20.04.2023 Aufrufe

tassilo - das Magazin rund um Weilheim und die Seen - Ausgabe Mai/Juni 2023

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Ausgabe</strong> 48<br />

<strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

®<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Adobe Stock, ru<strong>die</strong>rnst<br />

Kloster Wessobrunn<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Auf der Roten Couch<br />

TV-Kommentator Elmar Paulke<br />

Auf heimischen <strong>Seen</strong><br />

Bayerisches Kanuwandertreffen


Deine Ausbildung<br />

bei Roche<br />

Roche in Penzberg ist eines der größten<br />

Biotechnologie-Zentren Europas <strong>und</strong><br />

aktiver Teil der Live-Science-Region<br />

München. R<strong>und</strong> 7.200 Mitarbeitende aus<br />

71 verschiedenen Nationen arbeiten hier.<br />

Damit ist Roche der größte Arbeitgeber<br />

im bayerischen Oberland <strong>und</strong> einer der<br />

wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der<br />

Region.<br />

Wir setzen bei Roche auf <strong>die</strong> individuellen<br />

Fähigkeiten jedes Einzelnen! Deine Talente<br />

kannst Du in vielfältigen Aufgabenbereichen<br />

<strong>und</strong> Arbeitsfeldern einbringen.<br />

In <strong>die</strong>sen Berufen bilden wir an<br />

unserem Standort in Penzberg aus:<br />

Naturwissenschaften<br />

Biologielaborant:in<br />

Chemikant:in<br />

Chemielaborant:in<br />

Wirtschaft<br />

Kaufleute für Büromanagement<br />

Informatik<br />

Fachinformatiker:in für<br />

Anwendungsentwicklung<br />

Du hast Interesse?<br />

Dann schau doch bei unserem Tag<br />

der offenen Tür vorbei!<br />

Wann: Samstag, 14.10.<strong>2023</strong><br />

09:30 Uhr bis 13:30 Uhr<br />

Wo: Nonnenwald 2, Penzberg<br />

Gebäude 371<br />

Wer: Schüler:innen ab 13 Jahren, Eltern,<br />

Lehrende, Interessent:innen<br />

... oder bewirb Dich vom<br />

01.04.23 bis 31.10.23 unter:<br />

www.roche.de/ausbildung<br />

Join Roche on Social Media:


Profis voller Leidenschaft<br />

Genervt vom alltäglichen<br />

Stress, mies gelaunt, sich<br />

selbst nicht mögend – wer<br />

kennt <strong>die</strong>se Tage nicht.<br />

Plötzlich: Eine Begegnung,<br />

<strong>die</strong> einen komplett<br />

auf den Boden der sachen zurückholt <strong>und</strong><br />

Tat-<br />

zeigt: Hey, wie gut<br />

hab ich’s eigentlich!?<br />

So ähnlich erging es<br />

„<strong>tassilo</strong>“-Redakteur<br />

Johannes<br />

Schelle beim Treffen<br />

mit Vincent Salcher,<br />

der nach einem schweren<br />

Motorradunfall im<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>e schon für tot erklärt wurde.<br />

Heute ist der hauptberufliche Bauzeichner im Kader<br />

der Deutschen Wakeboard-Nationalmannschaft.<br />

Wie der Huglfinger es vom Schwerstverletzten z<strong>um</strong><br />

Profisportler geschafft hat, lesen Sie, liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser, auf Seite 4 <strong>und</strong> 5. Auf einem guten<br />

Weg z<strong>um</strong> Tennisprofi war vor einigen Jahrzehnten<br />

Elmar Paulke. Zu b<strong>und</strong>esweiter Bekanntheit schaffte<br />

es der 53-Jährige aber über eine andere Sportart:<br />

Darts. Im großen Interview auf der Roten Couch<br />

spricht der Sportkommentator, TV-Moderator <strong>und</strong><br />

Bestsellerautor, war<strong>um</strong> es ihn aus seinem geliebten<br />

Rheinland nach Wilzhofen, Iffeldorf <strong>und</strong> Dießen<br />

verschlagen hat, was im Kreise dicker, tätowierter<br />

Männer besonders verrückt ist, wie es ambitionierte<br />

„<strong>tassilo</strong>“-Leser z<strong>um</strong> Profi schaffen könnten <strong>und</strong> war<strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Eigenschaften eines Dartsprofis für uns alle<br />

wertvoll sind – sowohl im privaten als auch beruflichen<br />

Alltag. Wertvoll für eine hohe Biodiversität:<br />

Obstbä<strong>um</strong>e. Ein leidenschaftlicher Ba<strong>um</strong>wart erklärt,<br />

welch gigantische Sortenvielfalt in der Region existieren<br />

könnte, wie Bä<strong>um</strong>e gepflegt werden <strong>und</strong> was<br />

es für hiesige Garten- <strong>und</strong> Wiesenbesitzer an staatlichen<br />

Fördermöglichkeiten gibt.<br />

Die Brieftauben vom Seemüllerhof brauchen keine<br />

Bä<strong>um</strong>e als Zufluchtsort <strong>und</strong> Futterquelle, weil deren<br />

Halter sich so intensiv <strong>und</strong> rührend <strong>um</strong> sie kümmern,<br />

als wären es ihre eigenen Kinder. „Eine Wissenschaft<br />

für sich“, sagt Martin Seemüller über ein echt faszinierendes<br />

Hobby, <strong>das</strong> in Tierschutzkreisen jedoch<br />

sehr kritisch betrachtet wird. Ein wesentlich wichtigeres<br />

Thema: Inklusion. Der Integrationsfach<strong>die</strong>nst<br />

hilft Menschen mit Behinderung, <strong>um</strong> im Berufsleben<br />

Fuß zu fassen. Mit Gründung einer Einheitlichen<br />

Ansprechstelle für Arbeitgeber, kurz EAA, wird nun<br />

auch Arbeitgebern beim Thema „Anstellung von<br />

Menschen mit Behinderung“ professionell geholfen.<br />

Z<strong>um</strong> Profi im Bereich „Eventmanagement“ hat sich<br />

Phil Falkner gemausert, Initiator <strong>und</strong> Organisator<br />

eines weltweit bekannten <strong>und</strong> beliebten Electro-<br />

Festivals. In unserer <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong>-<strong>Ausgabe</strong> gibt es für<br />

<strong>die</strong> „Grüne Sonne“ noch Tickets zu gewinnen! Um<br />

<strong>die</strong>sen 16. <strong>Juni</strong> her<strong>um</strong>: Das 50. Bayerische Kanuwanderfahrertreffen<br />

– ein für <strong>die</strong> Region geschichtsträchtiges<br />

Ereignis über insgesamt fünf Tage. Geschichte<br />

geschrieben wurde vor 100 Jahren auch in <strong>Weilheim</strong>,<br />

wo am 16. <strong>Mai</strong> 1923 der erste Selbstfernwähl<strong>die</strong>nst<br />

der Welt in Betrieb genommen wurde. Damaliges<br />

Opfer: Das Fräulein vom Amt. Ob sie <strong>die</strong> ungewollt<br />

gewonnene Freiheit z<strong>um</strong> Kochen <strong>und</strong> Backen genutzt<br />

hat? Die drei Damen der Hauswirtschafterei haben<br />

wieder leckere Rezeptideen für Euch. Gutes Gelingen<br />

wünscht an <strong>die</strong>ser Stelle,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Über Vinci Salcher:<br />

Vom Unfallopfer z<strong>um</strong><br />

Profisportler<br />

Seite 6<br />

Die Faszination des<br />

Heimkommens: Eglfinger<br />

züchten Brieftauben<br />

Seite 9<br />

Auf der Roten Couch:<br />

Elmar Paulke, <strong>die</strong> deutsche<br />

Stimme des Darts<br />

Seite 14<br />

Wichtiges Kennenlernen<br />

an der Kübelspritze — der<br />

Kreisjugendfeuerwehrtag<br />

Seite 16<br />

Raven, Tanzen, Chillen:<br />

„Grüne Sonne“ auf dem<br />

Hohen Peißenberg<br />

Seite 18<br />

Neu in der Region:<br />

Einheitliche Ansprechstelle<br />

für Arbeitgeber<br />

Seite 20<br />

Am 16. <strong>Mai</strong> 1923:<br />

Als <strong>die</strong> Stadt <strong>Weilheim</strong><br />

Telefongeschichte schrieb<br />

Seite 26<br />

Für ein langes <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es<br />

Leben: Wertvolle Expertentipps<br />

zu Obstba<strong>um</strong>pflege<br />

Seite 28<br />

Die Kraft gemalter<br />

Komposition — Klaus Fessmann<br />

auf Gut Raucherberg<br />

Seite 30<br />

Erstmals in der Region:<br />

Das 50. Bayerische<br />

Wanderfahrertreffen<br />

Seite 32<br />

Allerlei Literarisches mit<br />

reichlich Nervenkitzel, Tier,<br />

Natur <strong>und</strong> Kulturschock<br />

Seite 35<br />

Feiert heuer seinen<br />

20. Geburtstag: Der<br />

Kulturverein Peißenberg<br />

Seite 36<br />

Saisonal <strong>und</strong> regional:<br />

Herzhaftsüße Hüttenrezepte<br />

der Hauswirtschafterei<br />

ab Seite 42<br />

Jede Menge los! Der große<br />

Veranstaltungskalender<br />

für <strong>die</strong> Monate <strong>Mai</strong> <strong>und</strong> <strong>Juni</strong><br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 3


Über Vinci Salcher – Wakeboarder aus Huglfing<br />

Vom Unfallopfer<br />

z<strong>um</strong> Profisportler<br />

Huglfing | Z<strong>um</strong> Zeitpunkt des Unfalls<br />

liegt <strong>die</strong> Überlebenschance<br />

bei acht von zehn. Wenige Minuten<br />

später, im Krankenhaus,<br />

nur noch bei zwei von zehn – <strong>die</strong><br />

Wahrscheinlichkeit, <strong>das</strong>s Vinci Salcher<br />

überlebt, geht im Sek<strong>und</strong>entakt<br />

gegen Null. Er muss künstlich<br />

beatmet werden, was häufig eine<br />

Lungenentzündung hervorruft.<br />

Die würde er sicher nicht überstehen.<br />

Außerdem: Linkes Bein<br />

<strong>und</strong> linker Fuß sind im wahrsten<br />

Sinne zerfetzt, sein Becken zersplittert,<br />

Nerven durchtrennt, beide<br />

Unterarme gebrochen. Ärzte<br />

teilen seiner Familie mit, sich auf<br />

Abschied für immer einstellen zu<br />

müssen. Doch der damals 21-Jährige<br />

möchte nicht sterben. Nicht<br />

an <strong>die</strong>sem Sonntag, 22. <strong>Mai</strong> 2011,<br />

der sein Leben für immer verändern<br />

sollte. Was ist passiert? Der<br />

junge Huglfinger fährt auf seiner<br />

1000er Yamaha von <strong>Weilheim</strong><br />

Richtung Murnau. Plötzlich, auf<br />

Höhe Polling, biegt ein auf der<br />

B2 entgegenkommender Pkw<br />

ab. „Hat mich nicht gesehen.“ Es<br />

kommt z<strong>um</strong> seitlichen Frontalzusammenstoß,<br />

der den jungen<br />

Burschen vom Motorrad <strong>und</strong> 45<br />

Meter weiter schleudert. Bis heute<br />

weiß „Vinci“ nicht, ob er mit<br />

Krankenwagen oder Helikopter in<br />

<strong>die</strong> Unfallklinik Murnau gebracht<br />

wurde. „Ich weiß nur, <strong>das</strong>s ich<br />

ohne <strong>die</strong>sen Krankenwagen, der<br />

z<strong>um</strong> Zeitpunkt des Unfalls auf dem<br />

Weg zu einem anderen Einsatz zufällig<br />

an gleicher Stelle vorbeikam,<br />

nicht überlebt hätte.“ Die Sanitäter<br />

brechen <strong>die</strong> eigentliche Rettungsfahrt<br />

kurzerhand ab <strong>und</strong> leisten<br />

entscheidende erste Hilfe. Dann:<br />

Vier Wochen Koma. 30 Operationen.<br />

Krankenhausinterne Reha für<br />

Patienten mit Querschnittslähmung.<br />

„Ich habe Gott sei<br />

Dank keinen Querschnitt,<br />

wurde aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der Schwere<br />

meiner Verletzungen aber<br />

trotzdem in <strong>die</strong> dafür vorgesehene<br />

Reha verlegt.“ Insgesamt<br />

verbringt Vinci Salcher fünf<br />

Monate (!) im UKM, muss unter<br />

anderem Atmen <strong>und</strong> Sprechen<br />

neu lernen. Und wird im Oktober<br />

2011 mit einer Behindertenbescheinigung<br />

von 100 Prozent<br />

entlassen. Heute ist der hauptberufliche<br />

Bautechniker <strong>und</strong><br />

angehende Statiker, der z<strong>um</strong><br />

Zeitpunkt des Unfalls inmitten<br />

seiner Zimmerer-Lehre (zweites<br />

Lehrjahr) steckt, 32 Jahre<br />

alt. Und im Kader der Deutschen<br />

Nationalmannschaft.<br />

Sportart: Wakeboarden.<br />

Vollständiger Verzicht<br />

auf Schmerzmittel<br />

Dass <strong>die</strong> UKM-Chirurgen Bein <strong>und</strong><br />

Fuß von Vinci Salcher retten konnten,<br />

grenzt an ein medizinisches<br />

W<strong>und</strong>er. Nur leider wurden durch<br />

den Unfall auch Nervenstränge<br />

im Beckenbereich irreparabel<br />

zerstört, weshalb er sein gerettetes<br />

linkes Bein bis heute weder<br />

spüren noch ansteuern kann. Im<br />

Rollstuhl sitzt er trotzdem nicht.<br />

Dank beinlanger Schiene aus<br />

Carbon <strong>und</strong> Metall kann Vinci Salcher<br />

sogar ohne Krücken gehen.<br />

Wakeboarden geht allerdings nur<br />

im Sitzen – ein Spezialaufbau mit<br />

Schale, „in der ich fest drin bin“.<br />

Doch der Reihe nach: Keine zwei<br />

Jahre nach seinem schweren<br />

Motorradunfall meldet sich der<br />

sportbegeisterte Aktiv-Mensch<br />

für einen Mono-Skikurs auf dem<br />

Kaunertaler Gletscher an. Dass er<br />

früher mal Kreiscup-Skirennen gefahren<br />

ist <strong>und</strong> als Teil des Jugendförderkaders<br />

des Peißenberger Alpenvereins<br />

Kletterwettkämpfe bis<br />

4 | <strong>tassilo</strong>


in den Schwierigkeitsbereich 7b<br />

bestritten hat, bringt ihm an <strong>die</strong>sen<br />

drei Tagen wenig. „Ich musste<br />

bei null anfangen.“ Dieser Kurs<br />

sei trotzdem lässig gewesen. „Allein<br />

deshalb, weil <strong>die</strong> Österreicher<br />

nicht so verklemmt sind im Umgang<br />

mit behinderten Menschen<br />

wie <strong>die</strong> Deutschen.“ Nach <strong>die</strong>sem<br />

Kurs kauft sich Vinci Salcher<br />

einen eigenen Mono-Ski, fährt<br />

im Sommer, kurz vor Ende des<br />

Gletscherskisaison, nochmals ins<br />

Kaunertal – <strong>und</strong> trifft dort zufällig<br />

<strong>das</strong> B-Kader-Team des Deutschen<br />

Skiverbands für Mono-Ski, darf<br />

auf Anhieb mittrainieren. Leider<br />

hat sich <strong>die</strong>se Mannschaft mangels<br />

finanzieller Unterstützung auflösen<br />

müssen. Vinci Salcher bleibt seiner<br />

neuen Sportart aber treu, fährt viel<br />

für sich, z<strong>um</strong> Beispiel in Ehrwald,<br />

Ischgl, Frankreich <strong>und</strong> Südtirol.<br />

Schmerzen? „Habe ich g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

immer, mal mehr, mal<br />

weniger stark, vor allem nachts.“<br />

Schmerzmittel nimmt er trotzdem<br />

keine. „Während meines Aufenthalts<br />

im UKM habe ich wegen der<br />

schweren Verletzungen drei Mal<br />

täglich Morphi<strong>um</strong> verabreicht<br />

bekommen, seit meiner Entlassung<br />

jedoch keine einzige<br />

Tablette genommen.“ Auch,<br />

weil ihn Beispiele von ähnlich<br />

schicksalsgeplagten Menschen<br />

abschrecken. Menschen, „<strong>die</strong><br />

komplett abgestürzt sind“.<br />

Insofern sei für Vinci Salcher<br />

auch „medizinisches Gras“<br />

kein Thema. Seine Droge<br />

ist <strong>und</strong> bleibt der Sport. Auf<br />

Schnee. Und seit wenigen<br />

Jahren auch auf Wasser.<br />

Vollzeitjob<br />

als Bauzeichner<br />

Beim Wakeboarden wird er via<br />

Liftanlage mit 35 St<strong>und</strong>enkilometern<br />

übers Wasser gezogen,<br />

„slided“ währenddessen über<br />

Kicker, Rails, Pipes, macht dabei<br />

Stunts wie einen 360er in<br />

der Luft. Dabei war sein erstes<br />

Mal Ende 2018 alles andere als<br />

verheißungsvoll. „20 Starts, <strong>und</strong><br />

kein einziges Mal <strong>um</strong> <strong>die</strong> Kurve<br />

gekommen.“ Erst im Jahr darauf<br />

fährt er im Öztal, in Kiefersfelden<br />

sowie manchmal auch in Friedberg<br />

regelmäßiger. Und tut sich<br />

trotz Handicap plötzlich leicht,<br />

macht schnell Fortschritte. Sogar<br />

so sehr, <strong>das</strong>s er 2021 kurzfristig<br />

für Deutschland bei der Heim-<br />

EM startet. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Die beste<br />

Fre<strong>und</strong>in von Vincis Schwester<br />

lernt auf Tinder einen Rollstuhlfahrer<br />

kennen, der wieder<strong>um</strong> Kevin<br />

Lindner kennt – einer der besten<br />

Wakeboarder überhaupt, trotz<br />

Handicap. „So bin ich mit <strong>die</strong>sem<br />

Sport in Berührung gekommen“,<br />

sagt Vinci Salcher. Noch schöner:<br />

Im Wakeboarden wird nicht unterschieden<br />

zwischen Menschen<br />

mit <strong>und</strong> ohne Behinderung – hier<br />

bestreiten alle guten Fahrer <strong>die</strong><br />

gleichen Wettkämpfe, werden lediglich<br />

unterschiedlich bewertet<br />

<strong>und</strong> in <strong>die</strong> drei Klassen „Wakeboard“,<br />

„Wakeskate“ <strong>und</strong> „Wake<br />

seated“ (sitzend) aufgeteilt. Vinci<br />

Salcher wird an <strong>die</strong>sem Tag vierter<br />

von vier (sitzend), trotzdem in<br />

<strong>die</strong> Nationalmannschaft aufgenommen.<br />

Ein Jahr später, bei der<br />

EM 2022 in Dänemark, erreicht<br />

er den zweiten Platz. Und bei<br />

der WM 2022 in Thailand? „Habe<br />

ich mich fürs Finale qualifiziert,<br />

dann aber keine Kraft mehr in<br />

den Armen gehabt, weshalb ich in<br />

beiden Finalläufen gestürzt bin.“<br />

Nach Stürzen wieder aufzustehen<br />

ist der lebensfrohe Adrenalinjunkie,<br />

der sich auch noch beim<br />

Quad-Fahren am Gar<strong>das</strong>ee beide<br />

Hände <strong>und</strong> beim Mono-Skifahren<br />

<strong>das</strong> Schlüsselbein gebrochen hat,<br />

gewohnt wie ka<strong>um</strong> ein zweiter.<br />

Trotzdem würde er sich mehr Unterstützung,<br />

mehr „Normalität“<br />

wünschen. „In Deutschland wird<br />

zu viel Geld verschwendet für Bürokratie<br />

<strong>und</strong> barrierefreie Projekte,<br />

<strong>die</strong> an der Realität vorbeigehen –<br />

lieber <strong>die</strong> einfachen Dinge wie<br />

ebenerdige Eingänge <strong>um</strong>setzen,<br />

dafür uns Menschen mit Handicap<br />

nicht wie Aussätzige wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> behandeln.“ In anderen Ländern<br />

wie Österreich oder Spanien<br />

sei dahingehend vieles lockerer,<br />

entspannter, besser. Trotzdem<br />

bleibt Vinci Salcher<br />

seiner Heimat Huglfing <strong>und</strong><br />

seinem Lebensmotto „immer<br />

Vollgas“ treu. Apropos<br />

Vollgas: Wakeboarder sind<br />

Randsportler. Trotz Handicap<br />

bekommt Vinci Salcher<br />

keine finanzielle Förderung<br />

vom Staat – fünf Jahre nach<br />

seinem Unfall wird er ohne<br />

ärztliche Untersuchung <strong>und</strong><br />

für ihn nachvollziehbare Begründung<br />

von 100 Prozent auf<br />

60 Prozent Behinderungsgrad<br />

herabgestuft. Derzeit arbeitet er<br />

Vollzeit als Bautechniker, macht<br />

nebenbei eine Zusatzprüfung<br />

in Statik. Auch, „damit ich mir<br />

meine Hobbys leisten kann“.<br />

Eine Wakeboard-Saison kostet<br />

ihn 10 000 bis 12 000 Euro. Die<br />

bezahlt er größtenteils, trotz<br />

Nationalkader-Status, aus eigener<br />

Tasche.<br />

js<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 5<br />

03.u.04. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

Samstag 03.06. 10.00 - 19.00 Uhr<br />

Sonntag 04.06. 09.00 - 18.00 Uhr<br />

Vielfältige Aussteller<br />

Floristik<br />

Buntes Rahmenprogramm<br />

www.steingadener-bluetentage.de


Brieftaubenzüchter starten in <strong>die</strong> neue Saison<br />

Die Faszination des<br />

Heimkommens<br />

Klöck HÖREN GmbH<br />

2. Stock<br />

Bahnhofstr. 17<br />

82327 Tutzing<br />

Tel: 08158 9973680<br />

kloeck.hoeren@terzo-zentr<strong>um</strong>.de<br />

FRÜHLINGSRAUSCHEN,<br />

HÖRGESUNDHEIT<br />

Erhalten Sie Ihre Hörges<strong>und</strong>heit oder erlangen Sie sie wieder.<br />

Wir beraten Sie gerne zur terzo®Gehörtherapie,<br />

zu Gehörschutz <strong>und</strong> Tinnitus.<br />

6 | <strong>tassilo</strong><br />

Eglfing | Im März 2019 hat ein namentlich<br />

nicht bekannter Mann<br />

aus China mehr als 1,25 Millionen<br />

Euro für eine männliche Brieftaube<br />

bezahlt. Deren Züchter, Joël Verschoot<br />

aus Belgien, erzielte damit<br />

einen neuen Ablöserekord. Martin<br />

Seemüller <strong>und</strong> Bernhard Kominek<br />

können von solch utopischen<br />

Preisen nur trä<strong>um</strong>en. Verstecken<br />

brauchen sich der Eglfinger sowie<br />

Seehauser mit ihrer gemeinsamen<br />

Brieftaubenzucht aber keinesfalls.<br />

Derzeit besitzen sie mehr als 200<br />

Tauben, <strong>um</strong> <strong>die</strong> sie sich so rührend<br />

<strong>und</strong> intensiv kümmern, als<br />

wären es ihre eigenen Kinder.<br />

„Mein Hobby, mein Leben“, sagt<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle Martin Seemüller<br />

<strong>und</strong> grinst. Angefangen bei der<br />

Fütterung. „Eine Wissenschaft für<br />

sich, vergleichbar mit Topathleten<br />

im Leistungssport unter uns Menschen<br />

– <strong>die</strong> müssen bekanntlich<br />

auch auf Ernährung achten, <strong>um</strong><br />

Spitzenergebnisse erzielen zu können.“<br />

R<strong>und</strong> zehn Säcke voller Spezialfutter<br />

für Sporttauben stehen<br />

an <strong>die</strong>sem Donnerstagvormittag<br />

aneinandergereiht auf dem Betonboden<br />

zwischen den Volieren. Und<br />

in jedem einzelnen ist eine andere<br />

Mischung vorzufinden. <strong>Mai</strong>s, Erbsen,<br />

Sonnenbl<strong>um</strong>enkerne, Hanf,<br />

Dinkelkörner,<br />

Weizenkörner,<br />

Mineralstoffe aus feingemahlenem<br />

Gestein – <strong>die</strong> Liste<br />

ist lang. „30 Gramm<br />

pro Tag pro Taube.“<br />

Und auch z<strong>um</strong> Trinken<br />

bekommen<br />

Seemüllers <strong>und</strong><br />

Komineks Brieftauben<br />

kein reines Leitungswasser.<br />

„Da Mengen wir unter anderem<br />

Aminosäuren, Desinfektionsmittel<br />

z<strong>um</strong> Schutz vor Krankheiten <strong>und</strong><br />

Jod bei.“ Jod enthält Eisen, wichtig<br />

für <strong>die</strong> Bildung vieler roter<br />

Blutkörperchen, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> zu<br />

besseren Flugleistungen führen.<br />

Darüber hinaus entscheidend:<br />

Eine gutfunktionierende Atmung.<br />

„Um <strong>die</strong> Atemwege unserer Tauben<br />

freizubekommen, Mengen wir<br />

Kräutermischungen bei.“ Zufrieden<br />

sind Seemüller <strong>und</strong> Kominek<br />

mit dem Ernährungsplan für<br />

ihre schlanken, muskulösen<br />

<strong>und</strong> quickfidelen Vögel<br />

trotz aller Vielfalt <strong>und</strong> Akribie<br />

jedoch noch lange<br />

nicht. „In Sachen Ernährung<br />

sind wir<br />

erst am Anfang –<br />

wir reden hier<br />

von<br />

Freiluftsport,<br />

stark abhängig<br />

vom<br />

einem<br />

Sporttauben wie <strong>die</strong>se sind<br />

topfit <strong>und</strong> mehrfach beringt.<br />

Wetter, dem man sich<br />

auch in Sachen Ernährung<br />

immer wieder<br />

aufs Neue anzupassen<br />

hat.“ Wie <strong>das</strong><br />

gelingt? „In dem<br />

wir unsere Tauben<br />

jeden Tag<br />

beobachten,<br />

so immer<br />

besser


kennenlernen.“ In der Regel zwei<br />

Mal am Tag, morgens <strong>und</strong> abends.<br />

„Häufig sind wir auch den ganzen<br />

Tag hier.“ Mit „hier“ meint Martin<br />

Seemüller den Seemüllerhof<br />

etwas oberhalb<br />

von Eglfing – seit sein<br />

Bruder den dortigen<br />

Milchviehbetrieb<br />

aufgegeben<br />

hat, „dürfen<br />

wir den<br />

großen Laufstall als Taubenschlag<br />

nutzen, haben mit viel Ei-<br />

genleistung den Taubenstall in den<br />

Kuhstall integriert.“ Links des Fut-<br />

tertisches: 30 Zuchtpaare, <strong>die</strong> für<br />

hauseigenen Nachwuchs sorgen.<br />

Rechts: 170 Sporttauben, davon 70<br />

alte, <strong>die</strong> Ende April in <strong>die</strong> neue<br />

Wettkampfsaison starten werden.<br />

Und 100 junge, <strong>die</strong> erstmals im<br />

August auf Reisen gehen.<br />

Sammelstelle nähe<br />

Märchenwald<br />

Schon vorher beginnen<br />

Seemüller <strong>und</strong> Kominek<br />

mit dem Training, angefangen<br />

bei Flügen <strong>um</strong> den<br />

Stall. „Das steigern wir dann<br />

Schritt für Schritt.“ Doch der<br />

Reihe nach. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

funktioniert<br />

Brieftaubensport<br />

so: Z<strong>um</strong> Wettkampf treffen sich<br />

alle Züchter aus einer bestimmten<br />

Region im Zentr<strong>um</strong> ihrer je-<br />

weiligen „Reisevereinigung“. Für<br />

Martin Seemüller <strong>und</strong> weitere<br />

hiesige Brieftaubenzüchter aus<br />

beispielsweise Peiting, Schongau,<br />

Wielenbach, Schondorf, Osterzell,<br />

Landsberg, Hurlach, Mauerstetten<br />

<strong>und</strong> Bad Wörishofen befindet sich<br />

<strong>die</strong>ser Treff Nähe Märchenwald<br />

an der Dießener Straße zwischen<br />

Schongau <strong>und</strong> Peiting. Ein ob-<br />

jektiver Wettkampfleiter nimmt<br />

<strong>die</strong> meist 20 bis 70 Brieftauben<br />

pro Teilnehmer dort an, regist-<br />

riert jede einzelne <strong>und</strong> verlädt sie<br />

dann in einen vereinseigenen<br />

Transporter – ein neuwertiger<br />

Van im Gesamtwert von<br />

Martin Seemüller ernährt seine<br />

Sporttauben nach Plan.<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 65 000 Euro, den sich <strong>die</strong><br />

Züchter z<strong>um</strong> Teil aus eigener Tasche<br />

finanziert haben. „Letztlich<br />

hat jede Brieftaube mindestens<br />

zwei Ringe an ihren Beinen“, betont<br />

Martin Seemüller. Einen fest<br />

geschlossenen Identifikationsring<br />

des jeweiligen Züchters mit<br />

Ringkennzeichen, Vereinsn<strong>um</strong>mer,<br />

laufender N<strong>um</strong>mer <strong>und</strong> Jahrgangsbezeichnung.<br />

Und einen<br />

wiederabnehmbaren Wettkampfring<br />

mit integriertem Chip für<br />

<strong>die</strong>se elektronische Registrierung.<br />

Sind alle Tauben ordnungsgemäß<br />

angemeldet <strong>und</strong> sicher im Transporter<br />

verstaut, werden sie z<strong>um</strong><br />

jeweiligen Wettkampfort gefahren.<br />

An der sogenannten „Auslassstelle“<br />

angekommen, werden<br />

<strong>die</strong> Tiere letztlich zu einer im<br />

Vorhinein fix vereinbarten Uhrzeit<br />

losgelassen. Dann? „Läuft <strong>die</strong> Zeit<br />

<strong>und</strong> zählt jede Sek<strong>und</strong>e.“<br />

Elektronische<br />

Zeitmessung<br />

Während <strong>die</strong> bis zu 70 Tauben in<br />

50 bis 200 Metern Flughöhe <strong>und</strong><br />

Fluggeschwindigkeiten von 80<br />

bis 100 St<strong>und</strong>enkilometern im geschlossenen<br />

Pulk nun in der Luft<br />

sind, steigt der Puls bei Martin<br />

Seemüller <strong>und</strong> Bernhard Kominek<br />

höher <strong>und</strong> höher. Greifvögel,<br />

Windräder, Erschöpfung. Es gibt<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 7


Tel. 08809/1061<br />

Janetzky<br />

Balkone<br />

Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>:<br />

Balkongeländer - Französische Geländer<br />

Zäune - Überdachungen - Trennwände<br />

Fensterläden - Böden - Anbaubalkone<br />

Holz - Edelstahl:<br />

Balkongeländer - Französische Geländer<br />

Böden<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.balkonjanetzky.de<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!<br />

Janetzky oHG, St. Leonhard 12, 82405 Wessobrunn-Forst<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@balkonjanetzky.de<br />

Einladung z<strong>um</strong><br />

Rosenfest<br />

8 | <strong>tassilo</strong><br />

Auf geht´`s, z<strong>um</strong><br />

Rosenfest am 13. <strong>Mai</strong>!<br />

...am<br />

13.05.23<br />

Wir freuen uns, Sie<br />

in unserer<br />

blühenden<br />

Gärtnerei,<br />

begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

Moosweg 10 - 82346<br />

Erling-Andechs<br />

www.bl<strong>um</strong>en-dorn.de<br />

Foto: jeddeloh<br />

viele Gründe, <strong>das</strong>s Brieftauben<br />

nicht zurückfinden. Dass es <strong>die</strong><br />

meisten trotzdem immer wieder<br />

bis in den Stall nach Eglfing schaffen,<br />

„ist für uns jedes Mal aufs<br />

Neue wie ein kleines W<strong>und</strong>er der<br />

Natur <strong>und</strong> definitiv der Moment,<br />

der mich am meisten fasziniert an<br />

<strong>die</strong>sem Hobby“. Scheint <strong>die</strong> Sonne,<br />

orientieren sich <strong>die</strong> Tauben an<br />

ihr. Bei Bewölkung hilft ihnen <strong>das</strong><br />

Erdmagnetfeld. Und in der Nähe<br />

ihres Schlages <strong>die</strong>nen Landmarken<br />

direkt vor Ort als optische Hilfe.<br />

Seemüller <strong>und</strong> Kominek warten<br />

östlich des Stalles auf ihre Sporttauben.<br />

Auf der Betonplatte der<br />

stillgelegten Güllegrube haben sie<br />

Gartenstühle <strong>und</strong> Tisch aufgestellt.<br />

„Im Sommer ein herrlicher Platz.“<br />

Meistens kommen <strong>die</strong> Tauben aus<br />

nordwestlicher Richtung, über<br />

Peiting, vorbei am Hohen Peißenberg,<br />

dann über <strong>das</strong> hohe Dach<br />

des Laufstalles. Dank Außenvoliere<br />

können sie direkt in den Stall<br />

hinein. „Was sie hoffentlich auf<br />

Anhieb schaffen.“ Denn: Die Zeit.<br />

Sie tickt nach wie vor gnadenlos.<br />

Noch. Denn an <strong>die</strong>sem geöffneten<br />

Zugang über <strong>die</strong> Außenvoliere ist<br />

ebenfalls eine elektronische Meldeplatte<br />

installiert. „Sobald <strong>die</strong><br />

Tauben hier landen <strong>und</strong> über <strong>die</strong>se<br />

Platte gehen <strong>und</strong> es piepst, wird<br />

<strong>die</strong> Zeit gestoppt.“ Rein technisch<br />

betrachtet läuft <strong>das</strong> Procedere in<br />

etwa so ab wie beim Abscannen<br />

von gekennzeichneten Lebensmitteln<br />

an Supermarktkassen. Für<br />

mehr Gerechtigkeit – schließlich<br />

stehen <strong>die</strong> Ställe aller regionaler<br />

Züchter im Detail betrachtet näher<br />

oder entfernter z<strong>um</strong> Wettkampfstartort<br />

– haben Tauben pro weiteren<br />

Kilometer auch eine Minute<br />

länger Zeit z<strong>um</strong> Heimfliegen.<br />

Tricks zur<br />

Leistungssteigerung<br />

Neben spezieller Fütterung, Trainingsflügen<br />

<strong>und</strong> der Wahl leistungsstarker<br />

Rassen arbeiten<br />

ehrgeizige Züchter mit weiteren<br />

Flott unterwegs: Sporttauben erreichen bis zu 100 St<strong>und</strong>enkilometer.<br />

Tricks, <strong>um</strong> ihre Sporttauben zu<br />

Höchstleistungen zu bringen. Die<br />

Rede ist von Witwerschaft, von<br />

totaler Witwerschaft sowie einer<br />

sogenannten Nestmethode. Heißt:<br />

Frisch verliebte Paare, seit Jahren<br />

sich treugebliebene Paare, frischgebackene<br />

Eltern oder brütende<br />

Tauben werden bewusst von ihrem<br />

jeweiligen Partner, ihren Küken<br />

oder vom mit Eiern belegten<br />

Nest getrennt. Dadurch entwickeln<br />

<strong>die</strong> Tauben logischerweise ein<br />

ausgeprägtes Gefühl von Heimweh<br />

<strong>und</strong> „Vermissung“, wollen<br />

schnellstmöglich wieder zurück zu<br />

Spezialfutter, unter anderem mit<br />

<strong>Mai</strong>s, Hanf <strong>und</strong> Sonnenbl<strong>um</strong>enkernen.<br />

ihren Liebsten <strong>und</strong> treiben sich so<br />

zu Höchstleistungen. Tierschützer<br />

kritisieren <strong>die</strong>se „Tricks“ scharf.<br />

Für leidenschaftlicher Züchter wie<br />

Martin Seemüller ist es ganz gewöhnlicher<br />

Bestandteil eines jahrh<strong>und</strong>ertealten<br />

Hobbys. Die Zucht<br />

von Brieftauben geht laut Angaben<br />

Deutscher Zuchtverbände bis<br />

ins Jahr 1834 zurück. „Auch hier in<br />

der Region gab es noch bis in <strong>die</strong><br />

1970er Jahre hinein eine sehr rührige<br />

Szene“, betont Martin Seemüller.<br />

Hochburg sei ein Verein in<br />

Penzberg mit 40 Aktiven gewesen.<br />

Heute sind es im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

sowie Umgebung<br />

noch <strong>um</strong> <strong>die</strong> 25, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sem speziellen<br />

Hobby nachgehen. Die größten<br />

unter ihnen: Martin Seemüller<br />

<strong>und</strong> Bernhard Kominek, der einige<br />

seiner ein- bis sechsjährigen Tauben<br />

heuer erstmals auf <strong>die</strong> zweite<br />

Disziplin im Brieftaubensport<br />

vorbereitet. „Wir unterscheiden<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich zwischen Kurz- <strong>und</strong><br />

Langstreckenwettkämpfen.“ Die<br />

„Kurzen“ erstrecken sich über Distanzen<br />

von 150 bis 600 Kilometern<br />

Luftlinie. Die langen von 700 bis<br />

1200 Kilometern. „Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

von Le Mans bis hierher nach Eglfing.“<br />

Ein Tra<strong>um</strong>, den sich Martin<br />

Seemüller <strong>und</strong> Bernhard Kominek<br />

noch erfüllen möchten. Im Idealfall<br />

mit Bestzeit <strong>und</strong> Gewinn eines<br />

weiteren Pokals.<br />

js


Auf der Roten Couch<br />

Die Stimme des Darts<br />

Am Südwestufer des Ammersees:<br />

Sportkommentator<br />

Elmar Paulke, <strong>die</strong> Rote Couch<br />

<strong>und</strong> ein eisiger Ostwind.<br />

Foto: Felix Baab<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 9


Dießen | Dicke, tätowierte Männer,<br />

<strong>die</strong> vor lauthals grölenden,<br />

volltrunkenen Fans drei Pfeile auf<br />

eine 2,37 Meter entfernte Scheibe<br />

werfen. „Die, <strong>die</strong> damals den<br />

Kopf geschüttelt haben, als ich<br />

vom Tennis z<strong>um</strong> Darts gegangen<br />

bin, haben es hinterher als allererstes<br />

gewusst“: Darts boomt.<br />

Auch in Deutschland. Ein Garant<br />

dafür ist Sportkommentator <strong>und</strong><br />

TV-Moderator Elmar Paulke, 53,<br />

aus Dießen am Ammersee. Der<br />

gebürtige Rheinländer kommentiert<br />

seit zwei Jahrzehnten fast<br />

alle wichtigen Darts-Spiele, <strong>die</strong><br />

live im Fernsehen übertragen<br />

werden. Wichtigstes Werkzeug<br />

dabei: Seine Stimme, <strong>die</strong> ihm<br />

zu b<strong>und</strong>esweiter Bekanntheit<br />

verholfen, <strong>und</strong> in namhafte Unterhaltungsshows<br />

gebracht hat.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel „Schlag den Star“<br />

oder „König der Kindsköpfe“. Im<br />

großen Interview auf der Roten<br />

Couch verrät der Vater von drei<br />

Kindern, war<strong>um</strong> er von Schwabing<br />

nach Wilzhofen, Iffeldorf<br />

<strong>und</strong> schließlich Dießen gezogen<br />

ist. Ob <strong>die</strong> Internetverbindung im<br />

bayerischen Oberland stabil genug<br />

ist für Live-Kommentare aus<br />

dem Keller seiner Wohnung. Wie<br />

er seine Erfahrungen aus dem<br />

Sport in hiesige Unternehmen<br />

transportiert. Welche Bedeutung<br />

der Hohe Peißenberg für ihn hat.<br />

Und wie es „<strong>tassilo</strong>“-Leser z<strong>um</strong><br />

Darts-Profi schaffen könnten.<br />

Herr Paulke, im Rahmen einer<br />

Darts-WM kommentieren Sie drei<br />

Wochen lang acht (!) St<strong>und</strong>en am<br />

Tag. Was hilft Ihnen bei kratzigem<br />

Hals, bei drohendem Stimmverlust?<br />

Bin inzwischen so erfahren,<br />

<strong>das</strong>s ich genau weiß, in welcher<br />

Tonlage meine Stimme wie<br />

beansprucht wird. Wenn es zu<br />

emotional wird während einer<br />

Übertragung, darf ich nicht zu<br />

hoch aus der Stimme rausgehen,<br />

sonst wäre ich am nächsten Tag<br />

heiser. Aber ohne Leidenschaft<br />

geht’s natürlich auch nicht. Sport<br />

„Walk & Talk“ an der Uferpromenade: Elmar Paulke (li.) <strong>und</strong> „<strong>tassilo</strong>“-<br />

Redakteur Johannes Schelle auf dem Weg z<strong>um</strong> Naturbeobachtungsturm.<br />

ist Emotion! Deshalb immer mit<br />

dabei: Eine Kanne voll Ingwer-<br />

Tee – <strong>das</strong> nimmt <strong>die</strong> Entzündungen<br />

raus.<br />

Sie können Darts-Spiele auch von<br />

zuhause aus kommentieren?<br />

Fans hören <strong>das</strong> nicht so gerne,<br />

möchten, <strong>das</strong>s wir Kommentatoren<br />

vor Ort sind, was jedoch<br />

aus Kostengründen nicht immer<br />

möglich ist. Oft kommentiere ich<br />

im Studio bei DAZN in München,<br />

manchmal auch von zuhause.<br />

In meinem Keller habe ich eine<br />

Kommentatoren-Einheit mit<br />

Headset-Mikro <strong>und</strong> Bildschirm.<br />

Wir machen <strong>das</strong> jetzt seit <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

zwei Jahren – dank stabiler Internetverbindung,<br />

<strong>die</strong> wir hier in<br />

Dießen haben, ist <strong>das</strong> kein Problem.<br />

Vor nur einem Bildschirm?<br />

Letztlich sehe ich z<strong>um</strong> Kommentieren<br />

auch nur <strong>das</strong> Bild, <strong>das</strong> der<br />

Fernsehzuschauer sieht, schaue<br />

es aber anders an.<br />

Inwiefern?<br />

Ich achte mehr auf Kleinigkeiten,<br />

auf Details. Da im Darts der<br />

athletische Aspekt wie beispielsweise<br />

im Fußball eine intensive<br />

Grätsche wegfällt, musst du <strong>um</strong>so<br />

genauer auf Kleinigkeiten wie<br />

marginal verändernde Gesichtszüge<br />

achten, <strong>die</strong>se richtig lesen,<br />

darauf eingehen <strong>und</strong> so ein Kommentieren<br />

abwechslungsreich<br />

<strong>und</strong> unterhaltsam gestalten.<br />

Geboren <strong>und</strong> aufgewachsen in<br />

Bergisch-Gladbach, Diplomsport<br />

mit Schwerpunkt Publizistik an<br />

der Sporthochschule Köln stu<strong>die</strong>rt,<br />

dann, mit 28, nach Bayern gezogen.<br />

War<strong>um</strong>?<br />

Ich habe relativ bald nach Abschluss<br />

meines Studi<strong>um</strong>s eine<br />

Festanstellung beim DSF bekommen,<br />

heute Sport1, <strong>und</strong> dafür<br />

mein geliebtes Rheinland Richtung<br />

München-Schwabing verlassen.<br />

Das war 1998.<br />

Wie wurden Sie damals aufgenommen<br />

– der Bayer kann ja schon<br />

ziemlich grantig sein?<br />

Ich habe mich wirklich schwergetan,<br />

weil der Rheinländer<br />

ganz anders gestrickt ist als der<br />

Münchner. Nur ein Beispiel: Ich<br />

wohnte vier Jahre lang in der<br />

gleichen Wohnung, ging vier<br />

Jahre lang z<strong>um</strong> gleichen Bäcker<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong>ser Bäcker gab mir vier<br />

Jahre lang <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s ich<br />

keiner aus seiner Hood bin. Das<br />

würde dir in Köln nicht passieren.<br />

Da frägt dich der Verkäufer nach<br />

spätestens einer Woche: Hey, biste<br />

neu hier? Und schon ist man im<br />

Gespräch <strong>und</strong> integriert.<br />

Ein guter G<strong>r<strong>und</strong></strong>, hinaus aufs Land<br />

zu ziehen.<br />

Fanden wir auch. Wilzhofen bei<br />

<strong>Weilheim</strong> war für mich <strong>und</strong> meine<br />

heutige Ex-Frau der Test, ob für<br />

uns Landleben funktioniert. Und<br />

es war auf Anhieb herrlich – viel<br />

Natur, viel Mountainbike <strong>und</strong> ein<br />

ruhigerer, fre<strong>und</strong>licherer Umgang.<br />

Dann kamen nach <strong>und</strong> nach unsere<br />

drei Kinder zur Welt. Spätestens<br />

da war klar, <strong>das</strong>s ein Stadtleben<br />

nicht mehr in Frage kommt – allein<br />

<strong>die</strong> Vorstellung, mit drei kleinen<br />

Kindern durch <strong>die</strong>se hektische<br />

Stadt zu gehen, würde mich kirre<br />

machen. Aus Platzgründen sind<br />

wir zwischenzeitlich von Wilzhofen<br />

nach Iffeldorf gezogen.<br />

Inzwischen leben Sie, seit 2015, in<br />

Dießen am Ammersee – eine Art<br />

erfüllter Lebenstra<strong>um</strong>?<br />

Kann man tatsächlich so sagen,<br />

weil Dießen hipper, offener <strong>und</strong><br />

herzlicher ist als so manch spießiges,<br />

bayerisches Nest. Ich habe<br />

auch gehört, <strong>das</strong>s es hier in den<br />

1960er Jahren schon Homo-Partys<br />

gab. Das sagt viel aus über <strong>die</strong> Lockerheit<br />

<strong>und</strong> Toleranz der künstlerisch<br />

<strong>und</strong> handwerklich begabten<br />

Dießener. Außerdem schätze ich<br />

<strong>die</strong> Nähe z<strong>um</strong> Ammersee <strong>und</strong> zur<br />

Natur, <strong>die</strong> hier in alle Richtungen<br />

w<strong>und</strong>erschön ist.<br />

Sie sind SPIEGEL-Bestsellerautor,<br />

haben mit „Darts: <strong>die</strong> Erde – eine<br />

Scheibe“, „Game on! Die verrückte<br />

Welt des Darts“ <strong>und</strong> „Perfect Game:<br />

Eine neue Ära im Profi Darts“ drei<br />

Bücher geschrieben. War<strong>um</strong> ist<br />

<strong>die</strong>se Welt des Darts so verrückt?<br />

Weil Sportstars, <strong>die</strong> abgefeiert<br />

werden wie <strong>die</strong> Helden, g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

nicht <strong>die</strong> Stars in unserer<br />

Gesellschaft sind. Dartsspieler<br />

aber sind Menschen aus der Arbeiterklasse,<br />

weshalb <strong>die</strong> Identifikation<br />

der Fans mit den Spielern<br />

hier unglaublich groß ist. Außerdem:<br />

Wenn ich Christiano Ronaldo<br />

Fußball spielen sehe, weiß ich als<br />

Zuschauer relativ schnell, <strong>das</strong>s ich<br />

<strong>das</strong> nicht leisten kann. Wenn ich<br />

aber einem Michael van Gerwen<br />

beim Darts-Spielen zugucke <strong>und</strong><br />

selber bei mir zuhause im Keller<br />

mal eine 180 werfe, habe ich immer<br />

<strong>das</strong> Gefühl: So weit weg bin<br />

ich von <strong>die</strong>sen Topspielern gar<br />

nicht.<br />

In Wahrheit aber sind <strong>die</strong> Fans<br />

auch im Darts meilenweit von den<br />

Leistungen der Weltranglistenspieler<br />

entfernt. Was unterscheidet <strong>die</strong><br />

Profis von den Kneipen- <strong>und</strong> Kellerspielern?<br />

Die Fähigkeit, unter Druck Topleistungen<br />

abzurufen. Profis haben<br />

eine unfassbare Präzision, eine<br />

unfassbare Konstanz. Wir reden<br />

hier aber auch von Spielern, <strong>die</strong><br />

fünf, sechs St<strong>und</strong>en am Tag trainieren.<br />

Und richtig viel Geld ver<strong>die</strong>nen.<br />

Im Darts werden mittlerweile<br />

Preisgelder im zweistelligen Millionenbereich<br />

ausgezahlt, hinzu<br />

kommen lukrative Sponsorenverträge.<br />

Die besten Spieler ver<strong>die</strong>nen<br />

ein paar Millionen Euro im<br />

Jahr.<br />

Konstanz. Präzision. Welche Eigenschaften<br />

braucht es noch, <strong>um</strong> auf<br />

allerhöchstem Darts-Niveau performen<br />

zu können?<br />

Die motorische Fähigkeit spielt im<br />

Darts ab einem gewissen Niveau<br />

eine untergeordnete Rolle. Es ist<br />

ein Mentalsport. Ähnlich wie beim<br />

Golf <strong>und</strong> Tennis geht es dar<strong>um</strong>,<br />

vom Kopf her den Fokus halten zu<br />

können. Wir kennen alle <strong>die</strong>ses<br />

innere Gespräch, wenn du Zweifel<br />

hast <strong>und</strong> anfängst, nachzudenken.<br />

Diese Jungs schaffen es, im entscheidenden<br />

Moment genau <strong>das</strong><br />

auszublenden. Das klingt sehr einfach,<br />

ist im Wettkampf jedoch extrem<br />

schwer, weil du im Darts viele<br />

Dinge hast, <strong>die</strong> dich ablenken können.<br />

Der Gegner. Die Zuschauer.<br />

10 | <strong>tassilo</strong>


Sie meinen 10 000 frenetische, volltrunkene<br />

Fans, <strong>die</strong> beispielsweise<br />

in der O 2 -Arena in Dublin irische<br />

Volkslieder anstimmen <strong>und</strong> einen<br />

schier unvorstellbaren Lärmpegel<br />

erzeugen?<br />

Dass es unter den Darts-Fans so<br />

Ballermann-mäßig zugeht, ist <strong>das</strong><br />

zweite Verrückte in <strong>die</strong>sem Sport.<br />

Beim Golf <strong>und</strong> Tennis willst du<br />

Ruhe haben auf der Tribüne, beim<br />

Darts dagegen sollen <strong>die</strong> Fans Gas<br />

geben. Das gibt denen auch eine<br />

gewisse Macht, entscheidenden<br />

Einfluss aufs Spiel zu nehmen.<br />

Wobei <strong>die</strong>se Massengesänge von<br />

10 000 bis 11 000 betrunkenen Fans<br />

nicht <strong>das</strong> ist, was <strong>die</strong> Spieler stört.<br />

Es sind <strong>die</strong> Momente, wenn es ruhig<br />

wird in der Halle, <strong>und</strong> nur einzelne<br />

reinschreien – da kann <strong>die</strong><br />

Konzentration schnell weg sein.<br />

Was sind <strong>das</strong> für Zuschauer?<br />

Durch <strong>das</strong> Erreichen des WM-<br />

Halbfinales von Gabriel Clemens,<br />

<strong>das</strong> war Anfang Januar, ist der<br />

in Großbritannien <strong>und</strong> in den<br />

Niederlanden extrem beliebte<br />

Sport auch in Deutschland noch<br />

beliebter geworden <strong>und</strong> mehr<br />

in <strong>die</strong> Mitte der Gesellschaft gerückt<br />

– ein Mix aus Menschen mit<br />

alter Darts-Verb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong><br />

Party-Publik<strong>um</strong>. Es kommen vom<br />

Spiel an sich Faszinierte, aber<br />

auch viele Studenten, <strong>die</strong> einfach<br />

nur feiern wollen. Insofern<br />

ist Darts mehr ein Event als eine<br />

reine Sportveranstaltung. Wobei<br />

<strong>das</strong> auf viele andere Sportarten<br />

auch zutrifft in der heutigen Zeit:<br />

Zu den Bayern gehe ich auch<br />

nicht nur, weil ich mir Fußball<br />

angucken, sondern weil ich <strong>die</strong><br />

Dimension <strong>und</strong> Stimmung in der<br />

Allianz-Arena erleben <strong>und</strong> mir<br />

dort eine Bratwurst kaufen möchte.<br />

Außerdem kannst du auch mal<br />

mit Fre<strong>und</strong>en schnacken, musst<br />

nicht <strong>das</strong> ganze Spiel aufmerksam<br />

verfolgen.<br />

Wie viele Spiele haben Sie in Ihrer<br />

bisherigen Laufbahn kommentiert?<br />

Ich kommentiere seit 20 Jahren.<br />

R<strong>und</strong> 200 Spiele pro Jahr. Hochgerechnet<br />

sind <strong>das</strong> 4 000.<br />

Unglaublich. Und <strong>die</strong> Stimme hält<br />

immer noch.<br />

Früher, zu meiner Anfangszeit,<br />

war es im Sportfernsehen oft so,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Leute nur anhand der<br />

Stimme eines Kommentators<br />

sofort gewusst haben, <strong>um</strong> welchen<br />

Sport es sich handelt. Heute<br />

ist <strong>die</strong>ses Alleinstellungsmerkmal<br />

insbesondere im Fußball schwer<br />

zu erreichen, weil es sehr viele<br />

Kommentatoren gibt. Ich habe<br />

<strong>das</strong> große Glück, Darts als einer<br />

der ersten <strong>und</strong> bis heute als einer<br />

der wenigen kommentieren zu<br />

dürfen.<br />

Deshalb auch „Die Deutsche Stimme<br />

des Darts“. Wobei Sie ja auch<br />

TV-Shows moderieren. Was macht<br />

mehr Spaß: Pro7, RTL <strong>und</strong> ZDF<br />

(Fernsehgarten)? Oder DAZN?<br />

Darts ist schon meine Base, mein<br />

Zuhause, meine Komfortzone, in<br />

der ich mich aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>die</strong>ser langjährigen<br />

Erfahrung sehr gut auskenne.<br />

Bei Unterhaltungsshows<br />

dagegen ist verstärkt intuitives<br />

Kommentieren gefragt. Und immer<br />

wieder aufs Neue beeindruckend,<br />

wie bombastisch <strong>die</strong> aufgemacht<br />

werden. Unter anderem mit<br />

weltbekannten Musikbands.<br />

Weniger bombastisch, dafür gewagt:<br />

Sie waren der erste, der<br />

Darts als Sport bezeichnete.<br />

Darts kommt ja aus der Kneipe.<br />

Selbst Profis haben bis in <strong>die</strong><br />

1980er Jahre hinein noch auf der<br />

Bühne geraucht <strong>und</strong> Alkohol getrunken.<br />

Da gibt’s legendäre Geschichten.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel, wie einer<br />

nach zwölf Whisky-Cola von der<br />

Bühne gefallen ist. Heute, in Zeiten<br />

des Rauchverbots, kann <strong>und</strong><br />

will ich mir gar nicht vorstellen,<br />

wie schlecht <strong>die</strong> Luft damals war,<br />

wie intensiv es gestunken haben<br />

muss während eines Spiels. Umso<br />

dankbarer war mir <strong>die</strong>se ganze<br />

Community aber, <strong>das</strong>s endlich<br />

mal einer im Fernsehen gesagt<br />

hatte: Das ist Sport, richtig geiler<br />

Sport.<br />

Welches Equipment braucht es für<br />

ein Darts-Match „Dahoam“?<br />

Du brauchst natürlich ein Board –<br />

wir reden hier nicht vom elektrischen!<br />

Die günstigen gibt’s ab 25,<br />

<strong>die</strong> besseren ab 50 Euro. Dann<br />

Darts, drei Stück, erhältlich ab 20<br />

Euro. Wirst aber merken, <strong>das</strong>s ein<br />

Darts-Set für 50 bis 80 Euro qualitativ<br />

schon einen Unterschied<br />

ausmacht. Am allerbesten sind<br />

natürlich <strong>die</strong> Elmar-Paulke-Darts.<br />

Is klar. Was wiegen <strong>die</strong> so?<br />

Der Profi mit den leichtesten spielt<br />

nur 12-Gramm-Darts, der mit<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 11


den schwersten 32-Gramm-Darts.<br />

Erlaubt sind bis zu 50 Gramm, was<br />

aber viel zu wuchtig wäre. Meine<br />

eigenen wiegen 23 Gramm <strong>und</strong><br />

sind in fast allen Darts-Shops erhältlich.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich würde ich<br />

jedem empfehlen: Sucht Euch ein<br />

Ladengeschäft, nehmt verschiedene<br />

Darts in <strong>die</strong> Hand <strong>und</strong> entscheidet<br />

euch für <strong>die</strong>, mit denen<br />

ihr euch auf Anhieb wohlfühlt –<br />

Darts unterscheiden sich nicht nur<br />

im Gewicht, sondern auch in der<br />

Länge <strong>und</strong> Form des Griffes.<br />

Und nun?<br />

Hängst du <strong>das</strong> Board an eine freie<br />

Wand auf eine Höhe von 1,73 Metern,<br />

gemessen vom Bulls Eye<br />

z<strong>um</strong> Boden. Und spielst im waagrechten<br />

Abstand von 2,37 Metern<br />

zur Scheibe. Die Regel an sich ist<br />

simpel: Von 501 Punkten auf Null.<br />

Wer zuerst auf Null ist, gewinnt.<br />

Dann gibt’s verschiedene Modi <strong>die</strong><br />

besagen, wie viele Legs, also R<strong>und</strong>en,<br />

du gewinnen musst, <strong>um</strong> ein<br />

ganzes Match für dich zu entscheiden.<br />

Was <strong>die</strong>ses Spiel für Amateure<br />

besonders schwer macht: Das<br />

Finish via Double-out.<br />

Angenommen, einer unserer Leser<br />

hätte Talent, Ehrgeiz <strong>und</strong> ernsthaftes<br />

Interesse, in <strong>die</strong>se „verrückte<br />

Welt“ einzutauchen: Wie wird man<br />

überhaupt Darts-Profi?<br />

Es gibt eine Qualifying-School,<br />

worüber jeder Teilnehmer <strong>die</strong><br />

Chance hat, sich eine Tour-Card zu<br />

erspielen. Für 300 Pf<strong>und</strong> Startgeld<br />

kann da theoretisch jeder hingehen<br />

<strong>und</strong> mitspielen, der möchte.<br />

Inzwischen gibt’s auch eine Q-<br />

School in Deutschland mit Sitz in<br />

München, <strong>die</strong> fürs europäische<br />

Festland zuständig ist <strong>und</strong> solche<br />

Qualifikations-Turniere an unterschiedlichen<br />

Orten austrägt. Der<br />

andere Weg: Offene Qualifikationsturniere.<br />

Wer da gut ist, kann<br />

sich auch für richtige Turniere<br />

qualifizieren. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich gilt:<br />

Je mehr Preisgeld du gewinnst,<br />

desto höher kommst du in der<br />

Weltrangliste, <strong>die</strong> eine Geldrangliste<br />

ist.<br />

Der beste Spieler in der Region?<br />

Im <strong>Weilheim</strong>-Schongauer Landkreis<br />

ist mir aktuell kein Profi<br />

bekannt. Aber Michael TRex Unterbuchner<br />

aus Landsberg hat sich<br />

vergangenes Jahr für eine Tour<br />

Card qualifiziert – <strong>das</strong> ist schon<br />

richtig stark.<br />

Und wie sieht’s bei Ihnen aus?<br />

In meinem Umfeld spielen sehr<br />

viele Menschen Darts. Und <strong>die</strong><br />

spielen alle richtig gut. Insofern<br />

bin ich oft viel zu schnell genervt<br />

von mir, wenn ich <strong>die</strong> Felder nicht<br />

so treffe, wie ich <strong>das</strong> will. Einer<br />

Offener, herzlicher, immer gut drauf: Elmar Paulke (li.) ist Rheinländer.<br />

12 | <strong>tassilo</strong><br />

meiner Söhne, zwölf, spielt schon<br />

richtig gut, zieht mich oft ab.<br />

Was fällt Ihnen spontan zu „Teammachine<br />

SLR01 TWO“ ein?<br />

So geil, <strong>die</strong>ses Rennrad. Aber am<br />

Ende musst du trotzdem strampeln,<br />

<strong>um</strong> den Berg hochzukommen.<br />

Ich wollte vergangenes Jahr<br />

<strong>die</strong> Tour Trans Alp fahren, Europas<br />

beliebtestes Rennrad-Etappenrennen<br />

für „Jedermänner“. Drei<br />

Wochen vorher wurde sie abgesagt.<br />

Das hat mich geärgert, weil<br />

ich für <strong>die</strong>se 18 000 Höhenmeter<br />

in sieben Tagen richtig hart trainiert<br />

habe.<br />

Welche Bedeutung hat an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle der Hohe Peißenberg für Sie?<br />

Den habe ich für <strong>die</strong>ses Projekt als<br />

Trainingsberg auserkoren, war da<br />

oft oben. Schweißgebadet. Genoss<br />

aber auch <strong>die</strong> geniale Aussicht<br />

über den Pfaffenwinkel hinweg in<br />

Richtung Alpen.<br />

Ist Radfahren auch ein idealer Ausgleich<br />

z<strong>um</strong> stressigen Berufsalltag<br />

für Sie?<br />

Es ist tatsächlich ein Supertool,<br />

<strong>um</strong> Stress abzubauen, bei sich zu<br />

sein, sich zu verausgaben. Bald<br />

starte ich ein neues Radprojekt,<br />

für <strong>das</strong> ich wieder regelmäßig<br />

hier in der Gegend trainiere. Es<br />

gibt aber auch andere Dinge, <strong>die</strong><br />

mir guttun, wenn mal alles zu viel<br />

wird.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel?<br />

In dem ich bewusst nach Dießen<br />

gezogen bin, wo <strong>das</strong> Leben<br />

deutlich langsamer läuft als in<br />

der Stadt <strong>und</strong> in <strong>die</strong>sem Event-<br />

Bereich, der ja extrem hektisch<br />

ist. Und ich bin einer, der morgens<br />

gerne meditiert.<br />

DAZN, Pro7, RTL, ZDF, Podcast,<br />

Keynote Speaker, Social Media,<br />

Moderator für diverse Veranstaltungen:<br />

Wie sieht <strong>das</strong> alltägliche<br />

Arbeitsleben eines Elmar Paulke<br />

so aus?<br />

Elmar Paulke beim Interview im „Thymian“, seinem Lieblingsrestaurant.<br />

Ein klassischer Monat hat bei mir<br />

in der Regel ein Darts-Event über<br />

zehn Tage, ein, zwei Veranstaltungen,<br />

<strong>die</strong> ich moderiere, eventuell<br />

noch eine Unterhaltungsshow <strong>und</strong><br />

einen Auftrag als Keynote Speaker.<br />

Insofern ist mein Alltag schon ein<br />

ganz anderer als der meiner Nachbarn,<br />

<strong>die</strong> sich schon immer wieder<br />

mal denken: Hey, der Paulke, der<br />

ist schon wieder weg. Jeden Tag<br />

von 8 bis 17 Uhr würde ich aber<br />

gar nicht wollen. Außerdem sehe<br />

ich durch <strong>die</strong>ses projektbezogene<br />

Arbeiten meine Kinder in S<strong>um</strong>me<br />

sogar häufiger als viele andere,<br />

<strong>die</strong> in einem klassischen Beruf mit<br />

geregelteren Arbeitszeiten tätig<br />

sind – ich bin zwar mal für zehn<br />

Tage am Stück weg, dafür hinterher<br />

wieder <strong>um</strong>so länger zuhause.<br />

Wie bereiten Sie sich auf eine Sendung<br />

vor?<br />

Für Darts komplett eigenständig,<br />

ohne Redaktionsteam <strong>um</strong> mich<br />

her<strong>um</strong> – über <strong>die</strong> vielen Jahre<br />

hinweg bin ich derart tief drin im<br />

Thema, habe <strong>die</strong> ganzen Kontakte<br />

der Spieler. Für Unterhaltungsshows<br />

läuft es etwas anders ab.<br />

Da bekomme ich drei, vier Wochen<br />

vor dem jeweiligen Dreh Unterlagen<br />

zur Vorbereitung.<br />

Wovor sind Sie mehr nervös – Darts<br />

oder Unterhaltungsshow?<br />

Sport zu kommentieren ist natürlich<br />

viel mehr mein Alltag, mehr<br />

Routine. Aber so richtig nervös<br />

bin ich generell nicht. Wenn Druck<br />

kommt, werde ich eher ruhig,<br />

gehe in mich.<br />

Neulich posteten Sie auf Instagram<br />

was zu „Disziplin“. In welchem<br />

Bereich wären Sie gerne disziplinierter?<br />

Im Sport <strong>und</strong> Beruf fällt mir Disziplin<br />

nicht schwer, im Alltag dagegen<br />

verzettel ich mich oft, nehme<br />

mir zu viel vor, mach schnell<br />

noch was anderes. Das nervt mich<br />

dann. Und manchmal vergesse<br />

ich, auf mich selbst zu achten, mir<br />

Zeit für mich zu nehmen.<br />

Fällt es Ihnen als Person des öffentlichen<br />

Lebens auch schwer, Privatsphäre<br />

zu wahren?<br />

Einige Leute erkennen mich schon,<br />

kommen auf mich zu. Aber <strong>das</strong> hält<br />

sich in Grenzen, ist voll im Rahmen.<br />

Hier in der Region gibt es auch erstaunlich<br />

viele Menschen, <strong>die</strong> sich<br />

für Darts interessieren oder sogar<br />

in kleineren Vereinen hobbymäßig<br />

aktiv sind. Auf diversen Veranstaltungen,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel im Blauen<br />

Haus in Dießen, kann es schon mal<br />

vorkommen, <strong>das</strong>s ich direkt auf<br />

den Sport <strong>und</strong> meine Arbeit angesprochen<br />

werde. Finde ich cool.<br />

Und wie gehen Ihre drei Kinder mit<br />

dem Promi-Status des Vaters <strong>um</strong>?<br />

Klar wissen meine Kinder, was<br />

ich mache. Ich nehme sie auch


immer wieder mal mit nach München<br />

in <strong>die</strong> Produktion, damit<br />

sie sehen, wie wir arbeiten.<br />

Gerade bei meinen Jungs ist Darts<br />

auch Thema in deren Schule.<br />

Aber Dinge wie Neid <strong>und</strong> Mobbing<br />

kommen da nicht auf, sind<br />

keine Themen für sie. Im Gegenteil<br />

sogar: Die finden’s cool, wenn<br />

der Papa im Fernsehen kommt –<br />

allerdings nur dann, sofern sie<br />

<strong>die</strong> Sendung an sich spannend<br />

finden. Wenn ich mit der Kiwi<br />

(Andrea Kiewel, Anm. d. Red.)<br />

zusammen den Fernsehgarten<br />

moderiere, schaut sich <strong>das</strong> keiner<br />

meiner Kinder an.<br />

Wären Sie auch ohne <strong>die</strong>se mit dem<br />

Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnete<br />

Dok<strong>um</strong>entation über Boris<br />

Becker „Die Deutsche Stimme des<br />

Darts“ geworden?<br />

Dieser Bayerische Fernseh-Preis,<br />

den ich im Jahr 2000 gewonnen<br />

habe, kam total überraschend.<br />

Niemand beim DSF war damals auf<br />

so eine Auszeichnung vorbereitet,<br />

weshalb <strong>die</strong>ser Preis meine Karriere<br />

ka<strong>um</strong> beeinflusst hat.<br />

Mehrfach auf Ihrem Instagram-Account<br />

zu sehen: Selfies am Ammersee<br />

mit Mützen. Sind <strong>die</strong> z<strong>um</strong> Teil<br />

selbstgestrickt, selbstgehäkelt?<br />

Ich liebe es, Mützen zu tragen.<br />

Selbst zuhause in der Wohnung,<br />

wenn ich koche. Aber <strong>die</strong> sind ehrlichweise<br />

alle gekauft.<br />

Engagieren Sie sich auch ehrenamtlich<br />

in der Region?<br />

Als meine Kinder kleiner waren,<br />

war ich Vorsitzender einer Kindergarten-Elterninitiative.<br />

Momentan<br />

ist es mir aus beruflichen Gründen<br />

jedoch ka<strong>um</strong> möglich, ein Ehrenamt<br />

aktiv auszuüben – ich kann<br />

allein deshalb keine Nachwuchsspieler<br />

im Fußball oder Tennis<br />

trainieren, weil ich immer wieder<br />

für mehrere Tage am Stück unterwegs<br />

bin, insbesondere auch<br />

an Wochenenden, an denen <strong>die</strong><br />

Spiele <strong>und</strong> Turniere der Kinder<br />

stattfinden. Taugen würde mir es<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich schon, da ich selbst<br />

als Kind Fußball <strong>und</strong> Tennis gespielt<br />

<strong>und</strong> später als Tennislehrer<br />

mir mein Studi<strong>um</strong> finanziert habe.<br />

So ein Engagement würde mich<br />

emotional in alte Gefühle bringen.<br />

Apropos Emotion: Für wen arbeiten<br />

Sie als Keynote Speaker? Und welche<br />

Impulse setzen Sie im Rahmen Ihrer<br />

Vorträge?<br />

Überwiegend für mittelständische<br />

Unternehmen, auch hier in der<br />

Region. Im Rahmen meiner Vorträge<br />

versuche ich Mitarbeiter in<br />

<strong>die</strong> Welt des Darts zu holen, weil<br />

man unglaublich viel aus dem<br />

Darts ins Leben übertragen kann.<br />

Elmar Paulke im Gespräch mit „<strong>tassilo</strong>“-Redakteur Johannes Schelle.<br />

Das gilt natürlich auch für andere<br />

Sportarten. Dinge, wie <strong>die</strong> Fokussierung,<br />

unter Druck gut agieren,<br />

<strong>die</strong> Konzentration so kanalisieren,<br />

<strong>das</strong>s man im Idealfall einen Flow-<br />

Zustand erlebt. Störende Gedanken,<br />

<strong>die</strong> aufkommen, <strong>die</strong>se inneren<br />

Selbstgespräche, lassen dich<br />

nicht frei handeln, verhindern,<br />

<strong>das</strong>s du dein Potential ausschöpfst.<br />

Im Sport für eine Verbesserung zu<br />

trainieren ist selbstverständlich,<br />

in anderen Lebensbereichen wird<br />

<strong>das</strong> von den wenigsten gemacht.<br />

War<strong>um</strong> eigentlich? War<strong>um</strong> arbeite<br />

ich nicht kontinuierlich an mir, <strong>um</strong><br />

glücklicher, erfolgreicher <strong>und</strong> zufriedener<br />

zu werden? Abgesehen<br />

davon achte ich sehr auf meine<br />

Intuition. Ich bin davon überzeugt,<br />

<strong>das</strong>s du auf dein Leben vertrauen<br />

kannst, <strong>das</strong>s dein Leben dich auf<br />

<strong>die</strong> richtige Bahn lenkt. Leider ist<br />

<strong>die</strong> deutsche Gesellschaft sehr<br />

stark von Angst geprägt. Hier wird<br />

auch sehr viel mit Angst gearbeitet,<br />

was insbesondere während<br />

Corona extrem aufgefallen <strong>und</strong><br />

nicht gut ist. Ich persönlich habe<br />

im Sport von klein auf sehr viel<br />

fürs Leben gelernt. Sich akribisch<br />

vorbereiten, unter Druck agieren,<br />

auf den Punkt genau da zu sein –<br />

sobald bei mir in der Kommentatoren-Kabine<br />

<strong>das</strong> rote Licht angeht,<br />

muss ich auch da sein, darf nicht<br />

anfangen zu stottern.<br />

Welchen Rat haben Sie an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle für <strong>die</strong> jüngeren Menschen<br />

da draußen, damit <strong>die</strong> in Zeiten von<br />

Kriegen, Klimawandel, Social Media<br />

<strong>und</strong> Künstlicher Intelligenz nicht den<br />

sprichwörtlichen Kopf verlieren?<br />

An meinen eigenen Kindern sehe<br />

ich, <strong>das</strong>s wir mittlerweile in einer<br />

Zeit leben, in der wir vom Wesentlichen<br />

zu sehr abgelenkt werden.<br />

Die Gefahr, den Fokus auf <strong>die</strong> wirklich<br />

wichtigen Dinge wie Familie,<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Beruf zu verlieren,<br />

<strong>und</strong> damit auch seinen eigenen<br />

Weg zu verlieren, ist echt groß.<br />

Handy weg, raus in <strong>die</strong> Natur <strong>und</strong><br />

Sport treiben!<br />

js<br />

• Markisen Rolladen<br />

• Lichtschachtabdeckungen<br />

• Rollladen Textilscreens<br />

• Elektroantriebe<br />

• Textilscreens<br />

Markisen<br />

• Garagenrolltore<br />

• Raffstore<br />

• Insektenschutz<br />

Klaus Löw Meisterbetrieb<br />

Moosstraße 37 • 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Telefon 0881/3532<br />

www.Rolladenbau-loew.de<br />

Rollladen<br />

Rollladen-Kästen<br />

Markisen<br />

Raffstore<br />

Lichtschachtabdeckungen<br />

Elektroantriebe<br />

Garagenrolltore<br />

Insektenschutz<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 13


Kreisjugendfeuerwehrtag <strong>und</strong> seine Bedeutung<br />

Wichtiges Kennenlernen<br />

an der Kübelspritze<br />

Unter dem Dach der Xylem Analytics Germany agieren<br />

wir an vier deutschen Standorten.<br />

Unsere Marken WTW, ebro, SI Analytics <strong>und</strong> STM haben<br />

sich als führende Anbieter von Mess- <strong>und</strong><br />

Analysengeräten im Bereich der Wasseranalytik etabliert.<br />

Wir bilden aus:<br />

Ausbildung 2024<br />

(Ausbildungsstart am 01.09.2024)<br />

• Elektroniker für Geräte <strong>und</strong><br />

Systeme (m/w/d)<br />

• Feinwerkmechaniker (m/w/d)<br />

• Industriekaufmann (m/w/d)<br />

Nähere Informationen zu unserer Ausbildung <strong>und</strong> zur<br />

Bewerbung findest Du auf unserer Homepage unter<br />

Karriere.<br />

Bewirb Dich jetzt unter:<br />

recruiting.analytics.germany@xylem.com<br />

Xylem Analytics Germany GmbH<br />

xylemanalytics.com<br />

14 | <strong>tassilo</strong><br />

Peiting | Arbeitgeber <strong>und</strong> Vereinsverantwortliche<br />

kämpfen seit<br />

Jahren <strong>um</strong> Fachkräfte <strong>und</strong> Ne<strong>um</strong>itglieder.<br />

Umso bemerkenswerter:<br />

„Dass wir dahingehend keine<br />

Sorgen haben, mit unseren 17<br />

Nachwuchskräften derzeit gut aufgestellt<br />

sind“, sagt Klaus Straub,<br />

Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Peiting, für <strong>die</strong> momentan<br />

mehr als 100 Männer <strong>und</strong> Frauen<br />

aktiv im Einsatz sind. Einige davon<br />

stammen selbst aus der vereinseigenen,<br />

im Jahre 1973 gegründeten<br />

Jugendgruppe. Passend zu <strong>die</strong>sem<br />

50-jährigen Jubilä<strong>um</strong> richten<br />

<strong>die</strong> FFW-Verantwortlichen in der<br />

Marktgemeinde heuer auch den<br />

Kreisjugendfeuerwehrtag für <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

aus. Genaugenommen<br />

am Samstag, 20. <strong>Mai</strong>, von<br />

8 bis 13.30 Uhr am <strong>und</strong> im Peitinger<br />

Feuerwehrhaus, Bahnhofstraße 16.<br />

Von den 53 Freiwilligen Feuerwehren<br />

im Landkreis stellen aktuell 30<br />

eine Jugendgruppe mit insgesamt<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 300 Buben <strong>und</strong> Mädchen im<br />

Alter von zwölf bis 17 Jahren. R<strong>und</strong><br />

20 <strong>die</strong>ser 30 Jugendfeuerwehren<br />

werden wieder<strong>um</strong> am bevorstehenden<br />

Teamwettbewerb teilnehmen<br />

– <strong>und</strong> zwar auf freiwilliger<br />

Basis. „G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich sind Feuerwehren<br />

weder dazu verpflichtet,<br />

Jugendgruppen zu gründen <strong>und</strong><br />

zu betreuen, noch am Kreisju-<br />

Sportliche Fitness, wie hier beim Hürdenlauf, ist von Vorteil.<br />

gendwettbewerb teilzunehmen“,<br />

sagt an <strong>die</strong>ser Stelle Günter Drobilitsch,<br />

Kreisjugendfeuerwehrwart<br />

für <strong>Weilheim</strong>-Schongau sowie Jugendgruppenleiter<br />

in Peiting. „Es<br />

gibt auch kleinere Feuerwehren<br />

in der Region, <strong>die</strong> keine Jugendgruppe<br />

haben, aber trotzdem viel<br />

für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche tun.“<br />

Die Nachwuchsarbeit im Bereich<br />

der Feuerwehr sei in Straubs <strong>und</strong><br />

Drobilitschs Augen nämlich eine<br />

enorm wichtige. „Die meisten, <strong>die</strong><br />

in unsere Jugendgruppe kommen,<br />

bleiben langfristig dabei <strong>und</strong> rücken<br />

mit Eintritt der Volljährigkeit<br />

zu den Erwachsenen <strong>und</strong> somit in<br />

den aktiven Einsatz<strong>die</strong>nst mit auf.“<br />

Dass <strong>die</strong>ses schrittweise Heranführen<br />

für den Ernstfall bestmöglich<br />

funktioniert, „üben wir mit unserer<br />

Jugendgruppe, von Ferienzeiten<br />

abgesehen, alle zwei Wochen <strong>das</strong><br />

ABC der Feuerwehr“.<br />

Alterspunkte<br />

für mehr Fairness<br />

Ein wesentlicher Teil des Geübten<br />

wird auch im Rahmen des Wettkampfs<br />

am 20. <strong>Mai</strong> abverlangt:<br />

Hindernislauf mit Kriechtunnel,<br />

Schwebebalken, Wassergraben,<br />

Hürde <strong>und</strong> Klettergerüst. Zielwerfen<br />

mit Leinenbeutel durch ein<br />

nur ein Meter breites, <strong>und</strong> sechs<br />

bis acht Meter langes Feld. Zielspritzen,<br />

wo zunächst Wasser aus<br />

einem Eimer in <strong>die</strong> Kübelspritze<br />

<strong>und</strong> von dort via Muskelkraft in<br />

Schlauch <strong>und</strong> Spritze gep<strong>um</strong>pt<br />

wird. Das Ausrollen von 15 Meter<br />

langen Wasserschläuchen in gera-


der Linie. Das Anwenden von Knoten-Techniken<br />

wie Mastwurf mit<br />

Halbschlag an C-Strahlrohr oder<br />

Zimmermannsschlag an Oberarm.<br />

Und Saugschlauchkuppeln – im<br />

Rahmen dessen müssen <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

drei Schläuche miteinander<br />

verbinden. Letztlich treten <strong>die</strong><br />

Jugendlichen immer in Gruppen<br />

gegeneinander an. Es geht <strong>um</strong><br />

Zeit, Punkte, Technik, Konzentration,<br />

Teamwork <strong>und</strong> <strong>das</strong> Verhindern<br />

von Strafsek<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Strafpunkten.<br />

Und <strong>um</strong> einen Wanderpokal,<br />

den sich <strong>die</strong> Gastgeber unbedingt<br />

unter den sprichwörtlichen Nagel<br />

reißen wollen. „Die sind seit<br />

Wochen schon regelrecht heiß auf<br />

<strong>die</strong>sen Wettbewerb“, meint Günter<br />

Drobilitsch. Wobei Ehrgeiz, Vorfreude<br />

<strong>und</strong> Euphorie auch auf alle<br />

anderen teilnehmenden Jugendgruppen<br />

zutrifft, allen voran auf<br />

<strong>die</strong> aus Magnetsried (Ortsteil von<br />

Seeshaupt), <strong>die</strong> ihren Titelgewinn<br />

aus dem Vorjahr in Pähl natürlich<br />

verteidigen möchte.<br />

In Blau <strong>und</strong> Orange: Anzug <strong>und</strong> Helm hiesiger Jugendfeuerwehren.<br />

der Region eine enge, dynamische<br />

<strong>und</strong> reibungslose Zusammenarbeit<br />

unter hiesigen Feuerwehrlern<br />

unabdingbar ist. „Viele, <strong>die</strong> sich<br />

hier beim Gaudi-Wettkampf duellieren,<br />

sehen sich oft schon in<br />

wenigen Jahren auf einem Großeinsatz<br />

wieder, müssen im Ernstfall<br />

gemeinsam funktionieren“, sagt<br />

Klaus Straub. Insofern schlagen<br />

<strong>die</strong> Veranstalter <strong>und</strong> Ausrichter des<br />

jährlichen Kreisjugendfeuerwehrtages,<br />

der in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

erstmals im Jahre 1985 ausgetragen<br />

wurde, stets zwei Fliegen mit<br />

einer Klappe: Die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

lernen einerseits, unter<br />

Zeitdruck schnell <strong>und</strong> technisch<br />

sauber zu arbeiten. Andererseits,<br />

wie <strong>die</strong> Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

aus benachbarten Feuerwehren so<br />

drauf sind. „Nicht selten entstehen<br />

an <strong>die</strong>sen Tagen Fre<strong>und</strong>schaften<br />

fürs Leben“, sagt Günter Drobilitsch,<br />

der immer wieder von einer<br />

großen Familie spricht. Letzteres<br />

spiegelt sich auch in der Wahl der<br />

Outfits wider – <strong>die</strong> Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

hiesiger Feuerwehren<br />

tragen eine Einheitskleidung, <strong>die</strong><br />

jedoch wesentlich leichter <strong>und</strong><br />

angenehmer zu tragen ist als <strong>die</strong><br />

Schutzausrüstung der Erwachsenen-Feuerwehr:<br />

Sicherheitsschuhe<br />

mit Stahlkappen, blaue Schutzhose,<br />

blaue Schutzjacke, Handschuhe<br />

<strong>und</strong> orangefarbener Helm. Ganz<br />

ohne Schutzausrüstung willkommen:<br />

Interessierte Zuschauer. Obwohl<br />

der Kreisjugendfeuerwehrtag<br />

ein verbandsinterner Wettbewerb<br />

ist, sind Besucher allen Alters<br />

herzlichst eingeladen, an <strong>die</strong>sem<br />

<strong>Mai</strong>-Samstag nach Peiting zu<br />

kommen, <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 200 Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen frenetisch anzufeuern.<br />

Mit Kaffee, Kuchen <strong>und</strong><br />

Kaltgetränken ist auch fürs leibliche<br />

Wohl der Nichtaktiven bestens<br />

gesorgt an <strong>die</strong>sem Tag, der<br />

<strong>die</strong> Zukunft hiesiger Freiwilliger<br />

Feuerwehren sichert. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>:<br />

Sollte eine Freiwillige Feuerwehr<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Personalmangel eines<br />

Tages nicht mehr in der Lage sein,<br />

Brandschutz <strong>und</strong> technische Hilfeleistung<br />

vor Ort zu gewährleisten,<br />

ist <strong>die</strong> jeweilige betroffene Gemeinde<br />

gesetzlich dazu verpflichtet,<br />

eine Feuerwehr <strong>und</strong> dessen<br />

Mitglieder zu bestimmen. Allein<br />

deshalb sei es in Straubs <strong>und</strong> Drobilitschs<br />

Augen so wichtig, am Ball<br />

zu bleiben <strong>und</strong> sich aktiv <strong>um</strong> Nachwuchsarbeit<br />

zu kümmern. „Damit<br />

<strong>das</strong> Helfen anderer Menschen<br />

auch in Zukunft eine auf Freiwilligkeit<br />

basierende Herzensangelegenheit<br />

bleibt.“ Das gilt sowohl<br />

für <strong>die</strong> Wehr in Peiting als auch <strong>die</strong><br />

anderen 52 Vereine im <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongauer Landkreis.<br />

js<br />

Aus Gaudi wird Ernst<br />

Letztlich bewerten vom Kreisverband<br />

gestellte Schiedsrichter <strong>die</strong><br />

einzelnen Teams <strong>und</strong> küren – nach<br />

einem gemeinsamen Mittagessen<br />

– <strong>die</strong> Siegermannschaften. Für<br />

maximale Fairness wird sogar <strong>das</strong><br />

Alter der jeweiligen Teilnehmer<br />

von Seiten der Jury mit Alterspunkten<br />

berücksichtigt – Gruppen mit<br />

überwiegend 17-Jährigen haben<br />

schließlich gegenüber 12-, 13- oder<br />

14-Jährigen klare körperliche <strong>und</strong><br />

sicherlich auch theoretische <strong>und</strong><br />

technische Vorteile. Wobei <strong>die</strong> Perfomance<br />

an <strong>die</strong>sem Tag ohnehin<br />

zweitrangig sein sollte. „Im Mittelpunkt<br />

des Kreisjugendfeuerwehrtages<br />

steht nicht der Leistungsgedanke,<br />

sondern der Spaß an einem<br />

tollen Hobby unter Gleichgesinnten,<br />

von denen sich viele an <strong>die</strong>sem<br />

Tag z<strong>um</strong> ersten Mal sehen <strong>und</strong><br />

so kennenlernen.“<br />

Dieses Kennenlernen ist deshalb so<br />

wichtig, weil bei Großeinsätzen in<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 15


- VIELE MÖGLICHKEITEN<br />

Grüne Sonne <strong>2023</strong> – Tickets zu gewinnen<br />

Raven, Tanzen, Chillen<br />

Einfach schnell <strong>und</strong> kostengünstig, jetzt auch in Pähl!<br />

Am Hörnbachl 1 . 82396 Pähl<br />

Telefon: 08808 / 92 390-25<br />

www.eder-anhaenger.de<br />

Hoher Peißenberg | Immer wieder<br />

bew<strong>und</strong>ernswert, wie es Phil<br />

Falkner schafft, internationale<br />

Top-DJs der Techno- <strong>und</strong> Electroszene<br />

auf den Hohen Peißenberg<br />

zu locken. Das teuerste Pferd im<br />

Line-Up-Stall für <strong>das</strong> <strong>die</strong>sjährige<br />

Grüne-Sonne-Festival am Samstag,<br />

17. <strong>Juni</strong>: Pascal Arbez-Noclas,<br />

bekannter als Vitalic. Der Franzose<br />

legte Anfang Februar noch<br />

im Rahmen der Ski Alpin WM in<br />

Méribel auf, tourt seither durch<br />

<strong>die</strong> größten <strong>und</strong> namhaftesten<br />

Party-Städte Europas <strong>und</strong> der<br />

Welt, z<strong>um</strong> Beispiel Madrid, Istanbul,<br />

Bogota (Kol<strong>um</strong>bien). Und<br />

wenige Tage nach seinem Auftritt<br />

in Barcelona wird ausgerechnet er<br />

auch Halt machen im Pfaffenwinkel.<br />

„Den versuche ich schon seit<br />

sechs Jahren zu bekommen, heuer<br />

hat es endlich geklappt“, sagt Phil<br />

Falkner, der über <strong>die</strong> Höhe der<br />

Gage des Franzosen lieber Stillschweigen<br />

vereinbart. Doch <strong>die</strong>ser<br />

„Nagelsmann unter den DJs“<br />

kommt ganz sicher nicht nur wegen<br />

des Geldes. „Das würde er auf<br />

den größten Festivals <strong>die</strong>ser Welt<br />

auch bekommen.“ Auf Ibiza z<strong>um</strong><br />

Beispiel. Oder in Tul<strong>um</strong>, Mexico.<br />

Nur Sonne, Strand <strong>und</strong> Meer ist<br />

für international bekannte Top-DJs<br />

nichts Neues mehr. Der magische<br />

Blick vom 1 000 Meter hohen Peißenberg<br />

in Richtung Wettersteingebirge<br />

mit Zugspitze dagegen<br />

schon. Hinzu kommt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Grüne Sonne Festival seit seinem<br />

Debüt für eine Veranstaltung von<br />

allerhöchster Qualität in allen Bereichen<br />

steht. Und <strong>das</strong> hat sich in<br />

der Szene her<strong>um</strong>gesprochen. Weit<br />

her<strong>um</strong>. WILL CLARKE kommt aus<br />

Großbritannien, DJ FISHMONGER<br />

aus China, FARRAGO aus Belgien.<br />

„Wir haben heuer 20 DJs am Start,<br />

<strong>die</strong>, abgesehen von Australien,<br />

aus allen Kontinenten stammen.“<br />

Und mittendrin: Auch Künstler aus<br />

dem Pfaffenwinkel. Phil Falkner,<br />

hauptberuflicher Landschaftsgärtner<br />

<strong>und</strong> Event-Manager, legt<br />

selbst leidenschaftlich gerne auf.<br />

„Heuer ist es endlich wieder so<br />

weit, da nehme ich mir <strong>die</strong> Zeit,<br />

<strong>um</strong> von 1.30 bis 2.30 Uhr wenigstens<br />

für eine St<strong>und</strong>e draußen auf<br />

der Open-Air-Bühne aufzulegen.“<br />

Die vergangenen sechs Jahre war<br />

er zu gestresst <strong>und</strong> beschäftigt dafür.<br />

Wobei er auch heuer wieder<br />

am Tag des Festivals sicherlich seine<br />

30 Fußkilometer zurücklegen<br />

wird. „Ich bin da nur am Sprin-<br />

PERFEKTER<br />

RASEN.<br />

MIT STIHL.<br />

PERFEKTER<br />

ƒ<br />

RASEN.<br />

MIT STIHL.<br />

ƒ<br />

RM 448 TC<br />

Benzin-Rasenmäher<br />

Starke Mähleistung, viel<br />

RM Komfort: 448 Mit TCdem radangetriebenen<br />

mähen Sie Rasenflächen bis<br />

Benzin-Rasenmäher<br />

Starke 1.200 m² Mähleistung, zügig <strong>und</strong> leicht. viel<br />

Komfort: Mit dem radangetriebenen<br />

AKTIONRasenmäher<br />

mähen Sie Rasenflächen bis<br />

569 € statt 629 € UVP<br />

1.200 m² zügig <strong>und</strong> leicht.<br />

AKTION<br />

569 €<br />

statt 629 € UVP<br />

Kaspar Sanktjohanser<br />

Holzerstr. 2<br />

82380<br />

Holzerstraße<br />

Peißenberg<br />

2<br />

Tel.:<br />

82380<br />

08803/63630<br />

Peißenberg<br />

Kaspar Tel. 08803 Sanktjohanser 63630<br />

Holzerstr. 2<br />

82380<br />

Wir Lachenerstraße freuen 52<br />

Peißenberg<br />

uns<br />

86911 Dießen<br />

Tel.:<br />

auf Ihren<br />

08803/63630<br />

Besuch.<br />

Tel. 08807 343<br />

Wir freuen uns auf<br />

auf Ihren Ihren Besuch. Besuch.<br />

16 | <strong>tassilo</strong>


Unten: Open Air mit DJs von Welt. Bild oben:<br />

Noch fetzigere Beats in einem 1 000-Mann-Zelt.<br />

gen.“ SARAH BEE aus Peiting hat<br />

heuer ebenfalls <strong>die</strong> Ehre, als „Local“<br />

aufzulegen. Und OMNIS aus<br />

<strong>Weilheim</strong>.<br />

3 000 Besucher<br />

aus aller Welt<br />

Die in vier Kategorien eingeteilten<br />

Tickets zu Preisen von <strong>r<strong>und</strong></strong> 40 bis<br />

55 Euro sind fast alle ausverkauft.<br />

„Online sind nur noch wenige<br />

erhältlich, am ehesten dürfte es<br />

noch Hardtickets in den regionalen<br />

Vorverkaufsstellen geben“,<br />

meint Phil Falkner. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

warnt der Festival-Organisator vor<br />

überhöhten Schwarzmarktpreisen,<br />

Faketickets <strong>und</strong> Fake-Accounts.<br />

„Online-Tickets gibt’s<br />

ausschließlich über<br />

unsere offizielle Internetseite<br />

zu kaufen.“<br />

Die lautet: gruenesonne.com.<br />

Löwenhof<br />

in Schongau, Autohaus<br />

Heuberger in<br />

Füssen <strong>und</strong> Bernbeuren,<br />

PeissenBuch in<br />

Peißenberg, Tonträger<br />

in Augsburg, Engel<br />

Haardesign in Murnau, Sonnendeck<br />

in <strong>Weilheim</strong>, Allianz Geser<br />

& Schmid in Marktoberdorf sowie<br />

Rigi Alm in Hohenpeißenberg<br />

sind <strong>die</strong> Anlaufstellen für alle,<br />

<strong>die</strong> noch ihr Ticket-Glück versuchen<br />

möchten. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich ist<br />

<strong>das</strong> Open-Air-Festival mit zusätzlichem<br />

1000-Mann-Zelt stets auf<br />

3000 Besucher begrenzt. Und <strong>die</strong><br />

erwartet <strong>das</strong> Veranstalter-Team<br />

<strong>um</strong> Phil Falkner auch <strong>die</strong>ses Jahr<br />

wieder. „Bisher war <strong>die</strong> Grüne<br />

Sonne immer ausverkauft.“ Angefangen<br />

beim Debüt im Jahr 2014,<br />

erst recht im vergangenen Jahr, wo<br />

nach zweijähriger coronabedingter<br />

Zwangspause <strong>die</strong> Sehnsucht<br />

nach Partys besonders groß war.<br />

Und selbstverständlich auch heuer.<br />

Denn <strong>das</strong> Grüne Sonne Festival<br />

ist in Sachen Location, Kulinarik,<br />

Dekoration, Bühne <strong>und</strong> Künstler<br />

einzigartig gut. „Weshalb wir auch<br />

wieder Besucher aus ganz Bayern,<br />

Deutschland, Europa <strong>und</strong> der Welt<br />

haben werden.“ Apropos: Sobald<br />

der Parkplatz oben am Berg voll<br />

ist – vom Hohenpeißenberger<br />

Bahnhof <strong>und</strong> vom Parkplatz am<br />

Hetten fahren Shuttle-Busse im<br />

20-Minuten-Takt. „Letztlich profitiert<br />

von unserem Festival <strong>die</strong><br />

ganze Region“, betont Phil Falkner<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle. Essen, Getränke,<br />

Bauzäune, Dekogegenstände aus<br />

Massivholz, Personal von <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

200 Leuten – fast alle kommen<br />

aus dem Pfaffenwinkel <strong>und</strong> seiner<br />

Umgebung. Und freuen sich schon<br />

jetzt auf 3000 Feierlaunige, <strong>die</strong> an<br />

<strong>die</strong>sem dritten Samstag im <strong>Juni</strong><br />

zwischen 11.30 <strong>und</strong> 4 Uhr so richtig<br />

Bock haben auf Raven, Tanzen <strong>und</strong><br />

Chillen an einem der schönsten<br />

R<strong>und</strong>-Um-Blick-Orte Bayerns. Auf<br />

dem Hohen Peißenberg.<br />

js<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost für <strong>das</strong> Grüne Sonne Festival<br />

am Samstag, 17. <strong>Juni</strong>, auf dem Hohen Peißenberg 2 x 2 Tickets.<br />

Schicken Sie uns bis 19. <strong>Mai</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Open Air auf 1000 Metern“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971<br />

Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 17


EAA – Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber<br />

Für effektivere Inklusion<br />

im Berufsleben<br />

<strong>Weilheim</strong> | Weitere Verbesserungen<br />

<strong>und</strong> mehr Chancen für Menschen<br />

mit Behinderung: Mit <strong>die</strong>ser<br />

Zielvorgabe tritt im <strong>Juni</strong> 2021 <strong>das</strong><br />

b<strong>und</strong>esweit geltende „Teilhabestärkungsgesetz“<br />

in Kraft. Damit<br />

Inklusion tatsächlich effektiver<br />

<strong>um</strong>gesetzt wird, nimmt der Freistaat<br />

Bayern eine Art deutschlandweite<br />

Vorreiterrolle ein, indem<br />

er seit Januar 2022 „Einheitliche<br />

Ansprechstellen für Arbeitgeber in<br />

Bayern“, kurz EAA, hat aufbauen<br />

lassen. Insgesamt zwölf, verteilt<br />

in ganz Bayern <strong>und</strong> <strong>um</strong>gesetzt<br />

von Integrationsfach<strong>die</strong>nsten, kurz<br />

IFD. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Integrationsfach<strong>die</strong>nste<br />

gibt es bereits seit bis zu 25<br />

Jahren <strong>und</strong> sind in erster Linie Ansprechpartner<br />

<strong>und</strong> Anlaufstelle für<br />

Menschen mit Behinderung – <strong>die</strong><br />

neugegründeten EAA-Stellen sind<br />

dagegen Anlaufstellen für Unternehmer.<br />

Eine davon, zuständig für<br />

<strong>die</strong> Landkreise Garmisch-Partenkirchen,<br />

Starnberg, Fürstenfeldbruck,<br />

Landsberg am Lech <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau, sitzt am Mittleren Graben<br />

9 in <strong>Weilheim</strong>. „Im Vergleich<br />

zu anderen Ländern ist unser<br />

Sozialsystem wirklich gut“, sagt<br />

Inklusionsberater Michael Hölzl.<br />

Der Nachteil: Zig verschiedene<br />

Unterstützungsmöglichkeiten <strong>und</strong><br />

Förderungen von ebenfalls zig<br />

verschiedenen Leistungsträgern,<br />

stets verb<strong>und</strong>en mit einem hohen<br />

bürokratischen Aufwand. „Da den<br />

Überblick zu behalten <strong>und</strong> sich im<br />

Dschungel der Leistungen nicht zu<br />

verirren, ist für Arbeitnehmer <strong>und</strong><br />

Arbeitgeber wahrlich nicht leicht.“<br />

Der Unterschied zur Zeit vor dem<br />

18 | <strong>tassilo</strong><br />

Michael Hölzl leitet <strong>die</strong> in <strong>Weilheim</strong><br />

niedergelassenen EAA-Stelle.<br />

Erlass des Teilhabestärkungsgesetzes:<br />

Potentielle Arbeitnehmer<br />

mit (schwerer) Behinderung hatten<br />

<strong>und</strong> haben mit dem „Integrationsfach<strong>die</strong>nst<br />

für Menschen mit<br />

schwerer Behinderung im Arbeitsleben“<br />

bereits seit vielen Jahren einen<br />

kompetenten Ansprechpartner<br />

<strong>und</strong> Helfer an ihrer Seite, <strong>um</strong> den<br />

für sie richtigen Weg hin zu einem<br />

möglichst geregelten Arbeitsleben<br />

zu finden. Eine gleichwertige Anlaufstelle<br />

für Arbeitgeber gab es bis<br />

dato allerdings nicht. „Wie funktionieren<br />

<strong>die</strong> Beratungsstellen für<br />

einen inklusiven Arbeitsmarkt? An<br />

wen richten sie sich? Und wie gehe<br />

ich vor, wenn ich Menschen mit<br />

Behinderungen anstellen möchte?“<br />

sind nur drei häufig gestellte<br />

Fragen von Arbeitgebern, <strong>die</strong> nun<br />

von kompetenten Mitarbeitern der<br />

EAA beantwortet werden. Heißt:<br />

Alle Verantwortlichen von hiesigen<br />

Betrieben, Einrichtungen <strong>und</strong><br />

Behörden, <strong>die</strong> Fragen z<strong>um</strong> Thema<br />

„Einstellung <strong>und</strong> Beschäftigung<br />

von Menschen mit (schwerer) Behinderung“<br />

haben, können sich<br />

ab sofort bei der EAA in <strong>Weilheim</strong><br />

telefonisch (0800 90 40 001), per E-<br />

<strong>Mai</strong>l (ansprechstelle.oberbayernsuedwest@eaa-bayern.de)<br />

oder<br />

online (www.eaa-bayern.de) melden<br />

– <strong>und</strong> <strong>das</strong> z<strong>um</strong> Nulltarif. „Alle<br />

unsere Angebote, ob telefonisch,<br />

online oder persönlich vor Ort, sind<br />

für Arbeitgeber kostenlos“, versichert<br />

Michael Hölzl.<br />

Durchblick im<br />

Leistungs-Dschungel<br />

Konkret reicht <strong>das</strong> Angebotsspektr<strong>um</strong><br />

der EAA von Lotsenfunktion<br />

<strong>und</strong> Antragstellung über Einstellungsprozess,<br />

Ausbildungsbegleitung<br />

sowie Arbeitsverhältnissicherung<br />

bis hin zu Fachvorträgen.<br />

Mit „Lotsenfunktion“ ist <strong>die</strong>ses<br />

„Durchblick im Leistungs-Dschungel<br />

behalten“ gemeint. „Es gibt<br />

viele Leistungsträger <strong>und</strong> noch<br />

mehr Fördermöglichkeiten für<br />

<strong>die</strong> Teilhabe am Arbeitsleben von<br />

Menschen mit Behinderungen,<br />

von denen Arbeitgeber profitieren,<br />

es aber oft nicht wissen“, bekräftigt<br />

Michael Hölzl. Wo es <strong>die</strong> dazu<br />

passenden Anträge gibt, wie <strong>die</strong>se<br />

korrekt ausgefüllt <strong>und</strong> letztlich hingeschickt<br />

werden, wissen ebenfalls<br />

<strong>die</strong> EAA-Berater. Im Bereich „Einstellungsprozess“<br />

hilft <strong>die</strong> EAA<br />

hiesigen Betrieben aktiv bei der<br />

Suche nach geeigneten Bewerberinnen<br />

<strong>und</strong> Bewerbern. Gleiches


Ein Teil der EAA-Aufgaben: Vorträge in Betrieben halten.<br />

gilt für den Fall einer Ausbildung<br />

von Menschen mit (schwerer) Behinderung.<br />

„Wir klären für Arbeitgeber<br />

ab, welche Leistungen, z<strong>um</strong><br />

Beispiel von Seiten der Agentur<br />

für Arbeit, für einen erfolgreichen<br />

Ausbildungsverlauf in Frage kommen<br />

<strong>und</strong> lassen den ausbildenden<br />

Betrieb auch bei allen anderen Herausforderungen<br />

nicht allein.“ Das<br />

gilt auch bei der Sicherung eines<br />

Arbeitsverhältnisses von Menschen<br />

mit (schwerer) Behinderung, wo<br />

<strong>die</strong> EAA eng mit dem örtlichen IFD<br />

zusammenarbeitet. „Während der<br />

Probezeit können Menschen mit<br />

Behinderung ebenso g<strong>r<strong>und</strong></strong>los gekündigt<br />

werden wie Arbeitnehmer<br />

ohne Handicap, danach ist eine<br />

Ausstellung nur mit Zustimmung<br />

des Inklusionsamtes möglich“, sagt<br />

Michael Hölzl, der damit zwei<br />

wichtige Punkte z<strong>um</strong> Ausdruck<br />

bringt: Menschen mit Behinderung<br />

genießen im Falle einer längerfristigen<br />

Anstellung einen besonderen<br />

Schutz vor Kündigung, was im<br />

Umkehrschluss jedoch nicht heißt,<br />

<strong>das</strong>s sie unkündbar sind. „Deshalb<br />

ist es uns immens wichtig, für einen<br />

Arbeitgeber von vorne herein<br />

den passenden Bewerber oder <strong>die</strong><br />

passende Bewerberin zu finden.“<br />

Ausgleichsabgabe<br />

<strong>und</strong> Prävention<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich sind in Deutschland<br />

sowohl private als auch öffentliche<br />

Arbeitgeber mit mindestens 20<br />

Mitarbeitern gesetzlich dazu verpflichtet,<br />

mindestens fünf Prozent<br />

ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten<br />

oder anderen anrechnungsfähigen<br />

Menschen zu besetzen.<br />

Wird <strong>die</strong>se Quote nicht erfüllt,<br />

ist eine sogenannte Ausgleichsabgabe<br />

fällig, <strong>die</strong> je nach Erfüllungsquote<br />

unterschiedlich hoch<br />

ausfällt. Ab wann ein Mitarbeiter<br />

als schwerbehindert einzustufen<br />

ist? Oder in welchen Fällen es <strong>um</strong><br />

dahingehend gleichgestellte Menschen<br />

handelt? Auch <strong>das</strong> beantworten<br />

EAA-Experten wie Michael<br />

Hölzl, <strong>die</strong> auf Wunsch auch immer<br />

wieder Fachvorträge vor Ort in Firmen<br />

halten <strong>und</strong> organisieren. „Das<br />

kann im kleineren Kreis innerhalb<br />

einer Abteilung sein, oder vor<br />

versammelter Belegschaft <strong>und</strong> zu<br />

total unterschiedlichen Themen.“<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel über „Umgang mit<br />

Gehörlosen“ oder „Ges<strong>und</strong>heit<br />

am Arbeitsplatz“. Letztlich gehe<br />

es der EAA auch dar<strong>um</strong>, nach wie<br />

vor vorhandene Vorurteile, Ängste<br />

<strong>und</strong> Sorgen beim Thema „Inklusion“<br />

abzubauen. Aber eben auch<br />

ges<strong>und</strong>e Mitarbeiter aufzuklären<br />

<strong>und</strong> ihnen präventive Maßnahmen<br />

ans Herz zu legen. „Nur fünf<br />

Prozent der Behinderungen an<br />

Menschen sind angeboren, 95<br />

Prozent werden im Laufe eines<br />

Lebens erworben.“ Im digitalen<br />

Zeitalter nehmen insbesondere<br />

<strong>die</strong> unsichtbaren Krankheiten wie<br />

Burn Out <strong>und</strong> Depressionen massiv<br />

zu. Umso verständlicher ist Hölzls<br />

Wunschziel: „Dass es uns im Idealfall<br />

eines Tages gar nicht mehr<br />

gibt, weil Arbeitgeber <strong>und</strong> Arbeitnehmer<br />

ausreichend auf sich<br />

achten <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> bleiben, außerdem<br />

Kollegen <strong>und</strong> Kolleginnen<br />

mit Handicap fester Bestandteil in<br />

unserer Gesellschaft sind – privat<br />

wie beruflich.“ Was ihn dahingehend<br />

besonders positiv stimmt: Die<br />

mehr als 200 Betriebe, <strong>die</strong> im vergangenen<br />

Jahr Kontakt hatten mit<br />

der EAA-Niederlassung in <strong>Weilheim</strong>,<br />

zeigten sich durchaus positiv<br />

gegenüber dem Thema „Inklusion<br />

am Arbeitsplatz“.<br />

js


Am 16. <strong>Mai</strong> 1923 – <strong>das</strong> erste Ferngespräch der Welt<br />

Als <strong>Weilheim</strong><br />

Telefongeschichte schrieb<br />

<strong>Weilheim</strong> | An alle Smartphone-<br />

Besitzer da draußen: Habt ihr<br />

schon mal von einem Klappenschrank<br />

gehört? Damit gemeint<br />

ist eine Fernsprechhandvermittlungseinrichtung,<br />

<strong>die</strong> vor mehr als<br />

100 Jahren notwendig war, <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Sprechverbindung zwischen zwei<br />

Fernsprechteilnehmern herzustellen.<br />

Einfacher ausgedrückt: Wer<br />

gegen Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

telefonieren wollte, war von solch<br />

einem Klappenschrank abhängig.<br />

Diese Klappenschränke standen<br />

aber nicht bei Privatpersonen im<br />

Hausgang oder Wohnzimmer,<br />

sondern in einem neutralen Amtsgebäude,<br />

genannt Sprechstelle,<br />

spezialisiert auf <strong>die</strong> händische<br />

Vermittlung von Telefongesprächen.<br />

Für <strong>die</strong>se händische Vermittlung<br />

wieder<strong>um</strong> notwendig:<br />

Personal mit gut verständlicher<br />

Stimme, Wortgewandtheit, im Idealfall<br />

sogar Fremdsprachenkenntnissen<br />

<strong>und</strong> der Fähigkeit absoluter<br />

Diskretion – auf <strong>die</strong> Wahrung des<br />

Post- <strong>und</strong> Fernmeldegeheimnisses<br />

musste Eid geschworen werden.<br />

Angeblich versuchten sich zu Beginn<br />

Männer in <strong>die</strong>sem Beruf, <strong>die</strong><br />

jedoch aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> einer naturgemäß<br />

maulfauleren Art <strong>und</strong> gr<strong>um</strong>meligeren<br />

Stimme nicht wirklich<br />

dafür geeignet waren. Die höheren,<br />

klareren Stimmen von Frauen<br />

dagegen waren ideal geeignet –<br />

es war zugleich <strong>die</strong> Geburtsst<strong>und</strong>e<br />

des „Fräuleins vom Amt“.<br />

Technisch lief <strong>das</strong> Telefonieren<br />

damals so ab: Der Anrufer drehte<br />

am Apparat bei sich zuhause an<br />

einer Kurbel, konnte so direkten<br />

20 | <strong>tassilo</strong><br />

Kontakt zur Vermittlungsstelle aufbauen<br />

<strong>und</strong> mit einem Fräulein<br />

vom Amt sprechen, ihr <strong>die</strong> N<strong>um</strong>mer<br />

des Empfängers mitteilen.<br />

Sobald eine Leitung frei war,<br />

steckte <strong>das</strong> Fräulein vom Amt eine<br />

Kabelverbindung in den Vermittlungsschrank<br />

<strong>und</strong> stellte so <strong>das</strong><br />

finale Gespräch zwischen Anrufer<br />

<strong>und</strong> Empfänger her.<br />

Erf<strong>und</strong>en hat’s<br />

ein Bestatter<br />

Der Ton der damaligen Vermittlungsgespräche<br />

war kurz, knackig,<br />

vereinheitlicht, ja geradezu militärisch<br />

gewählt. Fräulein: „Amt, was<br />

beliebt?“. Anrufer: „Wünsche mit<br />

N<strong>um</strong>mer 33 zu sprechen“. Fräulein<br />

vom Amt bei freier Leitung <strong>und</strong><br />

bereits hergestellter Verbindung:<br />

„Bitte rufen“. Insofern, aus heutiger<br />

Sicht, technisch wie personell<br />

ein extrem aufwändiges Procedere,<br />

mit dem auch schon damals<br />

nicht alle Menschen zufrieden<br />

waren. Ein US-amerikanischer<br />

Bestattungsunternehmer namens<br />

Almon Strowger beispielsweise<br />

regte sich tierisch darüber auf,<br />

<strong>das</strong>s K<strong>und</strong>enanfragen an ihn häufig<br />

zu konkurrierenden Bestattern<br />

durchgestellt wurden. Doch anstatt<br />

sich beim jeweiligen Fräulein<br />

vom Amt immer wieder zu<br />

beschweren, löste er <strong>die</strong>ses Problem<br />

auf seine ganz eigene Art:<br />

Er erfand eine automatische Vermittlungsmaschine,<br />

deren Technik<br />

nicht nur <strong>das</strong> Fräulein vom Amt<br />

ersetzen sollte, sondern wenige<br />

Jahre später auch in Deutschland<br />

erstmals z<strong>um</strong> Einsatz kam: 1908 im<br />

niedersächsischen Hildesheim, jedoch<br />

beschränkt auf innerörtliche


Gespräche. Wer Telefongespräche<br />

in benachbarte oder noch weiter<br />

entfernte Städte <strong>und</strong> Dörfer führen<br />

wollte, war nach wie vor auf <strong>die</strong>se<br />

Handvermittlung mit Fräulein vom<br />

Amt angewiesen. R<strong>und</strong> 15 Jahre<br />

später aber sollte sich auch <strong>das</strong><br />

ändern. Genaugenommen am 16.<br />

<strong>Mai</strong> 1923. Es war der Tag, an dem<br />

<strong>das</strong> weltweit allererste Telefonnetz<br />

mit Selbstwählfern<strong>die</strong>nst in<br />

Betrieb gegangen ist. Das kuriose<br />

aus regionaler Sicht an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle: Es wurde in keiner großen,<br />

namhaften Stadt wie München,<br />

Bonn, Hamburg oder <strong>die</strong>sem Hildesheim<br />

in Betrieb genommen,<br />

sondern in <strong>Weilheim</strong>! Insofern hat<br />

unser oberbayerisches <strong>Weilheim</strong><br />

an <strong>die</strong>sem 16. <strong>Mai</strong> 1923 tatsächlich<br />

weltweite Telefongeschichte geschrieben.<br />

Im Zweiten Weltkrieg<br />

zerstört<br />

Zwar war <strong>die</strong>se automatisierte<br />

Technik für Ferngespräche (<strong>das</strong><br />

Kurbeltelefon wurde durch ein<br />

Drehscheiben-Telefon ersetzt)<br />

noch lange nicht so ausgebaut<br />

<strong>und</strong> ausgereift, <strong>um</strong> damit beliebig<br />

weit weg, womöglich bis ans<br />

andere Ende der Welt zu telefonieren<br />

– auch hier beschränkte sich<br />

<strong>die</strong> Anrufweite, ging im Umkreis<br />

von 30 bis 40 Kilometer über <strong>die</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>er Stadtgrenze hinaus.<br />

Aber immerhin.<br />

Ein entscheidender<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong>ser allererste<br />

Selbstwählfern<strong>die</strong>nst ausgerechnet<br />

im hiesigen <strong>Weilheim</strong> in Betrieb<br />

genommen wurde: Der dafür<br />

notwendige, vorhandene Platz.<br />

Ursprünglich war <strong>die</strong> hiesige händische<br />

Vermittlung in den viel zu<br />

engen Rä<strong>um</strong>lichkeiten im <strong>Weilheim</strong>er<br />

Rathaus integriert. Nach dem<br />

Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918)<br />

konnte <strong>das</strong> <strong>Weilheim</strong>er Post- <strong>und</strong><br />

Telegrafenamt jedoch ein größeres<br />

Gebäude am südlich gelegenen<br />

Güterbahnhof beziehen. Und weil<br />

in <strong>die</strong>sem neuen Gebäude vergleichsweise<br />

viel Platz war, konnte<br />

<strong>die</strong> neue Technik der automatischen<br />

Vermittlung für Ferngespräche<br />

ohne nennenswerte Probleme<br />

installiert werden. Leider wurde<br />

<strong>das</strong> Gebäude des damaligen<br />

Post- <strong>und</strong> Fernmeldeamts gegen<br />

Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört<br />

– genaugenommen durch<br />

einen Fliegerangriff der Amerikaner<br />

auf den <strong>Weilheim</strong>er Bahnhof<br />

am 19. April 1945. Umso schöner,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong>ses Stück „<strong>Weilheim</strong>er Telefongeschichte“<br />

bis heute nicht<br />

verlorengegangen <strong>und</strong> auch 100<br />

Jahre später noch präsent ist. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel beim Bayerischen R<strong>und</strong>funk,<br />

der darüber im Jahr 2019<br />

im Rahmen einer Radiosendung<br />

berichtete. Oder im heimatk<strong>und</strong>lichen<br />

Jahrbuch „Lech-Isar-Land“,<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2020, in der Autor Rudolf<br />

Ahr <strong>die</strong>ses geschichtsträchtige<br />

Thema (ab Seite 261) ausführlicher<br />

beleuchtet. Und <strong>das</strong> Fräulein vom<br />

Amt? Das verlor in der Regel erst<br />

einige Jahre <strong>und</strong> Jahrzehnte später<br />

ihren Job als händische Telefongesprächsvermittlerin,<br />

weil eine<br />

flächendeckende Umstellung sich<br />

in <strong>die</strong> Länge zog – <strong>die</strong> letzten ihrer<br />

Zunft haben angeblich sogar bis<br />

ins Jahre 1987 in <strong>die</strong>sem Beruf gearbeitet.<br />

Andererseits dürften sie<br />

auch froh gewesen sein <strong>um</strong> <strong>das</strong><br />

Ende <strong>die</strong>ser Aufgabe. Die einheitliche<br />

Amtskleidung, <strong>die</strong> <strong>das</strong> Fräulein<br />

vom Amt anno daz<strong>um</strong>al zu tragen<br />

hatte, sei in Sachen Schnitt <strong>und</strong><br />

Passform mehr unangenehm als<br />

fesch gewesen.<br />

js<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 21


SO 02.07.<br />

SO 09.07.<br />

<strong>2023</strong><br />

KLINGENDE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

inspired BY BACH.<br />

> > > ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Wetterk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Kultur<br />

für <strong>die</strong> ganze Familie<br />

Meteorologisches Observatori<strong>um</strong> öffnet seine Pforten<br />

BACH<br />

BIENNALE<br />

WEIMAR<br />

Hoher Peißenberg | Nur alle fünf Jahre öffnet <strong>das</strong><br />

Meteorologische Observatori<strong>um</strong> auf dem Hohen<br />

Peißenberg seine Pforten für <strong>die</strong> Allgemeinheit.<br />

Vorausgesetzt, es funkt keine Pandemie dazwischen<br />

– der eigentliche Termin im Jahr 2021 musste<br />

aus genau <strong>die</strong>sem G<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> zwei Jahre verschoben<br />

werden. Nun aber ist es wieder soweit – sowohl<br />

am Samstag, 1. Juli, als auch Sonntag, 2. Juli,<br />

jeweils von 10 bis 17 Uhr. Willkommen sind alle Interessierten,<br />

von Alt bis Jung. Eine Voranmeldung<br />

ist nicht notwendig, der Eintritt kostenfrei. Wichtige<br />

Info für alle Nicht-Ortsk<strong>und</strong>igen: Die Station des<br />

Deutschen Wetter<strong>die</strong>nstes (DWD) befindet sich auf<br />

dem Hohen Peißenberg, am Albin-Schwaiger-Weg<br />

10, in Hohenpeißenberg, westlich der Wallfahrtskirche.<br />

Es handelt sich <strong>um</strong> <strong>das</strong> älteste Bergobservatori<strong>um</strong><br />

der Welt, auf dem bereits im Jahre 1781 meteorologische<br />

Daten<br />

erfasst wurden. Heute<br />

<strong>die</strong>nt <strong>die</strong> Station als<br />

national <strong>und</strong> international<br />

bedeutende<br />

Forschungs- <strong>und</strong><br />

Überwachungsstation<br />

für zahlreiche Projekte.<br />

Ozon-Messung,<br />

Klimaüberwachungs-<br />

programm, Umweltforschungsstation sowie Radar-<br />

Meteorologie sind nur vier Bereiche, <strong>die</strong> am ersten<br />

Juli-Wochenende genauer <strong>und</strong> einfach verständlich<br />

der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Und<br />

natürlich <strong>die</strong> Tatsache, <strong>das</strong>s es sich <strong>um</strong><br />

einen der schönsten Arbeitsplätze der<br />

Welt handelt.<br />

js<br />

So<strong>und</strong> of Silence – Tickets zu gewinnen<br />

Artist in Residence: Lina Tur Bonet<br />

An den authentischen<br />

Bach-Orten.Barockfest /// Bach & Vivaldi ///<br />

Bach & Bauhaus /////////// Bach & Klee in der Paul Klee Villa Weimar<br />

PS:<br />

www.bachbiennaleweimar.de<br />

Weimars erste Adresse: Markt 16! Hier lebte J.S. Bach 10 Jahre lang mit seiner<br />

Familie. Hier liegen <strong>die</strong> weltweit einzigen baulichen Zeugnisse einer Bach-Wohnstätte.<br />

Hier soll J.S. Bach wieder erlebbar werden. ////// Denn: Alles ist reproduzierbar.<br />

Außer Authentizität.<br />

www.bachweltweimar.de<br />

© Foto: Pablo F. Juárez / www.gudman.de<br />

Peißenberg | Paul Simon <strong>und</strong> Art Garfunkel zählen<br />

z<strong>um</strong> erfolgreichsten <strong>und</strong> bekanntesten Folk-Rock-<br />

Duo aller Zeiten. Mit ihren unter <strong>die</strong> Haut gehenden<br />

Songs wie „So<strong>und</strong> of Silence“ oder „Mrs. Robinson“<br />

erlangten sie weltweite Berühmtheit. Inzwischen<br />

sind <strong>die</strong> Vollblutmusiker in <strong>die</strong> Jahre gekommen.<br />

Umso schöner, <strong>das</strong>s andere begnadete Musiker deren<br />

geniale Musik im Hier <strong>und</strong> Jetzt immer wieder<br />

aufleben lassen. Konkret gemeint: Thomas Wacker<br />

22 | <strong>tassilo</strong><br />

<strong>und</strong> Thorsten Gary, bekannter als „Graceland“.<br />

Die Devise des Gitarren- <strong>und</strong> Gesangs-Duos lautet<br />

„Nahe dem Original, ohne zu kopieren“. Und <strong>das</strong><br />

auf musikalisch sehr hohem Niveau – Graceland<br />

spielen ausverkaufte Konzerte in ganz Deutschland<br />

<strong>und</strong> Europa. Und kommen am Freitag, 6. <strong>Juni</strong>, in<br />

<strong>die</strong> Tiefstollenhalle Peißenberg. Vorverkaufskarten<br />

gibt’s bei PeissenBuch in Peißenberg, Buch am Bach<br />

in Peiting sowie online (www.tiefstollenhalle.de).<br />

Einlass: 19.15 Uhr. Beginn: 20 Uhr.<br />

js<br />

KONZERT-TICKETS ZU GEWINNEN<br />

„<strong>tassilo</strong>“ verlost 3 x 2 Tickets. Schicken Sie uns bis<br />

15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Simon &<br />

Garfunkel“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>tassilo</strong>.<br />

de. Das Los entscheidet, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel Glück!


Legendär –<br />

der Dießener Töpfermarkt<br />

Dießen | Endlich wieder wie immer wird sich Organisator<br />

Wolfgang Lösche denken: Der Dießener Töpfermarkt<br />

kann heuer traditionell an <strong>und</strong> nach Christi<br />

Himmelfahrt stattfinden – von Donnerstag, 18. <strong>Mai</strong>,<br />

bis Sonntag, 21. <strong>Mai</strong>. Er gilt für viele als wichtigster<br />

Treffpunkt der Kunsthandwerker- <strong>und</strong> Keramikerszene<br />

in ganz Süddeutschland. An insgesamt vier Tagen<br />

werden am südwestlichen Ufer des Ammersees<br />

50 000 bis 60 000 Besucher erwartet, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />

auf über 160 Aussteller aus zwölf Ländern treffen<br />

werden – unter anderem aus ganz Deutschland, aber<br />

auch Italien, Frankreich, Belgien, Spanien, Estland,<br />

Tschechien, Griechenland, Niederlande, Slowenien,<br />

Österreich, ja sogar Korea.<br />

Zu bew<strong>und</strong>ern <strong>und</strong> kaufen gibt’s Gebrauchskeramik<br />

für Haus <strong>und</strong> Garten ebenso wie abstrakte <strong>und</strong> grandiose<br />

Kunstwerke aller Art. Und auch für Speis, Trank<br />

<strong>und</strong> Musikgeschmack ist an allen vier Tagen <strong>die</strong>ses<br />

Keramik-Festivals (www.<strong>die</strong>ssener-toepfermarkt.de)<br />

gesorgt. Beginn <strong>und</strong> Ende des<br />

Marktes: Jeweils von 10 bis 18 Uhr.<br />

js<br />

Action, Bier <strong>und</strong><br />

Blasmusik<br />

<strong>Weilheim</strong> | Zuschauer <strong>und</strong> Schausteller<br />

waren begeistert, sprachen 2022 vom<br />

„besten Volksfest seit vielen Jahren“. Und<br />

hoffen nun, <strong>das</strong>s es <strong>die</strong>ses Jahr ein ähnlicher<br />

Erfolg wird: Das Volksfest <strong>Weilheim</strong>,<br />

heuer vom 18. bis 29. <strong>Mai</strong> auf dem Volksfestplatz<br />

an der Wessobrunner Straße.<br />

Auftakt ist an <strong>die</strong>sem Donnerstag jedoch<br />

auf dem Marienplatz in <strong>Weilheim</strong>s Innenstadt,<br />

bereits ab 10.30 Uhr, mit Bieranstich<br />

<strong>und</strong> Standkonzert. Dann, so gegen 11.45<br />

Uhr, marschieren Veranstalter, Stadtverantwortliche,<br />

Musikanten <strong>und</strong> Ehrengäste<br />

gemeinsam z<strong>um</strong> eigentlichen R<strong>um</strong>melplatz,<br />

wo 2000-Mann-Zelt mit bayerischen<br />

Köstlichkeiten, diversen Kaltgetränken,<br />

Süßem sowie jede Menge Fahrgeschäfte<br />

auf Alt <strong>und</strong> Jung warten. Vom Auftakt<br />

abgesehen, beginnt <strong>das</strong> Volksfest<br />

in der Regel gegen 12 Uhr.<br />

Eintritt: frei.<br />

js<br />

Matinee uM elf<br />

www.podi<strong>um</strong>-musicale.de<br />

SuMMertiMe<br />

So. 02.07. | 11 Uhr<br />

Bibliotheksaal Polling<br />

Werke von Brahms, Mendelssohn, Vaughan,<br />

Poulenc, Debussy <strong>und</strong> Gershwin<br />

Konstantin Starke, Tenor <strong>und</strong> Klarinette | Giorgio Agnés, Klavier<br />

Podi<strong>um</strong> musicale e.V. - Junge Künstler konzertieren<br />

Maler-, Verputz- <strong>und</strong> Trockenbauarbeiten<br />

Hebebühnenverleih Gerüstbau<br />

Ahornweg 3 - 86971 Peiting<br />

Tel. 08861 90 95 840 - Mobil 0160 72 08 147<br />

fwinklergmbh@t-online.de<br />

Hans Well <strong>und</strong> seine Wellbappn – der Gewinner<br />

Tag & Nacht<br />

für Sie da.<br />

Hohenpeißenberg | Ein Benefizkonzert zugunsten<br />

der Krebs-Selbsthilfegruppe Schongau hat Ende<br />

März im Haus der Vereine in Hohenpeißenberg<br />

stattgef<strong>und</strong>en. Und war laut Veranstalterin Emmi<br />

Schäffler ein voller Erfolg – 300<br />

begeisterte Besucher lauschten<br />

Klang <strong>und</strong> Gesang von Hans<br />

Well <strong>und</strong> seinen Wellbappn.<br />

Und mittendrin im Geschehen:<br />

Andreas Metzenroth aus Murnau<br />

am Staffelsee samt Begleitung<br />

seiner Wahl. Er war der glückli-<br />

che Gewinner der Konzert-Karten<br />

für <strong>die</strong>se <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> gelungene Veranstaltung am 25.<br />

März. Wichtiger Hinweis an <strong>die</strong>ser Stelle an alle<br />

Gewinnspielteilnehmer, <strong>die</strong> im Rahmen der März /<br />

April-<strong>Ausgabe</strong> kein Glück hatten: Mit Grüne Sonne<br />

Festival, Dicht & Ergreifend-Konzert,<br />

guten Büchern, Simon &<br />

Garfunkel-Cover-Songs<br />

sowie<br />

unserem beliebten Heimaträtsel<br />

gibt es in <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong><br />

zahlreiche neue Chancen auf<br />

einen Gewinn. Wir<br />

wünschen<br />

falls viel Erfolg! jedenjs<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 23


– ANZEIGE –<br />

Die Krankenhaus GmbH über Schaufensterkrankheit & Co.<br />

Durchblutungsstörungen<br />

können jeden treffen<br />

<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Wenn der<br />

Blutfluss behindert ist, kommt<br />

es zu Durchblutungsstörungen.<br />

Anfangs haben Betroffene meist<br />

noch keine Beschwerden. Bleibt<br />

<strong>die</strong> Ursache jedoch lange unerkannt,<br />

können Durchblutungsstörungen<br />

gefährlich werden <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Lebensqualität immens einschränken,<br />

warnt Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann.<br />

Der Chefarzt der Klinik für<br />

Gefäßchirurgie am Krankenhaus<br />

<strong>Weilheim</strong> erklärt im Interview,<br />

was man gegen Durchblutungsstörungen<br />

tun kann, <strong>und</strong> wie man<br />

sie behandelt.<br />

Herr Dr. Ba<strong>um</strong>ann, als Gefäßchirurg<br />

behandeln Sie regelmäßig<br />

auch Durchblutungsstörungen. Erklären<br />

Sie uns bitte, was <strong>das</strong> ist?<br />

Das führende Symptom einer<br />

Durchblutungsstörung ist der<br />

Schmerz. Verschiedene Organe <strong>und</strong><br />

Extremitäten, z<strong>um</strong> Beispiel Arme,<br />

<strong>und</strong> vor allem <strong>die</strong> Beine, können<br />

davon betroffen sein. In frühen<br />

Sta<strong>die</strong>n treten <strong>die</strong> Schmerzen nur<br />

unter Belastung auf, also beim Gehen.<br />

Dadurch können Betroffene<br />

nur noch eine bestimmte Strecke<br />

zurücklegen, bevor <strong>die</strong> Beine, <strong>und</strong><br />

hier vor allem <strong>die</strong> Waden, schmerzen;<br />

sie müssen stehen bleiben.<br />

Nach einer kurzen Pause lässt der<br />

Schmerz nach, <strong>und</strong> ein Weitergehen<br />

ist möglich. Doch nach einiger<br />

Zeit treten <strong>die</strong> Schmerzen erneut<br />

auf. Dieses Symptom ist im Volksm<strong>und</strong><br />

auch unter „Schaufensterkrankheit“<br />

bekannt.<br />

War<strong>um</strong> sind Durchblutungsstörungen<br />

überhaupt gefährlich?<br />

Gefährlich wird es, wenn <strong>die</strong><br />

Durchblutungsstörung nicht<br />

rechtzeitig behandelt wird <strong>und</strong><br />

sich verschlimmert, beziehungsweise<br />

ausbreitet. Dann nämlich<br />

kann <strong>das</strong> Gewebe im Körper nicht<br />

mehr ausreichend durchblutet<br />

werden. Zunächst treten dann<br />

auch Schmerzen in Ruhe auf, vor<br />

allem nachts. Schließlich stirbt<br />

<strong>das</strong> Gewebe ab, <strong>und</strong> es kommt<br />

z<strong>um</strong> Beispiel an den Füßen zu<br />

W<strong>und</strong>en. Wenn sich abgestorbene<br />

Stellen, so genannte Nekrosen<br />

bilden, ist <strong>das</strong> Bein akut gefährdet.<br />

In <strong>die</strong>sem Fall droht <strong>die</strong> Amputation.<br />

Das klingt gar nicht gut. Wie kann<br />

man Durchblutungsstörungen denn<br />

vermeiden?<br />

Wirklich vermeiden kann man den<br />

„Gefäßverschleiß“ leider nicht.<br />

Aber man kann sehr wohl etwas<br />

tun, <strong>um</strong> <strong>die</strong>sen zu verlangsamen.<br />

Dazu gehört beispielsweise, <strong>das</strong>s<br />

Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck,<br />

Diabetes, hohes Cholesterin<br />

<strong>und</strong> Blutfette frühzeitig<br />

medikamentös behandelt werden.<br />

Auch eine ausgewogene, ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung hilft, <strong>die</strong> Gefäße zu<br />

schützen. Ein Risikofaktor kann<br />

sogar auf null reduziert werden:<br />

Das ist <strong>das</strong> Rauchen. Hier gilt es,<br />

frühzeitig damit aufzuhören. Dies<br />

lohnt sich auch im hohen Alter.<br />

Heißt <strong>das</strong>, Raucher sind besonders<br />

gefährdet, an einer Durchblutungsstörung<br />

zu erkranken?<br />

Genau <strong>das</strong>. Wie wir alle wissen,<br />

schadet insbesondere <strong>das</strong> Rauchen<br />

sehr stark den Gefäßen.<br />

Ab <strong>Mai</strong> können Patienten der Gefäßchirurgie in <strong>Weilheim</strong><br />

mit hochmoderner Hybrid-Technik operiert werden.<br />

Häufig sind Durchblutungsstörungen<br />

mit Schmerzen in den<br />

Waden verb<strong>und</strong>en.<br />

Aber auch Patienten mit schlecht<br />

eingestelltem Blutdruck oder<br />

Diabetes sind anfällig für Durchblutungsstörungen.<br />

Ebenso wie<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer mit hohen<br />

Cholesterinwerten <strong>und</strong> erhöhten<br />

Blutfettwerten.<br />

Wie wird eine Durchblutungsstörung<br />

überhaupt erkannt?<br />

Die Patienten kommen in der<br />

Regel mit Symptomen z<strong>um</strong> Arzt.<br />

Meist sind es Schmerzen in den<br />

Beinen während des Gehens. Aber<br />

auch Schmerzen in den Armen,<br />

<strong>die</strong> bei körperlichen Anstrengungen<br />

auftreten, können ein Symptom<br />

sein. Sind andere Organe wie<br />

der Darm betroffen, haben <strong>die</strong><br />

Patienten Schmerzen nach dem<br />

Essen <strong>und</strong> nehmen immer mehr<br />

an Gewicht ab. Beim Hausarzt<br />

können einfache Untersuchungen<br />

wie Puls- oder Ultraschallmessungen<br />

Hinweise auf eine mögliche<br />

Durchblutungsstörung geben. Der<br />

nächste Weg führt dann zu uns.<br />

Wie geht es weiter, wenn ein Patient<br />

mit der Diagnose „Durchblutungsstörung“<br />

bei Ihnen im Krankenhaus<br />

aufläuft?<br />

Viele Patienten kommen zu uns,<br />

weil sie Angst vor einer Amputation<br />

haben. In den meisten Fällen<br />

ist <strong>die</strong>se Angst aber gottseidank<br />

unbegründet. Eine Behandlung<br />

macht Sinn, wenn der Patient in<br />

seiner Lebensführung deutlich<br />

eingeschränkt ist, also nur noch<br />

sehr kurze Strecken laufen kann.<br />

Sollten bereits W<strong>und</strong>en aufgetreten<br />

oder Gewebe abgestorben<br />

sein, dann muss eine Behandlung<br />

erfolgen, <strong>um</strong> eine Amputation zu<br />

vermeiden.<br />

Und wie wird behandelt?<br />

In frühen Sta<strong>die</strong>n können Medikamente<br />

helfen. Wenn <strong>die</strong> Beschwerden<br />

schlimmer werden,<br />

können wir Engstellen <strong>und</strong> sogar<br />

Gefäßverschlüsse mit modernen<br />

Katheter-Techniken minimalinvasiv<br />

in örtlicher Betäubung behandeln.<br />

Ist <strong>die</strong>s nicht mehr möglich,


dann ist eine Operation meist<br />

nicht mehr vermeidbar.<br />

In einigen Wochen kann <strong>die</strong>se Operation<br />

in einem neuen digitalen<br />

Hightech-Operationssaal erfolgen.<br />

Ist <strong>das</strong> richtig?<br />

Ja, <strong>das</strong> stimmt. Das Krankenhaus<br />

<strong>Weilheim</strong> wird gerade mit einem<br />

neuen Hybrid-Operationssaal<br />

ausgestattet.<br />

Hybrid? Diesen Begriff kennt man<br />

eigentlich eher vom Auto. Was unterscheidet<br />

einen Hybrid-OP vom<br />

herkömmlichen Operationssaal?<br />

Ein Hybrid-OP ist ein hochmoderner<br />

Operationssaal, der <strong>die</strong><br />

Funktionen eines herkömmlichen<br />

OPs mit modernen, bildgebenden<br />

Verfahren kombiniert. In<br />

<strong>Weilheim</strong> wird der Hybrid-OP mit<br />

einer modernen Röntgenanlage<br />

ausgestattet. Dies ermöglicht<br />

eine hochauflösende <strong>und</strong> z<strong>um</strong><br />

Teil drei-dimensionale Darstellung<br />

des Gefäßsystems. Operative<br />

Maßnahmen können so mit minimalinvasiven<br />

Katheter-Techniken<br />

kombiniert werden.<br />

Minimalinvasiv würde ich als medizinischer<br />

Laie jetzt übersetzen mit:<br />

Kleinere Schnitte, weniger Schmerzen<br />

nach der OP <strong>und</strong> damit einhergehend<br />

im Idealfall eine schnellere<br />

Erholung <strong>und</strong> Entlassung aus dem<br />

Krankenhaus. Korrekt?<br />

Ja, <strong>das</strong> kann man vereinfacht so<br />

formulieren. Was uns Ärzte beim<br />

Dr. Ba<strong>um</strong>ann (rechts) am OP-Tisch.<br />

Operieren mit Unterstützung der<br />

neuen Angiographie-Anlage im<br />

Speziellen begeistert, ist, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong> Eingriffe deutlich einfacher,<br />

schneller <strong>und</strong> sicherer werden.<br />

Für unsere Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

bedeutet <strong>das</strong> eine kürzere<br />

Narkosezeit <strong>und</strong> eine wesentlich<br />

geringere Strahlenbelastung. Zusätzlich<br />

reduziert sich <strong>das</strong> Risiko<br />

von Infektionen <strong>und</strong> anderen<br />

Komplikationen.<br />

Für welche Behandlungen wird der<br />

Hybrid-OP eingesetzt?<br />

Vornehmlich zur Behandlung von<br />

Bauchschlagaderaneurysmen <strong>und</strong><br />

Durchblutungsstörungen aller<br />

Art. Aber auch Dialysepatienten,<br />

<strong>die</strong> Probleme mit ihrem Dialyseshunt<br />

haben, profitieren von <strong>die</strong>ser<br />

hochmodernen Technik.<br />

Muss der Gefäßchirurg im Jahr <strong>2023</strong><br />

in <strong>die</strong>ser medizinischen Hightech-<br />

Welt auch ein bisschen IT-Spezialist<br />

sein?<br />

Nein, ganz so weit ist es noch nicht.<br />

Wir müssen <strong>die</strong> Geräte z<strong>um</strong> Glück<br />

ja nicht selbst programmieren. Da<br />

haben wir unsere IT-Experten im<br />

Haus, <strong>die</strong> uns hier bei technischen<br />

Fragestellungen perfekt unterstützen.<br />

Sie dürfen auch nicht außer<br />

Acht lassen, <strong>das</strong>s eine Operation<br />

immer auch Teamarbeit bedeutet.<br />

Diese Zusammenarbeit ist von entscheidender<br />

Bedeutung, <strong>um</strong> eine<br />

optimale Patientenversorgung <strong>und</strong><br />

erfolgreiche Behandlungsergebnisse<br />

zu gewährleisten. Was <strong>das</strong><br />

Digitale betrifft, kommt es als Chirurg<br />

darauf an, <strong>das</strong>s man ein kompetenter,<br />

sehr guter Anwender der<br />

digitalen Systeme ist.<br />

> > > KOMPAKT<br />

Die Klinik für Gefäßchirurgie <strong>Weilheim</strong><br />

bietet modernste Methoden zur Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von<br />

Gefäßkrankheiten an. Das Spektr<strong>um</strong> reicht von der Behandlung<br />

akuter <strong>und</strong> chronischer Durchblutungsstörungen über <strong>die</strong> Beseitigung<br />

von Halsschlagaderengen bis zur Ausschaltung krankhafter<br />

Aussackungen von Schlagadern wie <strong>das</strong> Bauchschlagaderaneurysma<br />

<strong>und</strong> vom Krampfaderleiden über <strong>das</strong> offene Bein bis hin<br />

z<strong>um</strong> diabetischen Fuß. Kontakt: 0881 / 188-673<br />

regelmäßig auf den Markt. Um sicherzustellen,<br />

<strong>das</strong>s unsere Patienten<br />

<strong>die</strong> bestmögliche Versorgung<br />

erhalten, ist es sehr wichtig, <strong>das</strong>s<br />

wir Ärzte unser Wissen <strong>und</strong> unsere<br />

Fähigkeiten kontinuierlich erweitern.<br />

So habe ich z<strong>um</strong> Beispiel<br />

bereits vor fast zwei Jahrzehnten<br />

begonnen, auch sehr komplexe<br />

Anwendungen wie Aneurysmen<br />

mit minimalinvasiven Techniken<br />

zu behandeln. Ich habe also <strong>das</strong><br />

Glück, auf sehr viel Erfahrung zurückgreifen<br />

zu können, wenn der<br />

neue Hybrid-Operationssaal einsatzbereit<br />

ist.<br />

> > > INFORMATION<br />

Mehr von Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann<br />

Wann geht es los mit dem Hybrid-<br />

OP?<br />

Sobald er eingerichtet ist. Mit der<br />

Hybrid-Technologie haben wir im<br />

Landkreis übrigens ein echtes Alleinstellungsmerkmal<br />

geschaffen,<br />

<strong>das</strong> auch für Patienten aus den<br />

Nachbar-Landkreisen interessant<br />

sein dürfte. Nur wenige Kliniken<br />

im Oberland nutzen bei Operationen<br />

in der Gefäßchirurgie hybride<br />

OP-Säle. Somit ist <strong>das</strong> nicht nur<br />

eine Investition in eine erstklassige<br />

medizinische Versorgung, sondern<br />

auch in den Krankenhaus-<br />

Standort <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />

finden Sie in unserer YouTube-Mediathek<br />

youtube.com/@meinkrankenhaus2030<br />

<strong>und</strong> auf unserer Website www.meinkrankenhaus2030.de<br />

Krankheiten der Gefäße werden<br />

in <strong>Weilheim</strong> minimalinvasiv <strong>und</strong> äußerst schonend behandelt.<br />

Das Lernen hört also nie auf?<br />

Absolut. Die Gefäßchirurgie entwickelt<br />

sich ständig weiter. Neue<br />

Technologien, Verfahren <strong>und</strong><br />

Behandlungsmethoden kommen<br />

Nah am Patienten: Die post-operative Nachsorge ist Dr. Ba<strong>um</strong>ann<br />

ein wichtiges Anliegen.<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 25


Expertentipps zu Obstba<strong>um</strong>pflege <strong>und</strong> Förderprojekten<br />

Volksfest<br />

<strong>Weilheim</strong><br />

Für ein langes <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>es Leben<br />

Auf geht´s<br />

von Donnerstag 18. <strong>Mai</strong><br />

bis Montag 29. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong><br />

am Volksfestplatz in der<br />

Wessobrunner Straße 8<br />

Linie 1<br />

<strong>Weilheim</strong> West<br />

Hochlandhalle<br />

Kanalstraße<br />

Riegsee | „Einen alten Ba<strong>um</strong> ver-<br />

pflanzt man nicht.“ Diese Redensart<br />

sollte im Obstbau wörtlich genommen<br />

werden. Umso wichtiger<br />

sind <strong>die</strong> richtige Planung beim<br />

Pflanzen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Pflege. Häufig hat<br />

Jonathan Bohl, Landschaftsgärtner<br />

aus Hagen bei Riegsee, Apfelbä<strong>um</strong>e<br />

gesehen, <strong>die</strong> direkt vor einem<br />

Haus gepflanzt wurden. Werden<br />

sie älter <strong>und</strong> größer, verdecken<br />

sie oftmals den Blick von Terrasse<br />

oder Balkon. Dann schneiden viele<br />

Besitzer einfach <strong>die</strong> oberen Äste<br />

ab. „Für den Ba<strong>um</strong> war <strong>die</strong>s <strong>die</strong><br />

Stammverlängerung“, sagt Bohl.<br />

„Er kommt dann ins Ungleichgewicht,<br />

sucht sich einen Ausgleich<br />

<strong>und</strong> lässt Wassertriebe sprießen.“<br />

Das geht nicht nur zu Lasten des<br />

Ertrags, sondern schafft auch ein<br />

unschönes Aussehen. Wird Jonathan<br />

Bohl zu solch einem Ba<strong>um</strong><br />

gerufen, kann er ihn durch Korrekturschnitte<br />

wieder in <strong>die</strong> richtige<br />

Wuchsrichtung lenken. Aber <strong>das</strong><br />

dauert Jahre – <strong>und</strong> beim Bergblick<br />

muss man doch Kompromisse<br />

machen. Ein Tipp des Experten<br />

deshalb: Den Ba<strong>um</strong> von Beginn<br />

an so zu pflanzen, <strong>das</strong>s er später<br />

nicht stört <strong>und</strong> sich natürlich<br />

entfalten kann: „Ein<br />

Obstba<strong>um</strong>, der Besitzer<br />

<strong>und</strong> Nachkommen viele<br />

Jahrzehnte erfreuen soll,<br />

sollte mindestens 100 Quadratmeter<br />

bekommen, ehe<br />

der nächste größere Ba<strong>um</strong><br />

steht.“ Und von Beginn an<br />

sollte er einen regelmäßigen<br />

Schnitt erhalten: in<br />

den ersten 10 bis 15 Jahren<br />

möglichst jährlich. Jonathan Bohl,<br />

der auch <strong>die</strong> einjährige Zusatzausbildung<br />

z<strong>um</strong> Staatlich geprüften<br />

Ba<strong>um</strong>wart absolviert hat, rät außerdem,<br />

Obstba<strong>um</strong>schnitte unbedingt<br />

von Fachleuten erledigen zu<br />

lassen. Denn dafür notwendiges<br />

Wissen sowie praktische Handhabung<br />

können auch <strong>die</strong> besten Internetvideos<br />

nicht ersetzen. „Fachleute<br />

haben auch <strong>die</strong> Ausrüstung,<br />

<strong>um</strong> ältere, große Bä<strong>um</strong>e sicher zu<br />

schneiden“, gibt Bohl zu bedenken.<br />

Allergikerfre<strong>und</strong>liche<br />

Apfelsorten<br />

Das gilt für private Gärten wie für<br />

große Streuobstwiesen – Wiesen<br />

mit vielen „verstreut“ liegenden<br />

Obstbä<strong>um</strong>en. Die gab es bis in<br />

<strong>die</strong> sechziger Jahre <strong>um</strong> fast jede<br />

Ortschaft. Die geernteten oder zu<br />

Saft, Mus oder Kompott verarbeiteten<br />

Früchte halfen den Bauern<br />

<strong>und</strong> ihren Familien über den Winter.<br />

Der Rückgang der dörflichen<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong> der Trend zu<br />

einheitlichen kommerziellen Obstsorten<br />

im Supermarkt ließ viele<br />

Streuobstwiesen verschwinden.<br />

2021 gab <strong>die</strong> Bayerische Regierung<br />

den „Streuobstpakt“ bekannt: eine<br />

Million neue Obstbä<strong>um</strong>e sollen bis<br />

z<strong>um</strong> Jahr 2035 gepflanzt werden.<br />

Dazu können Kommunen, Vereine<br />

<strong>und</strong> Verbände Fördergelder von<br />

bis zu 45 Euro je Ba<strong>um</strong> erhalten,<br />

wenn sie mindestens zehn, maximal<br />

h<strong>und</strong>ert Obstbä<strong>um</strong>e erwerben<br />

<strong>und</strong> pflanzen. Diese können auch<br />

an Privatpersonen, Schulen oder<br />

Landwirte weitergegeben werden.<br />

Zu beachten ist: Die Obstbä<strong>um</strong>e<br />

müssen beim Kauf eine Stammhöhe<br />

von möglichst 1,80 Meter, mindestens<br />

aber 1,40 Meter aufweisen.<br />

Niedrigstämmige Obstbä<strong>um</strong>e sind<br />

also von der Förderung ausgeschlossen.<br />

Ebenso wie Bä<strong>um</strong>e,<br />

deren Wurzelteile schwach sind.<br />

Den Wurzelteil, also unteren Teil<br />

des veredelten Ba<strong>um</strong>s, nennen Experten<br />

„Unterlage“. Sie bestimmt,<br />

wie groß <strong>und</strong> kräftig <strong>die</strong> Bä<strong>um</strong>e<br />

später werden. Schwache Unterlagen,<br />

wie <strong>die</strong> „M9“ für Äpfel, eignen<br />

sich für Plantagen, wo <strong>die</strong> Bä<strong>um</strong>e<br />

klein bleiben <strong>und</strong> nach spätestens<br />

30 Jahren ausgewechselt werden.<br />

Bei der Streuobstförderung<br />

werden hingegen<br />

nur Sämlingsunterlagen<br />

verwendet – Wurzelteile,<br />

<strong>die</strong> aus Keimen gezogen<br />

wurden <strong>und</strong> große starke<br />

Wurzeln hervorbringen.<br />

Jonathan Bohl findet <strong>die</strong><br />

Förderkriterien richtig.<br />

„Wir wollen ja, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

vielen neuen Bä<strong>um</strong>e lange<br />

ges<strong>und</strong> leben, 100 Jahre<br />

26 | <strong>tassilo</strong>


<strong>und</strong> mehr.“ Der Hagener empfiehlt<br />

insofern auch Gartenbesitzern, auf<br />

<strong>die</strong>se Kriterien zu achten, wenn sie<br />

neue Bä<strong>um</strong>e erwerben <strong>und</strong> pflanzen<br />

wollen.<br />

Unter den Sorten hat man <strong>die</strong> Qual<br />

der Wahl. Weltweit gibt es über<br />

20 000 Apfelsorten. Für Bayern<br />

eignen sich noch immer gut 2 000<br />

verschiedene Sorten. So der „grüne<br />

Fürstenapfel“, erstmals gezüchtet<br />

im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert: Ein robuster<br />

Ba<strong>um</strong> mit mittelgroßen, saftigen<br />

Früchten, <strong>die</strong> sich auch zur Gewinnung<br />

von Saft eignen. Wie bei vielen<br />

anderen alten Sorten ist der natürliche<br />

Polyphenolgehalt hoch. In<br />

modernen Standardsorten wurden<br />

Polyphenole weitgehend wegzüchtet,<br />

damit <strong>die</strong> Früchte süß <strong>und</strong> nach<br />

dem Anschneiden weniger schnell<br />

braun werden. Ohne Polyphenole<br />

aber wirkt sich <strong>das</strong> Protein „Mal d1“<br />

im Apfel voll aus. Und darauf sind<br />

viele Menschen allergisch, allein in<br />

Deutschland mehrere Millionen.<br />

Neue Züchtung<br />

aus der Region<br />

Es gibt aber auch neue Züchtungen,<br />

<strong>die</strong> auf alten Sorten beruhen. 1991<br />

züchtete Mathias Markl, langjähriger<br />

Vorstand des Gartenbauvereins<br />

<strong>Weilheim</strong>, aus den Sorten „Roter<br />

Berlepsch“ <strong>und</strong> „Roter Eiser“ <strong>die</strong><br />

Sorte „Berleis“. Der Ba<strong>um</strong> trägt<br />

große, rote bis dunkelrote Früchte.<br />

Die lassen sich, unter geeigneten<br />

Bedingungen (kühl, dunkel <strong>und</strong><br />

feucht) über ein halbes Jahr<br />

lang lagern. Berleis-Bä<strong>um</strong>e<br />

haben sich als witterungsrobust<br />

erwiesen. Sie blühen<br />

spät, was der einzige gute<br />

Schutz gegen Spätfröste ist.<br />

Konkret empfehlen will Jonathan<br />

Bohl aber keine Apfelsorte.<br />

„Es hängt von vielen<br />

Faktoren ab: Platzbedarf,<br />

Resistenz gegen Trockenheit<br />

oder Krankheiten je nach<br />

Lage, sowie der gewünschte<br />

Verwendungszweck. Habe<br />

ich z<strong>um</strong> Beispiel nur Platz für<br />

einen Ba<strong>um</strong>, werde ich <strong>die</strong><br />

Äpfel vermutlich gleich essen<br />

oder lagern wollen. Bei<br />

mehreren Bä<strong>um</strong>en kann ich<br />

teilweise eine Sorte wählen, <strong>die</strong><br />

sich besonders zur Saftgewinnung<br />

eignet.“ Angesichts der Sortenvielfalt<br />

holt sich auch ein Experte wie<br />

Bohl Unterstützung. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

von den Kreisfachberatern für Gartenkultur<br />

<strong>und</strong> Landespflege in den<br />

Landratsämtern, in <strong>Weilheim</strong> sind<br />

Jonathan Bohl, staatlich geprüfter Ba<strong>um</strong>wart,<br />

gibt Obstba<strong>um</strong>besitzern wertvolle Tipps.<br />

<strong>die</strong>s Heike Grosser <strong>und</strong> Johann-<br />

Christian Hannemann. Viel Wissen,<br />

besonders zu alten Sorten, hat <strong>das</strong><br />

Projekt „Apfel-Birne-Berge“ zusammengetragen,<br />

<strong>das</strong> von sechs<br />

Landkreisen zwischen <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau <strong>und</strong> Berchtesgadener<br />

Land unterstützt wird.<br />

Apropos Birnen. Auch sie gedeihen<br />

hierzulande in vielen<br />

verschiedenen Sorten. Ebenso<br />

Zwetschgen <strong>und</strong> Quitten.<br />

„Für Kirschen sind <strong>die</strong> feuchte<br />

Witterung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Böden<br />

in unseren Breiten meist weniger<br />

geeignet“, weiß Bohl.<br />

Aprikose <strong>und</strong> Pfirsich halten<br />

es meist nur am geschützten<br />

südseitigen Spalier aus.<br />

Generell gelten für <strong>die</strong> meisten<br />

Obstbä<strong>um</strong>e ähnliche Regeln<br />

zu Planung <strong>und</strong> Standortwahl,<br />

Sortenauswahl <strong>und</strong><br />

Pflege. Letztere betrifft auch<br />

den Wurzelschutz, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

gegen Wühlmäuse.<br />

Oder <strong>die</strong> – z<strong>um</strong>eist jährliche –<br />

Düngung, bei der natürlicher Kompost<br />

<strong>und</strong> Pferdemist geeigneter als<br />

Produkte aus dem Handel sind. Im<br />

Detail helfen Obst- <strong>und</strong> Gartenbauvereine,<br />

wie es sie in vielen<br />

Gemeinden gibt. Und fachk<strong>und</strong>ige<br />

Gärtner <strong>und</strong> Ba<strong>um</strong>warte wie Jonathan<br />

Bohl.<br />

cr<br />

„Meine eigenen<br />

vier Wände in einem<br />

familiären Umfeld.<br />

Das ist mir wichtig.“<br />

Hausführung<br />

nach<br />

Vereinbarung<br />

Bad<br />

Wohnen/<br />

Schlafen<br />

Terrasse<br />

Diele<br />

„Für immer Urlaub“ –<br />

im Herzen Bayerns, am Fuße<br />

der Alpen, inmitten einer<br />

einzigartigen Landschaft ruht<br />

Oberammergau. Der beschauliche<br />

Ort ist besonders reich<br />

an Schönheiten der Natur <strong>und</strong><br />

bietet ein breitgefächertes<br />

Freizeit- <strong>und</strong> Kulturangebot.<br />

Betreutes Wohnen Plus für Individualisten<br />

Jetzt unverbindlich informieren <strong>und</strong> Wunschwohnung sichern!<br />

SeniorenWohnen<br />

Oberammergau<br />

St.-Lukas-Straße 15,<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 918-155,<br />

info.amt@ssg.brk.de<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 27


Neues Kunstatelier auf Gut Raucherberg<br />

Die Kraft gemalter Komposition<br />

Gut Raucherberg | Klaus Fessmann<br />

wird am 3. Juli 72. „Am gleichen<br />

Tag wurde auch Franz Kafka geboren“,<br />

sagt er <strong>und</strong> grinst. Zugegeben:<br />

Ganz so berühmt wie<br />

<strong>die</strong>ser ehemalige, weltbekannte<br />

Schriftsteller ist der in Iffeldorf<br />

lebende Pianist, Komponist <strong>und</strong><br />

Klangkünstler sicherlich nicht. Seine<br />

Schaffenskraft, seine Ideen für<br />

Geniales wie Verrücktes aber ist<br />

nach wie vor ungebrochen groß.<br />

Mit der Energie <strong>und</strong> Lebensfreude<br />

eines 25-Jährigen erzählt der<br />

ursprünglich aus Baden-Württemberg<br />

stammende Künstler auch<br />

an <strong>die</strong>sem Mittwochvormittag von<br />

neuen Ideen <strong>und</strong> Visionen, <strong>die</strong> er<br />

künftig an einem der schönsten<br />

Orte des Pfaffenwinkels der Öffentlichkeit<br />

präsentieren wird: Auf Gut<br />

Raucherberg. Bereits im Februar<br />

eröffnete er dort oben zwischen<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Bernried sein neues<br />

Atelier. Auf 300 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche sind nicht nur<br />

500 Bilder <strong>und</strong> 20 Klangsteine zu<br />

sehen – ein großes Arbeitszimmer<br />

erlaubt ihm auch <strong>das</strong> Arbeiten vor<br />

Ort an <strong>die</strong>sem Fleck Erde, „den ich<br />

über alles Liebe“. Auch deshalb,<br />

28 | <strong>tassilo</strong><br />

Pianist, Komponist, Klangsteinkünstler: Klaus<br />

Fessmann am Eingang seines neuen Ateliers.<br />

„weil man hier schlechten Handyempfang<br />

hat, was mir <strong>und</strong> meiner<br />

Einstellung z<strong>um</strong> Leben sehr<br />

nahekommt“. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Klaus<br />

Fessmann ist ein Verfechter von<br />

handgemachter Musik <strong>und</strong> persönlichen<br />

Kontakten auf Augenhöhe.<br />

Alles Elektrische <strong>und</strong> Virtuelle<br />

Hier entstehen neue Werke. Im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Fessmanns Alphorn.<br />

„hat mit Menschlichkeit<br />

nichts zu tun“.<br />

Wer sich an <strong>das</strong> große<br />

Interview auf der Roten<br />

Couch vor knapp<br />

zweieinhalb Jahren<br />

nicht mehr erinnern<br />

kann: Klaus Fessmann<br />

stu<strong>die</strong>rte Schulmusik,<br />

Germanistik <strong>und</strong><br />

Komposition, arbeitete<br />

als Dozent an<br />

der Musikhochschule<br />

Stuttgart <strong>und</strong> erhielt<br />

im Jahre 1997 den<br />

Ruf des Mozarte<strong>um</strong>s,<br />

einer renommierten<br />

Universität für Musik,<br />

Schauspiel <strong>und</strong> Regie,<br />

Musik- <strong>und</strong> Tanzpädagogik<br />

sowie Bildnerische<br />

Erziehung in<br />

Salzburg. Die größte<br />

Besonderheit im Wirken von Klaus<br />

Fessmann: Dass er handgemachte<br />

Musik komplett neu definiert,<br />

interpretiert <strong>und</strong> darstellt. „Ich<br />

habe schon früh gemerkt, <strong>das</strong>s in<br />

mir Fähigkeiten schl<strong>um</strong>mern, <strong>die</strong><br />

andere Menschen nicht haben.“<br />

So schaffte es er als Musiker sogar<br />

in <strong>die</strong> Baubranche – in enger<br />

Zusammenarbeit mit Architekten<br />

zeichnete <strong>und</strong> gestaltete er eine<br />

riesengroße Wohnbausiedlung<br />

aus, <strong>die</strong> kein geringerer als SAP-<br />

Chef Dietmar Hopp auf einem einst<br />

brachgelegenen Industriegelände<br />

bei Heidelberg errichten ließ.<br />

„Meine Frau <strong>und</strong> ich waren einige<br />

Jahre später nochmals vor Ort <strong>und</strong><br />

stellten mit großer Freude fest,<br />

wie wohl sich <strong>die</strong> dort lebenden<br />

Menschen fühlen.“<br />

Diese pure Kraft <strong>und</strong> Lebensfreude<br />

spiegelt sich auch in den<br />

Kunstwerken von Klaus Fessmann<br />

wider, <strong>die</strong> er in den hellen Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />

auf Gut Raucherberg zur<br />

Schau stellt.<br />

Zu jedem Bild <strong>das</strong><br />

passende Lied<br />

Er malt seine Werke immer so, als<br />

würde er gerade am Flügel sitzen<br />

<strong>und</strong> ein von ihm selbst komponiertes<br />

Werk spielen. Oder so, als<br />

würde er ein Orchester dirigieren.<br />

„Es ist tatsächlich so, <strong>das</strong>s<br />

ich meine Bilder nicht mit Pinsel,<br />

sondern meinen nackten Händen<br />

male – Klavier spiele ich schließlich<br />

auch mit meinen Händen.“<br />

Sobald er Werkzeuge in Händen<br />

hält, fühle er sich nicht mehr frei<br />

genug. Eine weitere Besonderheit<br />

von Fessmann-Gemälden: Hochwertiges<br />

Himalaya-Papier, dessen<br />

Rohmaterial in 1 500 bis 3 000<br />

Metern Höhe wächst. Und Tusche<br />

als Farbe. Darüber hinaus schlägt<br />

Fessmann beim Kreieren neuer<br />

Bilder sprichwörtlich zwei Fliegen<br />

mit einer Klappe: Das auf Papier<br />

gemalte Bild entsteht zeitgleich als<br />

Abdruck auf dünnem Holz, <strong>das</strong>s er<br />

während des Malens als Unterlage<br />

nutzt. „Ich finde es faszinierend,<br />

wie unterschiedlich <strong>die</strong> gleichen<br />

Farben auf Papier <strong>und</strong> Holz wirken.“<br />

Um seiner Linie, Musik <strong>und</strong><br />

Malerei zu verbinden, treu zu<br />

bleiben, steht bereits ein weiteres<br />

Projekt an: Für jedes einzelne<br />

seiner 500 Bilder, <strong>die</strong> derzeit in<br />

den insgesamt sechs Rä<strong>um</strong>en <strong>und</strong><br />

zwei Gängen auf Gut Raucherberg<br />

hängen, wird Klaus Fessmann<br />

ein eigenes, dazu passendes Lied<br />

komponieren. Und <strong>die</strong>se Lieder<br />

dann wieder<strong>um</strong> auf Klavier oder<br />

mit Klangsteinen z<strong>um</strong> Besten geben.<br />

Apropos: Neben Führungen<br />

durch <strong>die</strong> Ausstellung finden auf<br />

Gut Raucherberg in Zukunft auch<br />

Workshops z<strong>um</strong> Musizieren mit<br />

Klangsteinen statt. Außerdem<br />

können Bilder <strong>und</strong> Klangsteine<br />

erworben werden. Die Gemälde<br />

beginnen preislich bei 400 Euro.<br />

Die größten Exemplare, 100 auf 178<br />

Zentimeter groß, kosten mehrere<br />

Tausend Euro. Klangsteine sind ab<br />

4 000 Euro erhältlich. js


50. Bayerisches Wanderfahrertreffen<br />

Schongauer Kanuten<br />

schreiben Geschichte<br />

Lechbruck / Murnau | Die Kanuabteilung<br />

des TSV Schongau wird<br />

in wenigen Wochen Geschichte<br />

schreiben. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: Das 50. Bayerische<br />

Wanderfahrertreffen, <strong>das</strong><br />

heuer z<strong>um</strong> ersten Mal überhaupt<br />

von einem in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

ansässigen Verein organisiert<br />

wird – <strong>und</strong> erstmals mehr als 120<br />

begeisterte Kanuwanderfahrer aus<br />

ganz Bayern in den Pfaffenwinkel<br />

<strong>und</strong> seine Umgebung locken wird.<br />

Außenstehende fragen sich an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle, war<strong>um</strong> <strong>die</strong>se vom Bayerischen<br />

Kanuverband initiierte,<br />

alljährliche Veranstaltung in fünf<br />

Jahrzenten kein einziges Mal hier<br />

in der Region ausgerichtet wurde?<br />

„Einerseits gibt es landkreisweit<br />

keine weiteren, größeren Kanuvereine,<br />

<strong>und</strong> wir in Schongau haben<br />

<strong>die</strong> Sparte Wanderfahren erst vor<br />

sechs Jahren in unser Programm<br />

aufgenommen, waren bis dato<br />

ausschließlich auf Wildwasser spezialisiert“,<br />

betont Karl Zwerger,<br />

Vorsitzender der 120 Mitglieder (40<br />

Aktive) starken Kanuabteilung des<br />

TSV Schongau. Umso erfreulicher:<br />

„Dass wir in <strong>die</strong>ser neuen Sparte<br />

Das 50. Bayerische Wanderfahrertreffen<br />

erstreckt sich über insgesamt<br />

fünf Tage. Anreise ist am<br />

Mittwoch, 14. <strong>Juni</strong>. Die darauffolgenden<br />

Tage wird dann fleißig<br />

gepaddelt. Tour eins: Über den<br />

Ilasbergsee durch eine schmale<br />

Schneise hindurch hinaus auf den<br />

Forggensee, der im Uhrzeigersinn<br />

befahren wird. „Dazwischen legen<br />

wir immer wieder mal an, machen<br />

Pause <strong>und</strong> genießen <strong>das</strong> hoffentlich<br />

gute Wetter <strong>und</strong> geniale Panjährlichen<br />

Mitgliederzuwachs terschiedlichen Alters haben <strong>und</strong><br />

un-<br />

insgesamt betrachtet eine sehr<br />

rührige, aktive <strong>und</strong> harmonierende<br />

Truppe sind.“ Dieser gute Zusammenhalt<br />

habe auch <strong>die</strong> monatelange<br />

Vorbereitung <strong>die</strong>ses großen<br />

Wanderfahrertreffens enorm erleichtert.<br />

Angefangen bei der wohl<br />

wichtigsten Entscheidung: Den Ort<br />

des Treffens von Schongau nach<br />

Lechbruck zu verlegen. „Wir reden<br />

hier von einem Jubilä<strong>um</strong>streffen,<br />

zu dem besonders viele Teilnehmer<br />

erwartet werden“, sagt an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle Wanderwart Bernd<br />

Krammer. Am Vereinsheim der<br />

Schongauer Kanuten, <strong>das</strong> sich am<br />

Lechufer nordöstlich von Schongau<br />

befindet, ist der Platz für ein Event<br />

<strong>die</strong>ser Größenordnung ebenso zu<br />

klein wie weiter oben am Lido. Der<br />

vordere Bereich auf dem Via Claudia<br />

Campingplatz in Lechbruck dagegen<br />

sei ideal dafür. „Dort können<br />

unsere Teilnehmer ihre Zelte aufschlagen<br />

sowie Wohnwägen, Busse,<br />

Camper, Anhänger <strong>und</strong> Boote<br />

platzieren“, sind sich Krammer <strong>und</strong><br />

Zwerger einig. Und bereits bei Ankunft<br />

einen ersten Eindruck <strong>die</strong>ser<br />

w<strong>und</strong>erbaren Gegend gewinnen –<br />

der Blick über den Lechstausee<br />

Richtung silberschimmernden Fels<br />

von Hochplatte <strong>und</strong> Geiselstein ist<br />

schlichtweg beeindruckend.<br />

26 Kilometer z<strong>um</strong> Auftakt<br />

30 | <strong>tassilo</strong>


Zentr<strong>um</strong> des Geschehens: Der Via Claudia Campingplatz in Lechbruck.<br />

orama“, sagt Karl Zwerger. Säuling<br />

<strong>und</strong> Tannheimer Berge im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>,<br />

davor Schloss Neuschwanstein,<br />

aber auch Festspielhaus <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> smaragdgrüne Lechwasser, <strong>das</strong><br />

im Forggensee stets frisch <strong>und</strong> sauber<br />

ist, sollten eine angemessene<br />

Entschädigung für <strong>die</strong> körperliche<br />

Anstrengung <strong>die</strong>ser 26 Kilometer<br />

langen Bootstour sein. Am Freitag<br />

geht’s für <strong>die</strong> Langstreckenpaddler<br />

dann erneut in Fahrgemeinschaften<br />

– dank Bootstrailer können bis<br />

zu 15 Boote auf einen Anhänger<br />

gepackt werden – zur Murnauer<br />

Bucht <strong>und</strong> hinaus auf den Staffelsee,<br />

„wo wir mehrere Inseln <strong>um</strong><strong>r<strong>und</strong></strong>en<br />

<strong>und</strong> in Uffing einkehren<br />

werden“. Das Highlight aus Sicht<br />

der Organisatoren dürfte jedoch<br />

der Samstag sein – unterhalb der<br />

Urspringer Lechstaustufe geht es<br />

flussabwärts durch <strong>die</strong> Litzauer<br />

Schleife bis z<strong>um</strong> Vereinsheim der<br />

Schongauer Kanuten. „Eine Tour,<br />

bei der wegen der Staustufen zwei<br />

Mal <strong>um</strong>tragen werden muss.“ Der<br />

Sonntag dagegen geht gemütlicher<br />

von statten – nach einem gemeinsamen<br />

Weißwurstfrühstück geht’s<br />

direkt vom Campingplatz auf den<br />

Lechbrucker Lechstausee. Auch erwähnenswert:<br />

Neben klassischen<br />

Bootsfahrten werden im Rahmen<br />

des Bayerischen Wanderfahrertreffens<br />

auch Schulungen zu „Sicherheit“,<br />

„Umweltbewusstes Paddeln“<br />

<strong>und</strong> „Europäischer Wanderpaddlerpass“<br />

angeboten. Die Kajak-Hütte<br />

Peißenberg stellt den Teilnehmern<br />

Testboote z<strong>um</strong> Ausprobieren<br />

zur Verfügung. Es finden abseits<br />

des Wassersports Führungen durch<br />

<strong>die</strong> Wieskirche <strong>und</strong> Schongauer<br />

Altstadt sowie eine Wanderung auf<br />

den Auerberg statt. Und es wird an<br />

allen Tagen gemeinsam eingekehrt<br />

<strong>und</strong> gegessen. „Ganz bewusst in<br />

den <strong>um</strong>liegenden Restaurants <strong>und</strong><br />

Gaststätten.“<br />

Tolle Werbung für<br />

hiesigen Tourismus<br />

Von <strong>die</strong>sem 50. Bayerischen Wanderfahrertreffen<br />

(www.kanu-bayern.de)<br />

profitieren also nicht nur<br />

<strong>die</strong> Teilnehmer an sich, sondern<br />

auch <strong>die</strong> in der Region ansässige<br />

Gastronomie, Kultur <strong>und</strong> womöglich<br />

auch Hotellerie. Im Idealfall<br />

sogar nachhaltig. „Wir sind uns<br />

sicher, <strong>das</strong>s sich einige der Teilnehmer<br />

in den Pfaffenwinkel, in <strong>das</strong><br />

Werdenfelser Land <strong>und</strong> ins Ostallgäu<br />

verlieben <strong>und</strong> wieder kommen<br />

werden – wir leben hier zweifelsohne<br />

in einer der schönsten Gegenden<br />

Bayerns“, sagt Karl Zwerger,<br />

der immer wieder von einem<br />

„Perspektivwechsel“ schwärmt.<br />

„Draußen auf dem Wasser siehst<br />

du unsere Region mit nochmals<br />

ganz anderen Augen, nimmst <strong>die</strong><br />

Dinge noch schöner <strong>und</strong> intensiver<br />

wahr.“ Solche Aussagen wecken<br />

natürlich Begehrlichkeiten. „Interessenten<br />

dürfen sich jederzeit<br />

bei uns melden.“ Z<strong>um</strong> Beispiel für<br />

eine Schnupper-Bootstour – <strong>die</strong><br />

Schongauer (www.kanuabteilungschongau.de)<br />

haben derzeit vier<br />

Tourenboote, <strong>die</strong> unter Anleitung<br />

ausprobiert werden dürfen. Apropos<br />

Ausrüstung: Wanderboote sind<br />

länger, schmaler <strong>und</strong> schneller als<br />

<strong>die</strong> kurzen, wendigen Kajaks. Spaß<br />

mache aber beides. „Im Wildwasser<br />

hast du ununterbrochen Action“,<br />

sagt Karl Zwerger. Wanderfahrten<br />

dagegen seien nicht nur<br />

anstrengend, sondern wirken auch<br />

meditativ. „Da fährst du den ganzen<br />

Tag in gemächlichem Tempo<br />

vor dich hin, genießt <strong>die</strong> Ruhe, <strong>die</strong><br />

Landschaft, machst aber trotzdem<br />

was für deine Kondition, für deine<br />

Arm- <strong>und</strong> Rückenmuskulatur.“<br />

Wer sich also von Ihnen, liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser, im Zeitra<strong>um</strong><br />

von Mittwoch, 14. <strong>Juni</strong>, bis Sonntag,<br />

18. <strong>Juni</strong>, an Lech, Lechstausee,<br />

Forggensee oder Staffelsee aufhält<br />

<strong>und</strong> eine riesengroße Gruppe von<br />

Kanufahrern entdeckt – <strong>das</strong> sind<br />

<strong>die</strong> Wassersportler, <strong>die</strong> anlässlich<br />

des 50. Bayerischen Wanderfahrertreffens<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />

Kanu-Geschichte schreiben.<br />

DreiScHicHTPlaTTen<br />

gelb <strong>und</strong> braun beschichtet für:<br />

• betonschalung<br />

• zeltböden<br />

roh unbeschichtet für:<br />

• Hausbau<br />

• innenausbau, Fußboden<br />

js<br />

HolzbrikeTTS<br />

lose <strong>und</strong> verpackt<br />

Die <strong>um</strong>weltschonende Verbrennung,<br />

der günstige Preis unserer Briketts<br />

sowie ihre praktische Handhabung<br />

machen sie z<strong>um</strong> idealen Brennstoff<br />

für Ihren Ofen oder Kamin.<br />

Schwerblmühle 4 · 86984 Prem · Tel. 0 88 62-71 15 · www.gebr-heisserer.de<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 31


ALLERLEI LITERARISCHES<br />

Nervenkitzel, Tier, Natur<br />

<strong>und</strong> Kulturschock<br />

Glückstöchter – der neue Roman von Stephanie Schuster<br />

Niederpöcking | Stephanie<br />

Schuster war wieder fleißig.<br />

Nach der erfolgreichen Trilogie<br />

von „Die W<strong>und</strong>erfrauen“<br />

(über 250000 verkaufte<br />

Exemplare), bringt <strong>die</strong> auf<br />

einem Bio-Bauernhof in Niederpöcking<br />

lebende SPIEGEL-<br />

Bestsellerautorin erneut einen<br />

vielversprechenden Roman<br />

auf den Büchermarkt. Er heißt „Glückstöchter –<br />

Einfach leben“ <strong>und</strong> beschreibt eine Reise durch<br />

sechs Jahrzehnte. Genaugenommen <strong>die</strong> Reise von<br />

Eva, <strong>die</strong> sich im Rahmen eines Pharmazie-Studi<strong>um</strong>s<br />

voller Neugier ins wilde, freie Schwabinger<br />

Studentenleben stürzt. Allerdings nur so lange, bis<br />

sie etwas herausfindet, <strong>das</strong> ihre komplette Welt in<br />

Frage stellt. Ähnlich schicksalhaft ist <strong>die</strong> Geschichte<br />

über Anna, <strong>die</strong> Tochter<br />

eines bekannten Botanikers.<br />

Und zweite Protagonistin im<br />

neuen Schuster-Werk, 496<br />

Seiten stark, erschienen im<br />

FISCHER-Verlag <strong>und</strong> ab sofort<br />

für 16 Euro in allen regionalen<br />

Buchhandlungen<br />

sowie online (ISBN: 978-3-<br />

596-70746-1) erhältlich. js<br />

BÜCHER ZU GEWINNEN<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost drei Exemplare<br />

von „Glückstöchter“. Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong><br />

eine Postkarte mit dem Stichwort „Einfach leben“<br />

an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder<br />

eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los<br />

entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

Champagnergrab – Nervenkitzel am Starnberger See<br />

Starnberger See | Spannung pur. Dafür steht der<br />

neue Oberbayern-Krimi „Champagnergrab“ von<br />

Guido Buettgen, der bereits beim Überfliegen des<br />

Klappentextes <strong>das</strong> Nervenkostüm des Lesers auf<br />

<strong>die</strong> Probe stellt: „Als in einem Falkennest auf dem<br />

Dach des Andechser Klosters <strong>die</strong> inneren Organe<br />

eines Mannes gef<strong>und</strong>en werden, ahnt Kriminalrat<br />

Madsen, <strong>das</strong>s ihn <strong>die</strong>ser Fall mit den dunkelsten<br />

Tiefen der menschlichen Psyche konfrontieren<br />

wird. Doch <strong>die</strong> Grenze zwischen Gut <strong>und</strong> Böse<br />

verschwimmt, denn <strong>das</strong> Opfer entpuppt sich als<br />

brutaler Vergewaltiger.“ Guido Buettgen, hauptberuflicher<br />

Geschäftsführer einer renommierten<br />

Werbeagentur in München, lebt mit seiner Familie<br />

selbst am Starnberger See. Nach „Champagnerblut“<br />

<strong>und</strong> „Champagnertod“ bringt er mit „Cham-<br />

pagnergrab“ nun seinen dritten<br />

Krimi auf den Markt. Das 400<br />

Seiten starke Werk, erschienen<br />

im Emons-Verlag, ist ab sofort<br />

für 15 Euro in allen örtlichen<br />

Buchhandlungen sowie online<br />

(ISBN: 978-3-7408-1734-3) hältlich.<br />

js<br />

OBERBAYERN-KRIMI ZU GEWINNEN<br />

er-<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost drei Exemplare<br />

von „Champagnergrab“. Schicken Sie uns bis 15.<br />

<strong>Mai</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Oberbayern-<br />

Krimi“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das<br />

Los entscheidet, der Rechtsweg ist geschlossen.<br />

aus-<br />

32 | <strong>tassilo</strong>


Mittsommerwind –<br />

ein Kinderbuch von Nicola Förg<br />

„Pflanzen-plus“ –<br />

ein naturk<strong>und</strong>licher Ratgeber<br />

Prem | Bestsellerautorin Nicola Förg<br />

kann nicht nur Erwachsenenunterhaltung.<br />

Vor einigen Monaten<br />

brachte sie mit „Mittsommerwind“<br />

erstmals auch ein lesenswertes<br />

Kinderbuch auf den Markt. Es erzählt<br />

von Ida, <strong>die</strong> mit gemischten<br />

Gefühlen nach Schweden auf den<br />

Pferdehof ihrer Mutter reist. Dort<br />

dauerhaft wohnen bleiben, so<br />

weit weg vom Rest der Familie,<br />

von Fre<strong>und</strong>en im Allgäu? Schwer vorstellbar, len voran dann, als <strong>die</strong> zickige Larissa auf den Hof<br />

al-<br />

kommt. Umso schöner ist für Ida <strong>die</strong> Ankunft von<br />

Feriengast Paul – ein cooler Junge, bei dem sie<br />

Herzklopfen bekommt. Wobei Zickenkrieg <strong>und</strong> Verliebtsein<br />

in den Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> geraten, als ein nahegelegenes<br />

Wikingergrab einem Bauprojekt z<strong>um</strong><br />

Opfer fallen soll. Erhältlich ist <strong>das</strong> 320 Seiten starke<br />

<strong>und</strong> im Edel Kids Book Verlag erschienene Werk<br />

(Hardcover-Format) für 14,99 Euro sowohl online<br />

(ISBN: 978-3-96129-269-1) als auch in allen regionalen<br />

Buchhandlungen.<br />

js<br />

KINDERBUCH ZU GEWINNEN<br />

„<strong>tassilo</strong>“ verlost drei Exemplare. Schicken Sie uns<br />

bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Mitt-<br />

sommerwind“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971<br />

Peiting. Oder eine <strong>Mai</strong>l an info@<strong>tassilo</strong>.<br />

de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

<strong>das</strong> Los entscheidet.<br />

Murnau | Hauptberuflich<br />

war Dr. Heinrich Barton<br />

Richter am B<strong>und</strong>espatentgericht.<br />

Die zweite<br />

Leidenschaft des<br />

Murnauers seit seiner<br />

Jugend: Die Natur,<br />

<strong>das</strong> Fotografieren <strong>und</strong><br />

Schreiben. Bereits<br />

1980 veröffentlichte<br />

er mit „Die Ammer-<br />

gauer Alpen in Farbe“ einen Reiseführer für<br />

Naturfre<strong>und</strong>e im Kosmos-Verlag. Heute, <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

23 Jahre später, erscheint „Pflanzen-plus“, ein<br />

naturk<strong>und</strong>licher Begleiter im Land <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Zugspitze. Darin zu entdecken: 500 Fotos,<br />

310 Pflanzenarten <strong>und</strong> mehr als 30 Tierarten,<br />

<strong>die</strong> überwiegend auch im Pfaffenwinkel <strong>und</strong><br />

Werdenfelser Land heimisch sind. Erhältlich<br />

ist <strong>das</strong> im Eigenverlag erschienene, 260 Seiten<br />

starke Barton-Werk ab sofort für 22,50<br />

Euro in allen regionalen Buchhandlungen<br />

(ISBN: 978-3-00-071959-2).<br />

js<br />

RATGEBER ZU GEWINNEN<br />

„<strong>tassilo</strong>“ verlost zwei Exemplare von „Pflanzen-plus“.<br />

Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort „Barton“. Oder<br />

eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das<br />

Los entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Schmiedstr. 14<br />

Schmiedstr. 14<br />

Schmiedstr. 14<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Weiberstammtisch – ein vorprogrammierter Kulturschock<br />

Steingaden | Ein Umzug von Hamburg nach Ammerleiten,<br />

aus der Großstadt ins tiefste bayerische<br />

Oberland – Kulturschock vorprogrammiert! „Nicht<br />

für Josi! Oder etwa doch?“ Die in Steingaden geborene<br />

Autorin Sabine Herbst macht’s spannend<br />

bei der Frage, ob Nordlicht Josi tatsächlich eine<br />

Chance hat, als Zuagroaste in einem Dorf mit mehr<br />

Kühen als Einwohnern aufgenommen zu werden.<br />

Bei der Integration helfen könnte der<br />

wöchentliche Frauenstammtisch. Die<br />

Ideen zur fiktiven Geschichte von<br />

„Weiberstammtisch“ sammelte Sabine<br />

Herbst aus dem realen Leben –<br />

dem monatlichen Frauenstammtisch<br />

in ihrem Heimatort. Erhältlich<br />

ist <strong>das</strong> 262 Seiten starke Erstlingswerk, erschienen<br />

im Wolfstein-Verlag, für 12,90 Euro in allen örtlichen<br />

Buchhandlungen sowie online (ISBN: 978-3-95452-<br />

760-1). Nennenswert für hier lebende Zuagroaste:<br />

Im Dialekt Geschriebenes wie Flitscherl, Gepfluder<br />

<strong>und</strong> H<strong>und</strong>skrippel wird auf den letzten Seiten des<br />

Buches ins Hochdeutsche übersetzt.<br />

js<br />

BÜCHER ZU GEWINNEN<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost zwei Exemplare<br />

von „Weiberstammtisch“. Schicken Sie uns bis<br />

15. <strong>Mai</strong> eine E-<strong>Mai</strong>l mit dem Stichwort „Zuagroast“<br />

an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder<br />

eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los<br />

entscheidet, der Rechtsweg ist schlossen. Viel<br />

ausge-<br />

Erfolg!<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 33


HASEITL


Kulturverein Peißenberg feiert 20. Geburtstag<br />

Jubilä<strong>um</strong> in der Tiefstollenhalle<br />

Peißenberg | Wenn am Samstag,<br />

24. <strong>Juni</strong>, der Kulturverein Peißenberg<br />

seinen 20. Geburtstag feiert,<br />

kommt er an einem Thema nicht<br />

vorbei: Der Historie zur Tiefstollenhalle,<br />

<strong>die</strong> bis ins Jahre 1874<br />

zurückreicht. Vor 149 Jahren wurde<br />

<strong>das</strong> Gebäude am Tiefstollen 5 als<br />

Zechenhaus errichtet, später zur<br />

Maschinenhalle <strong>um</strong>funktioniert.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong> der Errichtung war industrieller<br />

Abbau von Kohle, der mit<br />

Anschlag des dortigen Tiefstollens<br />

bereits im Jahre 1869 begann. Inzwischen<br />

ist der Bergbau längst<br />

Geschichte in Peißenberg. Genaugenommen<br />

seit 31. März 1971. Seither<br />

kaufte <strong>die</strong> Gemeinde <strong>das</strong> Areal<br />

samt Gebäuden schrittweise auf,<br />

wusste es jedoch über viele Jahre<br />

nicht wirklich effektiv zu nutzen.<br />

Auch <strong>die</strong> unter Denkmalschutzauflagen<br />

erfolgte Sanierung der Halle<br />

zog sich. Im März 2004 war es<br />

dann endlich soweit: Die Eröffnung<br />

der frischsanierten Tiefstollenhalle<br />

mit Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong>, ebenerdigem<br />

Foyer mit Platz für 100 Besucher<br />

<strong>und</strong> einem großen Saal mit<br />

485 Sitzplätzen, aufgereiht vor einer<br />

großen Bühne, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />

ausgestattet ist mit modernster<br />

Veranstaltungstechnik. Doch was<br />

bringt einem schon <strong>die</strong> größte <strong>und</strong><br />

schönste Halle mit bester Technik,<br />

wenn weder Besucher noch<br />

Künstler darin auftreten? „Um den<br />

neuen Veranstaltungssaal auch<br />

mit kulturellem Leben zu füllen,<br />

wurde 2003 der Kulturverein Peißenberg<br />

gegründet“, sagt Uschi<br />

Binner-Metzner, seit kurzem neue<br />

Vorsitzende des Vereins, der dank<br />

akribischer ehrenamtlicher Arbeit<br />

immer wieder namhafte Musiker<br />

<strong>und</strong> Kabarettisten, aber auch zahlreiche<br />

kulturinteressierte Besucher<br />

Die Tiefstollenhalle: Früher Maschinenhalle des Bergbaus, heute Ort für Kulturveranstaltungen mit Niveau.<br />

aus Nah <strong>und</strong> Fern nach Peißenberg<br />

lockt. Dank einer Kooperation mit<br />

„Brotzeit & Spiele“, einer renommierten<br />

Agentur für namhafte<br />

Kabarettisten, sind <strong>und</strong> werden<br />

auch heuer wieder zahlreiche<br />

Stars der Szene in der ehemaligen<br />

Bergbaugemeinde auftreten.<br />

Anfang März war beispielsweise<br />

Wolfgang Krebs zu Gast, Mitte April<br />

kein Geringerer als Willy Astor.<br />

Ein anderer Höhepunkt in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr aber ist <strong>die</strong> Jubilä<strong>um</strong>sfeier<br />

des Kulturvereins, gespickt mit<br />

einem bunten Rahmenprogramm<br />

für Alt <strong>und</strong> Jung. Zwischen 15 <strong>und</strong><br />

24 Uhr gibt’s von original bayerischer<br />

Volksmusik über akustischen<br />

Rock & Pop, sambaartigen Trommelauftritten<br />

<strong>und</strong> entspannter<br />

Barmusik eine breite Palette an<br />

guter Musik zu hören. Und <strong>das</strong>s<br />

bei zunächst freiem Eintritt. Erst<br />

für <strong>das</strong> Hauptkonzert <strong>um</strong> 20 Uhr<br />

> > > JUBILÄUMS-PROGRAMM AM 24. JUNI<br />

15 Uhr: Original bayerische Lebensart mit der „Koitabach Musi“<br />

16 <strong>und</strong> 17.30 Uhr: Trommelauftritt der Sambatruppe „Pura Vida“<br />

16.30 Uhr: Akustik Rock <strong>und</strong> Pop von „MehrSaiter“<br />

18 Uhr: Barmusik mit Monika Reif<br />

20 Uhr: Festveranstaltung mit dem „Duo Pianotainment“<br />

22.30 Uhr: Jubilä<strong>um</strong>sfeuerwerk<br />

23 Uhr: Chillout <strong>und</strong> Ausklang mit Cocktails <strong>und</strong> Kaltgetränken<br />

Der Eintritt zur Jubilä<strong>um</strong>sfeier des Kulturvereins Peißenberg am<br />

Samstag, 24. <strong>Juni</strong>, ist frei. Lediglich <strong>das</strong> Abendkonzert mit dem Duo<br />

Pianotainment kostet pro Person 20 Euro. Kontakt für Vorverkaufskarten<br />

sowie weitere Infos z<strong>um</strong> Jubilä<strong>um</strong>sfest hält auch <strong>die</strong> Internetseite<br />

www.tiefstollenhalle.de bereit.<br />

mit dem international bekannten<br />

„Duo Pianotainment“ verlangt der<br />

Kulturverein 20 Euro Eintritt pro<br />

Person. Vorausgesetzt, es gibt für<br />

den Auftritt von Stephan Weh <strong>und</strong><br />

Marcel Dorn noch Karten an der<br />

Abendkasse – <strong>die</strong> beiden Allgäuer<br />

begeisterten bereits auf über<br />

1 000 Konzerten weltweit, gelten<br />

obendrein als musikalische Kulturbotschafter<br />

Deutschlands. Insofern<br />

sinnvoll: Vorverkaufskarten, <strong>die</strong><br />

unter anderem über PeissenBuch<br />

in Peißenberg (08803 / 498 581)<br />

<strong>und</strong> Buch am Bach in Peiting<br />

(08861 / 66 212) erhältlich sind.<br />

Unmittelbar nach <strong>die</strong>sem Konzert,<br />

draußen neben der Halle:<br />

Ein buntes Jubilä<strong>um</strong>s-Feuerwerk.<br />

Darüber hinaus gibt’s den ganzen<br />

Tag über ein Familienprogramm<br />

mit Kinderschminken, kostenlosen<br />

Bockerlbahnfahrten <strong>und</strong> leckeren<br />

Speisen <strong>und</strong> Getränken vom Bio-<br />

Michl. Und auch <strong>die</strong> Erwachsenen<br />

kommen dank Cocktailbar voll auf<br />

ihre Kosten – <strong>und</strong> stoßen an auf<br />

<strong>die</strong> nächsten 20 erfolgreichen Jahre<br />

des Kulturvereins Peißenberg. js<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 35


Foto: Adrian Greiter<br />

Überdachte<br />

Open Air<br />

Flussbühne auf<br />

der Loisach<br />

Fluss<br />

Festival<br />

7. - 23.7.<strong>2023</strong><br />

Alte Floßlände<br />

Wolfratshausen<br />

Saisonal <strong>und</strong> regional – z<strong>um</strong> Start in <strong>die</strong> Wandersaison<br />

Herzhaftsüße<br />

Hüttenrezepte<br />

fl ussfestival.de<br />

Jetzt bewerben–<br />

Wir freuenuns auf Sie!<br />

RZ_AZ_FF_87x50mm.indd 1 26.03.23 19:31<br />

Berufsfachschule für Kinderpflege<br />

Staatlich geprüfte Kinderpflegerin<br />

Staatlich geprüfter Kinderpfleger<br />

Voraussetzung: Mittelschulabschluss<br />

Fachakademie fürSozialpädagogik<br />

Staatlich anerkannteErzieherin<br />

staatlich anerkannter Erzieher<br />

Verkürzte Ausbildung seit 2021<br />

Voraussetzung mittlereReife<br />

Regens Wagner Rottenbuch<br />

Klosterhof 7–9<br />

82401 Rottenbuch<br />

www.regens-wagner-rottenbuch.de<br />

Musik im Pfaffenwinkel<br />

So. 18. 06. <strong>2023</strong> 19 Uhr Wieskirche UNESCO Weltkulturerbe<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie B - Dur KV 319<br />

Leopold Mozart Missa Solemnis<br />

Weitere Konzerte: 30. Juli Wieskirche<br />

30. September Bibliotheksaal Polling<br />

22. Oktober Basilika Benediktbeuern<br />

09.+10. Dezember Wieskirche<br />

Info: www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

Kartenvorverkauf: www.muenchenticket.de<br />

www.gap-ticket.de Tel. 08821/ 730 1995<br />

u. bei J. Huppertz, Kopierladen Copy´In Tel. 08861/9309098<br />

36 | <strong>tassilo</strong><br />

Tassiloland | Bleibt ein später Kälteeinbruch<br />

mit Niederschlag aus,<br />

werden viele Berghütten ab Anfang<br />

<strong>Mai</strong> in <strong>die</strong> neue Sommersaison<br />

starten. Gerade im Frühjahr,<br />

wenn <strong>die</strong> letzten Schneeschollen<br />

zu glasklarem Gebirgswasser<br />

schmelzen <strong>und</strong> <strong>die</strong> ersten Bl<strong>um</strong>en<br />

<strong>und</strong> Kräuter aus den Böden der<br />

Almwiesen sprießen, ist <strong>die</strong> Stimmung<br />

im Gebirge so bunt <strong>und</strong> lebendig<br />

wie zu ka<strong>um</strong> einer anderen<br />

Zeit im Jahr. August-Schuster-Haus<br />

am Pürschling, Brunnenkopfhütte<br />

über Schloss Linderhof oder <strong>die</strong><br />

Kenzenhütte bei Halblech sind an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle nur drei Beispiele<br />

für beliebte Ziele von Wanderern<br />

<strong>und</strong> Mountainbikern, <strong>die</strong> in wenigen<br />

Tagen wieder anvisiert werden<br />

können – <strong>und</strong> dank Einkehrmöglichkeiten<br />

einen Ausflug ins<br />

Gebirge zu einem perfekten Tag<br />

ab<strong>r<strong>und</strong></strong>en. Passend z<strong>um</strong> Beginn<br />

der Wandersaison <strong>2023</strong> stellen <strong>die</strong><br />

drei Damen der Hauswirtschafterei<br />

Ihnen, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

Hüttenrezepte z<strong>um</strong> Selbermachen<br />

vor. Die Rede ist von gefüllten<br />

Kartoffelnudeln, Energiekugeln,<br />

Germknödel <strong>und</strong> Erdbeerbecher.<br />

Insofern eine bunte Auswahl von<br />

herzhaft bis süß.<br />

Gefüllte<br />

Kartoffelnudeln<br />

ZUTATEN KARTOFFELTEIG:<br />

250 g mehligkoch. Kartoffeln<br />

180–200 g Mehl<br />

1 Ei<br />

1 EL Rapsöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

ZUTATEN FÜLLUNG:<br />

50 g Feta- oder Hirtenkäse<br />

50 g Camembert<br />

100 g Bergkäse<br />

Salz, Pfeffer<br />

ZUM ANRICHTEN:<br />

1 B<strong>und</strong> Frühlingszwiebeln<br />

100 g Cocktailtomaten (Rispe)<br />

1 EL Rapsöl<br />

gehackte Wildkräuter<br />

ZUBEREITUNG: Die Kartoffeln<br />

schälen, in Würfel schneiden <strong>und</strong><br />

in Salzwasser weichkochen. Abgießen,<br />

kurz ausdampfen lassen<br />

<strong>und</strong> durch eine Kartoffelpresse<br />

drücken. Abkühlen lassen. Mit den<br />

restlichen Zutaten zu einem festen<br />

Teig verarbeiten.<br />

Die drei Käsesorten in kleine Würfel<br />

schneiden <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer mischen.<br />

Den Nudelteig zwei Millilmeter<br />

dick ausrollen <strong>und</strong> Kreise (Ø 8 cm)<br />

ausstechen. Auf jeden Kreis in<br />

<strong>die</strong> Mitte etwas Füllung geben.<br />

Zusammenklappen, <strong>die</strong> Ränder<br />

mit einer Gabel festdrücken <strong>und</strong><br />

portionsweise in kochendem Salzwasser<br />

ziehen lassen. Wenn sie an<br />

<strong>die</strong> Oberfläche steigen, mit einem<br />

Scha<strong>um</strong>löffel entnehmen.<br />

Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen<br />

<strong>und</strong> in Ringe schneiden. Die<br />

Tomaten waschen.<br />

Die Nudeln im heißen Öl goldbraun<br />

braten. Die Frühlingszwiebeln<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Tomaten dazugeben<br />

<strong>und</strong> kurz mitbraten. Mit Kräutern<br />

bestreut servieren.<br />

Energiekugeln<br />

ZUTATEN:<br />

150 g Urdinkelflocken<br />

50 g Butter<br />

7 EL Apfelsaft<br />

50 g gemischte Trockenfrüchte<br />

(Äpfel, Aprikosen, Pfla<strong>um</strong>en)<br />

50 g flüssiger Honig<br />

40 g gemahlene Walnüsse<br />

40 g Leinsamen<br />

8 EL Braunhirse-Vollkornmehl<br />

ZUBEREITUNG: Die Flocken in der<br />

heißen Butter anrösten. Den Apfelsaft<br />

dazugeben <strong>und</strong> bei schwacher<br />

Hitze quellen lassen, bis der Saft<br />

ganz aufgenommen ist. Abkühlen<br />

lassen.<br />

Die Trockenfürchte sehr fein würfeln.<br />

Mit den restlichen Zutaten<br />

unter <strong>die</strong> Flocken mischen. Mit befeuchteten<br />

Händen Kugeln formen<br />

<strong>und</strong> 4 St<strong>und</strong>en kühl stellen.


Tipp: Luftdicht verpackt <strong>und</strong> kühl<br />

gelagert sind <strong>die</strong> Kugeln etwa 1<br />

Woche haltbar.<br />

Germknödel<br />

ZUTATEN HEFETEIG:<br />

150 ml Milch<br />

60 g Butter<br />

30 g Hefe<br />

400 g Mehl<br />

75 g Zucker<br />

1 EL Vanillezucker<br />

1–2 Eier<br />

ZUTATEN FÜLLUNG:<br />

8–10 TL Pfla<strong>um</strong>enmus<br />

ZUM ANRICHTEN:<br />

50 g Butter<br />

gemahlener Mohn<br />

Puderzucker<br />

ZUBEREITUNG: Für den Hefeteig<br />

<strong>die</strong> Milch mit der Butter leicht<br />

erwärmen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Hefe darin<br />

auflösen. Die restlichen Zutaten<br />

für den Hefeteig in einer Schüssel<br />

vermischen. Die Hefemilch mit den<br />

Knethaken gut unterkneten. Zugedeckt<br />

an einem warmen Ort 45<br />

Minuten gehen lassen.<br />

Den Teig in acht bis zehn Portionen<br />

teilen. Jeweils leicht flach drücken,<br />

etwas Pfla<strong>um</strong>enmus daraufgeben,<br />

zusammenklappen <strong>und</strong> zu einer<br />

Kugel formen. Zugedeckt nochmals<br />

kurz gehen lassen.<br />

In einem Gemüsedämpfer Wasser<br />

z<strong>um</strong> Kochen bringen. Die Knödel<br />

in den Siebeinsatz setzen <strong>und</strong><br />

bei schwacher Hitze 30 Minuten<br />

dämpfen. Die Butter schmelzen<br />

<strong>und</strong> leicht bräunen. Die Knödel mit<br />

der Butter beträufeln, Mohn <strong>und</strong><br />

Puderzucker darübergeben.<br />

Erdbeerbecher<br />

ZUTATEN CREME:<br />

200 g Sahne<br />

300 g Naturjoghurt<br />

50 g Zucker<br />

2 EL Vanillezucker<br />

2 EL Zitronensaft<br />

ZUM ANRICHTEN:<br />

80–100 g Cantuccini<br />

oder Amarettini<br />

ca. 350 g Erdbeeren<br />

evtl. etwas Zucker<br />

einige Blüten nach Belieben<br />

ZUBEREITUNG: Für <strong>die</strong> Creme <strong>die</strong><br />

Sahne steif schlagen. Den Joghurt<br />

mit Zucker, Vanillezucker <strong>und</strong> Zitronensaft<br />

glattrühren. Die Sahne<br />

unterheben.<br />

Die Cantuccini (Amarettini) zerbröseln.<br />

Einige Brösel für <strong>die</strong> Garnitur<br />

beiseitestellen. Die restlichen<br />

Brösel in vier Dessertgläser verteilen.<br />

Die Erdbeeren waschen <strong>und</strong><br />

putzen. Die Hälfte der Erdbeeren<br />

mit einem Stabmixer pürieren.<br />

Nach Bedarf etwas Zucker dazugeben.<br />

Die restlichen Erdbeeren<br />

halbieren.<br />

Die Erdbeerhälften am Rand der<br />

Gläser auf <strong>die</strong> Brösel stellen <strong>und</strong><br />

mit der Creme auffüllen. Die pürierten<br />

Erdbeeren darüber verteilen<br />

<strong>und</strong> mit Bröseln <strong>und</strong> Blüten<br />

verzieren.<br />

js<br />

„Damals hatten wir ...“<br />

Geschichten,<br />

<strong>die</strong> <strong>das</strong> Leben schrieb,<br />

gehören in <strong>die</strong><br />

Trauerrede!<br />

<strong>Weilheim</strong> i. Obb.<br />

Münchner Straße 15<br />

0881/92 70 027 www.zirngibl-bestattungen.de<br />

28<br />

TAG E<br />

GEPRÜFT HOCHWASSERDICHT<br />

Darauf geben wir<br />

Brief <strong>und</strong> Siegel.<br />

HAIN-SCHUTZBRIEF<br />

FELS<br />

IN DER<br />

BRANDUNG<br />

KOMPETENZZENTRUM KELLER<br />

Am Hain 1-13,<br />

83561 Ramerberg<br />

Telefon +49 (0) 8039 9064-0<br />

www.hain-system-bauteile.de<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 37


„dicht & ergreifend“ kommen nach Penzberg<br />

HipHop im tiefsten<br />

bayerischen Dialekt<br />

100 % SUV 100 % elektrisch<br />

100 SUV 100 elektrisch<br />

100 % SUV 100 % elektrisch<br />

100 SUV 100 elektrisch<br />

100 % SUV 100 % elektrisch<br />

100 % SUV 100 % elektrisch<br />

Penzberg | Fabian „Lef Dutti“<br />

Frischmann <strong>und</strong> Michael „Georg<br />

Urkwell“ Huber haben im<br />

Rausche des inzwischen neunjährigen<br />

Erfolgs nie vergessen,<br />

wo sie herkommen <strong>und</strong> wer sie<br />

wirklich sind. Nämlich zwei aus<br />

dem tiefsten Niederbayern stammende<br />

Burschen, <strong>die</strong> einst aus<br />

beruflich-studentischen Gründen<br />

nach Berlin gezogen sind. Jedoch<br />

schon damals ausgestattet waren<br />

mit einer gottgegebenen Begabung:<br />

Rappen im bayerischen<br />

Dialekt auf einem unvergleichlich<br />

hohen Niveau, klanglich wie<br />

inhaltlich. Daraus im Jahre 2014<br />

entstanden: Die kongeniale Band<br />

namens „dicht & ergreifend“. Ihr<br />

Song „Zipfeschwinga“ hat inzwischen<br />

5,7 Millionen Aufrufe auf<br />

YouTube, „Wandadoog“ sogar 6,9<br />

Millionen. Ein großartiges Zeichen<br />

für <strong>die</strong> durch Corona gebeutelte<br />

Kulturszene setzten sie mit „Ohne<br />

uns“ – ein Gemeinschafts-Hit mit<br />

vielen Rapstars aus ganz Deutschland<br />

<strong>und</strong> der wichtigen Botschaft,<br />

<strong>das</strong>s es ohne Kultur – „Ohne uns<br />

werd‘s stad“ – ganz schnell still<br />

werden würde in <strong>die</strong>sem Land.<br />

Die Pandemie scheint mittlerweile<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

endgültig überw<strong>und</strong>en, <strong>das</strong> Leben<br />

wieder lebenswerter. Passend<br />

dazu bringen „dicht & ergreifend“<br />

nach „Dampf der Giganten“ im<br />

Jahr 2015 <strong>und</strong> „Ghetto mi nix o“ im<br />

Jahr 2018 in wenigen Wochen ihr<br />

drittes Alb<strong>um</strong> auf den Musikmarkt.<br />

Titel: „Es werde dicht“.<br />

Nur ein Konzert in<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

Offizielle Vorstellung im Rahmen<br />

eines fetten Release-Konzerts:<br />

Mitte <strong>Juni</strong> in der Muffathalle in<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost 2 x 2 Tickets für <strong>das</strong> dicht &<br />

ergreifend-Konzert am Freitag, 30. <strong>Juni</strong>, in Penzberg. Schicken Sie<br />

uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Es werde dicht“<br />

an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an<br />

info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

Georg Urkwell <strong>und</strong> Leff Dutti (re.) rappen <strong>die</strong> Penzberger Bergehalde.<br />

München. Noch besser für <strong>die</strong><br />

„<strong>tassilo</strong>“-Leser aber ist: Sie kommen<br />

im Rahmen ihrer <strong>die</strong>sjährigen<br />

Tournee mit insgesamt 30<br />

Terminen in ganz Deutschland <strong>und</strong><br />

Österreich auch in den <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongauer Landkreis. Genaugenommen<br />

nach Penzberg. Wer sich<br />

<strong>die</strong>sen magischen Abend nicht<br />

entgehen lassen möchte, sollte in<br />

Sachen „Ticketkauf“ (dicht<strong>und</strong>ergreifend.com)<br />

schnell sein –<br />

„dicht & ergreifend“-Konzerte sind<br />

schwer beliebt, erfahrungsgemäß<br />

rasch ausverkauft. Und <strong>die</strong>ser<br />

eine Auftritt in Penzberg wird aller<br />

Voraussicht nach der einzige im<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongauer Landkreis<br />

werden <strong>und</strong> bleiben in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr. Wann genau? Am Freitag, 30.<br />

<strong>Juni</strong>, <strong>um</strong> 19 Uhr. Wo genau? Auf<br />

dem Freizeit- <strong>und</strong> Erholungsgebiet<br />

Bergehalde, Zibetholzweg in Penzberg.<br />

Insofern draußen auf dem<br />

Land, wo auch <strong>die</strong> „Dichtis“ ihre<br />

Wurzeln haben.<br />

js<br />

38 | <strong>tassilo</strong>


?<br />

? ?<br />

? ? ?<br />

?<br />

? ? ? ? ? ?<br />

?<br />

> > > DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

??? ? ? ?<br />

?<br />

?<br />

?<br />

? ??<br />

?<br />

??<br />

? ?<br />

?<br />

? ? ? ? ??<br />

?<br />

? ? ? ?<br />

Ein Bild vom fliegenden<br />

Br<strong>um</strong>mer<br />

? ?<br />

*Rechtsberater<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Wo sich <strong>die</strong>ser Stadel mit fre<strong>und</strong>lich ausgestalteter Holzbeige befindet, verziert<br />

mit „Fenster“ <strong>und</strong> Sonnenbankerl, wollten wir von Ihnen in unserer März / April-<br />

<strong>Ausgabe</strong> wissen. Die Lösung: Am Seeweg nordwestlich von Untersöchering. Gewusst<br />

hat <strong>das</strong> unter anderem Michael Nachtmann aus Seeshaupt – glücklicher<br />

Gewinner eines Spezialitätenkorbes der Schönegger Käse-Alm mit He<strong>um</strong>ilch-<br />

Camembert, Bergler <strong>und</strong> Bärlauchfrühling. Wir gratulieren recht herzlich!<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

„<strong>tassilo</strong>“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

<strong>Mai</strong>l: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im April <strong>2023</strong> – Auflage: 43000 Exemplare<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Juli / August <strong>2023</strong>:<br />

Freitag, 30. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> (Anzeigenschluss: 12. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>) – Für eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Haftung <strong>und</strong> keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

Tassiloland | Die Ableitung seines<br />

Namens ist selbsterklärend, weil er<br />

ab April <strong>und</strong> <strong>Mai</strong> aus dem Erdreich<br />

kriecht. Vier bis sieben Wochen hat<br />

er dann lediglich Zeit, sein Leben in<br />

vollen Zügen zu genießen. Vorwiegend<br />

ernährt er sich von Blättern in<br />

Buchen- <strong>und</strong> Eichenwäldern, lässt<br />

sich aber auch gerne auf Obstbä<strong>um</strong>en<br />

nieder. Die Rede ist vom <strong>Mai</strong>käfer,<br />

genaugenommen vom Feldmaikäfer<br />

(22 bis 32 Millimeter groß)<br />

oder Waldmaikäfer (22 bis 26 Millimeter<br />

groß). Beide Arten kommen<br />

in der Region vor. Und fallen nicht<br />

nur durch ihre Fühler mit je sechs<br />

bis sieben (Männchen) Blättchen<br />

auf, sondern insbesondere durch<br />

ihre Art zu fliegen: Hebt ein <strong>Mai</strong>käfer<br />

ab, vibrieren seine dünnen Flügelhäute<br />

wie Propeller. Lediglich<br />

<strong>die</strong> harten Flügeldeckel <strong>die</strong>nen ihm<br />

als Tragflügel. Das macht <strong>die</strong> Fliegerei<br />

des <strong>Mai</strong>käfers, dessen Körperfarbe<br />

im Übrigen von Hellbeige<br />

über Gelb, Orange, Braun, Rosa,<br />

Rot <strong>und</strong> Schwarz variieren kann,<br />

schwerfällig <strong>und</strong> laut. Im Rahmen<br />

<strong>die</strong>ses Heimaträtsels stellen wir<br />

Sie, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, vor<br />

eine kleine Aufgabe: Fotografieren<br />

Sie einen auf <strong>die</strong>ser „<strong>tassilo</strong>“-<strong>Ausgabe</strong><br />

sitzenden <strong>Mai</strong>käfer <strong>und</strong> schicken<br />

uns <strong>das</strong> Motiv des krabbelnden<br />

Br<strong>um</strong>mers entweder per Post<br />

an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971<br />

Peiting. Oder via E-<strong>Mai</strong>l an info@<br />

<strong>tassilo</strong>.de. Unter allen Einsendungen<br />

verlosen wir einen herzhaften<br />

Spezialitätenkorb der Schönegger<br />

Käse-Alm, befüllt mit Alprahmkäse,<br />

Allgäuzeller, Almblütenkäse,<br />

He<strong>um</strong>ilch-Camembert, Speck <strong>und</strong><br />

hausgemachter Erdbeer-Konfitüre.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

js<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Christian Rauch<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Erich Ettl<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard<br />

Gruber, Jeannine Blatt, Alexander Berndt<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />

Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, Schönegger Käse-Alm, Christian Rauch, Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Bettina Eder, Kanuabteilung<br />

TSV Schongau, Supakit W., Dominik Gürs, Felix Vetter, Vincent Salcher, Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V., Kreisjugendfeuerwehrverband<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, EAA <strong>Weilheim</strong>, Hellmuth Vetter, Richard Dannenmann, Pierre Fritzsche, Jonathan Bohl, Via Claudia Camping Lechbruck, Gaby Gerster,<br />

Kulturverein Peißenberg, Stephan Buske, TimeCodePic<br />

Dr. Maria Hagenauer*<br />

Fachanwältin für Miet- <strong>und</strong><br />

Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

Verwaltungsrecht<br />

Linda Heidemann<br />

Rechtsanwältin<br />

Allgemeines Zivilrecht,<br />

Miet- <strong>und</strong> Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

Pascal de Coulon*<br />

T 0881 / 63 80 90 Mittlerer Graben 18<br />

F 0881 / 9 23 27 44<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

info@kanzlei-weilheim.de www.kanzlei-weilheim.de<br />

GARTENTECHNIK<br />

Fachanwalt für Miet- <strong>und</strong><br />

Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

Fachanwalt für Bau- <strong>und</strong><br />

Architektenrecht<br />

Große Auswahl an Gartentechnik<br />

...<strong>und</strong> viele mehr!<br />

Am Hörnbachl 1 . 82396 Pähl<br />

Telefon: 08808 / 92 390-16<br />

www.eder-gartentechnik.de<br />

Tag der OFFeNeN Tür<br />

SamSTag 20. maI <strong>2023</strong> | 10 - 16 Uhr<br />

Herzliche einladung z<strong>um</strong> Vorbeischauen · Schnuppern<br />

Kennenlernen · kostenfreies Tanzen · Sonderaktionen<br />

INFOS: www.kreativitaet-in-bewegung.de<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 39


Wieskirche <strong>und</strong> Wessobrunner Kloster im Maßstab 1:87<br />

Weltkultur in verblüffender Echtheit<br />

Wessobrunn | Ein junger Bursch mit<br />

Bl<strong>um</strong>enstrauß in der Hand kraxelt<br />

klammheimlich eine Holzleiter hinauf,<br />

möchte seine im ersten Stock<br />

wohnende Tra<strong>um</strong>frau erobern.<br />

Zimmerer, denen beim Dachdecken<br />

auf den letzten Quadratmetern<br />

<strong>das</strong> Material ausgeht. Doch<br />

Nachschub ist bereits in Sicht –<br />

ein Ochsen-Fuhrwerk voller neuer<br />

Schindelbretter, wenige h<strong>und</strong>ert<br />

Meter vom Bauernhof entfernt.<br />

Blasmusikanten in schwarzer Lederhose,<br />

grüner Joppe <strong>und</strong> Miesbacher<br />

Hut, <strong>die</strong> am Ausgangsbereich<br />

der Wieskirche für ein frisch<br />

getrautes Brautpaar zünftig aufspielen.<br />

Wilderer, <strong>die</strong> bei Einbruch<br />

der Dunkelheit samt Beute <strong>und</strong><br />

Gewehr auf den Schultern durch<br />

tiefverschneite Winterlandschaft<br />

stapfen <strong>und</strong> im „Z<strong>um</strong> Wuiderer“<br />

auf aufgeheizten Kachelofen <strong>und</strong><br />

kräftige kulinarische Stärkung hoffen.<br />

Schuhsohlenabdrücke eines<br />

Pfarrers in fluffigem Neuschnee,<br />

der ausgerechnet zur Christmette<br />

an Heiligabend verschlafen hat <strong>und</strong><br />

nun in Windeseile vom Pfarrhaus<br />

zur Kirche hinaufschreitet – <strong>die</strong><br />

Akute Verwechslungsgefahr: Die Wieskirche in Miniatur.<br />

40 | <strong>tassilo</strong><br />

Gläubigen warten bereits ungeduldig.<br />

Plattler <strong>und</strong> Dreherinnen<br />

in Volltracht, <strong>die</strong> im Innenhof des<br />

Wessobrunner Klosters einen Tanz<br />

aufführen. Wenige Meter daneben:<br />

Einer, der bereits am helllichten<br />

Nachmittag zu tief ins Glas<br />

geschaut hat, sich übergibt. Aber<br />

auch friedlich vor sich in grasendes<br />

Jungvieh, oder Pferde unterschiedlicher<br />

Rassen, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

Süddeutsches Kaltblut, <strong>die</strong> sich an<br />

saftigem Grün erfreuen, oder unter<br />

schattenspendenden Bä<strong>um</strong>en sich<br />

vor der aggressiven Hochsommer-<br />

Sonne schützen. Oder ein Angler,<br />

der auf einem Ba<strong>um</strong>stamm sitzt<br />

<strong>und</strong> ein mit frisch gefällten Fichten,<br />

Schaf, H<strong>und</strong> <strong>und</strong> vollen Milchkannen<br />

beladenes Floß beobachtet,<br />

<strong>das</strong> von drei kräftigen Männern<br />

flussabwärts gelenkt wird. Ein<br />

frischverliebtes Paar, <strong>das</strong> sich zwischen<br />

hohen Bä<strong>um</strong>en <strong>und</strong> dichtem<br />

Gebüsch unbeobachtet fühlt <strong>und</strong><br />

auf einer ausgebreiteten Picknick-<br />

Decke wild übereinander herfällt.<br />

Her<strong>um</strong>tollende Kinder. Schwimmende<br />

Entenpärchen mit Küken.<br />

Ein alter Bauer, der mit Pfeife im<br />

M<strong>und</strong> der jüngeren Generation<br />

beim Arbeiten zuschaut. Tauben-<br />

schläge <strong>und</strong> ein von Hand angelegter<br />

Bauerngarten. Ein Hufschmied<br />

beim Beschlagen eines Hengstes.<br />

Und immer wieder: König Ludwig<br />

II. in seiner blauen Uniform sowie<br />

eine hübsche Schwarzhaarige in<br />

rotem Cocktailkleid.<br />

Bauernhäuser, Fürstentrakt<br />

<strong>und</strong> Tassilolinde<br />

Der originalgetreue Nachbau des Wessobrunner Klosters samt tenfest im Innenhof war Ernst Blanks erstes Großprojekt in<br />

Trach-<br />

Miniatur.<br />

„Ich bin halt schon immer ein riesengroßer<br />

Fan von anno daz<strong>um</strong>al,<br />

von bayerischer Tradition <strong>und</strong> altehrwürdigem<br />

Handwerk, von un-<br />

serer w<strong>und</strong>erschönen Landschaft<br />

<strong>und</strong> unseren tollen Sehenswürdigkeiten“,<br />

sagt Ernst Blank, der<br />

sich ein Grinsen in <strong>die</strong>sem Moment<br />

nicht verkneifen kann. Bereits im<br />

Kindesalter interessierte sich der<br />

gelernte Schreiner <strong>und</strong> spätere<br />

Inhaber einer Metallbaufirma für<br />

Modellbau. Zunächst für Flieger<br />

<strong>und</strong> Autos. Das, was er heute im<br />

ersten Stock seines gemütlichen<br />

Holzhauses im Maßstab 1:87 aufbewahrt,<br />

baute er allerdings erst<br />

wesentlich später. Sein erstes<br />

Großprojekt, <strong>um</strong>gesetzt von 2006<br />

bis 2008: Das Wessobrunner Kloster,<br />

<strong>das</strong> sich auch im echten Leben<br />

keine 400 Meter Luftlinie von seinem<br />

Zuhause befindet. Die Klosterkirche<br />

„St. Johannes der Täufer“,<br />

<strong>das</strong> große, u-förmige Gebäude<br />

samt Fürstentrakt, der Innenhof<br />

mit Brunnen <strong>und</strong> Glockenturm,<br />

<strong>die</strong> östlich des Klosters liegende<br />

Mariengrotte sowie <strong>die</strong> berühmte,<br />

unter Naturdenkmal stehende<br />

Tassilolinde hat der handwerklich<br />

begabte Hobbykünstler in verblüffender<br />

Echtheit nachgebaut. Und<br />

zwar auf zusammenklappbaren<br />

Holztischen, bewusst 90 Zentimeter<br />

breit, „damit meine Ausstellung<br />

durch Türrahmen passt, mobil<br />

bleibt <strong>und</strong> so auch wo anders<br />

gezeigt werden kann“. Damit <strong>die</strong><br />

Halme der beflockten Gras- <strong>und</strong><br />

Wiesenmatten nicht lieblos daliegen,<br />

sondern senkrecht nach<br />

oben „wachsen“, ist ein größerer<br />

Teil der Modellbaufläche statisch<br />

aufgeladen. „Mit einem mehr als<br />

1 000 Euro teuren Spezialgerät,<br />

<strong>das</strong> ich mir Gott sei Dank von einem<br />

Modellbauspezl ausleihen<br />

durfte.“ Neben der Tassilolinde<br />

hat Ernst Blank alte Bauernhäuser<br />

(Glentleiten als Anregung), Almen<br />

<strong>und</strong> einen halb zerfallenen Stadel<br />

eigenhändig gebaut, „den ich so<br />

mal in der Nähe von Schongau<br />

im Rahmen einer Radeltour entdeckt<br />

habe“. Allein im Dach <strong>die</strong>ses<br />

Miniatur-Gebäudes stecken mehr<br />

als 1 000 filigrane, mit Cutter oder<br />

Schere zurechtgeschnittene Einzelteile<br />

aus dünnem Furnierholz, <strong>die</strong>


er Stück für Stück mit Pinzette einanderreihte <strong>und</strong><br />

an-<br />

festklebte.<br />

Interessierte dürfen<br />

vorbeischauen<br />

Neben dem Wessobrunner Kloster<br />

baute Ernst Blank auch eine<br />

märchenhafte Winterlandschaft zu<br />

Weihnachten mit Bauernhof, Wirtshaus,<br />

Pfarrhaus <strong>und</strong> Kirche. Den<br />

Königssee samt Bergmassiv von<br />

Watzmann <strong>und</strong> Jungfrau – <strong>und</strong> Sennern,<br />

<strong>die</strong> Jungvieh mittels Boot auf<br />

<strong>die</strong> gegenüberliegende Alm schiffen.<br />

Eine an Schloss Neuschwanstein<br />

angelehnte Burg, zu der sich<br />

Wanderer mit Rucksack <strong>und</strong> Teleskopstöcken<br />

einen serpentinenartigen<br />

Weg mit Felsdurchbrüchen<br />

hinaufquälen. Und, sein absolutes<br />

Prunkstück: Die Wieskirche bei<br />

Steingaden, <strong>die</strong> rein optisch von<br />

der echten ka<strong>um</strong> zu unterscheiden<br />

ist. „Einerseits habe ich <strong>das</strong> große<br />

Glück, <strong>das</strong>s es noch immer Modellbauzubehör<br />

im Maßstab 1:87<br />

von einem bayerischen Hersteller<br />

zu kaufen gibt – so kann ich meine<br />

Landschaften durch filigrane Figuren<br />

in beispielsweise Tracht oder<br />

Zunfthosen z<strong>um</strong> Leben erwecken.“<br />

Was Landschafts- <strong>und</strong> Gebäudebau<br />

an sich betrifft, ist Ernst Blank jedoch<br />

derart detailversessen, <strong>das</strong>s<br />

ihm Bausätze oder anderweitig<br />

zugekauftes<br />

Zubehör<br />

wie Dachplatten oder<br />

Hauswände meist nicht<br />

echt genug sind, er<br />

sie insofern komplett<br />

eigenhändig<br />

erfindet<br />

<strong>und</strong> aufbaut. „Allein<br />

<strong>das</strong> Dach der Wies-<br />

kirche, mühsam, von<br />

Hand <strong>und</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

Falle auch mit Hilfe meines Mo-<br />

dellbauspezls zusammengebaut,<br />

besteht aus 10 000 hauchfeinen<br />

Furnierholzschnipseln.“ Die Wände<br />

<strong>und</strong> Fassaden der Wieskirche bestehen<br />

dagegen aus Pappe, <strong>die</strong> für<br />

mehr Stabilität mit Spachtelmasse<br />

eingeschmiert <strong>und</strong> schließlich mit<br />

weißer Modelliermasse „verputzt“<br />

wurden. Die Struktur im Putz hat<br />

Ernst Blank wieder<strong>um</strong> mit gezieltem<br />

Pinselaufdruck hinbekommen<br />

– alles unter Zeitdruck. „Bei<br />

bestimmten Klebern hat man oft<br />

nur wenige Sek<strong>und</strong>en oder Minuten,<br />

bis sie anziehen, im Falle der<br />

Modelliermasse bleibt mir eine<br />

St<strong>und</strong>e, was ebenfalls schnelles,<br />

sauberes <strong>und</strong> hochkonzentriertes<br />

Arbeiten voraussetzt.“ Auch <strong>die</strong><br />

Winterlandschaft, „<strong>die</strong> im klassischen<br />

Modellbau wahnsinnig<br />

schnell verstaubt, verdreckt <strong>und</strong><br />

nicht mehr richtig sauberzubekommen<br />

ist“, hat er komplett eigens<br />

aufgebaut, „<strong>das</strong>s ich jederzeit<br />

drüberfegen oder sogar vorsichtig<br />

staubsaugen kann“. Apropos Sauberkeit:<br />

Die meisten Modellbauer<br />

werkeln bekanntlich in Kellern,<br />

„wo es aber viel zu unrein ist,<br />

weshalb ich ganz bewusst in ein<br />

mit Naturlicht geflutetes Zimmer<br />

im ersten Stock gegangen bin“.<br />

Und <strong>die</strong>sen Ra<strong>um</strong> der Modellbaukunst<br />

auch gerne für interessierte<br />

„<strong>tassilo</strong>“-Leser aufsperrt.<br />

Unter 08809 / 358 ist Ernst<br />

Blank telefonisch erreichbar,<br />

zeigt nach Terminver-<br />

einbarung Wessobrunner<br />

Kloster, Wieskirche, Königssee<br />

<strong>und</strong> den mutigen<br />

Burschen beim Fensterln.<br />

js<br />

CHANCEN FÜR IHR KIND!<br />

Die Privaten Oberlandschulen in <strong>Weilheim</strong><br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

(staatl. anerkannt)<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

Berufsfachschule für Büromanagement (staatl. anerkannt)<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

Berufsfachschule für Fremdsprachen/Fachrichtung Wirtschaft (staatl. anerkannt)<br />

GYMNASIUM (staatl. genehmigt)<br />

Jetzt ist<br />

Anmeldezeit!<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

OBERLANDSCHULEN<br />

GYMNASIUM<br />

Neu!<br />

Jetzt schon<br />

ab der 6. Klasse!<br />

GEMEINSAM ZUM ZIEL<br />

Private Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> e. V. | Leprosenweg 14 | D-82362 W eilheim i.OB | Tel 0881 9253503 | www.oberlandschulen.de<br />

AUSBILDUNG <strong>2023</strong> (M/W/D)<br />

• Feinwerkmechaniker<br />

• Mechatroniker<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

• Kaufmann für Büromanagement<br />

• Fachinformatiker Systemintegration<br />

Bewirb<br />

Dich<br />

jetzt!<br />

Werde Teil unseres Teams! Wir sind SCHRÖDER - ein traditionsreiches,<br />

mittelständisches Familienunternehmen mit Liebe z<strong>um</strong> Maschinenbau<br />

<strong>und</strong> zur Blechbearbeitung.<br />

Mehr Infos über uns findest Du unter www.schroedergroup.eu<br />

Standort: Wessobrunn-Forst<br />

Bei uns erwarten Dich u.a.:<br />

• Praxisnahes Lernen<br />

• Firmenfitness mit Wellpass<br />

• Fahrradleasing mit JobRad<br />

• Betriebliche Altersvorsorge<br />

SCAN ME<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 41


MAI /


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Mai</strong> bis 30. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

MO 01.05.<br />

Tag der Arbeit<br />

MAIBAUM-AUFSTELLEN<br />

Termine finden Sie in der<br />

aktuellen Tagespresse.<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

PENZBERG<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Ausstellung „Rebellinnen“ in der<br />

Rathauspassage. Eintritt frei, bis 1.6.<br />

MURNAU<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Ausstellung „Über Grenzen gehen“<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei, weitere Infos unter<br />

www.tuscul<strong>um</strong>-murnau.de, bis 7.5.<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Sonntagsmalerei“<br />

im Buchheim Muse<strong>um</strong>. Eintritt:<br />

10 €, weitere Infos unter www.<br />

buchheimmuse<strong>um</strong>.de, bis 6.3.<br />

ANTDORF<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Lotte im Dorf der Erfinder“<br />

im Sportheim. Ab 5 Jahren<br />

OBERHAUSEN<br />

10.00 bis 12.00 Uhr <strong>und</strong><br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Offenes Atelier „freies Gestalten<br />

mit <strong>und</strong> ohne Anleitung“ im Malwerk.<br />

Kosten: 20 €, Anmeldung unter<br />

0171 / 5607082, jeden Montag,<br />

Abendtermin ab 2. Mo. im Monat<br />

TUTZING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr <strong>und</strong><br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ausstellung „Playing with Nature“<br />

der GEDOK München in der Akademie<br />

für Politische Bildung. Bis 31.5.<br />

DI 02.05.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

jeden Dienstag<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Wasser“ des Kunstfor<strong>um</strong>s<br />

<strong>Weilheim</strong> e.V. im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />

Siehe Anzeige S. 13, bis 3.6.<br />

STARNBERG<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Filmvorführung „Kreta-Segeln<br />

von der Südtürkei“ des Starnberger<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclubs in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

16.30 bis 17.30 Uhr<br />

Leseclub mit H<strong>und</strong> in der Stadtbücherei.<br />

Für Kinder ab der 1. Klasse,<br />

Eintritt frei, jeden Dienstag<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Lotte im Dorf der Erfinder“<br />

in der Schule. Ab 5 Jahren<br />

PEISSENBERG<br />

MI 03.05.<br />

18.00 Uhr<br />

Frauenkreis „innerer Fokus,<br />

Weiblichkeit, Meditation, Austausch“<br />

bei Lorettas von Kopf bis<br />

Herz. Kosten: 18 €, Anmeldung unter<br />

0178 / 3305019, jeden Mittwoch<br />

JUNI <strong>2023</strong><br />

16.30 bis 17.30 Uhr<br />

Kinderkunst für Kinder ab 5 J. im<br />

Malwerk. Kosten: 15€, Anmeldung<br />

unter 0171 / 5607082, jeden Mo.<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße<br />

1. Jeden Mittwoch<br />

STARNBERG<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Schaukasten 4“ im<br />

Muse<strong>um</strong>. Bis 28.5.<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Stefan Moritz Becker<br />

1958 – 2013“ im Muse<strong>um</strong>. Bis 17.9.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone.<br />

Jeden Mittwoch<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Geführte Radtour „Murnau 360°“.<br />

Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />

Kosten: 25 €, Anmeldung unter<br />

www.tourismus.murnau.de,<br />

jeden Mittwoch <strong>und</strong> Freitag<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt / Bastelclub im<br />

Erlhaus. Eintritt frei, Infos <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter www.erlhaus.de<br />

oder 08841 / 2656, jeden Mittwoch<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung unter www.tourismus.<br />

murnau.de, Kosten: 10 €, jeden Mi.<br />

EGLFING<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bücherei im Pfarrhof geöffnet. Jeden<br />

Mittwoch außer in den Ferien<br />

OBERHAUSEN<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Aktzeichnen mit Modell im Malwerk.<br />

Keine Vorkenntnisse erforderlich.<br />

Kosten: 10 €, Anmeldung unter<br />

0171 / 5607082, jeden Mittwoch<br />

OBERSÖCHERING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Lotte im Dorf der Erfinder“<br />

im Pfarrheim. Ab 5 Jahren<br />

POLLING<br />

9.00 Uhr<br />

Kreuzmarkt am Kirchplatz<br />

PÖCKING<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Schießabend Senioren im Schützenhaus.<br />

Interessierte willkommen,<br />

jeden Mittwoch<br />

DO 04.05.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Hebammensprechst<strong>und</strong>e im<br />

Ges<strong>und</strong>heitsamt. Kostenfrei, Anmeldung<br />

unter 0881 / 6811797, jeden Do.<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sprachcafé Deutsch für Anfänger<br />

<strong>und</strong> Fortgeschrittene in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei, keine Anmeldung<br />

nötig, jeden Do. bis 27.7.<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

EGLFING<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Lotte im Dorf der Erfinder“<br />

im Sportheim. Ab 5 Jahren<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert mit Daniel Johannsen &<br />

Christoph Hammer im Bibliotheksaal.<br />

Infos unter www.hoertnagel.de<br />

PÖCKING<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Schießabend Schüler & Jugend<br />

im Schützenhaus. Interessierte<br />

willkommen, jeden Donnerstag<br />

FR 05.05.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz.<br />

Jeden Freitag<br />

18.00 Uhr<br />

Vernissage „together...“ von Diana<br />

Sandmann <strong>und</strong> Christian S. Bolley<br />

im ZwischenRa<strong>um</strong>. Bis 27.5.<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Boaznklassik“ mit non-<br />

Well Cousines in der Tiefstollenhalle.<br />

Einlass: 19.15 Uhr, Tickets: 33 €,<br />

Infos unter www.tiefstollenhalle.de<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Vorlesezeit in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei, jeden Freitag<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino „Lotte im Dorf der Erfinder“<br />

im AWO-Haus. Ab 5 Jahren<br />

SEESHAUPT<br />

18.00 bis 22.00 Uhr<br />

Offener Kinder- & Jugendtreff im<br />

Juze. Ab 14 Jahren, jeden Freitag<br />

HUGLFING<br />

21.00 Uhr<br />

Live-Musik mit „Starnberg Bluesrock“<br />

in der Waldstraße 4. Weitere<br />

Infos unter www.waldstrasse-4.de<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE VOM ROTEN KREUZ<br />

Do, 11. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Huglfing, Schulturnhalle<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 43


ANDECHS<br />

20.00 bis 24.00 Uhr<br />

Party Bowling im Bowling<br />

Islands. Anmeldung unter www.<br />

bowling-islands.de, jeden Freitag<br />

FELDAFING<br />

8.00 bis 12.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Freitag<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt an der Kirche<br />

St. Ulrich. Jeden Freitag<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Spezialsprechst<strong>und</strong>e „komplexe<br />

Wirbelsäulenchirurgie“ im Benedictus<br />

Krankenhaus. Jeden Freitag<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung ab<br />

10 Pers. unter 08867 / 489, jeden Fr.<br />

SEEFELD<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Camping & Outdoor Days am<br />

Campingplatz Pilsensee. Eintritt<br />

frei, siehe Anzeige S. 19, bis 7.5.<br />

SA 06.05.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 15.00 Uhr<br />

Spenden-Pflanzenmarkt in der<br />

Naturküche Wieshof<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

19.00 Uhr<br />

Rock/Pop-Nacht der Dießener<br />

Musikschule in der Freien Kunstanstalt.<br />

Eintritt frei, Spendenbasis<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

PENZBERG<br />

10.30 bis 11.30 Uhr<br />

Vorlesezeit in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei, jeden Samstag<br />

SEESHAUPT<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Bücherflohmarkt in der ehemaligen<br />

Zimmerei Sterff<br />

EBERFING<br />

14.00Uhr<br />

Pflanzentauschmarkt an der alten<br />

Gemeindekanzlei<br />

EGLFING<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08847 / 6174<br />

POLLING<br />

10.00 bis 15.00 Uhr<br />

Hof- & Garagenflohmarkt im Ort.<br />

Auch in Oderding <strong>und</strong> Etting<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Lotte im Dorf der<br />

Erfinder“ im Feuerwehrhaus. Für<br />

Kinder ab 5 Jahren, Eintritt: 1 €<br />

ANDECHS<br />

20.00 bis 24.00 Uhr<br />

Party Bowling im Bowling<br />

Islands. Anmeldung unter www.<br />

bowling-islands.de, jeden Samstag<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- <strong>und</strong> Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm.<br />

Reservierung ab 10 Personen unter<br />

08867 / 489, jeden Samstag<br />

SO 07.05.<br />

DIESSEN<br />

11.00 bis 13.00 Uhr<br />

Konzert mit dem Hackbrettduo<br />

Les Silvaines am Monopteros im<br />

Schacky-Park. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

10.30 bis 12.00 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de,<br />

Kosten: 8 €, jeden Sonntag<br />

SEESHAUPT<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bücherflohmarkt in der ehemaligen<br />

Zimmerei Sterff<br />

DIESSENER<br />

TÖPFERMARKT<br />

18. MAI – 21. MAI<br />

<strong>2023</strong><br />

Keramik am See<br />

Diessener<br />

Keramikpreis<br />

Keramikweg durch<br />

Diessen<br />

Markt Diessen<br />

am Ammersee<br />

PÖCKING<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Benefizabend „Eine literarische<br />

<strong>und</strong> musikalische Soirée“ im<br />

beccult. Eintritt: 30 €, weitere Infos<br />

<strong>und</strong> Tickets unter www.beccult.de<br />

MO 08.05.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Lagerverkauf „Happy-Secondhand“<br />

im Pfarrheim Miteinander<br />

HUGLFING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Kostenlos, weitere<br />

Infos unter 08802 / 8588<br />

PÖCKING<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Klassikkonzert „Auf großen <strong>und</strong><br />

kleinen Saiten“ mit jungen Talenten<br />

im beccult. Einlass: 18.30 Uhr,<br />

Eintritt frei, Spendenbasis, weitere<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />

beccult.de<br />

DI 09.05.<br />

PÄHL<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Lotte im Dorf der<br />

Erfinder“ im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Für Kinder ab 5 Jahren<br />

TUTZING<br />

15.30 bis 17.30 Uhr<br />

Beratungsstelle Frauennotruf im<br />

Thelinra<strong>um</strong>. Kostenfrei, Anmeldung<br />

unter 08152 / 5720<br />

MI 10.05.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Bücherverbrennung<br />

1933“ in der Stadtbücherei. Eintritt<br />

frei, bis 7.6.<br />

STARNBERG<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Konzert der Instr<strong>um</strong>ental- <strong>und</strong><br />

Vokalklassen in der Musikschule.<br />

Eintritt frei, Spendenbasis<br />

HUGLFING<br />

DO 11.05.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Schulturnhalle<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Lotte im Dorf der<br />

Erfinder“ in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule. Für<br />

Kinder ab 5 Jahren<br />

FR 12.05.<br />

WIELENBACH<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Lotte im Dorf der Erfinder“<br />

im Feuerwehrhaus. Ab 5 J.<br />

POLLING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Jubilä<strong>um</strong>sfeier „50 Jahre OLW“<br />

mit Live-Musik, Speis <strong>und</strong> Trank<br />

bei Oberland Werkstätten GmbH<br />

SA 13.05.<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Lotte im Dorf der Erfinder“<br />

im Flöz. Für Ki. ab 5 Jahren<br />

MURNAU<br />

17.00 Uhr<br />

Vernissage „Metamorphose – Acrylmalerei<br />

von 1993 bis <strong>2023</strong>“ von<br />

Ute Brucker-Schmidt im Gemeinschaftsatelier<br />

Tuscul<strong>um</strong>. Infos unter<br />

www.tuscul<strong>um</strong>-murnau.de, bis 29.5.<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Lotte im Dorf der<br />

Erfinder“ im Rathaus. Für Kinder<br />

ab 5 Jahren<br />

ANDECHS<br />

8.30 bis 18.00 Uhr<br />

Rosenfest bei der Manufaktur für<br />

Grünes Dorn. Siehe Anzeige Seite 8<br />

ROTTENBUCH<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hausbau-Messe mit Fachvorträgen<br />

beim Bauunternehmen Josef<br />

Erhard. Infos siehe Anzeige Seite 30<br />

SO 14.05.<br />

MAI /<br />

Muttertag<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 13.00 Uhr<br />

Muttertagskonzert des Ensembles<br />

der Musikschule in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei<br />

44 | <strong>tassilo</strong>


MURNAU<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

2. Minigolf B<strong>und</strong>esliga bei Minigolf<br />

am See. Eintritt frei<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hausbau-Messe mit Fachvorträgen<br />

beim Bauunternehmen Josef<br />

Erhard. Infos siehe Anzeige Seite 30<br />

MO 15.05.<br />

STARNBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Französische Woche am Kirchplatz.<br />

Bis 21.5.<br />

MI 17.05.<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />

Jeden Mittwoch<br />

ANTDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Frühlingskonzert der Musikschule<br />

im Trachtenheim<br />

DO 18.05.<br />

Christi Himmelfahrt<br />

WEILHEIM<br />

10.30 Uhr<br />

Volksfest am Festplatz in der Wessobrunner<br />

Straße. Weitere Infos<br />

siehe Seite 23, bis 29.5.<br />

DIESSEN<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Töpfermarkt mit mehr als 160<br />

Keramikern aus 12 Ländern in den<br />

Seeanlagen. Siehe Seite 23, bis 21.5.<br />

FR 19.05.<br />

JUNI <strong>2023</strong><br />

PENZBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Tollhub-Festival: Live-Musik mit<br />

Gletscherguys, IQ Zero <strong>und</strong> Los<br />

Brudalos auf Gut Hub. Infos unter<br />

www.kleinkunst-penzberg.de<br />

PÖCKING<br />

20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Konzert mit der Philharmonie<br />

Starnberger See im beccult. Einlass:<br />

19.30 Uhr, Eintritt: 20 €, Infos<br />

<strong>und</strong> Tickets unter www.beccult.de<br />

SA 20.05.<br />

WEILHEIM<br />

11.15 Uhr<br />

Konzert „<strong>Weilheim</strong>er Orgelsommer“<br />

mit Eva <strong>und</strong> Martin Kovarik<br />

in der Stadtpfarrkirche. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Konzert der Starnberger Philharmonie<br />

in der Schlossberghalle.<br />

Einlass: 19.30 Uhr, Tickets: 20 €<br />

unter 08151 / 90600<br />

PENZBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Tollhub-Festival: Alternativmarkt<br />

auf Gut Hub. Mit Figurentheater,<br />

Gardeauftritten, Schnitzeljagd<br />

20.00 Uhr<br />

Tollhub-Festival: Musikkabarett<br />

mit „Der blonde Engel“ auf Gut<br />

Hub. VVK: 20 €, weitere Infos unter<br />

www. kleinkunst-penzberg.de<br />

PÄHL<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür in der Praxis<br />

für holistische Tanz- <strong>und</strong> Bewegungstherapie.<br />

Siehe Anzeige S. 39<br />

PEITING<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Kreisjugendfeuerwehrtag am<br />

Feuerwehrhaus. Weitere Infos<br />

siehe Seite 14 / 15<br />

SO 21.05.<br />

WEILHEIM<br />

11.00 Uhr<br />

Politik im Festzelt mit CDU<br />

Vorsitzendem Friedrich Merz am<br />

Volksfestplatz. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 33<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

<strong>Mai</strong>markt in der Schongauer<br />

Straße<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

STARNBERG<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Verkaufsoffener Sonntag mit tollen<br />

Attraktionen in der Innenstadt<br />

TUTZING<br />

10.30 Uhr<br />

Geh-Meditation im Kustermannpark.<br />

Treffpunkt unterhalb der Kustermann-Villa.<br />

Anmeldung unter<br />

08158 / 906944, bei jedem Wetter<br />

DI 23.05.<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzert mit den<br />

ARD-Preisträgern im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Tickets: 30 € unter<br />

08856 / 3695 oder www.iffeldorfermeisterkonzerte.de<br />

MI 24.05.<br />

POLLING<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Historische Dorfführung durch den<br />

Ort. Treffpunkt am Kirchplatz. Kosten:<br />

10 €, Infos unter 0881 / 49076<br />

oder www.dorffuehrung.de<br />

WEILHEIM<br />

FR 26.05.<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Lesung „Die Abartigen“ mit Sascha<br />

Raubal in der Stadtbücherei.<br />

Einlass: 19 Uhr, Eintritt: 5 €, VVK<br />

unter 0881 / 6826100<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 22.00 Uhr<br />

Afrika-Karibik-Kulturmarkt mit<br />

Handwerk, Kunst <strong>und</strong> Streetfood<br />

an der Seepromenade. Eintritt frei,<br />

bis 29.5.<br />

SA 27.05.<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kunstausstellung „kreARTiv“ im<br />

Schloss Höhenried. Infos unter<br />

www.kunsthandwerk-art.com<br />

ANDECHS<br />

9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Möbelbörse am alten Bauhof in<br />

der Kientalstraße geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Dorfschmiede geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Feuerwehrmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />

SO 28.05.<br />

Pfingstsonntag<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kunstausstellung „kreARTiv“ im<br />

Schloss Höhenried. Kosten: 5 €,<br />

weitere Infos unter www.kunsthandwerk-art.com<br />

MO 29.05.<br />

Pfingstsonntag<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 17.30 Uhr<br />

Bayerische Minigolf-Meisterschaft<br />

bei Minigolf am See. Eintritt frei,<br />

bis 3.6.<br />

MURNAU<br />

DO 01.06.<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz.<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Live-Musik mit Williams Wetsox<br />

im Biergarten beim Klosterwirt.<br />

Weitere Infos unter www.wetsox.de,<br />

jeden Donnerstag<br />

WESSOBRUNN<br />

12.30 Uhr<br />

Schmökercafé in der Bücherei<br />

FR 02.06.<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert mit „Graceland – Simon &<br />

Garfunkel“ in der Tiefstollenhalle.<br />

Einlass: 19.15 Uhr, Tickets: 23 €,<br />

weitere Infos unter www.tiefstollenhalle.de<br />

<strong>und</strong> siehe Seite 22<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Ortsführung für Kinder „Große<br />

Geschichten für kleine Entdecker“.<br />

Treffpunkt vor dem Rathaus.<br />

Kosten: 10 €, Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

SA 03.06.<br />

EGLFING<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08847 / 6174<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Kirchplatz<br />

STEINGADEN<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Steingadener Blütentage mit<br />

buntem Rahmenprogramm am<br />

Fohlenhof <strong>und</strong> im Klostergarten<br />

St. Johannes. Eintritt: 8 €, weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 5<br />

SO 04.06.<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

DIESSEN<br />

11.30 Uhr<br />

Orgelkonzert mit Johannes Skudlik<br />

im Marienmünster. Eintritt:<br />

15 €, weitere Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

www.muensterkonzerte-<strong>die</strong>ssen.de<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 45


STEINGADEN<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Steingadener Blütentage mit<br />

buntem Rahmenprogramm am<br />

Fohlenhof <strong>und</strong> im Klostergarten<br />

St. Johannes. Eintritt: 8 €, weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 5<br />

MO 05.06.<br />

HUGLFING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Kostenlos, weitere<br />

Infos unter 08802 / 8588<br />

DI 06.06.<br />

STARNBERG<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Erzählcafé „Erinnerungen an<br />

<strong>das</strong> Starnberg von Früher“ im<br />

Muse<strong>um</strong>. Anmeldung unter<br />

08151 / 447757-0<br />

46 | <strong>tassilo</strong><br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Filmvorführung „R<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

arabische Halbinsel“ des Starnberger<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclubs in<br />

der Schlossberghalle. Eintritt frei,<br />

Gäste willkommen<br />

MI 07.06.<br />

PÄHL<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffeekranzl im Café Kasprowicz<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorenkaffee im NBH-Ra<strong>um</strong><br />

Die Partnachklamm<br />

FR 09.06.<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Themenführung „Majestätische<br />

Aus- <strong>und</strong> Einblicke über Berg, See<br />

<strong>und</strong> Moos“. Treffpunkt vor dem<br />

Rathaus. Kosten: 12 €, Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

Wilde Wasserfälle, unzählige Regenbogen im Sonnenlicht<br />

des Sommers oder funkelnde Eiszapfen <strong>und</strong> erstarrte<br />

kristallene Kaskaden im Winter, begleitet von beeindruckendem<br />

Getöse <strong>und</strong> Naturgewalt pur! Lass dich verzaubern!<br />

Öffnungszeiten:<br />

<strong>Juni</strong> bis September: 8 - 20 Uhr<br />

Oktober bis <strong>Mai</strong>: 8 - 18 Uhr<br />

Kurzfristige Schließungen sind aus Sicherheitsgründen<br />

manchmal leider un<strong>um</strong>gänglich.<br />

SEESHAUPT<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Computerclub im Seniorenzentr<strong>um</strong>.<br />

Gäste Willkommen<br />

SA 10.06.<br />

WEILHEIM<br />

17.00 bis 22.00 Uhr<br />

Nachtflohmarkt an der kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz.<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

15.00 Uhr<br />

Vernissage „Gegenständliches“<br />

von Basia Jankowsky im Gemeinschaftsatelier<br />

Tuscul<strong>um</strong>. Weitere<br />

Infos unter www.tuscul<strong>um</strong>-murnau.<br />

de, bis 25.6.<br />

Tel: +49 8821 180 700<br />

partnachklamm@gapa.de<br />

www.partnachklamm.de<br />

© GaPa Tourismus GmbH/Marc Hohenleitner ; Nomi Ba<strong>um</strong>gartl ART OF SEEING<br />

SO 11.06.<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Radtour „Auf den Spuren des<br />

Blauen Reiters“. Treffpunkt an<br />

der Tourist-Info. Kosten: 28 €,<br />

Anmeldung unter www.radtourenoberbayern.de<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte. Nur<br />

bei klarem Himmel. Eintritt frei,<br />

weitere Infos unter 08802 / 8389<br />

oder www.sternwarte-eberfing.de<br />

TUTZING<br />

DI 13.06.<br />

15.30 bis 17.30 Uhr<br />

Beratungsstelle Frauennotruf im<br />

Thelinra<strong>um</strong>. Kostenfrei, Anmeldung<br />

unter 08152 / 5720<br />

MI 14.06.<br />

EBERFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffeetreff des Frauenb<strong>und</strong>es im<br />

Gasthof Zur Post<br />

POLLING<br />

18.00 bis 22.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinfre<strong>und</strong>e<br />

im Weinkeller des Rathauses<br />

DO 15.06.<br />

PENZBERG<br />

16.30 Uhr<br />

Lesung „Reißaus mit Krabbenbrötchen“<br />

mit Kinderbuchautorin<br />

Silke Schlichtmann in der Stadtbücherei.<br />

Kosten: 1 €, weitere Infos<br />

unter 08856 / 813-750<br />

19.30 Uhr<br />

MAI /<br />

Lesung „Glückstöchter – Einfach<br />

leben“ mit Stephanie Schuster in<br />

der Gemeindebücherei. Eintritt<br />

frei, siehe Seite 32<br />

PÖCKING<br />

FR 16.06.<br />

STARNBERG<br />

20.00 bis 22.30 Uhr<br />

Eröffnungskonzert „Kultursommer“<br />

mit Jamaram beim Münchener<br />

Ruder- <strong>und</strong> Segelverein e.V.<br />

Einlass 19 Uhr, VVK: 28 €, Infos <strong>und</strong><br />

Tickets unter www.starnberg.de<br />

PENZBERG<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Spielertreff „Für alle, <strong>die</strong> Lust auf<br />

Gesellschaftsspiele haben“ in der<br />

Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Themenführung „Der Weltliterat<br />

Ödön von Horváth <strong>und</strong> Murnau“.<br />

Treffpunkt vor dem Rathaus. Kosten:<br />

10 €, Anmeldung unter www.<br />

tourismus.murnau.de<br />

SA 17.06.<br />

WEILHEIM<br />

12.00 bis 22.00 Uhr<br />

Streetfood-Festival am Festplatz<br />

TUTZING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Treffen für Neuzugezogene „Kaffee,<br />

Kuchen, Kennenlernen“ im<br />

Roncallihaus. Kostenfrei<br />

15.30 bis 18.30 Uhr<br />

Kreativer Schreibworkshop für<br />

Erwachsene <strong>und</strong> Jugendliche<br />

in der Textstube. Ab 17 Jahren,<br />

Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

11.30 bis 4.00 Uhr<br />

Grüne-Sonne-Festival auf dem<br />

Hohen Peißenberg. Weitere Infos<br />

siehe Seite 16 / 17<br />

SO 18.06.<br />

WEILHEIM<br />

12.00 bis 19.00 Uhr<br />

Streetfood-Festival am Festplatz


BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit „Duo Fantasia Julia<br />

Ito & Ut<strong>um</strong> Yang“ im Barocksaal<br />

des Klosters. Eintritt: 20 €, AK<br />

RAISTING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />

EBERFING<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Dorfflohmarkt im Ort<br />

TUTZING<br />

10.30 Uhr<br />

Geh-Meditation im Kustermannpark.<br />

Treffpunkt unterhalb der<br />

Kustermann-Villa. Anmeldung<br />

unter 08158 / 906944, bei jedem<br />

Wetter, Spendenbasis<br />

STEINGADEN<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Wolfgang Amadeus<br />

Mozart <strong>und</strong> Leopold Mozart“ von<br />

Musik im Pfaffenwinkel in der<br />

Wieskirche. Siehe Anzeige Seite 36<br />

MI 21.06.<br />

Sommeranfang<br />

STARNBERG<br />

20.00 bis 22.30 Uhr<br />

Konzert „Kultursommer“ mit Cubaboarisch<br />

2.0 beim Münchener<br />

Ruder- <strong>und</strong> Segelverein e.V. Einlass<br />

19 Uhr, VVK: 28 €, weitere Infos<br />

<strong>und</strong> Tickets unter 08151 / 90600<br />

oder www.starnberg.de<br />

DO 22.06.<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet DIESSEN<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Barockkonzert „L'Art du Bois“ in<br />

20.00 bis 22.30 Uhr<br />

der Kirche St. Stephan. Eintritt:<br />

Konzert „Kultursommer“ mit San2<br />

20 €, Tickets unter www.muensterkonzerte-<strong>die</strong>ssen.de<br />

& His Soul Patrol beim Münchener<br />

Ruder- <strong>und</strong> Segelverein e.V. Infos<br />

<strong>und</strong> Tickets unter 08151 / 90600<br />

FR 23.06.<br />

STARNBERG<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Führung z<strong>um</strong> Kultursommer „Auf<br />

den Spuren von Liebe, Lust <strong>und</strong><br />

Leidenschaft“. Treffpunkt am<br />

Dampfersteg. Ab 16 Jahren, Kosten:<br />

10 €, Tickets unter 08151 / 90600<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Drachenstich<br />

R<strong>und</strong>weg“. Treffpunkt an der<br />

Tourist-Info. Kosten: 12 €, weitere<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />

tourismus.murnau.de<br />

EBERFING<br />

21.00 Uhr<br />

Wuidsauparty in der Kiesgrube<br />

POLLING<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Eröffnungskonzert z<strong>um</strong> Musikfestival<br />

Polliphonic im Bibliotheksaal.<br />

Tickets ab 10 € unter www.<br />

polliphonic.de<br />

21.30 bis 23.30 Uhr<br />

Jazzkonzert z<strong>um</strong> Musikfestival<br />

Polliphonic bei HK-Engineering.<br />

Tickets ab 15 € unter www.polliphonic.de<br />

PEISSENBERG<br />

SA 24.06.<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz.<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Ortsführung für Kinder „Große<br />

Geschichten für kleine Entdecker“.<br />

Treffpunkt vor dem Rathaus. Kosten:<br />

10 €, Anmeldung unter www.<br />

tourismus.murnau.de<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzert mit<br />

Martin Stadtfeld im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Tickets: 30 € unter<br />

08856 / 3695 oder www.iffeldorfermeisterkonzerte.de<br />

POLLING<br />

22.00 Uhr<br />

Party z<strong>um</strong> Musikfestival Polliphonic<br />

bei HK-Engineering. Tickets ab<br />

15 € unter www.polliphonic.de<br />

ANDECHS<br />

9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Möbelbörse am alten Bauhof in<br />

der Kientalstraße geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Dorfschmiede geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Feuerwehrmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Wildkräuterwanderung „Wildkräuter<br />

verfeinert mit essbaren<br />

Blüten“ am Kräuterstadl. Kosten:<br />

32 €, weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter 08152 / 2664 oder www.<br />

kraeuterstadl.de<br />

SO 25.06.<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 17.30 Uhr<br />

Johannimarkt in der oberen Stadt<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Seniorenstammtisch im Ristorante<br />

Vinothek da Alberto. Anmeldung<br />

unter 0881 / 92793424<br />

15.00 Uhr<br />

Jubilä<strong>um</strong>stag „20 Jahre Kulturverein<br />

Peißenberg“ mit Live-Musik,<br />

JUNI <strong>2023</strong><br />

kulinarischen Köstlichkeiten u.v.m.<br />

an der Tiefstollenhalle. Weitere<br />

Infos unter www.tiefstollenhalle.de<br />

<strong>und</strong> siehe Seite 35<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Marienplatz.<br />

Mit verkaufsoffenem Sonntag von<br />

12 bis 17 Uhr<br />

SEESHAUPT<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Computerclub im Seniorenzentr<strong>um</strong>.<br />

Gäste Willkommen<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung „Sonne <strong>und</strong> ihre Flecken,<br />

ein Maß für ihre Aktivität“ in der<br />

Sternwarte. Nur bei klarem Himmel.<br />

Eintritt frei, Infos unter 08802 / 8389<br />

POLLING<br />

11.00 bis 13.00 Uhr<br />

Abschlusskonzert z<strong>um</strong> Musikfestival<br />

Polliphonic im Bibliotheksaal.<br />

Tickets unter www.polliphonic.de<br />

MO 26.06.<br />

ANTDORF<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ im Sportheim.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

DI 27.06.<br />

WEILHEIM<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Job-Event in der großen Hochlandhalle<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ in der Schule.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Anschrift<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

MI 28.06.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Murnauer<br />

Jugend- <strong>und</strong> Blasorchesters an<br />

der Mariensäule. Eintritt frei<br />

OBERSÖCHERING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ im Pfarrheim.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

DO 29.06.<br />

WEILHEIM<br />

17.00 Uhr<br />

Eröffnung Französische Woche<br />

am Marienplatz. Bis 2.7.<br />

EGLFING<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ im Sportheim.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

FR 30.06.<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit „dicht & ergreifend“<br />

im Freizeit- <strong>und</strong> Erholungsgebiet<br />

Bergehalde. Infos siehe Seite 38<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ im AWO-<br />

Haus. Für Kinder ab 6 Jahren<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Termine: veranstaltungen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anzeigen: anzeigen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anregungen / Kritik: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Das Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 39.<br />

mai / juni <strong>2023</strong> | 47


Wir suchen dich!<br />

PHYSIOTHERAPEUT (M/W/D)<br />

Therapeutisches EMS-Training<br />

effizient - effektiv - erfolgreich<br />

ATTRAKTIVE<br />

VERGÜTUNG<br />

VOLLZEIT<br />

TEILZEIT<br />

MINIJOB<br />

MODERNSTE<br />

PRAXEN<br />

FLEXIBLE<br />

ARBEITSZEIT-<br />

MODELLE<br />

zeitsparendes <strong>und</strong> hochwirksames Ganzkörpertraining<br />

gezielte Stärkung der Rückenmuskulatur<br />

schneller <strong>und</strong> effektiver von Verletzungen erholen als bei<br />

herkömmlichen Rehabilitationsmethoden<br />

entlastet <strong>die</strong> Gelenke - optimal bei Arthrose<br />

WEITER-<br />

BILDUNG<br />

CryoBox<br />

Kältetherapie in ihrer<br />

modernsten Form<br />

3 Minuten bei bis zu -160°C<br />

Die Heilkraft der Kälte.<br />

+50°C bis -160°C<br />

SOZIAL-<br />

LEISTUNGEN<br />

- Schmerzreduktion<br />

- Entzündungshemmend<br />

- Durchblutungsfördernd<br />

- Stoffwechsel aktivierend<br />

- Lebensqualität steigernd<br />

- Schnelle Regeneration<br />

- Stimmungsaufhellend, uvm.<br />

VOLLZEIT IN<br />

4 TAGE WOCHE<br />

MÖGLICH<br />

Ges<strong>und</strong>heit trifft Genuss<br />

Bewerbungen an:<br />

personal@hitzl-schalk.de<br />

Weitere Infos auf unseren<br />

Homepages:<br />

www.hitzl-schalk.de<br />

www.sportiva-weilheim.com<br />

Münchener Str. 45<br />

Johann-Baur-Str. 5<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Praxen: 08 81 /6 30 37<br />

Gastro: 08 81 /39 90 84 96<br />

korrigiert muskuläre Dysbalancen, lindert Schmerzen,<br />

beugt Verletzungen, Osteoporose <strong>und</strong> Inkontinenz vor<br />

CAFÉ<br />

KITCHEN<br />

& BAR<br />

M o - M i 9 U h r - 1 7 U h r<br />

D o & F r 9 U h r - 0 1 U h r<br />

Im Ärztehaus<br />

Johann-Baur-Str. 5<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Sportiva Kaffee - Bio Tee - feiner Kuchen<br />

- Frühstück für jeden -Mittagsangebote<br />

- Gar<strong>das</strong>seer'17 Fassbier - bester Wein<br />

- Cocktails - Schinken- & Käseplatten - Burger<br />

- Panini - Tramezzini - Toast

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!