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JAHRESBERICHT 2010 - Hospiz Österreich

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MENSCHEN<br />

Gedächtnisgottesdienst zum ersten Jahrestag von Hildegard Teuschl<br />

© Foto: DVHÖ<br />

"Wohin der Fluss gelangt, da werden alle Lebewesen, alles, was sich regt,<br />

leben können." (Ez. 47,9). Unter diesem Thema fand am 25.02.<strong>2010</strong> in<br />

der Kapelle der Caritas Socialis in der Pramergasse der<br />

Gedächtnisgottesdienst für Sr. Hildegard Teuschl CS statt. Sr. Hildegard<br />

Lorenz hatte den Gottesdienst vorbereitet, den P. Alois Riedelsberger SJ<br />

feierte und Elisabeth Zottele musikalisch begleitete. Der Vorstand des<br />

Dachverbands <strong>Hospiz</strong> <strong>Österreich</strong> und zahlreiche FreundInnen, die Sr.<br />

Hildegard verbunden waren und sind, erinnerten sich dankbar an die Gründerin und<br />

langjährige Präsidentin des Dachverbands <strong>Hospiz</strong> <strong>Österreich</strong>, die so vielen auch eine Weg-<br />

gefährtin gewesen war.<br />

Sr. Hildegard Teuschl hat sich über 20 Jahre für schwerkranke, sterbende und trauernde<br />

Menschen engagiert. Viele Jahre durften wir im Dachverband <strong>Hospiz</strong> <strong>Österreich</strong> gemeinsam<br />

mit Sr. Hildegard in diesem Sinne tätig sein. Ein Trauerjahr neigte sich im Februar dem Ende,<br />

auch wenn die Trauer andere Zeiten kennt. Unser Trost ist die Verbundenheit mit Sr.<br />

Hildegard. Vieles ist seither gelungen, worauf sie stolz wäre. Die Worte von Waltraud Klasnic<br />

anlässlich der Trauerfeier 2009, dass <strong>Hospiz</strong> <strong>Österreich</strong> die Arbeit im Geiste Schwester<br />

Hildegards fortsetzen wird, sind wahr geworden.<br />

Sr. Hildegard Teuschl (1937-2009) wuchs behütet und als älteste von drei Geschwistern in<br />

Wien auf. Nach dem Lehramtsstudium trat sie 1962 in die Caritas Socialis ein, wo sie<br />

zunächst im "Heim für schwer erziehbare Mädchen" in Klosterneuburg tätig war. Hildegard<br />

Burjan, deren Glaubensweg und Sozialengagement für Randgruppen waren ihr<br />

beispielgebend. Das II. Vatikanische Konzil prägte ihr Leben.<br />

Sr. Hildegard vereinte in ihrer Person eine große Denkerin, eine geniale, innovative<br />

Praktikerin und war eine Frau mit einem großen Herzen und einem starken Glauben. Als<br />

Leiterin des Caritas-Ausbildungszentrums gründete sie zahlreiche Ausbildungszweige, die<br />

sie auf Bundesebene verbreitete und vernetzte. 1987 begann sie mit dem Auf- und Ausbau<br />

der <strong>Hospiz</strong>bewegung in <strong>Österreich</strong>.<br />

Über 15 Jahre war Sr. Hildegard Teuschl Vorsitzende des Dachverbandes HOSPIZ ÖSTER-<br />

REICH, an deren Gründung sie federführend mitgewirkt hatte. Aus ihrer Initiative entstanden<br />

in ganz <strong>Österreich</strong> Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitungslehrgänge, sie entwickelte das<br />

Curriculum für Palliativ-Basislehrgänge, die mittlerweile ebenfalls in ganz <strong>Österreich</strong><br />

angeboten werden. Der Universitätslehrgang Palliative Care wurde von ihr aufgebaut und<br />

geleitet. Sie brachte unermüdlich die Anliegen der <strong>Hospiz</strong>bewegung in die Politik ein und<br />

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