27.12.2012 Aufrufe

Vorwort - Unternehmensverbände Berlin Brandenburg

Vorwort - Unternehmensverbände Berlin Brandenburg

Vorwort - Unternehmensverbände Berlin Brandenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Letzte Änderung der<br />

Kurzarbeiterregelung:<br />

Zum 1. Juli 2009 wurde die maximale Bezugsdauer<br />

für Kurzarbeitergeld (KUG) von 18 Monaten auf<br />

24 Monate verlängert. Nach einem weiteren Beschluss<br />

der Bundesregierung vom 25. November<br />

kann auch für Kurzarbeit, die im Jahr 2010 beginnt,<br />

KUG gezahlt werden (maximal 18 Monate).<br />

Zudem erstattet die Bundesagentur für Arbeit<br />

dem Arbeitgeber ab dem siebten Monat des Bezugs<br />

von KUG für alle seine Betriebe auf Antrag<br />

100 % der von ihm allein zu tragenden Beiträge<br />

zur Sozialversicherung, die auf das KUG entfallen.<br />

Zudem muss bei einer Unterbrechung von drei<br />

Monaten und länger innerhalb der Bezugsfrist<br />

keine neue Anzeige des Arbeitsausfalls bei der<br />

Agentur für Arbeit erfolgen.<br />

entstehen unter anderem aufgrund von Lohnnebenkosten<br />

und Zuschüssen sowie tarifvertraglichen<br />

Regelungen bei Kurzarbeit.<br />

Daher sinken die Personalkosten bei Kurzarbeit<br />

weniger als der Arbeitszeitausfall. Die Remanenzkosten<br />

pro Ausfallstunde durch Kurzarbeit<br />

betragen in den ersten sechs Monaten ungefähr<br />

35 % der gesamten Lohnkosten je Arbeitsstunde.<br />

Mit der pauschalierten vollen Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge<br />

ab dem siebten Monat<br />

Kurzarbeit reduzieren sich die Remanenzkosten<br />

auf 24 %. Bei tarifvertraglichen Regelungen<br />

müssen die Unternehmen einen deutlich größeren<br />

Anteil der Personalkosten weiter tragen. Beispielsweise<br />

ist in einer Reihe von Branchen eine<br />

tarifvertragliche Aufstockung des gesetzlichen<br />

Kurzarbeitergelds auf 75 % bis 100 % des Nettoarbeitsentgelts<br />

vereinbart, wie etwa bei der<br />

Chemischen Industrie auf 90 %.<br />

Der Anteil von Kurzarbeitern an allen sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten hat in <strong>Berlin</strong> den<br />

zweitniedrigsten Wert nach Mecklenburg-Vorpommern<br />

von allen Bundesländern, auch <strong>Brandenburg</strong><br />

liegt noch unter dem deutschen Durchschnitt.<br />

48<br />

Jahresbericht 2009<br />

Die Bundesregierung wird die geltende Kurzarbeitergeldregelung<br />

im Jahr 2010 weiter anwenden<br />

und Mitte des Jahres prüfen, ob die Wirtschaftslage<br />

eine fortdauernde Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge<br />

erfordert. Nach der<br />

derzeitigen Rechtslage wird die Erstattung der<br />

<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />

45.000<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

Anzahl Kurzarbeiter (wirtschaftlich bedingt § 170, SGB III)<br />

Jan. 08<br />

März<br />

Mai<br />

Deutschland: 1.056.354<br />

Juli<br />

Sept. 08<br />

Nov.<br />

Jan. 09<br />

März<br />

<strong>Brandenburg</strong>:<br />

17.208<br />

<strong>Berlin</strong>:<br />

14.684<br />

Mai<br />

Juli<br />

<strong>Berlin</strong> <strong>Brandenburg</strong> Deutschland<br />

Entwicklung der konjunkturellen Kurzarbeit<br />

in <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />

Sept. 09<br />

1.600.000<br />

1.400.000<br />

1.200.000<br />

1.000.000<br />

800.000<br />

600.000<br />

400.000<br />

200.000<br />

0<br />

Deutschland

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!