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Vorschau FOCUS 18/2023

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GRAFIK DER WOCHE<br />

Ungeliebte<br />

Grundsteuer<br />

Finanzämter und Bürger<br />

verzweifeln an den neuen<br />

Bodenrichtwerten.<br />

36 Millionen Immobilien<br />

müssen taxiert werden<br />

Fast 15 Milliarden Euro Grundsteuer<br />

zahlten die Deutschen<br />

2021. Viele nehmen sie nicht<br />

wahr, weil sie sich in ihren Mietnebenkosten<br />

versteckt. Die Festsetzung<br />

der Steuer mutet weltfremd<br />

an: In den alten Bundesländern<br />

legten die Finanzämter<br />

bisher Grundstückswerte des<br />

Jahres 1964 zugrunde, in den<br />

neuen Ländern von 1935.<br />

Das muss sich<br />

ändern, hat das Bundesverfassungsgericht<br />

entschieden. Aber die Grundsteuererklärung<br />

überfordert viele<br />

Steuerzahler. Sie rätseln über<br />

Begriffe wie „Schlüsselwert“ oder<br />

„Bodenrichtwertzone“. In manchen<br />

Bundesländern haben nur<br />

zwei von drei Steuerpflichtigen<br />

ihre Angaben gemacht.<br />

Die künftige Höhe der Steuer<br />

wird 2025 feststehen. Tendenziell<br />

wird sie in Ostdeutschland steigen,<br />

im Westen gleich bleiben. Erneute<br />

Aufregung ist also garantiert.<br />

Neu ist eine Steuer auf baureife<br />

Grundstücke, mit der Kommunen<br />

Druck auf Eigentümer ausüben<br />

können, ihren Boden bebauen<br />

zu lassen, um die Wohnungsnot<br />

zu lindern. 7<br />

Quelle: WISO Steuer, destatis.de, wohnglueck.de, vermieterwelt.de<br />

SUSANNE STEPHAN<br />

<strong>18</strong><br />

<strong>FOCUS</strong> <strong>18</strong>/<strong>2023</strong>

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