Das Stadtjournal-ose Mont Brüggen - Ausgabe April 2023

CITYMANAGERIN HAT
SICH EINGEARBEITET
Miriam Jansen (links) und ihre Kollegin Daniela Erkens (44, rechts) planen
und organisieren unter anderem Feste in Brüggen. Foto: Birgit Sroka
(bigi) Seit fast einem Jahr ist Miriam Jansen
(46) Citymanagerin in Brüggen. Ihre
Aufgabe ist unter anderem die Organisation
der beliebten Brüggener Feste.
Am 20. Juni 2022 übernahm die seit
zwei Jahren in Born lebende ausgebildete
Schauspielerin die offene Stelle als
Citymanagerin. Miriam Jansen studierte
Kultur- und Medienmanagement an der
Musikhochschule Hamburg, arbeitete
als Regieassistentin, ist Sprecherin und
Kommunikationstrainerin. Zehn Jahre
arbeitete sie für die evangelische Kirche
im Kulturmanagement und im Marketing.
„Ich habe versucht, mit meinen Fähigkei-
ten etwas in der Nähe zu finden, was mir
Spaß macht“, sagt Miriam Jansen. Lange
war sie kreativ-künstlerisch freiberuflich
tätig, ebenso arbeitete sie bereits im Verwaltungsbereich.
Sie liebt es, in Bewegung
zu bleiben, neue Dinge auszuprobieren
und Altes zu hinterfragen.
„Viel zu lange habe ich in Städten gelebt.
Ich bin jetzt total glücklich, hier eingebunden
von Natur zu leben“, freut sich Miriam
Jansen. Sie habe hier festgestellt, dass die
Menschen sich umeinander kümmern.
Und sie hat nun die Aufgabe, sich um die
Attraktivität der Burggemeinde zu kümmern
und unter anderem durch Feste
und Veranstaltungen dafür zu sorgen,
dass auch Touristen und Menschen aus
der näheren Umgebung den Weg nach
Brüggen finden. Große Veranstaltungen
wie der Spargelmarkt, das Pfingstfest,
Brüggen-Klassik(er) und der Weihnachtsmarkt
wollen organisiert werden. „In
Bracht und Born werden Veranstaltungen
von den Bürgern selbst organisiert. Ich
finde das ein gutes Zeichen, dass Ideen
aus der Bevölkerung kommen“, lobt Miriam
Jansen und betont, dass jeder Ortsteil
seinen eigenen Charakter habe.
Gerne würde sie die Zukunftsentwicklung
von Brüggen anschieben. „Das ist
ein Entwicklungsprozess, der Jahre dauern
wird“, so die Citymanagerin. Oft ist sie
im Gespräch mit potenziellen Interessenten
für leerstehende Ladenlokale und befürwortet
Übergangslösungen, etwa als
Showroom. Damit sich Einheimische wie
auch Besucher „ihren“ Brüggen-Moment
mit nach Hause nehmen können, sei ein
guter Mix aus Einzelhandel, Gastronomie,
Freizeit und Kultur notwendig. „Der Mix
aus Aufenthaltsqualität, Natur und Regionalität
muss als Alleinstellungsmerkmal
gefördert werden. Dann geht man auch
gerne in ein Geschäft. Dazu gehört auch
eine gute Beratung“, beschreibt sie. Aktuell
sucht sie Lösungen, Mieten für Interessenten
erschwinglich zu machen, auch
mittel- und langfristig. „Ich glaube fest
an das Potenzial von Brüggen, durch die
Lage, die Natur und die historischen Gebäude.
Für mich persönlich ist jedoch das
Angebot für junge Leute, Familien und
Kinder viel zu gering“, merkt Miriam Jansen
an. Man dürfe nie direkt sagen, dass
etwas nicht geht, sondern man müsse
nach Lösungen suchen und gemeinsam
in Bewegung bleiben.
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