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Welche Geräte entsprechen welchem Verbrauchertyp - Energie.ch

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Der Norden verbrau<strong>ch</strong>t mehr Strom<br />

Elektrizitätswirts<strong>ch</strong>aft<br />

Wohlhabende Industrieländer verbrau<strong>ch</strong>en pro Einwohner ein Vielfa<strong>ch</strong>es<br />

der Elektrizität, die den Mens<strong>ch</strong>en in Entwicklungsländern zur<br />

Verfügung steht. Aber ni<strong>ch</strong>t nur der Lebensstandard, au<strong>ch</strong> die Effizienz<br />

der Stromnutzung, der Anteil an S<strong>ch</strong>werindustrie und das Klima beeinflussen<br />

den Pro-Kopf-Verbrau<strong>ch</strong>.<br />

In der S<strong>ch</strong>weiz hat si<strong>ch</strong> der Stromverbrau<strong>ch</strong> von 1960 bis 1990 verdoppelt.<br />

Die Rezession und effizientere <strong>Geräte</strong> und Anlagen haben seither<br />

wieder zu einem lei<strong>ch</strong>ten Verbrau<strong>ch</strong>srückgang geführt.<br />

Europaweit sind die Skandinavier die grössten Stromverbrau<strong>ch</strong>er. Dazu<br />

tragen in erster Linie die langen Winter und die häufig eingesetzten<br />

Elektroheizungen bei. In Italien dagegen, das im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt<br />

einen bes<strong>ch</strong>eidenen Pro-Kopf-Verbrau<strong>ch</strong> aufweist, wirken<br />

si<strong>ch</strong> die milden Winter und die Li<strong>ch</strong>tverhältnisse des Südens aus.<br />

Europäer verbrau<strong>ch</strong>en se<strong>ch</strong>smal soviel Strom wie die Bewohner der<br />

S<strong>ch</strong>wellen- und Entwicklungsländer. In den USA ist der Pro-Kopf-<br />

Verbrau<strong>ch</strong> doppelt so ho<strong>ch</strong> wie in Europa. Die billigen Strompreise und<br />

der Wohlstand haben dort zu überdimensionierten Klimaanlagen und<br />

hoher <strong>Geräte</strong>di<strong>ch</strong>te geführt. Gegenwärtig laufen aber au<strong>ch</strong> in den USA<br />

Bestrebungen zu einem rationelleren Umgang mit Strom – Sti<strong>ch</strong>wort:<br />

Negawatt statt Megawatt!<br />

Die Stromproduktion belastet die Umwelt<br />

In Europa verursa<strong>ch</strong>t die Produktion von 1 kWh Strom dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong><br />

450 g CO 2-, 2 g NO X- und 3 g SO X-Emissionen, 1,6 kWh ungenutzte<br />

Abwärme und 0,01g ho<strong>ch</strong>radioaktive Abfälle. Mit dieser Kilowattstunde<br />

lassen si<strong>ch</strong> zum Beispiel 750 g Brot backen, 11 Stunden fernsehen, 1000<br />

A4-Seiten kopieren, 10 A4-Blätter weisses Papier produzieren, 10 Kühe<br />

mit der Melkmas<strong>ch</strong>ine melken oder eine Dus<strong>ch</strong>e nehmen.<br />

Die Luftbelastung dur<strong>ch</strong> CO 2 und Spurengase sind au<strong>ch</strong> für die S<strong>ch</strong>weiz<br />

von Belang, obwohl hier keine grösseren fossilen Kraftwerke stehen.<br />

Do<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>weiz ist ins europäis<strong>ch</strong>e Verbundnetz eingebunden: Die<br />

grossen Elektrizitätswerke decken si<strong>ch</strong> bei ungenügender Eigenproduktion<br />

auf dem europäis<strong>ch</strong>en Strommarkt ein. Da die S<strong>ch</strong>weizer Kraftwerke<br />

den grössten Teil des Jahres mit voller Leistung arbeiten, kann jede in<br />

der S<strong>ch</strong>weiz eingesparte kWh exportiert werden und im Ausland eine<br />

fossil erzeugte kWh ersetzen.<br />

Die in fossilen und nuklearen Kraftwerken anfallende Abwärme wird in<br />

Europa wenig genutzt, obwohl es te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong> wäre, sie über Fernwärmenetze<br />

zu Heizzwecken einzusetzen. Das Heizen mit Abwärme<br />

und der damit verbundene Ersatz von Ölheizungen könnte wesentli<strong>ch</strong><br />

zur Reduktion der globalen Umweltbelastung beitragen.<br />

Die Umweltbelastung dur<strong>ch</strong> die Stromproduktion lässt si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t in<br />

Franken ausdrücken und hat auf die Strompreise keinen direkten Einfluss.<br />

Eine CO 2-Steuer könnte zu einem effizienten Einsatz von Strom<br />

und zu einer verbesserten Konkurrenzfähigkeit von Strom aus Sonne,<br />

Wind und Biomasse führen.<br />

Der Norden verbrau<strong>ch</strong>t mehr Strom<br />

Stromverbrau<strong>ch</strong> (kWh)<br />

pro Einwohner und Jahr<br />

> 10000<br />

5000 - 10000<br />

2500 - 5000<br />

< 2500<br />

Zum Verglei<strong>ch</strong><br />

Weltdur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt: 2000<br />

USA 11000<br />

Japan 6600<br />

China 600<br />

Elektrizitätswirts<strong>ch</strong>aft 4<br />

Die Stromproduktion belastet die Umwelt<br />

Kohle 34%<br />

Öl 12%<br />

Gas 10%<br />

Kernbrennstoffe<br />

38%<br />

Wasserkraft 6%<br />

Fossile<br />

Brennstoffe<br />

56%<br />

Radioaktiver Abfall<br />

450 gr CO2 2 gr NOX 3 gr SO2 Fossiler<br />

Strom 49%<br />

Kernenergie 32%<br />

Wasserkraft 19%<br />

1,6 kWh<br />

Abwärme<br />

1 kWh<br />

"Euro"-<br />

Strom<br />

0,03 kWh<br />

genutzte<br />

Abwärme<br />

Folie 4<br />

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Elektroheizungen und dunkle<br />

Winter sind die Hauptursa<strong>ch</strong>en<br />

für den hohen<br />

Stromverbrau<strong>ch</strong> der<br />

nördli<strong>ch</strong>en Ländern.<br />

Folie 5<br />

Elektrizitätswirts<strong>ch</strong>aft 5<br />

Bei der Produktion von 1 kWh<br />

«Euro»-Strom wird die Umwelt<br />

dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> mit<br />

450 g C0 2 , 2 g NO X , 3 g SO X ,<br />

1,6 kWh ungenutzter<br />

Abwärme und 0,01 g ho<strong>ch</strong>radioaktiver<br />

Abfälle belastet.

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