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ERF Medien Magazin Juni 2023

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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />

ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />

JUNI<br />

<strong>2023</strong><br />

MAGAZIN<br />

WIE KOMMT DIE<br />

MUSIK AUF RADIO<br />

LIFE CHANNEL?<br />

SEITE 25<br />

GOTT IST ...<br />

... NICHT IN EILE<br />

VON DÄN ZELTNER<br />

SEITE 21<br />

MUSIK …<br />

… UND WAS SIE MIT UNS MACHT<br />

Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann


UNTERWEGS AM BODENSEE<br />

Wandern Sie mit uns über abwechslungsreiche Feld- und Waldwege<br />

und mit einem wunderschönen Blick auf den Bodensee<br />

Entdecken Sie<br />

den Seerücken mit uns<br />

Wandern Sie am 29. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> mit uns in der wunderbaren<br />

Bodenseeregion. Unterwegs erwarten uns die schönsten<br />

Aussichten auf den Bodensee und atemberaubende Landschaften.<br />

Der Outdoor-Experte Thomas Zuberbühler<br />

nimmt uns mit auf eine Rundtour mit Start in Kreuzlingen,<br />

der grössten Schweizer Stadt am Bodensee, und Ziel in<br />

Bernrain.<br />

Alle Fragen rund um die Wanderung beantworten wir<br />

Ihnen sehr gerne telefonisch unter 044 953 35 35.<br />

Wir freuen uns schon jetzt, zusammen mit Ihnen durch<br />

die schöne Natur in der Bodenseeregion zu wandern.<br />

Programm<br />

Donnerstag, 29. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

Herrliche Ausblicke<br />

Gemeinsam unterwegs –<br />

wir sind dabei<br />

8.30 Begrüssung mit Kaffee und Gipfeli<br />

bei Zubi in Kreuzlingen<br />

9.00 Start der Wanderung bei Zubi in Kreuzlingen<br />

12.00 Mittagspause mit Picknick<br />

aus dem eigenen Rucksack<br />

Im Laufe des Nachmittags geniessen<br />

wir gemeinsam einen «Zvieri» (offeriert)<br />

16.30 Voraussichtliche Ankunft in Bernrain<br />

Wir empfehlen die Anreise<br />

mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Team Zubi<br />

Thomas Zuberbühler* und Annina Meister<br />

* Thomas Zuberbühler ist Geschäftsführer von Zubi<br />

sowie Outdoor-Experte und ein hervorragender Wanderleiter<br />

Team <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

Marnie Hux-Ebermann, Mirjam Lobsiger und Team<br />

Anmeldung<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung<br />

unter erf-medien.ch/wandern<br />

oder direkt via E-Mail auf info@erf.ch<br />

Wanderspass in geselliger Runde<br />

Eckdaten<br />

Anforderung für Fortgeschrittene<br />

Dauer 5 Stunden<br />

Distanz 16 Kilometer<br />

Auf- / Abstieg je 250 Höhenmeter


EDITORIAL<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 3<br />

Musik gehört<br />

zu unserem Leben<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Musik tröstet, beruhigt,<br />

ermutigt, beglückt,<br />

spricht mein Innerstes<br />

an, schenkt Energie,<br />

verbindet Menschen –<br />

und ist so etwas<br />

wie eine universelle<br />

Sprache, die die<br />

ganze Welt verbindet.<br />

Ich fällte den radikalen Entscheid zum Beginn meines Studiums vor bald 35 Jahren:<br />

Beim Umzug in mein neues Studentenzimmer beschloss ich, meine Stereoanlage<br />

(damals gab es noch keine Handys mit Musik-Abspielfunktion) nicht mitzunehmen,<br />

sondern sie einem Kollegen zu verschenken. Ich wollte mich zu 100% in mein Studium<br />

vertiefen und auf jegliche Ablenkung durch Musik verzichten.<br />

Dieser Entschluss, den ich in jugendlicher Radikalität gefasst hatte, hielt aber<br />

nicht lange. Ich vermisste die Musik in meinem Alltag stark und es war mir, als hätte<br />

man mir einen Teil meines Lebens herausgerissen, in dem nun ein emotionales<br />

Loch klaffte. Und schon drei Monate nach Studienbeginn fuhr ich zum Elektronikgeschäft<br />

und kaufte mir wieder eine Stereoanlage …<br />

Ich habe realisiert: Musik gehört zu meinem Leben. Musik begleitet mich durch<br />

den Alltag, Musik tröstet, beruhigt, ermutigt, beglückt, spricht mein Innerstes an,<br />

schenkt Energie, erreicht das Herz, verbindet Menschen und ist so etwas wie eine<br />

universelle Sprache, die die ganze Welt verbindet.<br />

Musik ist für mich ein riesiges Geschenk unseres Schöpfers. Er hätte bei unserer<br />

Erschaffung die musikalischen Sensorien ja auch weglassen können – doch es gefiel<br />

ihm, uns als Wesen zu erschaffen, die Musik machen und die Musik empfangen und<br />

geniessen können. Es ist daher auch nur folgerichtig, dass auch in der Bibel viel von<br />

Musik, von Liedern und von Lobgesängen die Rede ist. Von Lobgesängen, die wir<br />

unserem Schöpfer widmen, und von Liedern, mit denen wir uns Menschen gegenseitig<br />

ermutigen sollen.<br />

Musik gehört zu unserem Leben – das gilt auch für uns bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>. Musik<br />

macht einen beträchtlichen Teil unserer Radioprogramme aus; nicht als «Füllmaterial»<br />

zwischen den Wortbeiträgen, sondern als eigentlicher positiver Programm-<br />

Grundton und Begleiter durchs Leben. Und so erhalten wir immer wieder spontane<br />

Feedbacks von Hörerinnen und Hörern von Radio Life Channel, dass sie ein Lied<br />

besonders angesprochen und ihnen neuen Mut und Freude geschenkt hat.<br />

Mit unserem Projekt MUSIC Loft fördern wir deshalb auch ganz bewusst Schweizer<br />

Musikerinnen und Musiker in ihrem musikalischen Schaffen, vermitteln Tipps<br />

für den Umgang mit <strong>Medien</strong> und geben ihnen eine Bühne, auf der sie ihre Musik<br />

präsentieren können. Damit wir uns alle auch in Zukunft von guter, inspirierender<br />

Musik durchs Leben begleiten lassen können.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre zum Thema –<br />

und viele schöne Musik-Erlebnisse!<br />

Herzliche Grüsse<br />

HANSPETER HUGENTOBLER<br />

Geschäftsführer<br />

hanspeter.hugentobler@erf.ch


4 ı<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN / SPENDEN<br />

WIR FEIERN!<br />

50 JAHRE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN<br />

Unterstützen Sie uns mit 365 Franken<br />

im <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Jubiläumsjahr!<br />

Mit Ihrer Spende von einem Franken<br />

pro Tag verbreiten wir auch in Zukunft<br />

gemeinsam die beste Botschaft der Welt!<br />

Herzlichen Dank!<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN – WIR BERICHTEN ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Website<br />

Persönlichkeiten, Leben,<br />

Gesellschaft und Glauben<br />

LOCATION erf-medien.ch<br />

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />

14-täglicher TV-Talk<br />

mit Moderator Ruedi Josuran<br />

LOCATION fenster-zum-sonntag-talk.ch<br />

Radio Life Channel<br />

24-Stunden-Sender<br />

mit positiver Musik<br />

LOCATION lifechannel.ch<br />

Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />

Gutes für Menschen<br />

mit Zeit zum Zuhören<br />

LOCATION radio-erf-plus.ch<br />

MUSIC Loft<br />

Entdecke neue<br />

Schweizer Musik<br />

LOCATION musicloft.ch<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber / Kontakt<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />

Tel. 044 953 35 35<br />

info@erf.ch, erf-medien.ch<br />

Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />

Wir berichten über<br />

Gott und die Welt<br />

Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs<br />

an die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder eine<br />

Verpflichtung zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />

Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />

Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Brigitte Gerber,<br />

Hansjörg Leutwyler, Sabrina Müller, Samuel Röthlisberger, Matthias Ziehli<br />

Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Marnie Hux-Ebermann, Alex Fröhlich,<br />

Susanna Balog, Marcel Eberle, Nathanael Kägi<br />

Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />

Druck Stämpfli AG, Bern, Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 12 Mal jährlich<br />

Abo-Spende Empfohlener Betrag von CHF 45.– pro Jahr – herzlichen Dank!<br />

Spenden Postkonto 84-183-1,<br />

Zürcher Kantonalbank Meilen IBAN CH28 0070 0112 7002 2334 8<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> unterstützen Sie am besten, wenn Sie Ihre Spende mit dem Vermerk «<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

allgemein» tätigen. Dies gibt uns die Möglichkeit, flexibel auf Spendenschwankungen<br />

bei einzelnen Projekten zu reagieren. Gehen für einzelne Projekte mehr Spenden ein<br />

als benötigt, werden diese für ein ähn liches <strong>Medien</strong>projekt verwendet.<br />

Werbung Inserate und Beilagen gemäss Tarifen unter erf-medien.ch/werbung. Inserate und<br />

Beilagen werden inhaltlich von den Inserenten und nicht von der Redaktion verantwortet.<br />

Bildnachweise<br />

Titelbild Kiryakova Anna (Adobe Stock)<br />

S. 3 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, rufatjumali*<br />

S. 5 Pop Nukoonrat*, zvg<br />

S. 6 – 9 Kiryakova Anna (Adobe Stock), Pop Nukoonrat*, rufatjumali*, Stevanovicigor*, zvg<br />

S. 12 – 13 Bowie15*, zvg<br />

S. 16 zvg<br />

S. 17 Darya Petrenko*<br />

S. 18 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 19 zvg<br />

S. 20 zvg<br />

S. 21 Everst*, zvg<br />

S. 22 Unsplash, Barbara Hess Fotografie, Andreas Butz, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 23 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, Stephan Germann, Unsplash (2×)<br />

S. 25 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 27 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 28 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2×), Mercy Ships<br />

S. 29 Kybun Joya, Pexels, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 30 Stevanovicigor*<br />

S. 31 Pop Nukoonrat*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com


Inhalte<br />

Ausgabe <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

6<br />

MUSIK DRÜCKT AUS, WAS NICHT GESAGT WERDEN KANN<br />

Andreas Hausammann hat eine besondere Liebesbeziehung zur Musik. Für ihn<br />

ist sie ein ganz und gar wunderbares Geschenk Gottes, ein einzigartiger Ausdruck<br />

seiner endlosen Kreativität. Bereits als Vierjähriger verlor er sich in der<br />

Musik, stand stundenlang träumend vor dem Plattenspieler und begann bald,<br />

selbst zu musizieren: Ein Piano öffnete ihm eine neue Tür in eine Musikwelt,<br />

die er selbst kreieren konnte.<br />

12<br />

16<br />

Persönlich: Sam Schwalm<br />

«Gott selbst hat alle Musik<br />

geschaffen und kreiert sie immer<br />

wieder neu.»<br />

MUSIK ERREICHT<br />

ERSTAUNLICHES!<br />

Die Neurowissenschaftlerin<br />

Dr. Barbara Studer zeigt auf,<br />

warum Musik etwas vom Besten<br />

ist, was wir unserem Gehirn,<br />

Körper und unserer Seele<br />

schenken können.<br />

ÜBERSICHT<br />

3 Editorial<br />

6 Thema: Musik drückt aus,<br />

was nicht gesagt werden kann<br />

12 Wie Musik Gehirn, Körper und Seele stärkt<br />

16 Persönlich<br />

17 Alltagstipp<br />

18 MUSIC Loft<br />

19 <strong>Medien</strong>tipp<br />

20 Lesetipp<br />

21 Gott ist ...<br />

22 Programm Radio Life Channel<br />

25 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Inside<br />

27 Porträt<br />

28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />

30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />

31 Kolumne


6 ı<br />

THEMA


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 7<br />

MUSIK – UND WAS SIE MIT UNS MACHT<br />

Musik drückt aus,<br />

was nicht gesagt werden kann<br />

VON ANDREAS HAUSAMMANN<br />

Musik ist ein ganz und gar wunderbares Geschenk Gottes, ein einzigartiger Ausdruck seiner endlosen<br />

Kreativität. Etwas davon scheine ich schon als kleiner Knirps begriffen zu haben. Es gibt<br />

ein Bild von mir als Vierjähriger, wie ich selig auf einem kleinen Schemel stehe und der Platte<br />

zuhöre, die sich neben mir auf dem groovigen 60er-Jahre-Deck dreht. Meine Eltern sagen, ich<br />

habe stundenlang so dastehen können – komplett verloren in der Musik.<br />

Ich war damals noch so klein, dass ich mich kaum an die<br />

konkreten Platten erinnern kann, die ich hörte, aber ich<br />

weiss, dass «D Zäller Wiehnacht» und Mahalia Jacksons<br />

«Silent Night» wichtig waren und dass es ein ganz besonderer<br />

Moment war, als sich meine Mutter – ganz für<br />

sich selbst – Abbas «I Have a Dream» leistete, weil ihr<br />

der Song so gefiel. Entscheidend war dann auf jeden Fall<br />

später in meiner Jugend, am legendären Vindonissa-Festival<br />

die grossartige Pianistin und Sängerin Chi Coltrane<br />

live zu erleben und dass mir mein<br />

Botschaft<br />

Musik kommuniziert. Sie sendet eine Botschaft von<br />

Musikerin zum Zuhörer (als Musiker würde ich ergänzen:<br />

… und wieder zurück). Sie ist eine globale, zutiefst<br />

menschliche, menschenverbindende Sprache, die auf einer<br />

anderen Ebene operiert als Worte – ganz egal, in welcher<br />

Stilrichtung. E.T.A. Hoffmann sagt sogar: «Wo die Sprache<br />

aufhört, fängt die Musik an.» Yehudi Menuhin nannte sie<br />

die «Muttersprache aller Menschen». Oder Victor Hugo<br />

noch etwas dringlicher: «Die Musik<br />

grosser Bruder zum sechzehnten<br />

AUF DIE UNENDLICH VIELdrückt<br />

das aus, was nicht gesagt<br />

FÄLTIGEN BOTSCHAFTEN DER<br />

Geburtstag «The Köln Concert» von<br />

werden kann und worüber es unmöglich<br />

ist, zu schweigen.» Das<br />

MUSIK REAGIEREN WIR MIT<br />

Keith Jarrett schenkte, nachdem ein<br />

UNENDLICH VIELFÄLTIGEN GEpaar<br />

Jahre zuvor durch wundersame<br />

kennen wir alle – und wir geniessen<br />

FÜHLEN UND SPÜREN DABEI DIE<br />

Umstände ein Klavier in unser Haus<br />

diese Herzenssprache, die Dinge<br />

LEBENDIGKEIT UNSERER SEELE.<br />

gekommen war und mich sofort in<br />

in uns anspricht und verstärkt, für<br />

seinen Bann gezogen hatte. Heute, bald fünfzig Jahre nach<br />

dem Foto mit dem Plattenspieler, erlebe ich auch als Berufsmusiker<br />

immer noch regelmässig diese Momente, wo<br />

ich mich in der Musik vergessen und einfach nur geniessen<br />

kann, was sie mit mir macht – wie z.B. vor ein paar Tagen<br />

im Konzert der fantastischen schwedischen Band Dirty<br />

Loops in Zürich. Wahnsinn. Doch was ist es eigentlich,<br />

etwas genauer betrachtet, was Musik mit uns macht? Hier<br />

sind einige persönliche Anklänge aus meinem eigenen Erleben:<br />

die wir oft keine Worte finden. Auf die unendlich vielfältigen<br />

Botschaften der Musik reagieren wir mit unendlich<br />

vielfältigen Gefühlen und spüren dabei die Lebendigkeit<br />

unserer Seele. So ist es nicht verwunderlich, dass kaum<br />

ein menschliches Fest ohne Musik denkbar ist, keine<br />

Feier von der Geburtstagsparty bis zur Abdankung, kein<br />

Gottesdienst, kein Film, kein Klassenlager, keine Liebesgeschichte,<br />

kein Himmelhoch-Jauchzend und kein Zu-<br />

Tode-Betrübt. Dass die Musik damit selbstverständlich<br />

auch das Potenzial zur Manipulation und zur kaltherzigen


8 ı<br />

THEMA<br />

Geldmacherei hat, erwähne ich hier nur der Vollständigkeit<br />

halber. Quincy Jones bemerkte dazu schlicht: «God walks<br />

out of the room when you’re thinking about money.» (Gott<br />

verlässt den Raum, wenn es dir ums Geld geht.)<br />

darum, wie sie uns im Tiefsten stärken kann. Es ist für<br />

mich als Co-Leiter von «Gospel im Centrum», der offenen<br />

Chorarbeit der evang.-ref. Kirchgemeinde St. Gallen,<br />

immer wieder neu bewegend zu erleben, wie unsere vielen<br />

Sängerinnen und Sänger nach anstrengenden Arbeitstagen<br />

Begleitung<br />

Musik nistet sich in unseren Herzen ein und begleitet uns<br />

durchs Leben. Wenn zu einer bestimmten Zeit Musik zu<br />

uns kommt, die in ihrer Emotionalität unserer eigenen Erfahrung<br />

entspricht, kann sie dieser eine «Gefühlsheimat»<br />

bieten, die wir immer wieder besuchen können – oder, im<br />

negativen Fall, besuchen müssen: Es gibt ein wunderbares<br />

Album von Hadley Hockensmith, das ich nie mehr hören<br />

kann, ohne sofort in einen mehrwöchigen Landdienst<br />

zurückversetzt zu werden, den ich als 18-Jähriger todunglücklich<br />

absass … Viel häufiger allerdings sind Lieder und<br />

Musikstücke in meiner persönlichen Schatzkammer, die<br />

mich an besonders bewegende,<br />

oft relativ müde zur Probe erscheinen (ich eingeschlossen<br />

…), um diese nach zwei Stunden intensiven Singens mit<br />

neuer Energie zu verlassen – Akkus quasi aufgeladen durch<br />

das gemeinsame Singen, die dadurch entstandene Gemeinschaft<br />

und durch die Begegnung mit dem Schöpfer der<br />

Musik überhaupt, um den es in unseren Songs geht.<br />

Faszinierend ist für mich an der verbindenden Qualität<br />

der Musik darüber hinaus, dass diese nicht nur jeweils an<br />

einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit wirkt,<br />

sondern auch quer über Raum und Zeit hinaus. Einen emotionalen<br />

Zugang zu Musik aus anderen Ländern, Kulturen<br />

und Zeiten zu finden, stärkt mein Bewusstsein, Teil der<br />

ganz grossen Menschheitsfamilie<br />

wertvolle, entscheidende Momente<br />

auf meinem Weg durchs<br />

WENN ZU EINER BESTIMMTEN ZEIT MUSIK<br />

ZU UNS KOMMT, DIE IN IHRER EMOTIONAweiterzutragen,<br />

zu sein, dazuzugehören,<br />

mitzugestalten.<br />

LITÄT UNSERER EIGENEN <strong>ERF</strong>AHRUNG<br />

Leben erinnern. Solche Schätze<br />

In einer alten Kirche einen Choral<br />

von Paul Gerhardt zu singen<br />

ENTSPRICHT, KANN SIE DIESER EINE<br />

tragen wir alle in uns und sie<br />

«GEFÜHLSHEIMAT» BIETEN, DIE WIR<br />

dienen uns als Kraftquellen,<br />

und mir bewusst zu werden,<br />

IMMER WIEDER BESUCHEN KÖNNEN.<br />

als Sehnsuchts-, Trost- und<br />

dass dieses Lied höchstwahrscheinlich<br />

Ermächtigungsorte, zu denen wir heutzutage jederzeit<br />

zurückkehren können, wenn wir sie brauchen – ein grosses<br />

Privileg, im Zeitalter der jederzeit reproduzierbaren Musik<br />

zu leben! Ein grosses Privileg darüber hinaus auch, solche<br />

Schätze aufgrund von gemeinsam gemachten Musikerlebnissen<br />

mit anderen Menschen zu teilen.<br />

genau an diesem Ort von Glaubensgeschwistern<br />

auch schon vor ein-, zwei- und dreihundert Jahren gesungen<br />

wurde, verbindet mich auf besondere Weise mit<br />

der «Wolke von Zeugen», von der Paulus spricht, die mich<br />

unsichtbar umgibt und meine Identität als Christ. Noch<br />

viel weiter zurück reichen selbstverständlich die entsprechenden<br />

Verbindungen, die uns die Psalmen ermöglichen<br />

Verbindung<br />

Musik verbindet uns, indem wir gemeinsam erleben, was<br />

sie in uns auslöst – im Konzert, in der guten Stube, im<br />

Gottesdienst, im Stadion, im Chor. Es gibt wunderbare<br />

Studien dazu, wie musikalische Schallwellen, die gleichzeitig<br />

auf die Ohren von Menschen treffen, nicht nur deren<br />

(wobei ich schon unglaublich gerne auch mal hören würde,<br />

wie diese ursprünglich gesungen und geklungen haben<br />

mögen!). Auf der «horizontalen» Ebene hat moderne,<br />

globale Worship-Musik eine ähnliche Wirkung, indem sie<br />

die Singenden durch Songs verbindet, die sich in Windeseile<br />

auf der ganzen Welt verbreiten.<br />

Trommelfelle quasi synchronisieren, sondern auch deren<br />

Atem und sogar deren Herzschlag. Musik hat also die Kraft,<br />

unter uns Verbindungen auf ganz grundlegender Ebene<br />

herzustellen, deren Wert für gelingendes Miteinander<br />

nicht überschätzt werden kann. Wer schon je in einem<br />

Chor gesungen hat, weiss um diese verbindende Kraft und<br />

Bewegung<br />

Musik rührt unser Inneres an und setzt damit unser Äusseres<br />

in Bewegung – vom Gefühlsausdruck im Gesicht über<br />

ein leichtes, gediegenes Wiegen des Kopfes und diskretes<br />

Zucken des grossen Zehs im klassischen Konzert, vom


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 9<br />

Schnippen im Jazzclub über den Sidestep im Gospelchor bis<br />

hin zum selbstvergessenen Ganzkörpertanz im lauten Popkonzert.<br />

Herrlich. Die Regung unserer Seele wird so stark,<br />

dass sie sich selbst wieder durch den Körper ausdrücken<br />

will. Für mich als Jazz- und Popmusiker ist hier besonders<br />

wertvoll und spannend zu sehen, wie durch die tragische<br />

Geschichte der Sklaverei in den USA ein afrikanisches, körperliches<br />

Rhythmusverständnis auf europäische Musikkultur<br />

traf und damit der grandiose Grundstein gelegt wurde<br />

für das, was wir heute unter «Popularmusik» verstehen:<br />

Spirituals / Blues / Jazz / Gospel / Soul / Funk / Rock / Pop.<br />

In meinem Verständnis verbindet alle diese Stilrichtungen<br />

in erster Linie das zentral wichtige Element «Groove»:<br />

dieses scheue Wesen, das ein gemeinsames, körperliches<br />

Pulsverständnis erfordert, kombiniert mit scheinbar<br />

mühelosem, präzisem rhythmischem Zusammenspiel der<br />

verschiedenen Instrumente – und das dann eine rhythmische<br />

Energie hervorbringt, der sich kaum jemand entziehen<br />

kann.<br />

Leistung<br />

Apropos «erfordert» – eine kleine Innenansicht dessen,<br />

was in einer Musikerin, in einem Musiker auf der Bühne<br />

vor sich geht: Musikmachen ist anspruchsvoll und verlangt<br />

so einiges. Wer auftritt und das Publikum mit seiner Kunst<br />

berührt, hat in der Regel unzählige Stunden einsamer<br />

Arbeit hinter sich, in denen er mit sich, seinem Instrument<br />

und der Musik gerungen hat – einerseits, um das aktuelle<br />

Konzertprogramm zu beherrschen, aber vor allem auch<br />

(schon viel früher und länger!) um sich die grundlegende<br />

Technik anzueignen, die beseeltes Musizieren erst ermöglicht.<br />

Früher habe ich mich manchmal leise geärgert, wenn<br />

Menschen mir nach Auftritten sagten: «Weisst du, bei dir<br />

fliesst die Musik so ganz von alleine!» Und ich habe für<br />

mich gedacht: «Wenn du wüsstest …» Heute ist das für<br />

mich das schönste Kompliment, weil es mir signalisiert,<br />

dass ich meine Multitasking-Aufgabe auf der Bühne zumindest<br />

so bewältigt habe, dass sie weniger anspruchsvoll<br />

wirkte, als sie für uns Musiker ist: «tote» Zeichen<br />

auf dem Notenpapier mit Leben zu füllen, gegebenenfalls<br />

aus dem Moment heraus eigene, neue Töne zu finden,<br />

sein eigenes Spiel sicher zu gestalten und sich dennoch<br />

der Emotionalität der Musik hinzugeben, die Orientierung<br />

im Ablauf der Musik zu bewahren, sich gleichzeitig in den<br />

beiden separaten «Koordinatensystemen» Rhythmik und<br />

Harmonik jederzeit des Ursprungs, der «Eins» gewiss zu<br />

sein, den eigenen Klang zu kontrollieren und geschmackvoll<br />

zu gestalten, gleichzeitig den Gesamtsound im Blick zu<br />

behalten und – ganz entscheidend – bei alledem mehr den<br />

Anderen zuzuhören als sich selbst. Kein Wunder sind wir<br />

nach einem gelungenen Konzert zwar glückselig, aber auch<br />

durchgeschwitzt.<br />

Transzendenz<br />

Musik verweist über sich hinaus. Sie ist ein «Geschenk aus<br />

einer anderen Welt», wie Gustav Mahler es ausdrückte. Ich<br />

kann das alles, was Musik mit mir macht, nur als Gottes<br />

Gegenwart und sein Wirken in meinem Leben sehen. Sie<br />

übersteigt als Gesamtheit meinen eigenen menschlichen<br />

Erfahrungs- und Erkenntnishorizont so weit, dass ich sie<br />

unmöglich nur als natürliches Phänomen einordnen kann.<br />

Dieser Umstand selbst ist für mich ein Glücksfall. Er erlaubt<br />

mir, meine Dankbarkeit für die Musik an jemanden<br />

zu richten. So gesehen ist mein eigenes Musizieren immer<br />

ein Dank an ihren Schöpfer, ein Lob Gottes für dieses unaussprechlich<br />

wunderbare Geschenk. Ich finde es grossartig,<br />

dass Johann Sebastian Bach seine Werke mit soli<br />

deo gloria unterschrieb – allein Gott sei die Ehre. Für mich<br />

passt das zu Bachs h-Moll-Messe genauso wie zu dem Moment,<br />

in dem Dirty Loops mit ihrem unfassbaren Groove<br />

den ganzen Saal zum Kochen bringen.<br />

USER ZUR PERSON<br />

Andreas Hausammann (1970), verheiratet<br />

mit Natasha und Vater von Linus<br />

(16), ist Beauftragter für populäre Musik<br />

der evang.-ref. Kirche des Kantons St.<br />

Gallen, Leiter der evangelischen Kirchenmusikschule<br />

St. Gallen, Co-Leiter von<br />

Gospel im Centrum St. Gallen und Beauftragter<br />

für Liturgie und Musik der<br />

Liturgie- und Gesangbuchkonferenz der<br />

evang.-ref. Kirchen der D-Schweiz.<br />

Klassischer Klavierunterricht, Autodidakt<br />

in Sachen Pop-Klavier, dann Studium<br />

Anglistik in Zürich/Cardiff und Jazz-Piano<br />

in Luzern, freischaffender Pianist.


Wir liefern sogar<br />

nach Übersee.<br />

Hertig-Monteure liefern Ihr neues Haushaltsgerät und<br />

installieren es mit Sorgfalt und Fachkompetenz.<br />

Überall in unsere Region.<br />

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6. – 9. Juli | Wetzikon<br />

Seminare<br />

Pfingsttage «Der das Antlitz der Erde erneuert…»<br />

Dem Geheimnis des Heiligen Geistes als Schöpfergeist, der Leben<br />

schenkt, der wachsen lässt, der fruchtbar macht… auf der Spur.<br />

27. - 29. Mai <strong>2023</strong>, Pfrn. Sabine Herold und Ländli-Team<br />

Seminar «AD(H)S - Auch du hast eine heilige Seele»<br />

Wir entdecken zusammen anhand von bekannten Personen der Bibel,<br />

dass Gott dieses Phänomen geschaffen hat und Betroffene auch heute<br />

wertvoll für (die Gemeinde und) das Reich Gottes sind.<br />

02. - 04. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, Markus Mäder, Berater und AD(H)S-Experte<br />

Oasentag «Wo Gott dich hinsät, da sollst du blühen»<br />

Für alle, die sich mitten im Alltag nach einem Zwischenhalt sehnen, um<br />

in der Stille vor Gott Erfrischung zu erleben.<br />

15. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, mit Sr. Susanne Oberhänsli<br />

Seminar «Der Einfluss meiner Herkunftsfamilie...»<br />

Mein Platz in der Herkunftsfamilie hat grosse Bedeutung für meine<br />

Identität und meine Beziehungen im heutigen Leben. Wer diese<br />

Zusammenhänge erkennt kann Schritte in neue Freiheiten gehen.<br />

16. - 18. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, Christa und Dirk Lüling, Referenten, Seelsorger, Autoren<br />

«Mis Ländli» – wie ein zweites Zuhause.<br />

Im Ländli 16 • 6315 Oberägeri<br />

Telefon 041 754 91 11 • www.hotel-laendli.ch/seminar&tagung<br />

kirchentag<strong>2023</strong>.ch<br />

SCAN ME<br />

Sternmarsch | Gottesdienste | Podien | Konzerte<br />

Referate | Gebetszeiten | Kunstweg | Marktplatz<br />

Organisation: Verein Aktion Kirchen ZüriOberland<br />

« Grosskonzerne sollen künftig<br />

in jedem Kanton gleich viel<br />

Steuern bezahlen. Das verringert<br />

den Steuerwettbewerb<br />

zwischen den Kantonen.»<br />

JA<br />

am 18. <strong>Juni</strong> zur OECD-<br />

Mindestbesteuerung!<br />

MARC JOST<br />

Nationalrat


12 ı THEMA<br />

MUSIK – UND IHRE WIRKUNG<br />

Wie Musik Gehirn,<br />

Körper und Seele stärkt<br />

VON DR. BARBARA STUDER<br />

Die meisten von uns kennen die wohltuende Wirkung von Singen und Musik. Doch wissen Sie, dass<br />

Musik und Singen unsere geistige Fitness erhöht und uns zufriedener und gesünder macht? Die Neurowissenschaftlerin<br />

und Musikerin Dr. Barbara Studer zeigt eine Vielzahl von Gründen auf, warum Musik<br />

etwas vom Besten ist, was wir unserem Gehirn, Körper und unserer Seele schenken können.<br />

Wir haben es alle schon erlebt: Musik tut uns gut. Sie aktiviert,<br />

entspannt, beglückt und stärkt uns und kann sogar<br />

Schmerzen lindern. Sie tut nicht nur der Seele gut, sondern<br />

auch dem ganzen Körper. Es gibt kaum etwas, das so ganzheitliche<br />

stärkende Effekte auf zahlreiche physikalische<br />

Vorgänge im Körper hat. Sie zeigt positive Auswirkungen<br />

auf den Herzschlag, die Atemfrequenz, den Blutdruck, die<br />

Muskelspannung und den Hormonhaushalt.<br />

Schaut man auf die Ergebnisse neurowissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse, wird klar, dass es kaum etwas gibt, dass das<br />

Gehirn so ganzheitlich «massiert» wie die Musik. Tatsächlich<br />

wird das Gehirn bei Musik in fast allen Bereichen<br />

gleichzeitig aktiviert. Es werden Informationen in komplizierten,<br />

miteinander verknüpften und erstaunlich schnellen<br />

Abläufen verarbeitet. Musik wirkt nicht nur auf den<br />

auditiven, visuellen und motorischen Kortex ein, sondern<br />

auch auf das limbische System, dem Entstehungsort von<br />

Emotionen.<br />

Vielseitige positive Wirkungen von Musik<br />

Das Spielen von Musik ist somit mit einem intensiven<br />

Ganzkörpertraining vergleichbar. Es hat sich gezeigt, dass<br />

Musizieren das Volumen sowie die Aktivität verschiedener<br />

Hirnregionen vergrössert, speziell auch der des Corpus<br />

callosum, der Brücke zwischen der linken und rechten Gehirnhälfte.<br />

Dies führt dazu, dass Informationen schneller<br />

und auf vielfältigere Wege durch das Gehirn gelangen.<br />

So erstaunt es nicht, dass die Forschung eindrücklich<br />

vielseitige positive Wirkungen von Musik aufzeigt.<br />

Einerseits auf Leistungen und Fähigkeiten, zum Beispiel<br />

der Verbesserung kognitiver Funktionen wie der Konzentration,<br />

des Gedächtnisses, der Kreativität, der motorischen<br />

Fähigkeiten und der Neurogenese (der Fähigkeit des<br />

Gehirns, neue Nervenzellen, sprich Neuronen, zu bilden).<br />

Andererseits hat Musik Auswirkungen auf das psychische<br />

Erleben, zum Beispiel die Verringerung von Stress,<br />

Schmerzen und depressiven Symptomen.


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 13<br />

DIE STIMULIERENDE UND<br />

STÄRKENDE WIRKUNG VON<br />

MUSIK HAT NICHT NUR<br />

DIE KRAFT, ÄNGSTE UND SORGEN<br />

ZU MINDERN, SONDERN HINTER-<br />

LÄSST AUCH SPUREN IM GEHIRN.<br />

MÖCHTEN SIE IHREM<br />

GEHIRN GUTES TUN UND ES<br />

FIT UND GESUND HALTEN?<br />

Gerne unterstützen wir Sie dabei<br />

mit unserem wirksamen, wohltuenden<br />

Gehirntraining mit wöchentlichen<br />

Impulsen und Übungen.<br />

hirncoach.ch<br />

Dies kann durch die von Musik herbeigeführten hormonellen<br />

Veränderungen begründet werden: Die Reduktion des<br />

Stresshormons Cortisol zum Beispiel kann helfen, uns zu<br />

entspannen, und die Ausschüttung von Endorphin, Serotonin<br />

und Dopamin lassen uns glücklicher fühlen. Auch<br />

das sogenannte Kuschelhormon oder Bindungshormon<br />

Oxytocin wird gebildet, wodurch wir Verbundenheit und<br />

Zufriedenheit erleben.<br />

Länger leben dank Musik<br />

Die Forschungserkenntnisse gehen noch einen Schritt<br />

weiter und zeigen, dass Musik sogar lebensverlängernde<br />

Effekte zu haben scheint. Eine Längsschnittstudie aus den<br />

90er-Jahren, die rund 12 000 Menschen aller Altersgruppen<br />

untersucht hat, schlussfolgerte, dass Mitglieder von<br />

Chören und Gesangsgruppen eine signifikant höhere Lebenserwartung<br />

zu haben scheinen als Menschen, die nicht<br />

singen und musizieren.<br />

Auch bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer<br />

oder Parkinson stimulieren Singen und Musik<br />

das Wohlergehen und die Gehirnfunktionen. Sobald man<br />

Menschen mit Alzheimersymptomen Kopfhörer aufsetzt,<br />

die ihre Lieblingsmusik spielen, leuchten ihre Augen auf.<br />

Sie beginnen, sich zu bewegen und manchmal zu singen.<br />

In einer kürzlich veröffentlichten Studie kam heraus, dass<br />

Demenzpatienten besser auf Musik reagieren, die ihnen<br />

aus jungen Jahren bekannt und vertraut ist. Erinnerungen<br />

im Zusammenhang mit Musik sind emotionale Erinnerungen,<br />

die offensichtlich niemals verblassen, da sie in<br />

den emotionalen Registern abgespeichert sind. Lieder sind<br />

somit ein grosser Schatz für das ganze Leben.<br />

Musik – ein wunderschönes Geschenk Gottes<br />

Kurzum, Musik ist etwas vom Schönsten, das wir unserem<br />

Körper, Gehirn und Gemüt schenken können. Diese stimulierende<br />

und stärkende Wirkung von Musik hat nicht nur<br />

die Kraft, Ängste und Sorgen zu mindern, sondern hinterlässt<br />

auch Spuren im Gehirn. Dank der Neuroplastizität des<br />

Gehirns bewirken musikalische Reize neue Verschaltungen<br />

von Nervenzellen und erhöhte Vernetzung von Hirnarealen.<br />

Somit stärkt Musik die Gehirngesundheit und -fitness<br />

und ist Demenzprävention par excellence – in jedem Alter.<br />

Ich persönliche erlebe Musik als grosse Ressource und<br />

wunderschönes Geschenk von Gott an uns Menschen. Und<br />

das Beste: Unser körpereigenes Instrument, die Stimme,<br />

haben wir immer dabei, müssen es nicht schleppen und<br />

können es bei jeder Gelegenheit einsetzen. Also hören und<br />

machen Sie viel Musik in Ihrem Alltag und singen Sie,<br />

wann immer es grad möglich ist – nicht nur unter der<br />

Dusche!<br />

USER ZUR PERSON<br />

Dr. Barbara Studer ist Ehefrau, Mutter,<br />

Neurowissenschaftlerin, Musikerin,<br />

Referentin und CEO der Hirncoach AG.<br />

Ihr Herz schlägt für die Unterstützung<br />

der mentalen Fitness und Gesundheit<br />

der Menschen mit ganzheitlichem<br />

Programm und motivierenden Referaten<br />

sowie für die Musik.


Lust auf<br />

Zukunft<br />

WIE KOMMUNIZIERT<br />

DEINE KIRCHE?<br />

mit Dr. Johannes Hartl<br />

16. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

20.00 Uhr<br />

in Thun<br />

P<strong>ERF</strong>EKT<br />

Komm, wir<br />

wollen von<br />

euch lernen!<br />

ZU FROMM<br />

Nicht jeder<br />

versteht<br />

Kanaanäisch.<br />

ALTBACKEN<br />

Nanu, wir haben<br />

eine moderne<br />

Botschaft.<br />

DESOLAT<br />

Es gibt noch<br />

Hoffnung. Am<br />

9.6. in Aarau.<br />

WEITERBILDUNGSTAG KOMMUNIKATION & MEDIEN<br />

FREITAG, 9. JUNI <strong>2023</strong> IN AARAU<br />

Anmeldung:<br />

www.hope-business-club.ch/hartl<br />

Mit Seminarprogramm<br />

für Geschäftsleute<br />

Themen:<br />

Leiten und Lieben<br />

Inspiriert führen<br />

ab 14.30 Uhr<br />

Zwölf Workshops:<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Kommunizieren mit Ziel und Plan<br />

• Kreatives Schreiben<br />

• Storytelling: Geschichten erzählen<br />

• Social Media<br />

• Attraktive Website<br />

• Videos gestalten<br />

• Krisenkommunikation<br />

• Kommunikationsrecht<br />

• Marketing<br />

• Sprachfähigkeit in der postmodernen Welt<br />

• Campaigning: Kommunikation breiter denken<br />

Ein Weiterbildungstag vom Dachverband Freikirchen.ch<br />

Infos & Anmeldung auf<br />

weiterbildungstag.<br />

freikirchen.ch<br />

Anmeldeschluss: 31.05.23<br />

Übernachten in mongolischen Jurten<br />

Die Ferne ganz Nah erleben!<br />

Der Wahrheit<br />

verpflichtet<br />

Ein Erlebniss für die ganze Familie<br />

• Wunderbar, natürliche Atmospähre,<br />

• von Kamelen und Schafen umgeben<br />

• Frühstück in unserem Bistro<br />

• Platz für Total 30 Personen<br />

• Saison von April - Oktober<br />

• Buchen Sie ihre Jurte direkt online!<br />

Spycher-Handwerk<br />

Huttwil<br />

Daniel Frischknecht, Präsident EDU Schweiz<br />

Kameltrekking<br />

www.kamele.ch<br />

062 962 11 52<br />

Christliche Werte<br />

wehren dem<br />

Mainstream


JA ZUM KLIMASCHUTZ-GESETZ<br />

Am 18. <strong>Juni</strong> haben wir die Chance, uns<br />

für die Bewahrung der Schöpfung und<br />

zentrale Werte wie Gerechtigkeit, Frieden,<br />

Nachhaltigkeit, Freiheit und Sicherheit<br />

einzusetzen. Als Geschöpfe sind wir auf<br />

eine intakte Mitwelt angewiesen. Aufgrund<br />

der akuten Bedrohung durch die Klimakrise<br />

braucht die Schweiz einen gesetzlichen<br />

Rahmen, um den Ausstieg aus den<br />

fossilen Energien zu bewerkstelligen.<br />

Die in der Koalition «Christ:innen für<br />

Klimaschutz» zusammengeschlossenen<br />

Organisationen empfehlen ein JA zum<br />

Klimaschutz­ Gesetz.<br />

www.christinnenfuerklimaschutz.ch<br />

Christoph Albrecht, Zürich; Gabriela Allemann, Olten; Cyril & Susanna Alther Bucher, Davos; Roman Ambühl, Cham;<br />

Barbara Hirsbrunner, Scharans; Barbara Becker, Zürich; Heinz Bichsel, Thun; Marcel J. Bischof, Ursy; Volker Bleil,<br />

Kappel a. A.; Markus Bösch, Romanshorn; Andreas Bosshard, Hinwil; Iva Boutellier, Luzern; Chantal Brun, Bern;<br />

Markus Brun, Basel; Angela Büchel, Bern; Pierre Bühler, Neuchâtel; Toni Bühlmann, Kesswil; Wolfgang Bürgstein,<br />

Wabern; Silvia Buscher; Bubendorf; Cornelia Camichel, Zürich; Corinne Christen, Lyss; Simone Curau-Aepli,<br />

Weinfelden; Stephan Degen-Ballmer, Kilchberg BL; Michael Degkwitz, Bülach; Markus Dietz, Zürich Seebach; Fredy<br />

Dinkel, Ziefen; Rita Dinkel, Ziefen; Anne Durrer, Bern; Kurt Egger, Eschlikon; Najat El Daou, Luzern; Arne Engeli,<br />

Rorschach; Simone Fopp Müller, Köniz; Andreas Frei, Dietikon; Christian Frei, Uerikon; Katharina Fuhrer, Winznau/<br />

Olten; André Galli, Bern; Esther Gisler Fischer, Zürich; Reto Gmünder, Biel/Bienne; Hanna Götte, Zürich; Karl Graf,<br />

Bern; Susanne Gutfreund, Biel; Philippe Hadorn, Gerlafingen; Urs Häner, Luzern; Urs Hanselmann, Wädenswil; Feyna<br />

Hartman, Meilen; Martina Hartmann, Bern; Milena Hartmann, Bern; Norbert Hochreutener, Wabern; Christoph<br />

Hochuli, Basel; Toni Hodel, Bern; Ottilia Hofstetter, Weggis; Ernst Hörler, Rüschlikon; Stefanie Huber, Dübendorf;<br />

Andrea Huber, Luzern; Jesuiten-Flüchtlingsdienst Schweiz, Zürich; Gerald J. und Almut Jödicke, Winterthur; Urs<br />

Jost, Rheinfelden; Katharina Jost Graf, Dagmersellen; Damian Kessi, Biel; Jacqueline Keune, Luzern; Kirchgemeinderat<br />

St. Michael, Wabern; Christoph Knoch, Bern; Kommission Kirche und Umwelt der Kath. Landeskirche<br />

Thurgau; Thomas Kyburz-Boutellier, Gipf-Oberfrick; Eva Leuenberger, Merligen; Martin Leuenberger, Merligen;<br />

Wolfgang Lienemann, Bern; Matthias Loretan, Romanshorn; Peter Maier, Sevelen; Yvan Maillard Ardenti, Marly; Peter<br />

Messingschlager, Pratteln; Josef Moser, Luzern; Sabrina Müller, Hinwil; Moni Müller, Dietlikon; Jörg Niederer,<br />

Frauenfeld; Bernd Nilles, Luzern; Andreas Nufer, Bern; Thomas Oelhafen, Küssnacht; Vreni Oelhafen, Küssnacht;<br />

Karin Ottiger, Luzern; Sarah Paciarelli, Zürich; Manuel Perucchi, Muri b. Bern; Roland E. Peter, Winterthur-Wülflingen;<br />

Vroni Peterhans-Suter, Niederrohrdorf; Stephan Pfister-Gut, Wetzikon; Sonja Picciati, Luzern; Christian Refardt,<br />

Affoltern a/A; Nicole Reinhard, Schwyz; Luzius Rohr, Bern; Simone Rudiger, Basel; Stefan Salzmann, Hinteregg;<br />

Andreas U. Schmid, Bern; Eugen Schmid, Ulisbach; Susanne Schneeberger, Bern; Fritz Schneider, Blumenstein; Beat<br />

Schwab, Zürich; Felix Senn, Wettingen; Jacqueline Sonego Mettner, Zürich; Eva Spehn, Basel; Theres Spirig-Huber,<br />

Bern-Bümpliz; Ludwig Spirig-Huber, Bern-Bümpliz; Heidi Stamm Schwab, Zürich; Regula Streckeisen, Romanshorn;<br />

Steve Tanner, Essert-Pittet; Theologische Bewegung für Solidarität und Befreiung, Brugg; Dorothée Thévenaz<br />

Gygax, La Tour-de-Peilz; Erwin Troxler, Brugg; Peter Unseld, Rorschach; Christine Voss, Zürich; Elisabeth Wäckerlin,<br />

Boll; Karin Weber, Luzern; Josef Wey, Luzern; Kurt Zaugg-Ott, Bern; Gaby Zimmermann, Kesswil; Christian<br />

Zur buchen, Horgen<br />

AKU Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt |<br />

ChristNet | Evangelische Frauen Schweiz EFS | Fastenaktion |<br />

Grüner Fisch | HEKS | Justitia et Pax | mission21 | oeku<br />

Kirchen für die Umwelt | OeME­Kommission Bern­Stadt |<br />

Offene Kirche Bern | Schweizerischer Katholischer<br />

Frauen bund SKF | StopArmut | Voyage Partage | und andere<br />

Die Kosten für dieses Inserat tragen die Unterzeichnenden<br />

Personen und Organisationen. Mit einer Spende stärken<br />

Sie die Koalition Christ:innen für Klimaschutz:<br />

Postkonto «oeku Kirchen für die Umwelt», Bern<br />

IBAN CH72 0900 0000 3400 0800 3<br />

Vermerk: Klimaschutz­Gesetz<br />

Kirchen für die Umwelt<br />

Schon seit Jahrtausenden wertvoll – mit Silber und<br />

Gold bleibt ihr Erspartes nachhaltig gesund.<br />

bb-wertmetall.ch<br />

0041 62 892 48 48<br />

contact@bb-wertmetall.ch


16 ı<br />

PERSÖNLICH<br />

Sam Schwalm<br />

spielt Drums.<br />

Leidenschaftlich.<br />

Live und im Studio –<br />

für verschiedenste<br />

Bands und Projekte.<br />

Schon als kleiner Junge haben ihn die Drums in der<br />

Musik am meisten begeistert. Er hörte sich dieselben<br />

Songs 20 Mal hintereinander an und studierte<br />

darin die Drum-Parts. An der Zürcher Hochschule<br />

der Künste (ZHdK) schloss er später seinen Master<br />

in Pop Drums ab.<br />

Sam liebt gemeinsames Musikmachen und vor allem<br />

Beats und «Grooves» zu kreieren, bei denen sich die<br />

Leute gut fühlen. Für Sam ist der absolute «Groovemaster»<br />

Gott selbst, der alle Musik geschaffen hat und immer<br />

wieder neu kreiert. Nicht nur in der Musik bespricht er<br />

alles mit Gott. Für alle Situationen im Leben ist Jesus sein<br />

bester Freund. Neben dem Schlagzeugspielen schlägt sein<br />

Herz für die Berge, die er, wenn immer möglich, mit dem<br />

Mountainbike und den Skiern hinuntersaust.<br />

TV-RETRO Am TV schaue ich am liebsten …<br />

Die Serie «24». Zwei meiner liebsten Filme sind «Gladiator»<br />

und «Forrest Gump».<br />

Mobile-A Drei Smartphone-Apps, auf die ich nicht verzichten möchte:<br />

Apple Music / Google Maps / Podcasts<br />

Mouse-po Diese Website ist absolut besuchenswert:<br />

Es ist zwar keine Website, aber ich empfehle meinen Instagram-<br />

Account: samdrums_official, weil ... warum eigentlich nicht?<br />

Mouse-po Dieser Song läuft bei mir gerade rauf und runter:<br />

Das ganze Album von Anderson Paak.<br />

BOOK-HEA Dieses Buch hat mich nachhaltig inspiriert:<br />

Das Buch «When Heaven Invades Earth» von Bill Johnson.<br />

BOOK-HEA Wenn ich frustriert bin …<br />

... gehe ich in den Bike-Park oder laufe durch den Wald.<br />

COMMENTS Das habe ich von meinen Eltern über das Leben gelernt:<br />

Ich habe grossartige Eltern, die mir viel Gutes beigebracht haben.<br />

Zum Beispiel: «Ehrlich währt am längsten.»<br />

Glücklich macht mich ...<br />

... ein guter Gig mit guten Leuten. Eine Abfahrt im Tiefschnee an<br />

einem unberührten Hang in der Abendsonne. Eine Bergabfahrt<br />

mit dem Bike an einem warmen Sommerabend.<br />

User-sec Ich habe immer verheimlicht, dass …<br />

… ich als kleiner Junge im Dorfladen Süssigkeiten geklaut habe.


Interessantes<br />

für den Alltag<br />

WASSER SPAREN IN DER KÜCHE<br />

Waschen Sie Gemüse und Früchte in einer<br />

Schüssel statt unter laufendem Wasser.<br />

Das spart schon Wasser beim Waschen<br />

und dieses kann zum Giessen der Zimmer-<br />

pflanzen genutzt werden. powernewz.ch<br />

Im Alter<br />

fit bleiben<br />

Unsere Lebenserwartung steigt. Prof. Dr. med. Heike Bischoff-<br />

Ferrari – Lehrstuhlinhaberin für Geriatrie und Altersforschung<br />

an der Universität Zürich – gibt sechs wertvolle Tipps, wie wir<br />

den Alterungsprozess hinauszögern können:<br />

Ein «Ja» zum Leben haben<br />

Merkmale von Menschen, die gesund und aktiv älter werden,<br />

sind: Dankbarkeit, das Jetzt geniessen, soziale Kontakte bewusst<br />

gestalten, flexibel bleiben, Halt im Glauben haben.<br />

Bewegung ist erwünscht<br />

Treppen als Geschenk sehen, pro Tag mindestens 6000 Schritte<br />

gehen, ein aktives Leben führen.<br />

Gut und bewusst essen<br />

Geniessen Sie die Leichtkost aus der mediterranen Küche, die<br />

besonders gesund für den Herz-Kreislauf ist. Das bedeutet viel<br />

Gemüse und Früchte, Hülsenfrüchte und Olivenöl sowie wenig<br />

rotes Fleisch.<br />

Gedächtnisfunktion anregen<br />

Essen Sie eine Handvoll Beeren und Nüsse dreimal pro Woche,<br />

mehrmals pro Woche einen halbstündigen Spaziergang machen<br />

– am besten in Gesellschaft. Denn eine anregende Konversation<br />

regt die verschiedenen Gehirnareale aktiv an.<br />

Muskeln ernähren<br />

Ab 50 Jahren werden diese träge. Tägliche Eiweisse liefern den<br />

Baustein. Zu finden in Nüssen, Hülsenfrüchten, Molken, Hüttenkäse;<br />

ein Ei pro Tag.<br />

Die Kombination macht‛s aus<br />

Nur ein oben genannter Punkt reicht nicht, der Mix ist wichtig.<br />

swisslife.ch<br />

SCHUTZ VOR BETRÜGERN<br />

AN GELDAUTOMATEN<br />

Kriminelle nutzen gerne gut besuchte Geldautomaten,<br />

um durch Manipulation an Geld oder<br />

Kontendaten ranzukommen. Mit diesem Verhalten<br />

schützen sich misstrauische Kunden vor<br />

Abzockern:<br />

• verdecken Sie mit der Hand die Tastatur<br />

bei der PIN-Eingabe<br />

• achten Sie auf einen Mindestabstand<br />

zur nächstwartenden Person hinter Ihnen<br />

oder fordern Sie diesen deutlich ein<br />

• lassen Sie sich weder ablenken noch<br />

weglocken<br />

• gehen Sie nicht weg, wenn das Geld durch<br />

einen Fehler bereits abgebucht, aber nicht<br />

ausgezahlt wird. Ist der Automat direkt an der<br />

Bank oder Post, bitten Sie eine andere Person,<br />

Mitarbeitende<br />

für Hilfe zu holen.<br />

Wenn Sie allein<br />

sind, rufen Sie die<br />

Bank oder Post an,<br />

erst danach die Polizei.<br />

Vielleicht weiss<br />

die Firma schon, was<br />

mit dem Geldautomaten<br />

nicht stimmt.<br />

Eine gemeine Masche ist<br />

56<br />

Vor 56 Jahren wurde<br />

der weltweit erste<br />

Geldautomat in<br />

Betrieb genommen.<br />

mdr.de/geschichte<br />

«Skimming», was «abschöpfen»<br />

bedeutet. Ein Kartenlesegerät wird<br />

von den Betrügern direkt am Geldautomaten<br />

angebracht. Das kann zum Beispiel ein Aufsatz<br />

vor dem regulären Kartenschlitz sein oder gleich<br />

das ganze Zahlenfeld samt Karteneinzug. Auch<br />

Kameras, die unauffällig angebracht sind, können<br />

die PINs mitlesen. Alle Kontendaten werden<br />

dann zusammen auf eine leere Karte gezogen –<br />

und das fremde Konto geplündert.<br />

Fehlt der Sichtschutz rund um das Zahleneingabefeld,<br />

wirkt alles locker oder nicht richtig verbaut<br />

oder hat es Klebereste – seien Sie misstrauisch.<br />

Im Zweifel wechseln Sie den Automaten,<br />

denn es geht um Ihr Erspartes. Melden Sie es der<br />

Bankfiliale. An zahlreichen Supermarktkassen<br />

kann auch Bargeld bezogen werden.<br />

merkur.de<br />

Zahl des<br />

Monats


18 ı MUSIC LOFT<br />

DAS GANZE GESPRÄCH<br />

MIT MAX BEREND<br />

ALS VIDEO ANSCHAUEN ODER<br />

IN DEN PODCAST REINHÖREN<br />

musicloft.ch<br />

MAX BEREND<br />

Der Mensch will gesehen werden<br />

«Alle Menschen wollen gesehen und gehört werden.» Max Berend erzählt in seinen Songs<br />

Lebensgeschichten und verarbeitet Erlebnisse unverblümt und wunderschön ehrlich.<br />

Seine Musik klingt mal sanft und zart und dann wieder rau und direkt.<br />

In der MUSIC Loft stellen wir unseren Gästen in der Rubrik<br />

Persönlich immer wieder ein paar herausfordernde Fragen:<br />

mal philosophisch, mal spirituell – Fragen über Gott und<br />

die Welt.<br />

Hast du dir die Frage schon gestellt, ob es einen Gott gibt?<br />

Ja, das habe ich. Und meine Eltern gaben mir den Ansatz weiter:<br />

Geh Gott für dich suchen. So habe ich schon früh begonnen zu<br />

suchen, wo Gott ist. Für mich gibt es einen Gott, aber in jedem<br />

Menschen.<br />

In der Bibel lesen wir die Schöpfungsgeschichte. Wenn Gott die<br />

Menschen erschaffen hat, macht ihn das nun zum Egoisten?<br />

Ich fange mal an mit dem Thema Schöpfung. Es geht ja um die<br />

Kreation. Da sind wir auch wieder in Verbindung mit der Musik<br />

und der Kunst. Man kreiert etwas, man erschafft etwas. Und in<br />

diesem Sinn ist ein Erschaffen und etwas schöpfen immer ein<br />

egoistischer Prozess. Weil man sehr fest in sich selbst reingehen<br />

muss. Und man muss auch ausblenden, was andere oder<br />

die Welt darüber denken. Es geht darum, was ich erschaffen<br />

möchte. Ein gewisser Egoismus darf auch da sein, sonst kann<br />

man nicht kreieren und schöpfen. Wenn man die Schöpfungsgeschichte<br />

durchgeht, hat Gott eine Welt erschaffen nach seiner<br />

Vorstellung. Und jetzt kann man überlegen, ob das gut oder<br />

schlecht war. Ich glaube, für das Kreative oder das Schöpfen<br />

muss man einen gewissen Egoismus haben.<br />

Nächster Podcast<br />

erscheint am<br />

1. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

musicloft.ch<br />

«Wir träumen davon, dass Schweizer Musik noch mehr Menschen inspiriert.»<br />

Die MUSIC Loft ist ein Projekt von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz und fördert Schweizer Popmusik,<br />

in welcher sich Künstlerin, Künstler oder das Kunstwerk mit christlich-spirituellen<br />

Inhalten auseinandersetzen. Über die sozialen <strong>Medien</strong> teilt sie neue Schweizer Musik,<br />

Inspiration und spricht mit Künstlerinnen und Künstlern über Gott und die Welt.


MEDIENTIPP<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 19<br />

sehenswert – hörenswert<br />

IHR MEDIENTIPP IM<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

Haben Sie etwas entdeckt,<br />

das wir hier vorstellen sollten?<br />

Schreiben Sie uns<br />

an info@erf.ch<br />

LAUREN DAIGLE KEHRT ZURÜCK<br />

Album<br />

Jetzt hören / kaufen<br />

Website<br />

laurendaigle.com<br />

Fünf Jahre ist es schon her, seitdem Lauren Daigle ein Album veröffentlicht<br />

hat. Um so mehr freuen sich jetzt ihre Fans auf die neu erschienene<br />

Produktion «Lauren Daigle».<br />

Die US-amerikanische Künstlerin macht christliche Popmusik. Aufgewachsen<br />

im Bundesstaat Louisiana hat sie schon in jungen Jahren das<br />

Singen für sich entdeckt. Im Jahr 2015 brachte die Sängerin ihr Debüt-<br />

Album «How Can It Be» raus. Bereits ihr erstes Album ist bei den Hörenden<br />

so beliebt gewesen, dass sie eine Platin-Auszeichnung erhielt. Ihr<br />

drittes Album «Look Up Child» ist mit dem Lied «You Say» nicht nur in<br />

den christlichen, sondern auch in säkularen Kreisen sehr gut angekommen<br />

und hat Lauren Daigle viele Auszeichnungen gebracht.<br />

Nun ist Daigle mit einem neuen Album am Start. Mit ihrer bereits im<br />

März <strong>2023</strong> erschienenen Single «Thank God I Do» öffnet sie ein neues,<br />

kreatives Kapitel in ihrer Karriere. Sie präsentiert ihre facettenreiche<br />

Persönlichkeit unterstrichen von ihrer kraftvollen Stimme. Der erste Teil<br />

ihres Albums ist am 12. Mai erschienen. Zehn weitere Songs sind von der<br />

Künstlerin bestätigt und sollten im Verlauf dieses Jahres noch veröffentlicht<br />

werden.<br />

RADIO LIFE CHANNEL UND<br />

MUSIC LOFT AUF SPOTIFY ENTDECKEN<br />

Radio Life Channel, der hauseigene Radiosender von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>,<br />

begleitet seine Hörerschaft mit inspirierenden Beiträgen, Talks<br />

und News durch den Tag. Doch stellt die Musikredaktion neben<br />

dem Musikprogramm auch Playlists auf Spotify zusammen. Von<br />

Dancemusic über Gospel, Country, Soul, Chillout, Pop, Worship<br />

bis zu Weihnachten findet man verschiedene Tracklists, welche<br />

regelmässig aktualisiert werden. Passend zum Sommer hat das<br />

Musikredaktions-Team von Radio Life Channel ihre sommerliche<br />

Playlist «summer.» wieder aufpoliert und aktualisiert. Diese Liste<br />

ist gefüllt mit frischen und coolen Songs, welche das perfekte<br />

Sommer-Ambiente hervorrufen.<br />

Neben Radio Life Channel erstellt auch die MUSIC Loft Playlists<br />

für ihre Konsumentinnen und Konsumenten. Die Musikförderung<br />

von Schweizer Musik geschieht hier nicht nur auf den sozialen<br />

<strong>Medien</strong>, sondern auch auf Spotify. Jeden Freitag wird ihre<br />

Tracklist «Swiss Release Radar» mit neu erschienenen Liedern<br />

ergänzt. So kann man jede Woche neue talentierte Musikschaffende<br />

aus der Schweiz entdecken.<br />

Jetzt Playlist streamen<br />

Jetzt Playlist streamen<br />

Websites<br />

lifechannel.ch/musik/spotify<br />

music-loft.ch/schweizer-spotify-playlisten


20 ı LESETIPP<br />

Lesetipp<br />

MARTIN SCHLESKE<br />

Werk|Zeuge<br />

In Resonanz mit Gott | 365 Fragmente<br />

book-ope<br />

TOP-<br />

TIPP<br />

Martin Schleske ist Geigenbaumeister. Viele sagen, dass seine Instrumente zu den besten der<br />

Welt gehören. Und das ist sein Anspruch: in allem, was er tut, die Tiefe der Möglichkeiten bis an<br />

die Grenzen des Machbaren auszuloten. Er fährt Hunderte von Kilometern, um irgendwo in den<br />

Alpen das Holz auszuwählen, aus dem er eine Geige bauen möchte.<br />

In seiner Werkstatt hat Schleske eine Kapelle eingerichtet. Hier werden von ihm die fertigen<br />

Geigen ausprobiert. Aber er zieht sich auch mehrmals täglich zum Gebet in diesen Raum zurück.<br />

Dort hat er auch sein neues Buch geschrieben: In seinen 365 Texten geht es um die Freude an<br />

einem intensiv erlebten Glauben, um Resonanzerfahrungen mit dem Geheimnis Gottes. Er<br />

schreibt dabei nicht in der Sprache des Theologen, sondern in der des Künstlers.<br />

Ein haltbarer Einband und ein edles Dünndruckpapier machen dieses Buch zu einem Kleinod.<br />

Einem Lebensbegleiter im besten Sinne.<br />

bene! Verlag · ISBN 978-3-96340-240-1 · 640 Seiten · ~ CHF 35.50<br />

JÜRG ALEAN, PAUL FELBER<br />

WASSERWANDERUNGEN<br />

17 Routen durch<br />

das Wasserschloss Schweiz<br />

Wanderland Schweiz – ein Wasser-Wunderland!<br />

Stärker als jede andere Naturkraft<br />

gestaltet Wasser das Relief der<br />

Schweiz. In diesem Buch vereinen sich<br />

17 Wanderungen entlang von Flüssen und<br />

Bächen, Quellen und Wasserfällen, zu<br />

eisigen Grotten, monumentalen Stauseen<br />

oder einfach zu einladenden Badeseen.<br />

Auf den Wandervorschlägen werden nicht<br />

nur zahlreiche Naturphänomene bestaunt,<br />

sondern auch bemerkenswerte<br />

Werke der Wasserbaukunst erklärt. Und<br />

natürlich gibt es immer wieder Gelegenheiten<br />

für einen Sprung ins erfrischende<br />

Nass. Mit Hintergrundinformationen,<br />

Karten und genauen Wegbeschreibungen.<br />

Haupt Verlag<br />

ISBN 978-3-258-08310-0<br />

224 Seiten · ~ CHF 30.40<br />

ANE MULLIGAN<br />

ZART WIE BLÜTEN,<br />

STARK WIE STAHL<br />

Die Frauen von Rivers End<br />

1929: Der Börsencrash führt im ländlichen<br />

South Georgia zu entbehrungsreichen<br />

Zeiten und die Witwe Maggie<br />

Parker kämpft sich als berufstätige Frau<br />

und Mutter eines siebenjährigen Sohnes<br />

durchs Leben. Schon lange ist sie ihrem<br />

habsüchtigen Schwiegervater ein Dorn im<br />

Auge, denn er hat es auf den Lebensmittelladen<br />

abgesehen, den ihr Mann ihr<br />

hinterlassen hat. Doch er hat nicht mit<br />

Maggies Kampfgeist gerechnet! Gemeinsam<br />

mit ihrer Schwester und drei weiteren<br />

Freundinnen findet Maggie immer<br />

wieder Wege durch die Wirtschaftskrise<br />

hindurch und entdeckt: Mit Gott und den<br />

richtigen Freundinnen an der Seite kann<br />

man alles schaffen!<br />

Brunnen-Verlag<br />

ISBN 978-3-7655-2146-1<br />

352 Seiten · ~ CHF 26.50<br />

MEINRAD WALTER<br />

DENN ER HAT SEINEN ENGELN<br />

BEFOHLEN ÜBER DIR<br />

Meisterwerke geistlicher Chormusik<br />

Chormusik verbindet viele Menschen, ob<br />

sie nun singen oder hören, spielen oder<br />

dirigieren. Meinrad Walter stellt Meisterwerke<br />

geistlicher Chormusik vor und gibt<br />

einen spannenden Einblick in die Entstehung<br />

und Bedeutung der Texte und<br />

Kompositionen. Das reich bebilderte Buch<br />

lädt ein zum Nachdenken und Betrachten<br />

– und auf der eingelegten CD zu einem<br />

vielstimmigen «Konzert» mit den<br />

besprochenen Werken, eingespielt von<br />

hervorragenden Solisten und Chören,<br />

Dirigenten und Orchestern.<br />

Verlag Am Eschbach / Carus-Verlage<br />

ISBN 978-3-98700-027-0<br />

96 Seiten · ~ CHF 30.50


SERIE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 21<br />

Gott ist … nicht in Eile<br />

VON DÄN ZELTNER<br />

Letztes Jahr hatten wir als Familie das Privileg, ein dreimonatiges Sabbatical in den USA verbringen<br />

zu dürfen. Bei einer lockeren Unterhaltung mit einem befreundeten Pastor traf mich folgende Aussage<br />

mitten ins Herz: «Gott ist nicht in Eile, deshalb sind wir es auch nicht.» Es war ein beiläufiger Satz,<br />

der aber in meiner Seele auf dermassen viel Resonanz gestossen ist, dass dadurch meine letzten neun<br />

Monate von einer ungewohnten inneren Ruhe und Genugtuung geprägt waren.<br />

Grundsätzlich lebe und liebe ich ein intensives Leben. Zuhause<br />

halten mich sechs Kinder auf Trab und natürlich<br />

bringt mich auch meine Frau ab und zu auf die Palme. Als<br />

Gemeindeleiter von Equippers, einer Freikirche mit mittlerweile<br />

drei Standorten, warten auf mich regelmässig mehr<br />

Aufgaben als ich eigentlich erledigen kann. Und wären da<br />

nicht noch meine musikalischen Projekte und Engagements,<br />

die mich insbesondere an den Wochenenden vereinnahmen,<br />

dann könnte es mir schon fast langweilig werden. Eine<br />

Entschleunigung meines Lebens war bis anhin für mich<br />

kein Thema. Schliesslich liebe ich das, was ich tue, und als<br />

Macher-Typ tanke ich Energie, wenn es etwas zu erledigen<br />

und zu erreichen gibt. Aber meine Familie, meine Team-<br />

Kollegen und meine Freunde haben die letzten Jahre einen<br />

hohen Zoll für meinen Eifer bezahlt. Nicht selten habe ich<br />

mich selbst überschätzt und war dann dringend auf die aufopfernde<br />

Hilfeleistung meines Umfelds angewiesen. Irgendwie<br />

war ich innerlich immer unter Zugzwang und setzte<br />

damit auch meine Mitmenschen unter Druck.<br />

Umso mehr fasziniert mich momentan der Bibelvers aus<br />

2. Mose 34,6, wo Gott sich selbst vorstellt, als er bei seinem<br />

Diener Mose vorüberschreitet: «Ich bin der HERR, der barmherzige<br />

und gnädige Gott. Meine Geduld ist gross, meine Liebe<br />

und Treue kennen kein Ende.»<br />

Gott scheint nicht unter Druck zu sein,<br />

wenn wir Menschen versagen – er ist<br />

geduldig. Er muss auf Unvorhergesehenes<br />

nicht sofort reagieren, um sich<br />

sicher zu fühlen – seine Liebe und Treue<br />

kennen kein Ende. Für Gott gibt es keine<br />

verpassten Chancen – ein Wort von ihm<br />

schafft sofort wieder eine verheissungsvolle<br />

WEITERLESEN<br />

MEHR ÜBER DEN AUTOR<br />

danzeltner.ch<br />

Ausgangslage. Er lässt sich nicht durch Situationen<br />

oder Erwartungen aus der Ruhe bringen – er ist souverän.<br />

Einzig im Gleichnis vom verlorenen Sohn lesen wir, dass<br />

Gott doch ins Rennen kommen kann. Denn Lukas 15,20 erwähnt,<br />

dass der geduldig wartendende Vater seinem heimkehrenden<br />

Sohn entgegenrannte, als sich dieser von Weitem<br />

blicken liess. Im jüdischen Kontext ist ein rennender Vater<br />

eine Art Entwürdigung der patriarchischen Vaterfigur. Aber<br />

die unaufhaltsame Liebe selbst scheint dieser triftige Grund<br />

zu sein, dass er seinem Sohn entgegeneilt und es nicht erwarten<br />

kann, ihn wieder in seine Arme zu schliessen.<br />

Während unserem Sabbatical durfte ich erleben, wie Gott<br />

alles in Bewegung setzte, damit ich zur Ruhe kam. Sein Ziel<br />

ist es, uns möglichst schnell bei sich zu haben. Dafür lohnt<br />

es sich, täglich Vollgas zu geben. Alles andere ist nicht so<br />

dringend. Also, worauf wartest du noch?<br />

SERIE «GOTT IST ...»<br />

Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />

die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />

Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />

Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />

Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />

xxxxxxx<br />

USER ZUR PERSON<br />

Lieblingsmensch von Oana, Oberhäuptling<br />

von sechs kleinen Zeltnerleins, Tonangeber<br />

und Zusammentrommler bei Equippers<br />

(equippers.ch), Wahlzürcher aus Bern,<br />

Pistazien-Liebhaber und bekennender<br />

Warmduscher.


22 ı<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

SCHWERPUNKTTHEMA<br />

MUSIK<br />

ALLE BEITRÄGE SIND ONLINE ABRUFBAR.<br />

erf-medien.ch/musik<br />

Musik bewegt schon seit jeher Menschen. Dank<br />

ihrer positiven Auswirkungen auf Körper, Geist und<br />

Seele wird sie in ganz unterschiedlichen therapeutischen<br />

Kontexten eingesetzt. Wir zeigen auf, was<br />

Musik alles bewirkt, beleuchten den Zusammenhang<br />

von Musik und Spiritualität und werfen einen<br />

Blick in die Geschichte der Kirchenmusik. Und wie<br />

immer spielen wir natürlich auch ganz viele grossartige<br />

Songs und stellen euch neue Musik vor.<br />

20. <strong>Juni</strong> | 20.00 Uhr<br />

TALK |<br />

CLAUDIA DAHINDEN:<br />

SCHRIFTSTELLERIN MIT<br />

VISION UND GROSSEM <strong>ERF</strong>OLG<br />

Mit über 40 Jahren stellte sich Claudia Dahinden die Frage, ob sie sich der<br />

Schriftstellerei widmen sollte. Es folgten Jahre der Vorbereitung, des Studiums<br />

und des Ausprobierens. Zehn Jahre später veröffentlichte Claudia Dahinden<br />

ihren ersten historischen Roman «Die Uhrmacherin» und landete damit<br />

auf Platz 1 der Schweizer Beststeller-Liste.<br />

MUSIC LOFT |<br />

EMO JOHNSON –<br />

SICH GUTES TUN<br />

link.erf-medien.ch/K65fGK<br />

MIT DINKELBROT<br />

Der Ostschweizer Singer-Songwriter Emo Johnson hat den Schritt zur Solokarriere<br />

gewagt. Er veröffentlicht seine ersten beiden Singles 2022. Der Pastor<br />

und Musiker gibt im Gespräch Einblicke in seine kreativen Prozesse, weshalb<br />

er begonnen hat, Brote zu backen, und wieso er in seinem Leben auch<br />

immer wieder Vorwürfe an Gott macht.<br />

link.erf-medien.ch/5jsysf<br />

TALK |<br />

WERNER ALDER –<br />

LEIDENSCHAFT UND LEBENSINHALT<br />

Ein Holzkasten mit 125 Drähten bespannt<br />

macht noch keinen Sinn. Erst in<br />

die richtige Tonlage gestimmt, erklingen<br />

Melodien, die mehrstimmig und<br />

fein metallisch tönen. Werner Alder,<br />

passionierter Hackbrettbauer, baut und<br />

perfektioniert Hackbretter und spielt<br />

sie auch. Als Teil der Alder-Dynastie<br />

hat er die Appenzeller Volksmusik im<br />

Blut. Und trotzdem bleibt er nicht im<br />

Brauchtum und der Tradition stecken.<br />

Ein Gespräch über seine<br />

Leiden schaft und das Leben<br />

neben dem Hackbrett-Bau.


RADIO LIFE CHANNEL<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 23<br />

link.erf-medien.ch/6xXa1h<br />

TALK |<br />

MELANCHOLIE –<br />

SEHNSUCHT, SCHMERZ<br />

UND REICHTUM ZUGLEICH<br />

Melancholie ist bittersüss. Irgendwie traurig, irgendwie schmerzhaft,<br />

irgendwie sehnsüchtig. Aber sie kann auch inspirierend sein! So erlebt es<br />

zum Beispiel die Singer-Songwriterin Rahel Studer, die nicht nur in ihrer<br />

Musik der Melancholie bewusst Raum gibt. Melancholie verbindet sie mit<br />

einer oft geheimnisvollen, nicht genau benennbaren Sehnsucht. Mit der<br />

Suche nach dem Guten und Schönen. Im Gespräch mit Michelle Boss erzählt<br />

sie, wie es ihr gelingt, schmerzhafte Gefühle auszuhalten, warum sie<br />

melancholische Musik so liebt und wieso sie dunklen Tälern auf keinen<br />

Fall ausweichen möchte.<br />

US EM LÄBE |<br />

MELODIEN IN DER<br />

link.erf-medien.ch/99qRQG<br />

LEEREN KIRCHE<br />

link.erf-medien.ch/flVC4k<br />

TALK |<br />

STEPHAN GERMANN:<br />

WENN DER GLAUBE<br />

SICH VERÄNDERT<br />

Stephan Germann brachte in seiner<br />

Jugend als Rapper «Stego» seine<br />

christlichen Überzeugungen mit eigenen<br />

Songs und unzähligen Konzerten<br />

auf kirchliche Bühnen. Doch sein Gottesbild<br />

bröckelte, die Zweifel an seinen<br />

Überzeugungen wurden lauter in ihm.<br />

Diesen Fragen und Zweifeln ging er auf<br />

den Grund. Was bleibt heute<br />

von seinem christlichen<br />

Glauben übrig?<br />

Manchmal, wenn ich mich auf dem Nachhauseweg befinde oder durch das<br />

Quartier spaziere, schleiche ich in die Kirche. Zuvorderst im Kirchenraum<br />

steht ein Klavier. Ich stelle von Anfang an meinen linken Fuss auf das<br />

Dämpfer pedal: Ich will so leise wie möglich sein. Es tönt so schön, dieses<br />

Klavier. Ich spiele drauflos, improvisiere. So sind wir in der Kirche: ich, Gott,<br />

das Klavier und die Musik. Kürzlich war ich sehr frustriert und enttäuscht.<br />

Ich spielte deshalb wieder mal Klavier in der Kirche – und nachher ging es<br />

mir um so vieles besser.<br />

link.erf-medien.ch/w9NOgK<br />

QR-CODES<br />

Die Sendungen und Beiträge auf dieser Doppelseite<br />

können Sie ganz einfach via QR-Code aufrufen:<br />

Fokussieren Sie die Kamera Ihres Handys auf den Code,<br />

danach lässt sich die Website auf einen Klick öffnen.<br />

Alternativ sind Direktlinks zum Eintippen angegeben.<br />

US EM LÄBE |<br />

ICH BIN EIN MENSCH IM WERDEN<br />

Wie umgehen mit den eigenen, vergangenen<br />

Projekten? Wie findet man – bei<br />

allem, was man heute anders machen<br />

würde – zu einem gesund-stolzen Blick<br />

auf das eigene Lebens-Portfolio? Der<br />

Ansatz eines Freundes verhilft Tamara<br />

Boppart dazu, liebevoll zurück<br />

zu blicken und sich als Mensch<br />

im Werden zu verstehen.


26 24 ı RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />

POSITIVE MUSIK. TIEFGRÜNDIGE TALKS.<br />

NEWS AUS KIRCHE UND GESELLSCHAFT.<br />

Radio Life Channel ist das erste christliche Radio der<br />

Schweiz und sendet rund um die Uhr. Das Programm<br />

bietet sympathische Begleitung durch den Tag und<br />

fundierte Antworten auf Glaubens- und Lebensfragen.<br />

<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />

RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />

Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />

Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />

wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />

hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />

PROGRAMM<br />

bis 05 Life Channel «Music Nonstop»<br />

06 – 11 Life Channel «Der Morgen» (Mo – Fr)<br />

10 – 11 Life Channel «Sonntagspredigt» (So)<br />

12 Life Channel «Info am Mittag» (Mo – Fr)<br />

13 - 16 Life Channel «Music Nonstop»<br />

16 - 17 Life Channel «Vorabend» (Mo – Fr)<br />

17 / 18 Life Channel «Info am Abend» (Mo – Fr)<br />

20 – 21 Life Channel «Talk» (Mo – Sa)<br />

20 – 21 Life Channel «Sonntagspredigt» (So)<br />

ab 21 Life Channel «Music Nonstop»<br />

24 Life Channel «Sonntagspredigt» (So)<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

lifechannel.ch/programm<br />

PROGRAMM<br />

05.45 Bibel heute<br />

06 Aufgeweckt<br />

10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />

10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />

15 Lesezeichen<br />

19 Bibel heute<br />

19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />

21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />

21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

NEWSLETTER<br />

Immer auf dem Laufenden<br />

mit dem wöchentlichen<br />

Themen-Newsletter oder dem<br />

monatlichen Musik-Newsletter:<br />

lifechannel.ch/newsletter<br />

MOBILE-A RADIO<br />

PROGRAMM<br />

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Kostenlos das monatliche<br />

Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />

PDF-Dokument herunterladen<br />

oder monatlich gedruckt per Post<br />

bzw. als E-Mail abonnieren:<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

EMPFANG<br />

EMPFANG<br />

So empfangen Sie Radio Life Channel<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet lifechannel.ch<br />

- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />

So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet radio-erf-plus.ch<br />

- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />

Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong><br />

Musik weckt Emotionen<br />

in einer Sprache, die<br />

jeder versteht. Sie<br />

verbindet Menschen<br />

auf der ganzen Welt.<br />

Simon Müller<br />

Co-Leiter Radio Life Channel /<br />

Head of Music<br />

Die Musik erschöpft<br />

sich aus unendlicher<br />

Kreativität und<br />

erfindet sich<br />

immer wieder neu.<br />

Janine Wassmer<br />

Stv. Head of Music<br />

SOLANGE SICH DIE ERDE DREHT, WIRD ES NEUE MUSIK GEBEN!<br />

Wie kommt die Musik ins Radio?<br />

VON MARNIE HUX-EBERMANN IM INTERVIEW MIT SIMON MÜLLER UND JANINE WASSMER<br />

Um für Radio Life Channel die richtige Musik auszuwählen, braucht es vor allem eins: Leidenschaft<br />

für die Musik! Die beiden Musikverantwortlichen bei Radio Life Channel lieben und geniessen die Vielfalt<br />

und die Möglichkeiten der Musik und sind immer wieder auf der Suche nach neuen Künstlerinnen<br />

und Künstlern und guter Musik.<br />

Radio Life Channel sendet christlich spirituelle, «positive»<br />

Musik – ausgewählt durch euch, die Musikredaktion. Wie<br />

und wo findet ihr immer wieder neue Musik, die gut auf<br />

unseren Sender passt?<br />

Simon: Vor noch nicht allzu langer Zeit gab es vor allem<br />

den christlichen Musikmarkt der USA mit der sogenannten<br />

Christian Contemporary Music, über dessen Plattformen<br />

wir jeweils zu neuer Musik kamen. Und Labels<br />

haben uns sehr häufig unaufgefordert ihre neuste Musik<br />

zugesendet. Zum Teil ist das auch heute noch so, dass uns<br />

Labels und Künstler/innen ihre Songs zukommen lassen.<br />

Aber heute kommt man hauptsächlich über ganz andere<br />

Plattformen und Quellen zu neuer Musik.<br />

Janine: In den letzten Jahren hat sich dieser Markt rasant<br />

entwickelt. Neue Künstler/innen und deren Musik findet<br />

man unterdessen auf deren Accounts auf Instagram,<br />

Spotify und verschiedenen anderen, denen wir folgen.<br />

Künstler/innen stellen wiederum andere vor und verweisen<br />

auf Neues. Wir folgen vielen Musiker/innen, hören die<br />

Releases und erhalten zudem über entsprechende Plattformen<br />

neue Inspirationen, Ideen und neue Musik für<br />

unseren Sender. Aus diesem unerschöpflichen Meer aus<br />

Musik wählen wir für uns passende Songs.<br />

Wie ist der Weg von der gewählten Musik zum Senden auf<br />

Radio Life Channel?<br />

Janine: Als erstes hören wir ganz viel Musik und verteilen<br />

passende Songs auf unsere rund 20 Playlists. Jeweils<br />

freitags kommen die neuen Songs hinzu. Die Lieder, die<br />

besonders gut zu Radio Life Channel passen, kommen auf<br />

eine Warteliste. Alle zwei Wochen bestimmen wir dann,<br />

welche drei bis vier Songs in die Radio Life Channel Playlist<br />

kommen.<br />

Simon: Es sind ungefähr 700 verschiedene Songs, aus<br />

denen jeweils die Playlists fürs Radio erstellt werden.<br />

Einige Songs werden häufiger gespielt als andere. Das ist<br />

Absicht, denn wir bauen gezielt «Hits» auf. Viele Songs<br />

sind aber nur ein bis zwei Mal pro Woche zu hören. Diese<br />

Songs sind für das «Zuhause»-Gefühl der Hörerinnen<br />

und Hörer verantwortlich. Alles, was nicht sehr gut ins<br />

Musikprogramm bei Radio Life Channel passt, aber neu<br />

und absolut hörenswert ist, wandert in eine der vielen<br />

Radio Life Channel Spotify-Playlists. Da ist für jede und<br />

jeden etwas dabei!<br />

Hier ins Radioprogramm<br />

von Life Channel reinhören<br />

lifechannel.ch/webradio.html<br />

Jetzt reinhören:<br />

Ausgewählte Musik auf<br />

unseren Spotify-Playlists<br />

von Radio Life Channel


Gewinne einen Einblick in<br />

die Arbeit von Feuerwehr,<br />

Sanität und Polizei.<br />

Bluelightcamp <strong>2023</strong><br />

Sperrzone? Nicht bei uns.<br />

Jahrgang 2010-2006<br />

Kanton Zürich für Jugendliche mit<br />

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PORTRÄT<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 27<br />

JENS BÖTTCHER – DER SANFTE PUNKER<br />

Ich bin Oberflächlichkeitsallergiker<br />

VON TOBIAS GRIMM<br />

Scheidung, Herzinfarkt, Lebenskrise: Jens Böttcher trotzt<br />

den Stürmen des Lebens und wird zum rebellischen Hoffnungsträger.<br />

Er singt und schreibt über das Leben als<br />

spirituelle Reise, die Abenteuer des Menschseins, über die<br />

Triumphe und Tragödien und darin immer über die Liebe.<br />

Er ist ein Punker, der sanfter kaum sein könnte.<br />

Jens Böttcher lässt sich nicht in Schubladen stecken. «Ich<br />

bin nicht ganz normal. Finde das aber ganz normal – weil ich<br />

glaube, dass keiner von uns normal ist», sagt der Hamburger<br />

Schriftsteller und Musiker, rückt seinen Hut zurecht und<br />

zündet sich eine Zigarette an. Ausgebeulter Mantel, vernarbtes<br />

Gesicht. Sein Blick schweift über den kleinen Teich<br />

vor der Mühle Hunziken, dem legendären Kulturlokal an<br />

der Aare in Rubigen, wo gleich die TV-Aufzeichnung startet.<br />

Wasser, ein passendes Element für den Lebenskünstler, der<br />

sich nur schwer fassen lässt. Er gibt sich nicht mit der Oberfläche<br />

des Lebens zufrieden, taucht gerne tief in seelengrosse<br />

Themen ein.<br />

Ich bin ein gefundener Suchender<br />

«Ich muss richtig auf die Nase fallen, um Dinge wirklich<br />

zu kapieren», sagt Böttcher, der in seinem Leben schon<br />

oft am Boden war. Pleiten, Krisen und Dramen reihen sich<br />

aneinander: «Ich konnte mich beim Sterben beobachten.»<br />

Mit sanfter Stimme erzählt er von einem Erlebnis, das ihm<br />

die Endlichkeit des Seins aufzeigte. Ein Herzinfarkt. Es sei<br />

aber vielmehr ein Seeleninfarkt gewesen. Bis der Notarzt<br />

kam, verging die längste Dreiviertelstunde seines Lebens,<br />

erzählt Böttcher: «Es klingt absurd, aber: Abgesehen von<br />

diesem höllischen Schmerz war das einer der grossartigsten<br />

Tage meines Lebens. Seit diesem Moment habe ich keine<br />

Furcht mehr, was nach dem Tod kommen wird. Ich habe<br />

gespürt, was hinter dem Leben existiert – diese Energie war<br />

wundervoll und grossartig.» Dieses Erlebnis löste in ihm<br />

Demut, Frieden und Gewissheit aus.<br />

Vom Schulabbrecher zum Punkpoeten<br />

Böttcher ist ein Nonkonformist, seine Jugend wild. Kurz vor<br />

dem Abschluss bricht er die Schule ab und will Punk sein.<br />

Die Aussenseiterrolle – ein einkalkuliertes Risiko. «Auch Jesus<br />

war ein Punk. Ein liebevoller Rebell», sagt Böttcher und<br />

lacht verschmitzt. Punk ist für Böttcher mehr als Musik, es<br />

wird zum Lebensstil. Als er auf seiner Gitarre drei Akkorde<br />

spielen konnte, dachte er: Das reicht erst mal. So gründet er<br />

seine erste Band, schreibt Songs, spielt Konzerte. Punk ist<br />

für ihn eine Ode ans Echtsein: «Vielleicht macht mich das<br />

zum Punk: dass ich Dinge einfach tue, abseits der Perfektion.<br />

Aber durchtränkt von Liebe, Hoffnung und Humor.»<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/QzHWRG<br />

Wir lernen nur durch Lieben und Leiden<br />

Das schrieb einst der persische Poet Rumi. Für Jens Böttcher<br />

steckt darin eine tiefe Wahrheit: «In diesem Lernen dürfen<br />

wir uns selbst finden – und somit auch zu einer Beziehung<br />

zum Himmlischen, zum Göttlichen. Zu dem, was viel grösser<br />

ist als wir.» Und so singt und schreibt der Lebenskünstler<br />

für die Sensiblen, die Nachdenklichen und die Sehnsüchtigen.<br />

Er versucht, der Sehnsucht Töne zu geben, Worte zu finden<br />

für etwas, das eigentlich nur in der tiefen Stille klingt.


28 ı<br />

FENSTER ZUM SONNTAG<br />

SA, 3. JUNI | 16.40 UHR<br />

SA, 3. JUNI | 18.30 UHR<br />

SO, 4. JUNI | 12.55 UHR *<br />

SO, 4. JUNI | 17.45 UHR<br />

SA, 10. JUNI | 16.40 UHR<br />

SA, 10. JUNI | 18.30 UHR<br />

SO, 11. JUNI | 12.15 UHR *<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

BEZIEHUNGSKILLER ANGST<br />

Seit Susanna Aerne Scheidungskind wurde, hat sie<br />

Verlust ängste. Als sie einen geliebten Job aufgeben muss,<br />

wird sie emotional so stark getriggert, dass sie in eine<br />

schwere Krise stürzt.<br />

«Angst treibt das Leben aus, sie lässt uns in Abhängigkeiten<br />

begeben und uns verlieren.» Susanna Aerne kennt<br />

Verlustängste, seit sie zum Scheidungskind wurde. Die<br />

negativen Gefühle von damals brechen wieder auf, als sie<br />

einen geliebten Job aufgibt. «Tiefe Traurigkeit überkam<br />

mich, die Seele war erschüttert.» Danach wagt sie einen<br />

Neuanfang und macht sich als ganzheitlich systemische<br />

(Beziehungs-)Beraterin selbstständig.<br />

MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />

SPITALSCHIFF – OPERIEREN AUF SEE<br />

In Westafrika haben 9 von 10 Personen keinen Zugang zu<br />

chirurgischen Eingriffen. Es hat zu wenig Spitäler und die<br />

wenigsten können sich eine Operation leisten.<br />

Auf dem Spitalschiff «Global Mercy» erhalten Kinder und<br />

Erwachsene Hilfe, die sonst ohne Lebensperspektive<br />

wären. Sie werden kostenlos operiert und bekommen so<br />

die Chance, ihr Leben wieder selbständig und mit neuer<br />

Würde anzugehen. Fachchirurgen, Pflege- und Schiffspersonal<br />

arbeiten ohne Entgelt zwischen einem Monat<br />

und mehreren Jahren auf dem Schiff.<br />

ZUM THEMA<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

PATRICIA KELLY –<br />

VOM KRANKENBETT ZURÜCK AUF DIE WELTBÜHNE<br />

«Wenn sich das so weiterentwickelt, werden Sie mit 30<br />

von Kopf bis Fuss gelähmt sein, im Rollstuhl sitzen und<br />

nie Kinder bekommen.» Die Worte des Neurologen gingen<br />

der 23-Jährigen durch Mark und Bein.<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/rarfgM<br />

Die Kelly Family war auf dem Höhepunkt ihres weltweiten<br />

Erfolgs, als die begnadete Singer-Songwriterin plötzlich<br />

schwerwiegende Lähmungserscheinungen verspürte.<br />

Monatelang ans Bett gebunden fragte sie sich: «Was habe<br />

ich falsch gemacht? Wo geht die Reise hin? Liebt mich<br />

Gott eigentlich?» Die Rückenmarkentzündung war nicht<br />

der einzige Kampf in Patricia Kellys Leben. Heute ist sie<br />

gesund, verheiratet und Mutter von zwei Söhnen.<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />

Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.


FENSTER ZUM SONNTAG<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 29<br />

DIE<br />

SENDUNGEN<br />

SA, 17. JUNI | 16.40 UHR<br />

SA, 17. JUNI | 18.30 UHR<br />

SO, 18. JUNI | 10.25 UHR *<br />

SO, 18. JUNI | 17.45 UHR<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

EINE WILDE GRÜNDERSTORY<br />

Karl Müller und Claudio Minder führen heute 200 Mitarbeitende.<br />

Doch Chaos-Management, dubiose Geschäftspartner<br />

und familieninterne Konkurrenz führten einst<br />

fast zum Konkurs.<br />

Die «Schuhmacher» Karl Müller und Claudio Müller erleben<br />

nach einem harzigen Start schier explosionsartigen<br />

Erfolg. Aber mit ihm kommen auch Chaos-Management,<br />

Überforderung, unzufriedene Mitarbeiter und zuweilen<br />

dubiose Geschäftsangebote in Stripclubs oder Karaokebars.<br />

Das noch junge Unternehmen «Joya Schuhe» steht kurz<br />

vor dem Konkurs. Doch die Gründer geben nicht auf und<br />

wagen den mühsamen Neuaufbau.<br />

SA, 24. JUNI | 16.40 UHR<br />

SA, 24. JUNI | 18.30 UHR<br />

SO, 25. JUNI | 17.45 UHR<br />

MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />

FRISCHER WIND IN ALTEN MAUERN<br />

SIND KURZ NACH<br />

DER AUSSTRAHLUNG<br />

ONLINE ABRUFBAR<br />

fensterzumsonntagtalk.ch<br />

Es birgt eine gewisse Faszination, wenn Althergebrachtes<br />

auf Neues trifft, wenn Tradition und Moderne sich küssen<br />

oder wenn Räumen, die einst eine andere Funktion hatten,<br />

neues Leben eingehaucht wird.<br />

Gottesdienste in Kinos, Kirchen mit Skateboard-Parks,<br />

Lightshows an alten Mauern oder die Neunutzung von<br />

Klosteranlagen: Wir machen uns auf die Suche nach<br />

alten Mauern, an denen Neues entstanden ist. Doch was<br />

wären die Räume ohne die Menschen, die in den sie<br />

umgebenden Mauern wohnen resp. dort ihre unkonventionellen<br />

Visionen umsetzen? Es sind schlussendlich sie,<br />

die den frischen Wind bringen und den Ort lebendig<br />

machen.<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

MEIN KIND STARB BEIM AUTOUNFALL<br />

Im Sommer 2014 ist Arne Kopfermann mit seiner Familie<br />

im Auto unterwegs zu einem Freizeitpark. Beim Abbiegen<br />

übersieht er ein entgegenkommendes Taxi – von einem<br />

Moment auf den andern ist nichts mehr so, wie es war.<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/bQ6hfN<br />

«Zehn Tage bangten wir auf der Intensivstation um<br />

Saras Leben. Der Kampf ging verloren. In einem Moment<br />

der Unachtsamkeit wurde meine Tochter kurz vor ihrem<br />

elften Geburtstag aus dem Leben gerissen. – Ich habe<br />

mich entschieden, meiner Trauer in die Augen zu sehen<br />

und sie nicht zu unterdrücken», erzählt der Autor und<br />

Songwriter Arne Kopfermann und beginnt, die Geschehnisse<br />

in Form von Liedern und Büchern zu verarbeiten.<br />

Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />

*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.


30 ı<br />

FINANZEN<br />

ZUVERSICHT<br />

Es gibt viele Gründe, zuversichtlich zu sein<br />

VON SIMON LEEMANN<br />

Heute, gegen Ende April, schreibe ich den Text für die Finanzseite im <strong>Juni</strong>-<strong>Magazin</strong>. Draussen scheint<br />

es, als müsse der milde Winter beweisen, dass er das «Wintersein» nicht verlernt hat. Auf alle Fälle<br />

musste ich heute Morgen meine Handschuhe für den Arbeitsweg mit dem Fahrrad anziehen und<br />

meinen Weg durch dichten Nebel suchen. Und doch bin ich zuversichtlich, dass im <strong>Juni</strong>, wenn Sie<br />

diesen Text lesen, der Sommer den Winter abgelöst hat.<br />

Auch bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> ist Zuversicht zu verspüren. Das Mai-<br />

<strong>Magazin</strong> war gefüllt mit Dankbarkeit über das 50-Jahr-Jubiläum<br />

von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz. Die Dankbarkeit geht für<br />

alle Mitarbeitende und Konsumenten unserer <strong>Medien</strong>produkte<br />

in eine Zuversicht über, dass Gott das <strong>Medien</strong>unternehmen<br />

auch die kommenden 50 Jahre begleitet, dass er<br />

hilft und unterstützt.<br />

Ebenso strahlt der Umbau unserer Räumlichkeiten für<br />

uns Mitarbeitende diese Zuversicht aus. Seit ein paar Tagen<br />

darf ich in einem neu eingerichteten Bereich unseres<br />

Bürogebäudes arbeiten. Es macht richtig Freude, zusammen<br />

mit meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen in<br />

einer modernen, schlichten und zweckmässigen Arbeitsumgebung<br />

unsere gewohnte Arbeit zu erledigen.<br />

Zuversichtlich stimmt uns nicht zuletzt auch der<br />

Eingang von Spenden. Wir spüren, dass Tausende von<br />

Menschen in der Schweiz sich wünschen, dass weiterhin<br />

über Gott und die Welt geredet wird. Dank Ihrer Spende<br />

machen wir das Tag für Tag! Herzlichen Dank für Ihre<br />

Sommerspende, sie fliesst direkt in unsere christliche<br />

<strong>Medien</strong>arbeit!<br />

5<br />

SPENDENINFORMATION<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />

Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und<br />

Glaubensfragen. Das ist nur möglich dank der ideellen und<br />

finanziellen Unterstützung vieler Menschen. Jede<br />

Spende zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />

LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />

SPENDENZIEL <strong>2023</strong><br />

5,42 MILLIONEN CHF<br />

Fehlende Spenden<br />

bis Ende Jahr<br />

CHF 4 245 495.–<br />

Eingegangene Spenden<br />

bis Ende April<br />

CHF 1 179 505.–<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1


KOLUMNE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2023</strong> ı 31<br />

Die Musik in meinem Leben<br />

Sie war immer da in meinem Leben.<br />

Beim ersten innigen Kuss, beim<br />

ersten frei formulierten Gebet, als<br />

ich Abschied nahm von Eltern und<br />

Freunden, in festlichen Momenten,<br />

in Stunden der Dunkelheit und<br />

tiefer Traurigkeit. Da, wo Worte<br />

nicht mehr ausgereicht hätten, die<br />

Wirklichkeit zu beschreiben, drang<br />

sie durch. Die Musik. Und dann<br />

erst live gespielt in Verbindung mit<br />

besonderen Orten: Zucchero in der<br />

Arena di Verona, Prince in Montreux,<br />

Sting in der Toscana, Lionel<br />

Richie oder Joe Cocker im Hof des<br />

Landesmuseums, Genesis mit der<br />

ganzen Familie in Basel, Herbert<br />

Grönemeyer und Udo Lindenberg<br />

in Köln, gregorianische Gesänge<br />

in Assisi – um nur einige aufzuzählen.<br />

Für einen Moment schien<br />

jeweils die Zeit still zu stehen.<br />

«Die Musica ist eine Gabe Gottes, die da fröhlich<br />

macht.» Das, was Martin Luther schreibt, gilt immer<br />

noch und immer wieder. Sie erzeugt Gänsehaut, Tränen,<br />

Melancholie, bringt mich auf die Beine, ermutigt mich,<br />

erzeugt Euphorie, erhellt meinen Tag, bringt mich in<br />

Berührung mit Gott. Schon jetzt gehen mir die Worte<br />

aus. Jemand hat einmal Glaube und Musik als spirituelles<br />

Traumpaar bezeichnet. Der Benediktinermönch<br />

Anselm Grün betont auch die therapeutische Wirkung<br />

von Musik. Er beschreibt die Macht und Fähigkeit der<br />

Musik, uns Mut zu machen, uns zu trösten, Freude<br />

auszudrücken, Trauer zu bewältigen, Angst loszulassen.<br />

Dazu aber auch aufzubrechen, aufzustehen. Ihre<br />

heilende Wirkung ist auch geheimnisvoll, sie braucht<br />

keine Erklärung. So verstehe ich meinen Glauben auch.<br />

Was wären Filme ohne ihre unvergesslichen Soundtracks?<br />

Sie lösen bei mir immer wieder Kopfkino vom<br />

Feinsten aus. Um nur einige aufzugreifen aus meiner<br />

persönlichen Favoritenliste: «Circle of Life» und «Can<br />

You Feel the Love Tonight» von Elton John zum Kinofilm<br />

«König der Löwen». Oder die Filmmusik komponiert<br />

von Miklós Rózsa bei «Ben Hur» und die Musik zu<br />

Kolumne von Ruedi Josuran<br />

Wo Worte nicht mehr<br />

ausgereicht hätten,<br />

die Wirklichkeit zu<br />

beschreiben, drang<br />

sie durch – die Musik.<br />

Steven Spielbergs Meisterwerken<br />

«Indiana Jones» oder «Schindlers<br />

Liste».<br />

Die Musik schafft Unfassbares<br />

– das habe ich bei meinem<br />

letzten Besuch unserer Freundin<br />

Luisa gesehen: Sie hatte einen<br />

Schlaganfall erlitten und ihre<br />

Sprach- und Ausdrucksfähigkeit<br />

war schwer beeinträchtigt.<br />

Stumm sass sie in ihrem verdunkelten<br />

Zimmer bei meinem<br />

letzten Besuch. Eine Freundin<br />

begleitete mich durch die Gänge<br />

des Pflegeheims. Beim Anstimmen<br />

von Volksliedern wie<br />

«Schacherseppli» oder «Buurebüebli»<br />

veränderte sich ihr<br />

Gesichtsausdruck. Beim Singen<br />

kamen die Wörter mühelos über<br />

ihre Lippen. Das, was sonst im<br />

Alltag nicht mehr ging, war da. Die Lieder lösten ihre<br />

Sprech-Blockaden.<br />

Die Musik überdauert alle Zeit: David lebte 1000 Jahre<br />

vor Christus. Seine Psalmen sind bis heute Inspiration<br />

pur. Er spielte Harfe und seine Musik hatte therapeutische<br />

Wirkung für König Saul. Sie beruhigte ihn, sogar<br />

der böse Geist floh, als David spielte. Im Buch Samuel<br />

16,14ff wird die Geschichte von Saul und David ausführlich<br />

beschrieben:<br />

«Der Geist Jahwes war von Saul gewichen, es plagte<br />

ihn ein böser Geist. Da sprachen Sauls Diener zu ihm:<br />

‹Siehe, dich plagt ein böser Geist. So möge doch unser<br />

Herr befehlen, so werden deine Knechte einen Mann<br />

suchen, der das Harfenspiel versteht. Sooft dann der<br />

böse Geist über dich kommt, soll er die Saiten rühren –<br />

und es wird dir wieder wohler werden.› Saul erwiderte<br />

seinen Dienern: ‹Seht euch für mich nach einem Mann<br />

um, der gut zu spielen versteht und bringt ihn zu mir.›<br />

... So kam David zu Saul und wurde sein Diener. Sooft<br />

der böse Geist über Saul kam, griff David zur Harfe und<br />

spielte. Dann wurde Saul leichter; er fühlte sich besser<br />

und der böse Geist wich von ihm.»<br />

RUEDI JOSURAN<br />

Moderator FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />

ruedi.josuran@erf.ch


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und von Montag bis Freitag eine moderierte Kindersendung.<br />

Adonia-Kindersendung:<br />

11:30, 17:30 und 19:30 Uhr (Mo - Fr)<br />

Wort aus der Bibel in Schweizer Mundart:<br />

6:40, 7:40 und 8:40 Uhr<br />

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Musik für Kinder: Rund um die Uhr<br />

Musik für Vorschulkinder: 9:00 bis 12:00 Uhr (Mo - Fr)<br />

Abendmusik: 19:00 bis 22:00 Uhr<br />

adonia.ch/kids

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