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extra - maschine + werkzeug

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<strong>extra</strong> Luft- und RaumfahRt<br />

1 2<br />

<strong>werkzeug</strong>e auf<br />

höhenflug<br />

<strong>werkzeug</strong>e – für den <strong>werkzeug</strong>hersteller walter ag ist die luft­ und raumfahrttechnik<br />

ein wichtiger impulsgeber für neuentwicklungen. seit Jahren<br />

erfährt das standardprogramm für aerospace­anwendungen erweiterungen.<br />

in der Luft­ und Raumfahrttechnik ist vieles<br />

anders als in anderen Sparten der Zerspanungstechnik.<br />

Die Bauteile sind sehr<br />

komplex und schwierig zu bearbeiten. Die<br />

Werkstoffe sind extrem unterschiedlich, die<br />

Entwicklung neuer Materialien erfolgt in raschem<br />

Tempo. Lange Zeit war Aluminium der<br />

Standardwerkstoff, doch das hat sich inzwischen<br />

geändert.<br />

Der Aluminiumanteil der jüngsten Flugzeuggeneration<br />

(Boeing Dreamliner, Airbus A350<br />

XWB etc.) liegt nur noch bei rund 20 Prozent.<br />

Moderne Jets bestehen zur Hälfte aus Composite­Materialien<br />

(GFK, CFK). Daneben nimmt<br />

die Bedeutung von Titanwerkstoffen zu. Eine<br />

72<br />

<strong>maschine</strong>+<strong>werkzeug</strong> Juni 2010<br />

weitere Werkstoffgruppe sind die Hochtemperatur­Materialien,<br />

die hauptsächlich im Triebwerksbereich<br />

zum Einsatz kommen: hochlegierte<br />

Stähle, Kobalt­ und Nickelbasislegierungen<br />

usw. Tendenziell werden diese Problemwerkstoffe<br />

immer schwieriger zu bearbeiten,<br />

da laufend neue, noch festere Legierungen<br />

entwickelt werden.<br />

nicht selten sonderlösungen<br />

Überdies gibt es weitere Besonderheiten bedingt<br />

durch Sicherheitsbestimmungen. Viele<br />

Herstellprozesse unterliegen strengen Fertigungsvorschriften.<br />

Oft sind die Schnittwerte<br />

oder die Beschichtungen der Werkzeuge vorge­<br />

geben. Labors kontrollieren mit großem Aufwand<br />

den Zustand der Bauteile, ob es zum<br />

Beispiel unter dem Druck der Werkzeugschneide<br />

zu unerwünschten Gefügeveränderungen<br />

gekommen ist. Folglich steht für den Zerspaner<br />

die Prozesssicherheit ganz oben. Denn bei<br />

Ausschuss wird es angesichts der exotischen<br />

Werkstoffe und aufwendigen Bearbeitungen<br />

gleich sehr teuer.<br />

Angesichts dieser Randbedingungen kann<br />

an den Produktivitätsschrauben nur mit Fingerspitzengefühl<br />

gedreht werden. Auf der anderen<br />

Seite sind Produktivitätssteigerungen<br />

dringend notwendig, bedenkt man die Kapazitätssituation<br />

innerhalb der Branche: Der Be­

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