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Welche Geräte entsprechen welchem Verbrauchertyp - Energie.ch

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Folie 2<br />

Nutzbare Strahlung in der S<strong>ch</strong>weiz<br />

Folie 3<br />

Atmosphäre<br />

Globalstrahlung 100%<br />

Direkt<br />

25%<br />

Absorption 20%<br />

Diffus<br />

25%<br />

Solarenergie 2<br />

Die auf die Erde eintreffende Sonnenenergie<br />

teilt si<strong>ch</strong> auf in direkte und<br />

diffuse Strahlung. Zusätzli<strong>ch</strong> wird ein<br />

Teil von der Atmosphäre absorbiert,<br />

ein weiterer ins Weltall reflektiert.<br />

Ohne Heizung dur<strong>ch</strong> den Winter<br />

Grosse Südfenster:<br />

Sie fangen die Sonne ein<br />

Sonnenkollektoren<br />

zur Wassererwärmung<br />

Reflexion<br />

30%<br />

Solarenergie 3<br />

Bei Nullenergiehäusern werden die<br />

grossen Südfenster zu Sonnenfängern<br />

und die dicken Aussen- und<br />

Innenwände zu <strong>Energie</strong>spei<strong>ch</strong>ern.<br />

Künstli<strong>ch</strong>e Lüftung<br />

= optimale Fris<strong>ch</strong>luftzufuhr<br />

im Winter<br />

Dicke Mauern<br />

= Wärmespei<strong>ch</strong>er<br />

Solarenergie<br />

Nutzbare Strahlung in der S<strong>ch</strong>weiz<br />

Nur die Hälfte der Sonnenstrahlen errei<strong>ch</strong>t die Erde. 30 Prozent werden<br />

ins All reflektiert und 20 Prozent von der Lufthülle absorbiert. Der<br />

Rest trifft als direkte oder diffuse Strahlung auf die Erdoberflä<strong>ch</strong>e. Im<br />

Süden ist der direkte Strahlungsanteil grösser, während der Himmel<br />

im Norden häufiger bedeckt ist; dann ist die Strahlung diffus.<br />

Die Sonnenernte<br />

Grönland 700 kWh/m 2 . Jahr<br />

S<strong>ch</strong>weizer Mittelland 1100 kWh/m 2 . Jahr<br />

Tessin und Alpen 1400 kWh/m 2 . Jahr<br />

Sahara 2200 kWh/m 2 . Jahr<br />

Wenn in Grönland die Sonneneinstrahlung nur dreimal s<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>er ist<br />

als in der Sahara, dann ist der Sonnenkollektor auf dem Da<strong>ch</strong> des<br />

s<strong>ch</strong>wedis<strong>ch</strong>en Ferienhauses ebenso sinnvoll wie der Solarko<strong>ch</strong>er, auf<br />

dem si<strong>ch</strong> eine Familie in Tansania ihre Mahlzeiten ko<strong>ch</strong>t. Sonnenenergie<br />

lässt si<strong>ch</strong> überall nutzen.<br />

Grösser als die örtli<strong>ch</strong>en sind die zeitli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wankungen: im S<strong>ch</strong>weizer<br />

Mittelland fallen drei Viertel der Sonnenernte im Sommer an. No<strong>ch</strong><br />

ist das Problem, wie die übers<strong>ch</strong>üssige Sonnenenergie vom Sommer<br />

für den Winter aufbewahrt werden kann, erst teilweise gelöst. Die saisonale<br />

Spei<strong>ch</strong>erung ist zwar te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>bar, aber sehr aufwendig<br />

und deshalb teuer.<br />

Ohne Heizung dur<strong>ch</strong> den Winter<br />

In Grie<strong>ch</strong>enland ist es ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>wer, ohne Heizung dur<strong>ch</strong> den Winter zu<br />

kommen. Häuser ohne Kamin und ohne Heizkessel gibt es aber au<strong>ch</strong><br />

bei uns. Sie beziehen ihre Heizenergie direkt von der Sonne und werden<br />

deshalb Nullenergiehäuser genannt. Genaugenommen handelt es si<strong>ch</strong><br />

um Nullheizenergiehäuser oder Passivsolarhäuser, weil sie zwar kein<br />

Heizöl oder Holz, meistens aber no<strong>ch</strong> Strom vom Netz benötigen.<br />

Ein ri<strong>ch</strong>tig gebautes Passivhaus bietet seinen Bewohnern allen Komfort.<br />

Grosse Südfenster locken im Winter viel Sonne ins Haus. Die Verglasung<br />

lässt die Sonnenstrahlen passieren, hält aber die im Raum entstehende<br />

Wärme zurück.<br />

Passivsolarhäuser sind dick eingepackt. Zusätzli<strong>ch</strong>e Dämmaterialien sorgen<br />

dafür, dass die eingefangene Sonnenwärme ni<strong>ch</strong>t zu s<strong>ch</strong>nell dur<strong>ch</strong><br />

Wände, Böden und Dä<strong>ch</strong>er entflieht. Die dicken Innen- und Aussenwände<br />

dienen als Spei<strong>ch</strong>er: Die Sonne wärmt sie auf, und bei sinkenden<br />

Temperaturen gibt das Spei<strong>ch</strong>ermaterial die Wärme wieder an die Räume<br />

ab. Die Räume eines Passivsolarhauses verlieren auf diese Weise in<br />

einer kalten, sonnenarmen Winterwo<strong>ch</strong>e nur ein Grad Celsius Wärme!<br />

Wenn wir im Winter die Fenster öffnen, taus<strong>ch</strong>en wir warme, verbrau<strong>ch</strong>te<br />

gegen kalte, fris<strong>ch</strong>e Luft. Im Passivsolarhaus würde dur<strong>ch</strong> das Fensterlüften<br />

zuviel Wärme vers<strong>ch</strong>enkt; für die Fris<strong>ch</strong>luftzufuhr wird deshalb<br />

eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingesetzt. Die Lüftungsanlage<br />

brau<strong>ch</strong>t zwar Strom, etwa soviel wie ein Kühls<strong>ch</strong>rank; dieser Verbrau<strong>ch</strong><br />

ist aber im Verhältnis zur eingesparten Heizenergie bes<strong>ch</strong>eiden.

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