ERF Medien Magazin Juni 2023
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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />
ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />
JUNI<br />
<strong>2023</strong><br />
MAGAZIN<br />
WIE KOMMT DIE<br />
MUSIK AUF RADIO<br />
LIFE CHANNEL?<br />
SEITE 25<br />
GOTT IST ...<br />
... NICHT IN EILE<br />
VON DÄN ZELTNER<br />
SEITE 21<br />
MUSIK …<br />
… UND WAS SIE MIT UNS MACHT<br />
Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann
UNTERWEGS AM BODENSEE<br />
Wandern Sie mit uns über abwechslungsreiche Feld- und Waldwege<br />
und mit einem wunderschönen Blick auf den Bodensee<br />
Entdecken Sie<br />
den Seerücken mit uns<br />
Wandern Sie am 29. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> mit uns in der wunderbaren<br />
Bodenseeregion. Unterwegs erwarten uns die schönsten<br />
Aussichten auf den Bodensee und atemberaubende Landschaften.<br />
Der Outdoor-Experte Thomas Zuberbühler<br />
nimmt uns mit auf eine Rundtour mit Start in Kreuzlingen,<br />
der grössten Schweizer Stadt am Bodensee, und Ziel in<br />
Bernrain.<br />
Alle Fragen rund um die Wanderung beantworten wir<br />
Ihnen sehr gerne telefonisch unter 044 953 35 35.<br />
Wir freuen uns schon jetzt, zusammen mit Ihnen durch<br />
die schöne Natur in der Bodenseeregion zu wandern.<br />
Programm<br />
Donnerstag, 29. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Herrliche Ausblicke<br />
Gemeinsam unterwegs –<br />
wir sind dabei<br />
8.30 Begrüssung mit Kaffee und Gipfeli<br />
bei Zubi in Kreuzlingen<br />
9.00 Start der Wanderung bei Zubi in Kreuzlingen<br />
12.00 Mittagspause mit Picknick<br />
aus dem eigenen Rucksack<br />
Im Laufe des Nachmittags geniessen<br />
wir gemeinsam einen «Zvieri» (offeriert)<br />
16.30 Voraussichtliche Ankunft in Bernrain<br />
Wir empfehlen die Anreise<br />
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Team Zubi<br />
Thomas Zuberbühler* und Annina Meister<br />
* Thomas Zuberbühler ist Geschäftsführer von Zubi<br />
sowie Outdoor-Experte und ein hervorragender Wanderleiter<br />
Team <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
Marnie Hux-Ebermann, Mirjam Lobsiger und Team<br />
Anmeldung<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung<br />
unter erf-medien.ch/wandern<br />
oder direkt via E-Mail auf info@erf.ch<br />
Wanderspass in geselliger Runde<br />
Eckdaten<br />
Anforderung für Fortgeschrittene<br />
Dauer 5 Stunden<br />
Distanz 16 Kilometer<br />
Auf- / Abstieg je 250 Höhenmeter
EDITORIAL<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 3<br />
Musik gehört<br />
zu unserem Leben<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Musik tröstet, beruhigt,<br />
ermutigt, beglückt,<br />
spricht mein Innerstes<br />
an, schenkt Energie,<br />
verbindet Menschen –<br />
und ist so etwas<br />
wie eine universelle<br />
Sprache, die die<br />
ganze Welt verbindet.<br />
Ich fällte den radikalen Entscheid zum Beginn meines Studiums vor bald 35 Jahren:<br />
Beim Umzug in mein neues Studentenzimmer beschloss ich, meine Stereoanlage<br />
(damals gab es noch keine Handys mit Musik-Abspielfunktion) nicht mitzunehmen,<br />
sondern sie einem Kollegen zu verschenken. Ich wollte mich zu 100% in mein Studium<br />
vertiefen und auf jegliche Ablenkung durch Musik verzichten.<br />
Dieser Entschluss, den ich in jugendlicher Radikalität gefasst hatte, hielt aber<br />
nicht lange. Ich vermisste die Musik in meinem Alltag stark und es war mir, als hätte<br />
man mir einen Teil meines Lebens herausgerissen, in dem nun ein emotionales<br />
Loch klaffte. Und schon drei Monate nach Studienbeginn fuhr ich zum Elektronikgeschäft<br />
und kaufte mir wieder eine Stereoanlage …<br />
Ich habe realisiert: Musik gehört zu meinem Leben. Musik begleitet mich durch<br />
den Alltag, Musik tröstet, beruhigt, ermutigt, beglückt, spricht mein Innerstes an,<br />
schenkt Energie, erreicht das Herz, verbindet Menschen und ist so etwas wie eine<br />
universelle Sprache, die die ganze Welt verbindet.<br />
Musik ist für mich ein riesiges Geschenk unseres Schöpfers. Er hätte bei unserer<br />
Erschaffung die musikalischen Sensorien ja auch weglassen können – doch es gefiel<br />
ihm, uns als Wesen zu erschaffen, die Musik machen und die Musik empfangen und<br />
geniessen können. Es ist daher auch nur folgerichtig, dass auch in der Bibel viel von<br />
Musik, von Liedern und von Lobgesängen die Rede ist. Von Lobgesängen, die wir<br />
unserem Schöpfer widmen, und von Liedern, mit denen wir uns Menschen gegenseitig<br />
ermutigen sollen.<br />
Musik gehört zu unserem Leben – das gilt auch für uns bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>. Musik<br />
macht einen beträchtlichen Teil unserer Radioprogramme aus; nicht als «Füllmaterial»<br />
zwischen den Wortbeiträgen, sondern als eigentlicher positiver Programm-<br />
Grundton und Begleiter durchs Leben. Und so erhalten wir immer wieder spontane<br />
Feedbacks von Hörerinnen und Hörern von Radio Life Channel, dass sie ein Lied<br />
besonders angesprochen und ihnen neuen Mut und Freude geschenkt hat.<br />
Mit unserem Projekt MUSIC Loft fördern wir deshalb auch ganz bewusst Schweizer<br />
Musikerinnen und Musiker in ihrem musikalischen Schaffen, vermitteln Tipps<br />
für den Umgang mit <strong>Medien</strong> und geben ihnen eine Bühne, auf der sie ihre Musik<br />
präsentieren können. Damit wir uns alle auch in Zukunft von guter, inspirierender<br />
Musik durchs Leben begleiten lassen können.<br />
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre zum Thema –<br />
und viele schöne Musik-Erlebnisse!<br />
Herzliche Grüsse<br />
HANSPETER HUGENTOBLER<br />
Geschäftsführer<br />
hanspeter.hugentobler@erf.ch
4 ı<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN / SPENDEN<br />
WIR FEIERN!<br />
50 JAHRE<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN<br />
Unterstützen Sie uns mit 365 Franken<br />
im <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Jubiläumsjahr!<br />
Mit Ihrer Spende von einem Franken<br />
pro Tag verbreiten wir auch in Zukunft<br />
gemeinsam die beste Botschaft der Welt!<br />
Herzlichen Dank!<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN – WIR BERICHTEN ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Website<br />
Persönlichkeiten, Leben,<br />
Gesellschaft und Glauben<br />
LOCATION erf-medien.ch<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />
14-täglicher TV-Talk<br />
mit Moderator Ruedi Josuran<br />
LOCATION fenster-zum-sonntag-talk.ch<br />
Radio Life Channel<br />
24-Stunden-Sender<br />
mit positiver Musik<br />
LOCATION lifechannel.ch<br />
Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />
Gutes für Menschen<br />
mit Zeit zum Zuhören<br />
LOCATION radio-erf-plus.ch<br />
MUSIC Loft<br />
Entdecke neue<br />
Schweizer Musik<br />
LOCATION musicloft.ch<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber / Kontakt<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />
Tel. 044 953 35 35<br />
info@erf.ch, erf-medien.ch<br />
Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />
Wir berichten über<br />
Gott und die Welt<br />
Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs<br />
an die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder eine<br />
Verpflichtung zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />
Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit<br />
ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />
Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Brigitte Gerber,<br />
Hansjörg Leutwyler, Sabrina Müller, Samuel Röthlisberger, Matthias Ziehli<br />
Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Marnie Hux-Ebermann, Alex Fröhlich,<br />
Susanna Balog, Marcel Eberle, Nathanael Kägi<br />
Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />
Druck Stämpfli AG, Bern, Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 12 Mal jährlich<br />
Abo-Spende Empfohlener Betrag von CHF 45.– pro Jahr – herzlichen Dank!<br />
Spenden Postkonto 84-183-1,<br />
Zürcher Kantonalbank Meilen IBAN CH28 0070 0112 7002 2334 8<br />
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Beilagen werden inhaltlich von den Inserenten und nicht von der Redaktion verantwortet.<br />
Bildnachweise<br />
Titelbild Kiryakova Anna (Adobe Stock)<br />
S. 3 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, rufatjumali*<br />
S. 5 Pop Nukoonrat*, zvg<br />
S. 6 – 9 Kiryakova Anna (Adobe Stock), Pop Nukoonrat*, rufatjumali*, Stevanovicigor*, zvg<br />
S. 12 – 13 Bowie15*, zvg<br />
S. 16 zvg<br />
S. 17 Darya Petrenko*<br />
S. 18 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 19 zvg<br />
S. 20 zvg<br />
S. 21 Everst*, zvg<br />
S. 22 Unsplash, Barbara Hess Fotografie, Andreas Butz, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 23 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, Stephan Germann, Unsplash (2×)<br />
S. 25 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 27 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 28 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2×), Mercy Ships<br />
S. 29 Kybun Joya, Pexels, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 30 Stevanovicigor*<br />
S. 31 Pop Nukoonrat*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com
Inhalte<br />
Ausgabe <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
6<br />
MUSIK DRÜCKT AUS, WAS NICHT GESAGT WERDEN KANN<br />
Andreas Hausammann hat eine besondere Liebesbeziehung zur Musik. Für ihn<br />
ist sie ein ganz und gar wunderbares Geschenk Gottes, ein einzigartiger Ausdruck<br />
seiner endlosen Kreativität. Bereits als Vierjähriger verlor er sich in der<br />
Musik, stand stundenlang träumend vor dem Plattenspieler und begann bald,<br />
selbst zu musizieren: Ein Piano öffnete ihm eine neue Tür in eine Musikwelt,<br />
die er selbst kreieren konnte.<br />
12<br />
16<br />
Persönlich: Sam Schwalm<br />
«Gott selbst hat alle Musik<br />
geschaffen und kreiert sie immer<br />
wieder neu.»<br />
MUSIK ERREICHT<br />
ERSTAUNLICHES!<br />
Die Neurowissenschaftlerin<br />
Dr. Barbara Studer zeigt auf,<br />
warum Musik etwas vom Besten<br />
ist, was wir unserem Gehirn,<br />
Körper und unserer Seele<br />
schenken können.<br />
ÜBERSICHT<br />
3 Editorial<br />
6 Thema: Musik drückt aus,<br />
was nicht gesagt werden kann<br />
12 Wie Musik Gehirn, Körper und Seele stärkt<br />
16 Persönlich<br />
17 Alltagstipp<br />
18 MUSIC Loft<br />
19 <strong>Medien</strong>tipp<br />
20 Lesetipp<br />
21 Gott ist ...<br />
22 Programm Radio Life Channel<br />
25 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Inside<br />
27 Porträt<br />
28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />
30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />
31 Kolumne
6 ı<br />
THEMA
THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 7<br />
MUSIK – UND WAS SIE MIT UNS MACHT<br />
Musik drückt aus,<br />
was nicht gesagt werden kann<br />
VON ANDREAS HAUSAMMANN<br />
Musik ist ein ganz und gar wunderbares Geschenk Gottes, ein einzigartiger Ausdruck seiner endlosen<br />
Kreativität. Etwas davon scheine ich schon als kleiner Knirps begriffen zu haben. Es gibt<br />
ein Bild von mir als Vierjähriger, wie ich selig auf einem kleinen Schemel stehe und der Platte<br />
zuhöre, die sich neben mir auf dem groovigen 60er-Jahre-Deck dreht. Meine Eltern sagen, ich<br />
habe stundenlang so dastehen können – komplett verloren in der Musik.<br />
Ich war damals noch so klein, dass ich mich kaum an die<br />
konkreten Platten erinnern kann, die ich hörte, aber ich<br />
weiss, dass «D Zäller Wiehnacht» und Mahalia Jacksons<br />
«Silent Night» wichtig waren und dass es ein ganz besonderer<br />
Moment war, als sich meine Mutter – ganz für<br />
sich selbst – Abbas «I Have a Dream» leistete, weil ihr<br />
der Song so gefiel. Entscheidend war dann auf jeden Fall<br />
später in meiner Jugend, am legendären Vindonissa-Festival<br />
die grossartige Pianistin und Sängerin Chi Coltrane<br />
live zu erleben und dass mir mein<br />
Botschaft<br />
Musik kommuniziert. Sie sendet eine Botschaft von<br />
Musikerin zum Zuhörer (als Musiker würde ich ergänzen:<br />
… und wieder zurück). Sie ist eine globale, zutiefst<br />
menschliche, menschenverbindende Sprache, die auf einer<br />
anderen Ebene operiert als Worte – ganz egal, in welcher<br />
Stilrichtung. E.T.A. Hoffmann sagt sogar: «Wo die Sprache<br />
aufhört, fängt die Musik an.» Yehudi Menuhin nannte sie<br />
die «Muttersprache aller Menschen». Oder Victor Hugo<br />
noch etwas dringlicher: «Die Musik<br />
grosser Bruder zum sechzehnten<br />
AUF DIE UNENDLICH VIELdrückt<br />
das aus, was nicht gesagt<br />
FÄLTIGEN BOTSCHAFTEN DER<br />
Geburtstag «The Köln Concert» von<br />
werden kann und worüber es unmöglich<br />
ist, zu schweigen.» Das<br />
MUSIK REAGIEREN WIR MIT<br />
Keith Jarrett schenkte, nachdem ein<br />
UNENDLICH VIELFÄLTIGEN GEpaar<br />
Jahre zuvor durch wundersame<br />
kennen wir alle – und wir geniessen<br />
FÜHLEN UND SPÜREN DABEI DIE<br />
Umstände ein Klavier in unser Haus<br />
diese Herzenssprache, die Dinge<br />
LEBENDIGKEIT UNSERER SEELE.<br />
gekommen war und mich sofort in<br />
in uns anspricht und verstärkt, für<br />
seinen Bann gezogen hatte. Heute, bald fünfzig Jahre nach<br />
dem Foto mit dem Plattenspieler, erlebe ich auch als Berufsmusiker<br />
immer noch regelmässig diese Momente, wo<br />
ich mich in der Musik vergessen und einfach nur geniessen<br />
kann, was sie mit mir macht – wie z.B. vor ein paar Tagen<br />
im Konzert der fantastischen schwedischen Band Dirty<br />
Loops in Zürich. Wahnsinn. Doch was ist es eigentlich,<br />
etwas genauer betrachtet, was Musik mit uns macht? Hier<br />
sind einige persönliche Anklänge aus meinem eigenen Erleben:<br />
die wir oft keine Worte finden. Auf die unendlich vielfältigen<br />
Botschaften der Musik reagieren wir mit unendlich<br />
vielfältigen Gefühlen und spüren dabei die Lebendigkeit<br />
unserer Seele. So ist es nicht verwunderlich, dass kaum<br />
ein menschliches Fest ohne Musik denkbar ist, keine<br />
Feier von der Geburtstagsparty bis zur Abdankung, kein<br />
Gottesdienst, kein Film, kein Klassenlager, keine Liebesgeschichte,<br />
kein Himmelhoch-Jauchzend und kein Zu-<br />
Tode-Betrübt. Dass die Musik damit selbstverständlich<br />
auch das Potenzial zur Manipulation und zur kaltherzigen
8 ı<br />
THEMA<br />
Geldmacherei hat, erwähne ich hier nur der Vollständigkeit<br />
halber. Quincy Jones bemerkte dazu schlicht: «God walks<br />
out of the room when you’re thinking about money.» (Gott<br />
verlässt den Raum, wenn es dir ums Geld geht.)<br />
darum, wie sie uns im Tiefsten stärken kann. Es ist für<br />
mich als Co-Leiter von «Gospel im Centrum», der offenen<br />
Chorarbeit der evang.-ref. Kirchgemeinde St. Gallen,<br />
immer wieder neu bewegend zu erleben, wie unsere vielen<br />
Sängerinnen und Sänger nach anstrengenden Arbeitstagen<br />
Begleitung<br />
Musik nistet sich in unseren Herzen ein und begleitet uns<br />
durchs Leben. Wenn zu einer bestimmten Zeit Musik zu<br />
uns kommt, die in ihrer Emotionalität unserer eigenen Erfahrung<br />
entspricht, kann sie dieser eine «Gefühlsheimat»<br />
bieten, die wir immer wieder besuchen können – oder, im<br />
negativen Fall, besuchen müssen: Es gibt ein wunderbares<br />
Album von Hadley Hockensmith, das ich nie mehr hören<br />
kann, ohne sofort in einen mehrwöchigen Landdienst<br />
zurückversetzt zu werden, den ich als 18-Jähriger todunglücklich<br />
absass … Viel häufiger allerdings sind Lieder und<br />
Musikstücke in meiner persönlichen Schatzkammer, die<br />
mich an besonders bewegende,<br />
oft relativ müde zur Probe erscheinen (ich eingeschlossen<br />
…), um diese nach zwei Stunden intensiven Singens mit<br />
neuer Energie zu verlassen – Akkus quasi aufgeladen durch<br />
das gemeinsame Singen, die dadurch entstandene Gemeinschaft<br />
und durch die Begegnung mit dem Schöpfer der<br />
Musik überhaupt, um den es in unseren Songs geht.<br />
Faszinierend ist für mich an der verbindenden Qualität<br />
der Musik darüber hinaus, dass diese nicht nur jeweils an<br />
einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit wirkt,<br />
sondern auch quer über Raum und Zeit hinaus. Einen emotionalen<br />
Zugang zu Musik aus anderen Ländern, Kulturen<br />
und Zeiten zu finden, stärkt mein Bewusstsein, Teil der<br />
ganz grossen Menschheitsfamilie<br />
wertvolle, entscheidende Momente<br />
auf meinem Weg durchs<br />
WENN ZU EINER BESTIMMTEN ZEIT MUSIK<br />
ZU UNS KOMMT, DIE IN IHRER EMOTIONAweiterzutragen,<br />
zu sein, dazuzugehören,<br />
mitzugestalten.<br />
LITÄT UNSERER EIGENEN <strong>ERF</strong>AHRUNG<br />
Leben erinnern. Solche Schätze<br />
In einer alten Kirche einen Choral<br />
von Paul Gerhardt zu singen<br />
ENTSPRICHT, KANN SIE DIESER EINE<br />
tragen wir alle in uns und sie<br />
«GEFÜHLSHEIMAT» BIETEN, DIE WIR<br />
dienen uns als Kraftquellen,<br />
und mir bewusst zu werden,<br />
IMMER WIEDER BESUCHEN KÖNNEN.<br />
als Sehnsuchts-, Trost- und<br />
dass dieses Lied höchstwahrscheinlich<br />
Ermächtigungsorte, zu denen wir heutzutage jederzeit<br />
zurückkehren können, wenn wir sie brauchen – ein grosses<br />
Privileg, im Zeitalter der jederzeit reproduzierbaren Musik<br />
zu leben! Ein grosses Privileg darüber hinaus auch, solche<br />
Schätze aufgrund von gemeinsam gemachten Musikerlebnissen<br />
mit anderen Menschen zu teilen.<br />
genau an diesem Ort von Glaubensgeschwistern<br />
auch schon vor ein-, zwei- und dreihundert Jahren gesungen<br />
wurde, verbindet mich auf besondere Weise mit<br />
der «Wolke von Zeugen», von der Paulus spricht, die mich<br />
unsichtbar umgibt und meine Identität als Christ. Noch<br />
viel weiter zurück reichen selbstverständlich die entsprechenden<br />
Verbindungen, die uns die Psalmen ermöglichen<br />
Verbindung<br />
Musik verbindet uns, indem wir gemeinsam erleben, was<br />
sie in uns auslöst – im Konzert, in der guten Stube, im<br />
Gottesdienst, im Stadion, im Chor. Es gibt wunderbare<br />
Studien dazu, wie musikalische Schallwellen, die gleichzeitig<br />
auf die Ohren von Menschen treffen, nicht nur deren<br />
(wobei ich schon unglaublich gerne auch mal hören würde,<br />
wie diese ursprünglich gesungen und geklungen haben<br />
mögen!). Auf der «horizontalen» Ebene hat moderne,<br />
globale Worship-Musik eine ähnliche Wirkung, indem sie<br />
die Singenden durch Songs verbindet, die sich in Windeseile<br />
auf der ganzen Welt verbreiten.<br />
Trommelfelle quasi synchronisieren, sondern auch deren<br />
Atem und sogar deren Herzschlag. Musik hat also die Kraft,<br />
unter uns Verbindungen auf ganz grundlegender Ebene<br />
herzustellen, deren Wert für gelingendes Miteinander<br />
nicht überschätzt werden kann. Wer schon je in einem<br />
Chor gesungen hat, weiss um diese verbindende Kraft und<br />
Bewegung<br />
Musik rührt unser Inneres an und setzt damit unser Äusseres<br />
in Bewegung – vom Gefühlsausdruck im Gesicht über<br />
ein leichtes, gediegenes Wiegen des Kopfes und diskretes<br />
Zucken des grossen Zehs im klassischen Konzert, vom
THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 9<br />
Schnippen im Jazzclub über den Sidestep im Gospelchor bis<br />
hin zum selbstvergessenen Ganzkörpertanz im lauten Popkonzert.<br />
Herrlich. Die Regung unserer Seele wird so stark,<br />
dass sie sich selbst wieder durch den Körper ausdrücken<br />
will. Für mich als Jazz- und Popmusiker ist hier besonders<br />
wertvoll und spannend zu sehen, wie durch die tragische<br />
Geschichte der Sklaverei in den USA ein afrikanisches, körperliches<br />
Rhythmusverständnis auf europäische Musikkultur<br />
traf und damit der grandiose Grundstein gelegt wurde<br />
für das, was wir heute unter «Popularmusik» verstehen:<br />
Spirituals / Blues / Jazz / Gospel / Soul / Funk / Rock / Pop.<br />
In meinem Verständnis verbindet alle diese Stilrichtungen<br />
in erster Linie das zentral wichtige Element «Groove»:<br />
dieses scheue Wesen, das ein gemeinsames, körperliches<br />
Pulsverständnis erfordert, kombiniert mit scheinbar<br />
mühelosem, präzisem rhythmischem Zusammenspiel der<br />
verschiedenen Instrumente – und das dann eine rhythmische<br />
Energie hervorbringt, der sich kaum jemand entziehen<br />
kann.<br />
Leistung<br />
Apropos «erfordert» – eine kleine Innenansicht dessen,<br />
was in einer Musikerin, in einem Musiker auf der Bühne<br />
vor sich geht: Musikmachen ist anspruchsvoll und verlangt<br />
so einiges. Wer auftritt und das Publikum mit seiner Kunst<br />
berührt, hat in der Regel unzählige Stunden einsamer<br />
Arbeit hinter sich, in denen er mit sich, seinem Instrument<br />
und der Musik gerungen hat – einerseits, um das aktuelle<br />
Konzertprogramm zu beherrschen, aber vor allem auch<br />
(schon viel früher und länger!) um sich die grundlegende<br />
Technik anzueignen, die beseeltes Musizieren erst ermöglicht.<br />
Früher habe ich mich manchmal leise geärgert, wenn<br />
Menschen mir nach Auftritten sagten: «Weisst du, bei dir<br />
fliesst die Musik so ganz von alleine!» Und ich habe für<br />
mich gedacht: «Wenn du wüsstest …» Heute ist das für<br />
mich das schönste Kompliment, weil es mir signalisiert,<br />
dass ich meine Multitasking-Aufgabe auf der Bühne zumindest<br />
so bewältigt habe, dass sie weniger anspruchsvoll<br />
wirkte, als sie für uns Musiker ist: «tote» Zeichen<br />
auf dem Notenpapier mit Leben zu füllen, gegebenenfalls<br />
aus dem Moment heraus eigene, neue Töne zu finden,<br />
sein eigenes Spiel sicher zu gestalten und sich dennoch<br />
der Emotionalität der Musik hinzugeben, die Orientierung<br />
im Ablauf der Musik zu bewahren, sich gleichzeitig in den<br />
beiden separaten «Koordinatensystemen» Rhythmik und<br />
Harmonik jederzeit des Ursprungs, der «Eins» gewiss zu<br />
sein, den eigenen Klang zu kontrollieren und geschmackvoll<br />
zu gestalten, gleichzeitig den Gesamtsound im Blick zu<br />
behalten und – ganz entscheidend – bei alledem mehr den<br />
Anderen zuzuhören als sich selbst. Kein Wunder sind wir<br />
nach einem gelungenen Konzert zwar glückselig, aber auch<br />
durchgeschwitzt.<br />
Transzendenz<br />
Musik verweist über sich hinaus. Sie ist ein «Geschenk aus<br />
einer anderen Welt», wie Gustav Mahler es ausdrückte. Ich<br />
kann das alles, was Musik mit mir macht, nur als Gottes<br />
Gegenwart und sein Wirken in meinem Leben sehen. Sie<br />
übersteigt als Gesamtheit meinen eigenen menschlichen<br />
Erfahrungs- und Erkenntnishorizont so weit, dass ich sie<br />
unmöglich nur als natürliches Phänomen einordnen kann.<br />
Dieser Umstand selbst ist für mich ein Glücksfall. Er erlaubt<br />
mir, meine Dankbarkeit für die Musik an jemanden<br />
zu richten. So gesehen ist mein eigenes Musizieren immer<br />
ein Dank an ihren Schöpfer, ein Lob Gottes für dieses unaussprechlich<br />
wunderbare Geschenk. Ich finde es grossartig,<br />
dass Johann Sebastian Bach seine Werke mit soli<br />
deo gloria unterschrieb – allein Gott sei die Ehre. Für mich<br />
passt das zu Bachs h-Moll-Messe genauso wie zu dem Moment,<br />
in dem Dirty Loops mit ihrem unfassbaren Groove<br />
den ganzen Saal zum Kochen bringen.<br />
USER ZUR PERSON<br />
Andreas Hausammann (1970), verheiratet<br />
mit Natasha und Vater von Linus<br />
(16), ist Beauftragter für populäre Musik<br />
der evang.-ref. Kirche des Kantons St.<br />
Gallen, Leiter der evangelischen Kirchenmusikschule<br />
St. Gallen, Co-Leiter von<br />
Gospel im Centrum St. Gallen und Beauftragter<br />
für Liturgie und Musik der<br />
Liturgie- und Gesangbuchkonferenz der<br />
evang.-ref. Kirchen der D-Schweiz.<br />
Klassischer Klavierunterricht, Autodidakt<br />
in Sachen Pop-Klavier, dann Studium<br />
Anglistik in Zürich/Cardiff und Jazz-Piano<br />
in Luzern, freischaffender Pianist.
Wir liefern sogar<br />
nach Übersee.<br />
Hertig-Monteure liefern Ihr neues Haushaltsgerät und<br />
installieren es mit Sorgfalt und Fachkompetenz.<br />
Überall in unsere Region.<br />
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6. – 9. Juli | Wetzikon<br />
Seminare<br />
Pfingsttage «Der das Antlitz der Erde erneuert…»<br />
Dem Geheimnis des Heiligen Geistes als Schöpfergeist, der Leben<br />
schenkt, der wachsen lässt, der fruchtbar macht… auf der Spur.<br />
27. - 29. Mai <strong>2023</strong>, Pfrn. Sabine Herold und Ländli-Team<br />
Seminar «AD(H)S - Auch du hast eine heilige Seele»<br />
Wir entdecken zusammen anhand von bekannten Personen der Bibel,<br />
dass Gott dieses Phänomen geschaffen hat und Betroffene auch heute<br />
wertvoll für (die Gemeinde und) das Reich Gottes sind.<br />
02. - 04. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, Markus Mäder, Berater und AD(H)S-Experte<br />
Oasentag «Wo Gott dich hinsät, da sollst du blühen»<br />
Für alle, die sich mitten im Alltag nach einem Zwischenhalt sehnen, um<br />
in der Stille vor Gott Erfrischung zu erleben.<br />
15. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, mit Sr. Susanne Oberhänsli<br />
Seminar «Der Einfluss meiner Herkunftsfamilie...»<br />
Mein Platz in der Herkunftsfamilie hat grosse Bedeutung für meine<br />
Identität und meine Beziehungen im heutigen Leben. Wer diese<br />
Zusammenhänge erkennt kann Schritte in neue Freiheiten gehen.<br />
16. - 18. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, Christa und Dirk Lüling, Referenten, Seelsorger, Autoren<br />
«Mis Ländli» – wie ein zweites Zuhause.<br />
Im Ländli 16 • 6315 Oberägeri<br />
Telefon 041 754 91 11 • www.hotel-laendli.ch/seminar&tagung<br />
kirchentag<strong>2023</strong>.ch<br />
SCAN ME<br />
Sternmarsch | Gottesdienste | Podien | Konzerte<br />
Referate | Gebetszeiten | Kunstweg | Marktplatz<br />
Organisation: Verein Aktion Kirchen ZüriOberland<br />
« Grosskonzerne sollen künftig<br />
in jedem Kanton gleich viel<br />
Steuern bezahlen. Das verringert<br />
den Steuerwettbewerb<br />
zwischen den Kantonen.»<br />
JA<br />
am 18. <strong>Juni</strong> zur OECD-<br />
Mindestbesteuerung!<br />
MARC JOST<br />
Nationalrat
12 ı THEMA<br />
MUSIK – UND IHRE WIRKUNG<br />
Wie Musik Gehirn,<br />
Körper und Seele stärkt<br />
VON DR. BARBARA STUDER<br />
Die meisten von uns kennen die wohltuende Wirkung von Singen und Musik. Doch wissen Sie, dass<br />
Musik und Singen unsere geistige Fitness erhöht und uns zufriedener und gesünder macht? Die Neurowissenschaftlerin<br />
und Musikerin Dr. Barbara Studer zeigt eine Vielzahl von Gründen auf, warum Musik<br />
etwas vom Besten ist, was wir unserem Gehirn, Körper und unserer Seele schenken können.<br />
Wir haben es alle schon erlebt: Musik tut uns gut. Sie aktiviert,<br />
entspannt, beglückt und stärkt uns und kann sogar<br />
Schmerzen lindern. Sie tut nicht nur der Seele gut, sondern<br />
auch dem ganzen Körper. Es gibt kaum etwas, das so ganzheitliche<br />
stärkende Effekte auf zahlreiche physikalische<br />
Vorgänge im Körper hat. Sie zeigt positive Auswirkungen<br />
auf den Herzschlag, die Atemfrequenz, den Blutdruck, die<br />
Muskelspannung und den Hormonhaushalt.<br />
Schaut man auf die Ergebnisse neurowissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse, wird klar, dass es kaum etwas gibt, dass das<br />
Gehirn so ganzheitlich «massiert» wie die Musik. Tatsächlich<br />
wird das Gehirn bei Musik in fast allen Bereichen<br />
gleichzeitig aktiviert. Es werden Informationen in komplizierten,<br />
miteinander verknüpften und erstaunlich schnellen<br />
Abläufen verarbeitet. Musik wirkt nicht nur auf den<br />
auditiven, visuellen und motorischen Kortex ein, sondern<br />
auch auf das limbische System, dem Entstehungsort von<br />
Emotionen.<br />
Vielseitige positive Wirkungen von Musik<br />
Das Spielen von Musik ist somit mit einem intensiven<br />
Ganzkörpertraining vergleichbar. Es hat sich gezeigt, dass<br />
Musizieren das Volumen sowie die Aktivität verschiedener<br />
Hirnregionen vergrössert, speziell auch der des Corpus<br />
callosum, der Brücke zwischen der linken und rechten Gehirnhälfte.<br />
Dies führt dazu, dass Informationen schneller<br />
und auf vielfältigere Wege durch das Gehirn gelangen.<br />
So erstaunt es nicht, dass die Forschung eindrücklich<br />
vielseitige positive Wirkungen von Musik aufzeigt.<br />
Einerseits auf Leistungen und Fähigkeiten, zum Beispiel<br />
der Verbesserung kognitiver Funktionen wie der Konzentration,<br />
des Gedächtnisses, der Kreativität, der motorischen<br />
Fähigkeiten und der Neurogenese (der Fähigkeit des<br />
Gehirns, neue Nervenzellen, sprich Neuronen, zu bilden).<br />
Andererseits hat Musik Auswirkungen auf das psychische<br />
Erleben, zum Beispiel die Verringerung von Stress,<br />
Schmerzen und depressiven Symptomen.
THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 13<br />
DIE STIMULIERENDE UND<br />
STÄRKENDE WIRKUNG VON<br />
MUSIK HAT NICHT NUR<br />
DIE KRAFT, ÄNGSTE UND SORGEN<br />
ZU MINDERN, SONDERN HINTER-<br />
LÄSST AUCH SPUREN IM GEHIRN.<br />
MÖCHTEN SIE IHREM<br />
GEHIRN GUTES TUN UND ES<br />
FIT UND GESUND HALTEN?<br />
Gerne unterstützen wir Sie dabei<br />
mit unserem wirksamen, wohltuenden<br />
Gehirntraining mit wöchentlichen<br />
Impulsen und Übungen.<br />
hirncoach.ch<br />
Dies kann durch die von Musik herbeigeführten hormonellen<br />
Veränderungen begründet werden: Die Reduktion des<br />
Stresshormons Cortisol zum Beispiel kann helfen, uns zu<br />
entspannen, und die Ausschüttung von Endorphin, Serotonin<br />
und Dopamin lassen uns glücklicher fühlen. Auch<br />
das sogenannte Kuschelhormon oder Bindungshormon<br />
Oxytocin wird gebildet, wodurch wir Verbundenheit und<br />
Zufriedenheit erleben.<br />
Länger leben dank Musik<br />
Die Forschungserkenntnisse gehen noch einen Schritt<br />
weiter und zeigen, dass Musik sogar lebensverlängernde<br />
Effekte zu haben scheint. Eine Längsschnittstudie aus den<br />
90er-Jahren, die rund 12 000 Menschen aller Altersgruppen<br />
untersucht hat, schlussfolgerte, dass Mitglieder von<br />
Chören und Gesangsgruppen eine signifikant höhere Lebenserwartung<br />
zu haben scheinen als Menschen, die nicht<br />
singen und musizieren.<br />
Auch bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer<br />
oder Parkinson stimulieren Singen und Musik<br />
das Wohlergehen und die Gehirnfunktionen. Sobald man<br />
Menschen mit Alzheimersymptomen Kopfhörer aufsetzt,<br />
die ihre Lieblingsmusik spielen, leuchten ihre Augen auf.<br />
Sie beginnen, sich zu bewegen und manchmal zu singen.<br />
In einer kürzlich veröffentlichten Studie kam heraus, dass<br />
Demenzpatienten besser auf Musik reagieren, die ihnen<br />
aus jungen Jahren bekannt und vertraut ist. Erinnerungen<br />
im Zusammenhang mit Musik sind emotionale Erinnerungen,<br />
die offensichtlich niemals verblassen, da sie in<br />
den emotionalen Registern abgespeichert sind. Lieder sind<br />
somit ein grosser Schatz für das ganze Leben.<br />
Musik – ein wunderschönes Geschenk Gottes<br />
Kurzum, Musik ist etwas vom Schönsten, das wir unserem<br />
Körper, Gehirn und Gemüt schenken können. Diese stimulierende<br />
und stärkende Wirkung von Musik hat nicht nur<br />
die Kraft, Ängste und Sorgen zu mindern, sondern hinterlässt<br />
auch Spuren im Gehirn. Dank der Neuroplastizität des<br />
Gehirns bewirken musikalische Reize neue Verschaltungen<br />
von Nervenzellen und erhöhte Vernetzung von Hirnarealen.<br />
Somit stärkt Musik die Gehirngesundheit und -fitness<br />
und ist Demenzprävention par excellence – in jedem Alter.<br />
Ich persönliche erlebe Musik als grosse Ressource und<br />
wunderschönes Geschenk von Gott an uns Menschen. Und<br />
das Beste: Unser körpereigenes Instrument, die Stimme,<br />
haben wir immer dabei, müssen es nicht schleppen und<br />
können es bei jeder Gelegenheit einsetzen. Also hören und<br />
machen Sie viel Musik in Ihrem Alltag und singen Sie,<br />
wann immer es grad möglich ist – nicht nur unter der<br />
Dusche!<br />
USER ZUR PERSON<br />
Dr. Barbara Studer ist Ehefrau, Mutter,<br />
Neurowissenschaftlerin, Musikerin,<br />
Referentin und CEO der Hirncoach AG.<br />
Ihr Herz schlägt für die Unterstützung<br />
der mentalen Fitness und Gesundheit<br />
der Menschen mit ganzheitlichem<br />
Programm und motivierenden Referaten<br />
sowie für die Musik.
Lust auf<br />
Zukunft<br />
WIE KOMMUNIZIERT<br />
DEINE KIRCHE?<br />
mit Dr. Johannes Hartl<br />
16. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
20.00 Uhr<br />
in Thun<br />
P<strong>ERF</strong>EKT<br />
Komm, wir<br />
wollen von<br />
euch lernen!<br />
ZU FROMM<br />
Nicht jeder<br />
versteht<br />
Kanaanäisch.<br />
ALTBACKEN<br />
Nanu, wir haben<br />
eine moderne<br />
Botschaft.<br />
DESOLAT<br />
Es gibt noch<br />
Hoffnung. Am<br />
9.6. in Aarau.<br />
WEITERBILDUNGSTAG KOMMUNIKATION & MEDIEN<br />
FREITAG, 9. JUNI <strong>2023</strong> IN AARAU<br />
Anmeldung:<br />
www.hope-business-club.ch/hartl<br />
Mit Seminarprogramm<br />
für Geschäftsleute<br />
Themen:<br />
Leiten und Lieben<br />
Inspiriert führen<br />
ab 14.30 Uhr<br />
Zwölf Workshops:<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Kommunizieren mit Ziel und Plan<br />
• Kreatives Schreiben<br />
• Storytelling: Geschichten erzählen<br />
• Social Media<br />
• Attraktive Website<br />
• Videos gestalten<br />
• Krisenkommunikation<br />
• Kommunikationsrecht<br />
• Marketing<br />
• Sprachfähigkeit in der postmodernen Welt<br />
• Campaigning: Kommunikation breiter denken<br />
Ein Weiterbildungstag vom Dachverband Freikirchen.ch<br />
Infos & Anmeldung auf<br />
weiterbildungstag.<br />
freikirchen.ch<br />
Anmeldeschluss: 31.05.23<br />
Übernachten in mongolischen Jurten<br />
Die Ferne ganz Nah erleben!<br />
Der Wahrheit<br />
verpflichtet<br />
Ein Erlebniss für die ganze Familie<br />
• Wunderbar, natürliche Atmospähre,<br />
• von Kamelen und Schafen umgeben<br />
• Frühstück in unserem Bistro<br />
• Platz für Total 30 Personen<br />
• Saison von April - Oktober<br />
• Buchen Sie ihre Jurte direkt online!<br />
Spycher-Handwerk<br />
Huttwil<br />
Daniel Frischknecht, Präsident EDU Schweiz<br />
Kameltrekking<br />
www.kamele.ch<br />
062 962 11 52<br />
Christliche Werte<br />
wehren dem<br />
Mainstream
JA ZUM KLIMASCHUTZ-GESETZ<br />
Am 18. <strong>Juni</strong> haben wir die Chance, uns<br />
für die Bewahrung der Schöpfung und<br />
zentrale Werte wie Gerechtigkeit, Frieden,<br />
Nachhaltigkeit, Freiheit und Sicherheit<br />
einzusetzen. Als Geschöpfe sind wir auf<br />
eine intakte Mitwelt angewiesen. Aufgrund<br />
der akuten Bedrohung durch die Klimakrise<br />
braucht die Schweiz einen gesetzlichen<br />
Rahmen, um den Ausstieg aus den<br />
fossilen Energien zu bewerkstelligen.<br />
Die in der Koalition «Christ:innen für<br />
Klimaschutz» zusammengeschlossenen<br />
Organisationen empfehlen ein JA zum<br />
Klimaschutz Gesetz.<br />
www.christinnenfuerklimaschutz.ch<br />
Christoph Albrecht, Zürich; Gabriela Allemann, Olten; Cyril & Susanna Alther Bucher, Davos; Roman Ambühl, Cham;<br />
Barbara Hirsbrunner, Scharans; Barbara Becker, Zürich; Heinz Bichsel, Thun; Marcel J. Bischof, Ursy; Volker Bleil,<br />
Kappel a. A.; Markus Bösch, Romanshorn; Andreas Bosshard, Hinwil; Iva Boutellier, Luzern; Chantal Brun, Bern;<br />
Markus Brun, Basel; Angela Büchel, Bern; Pierre Bühler, Neuchâtel; Toni Bühlmann, Kesswil; Wolfgang Bürgstein,<br />
Wabern; Silvia Buscher; Bubendorf; Cornelia Camichel, Zürich; Corinne Christen, Lyss; Simone Curau-Aepli,<br />
Weinfelden; Stephan Degen-Ballmer, Kilchberg BL; Michael Degkwitz, Bülach; Markus Dietz, Zürich Seebach; Fredy<br />
Dinkel, Ziefen; Rita Dinkel, Ziefen; Anne Durrer, Bern; Kurt Egger, Eschlikon; Najat El Daou, Luzern; Arne Engeli,<br />
Rorschach; Simone Fopp Müller, Köniz; Andreas Frei, Dietikon; Christian Frei, Uerikon; Katharina Fuhrer, Winznau/<br />
Olten; André Galli, Bern; Esther Gisler Fischer, Zürich; Reto Gmünder, Biel/Bienne; Hanna Götte, Zürich; Karl Graf,<br />
Bern; Susanne Gutfreund, Biel; Philippe Hadorn, Gerlafingen; Urs Häner, Luzern; Urs Hanselmann, Wädenswil; Feyna<br />
Hartman, Meilen; Martina Hartmann, Bern; Milena Hartmann, Bern; Norbert Hochreutener, Wabern; Christoph<br />
Hochuli, Basel; Toni Hodel, Bern; Ottilia Hofstetter, Weggis; Ernst Hörler, Rüschlikon; Stefanie Huber, Dübendorf;<br />
Andrea Huber, Luzern; Jesuiten-Flüchtlingsdienst Schweiz, Zürich; Gerald J. und Almut Jödicke, Winterthur; Urs<br />
Jost, Rheinfelden; Katharina Jost Graf, Dagmersellen; Damian Kessi, Biel; Jacqueline Keune, Luzern; Kirchgemeinderat<br />
St. Michael, Wabern; Christoph Knoch, Bern; Kommission Kirche und Umwelt der Kath. Landeskirche<br />
Thurgau; Thomas Kyburz-Boutellier, Gipf-Oberfrick; Eva Leuenberger, Merligen; Martin Leuenberger, Merligen;<br />
Wolfgang Lienemann, Bern; Matthias Loretan, Romanshorn; Peter Maier, Sevelen; Yvan Maillard Ardenti, Marly; Peter<br />
Messingschlager, Pratteln; Josef Moser, Luzern; Sabrina Müller, Hinwil; Moni Müller, Dietlikon; Jörg Niederer,<br />
Frauenfeld; Bernd Nilles, Luzern; Andreas Nufer, Bern; Thomas Oelhafen, Küssnacht; Vreni Oelhafen, Küssnacht;<br />
Karin Ottiger, Luzern; Sarah Paciarelli, Zürich; Manuel Perucchi, Muri b. Bern; Roland E. Peter, Winterthur-Wülflingen;<br />
Vroni Peterhans-Suter, Niederrohrdorf; Stephan Pfister-Gut, Wetzikon; Sonja Picciati, Luzern; Christian Refardt,<br />
Affoltern a/A; Nicole Reinhard, Schwyz; Luzius Rohr, Bern; Simone Rudiger, Basel; Stefan Salzmann, Hinteregg;<br />
Andreas U. Schmid, Bern; Eugen Schmid, Ulisbach; Susanne Schneeberger, Bern; Fritz Schneider, Blumenstein; Beat<br />
Schwab, Zürich; Felix Senn, Wettingen; Jacqueline Sonego Mettner, Zürich; Eva Spehn, Basel; Theres Spirig-Huber,<br />
Bern-Bümpliz; Ludwig Spirig-Huber, Bern-Bümpliz; Heidi Stamm Schwab, Zürich; Regula Streckeisen, Romanshorn;<br />
Steve Tanner, Essert-Pittet; Theologische Bewegung für Solidarität und Befreiung, Brugg; Dorothée Thévenaz<br />
Gygax, La Tour-de-Peilz; Erwin Troxler, Brugg; Peter Unseld, Rorschach; Christine Voss, Zürich; Elisabeth Wäckerlin,<br />
Boll; Karin Weber, Luzern; Josef Wey, Luzern; Kurt Zaugg-Ott, Bern; Gaby Zimmermann, Kesswil; Christian<br />
Zur buchen, Horgen<br />
AKU Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt |<br />
ChristNet | Evangelische Frauen Schweiz EFS | Fastenaktion |<br />
Grüner Fisch | HEKS | Justitia et Pax | mission21 | oeku<br />
Kirchen für die Umwelt | OeMEKommission BernStadt |<br />
Offene Kirche Bern | Schweizerischer Katholischer<br />
Frauen bund SKF | StopArmut | Voyage Partage | und andere<br />
Die Kosten für dieses Inserat tragen die Unterzeichnenden<br />
Personen und Organisationen. Mit einer Spende stärken<br />
Sie die Koalition Christ:innen für Klimaschutz:<br />
Postkonto «oeku Kirchen für die Umwelt», Bern<br />
IBAN CH72 0900 0000 3400 0800 3<br />
Vermerk: KlimaschutzGesetz<br />
Kirchen für die Umwelt<br />
Schon seit Jahrtausenden wertvoll – mit Silber und<br />
Gold bleibt ihr Erspartes nachhaltig gesund.<br />
bb-wertmetall.ch<br />
0041 62 892 48 48<br />
contact@bb-wertmetall.ch
16 ı<br />
PERSÖNLICH<br />
Sam Schwalm<br />
spielt Drums.<br />
Leidenschaftlich.<br />
Live und im Studio –<br />
für verschiedenste<br />
Bands und Projekte.<br />
Schon als kleiner Junge haben ihn die Drums in der<br />
Musik am meisten begeistert. Er hörte sich dieselben<br />
Songs 20 Mal hintereinander an und studierte<br />
darin die Drum-Parts. An der Zürcher Hochschule<br />
der Künste (ZHdK) schloss er später seinen Master<br />
in Pop Drums ab.<br />
Sam liebt gemeinsames Musikmachen und vor allem<br />
Beats und «Grooves» zu kreieren, bei denen sich die<br />
Leute gut fühlen. Für Sam ist der absolute «Groovemaster»<br />
Gott selbst, der alle Musik geschaffen hat und immer<br />
wieder neu kreiert. Nicht nur in der Musik bespricht er<br />
alles mit Gott. Für alle Situationen im Leben ist Jesus sein<br />
bester Freund. Neben dem Schlagzeugspielen schlägt sein<br />
Herz für die Berge, die er, wenn immer möglich, mit dem<br />
Mountainbike und den Skiern hinuntersaust.<br />
TV-RETRO Am TV schaue ich am liebsten …<br />
Die Serie «24». Zwei meiner liebsten Filme sind «Gladiator»<br />
und «Forrest Gump».<br />
Mobile-A Drei Smartphone-Apps, auf die ich nicht verzichten möchte:<br />
Apple Music / Google Maps / Podcasts<br />
Mouse-po Diese Website ist absolut besuchenswert:<br />
Es ist zwar keine Website, aber ich empfehle meinen Instagram-<br />
Account: samdrums_official, weil ... warum eigentlich nicht?<br />
Mouse-po Dieser Song läuft bei mir gerade rauf und runter:<br />
Das ganze Album von Anderson Paak.<br />
BOOK-HEA Dieses Buch hat mich nachhaltig inspiriert:<br />
Das Buch «When Heaven Invades Earth» von Bill Johnson.<br />
BOOK-HEA Wenn ich frustriert bin …<br />
... gehe ich in den Bike-Park oder laufe durch den Wald.<br />
COMMENTS Das habe ich von meinen Eltern über das Leben gelernt:<br />
Ich habe grossartige Eltern, die mir viel Gutes beigebracht haben.<br />
Zum Beispiel: «Ehrlich währt am längsten.»<br />
Glücklich macht mich ...<br />
... ein guter Gig mit guten Leuten. Eine Abfahrt im Tiefschnee an<br />
einem unberührten Hang in der Abendsonne. Eine Bergabfahrt<br />
mit dem Bike an einem warmen Sommerabend.<br />
User-sec Ich habe immer verheimlicht, dass …<br />
… ich als kleiner Junge im Dorfladen Süssigkeiten geklaut habe.
Interessantes<br />
für den Alltag<br />
WASSER SPAREN IN DER KÜCHE<br />
Waschen Sie Gemüse und Früchte in einer<br />
Schüssel statt unter laufendem Wasser.<br />
Das spart schon Wasser beim Waschen<br />
und dieses kann zum Giessen der Zimmer-<br />
pflanzen genutzt werden. powernewz.ch<br />
Im Alter<br />
fit bleiben<br />
Unsere Lebenserwartung steigt. Prof. Dr. med. Heike Bischoff-<br />
Ferrari – Lehrstuhlinhaberin für Geriatrie und Altersforschung<br />
an der Universität Zürich – gibt sechs wertvolle Tipps, wie wir<br />
den Alterungsprozess hinauszögern können:<br />
Ein «Ja» zum Leben haben<br />
Merkmale von Menschen, die gesund und aktiv älter werden,<br />
sind: Dankbarkeit, das Jetzt geniessen, soziale Kontakte bewusst<br />
gestalten, flexibel bleiben, Halt im Glauben haben.<br />
Bewegung ist erwünscht<br />
Treppen als Geschenk sehen, pro Tag mindestens 6000 Schritte<br />
gehen, ein aktives Leben führen.<br />
Gut und bewusst essen<br />
Geniessen Sie die Leichtkost aus der mediterranen Küche, die<br />
besonders gesund für den Herz-Kreislauf ist. Das bedeutet viel<br />
Gemüse und Früchte, Hülsenfrüchte und Olivenöl sowie wenig<br />
rotes Fleisch.<br />
Gedächtnisfunktion anregen<br />
Essen Sie eine Handvoll Beeren und Nüsse dreimal pro Woche,<br />
mehrmals pro Woche einen halbstündigen Spaziergang machen<br />
– am besten in Gesellschaft. Denn eine anregende Konversation<br />
regt die verschiedenen Gehirnareale aktiv an.<br />
Muskeln ernähren<br />
Ab 50 Jahren werden diese träge. Tägliche Eiweisse liefern den<br />
Baustein. Zu finden in Nüssen, Hülsenfrüchten, Molken, Hüttenkäse;<br />
ein Ei pro Tag.<br />
Die Kombination macht‛s aus<br />
Nur ein oben genannter Punkt reicht nicht, der Mix ist wichtig.<br />
swisslife.ch<br />
SCHUTZ VOR BETRÜGERN<br />
AN GELDAUTOMATEN<br />
Kriminelle nutzen gerne gut besuchte Geldautomaten,<br />
um durch Manipulation an Geld oder<br />
Kontendaten ranzukommen. Mit diesem Verhalten<br />
schützen sich misstrauische Kunden vor<br />
Abzockern:<br />
• verdecken Sie mit der Hand die Tastatur<br />
bei der PIN-Eingabe<br />
• achten Sie auf einen Mindestabstand<br />
zur nächstwartenden Person hinter Ihnen<br />
oder fordern Sie diesen deutlich ein<br />
• lassen Sie sich weder ablenken noch<br />
weglocken<br />
• gehen Sie nicht weg, wenn das Geld durch<br />
einen Fehler bereits abgebucht, aber nicht<br />
ausgezahlt wird. Ist der Automat direkt an der<br />
Bank oder Post, bitten Sie eine andere Person,<br />
Mitarbeitende<br />
für Hilfe zu holen.<br />
Wenn Sie allein<br />
sind, rufen Sie die<br />
Bank oder Post an,<br />
erst danach die Polizei.<br />
Vielleicht weiss<br />
die Firma schon, was<br />
mit dem Geldautomaten<br />
nicht stimmt.<br />
Eine gemeine Masche ist<br />
56<br />
Vor 56 Jahren wurde<br />
der weltweit erste<br />
Geldautomat in<br />
Betrieb genommen.<br />
mdr.de/geschichte<br />
«Skimming», was «abschöpfen»<br />
bedeutet. Ein Kartenlesegerät wird<br />
von den Betrügern direkt am Geldautomaten<br />
angebracht. Das kann zum Beispiel ein Aufsatz<br />
vor dem regulären Kartenschlitz sein oder gleich<br />
das ganze Zahlenfeld samt Karteneinzug. Auch<br />
Kameras, die unauffällig angebracht sind, können<br />
die PINs mitlesen. Alle Kontendaten werden<br />
dann zusammen auf eine leere Karte gezogen –<br />
und das fremde Konto geplündert.<br />
Fehlt der Sichtschutz rund um das Zahleneingabefeld,<br />
wirkt alles locker oder nicht richtig verbaut<br />
oder hat es Klebereste – seien Sie misstrauisch.<br />
Im Zweifel wechseln Sie den Automaten,<br />
denn es geht um Ihr Erspartes. Melden Sie es der<br />
Bankfiliale. An zahlreichen Supermarktkassen<br />
kann auch Bargeld bezogen werden.<br />
merkur.de<br />
Zahl des<br />
Monats
18 ı MUSIC LOFT<br />
DAS GANZE GESPRÄCH<br />
MIT MAX BEREND<br />
ALS VIDEO ANSCHAUEN ODER<br />
IN DEN PODCAST REINHÖREN<br />
musicloft.ch<br />
MAX BEREND<br />
Der Mensch will gesehen werden<br />
«Alle Menschen wollen gesehen und gehört werden.» Max Berend erzählt in seinen Songs<br />
Lebensgeschichten und verarbeitet Erlebnisse unverblümt und wunderschön ehrlich.<br />
Seine Musik klingt mal sanft und zart und dann wieder rau und direkt.<br />
In der MUSIC Loft stellen wir unseren Gästen in der Rubrik<br />
Persönlich immer wieder ein paar herausfordernde Fragen:<br />
mal philosophisch, mal spirituell – Fragen über Gott und<br />
die Welt.<br />
Hast du dir die Frage schon gestellt, ob es einen Gott gibt?<br />
Ja, das habe ich. Und meine Eltern gaben mir den Ansatz weiter:<br />
Geh Gott für dich suchen. So habe ich schon früh begonnen zu<br />
suchen, wo Gott ist. Für mich gibt es einen Gott, aber in jedem<br />
Menschen.<br />
In der Bibel lesen wir die Schöpfungsgeschichte. Wenn Gott die<br />
Menschen erschaffen hat, macht ihn das nun zum Egoisten?<br />
Ich fange mal an mit dem Thema Schöpfung. Es geht ja um die<br />
Kreation. Da sind wir auch wieder in Verbindung mit der Musik<br />
und der Kunst. Man kreiert etwas, man erschafft etwas. Und in<br />
diesem Sinn ist ein Erschaffen und etwas schöpfen immer ein<br />
egoistischer Prozess. Weil man sehr fest in sich selbst reingehen<br />
muss. Und man muss auch ausblenden, was andere oder<br />
die Welt darüber denken. Es geht darum, was ich erschaffen<br />
möchte. Ein gewisser Egoismus darf auch da sein, sonst kann<br />
man nicht kreieren und schöpfen. Wenn man die Schöpfungsgeschichte<br />
durchgeht, hat Gott eine Welt erschaffen nach seiner<br />
Vorstellung. Und jetzt kann man überlegen, ob das gut oder<br />
schlecht war. Ich glaube, für das Kreative oder das Schöpfen<br />
muss man einen gewissen Egoismus haben.<br />
Nächster Podcast<br />
erscheint am<br />
1. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
musicloft.ch<br />
«Wir träumen davon, dass Schweizer Musik noch mehr Menschen inspiriert.»<br />
Die MUSIC Loft ist ein Projekt von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz und fördert Schweizer Popmusik,<br />
in welcher sich Künstlerin, Künstler oder das Kunstwerk mit christlich-spirituellen<br />
Inhalten auseinandersetzen. Über die sozialen <strong>Medien</strong> teilt sie neue Schweizer Musik,<br />
Inspiration und spricht mit Künstlerinnen und Künstlern über Gott und die Welt.
MEDIENTIPP<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 19<br />
sehenswert – hörenswert<br />
IHR MEDIENTIPP IM<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />
Haben Sie etwas entdeckt,<br />
das wir hier vorstellen sollten?<br />
Schreiben Sie uns<br />
an info@erf.ch<br />
LAUREN DAIGLE KEHRT ZURÜCK<br />
Album<br />
Jetzt hören / kaufen<br />
Website<br />
laurendaigle.com<br />
Fünf Jahre ist es schon her, seitdem Lauren Daigle ein Album veröffentlicht<br />
hat. Um so mehr freuen sich jetzt ihre Fans auf die neu erschienene<br />
Produktion «Lauren Daigle».<br />
Die US-amerikanische Künstlerin macht christliche Popmusik. Aufgewachsen<br />
im Bundesstaat Louisiana hat sie schon in jungen Jahren das<br />
Singen für sich entdeckt. Im Jahr 2015 brachte die Sängerin ihr Debüt-<br />
Album «How Can It Be» raus. Bereits ihr erstes Album ist bei den Hörenden<br />
so beliebt gewesen, dass sie eine Platin-Auszeichnung erhielt. Ihr<br />
drittes Album «Look Up Child» ist mit dem Lied «You Say» nicht nur in<br />
den christlichen, sondern auch in säkularen Kreisen sehr gut angekommen<br />
und hat Lauren Daigle viele Auszeichnungen gebracht.<br />
Nun ist Daigle mit einem neuen Album am Start. Mit ihrer bereits im<br />
März <strong>2023</strong> erschienenen Single «Thank God I Do» öffnet sie ein neues,<br />
kreatives Kapitel in ihrer Karriere. Sie präsentiert ihre facettenreiche<br />
Persönlichkeit unterstrichen von ihrer kraftvollen Stimme. Der erste Teil<br />
ihres Albums ist am 12. Mai erschienen. Zehn weitere Songs sind von der<br />
Künstlerin bestätigt und sollten im Verlauf dieses Jahres noch veröffentlicht<br />
werden.<br />
RADIO LIFE CHANNEL UND<br />
MUSIC LOFT AUF SPOTIFY ENTDECKEN<br />
Radio Life Channel, der hauseigene Radiosender von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>,<br />
begleitet seine Hörerschaft mit inspirierenden Beiträgen, Talks<br />
und News durch den Tag. Doch stellt die Musikredaktion neben<br />
dem Musikprogramm auch Playlists auf Spotify zusammen. Von<br />
Dancemusic über Gospel, Country, Soul, Chillout, Pop, Worship<br />
bis zu Weihnachten findet man verschiedene Tracklists, welche<br />
regelmässig aktualisiert werden. Passend zum Sommer hat das<br />
Musikredaktions-Team von Radio Life Channel ihre sommerliche<br />
Playlist «summer.» wieder aufpoliert und aktualisiert. Diese Liste<br />
ist gefüllt mit frischen und coolen Songs, welche das perfekte<br />
Sommer-Ambiente hervorrufen.<br />
Neben Radio Life Channel erstellt auch die MUSIC Loft Playlists<br />
für ihre Konsumentinnen und Konsumenten. Die Musikförderung<br />
von Schweizer Musik geschieht hier nicht nur auf den sozialen<br />
<strong>Medien</strong>, sondern auch auf Spotify. Jeden Freitag wird ihre<br />
Tracklist «Swiss Release Radar» mit neu erschienenen Liedern<br />
ergänzt. So kann man jede Woche neue talentierte Musikschaffende<br />
aus der Schweiz entdecken.<br />
Jetzt Playlist streamen<br />
Jetzt Playlist streamen<br />
Websites<br />
lifechannel.ch/musik/spotify<br />
music-loft.ch/schweizer-spotify-playlisten
20 ı LESETIPP<br />
Lesetipp<br />
MARTIN SCHLESKE<br />
Werk|Zeuge<br />
In Resonanz mit Gott | 365 Fragmente<br />
book-ope<br />
TOP-<br />
TIPP<br />
Martin Schleske ist Geigenbaumeister. Viele sagen, dass seine Instrumente zu den besten der<br />
Welt gehören. Und das ist sein Anspruch: in allem, was er tut, die Tiefe der Möglichkeiten bis an<br />
die Grenzen des Machbaren auszuloten. Er fährt Hunderte von Kilometern, um irgendwo in den<br />
Alpen das Holz auszuwählen, aus dem er eine Geige bauen möchte.<br />
In seiner Werkstatt hat Schleske eine Kapelle eingerichtet. Hier werden von ihm die fertigen<br />
Geigen ausprobiert. Aber er zieht sich auch mehrmals täglich zum Gebet in diesen Raum zurück.<br />
Dort hat er auch sein neues Buch geschrieben: In seinen 365 Texten geht es um die Freude an<br />
einem intensiv erlebten Glauben, um Resonanzerfahrungen mit dem Geheimnis Gottes. Er<br />
schreibt dabei nicht in der Sprache des Theologen, sondern in der des Künstlers.<br />
Ein haltbarer Einband und ein edles Dünndruckpapier machen dieses Buch zu einem Kleinod.<br />
Einem Lebensbegleiter im besten Sinne.<br />
bene! Verlag · ISBN 978-3-96340-240-1 · 640 Seiten · ~ CHF 35.50<br />
JÜRG ALEAN, PAUL FELBER<br />
WASSERWANDERUNGEN<br />
17 Routen durch<br />
das Wasserschloss Schweiz<br />
Wanderland Schweiz – ein Wasser-Wunderland!<br />
Stärker als jede andere Naturkraft<br />
gestaltet Wasser das Relief der<br />
Schweiz. In diesem Buch vereinen sich<br />
17 Wanderungen entlang von Flüssen und<br />
Bächen, Quellen und Wasserfällen, zu<br />
eisigen Grotten, monumentalen Stauseen<br />
oder einfach zu einladenden Badeseen.<br />
Auf den Wandervorschlägen werden nicht<br />
nur zahlreiche Naturphänomene bestaunt,<br />
sondern auch bemerkenswerte<br />
Werke der Wasserbaukunst erklärt. Und<br />
natürlich gibt es immer wieder Gelegenheiten<br />
für einen Sprung ins erfrischende<br />
Nass. Mit Hintergrundinformationen,<br />
Karten und genauen Wegbeschreibungen.<br />
Haupt Verlag<br />
ISBN 978-3-258-08310-0<br />
224 Seiten · ~ CHF 30.40<br />
ANE MULLIGAN<br />
ZART WIE BLÜTEN,<br />
STARK WIE STAHL<br />
Die Frauen von Rivers End<br />
1929: Der Börsencrash führt im ländlichen<br />
South Georgia zu entbehrungsreichen<br />
Zeiten und die Witwe Maggie<br />
Parker kämpft sich als berufstätige Frau<br />
und Mutter eines siebenjährigen Sohnes<br />
durchs Leben. Schon lange ist sie ihrem<br />
habsüchtigen Schwiegervater ein Dorn im<br />
Auge, denn er hat es auf den Lebensmittelladen<br />
abgesehen, den ihr Mann ihr<br />
hinterlassen hat. Doch er hat nicht mit<br />
Maggies Kampfgeist gerechnet! Gemeinsam<br />
mit ihrer Schwester und drei weiteren<br />
Freundinnen findet Maggie immer<br />
wieder Wege durch die Wirtschaftskrise<br />
hindurch und entdeckt: Mit Gott und den<br />
richtigen Freundinnen an der Seite kann<br />
man alles schaffen!<br />
Brunnen-Verlag<br />
ISBN 978-3-7655-2146-1<br />
352 Seiten · ~ CHF 26.50<br />
MEINRAD WALTER<br />
DENN ER HAT SEINEN ENGELN<br />
BEFOHLEN ÜBER DIR<br />
Meisterwerke geistlicher Chormusik<br />
Chormusik verbindet viele Menschen, ob<br />
sie nun singen oder hören, spielen oder<br />
dirigieren. Meinrad Walter stellt Meisterwerke<br />
geistlicher Chormusik vor und gibt<br />
einen spannenden Einblick in die Entstehung<br />
und Bedeutung der Texte und<br />
Kompositionen. Das reich bebilderte Buch<br />
lädt ein zum Nachdenken und Betrachten<br />
– und auf der eingelegten CD zu einem<br />
vielstimmigen «Konzert» mit den<br />
besprochenen Werken, eingespielt von<br />
hervorragenden Solisten und Chören,<br />
Dirigenten und Orchestern.<br />
Verlag Am Eschbach / Carus-Verlage<br />
ISBN 978-3-98700-027-0<br />
96 Seiten · ~ CHF 30.50
SERIE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 21<br />
Gott ist … nicht in Eile<br />
VON DÄN ZELTNER<br />
Letztes Jahr hatten wir als Familie das Privileg, ein dreimonatiges Sabbatical in den USA verbringen<br />
zu dürfen. Bei einer lockeren Unterhaltung mit einem befreundeten Pastor traf mich folgende Aussage<br />
mitten ins Herz: «Gott ist nicht in Eile, deshalb sind wir es auch nicht.» Es war ein beiläufiger Satz,<br />
der aber in meiner Seele auf dermassen viel Resonanz gestossen ist, dass dadurch meine letzten neun<br />
Monate von einer ungewohnten inneren Ruhe und Genugtuung geprägt waren.<br />
Grundsätzlich lebe und liebe ich ein intensives Leben. Zuhause<br />
halten mich sechs Kinder auf Trab und natürlich<br />
bringt mich auch meine Frau ab und zu auf die Palme. Als<br />
Gemeindeleiter von Equippers, einer Freikirche mit mittlerweile<br />
drei Standorten, warten auf mich regelmässig mehr<br />
Aufgaben als ich eigentlich erledigen kann. Und wären da<br />
nicht noch meine musikalischen Projekte und Engagements,<br />
die mich insbesondere an den Wochenenden vereinnahmen,<br />
dann könnte es mir schon fast langweilig werden. Eine<br />
Entschleunigung meines Lebens war bis anhin für mich<br />
kein Thema. Schliesslich liebe ich das, was ich tue, und als<br />
Macher-Typ tanke ich Energie, wenn es etwas zu erledigen<br />
und zu erreichen gibt. Aber meine Familie, meine Team-<br />
Kollegen und meine Freunde haben die letzten Jahre einen<br />
hohen Zoll für meinen Eifer bezahlt. Nicht selten habe ich<br />
mich selbst überschätzt und war dann dringend auf die aufopfernde<br />
Hilfeleistung meines Umfelds angewiesen. Irgendwie<br />
war ich innerlich immer unter Zugzwang und setzte<br />
damit auch meine Mitmenschen unter Druck.<br />
Umso mehr fasziniert mich momentan der Bibelvers aus<br />
2. Mose 34,6, wo Gott sich selbst vorstellt, als er bei seinem<br />
Diener Mose vorüberschreitet: «Ich bin der HERR, der barmherzige<br />
und gnädige Gott. Meine Geduld ist gross, meine Liebe<br />
und Treue kennen kein Ende.»<br />
Gott scheint nicht unter Druck zu sein,<br />
wenn wir Menschen versagen – er ist<br />
geduldig. Er muss auf Unvorhergesehenes<br />
nicht sofort reagieren, um sich<br />
sicher zu fühlen – seine Liebe und Treue<br />
kennen kein Ende. Für Gott gibt es keine<br />
verpassten Chancen – ein Wort von ihm<br />
schafft sofort wieder eine verheissungsvolle<br />
WEITERLESEN<br />
MEHR ÜBER DEN AUTOR<br />
danzeltner.ch<br />
Ausgangslage. Er lässt sich nicht durch Situationen<br />
oder Erwartungen aus der Ruhe bringen – er ist souverän.<br />
Einzig im Gleichnis vom verlorenen Sohn lesen wir, dass<br />
Gott doch ins Rennen kommen kann. Denn Lukas 15,20 erwähnt,<br />
dass der geduldig wartendende Vater seinem heimkehrenden<br />
Sohn entgegenrannte, als sich dieser von Weitem<br />
blicken liess. Im jüdischen Kontext ist ein rennender Vater<br />
eine Art Entwürdigung der patriarchischen Vaterfigur. Aber<br />
die unaufhaltsame Liebe selbst scheint dieser triftige Grund<br />
zu sein, dass er seinem Sohn entgegeneilt und es nicht erwarten<br />
kann, ihn wieder in seine Arme zu schliessen.<br />
Während unserem Sabbatical durfte ich erleben, wie Gott<br />
alles in Bewegung setzte, damit ich zur Ruhe kam. Sein Ziel<br />
ist es, uns möglichst schnell bei sich zu haben. Dafür lohnt<br />
es sich, täglich Vollgas zu geben. Alles andere ist nicht so<br />
dringend. Also, worauf wartest du noch?<br />
SERIE «GOTT IST ...»<br />
Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />
die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />
Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />
Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />
Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />
xxxxxxx<br />
USER ZUR PERSON<br />
Lieblingsmensch von Oana, Oberhäuptling<br />
von sechs kleinen Zeltnerleins, Tonangeber<br />
und Zusammentrommler bei Equippers<br />
(equippers.ch), Wahlzürcher aus Bern,<br />
Pistazien-Liebhaber und bekennender<br />
Warmduscher.
22 ı<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
MUSIK<br />
ALLE BEITRÄGE SIND ONLINE ABRUFBAR.<br />
erf-medien.ch/musik<br />
Musik bewegt schon seit jeher Menschen. Dank<br />
ihrer positiven Auswirkungen auf Körper, Geist und<br />
Seele wird sie in ganz unterschiedlichen therapeutischen<br />
Kontexten eingesetzt. Wir zeigen auf, was<br />
Musik alles bewirkt, beleuchten den Zusammenhang<br />
von Musik und Spiritualität und werfen einen<br />
Blick in die Geschichte der Kirchenmusik. Und wie<br />
immer spielen wir natürlich auch ganz viele grossartige<br />
Songs und stellen euch neue Musik vor.<br />
20. <strong>Juni</strong> | 20.00 Uhr<br />
TALK |<br />
CLAUDIA DAHINDEN:<br />
SCHRIFTSTELLERIN MIT<br />
VISION UND GROSSEM <strong>ERF</strong>OLG<br />
Mit über 40 Jahren stellte sich Claudia Dahinden die Frage, ob sie sich der<br />
Schriftstellerei widmen sollte. Es folgten Jahre der Vorbereitung, des Studiums<br />
und des Ausprobierens. Zehn Jahre später veröffentlichte Claudia Dahinden<br />
ihren ersten historischen Roman «Die Uhrmacherin» und landete damit<br />
auf Platz 1 der Schweizer Beststeller-Liste.<br />
MUSIC LOFT |<br />
EMO JOHNSON –<br />
SICH GUTES TUN<br />
link.erf-medien.ch/K65fGK<br />
MIT DINKELBROT<br />
Der Ostschweizer Singer-Songwriter Emo Johnson hat den Schritt zur Solokarriere<br />
gewagt. Er veröffentlicht seine ersten beiden Singles 2022. Der Pastor<br />
und Musiker gibt im Gespräch Einblicke in seine kreativen Prozesse, weshalb<br />
er begonnen hat, Brote zu backen, und wieso er in seinem Leben auch<br />
immer wieder Vorwürfe an Gott macht.<br />
link.erf-medien.ch/5jsysf<br />
TALK |<br />
WERNER ALDER –<br />
LEIDENSCHAFT UND LEBENSINHALT<br />
Ein Holzkasten mit 125 Drähten bespannt<br />
macht noch keinen Sinn. Erst in<br />
die richtige Tonlage gestimmt, erklingen<br />
Melodien, die mehrstimmig und<br />
fein metallisch tönen. Werner Alder,<br />
passionierter Hackbrettbauer, baut und<br />
perfektioniert Hackbretter und spielt<br />
sie auch. Als Teil der Alder-Dynastie<br />
hat er die Appenzeller Volksmusik im<br />
Blut. Und trotzdem bleibt er nicht im<br />
Brauchtum und der Tradition stecken.<br />
Ein Gespräch über seine<br />
Leiden schaft und das Leben<br />
neben dem Hackbrett-Bau.
RADIO LIFE CHANNEL<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 23<br />
link.erf-medien.ch/6xXa1h<br />
TALK |<br />
MELANCHOLIE –<br />
SEHNSUCHT, SCHMERZ<br />
UND REICHTUM ZUGLEICH<br />
Melancholie ist bittersüss. Irgendwie traurig, irgendwie schmerzhaft,<br />
irgendwie sehnsüchtig. Aber sie kann auch inspirierend sein! So erlebt es<br />
zum Beispiel die Singer-Songwriterin Rahel Studer, die nicht nur in ihrer<br />
Musik der Melancholie bewusst Raum gibt. Melancholie verbindet sie mit<br />
einer oft geheimnisvollen, nicht genau benennbaren Sehnsucht. Mit der<br />
Suche nach dem Guten und Schönen. Im Gespräch mit Michelle Boss erzählt<br />
sie, wie es ihr gelingt, schmerzhafte Gefühle auszuhalten, warum sie<br />
melancholische Musik so liebt und wieso sie dunklen Tälern auf keinen<br />
Fall ausweichen möchte.<br />
US EM LÄBE |<br />
MELODIEN IN DER<br />
link.erf-medien.ch/99qRQG<br />
LEEREN KIRCHE<br />
link.erf-medien.ch/flVC4k<br />
TALK |<br />
STEPHAN GERMANN:<br />
WENN DER GLAUBE<br />
SICH VERÄNDERT<br />
Stephan Germann brachte in seiner<br />
Jugend als Rapper «Stego» seine<br />
christlichen Überzeugungen mit eigenen<br />
Songs und unzähligen Konzerten<br />
auf kirchliche Bühnen. Doch sein Gottesbild<br />
bröckelte, die Zweifel an seinen<br />
Überzeugungen wurden lauter in ihm.<br />
Diesen Fragen und Zweifeln ging er auf<br />
den Grund. Was bleibt heute<br />
von seinem christlichen<br />
Glauben übrig?<br />
Manchmal, wenn ich mich auf dem Nachhauseweg befinde oder durch das<br />
Quartier spaziere, schleiche ich in die Kirche. Zuvorderst im Kirchenraum<br />
steht ein Klavier. Ich stelle von Anfang an meinen linken Fuss auf das<br />
Dämpfer pedal: Ich will so leise wie möglich sein. Es tönt so schön, dieses<br />
Klavier. Ich spiele drauflos, improvisiere. So sind wir in der Kirche: ich, Gott,<br />
das Klavier und die Musik. Kürzlich war ich sehr frustriert und enttäuscht.<br />
Ich spielte deshalb wieder mal Klavier in der Kirche – und nachher ging es<br />
mir um so vieles besser.<br />
link.erf-medien.ch/w9NOgK<br />
QR-CODES<br />
Die Sendungen und Beiträge auf dieser Doppelseite<br />
können Sie ganz einfach via QR-Code aufrufen:<br />
Fokussieren Sie die Kamera Ihres Handys auf den Code,<br />
danach lässt sich die Website auf einen Klick öffnen.<br />
Alternativ sind Direktlinks zum Eintippen angegeben.<br />
US EM LÄBE |<br />
ICH BIN EIN MENSCH IM WERDEN<br />
Wie umgehen mit den eigenen, vergangenen<br />
Projekten? Wie findet man – bei<br />
allem, was man heute anders machen<br />
würde – zu einem gesund-stolzen Blick<br />
auf das eigene Lebens-Portfolio? Der<br />
Ansatz eines Freundes verhilft Tamara<br />
Boppart dazu, liebevoll zurück<br />
zu blicken und sich als Mensch<br />
im Werden zu verstehen.
26 24 ı RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />
POSITIVE MUSIK. TIEFGRÜNDIGE TALKS.<br />
NEWS AUS KIRCHE UND GESELLSCHAFT.<br />
Radio Life Channel ist das erste christliche Radio der<br />
Schweiz und sendet rund um die Uhr. Das Programm<br />
bietet sympathische Begleitung durch den Tag und<br />
fundierte Antworten auf Glaubens- und Lebensfragen.<br />
<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />
RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />
Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />
Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />
wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />
hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />
PROGRAMM<br />
bis 05 Life Channel «Music Nonstop»<br />
06 – 11 Life Channel «Der Morgen» (Mo – Fr)<br />
10 – 11 Life Channel «Sonntagspredigt» (So)<br />
12 Life Channel «Info am Mittag» (Mo – Fr)<br />
13 - 16 Life Channel «Music Nonstop»<br />
16 - 17 Life Channel «Vorabend» (Mo – Fr)<br />
17 / 18 Life Channel «Info am Abend» (Mo – Fr)<br />
20 – 21 Life Channel «Talk» (Mo – Sa)<br />
20 – 21 Life Channel «Sonntagspredigt» (So)<br />
ab 21 Life Channel «Music Nonstop»<br />
24 Life Channel «Sonntagspredigt» (So)<br />
Detaillierte Informationen auf<br />
lifechannel.ch/programm<br />
PROGRAMM<br />
05.45 Bibel heute<br />
06 Aufgeweckt<br />
10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />
10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />
11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />
15 Lesezeichen<br />
19 Bibel heute<br />
19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />
20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />
21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />
21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />
22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />
Detaillierte Informationen auf<br />
radio-erf-plus.ch/programm<br />
NEWSLETTER<br />
Immer auf dem Laufenden<br />
mit dem wöchentlichen<br />
Themen-Newsletter oder dem<br />
monatlichen Musik-Newsletter:<br />
lifechannel.ch/newsletter<br />
MOBILE-A RADIO<br />
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Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />
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bzw. als E-Mail abonnieren:<br />
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EMPFANG<br />
EMPFANG<br />
So empfangen Sie Radio Life Channel<br />
- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />
- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />
- Internet lifechannel.ch<br />
- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />
So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />
- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />
- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />
- Internet radio-erf-plus.ch<br />
- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />
Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm
THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong><br />
Musik weckt Emotionen<br />
in einer Sprache, die<br />
jeder versteht. Sie<br />
verbindet Menschen<br />
auf der ganzen Welt.<br />
Simon Müller<br />
Co-Leiter Radio Life Channel /<br />
Head of Music<br />
Die Musik erschöpft<br />
sich aus unendlicher<br />
Kreativität und<br />
erfindet sich<br />
immer wieder neu.<br />
Janine Wassmer<br />
Stv. Head of Music<br />
SOLANGE SICH DIE ERDE DREHT, WIRD ES NEUE MUSIK GEBEN!<br />
Wie kommt die Musik ins Radio?<br />
VON MARNIE HUX-EBERMANN IM INTERVIEW MIT SIMON MÜLLER UND JANINE WASSMER<br />
Um für Radio Life Channel die richtige Musik auszuwählen, braucht es vor allem eins: Leidenschaft<br />
für die Musik! Die beiden Musikverantwortlichen bei Radio Life Channel lieben und geniessen die Vielfalt<br />
und die Möglichkeiten der Musik und sind immer wieder auf der Suche nach neuen Künstlerinnen<br />
und Künstlern und guter Musik.<br />
Radio Life Channel sendet christlich spirituelle, «positive»<br />
Musik – ausgewählt durch euch, die Musikredaktion. Wie<br />
und wo findet ihr immer wieder neue Musik, die gut auf<br />
unseren Sender passt?<br />
Simon: Vor noch nicht allzu langer Zeit gab es vor allem<br />
den christlichen Musikmarkt der USA mit der sogenannten<br />
Christian Contemporary Music, über dessen Plattformen<br />
wir jeweils zu neuer Musik kamen. Und Labels<br />
haben uns sehr häufig unaufgefordert ihre neuste Musik<br />
zugesendet. Zum Teil ist das auch heute noch so, dass uns<br />
Labels und Künstler/innen ihre Songs zukommen lassen.<br />
Aber heute kommt man hauptsächlich über ganz andere<br />
Plattformen und Quellen zu neuer Musik.<br />
Janine: In den letzten Jahren hat sich dieser Markt rasant<br />
entwickelt. Neue Künstler/innen und deren Musik findet<br />
man unterdessen auf deren Accounts auf Instagram,<br />
Spotify und verschiedenen anderen, denen wir folgen.<br />
Künstler/innen stellen wiederum andere vor und verweisen<br />
auf Neues. Wir folgen vielen Musiker/innen, hören die<br />
Releases und erhalten zudem über entsprechende Plattformen<br />
neue Inspirationen, Ideen und neue Musik für<br />
unseren Sender. Aus diesem unerschöpflichen Meer aus<br />
Musik wählen wir für uns passende Songs.<br />
Wie ist der Weg von der gewählten Musik zum Senden auf<br />
Radio Life Channel?<br />
Janine: Als erstes hören wir ganz viel Musik und verteilen<br />
passende Songs auf unsere rund 20 Playlists. Jeweils<br />
freitags kommen die neuen Songs hinzu. Die Lieder, die<br />
besonders gut zu Radio Life Channel passen, kommen auf<br />
eine Warteliste. Alle zwei Wochen bestimmen wir dann,<br />
welche drei bis vier Songs in die Radio Life Channel Playlist<br />
kommen.<br />
Simon: Es sind ungefähr 700 verschiedene Songs, aus<br />
denen jeweils die Playlists fürs Radio erstellt werden.<br />
Einige Songs werden häufiger gespielt als andere. Das ist<br />
Absicht, denn wir bauen gezielt «Hits» auf. Viele Songs<br />
sind aber nur ein bis zwei Mal pro Woche zu hören. Diese<br />
Songs sind für das «Zuhause»-Gefühl der Hörerinnen<br />
und Hörer verantwortlich. Alles, was nicht sehr gut ins<br />
Musikprogramm bei Radio Life Channel passt, aber neu<br />
und absolut hörenswert ist, wandert in eine der vielen<br />
Radio Life Channel Spotify-Playlists. Da ist für jede und<br />
jeden etwas dabei!<br />
Hier ins Radioprogramm<br />
von Life Channel reinhören<br />
lifechannel.ch/webradio.html<br />
Jetzt reinhören:<br />
Ausgewählte Musik auf<br />
unseren Spotify-Playlists<br />
von Radio Life Channel
Gewinne einen Einblick in<br />
die Arbeit von Feuerwehr,<br />
Sanität und Polizei.<br />
Bluelightcamp <strong>2023</strong><br />
Sperrzone? Nicht bei uns.<br />
Jahrgang 2010-2006<br />
Kanton Zürich für Jugendliche mit<br />
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PORTRÄT<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 27<br />
JENS BÖTTCHER – DER SANFTE PUNKER<br />
Ich bin Oberflächlichkeitsallergiker<br />
VON TOBIAS GRIMM<br />
Scheidung, Herzinfarkt, Lebenskrise: Jens Böttcher trotzt<br />
den Stürmen des Lebens und wird zum rebellischen Hoffnungsträger.<br />
Er singt und schreibt über das Leben als<br />
spirituelle Reise, die Abenteuer des Menschseins, über die<br />
Triumphe und Tragödien und darin immer über die Liebe.<br />
Er ist ein Punker, der sanfter kaum sein könnte.<br />
Jens Böttcher lässt sich nicht in Schubladen stecken. «Ich<br />
bin nicht ganz normal. Finde das aber ganz normal – weil ich<br />
glaube, dass keiner von uns normal ist», sagt der Hamburger<br />
Schriftsteller und Musiker, rückt seinen Hut zurecht und<br />
zündet sich eine Zigarette an. Ausgebeulter Mantel, vernarbtes<br />
Gesicht. Sein Blick schweift über den kleinen Teich<br />
vor der Mühle Hunziken, dem legendären Kulturlokal an<br />
der Aare in Rubigen, wo gleich die TV-Aufzeichnung startet.<br />
Wasser, ein passendes Element für den Lebenskünstler, der<br />
sich nur schwer fassen lässt. Er gibt sich nicht mit der Oberfläche<br />
des Lebens zufrieden, taucht gerne tief in seelengrosse<br />
Themen ein.<br />
Ich bin ein gefundener Suchender<br />
«Ich muss richtig auf die Nase fallen, um Dinge wirklich<br />
zu kapieren», sagt Böttcher, der in seinem Leben schon<br />
oft am Boden war. Pleiten, Krisen und Dramen reihen sich<br />
aneinander: «Ich konnte mich beim Sterben beobachten.»<br />
Mit sanfter Stimme erzählt er von einem Erlebnis, das ihm<br />
die Endlichkeit des Seins aufzeigte. Ein Herzinfarkt. Es sei<br />
aber vielmehr ein Seeleninfarkt gewesen. Bis der Notarzt<br />
kam, verging die längste Dreiviertelstunde seines Lebens,<br />
erzählt Böttcher: «Es klingt absurd, aber: Abgesehen von<br />
diesem höllischen Schmerz war das einer der grossartigsten<br />
Tage meines Lebens. Seit diesem Moment habe ich keine<br />
Furcht mehr, was nach dem Tod kommen wird. Ich habe<br />
gespürt, was hinter dem Leben existiert – diese Energie war<br />
wundervoll und grossartig.» Dieses Erlebnis löste in ihm<br />
Demut, Frieden und Gewissheit aus.<br />
Vom Schulabbrecher zum Punkpoeten<br />
Böttcher ist ein Nonkonformist, seine Jugend wild. Kurz vor<br />
dem Abschluss bricht er die Schule ab und will Punk sein.<br />
Die Aussenseiterrolle – ein einkalkuliertes Risiko. «Auch Jesus<br />
war ein Punk. Ein liebevoller Rebell», sagt Böttcher und<br />
lacht verschmitzt. Punk ist für Böttcher mehr als Musik, es<br />
wird zum Lebensstil. Als er auf seiner Gitarre drei Akkorde<br />
spielen konnte, dachte er: Das reicht erst mal. So gründet er<br />
seine erste Band, schreibt Songs, spielt Konzerte. Punk ist<br />
für ihn eine Ode ans Echtsein: «Vielleicht macht mich das<br />
zum Punk: dass ich Dinge einfach tue, abseits der Perfektion.<br />
Aber durchtränkt von Liebe, Hoffnung und Humor.»<br />
DIESE SENDUNG IST<br />
ONLINE ABRUFBAR.<br />
link.fzs-talk.ch/QzHWRG<br />
Wir lernen nur durch Lieben und Leiden<br />
Das schrieb einst der persische Poet Rumi. Für Jens Böttcher<br />
steckt darin eine tiefe Wahrheit: «In diesem Lernen dürfen<br />
wir uns selbst finden – und somit auch zu einer Beziehung<br />
zum Himmlischen, zum Göttlichen. Zu dem, was viel grösser<br />
ist als wir.» Und so singt und schreibt der Lebenskünstler<br />
für die Sensiblen, die Nachdenklichen und die Sehnsüchtigen.<br />
Er versucht, der Sehnsucht Töne zu geben, Worte zu finden<br />
für etwas, das eigentlich nur in der tiefen Stille klingt.
28 ı<br />
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
SA, 3. JUNI | 16.40 UHR<br />
SA, 3. JUNI | 18.30 UHR<br />
SO, 4. JUNI | 12.55 UHR *<br />
SO, 4. JUNI | 17.45 UHR<br />
SA, 10. JUNI | 16.40 UHR<br />
SA, 10. JUNI | 18.30 UHR<br />
SO, 11. JUNI | 12.15 UHR *<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
BEZIEHUNGSKILLER ANGST<br />
Seit Susanna Aerne Scheidungskind wurde, hat sie<br />
Verlust ängste. Als sie einen geliebten Job aufgeben muss,<br />
wird sie emotional so stark getriggert, dass sie in eine<br />
schwere Krise stürzt.<br />
«Angst treibt das Leben aus, sie lässt uns in Abhängigkeiten<br />
begeben und uns verlieren.» Susanna Aerne kennt<br />
Verlustängste, seit sie zum Scheidungskind wurde. Die<br />
negativen Gefühle von damals brechen wieder auf, als sie<br />
einen geliebten Job aufgibt. «Tiefe Traurigkeit überkam<br />
mich, die Seele war erschüttert.» Danach wagt sie einen<br />
Neuanfang und macht sich als ganzheitlich systemische<br />
(Beziehungs-)Beraterin selbstständig.<br />
MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />
SPITALSCHIFF – OPERIEREN AUF SEE<br />
In Westafrika haben 9 von 10 Personen keinen Zugang zu<br />
chirurgischen Eingriffen. Es hat zu wenig Spitäler und die<br />
wenigsten können sich eine Operation leisten.<br />
Auf dem Spitalschiff «Global Mercy» erhalten Kinder und<br />
Erwachsene Hilfe, die sonst ohne Lebensperspektive<br />
wären. Sie werden kostenlos operiert und bekommen so<br />
die Chance, ihr Leben wieder selbständig und mit neuer<br />
Würde anzugehen. Fachchirurgen, Pflege- und Schiffspersonal<br />
arbeiten ohne Entgelt zwischen einem Monat<br />
und mehreren Jahren auf dem Schiff.<br />
ZUM THEMA<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
PATRICIA KELLY –<br />
VOM KRANKENBETT ZURÜCK AUF DIE WELTBÜHNE<br />
«Wenn sich das so weiterentwickelt, werden Sie mit 30<br />
von Kopf bis Fuss gelähmt sein, im Rollstuhl sitzen und<br />
nie Kinder bekommen.» Die Worte des Neurologen gingen<br />
der 23-Jährigen durch Mark und Bein.<br />
DIESE SENDUNG IST<br />
ONLINE ABRUFBAR.<br />
link.fzs-talk.ch/rarfgM<br />
Die Kelly Family war auf dem Höhepunkt ihres weltweiten<br />
Erfolgs, als die begnadete Singer-Songwriterin plötzlich<br />
schwerwiegende Lähmungserscheinungen verspürte.<br />
Monatelang ans Bett gebunden fragte sie sich: «Was habe<br />
ich falsch gemacht? Wo geht die Reise hin? Liebt mich<br />
Gott eigentlich?» Die Rückenmarkentzündung war nicht<br />
der einzige Kampf in Patricia Kellys Leben. Heute ist sie<br />
gesund, verheiratet und Mutter von zwei Söhnen.<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />
Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 29<br />
DIE<br />
SENDUNGEN<br />
SA, 17. JUNI | 16.40 UHR<br />
SA, 17. JUNI | 18.30 UHR<br />
SO, 18. JUNI | 10.25 UHR *<br />
SO, 18. JUNI | 17.45 UHR<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
EINE WILDE GRÜNDERSTORY<br />
Karl Müller und Claudio Minder führen heute 200 Mitarbeitende.<br />
Doch Chaos-Management, dubiose Geschäftspartner<br />
und familieninterne Konkurrenz führten einst<br />
fast zum Konkurs.<br />
Die «Schuhmacher» Karl Müller und Claudio Müller erleben<br />
nach einem harzigen Start schier explosionsartigen<br />
Erfolg. Aber mit ihm kommen auch Chaos-Management,<br />
Überforderung, unzufriedene Mitarbeiter und zuweilen<br />
dubiose Geschäftsangebote in Stripclubs oder Karaokebars.<br />
Das noch junge Unternehmen «Joya Schuhe» steht kurz<br />
vor dem Konkurs. Doch die Gründer geben nicht auf und<br />
wagen den mühsamen Neuaufbau.<br />
SA, 24. JUNI | 16.40 UHR<br />
SA, 24. JUNI | 18.30 UHR<br />
SO, 25. JUNI | 17.45 UHR<br />
MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />
FRISCHER WIND IN ALTEN MAUERN<br />
SIND KURZ NACH<br />
DER AUSSTRAHLUNG<br />
ONLINE ABRUFBAR<br />
fensterzumsonntagtalk.ch<br />
Es birgt eine gewisse Faszination, wenn Althergebrachtes<br />
auf Neues trifft, wenn Tradition und Moderne sich küssen<br />
oder wenn Räumen, die einst eine andere Funktion hatten,<br />
neues Leben eingehaucht wird.<br />
Gottesdienste in Kinos, Kirchen mit Skateboard-Parks,<br />
Lightshows an alten Mauern oder die Neunutzung von<br />
Klosteranlagen: Wir machen uns auf die Suche nach<br />
alten Mauern, an denen Neues entstanden ist. Doch was<br />
wären die Räume ohne die Menschen, die in den sie<br />
umgebenden Mauern wohnen resp. dort ihre unkonventionellen<br />
Visionen umsetzen? Es sind schlussendlich sie,<br />
die den frischen Wind bringen und den Ort lebendig<br />
machen.<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
MEIN KIND STARB BEIM AUTOUNFALL<br />
Im Sommer 2014 ist Arne Kopfermann mit seiner Familie<br />
im Auto unterwegs zu einem Freizeitpark. Beim Abbiegen<br />
übersieht er ein entgegenkommendes Taxi – von einem<br />
Moment auf den andern ist nichts mehr so, wie es war.<br />
DIESE SENDUNG IST<br />
ONLINE ABRUFBAR.<br />
link.fzs-talk.ch/bQ6hfN<br />
«Zehn Tage bangten wir auf der Intensivstation um<br />
Saras Leben. Der Kampf ging verloren. In einem Moment<br />
der Unachtsamkeit wurde meine Tochter kurz vor ihrem<br />
elften Geburtstag aus dem Leben gerissen. – Ich habe<br />
mich entschieden, meiner Trauer in die Augen zu sehen<br />
und sie nicht zu unterdrücken», erzählt der Autor und<br />
Songwriter Arne Kopfermann und beginnt, die Geschehnisse<br />
in Form von Liedern und Büchern zu verarbeiten.<br />
Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />
*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.
30 ı<br />
FINANZEN<br />
ZUVERSICHT<br />
Es gibt viele Gründe, zuversichtlich zu sein<br />
VON SIMON LEEMANN<br />
Heute, gegen Ende April, schreibe ich den Text für die Finanzseite im <strong>Juni</strong>-<strong>Magazin</strong>. Draussen scheint<br />
es, als müsse der milde Winter beweisen, dass er das «Wintersein» nicht verlernt hat. Auf alle Fälle<br />
musste ich heute Morgen meine Handschuhe für den Arbeitsweg mit dem Fahrrad anziehen und<br />
meinen Weg durch dichten Nebel suchen. Und doch bin ich zuversichtlich, dass im <strong>Juni</strong>, wenn Sie<br />
diesen Text lesen, der Sommer den Winter abgelöst hat.<br />
Auch bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> ist Zuversicht zu verspüren. Das Mai-<br />
<strong>Magazin</strong> war gefüllt mit Dankbarkeit über das 50-Jahr-Jubiläum<br />
von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz. Die Dankbarkeit geht für<br />
alle Mitarbeitende und Konsumenten unserer <strong>Medien</strong>produkte<br />
in eine Zuversicht über, dass Gott das <strong>Medien</strong>unternehmen<br />
auch die kommenden 50 Jahre begleitet, dass er<br />
hilft und unterstützt.<br />
Ebenso strahlt der Umbau unserer Räumlichkeiten für<br />
uns Mitarbeitende diese Zuversicht aus. Seit ein paar Tagen<br />
darf ich in einem neu eingerichteten Bereich unseres<br />
Bürogebäudes arbeiten. Es macht richtig Freude, zusammen<br />
mit meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen in<br />
einer modernen, schlichten und zweckmässigen Arbeitsumgebung<br />
unsere gewohnte Arbeit zu erledigen.<br />
Zuversichtlich stimmt uns nicht zuletzt auch der<br />
Eingang von Spenden. Wir spüren, dass Tausende von<br />
Menschen in der Schweiz sich wünschen, dass weiterhin<br />
über Gott und die Welt geredet wird. Dank Ihrer Spende<br />
machen wir das Tag für Tag! Herzlichen Dank für Ihre<br />
Sommerspende, sie fliesst direkt in unsere christliche<br />
<strong>Medien</strong>arbeit!<br />
5<br />
SPENDENINFORMATION<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />
Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und<br />
Glaubensfragen. Das ist nur möglich dank der ideellen und<br />
finanziellen Unterstützung vieler Menschen. Jede<br />
Spende zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />
LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />
SPENDENZIEL <strong>2023</strong><br />
5,42 MILLIONEN CHF<br />
Fehlende Spenden<br />
bis Ende Jahr<br />
CHF 4 245 495.–<br />
Eingegangene Spenden<br />
bis Ende April<br />
CHF 1 179 505.–<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1
KOLUMNE<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 31<br />
Die Musik in meinem Leben<br />
Sie war immer da in meinem Leben.<br />
Beim ersten innigen Kuss, beim<br />
ersten frei formulierten Gebet, als<br />
ich Abschied nahm von Eltern und<br />
Freunden, in festlichen Momenten,<br />
in Stunden der Dunkelheit und<br />
tiefer Traurigkeit. Da, wo Worte<br />
nicht mehr ausgereicht hätten, die<br />
Wirklichkeit zu beschreiben, drang<br />
sie durch. Die Musik. Und dann<br />
erst live gespielt in Verbindung mit<br />
besonderen Orten: Zucchero in der<br />
Arena di Verona, Prince in Montreux,<br />
Sting in der Toscana, Lionel<br />
Richie oder Joe Cocker im Hof des<br />
Landesmuseums, Genesis mit der<br />
ganzen Familie in Basel, Herbert<br />
Grönemeyer und Udo Lindenberg<br />
in Köln, gregorianische Gesänge<br />
in Assisi – um nur einige aufzuzählen.<br />
Für einen Moment schien<br />
jeweils die Zeit still zu stehen.<br />
«Die Musica ist eine Gabe Gottes, die da fröhlich<br />
macht.» Das, was Martin Luther schreibt, gilt immer<br />
noch und immer wieder. Sie erzeugt Gänsehaut, Tränen,<br />
Melancholie, bringt mich auf die Beine, ermutigt mich,<br />
erzeugt Euphorie, erhellt meinen Tag, bringt mich in<br />
Berührung mit Gott. Schon jetzt gehen mir die Worte<br />
aus. Jemand hat einmal Glaube und Musik als spirituelles<br />
Traumpaar bezeichnet. Der Benediktinermönch<br />
Anselm Grün betont auch die therapeutische Wirkung<br />
von Musik. Er beschreibt die Macht und Fähigkeit der<br />
Musik, uns Mut zu machen, uns zu trösten, Freude<br />
auszudrücken, Trauer zu bewältigen, Angst loszulassen.<br />
Dazu aber auch aufzubrechen, aufzustehen. Ihre<br />
heilende Wirkung ist auch geheimnisvoll, sie braucht<br />
keine Erklärung. So verstehe ich meinen Glauben auch.<br />
Was wären Filme ohne ihre unvergesslichen Soundtracks?<br />
Sie lösen bei mir immer wieder Kopfkino vom<br />
Feinsten aus. Um nur einige aufzugreifen aus meiner<br />
persönlichen Favoritenliste: «Circle of Life» und «Can<br />
You Feel the Love Tonight» von Elton John zum Kinofilm<br />
«König der Löwen». Oder die Filmmusik komponiert<br />
von Miklós Rózsa bei «Ben Hur» und die Musik zu<br />
Kolumne von Ruedi Josuran<br />
Wo Worte nicht mehr<br />
ausgereicht hätten,<br />
die Wirklichkeit zu<br />
beschreiben, drang<br />
sie durch – die Musik.<br />
Steven Spielbergs Meisterwerken<br />
«Indiana Jones» oder «Schindlers<br />
Liste».<br />
Die Musik schafft Unfassbares<br />
– das habe ich bei meinem<br />
letzten Besuch unserer Freundin<br />
Luisa gesehen: Sie hatte einen<br />
Schlaganfall erlitten und ihre<br />
Sprach- und Ausdrucksfähigkeit<br />
war schwer beeinträchtigt.<br />
Stumm sass sie in ihrem verdunkelten<br />
Zimmer bei meinem<br />
letzten Besuch. Eine Freundin<br />
begleitete mich durch die Gänge<br />
des Pflegeheims. Beim Anstimmen<br />
von Volksliedern wie<br />
«Schacherseppli» oder «Buurebüebli»<br />
veränderte sich ihr<br />
Gesichtsausdruck. Beim Singen<br />
kamen die Wörter mühelos über<br />
ihre Lippen. Das, was sonst im<br />
Alltag nicht mehr ging, war da. Die Lieder lösten ihre<br />
Sprech-Blockaden.<br />
Die Musik überdauert alle Zeit: David lebte 1000 Jahre<br />
vor Christus. Seine Psalmen sind bis heute Inspiration<br />
pur. Er spielte Harfe und seine Musik hatte therapeutische<br />
Wirkung für König Saul. Sie beruhigte ihn, sogar<br />
der böse Geist floh, als David spielte. Im Buch Samuel<br />
16,14ff wird die Geschichte von Saul und David ausführlich<br />
beschrieben:<br />
«Der Geist Jahwes war von Saul gewichen, es plagte<br />
ihn ein böser Geist. Da sprachen Sauls Diener zu ihm:<br />
‹Siehe, dich plagt ein böser Geist. So möge doch unser<br />
Herr befehlen, so werden deine Knechte einen Mann<br />
suchen, der das Harfenspiel versteht. Sooft dann der<br />
böse Geist über dich kommt, soll er die Saiten rühren –<br />
und es wird dir wieder wohler werden.› Saul erwiderte<br />
seinen Dienern: ‹Seht euch für mich nach einem Mann<br />
um, der gut zu spielen versteht und bringt ihn zu mir.›<br />
... So kam David zu Saul und wurde sein Diener. Sooft<br />
der böse Geist über Saul kam, griff David zur Harfe und<br />
spielte. Dann wurde Saul leichter; er fühlte sich besser<br />
und der böse Geist wich von ihm.»<br />
RUEDI JOSURAN<br />
Moderator FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />
ruedi.josuran@erf.ch
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Im Onlineradio für Kinder hörst du Adonia-Songs in Schweizerdeutsch<br />
und von Montag bis Freitag eine moderierte Kindersendung.<br />
Adonia-Kindersendung:<br />
11:30, 17:30 und 19:30 Uhr (Mo - Fr)<br />
Wort aus der Bibel in Schweizer Mundart:<br />
6:40, 7:40 und 8:40 Uhr<br />
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Musik für Kinder: Rund um die Uhr<br />
Musik für Vorschulkinder: 9:00 bis 12:00 Uhr (Mo - Fr)<br />
Abendmusik: 19:00 bis 22:00 Uhr<br />
adonia.ch/kids