteine, Sichtmauerwerk und Holz zulässig.<br />

Für Flächen zur Nutzung von Sonnenenergie sind auch Glas und glasähnliche Materialien sowie Metall und<br />

Kunststoffe zulässig.<br />

Für Dachrandeinfassung, Gaubeneinfassung sind auch Metalle zulässig.<br />

II.3 Gestaltung der nicht überbauten Grundstücksflächen<br />

Die nicht überbauten Grundstücksflächen sollen nur auf das unbedingt notwendige Maß für Zufahrten,<br />

Stellplätze, Eingangswege befestigt werden. Zur Befestigung sind versickerungsfähige Materialien (z. B.<br />

kleinteilige Natursteinpflaster, Betonsteinpflaster und -ziegel oder wassergebundene Decken und Schotterrasen)<br />

zulässig. Beton- und Asphaltflächen sind unzulässig.<br />

D:\TEXTE\2006032\ERLAEUT\20101130_ERL_001_JO_TF 2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX<br />

8


II.4 Stützmauern, Erdanschüttungen, Abgrabungen<br />

Wegen der topografischen Lage des <strong>Baugebiet</strong>es sind teilweise beidseitig der Planstraße Böschungen auf<br />

privaten Grundstücksflächen erforderlich. Diese sind zu dulden und in die Gestaltung der Freianlagen einzubeziehen.<br />

Stützmauern sind bis zu einer Höhe von maximal 1,00 m zulässig.<br />

Abgrabungen sind bis zu einer Tiefe von maximal 1,50 m, gemessen vom natürlich anstehenden Gelände<br />

am höchsten Punkt der Abgrabung, zulässig.<br />

Auffüllungen sind bis zu einer Höhe von max. 1,50 m, gemessen vom natürlich anstehenden Gelände am<br />

höchsten Punkt, zulässig, das Straßenniveau der das Grundstück erschließenden Straße darf dabei um<br />

höchstens 0,3 m überschritten werden.<br />

II.5 Antennen und Werbeanlagen<br />

Antennen:<br />

Für jedes Gebäude ist nur eine Außenantenne und eine Satellitenanlage als Sammelanlage zulässig (§ 88<br />

Abs. 1 Satz 6 LBauO). Sie sind der Farbe des Daches anzupassen. Werbeanlagen sind nur bis zu einer<br />

maximalen Größe von 0,4 m x 0,6 m (H x B) zulässig (§ 88 Abs. 1 Satz 1 LBauO).<br />

II.6 Einfriedungen<br />

Einfriedungen sind zur Straßenseite mit einer Sockelhöhe bis zu 0,4 m und insgesamt bis zu 1,0 m Höhe<br />

zulässig. Dabei dürfen Sockel nur aus Naturstein oder natursteinähnlichem Material, Zäune aus Holz und<br />

Metall hergestellt werden. Als Einfriedungen sind auch Laubgehölze und Holzzäune zulässig. Die Sockel<br />

der Einfriedungen sind für Kleinsäuger (z. B. für Igel) durchlässig zu gestalten.<br />

Seitliche Einfriedungen dürfen eine maximale Höhe von 1,5 m, gemessen vom anstehenden Gelände,<br />

betragen.<br />

Bei den Flächen, die von Bebauung freizuhalten sind (I.10), ist die Einfriedung luftdurchlässig zu gestalten<br />

bzw. auszuführen.<br />

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II.7 Private Stellplätze<br />

Gemäß § 45 LBauO in Verbindung mit der Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Finanzen vom<br />

24.07.2000 und "Satzung der Ortsgemeinde Harxheim über die Festlegung der Zahl der notwendigen<br />

Stellplätze" vom 16.05.2007 (siehe Anhang 1) sind bei freistehenden Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern<br />

2 Stellplätze pro Haus, mit Einliegerwohnung zusätzlich 1 Stellplatz zu errichten. Bei Mehrfamilienhäusern<br />

sind je Wohnung bis 60 m² 1 Stellplatz, bis 120 m² 1,5 Stellplätze, über 120 m² 2 Stellplätze<br />

zu errichten.<br />

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III. Landespflegerische Festsetzungen<br />

Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft auf den<br />

betroffenen Baugrundstücken<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 20, 25 BauGB)<br />

III.1 Maßnahmen auf öffentlichen Flächen<br />

III.1.1 Bäume im Straßenraum<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB)<br />

In den Planstraßen sind mindestens 10 hochstämmige Laubbäume (3 x verpflanzt) der Artenlisten A und<br />

B zu pflanzen und dauerhaft zu unterhalten. Auf dem Quartiersplatz sind mindestens 6 hochstämmige<br />

Laubbäume anzupflanzen. Von den angegebenen Standorten kann im Einzelfall abgewichen werden. Sie<br />

sind mit den privaten Zufahrten abzustimmen.<br />

Abgängige Bäume sind in der darauffolgenden Pflanzperiode gleichartig zu ersetzen.<br />

III.1.2 Flächen oder Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur<br />

und Landschaft<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB)<br />

Auf den für das Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern festgesetzten Flächen sind zu 30 % geschlossene<br />

Gehölzpflanzungen anzulegen. Für die Bepflanzung sind Heister und Sträucher aus der Artenliste D mit<br />

mindestens einem Exemplar pro 2,25 m², unter Berücksichtigung des vorhandenen Bestandes, zu pflanzen<br />

und dauerhaft zu erhalten. Auf mindestens 200 m²dieser Flächen sind zum Schutz, zur Pflege und<br />

zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft Laubbäume/Streuobst der Artenlisten A/B zu bepflanzen<br />

und dauerhaft zu erhalten. Auf den gegebenenfalls verbleibenden Flächen sind Wiesen und Wildblumenflächen<br />

anzulegen und dauerhaft zu erhalten.<br />

III.1.3 Öffentliche Grünflächen<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB)<br />

Es werden öffentliche Grünflächen mit der Zweckbestimmung "Freiflächen" festgesetzt.<br />

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III.1.4 Externe Ausgleichsmaßnahmen<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB)<br />

Zur Kompensation der Eingriffe in Natur und Landschaft sind externe Maßnahmen im Bereich des Flügelsbaches<br />

in einer Größe von bis zu 2,5 ha vorgesehen:<br />

- Nutzungsextensivierung (Umwandlung Acker- und Grünland bzw. Intensiv-Grünland in Extensiv-<br />

Grünland)<br />

1- bis 2-schürige alternierende Mahd<br />

- keine Mahd vor dem 01.06. jeden Jahres; eventuell 2. Mahd frühestens zwei Monate nach 1. Mahd<br />

(Gewährleistung ausreichende Entwicklungszeit für Tagfalterarten)<br />

- Umbruchverbot<br />

- keine Düngung und kein Pestizideinsatz<br />

- Ergänzung Einzelgehölze am Gewässerrand<br />

Die langfristige Gewährleistung der Maßnahmen ist durch den Gewässerzweckverband Flügelsbach-<br />

Kinsbach gegeben.<br />

Die Durchführung der Maßnahme wird durch einen städtebaulichen Vertrag gesichert.<br />

III.2 Maßnahmen auf privaten Flächen<br />

III.2.1 Schutz des Mutterbodens<br />

(§ 202 BauGB)<br />

Oberboden ist vor Versiegelung und Vergeudung zu schützen. Mutterbodenaushub ist auf Mieten zu lagern<br />

und auf Flächen, welche für Grünanlagen vorgesehen sind, später wieder aufzutragen.<br />

III.2.2 Begrünung der privaten Grundstücke<br />

Die Grundstücke sind mit mindestens einem Baum der Artenliste A oder B und mit mindestens 5 % der<br />

Grundstücksfläche mit Sträuchern der Artenliste D zu bepflanzen. Bei der Begrünung der Grundstücke mit<br />

Sträuchern ist ein Anteil von mindestens 50 % der Artenliste D zu entnehmen.<br />

III.2.3 Bodenbeläge<br />

Die Zuwegungen und Stellplätze dürfen nur mit versickerungsfähigen Belägen befestigt werden.<br />

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III.3 Zuordnung der naturschutzrechtlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen<br />

(§ 1a BauGB)<br />

Die Kosten für die im Bebauungsplan festgesetzten landespflegerischen Maßnahmen werden durch die<br />

Eigentümergemeinschaft als Erschließungsträger gemäß städtebaulichem Vertrag komplett übernommen.<br />

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IV. Sonstige Hinweise<br />

IV.1 Baugrund<br />

Für einzelne Bauvorhaben können spezielle Baugrunduntersuchungen erforderlich werden. Die Anforderungen<br />

der DIN 1054 an den Baugrund sind zu beachten. Es wird auf die DIN 4020 verwiesen. Bei Baugrunduntersuchungen<br />

sollte besonders die Rutschungsgefährdung untersucht werden. Das Bodengutachten<br />

zu den Erschließungsanlagen kann bei der Verbandsgemeinde <strong>Bodenheim</strong>, Bauabteilung eingesehen<br />

werden.<br />

IV.2 Untergrundverhältnisse<br />

Es werden orientierende Baugrunduntersuchungen empfohlen. Es wird auf die DIN 4020 verwiesen, es<br />

sollte insbesondere auf Rutschungsgefährdung untersucht werden.<br />

IV.3 Hinweise zu Bohrungen zum Bau von Erdwärmesonden<br />

Unter der Voraussetzung, dass die Wärmeträgerflüssigkeit nicht wassergefährdet ist oder der Wassergefährdungsklasse<br />

I entspricht und die Bohrung im Bereich der Deckschichten gegenüber dem Zutritt von<br />

Sickerwasser abgedichtet wird, bestehen aus hydrologischer Sicht keine grundsätzlichen Einwände zur<br />

Gewinnung von Erdwärme. Weitere Auflagen sind der Einzelfallprüfung vorbehalten.<br />

Die Errichtung und der Betrieb einer Erdwärmesonde stellt eine Gewässerbenutzung dar, für die eine wasserrechtliche<br />

Genehmigung bei der Unteren Wasserbehörde, Kreisverwaltung Mainz-Bingen einzuholen ist.<br />

IV.4 Hinweise zur Verlegung von Versorgungsleitungen<br />

Gemäß eines Beschlusses der Verbandsgemeinde <strong>Bodenheim</strong> sind alle Versorgungsleitungen in Neubaugebieten,<br />

insbesondere die für Strom und Telekommunikation (Telefon, Kabelfernsehen, etc.), als Erdverkabelung<br />

zu verlegen.<br />

IV.5 Hinweis zur bauzeitlichen Grundwasserbehandlung<br />

Wenn bei der Errichtung von Gebäuden ein Eingriff ins Grundwasser erfolgt, handelt es sich um den Tatbestand<br />

der Gewässerbenutzung, für die eine wasserrechtliche Erlaubnis bei der Unteren Wasserbehörde,<br />

Kreisverwaltung Mainz-Bingen einzuholen ist.<br />

14<br />

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IV.6 Hinweise zu Altablagerungen, schädliche Bodenveränderungen, Verdachtsflächen<br />

Im <strong>Baugebiet</strong> sind keine Altablagerungen oder Verdachtsflächen bekannt. Sollten jedoch Kenntnisse hierüber<br />

vorliegen oder sich ergeben, ist die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Mainz zu informieren<br />

(Tel. 06131/2397-0).<br />

IV.7 Hinweise zur archäologischen Denkmalpflege gemäß Denkmalschutz und -pflegegesetz<br />

Bei Erd- und Bauarbeiten innerhalb des <strong>Baugebiet</strong>es ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Bei der Vergabe der Erschließungsmaßnahmen (Kanalisation und Straßenbau) hat der Planungsträger<br />

z. B. die Gemeindeverwaltung sowie für die späteren Erdarbeiten der Bauträger/Bauherr die ausführenden<br />

Baufirmen vertraglich zu verpflichten, das Landesamt für Denkmalpflege, archäologische<br />

Denkmalpflege, Amt Speyer zu gegebener Zeit rechtzeitig den Beginn der Arbeiten anzuzeigen, damit<br />

wir diese, sofern notwendig, überwachen können.<br />

2. Die ausführenden Baufirmen sind eindringlich auf die Bestimmungen des Denkmalschutz- und Pflegegesetzes<br />

vom 23.09.1978 hinzuweisen. Danach ist jeder zutage kommende archäologische Fund<br />

unverzüglich zu melden, die Fundstelle soweit als möglich unverändert zu lassen und Gegenstände<br />

sorgfältig gegen Verlust zu sichern.<br />

3. Absatz 1 und 2 entbinden Bauträger/Bauherrn bzw. entsprechende Abteilungen der Verwaltung jedoch<br />

nicht von der Meldepflicht und Haftung gegenüber dem Landesamt für Denkmalpflege.<br />

4. Sollten wirklich archäologische Objekte angetroffen werden, so ist der archäologischen Denkmalpflege<br />

ein angemessener Zeitraum einzuräumen, damit sie die Rettungsgrabungen in Absprache mit den<br />

ausführenden Firmen planmäßig den Anforderungen der heutigen archäologischen Forschung entsprechend<br />

durchführen kann. Im Einzelfall ist mit Bauverzögerungen zu rechnen.<br />

IV.8 Schutz von Bäumen, Pflanzenbeständen und Vegetationsflächen bei Baumaßnahmen<br />

Es wird auf die Beachtung der DIN 18920 hingewiesen.<br />

15<br />

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IV.9 Hinweise zur Regenwasserbewirtschaftung auf privaten Flächen<br />

(§ 9 (1) Nr. 20 BauGB i. V. m. § 2 (1) LWG)<br />

Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes soll das auf den versiegelten Flächen (z. B. Zufahrten, Zuwegen,<br />

Terrassen, Dächern u. ä.) anfallende Regenwasser durch bauliche oder technische Maßnahmen auf den<br />

Grundstücken zurückgehalten werden. Das Fassungsvermögen sollte mindestens 50 l/m 2 versiegelter<br />

Grundfläche betragen.<br />

Es soll pro Gebäude eine Zisterne errichtet werden, die bis zur Hälfte des Volumens über einen gedrosselten<br />

Ablauf verfügt, der in den Regenwasserkanal führt. Somit wird gewährleistet, dass eine Zisterne bis zur<br />

Hälfte leer laufen und somit wieder neues Niederschlagswasser aufnehmen kann.<br />

Durch eine extensive Dachbegrünung kann sich das auf den Dächern anfallende Oberflächenwasser<br />

nochmals um bis zu 20 % reduzieren.<br />

Wegen der geologischen Bodenverhältnisse ist eine intensive Versickerung nicht zulässig um Hangrutschprobleme<br />

zu vermeiden.<br />

Drainageleitungen dürfen nicht an bestehende Schmutz- bzw. Regenwasserleitungen angeschlossen werden.<br />

Es wird empfohlen auf Drainagen zu verzichten und die Keller wasserdicht auszuführen.<br />

Bei der Nutzung von Regenwasser als Brauchwasser dürfen keine Verbindungen zum Trinkwassernetz<br />

hergestellt werden. Es sind sämtliche Regenwasserleitungen im Gebäude mit der Aufschrift/Hinweisschild<br />

"Kein Trinkwasser" zu kennzeichnen. Bei der Installation sind die DIN 1988, 1986 und 2001 zu beachten.<br />

Die Regenwassernutzungsanlagen müssen beim Gesundheitsamt angezeigt werden (Trinkwasserverordnung<br />

seit 01.01.2003).<br />

16<br />

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Artenliste A: Baumarten 1. Ordnung<br />

A N H A N G 1<br />

P F L A N Z L I S T E N<br />

Stieleiche (Quercus robur)<br />

Traubeneiche (Quercus petraea)<br />

Bergahorn (Acer pseudoplatanus)<br />

Gemeine Esche (Fraxinus excelsior)<br />

Winterlinde (Tilia cordata)<br />

Kastanie (Aesculus spec., Castanea sativa)<br />

Nussbaum (Juglans regia)<br />

Hinweis:<br />

Nach § 44 Nr. 1 a und Nr. 2 a Nachbarrechtsgesetz Rheinland-Pfalz müssen sehr stark wachsende Bäume,<br />

wie die in der Artenliste A angegebenen Baumarten, einen Abstand von mindestens 4,0 m zum benachbarten<br />

Grundstück einhalten. Wird das Nachbargrundstück landwirtschaftlich, erwerbsgärtnerisch oder<br />

kleingärtnerisch genutzt, verdoppeln sich gemäß § 46 Nachbarrechtsgesetz die Abstände.<br />

Die Regelungen des Nachbarschaftsrechts gelten nur für gegenseitiges privatrechtliches Verhältnis.<br />

Artenliste B: Baumarten 2. Ordnung<br />

Hainbuche (Carpinus betulus)<br />

Feldahorn (Acer campestre)<br />

Speierling (Sorbus domestica)<br />

Wildkirsche (Prunus avium)<br />

Wildapfel (Malus sylvestris)<br />

Wildbirne (Pyrus pyraster)<br />

Eberesche (Sorbus aucuparia)<br />

Elsbeere (Sorbus torminalis)<br />

Baumhasel (Corylus colurna)<br />

Mehlbeere (Sorbus aria)<br />

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Hochstämmige Obstbäume wie:<br />

Gartenapfel (Malus domestica)<br />

Gartenbirne (Pyrus communis)<br />

Süßkirsche (Zuchtformen von Prunus avium)<br />

Mirabelle (Prunus domestica x cerasifera)<br />

Zwetschge (Prunus domestica)<br />

Sauerkirsche (Prunus cerasus)<br />

Weinbergspfirsich (Prunus persica)<br />

Hinweis:<br />

Nach § 44 Nr. 1b und 2b Nachbarrechtsgesetz Rheinland-Pfalz müssen stark wachsende Bäume, wie die<br />

in der Artenliste B angegebenen Baumarten, einen Abstand von mindestens 2,0 m zum benachbarten<br />

Grundstück einhalten. Wird das Nachbargrundstück landwirtschaftlich, erwerbsgärtnerisch oder kleingärtnerisch<br />

genutzt, verdoppeln sich gemäß § 46 Nachbarrechtsgesetz die Abstände.<br />

Die Regelungen des Nachbarschaftsrechts gelten nur für gegenseitiges privatrechtliches Verhältnis.<br />

Artenliste C: Baumarten und Sträucher für Gräben und Feuchtbereiche<br />

Schwarzerle (Alnus glutinosa)<br />

Esche (Fraxinus excelsior)<br />

Sal-Weide (Salix caprea)<br />

Grau-Weide (Salix cinerea)<br />

Ohr-Weide (Salix aurita)<br />

Silber-Weide (Salix alba)<br />

Purpur-Weide (Salix purpurea)<br />

Korb-Weide (Salix viminalis)<br />

Holunder (Sambucus nigra)<br />

Wasserschneeball (Viburnum opulus)<br />

Hartriegel (Cornus sanguinea)<br />

Traubenkirsche (Prunus padus)<br />

Kornelkirsche (Cornus mas)<br />

Pfaffenhütchen (Euonymus europaea)<br />

Zweigriffliger Weißdorn (Crataegus oxyacuntha)<br />

18<br />

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Artenliste D: Straucharten<br />

Bibernellrose (Rosa spinossisima)<br />

Hartriegel (Cornus sanguinea)<br />

Hasel (Corylus avellana)<br />

Hundsrose (Rosa canina)<br />

Schlehe (Prunus spinosa)<br />

Weichselkirsche (Prunus mahaleb)<br />

Traubenkirsche (Prunus padus)<br />

Berberitze (Berberis)<br />

Kornelkirsche (Cornus mas)<br />

Holunder (Sambucus nigra)<br />

Sanddorn (Hippophae rhamnoides)<br />

Rotdorn (Crategus laevigata)<br />

Hainbuche (Carpinus betulus)<br />

Schneeball (Viburnum lantana, Viburnum opulus, "sterile")<br />

Hinweis:<br />

Nach § 44 Nr. 3 Nachbarrechtsgesetz Rheinland-Pfalz müssen stark wachsende Sträucher, wie die in der<br />

Artenliste C angegebenen Straucharten, einen Abstand von mindestens 1,0 m zum benachbarten Grundstück<br />

einhalten. Wird das Nachbargrundstück landwirtschaftlich genutzt, verdoppeln sich gemäß § 46<br />

Nachbarrechtsgesetz die Abstände.<br />

Die Regelungen des Nachbarschaftsrechts gelten nur für gegenseitiges privatrechtliches Verhältnis.<br />

Artenliste E: Kletterpflanzen<br />

Wurzelkletterer (z. B. Kletterhortensie)<br />

Rankenpflanzen (z. B. Waldrebe, Wilder Wein, Weinrebe)<br />

Windepflanzen (z. B. Geißblatt, Schlingenknöterich, Pfeifenwinde)<br />

Spaliergehölze (z. B. Apfel-/Birnen-/Kirschbäume)<br />

19<br />

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A N H A N G 2<br />

Satzungg<br />

der Ortsgemeinde<br />

Har rxheim überr<br />

die Festlegung<br />

der Zahl der notwendigen Stellplätze<br />

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_ERL_001_JO_TFF<br />

2. ÄNDERUNG_ _NOV10.DOCX<br />

20


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2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX<br />

21


A N H A N G 3<br />

Ergänzuung<br />

zum Ersschließungst<br />

trägervertragg<br />

zur Erschließung<br />

des<br />

<strong>Rück</strong>" inn<br />

der Ortsgeemeinde<br />

Har rxheim vomm<br />

21.12.2001 1<br />

D:\TEXTE\22006032\ERLAEEUT\20101130_<br />

_ERL_001_JO_TFF<br />

2. ÄNDERUNG_ _NOV10.DOCX<br />

22<br />

geplanten Neubaugebietes "<strong>Über</strong>r


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2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX<br />

23


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2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX<br />

24


2. Änd derungg<br />

des Be ebauun ngsplannes<br />

"Übeer<br />

<strong>Rück</strong> k", 2. BA A<br />

Gemmeinde<br />

Harxheim H<br />

Kreeis<br />

Mainz z-Bingen<br />

Begründdung<br />

zur 2. Änder rung<br />

November 2010<br />

03.12.22009<br />

AAufstellungsbesch<br />

hluss der 2. Ändeerung<br />

des Bebau uungsplanes


Ausfertigungsvermerk:<br />

Es wird hiermit bescheinigt, dass die Fassung der Begründung unter Berücksichtigung der Verfahren<br />

nach §§ 3 und 4 BauGB, die Gegenstand des Satzungsbeschlusses der Gemeinde Harxheim war, mit<br />

dieser vorliegenden Fassung übereinstimmt.<br />

Harxheim,<br />

den ___________________________ _______________________________________________<br />

Rita Drescher<br />

- Bürgermeisterin -<br />

Bearbeiter:<br />

igr AG<br />

Luitpoldstraße 60 a<br />

67806 Rockenhausen<br />

Telefon: 0 63 61.91 90<br />

Telefax: 0 63 61.91 91 00<br />

Rockenhausen,<br />

im November 2010<br />

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G L I E D E R U N G<br />

1. Ausgangslage 4<br />

2. Änderung des Bebauungsplanes 4<br />

3. Begründung der Änderung 6<br />

4. Beurteilung der damit verbundenen Eingriffe in Natur und<br />

Landschaft 7<br />

5. Hinweise zum Verfahren 7<br />

6. Zusammenfassung 7<br />

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3


1. Ausgangslage<br />

Die Gemeinde Harxheim hat im südlichen Bereich der Ortslage von Harxheim<br />

ein Neubaugebiet in zwei Bauabschnitten erschlossen, für das jeweils ein Bebauungsplan<br />

aufgestellt wurde. Der Bebauungsplan "<strong>Über</strong> <strong>Rück</strong>" 2. BA, der für<br />

den 2. Bauabschnitt das Baurecht herstellte, wurde 2007 als Satzung beschlossen.<br />

In einer 1. Änderung des Bebauungsplanes wurde es durch Änderung der<br />

Planzeichnung ermöglicht, nordwestlich aus zwei Grundstücken drei Grundstücke<br />

zu erschließen.<br />

Nun soll der Bebauungsplan in einer 2. Änderung geändert werden, um verschiedener<br />

Festsetzungen zu Nebenanlagen, zum Umgang mit der Errichtung<br />

von Garagen bei Eckgrundstücken sowie eine geringfügige Vergrößerung von<br />

überbaubaren Flächen zum Straßenraum geändert werden, um die Grundstücke<br />

besser nutzen zu können.<br />

2. Änderung des Bebauungsplanes<br />

1. In der Planzeichnung des Bebauungsplanes sollen im westlichen Bereich in<br />

den südlichen <strong>Baugebiet</strong> WA 3H sowie den westlichen WA 1A die Baugrenze<br />

zur Straße von 3,0 m auf 2,0 m reduziert werden. Details können der Planzeichnung<br />

entnommen werden.<br />

2. Im rechtskräftigen Bebauungsplan war für das Baufenster WA 2J fälschlicherweise<br />

WA 2G eingetragen. Dies wird nun redaktionell korrigiert, da sich die<br />

Bezugshöhe auf die südlich angrenzende Erschließungsstraße J beziehen soll<br />

und die Planstraße G sich weiter östlich befindet und diese als Bezugsstraße<br />

nicht herangezogen werden kann.<br />

3. In den Textlichen Festsetzungen wird, um zukünftig Missverständnisse zu<br />

vermeiden, unter dem Punkt I.5 "Flächen für Garagen, Carports, Stellplätze<br />

und Nebenanlagen" im vorletzten Absatz folgende Text ergänzt:<br />

"Bei Eckgrundstücken gelten beide angrenzenden Planstraßen als vordere<br />

Straßenseite."<br />

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4


4. Ebenfalls unter I.5 "Flächen für Garagen, Carports, Stellplätze und Nebenanlagen"<br />

wird nach dem zweiten Absatz folgender Text ergänzt:<br />

"Weiter werden außerhalb der überbaubaren Fläche folgende Nebenanlagen<br />

zugelassen:<br />

- Geräteschuppen bis zu einer Firsthöhe von maximal 2,50 m bei einer maximalen<br />

Größe von 8 m² (Bezugspunkt für die Höhe ist die am Ort der<br />

baulichen Anlage bestehende Geländehöhe des dort anstehenden Geländes)<br />

- offene Schwimmbecken<br />

- Gewächshäuser, sofern sie die vorrangig genannten Maße der Geräteschuppen<br />

nicht überschreiten<br />

- Gemauerte Gartengrille bis zu einer Größe von 1 m²<br />

- Gartengestaltungen, wie Rankgerüste<br />

- Kinderspielgeräte<br />

- Briefkästen<br />

- Mülltonneneinfassungen bis 2 m².<br />

5. Südlich der multifunktionalen Fläche "Quartiersplatz" befindet sich im südlichsten<br />

<strong>Baugebiet</strong> zwischen WA 3I und WA 3K eine Freihaltefläche bezogen<br />

auf die Grundstücksgrenze. Diese Grundstücksgrenze wurde im Rahmen der<br />

Umlegung um etwa 1,50 m nach Westen verschoben. In der 2. Änderung<br />

wird die Freihaltefläche somit um die Verlegung und inzwischen festgesetzten<br />

Grundstücksgrenze angepasst.<br />

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5


3. Begründung der Änderung<br />

Aufgrund der Lage und Ausrichtung verschiedener Grundstücke zur Planstraße<br />

und einem Lärmschutzwall hat sich bei der Bebauung herausgestellt, dass die<br />

Festsetzungen der Baugrenzen eine sinnvolle Bebauung schwierig gestalten. Die<br />

Gemeinde möchte deshalb durch die Vergrößerung der überbaubaren Fläche zu<br />

den Erschließungsstraßen die Bebauung etwas erleichtern. Damit können die<br />

Grundstücke auch hinsichtlich der Nutzung von Sonnenenergie und bei der Errichtung<br />

von Nebenanlagen besser genutzt werden. Die Grundzüge der Planung<br />

werden hierdurch nicht berührt. Dadurch ändert sich auch nichts an der Grundflächenzahl.<br />

Die maximal überbaubare Fläche, die auch als Grundlage für die<br />

Bilanzierung der Eingriffsregelung diente, wird nicht berührt, sodass hierdurch<br />

keine erhöhten Beeinträchtigungen auf Natur und Landschaft entstehen.<br />

Die Textergänzung zu den Festsetzungen von Garagen außerhalb der überbaubaren<br />

Fläche dient dazu, das Verständnis für die Errichtung von Garagen bei<br />

Eckgrundstücken genauer zu beschreiben, um zukünftig Missverständnisse zu<br />

vermeiden. Die Gemeinde möchte für die Festsetzungen der Garagen bei Eckgrundstücken<br />

jede Straße als Bezugsstraße und nicht die gemäß Planeinschrieb<br />

festgelegten Bezugsstraßen für die Höhenfestsetzungen heranziehen. Dies verdeutlicht<br />

nur die Intention der Gemeinde und dient der Verdeutlichung der Festsetzung.<br />

Die Zulassung von bestimmten Nebenanlagen bis zu einer gewissen Größe auch<br />

außerhalb der überbaubaren Fläche soll einen flexibleren Umgang bei der Gestaltung<br />

der privaten Freiflächen ermöglichen. Bislang waren Nebenanlagen außerhalb<br />

der überbaubaren Fläche nicht zulässig. Dies soll nun so gelockert werden,<br />

dass ausnahmsweise Geräteschuppen, Schwimmbäder, Gewächshäuser,<br />

Gartengrille, Gartengestaltungselemente, Kinderspielgeräte und Briefkästen sowie<br />

Mülltonneneinfassungen auch außerhalb der überbaubaren Fläche zulässig sind.<br />

Dabei wird durch die Begrenzung auf eine bestimmte Größe und Höhe dieser<br />

baulichen Anlagen eine Beeinträchtigung von Nachbargrundstücken vermieden.<br />

Damit wird jedoch eine flexiblere Gestaltung der privaten Freiflächen erreicht, die<br />

der allgemeinen Nutzung von Freiflächen in Neubaugebieten entspricht. Eine<br />

Beeinträchtigung von Nachbargrundstücken durch diese Lockerung der Festsetzungen<br />

ist nicht zu befürchten.<br />

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6


4. Beurteilung der damit verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft<br />

Durch diese 2. Änderung des Bebauungsplanes werden keine zusätzlichen Eingriffe<br />

in Natur und Landschaft vorbereitet. Durch die GRZ sind alle Eingriffe ausreichend<br />

geregelt und werden durch diese 2. Änderung nicht erhöht, sodass<br />

auch ein zusätzlicher Eingriff nicht zu erwarten ist. Ein weiterer Ausgleich ist deshalb<br />

nicht notwendig.<br />

5. Hinweise zum Verfahren<br />

Durch diese 2. Änderung des Bebauungsplanes wird eine unwesentliche Änderung<br />

vorgenommen, die die Grundzüge des Bebauungsplanes nicht berührt,<br />

sodass gemäß § 13 BauGB das vereinfachte Verfahren angewandt werden kann.<br />

Es besteht durch diese Änderung keine Beeinträchtigung der Schutzgüter gemäß<br />

§ 1 Abs. 6 Nr. 7b BauGB, sodass gemäß § 13 Abs. 3 BauGB ein Umweltbericht<br />

nicht erforderlich ist. Des Weiteren soll auf die frühzeitige Öffentlichkeits- und<br />

Behördenbeteiligung verzichtet werden. Die Beteiligung der Öffentlichkeit und<br />

der Behörden und Träger sonstiger Belange erfolgt durch die Offenlage gemäß<br />

§ 3 Abs. 2 BauGB.<br />

6. Zusammenfassung<br />

Die Gemeinde Harxheim möchte mit einer 2. Änderung des Bebauungsplanes<br />

"<strong>Über</strong> <strong>Rück</strong>" 2. BA verschiedene Festsetzungen des Bebauungsplanes lockern,<br />

um eine flexiblere Nutzung der Grundstücke unter Beachtung einer sinnvollen<br />

städtebaulichen Bebauung zu ermöglichen. Auch der Umgang bei der Errichtung<br />

von Nebenanlagen soll gelockert werden, um zukünftig die privaten Freiflächen<br />

besser nutzen zu können. Beeinträchtigungen auf Natur und Landschaft und auf<br />

Nachbargrundstücke sind aufgrund der Festsetzungen nicht zu befürchten. Ein<br />

zusätzlicher Ausgleich für Eingriffe in Natur und Landschaft ist ebenfalls nicht<br />

notwendig, da sich die überbaubaren Flächen, geregelt durch die GRZ, durch<br />

diese 2. Änderung nicht verändert.<br />

D:\TEXTE\2006032\ERLAEUT\20101130_ERL_001_JO_BG 2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX<br />

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Aufgestellt:<br />

igr AG<br />

Luitpoldstraße 60 a<br />

67806 Rockenhausen<br />

Rockenhausen, im November 2010<br />

..........................................................<br />

Dipl.-Ing. H. Jopp<br />

D:\TEXTE\2006032\ERLAEUT\20101130_ERL_001_JO_BG 2. ÄNDERUNG_NOV10.DOCX<br />

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