Welche Geräte entsprechen welchem Verbrauchertyp - Energie.ch
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Folie 2<br />
Was kostet die Einfamilienhausheizung?<br />
Folie 3<br />
Jahreskosten<br />
in Franken<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
Ölheizung<br />
Elektrodirektheizung<br />
Warmwasser<br />
Solar oder<br />
Holzheizung Wärmepumpe<br />
Wärme<br />
Elektrizität + Wärme 2<br />
Jahreskosten für Investitionen und<br />
<strong>Energie</strong> von vier vers<strong>ch</strong>iedenen Heizund<br />
Wassererwärmungssystemen für<br />
ein Einfamilienhaus.<br />
Annahmen:<br />
Wärmebedarf 20 000 kWh<br />
Realzins 2,5 %.<br />
Abwärme nutzen – <strong>Energie</strong>-Recycling<br />
Jährli<strong>ch</strong>e<br />
<strong>Energie</strong>kosten<br />
Jährli<strong>ch</strong>e<br />
Investitionskosten<br />
Elektrizität + Wärme 3<br />
Das Prinzip der Wärmerückgewinnung<br />
mittels eines Wärmetaus<strong>ch</strong>ers:<br />
Die Luft geht, die Wärme bleibt.<br />
kalte<br />
Fris<strong>ch</strong>luftzufuhr<br />
Abluft<br />
Was kostet die Einfamilienhausheizung ?<br />
Am Beispiel der Heizung für ein Einfamilienhaus lassen si<strong>ch</strong> Auswahlkriterien<br />
aufzeigen. Neben ökologis<strong>ch</strong>en Argumenten sind vor allem die Ans<strong>ch</strong>affungskosten,<br />
die <strong>Energie</strong>kosten, der Platzbedarf im Haus (Bastelraum<br />
statt Heizkeller) und die Verfügbarkeit des <strong>Energie</strong>trägers (zum Beispiel<br />
Erdgas oder Holz) bei einem Kaufents<strong>ch</strong>eid auss<strong>ch</strong>laggebend.<br />
Öl und Gas: Eine Öl- oder Gasheizung ist die billigste Variante.<br />
Sowohl die Investitions- als au<strong>ch</strong> die <strong>Energie</strong>kosten sind niedrig.<br />
Na<strong>ch</strong>teil: S<strong>ch</strong>adstoffemissionen.<br />
Elektrizität: Bezügli<strong>ch</strong> Investitionskosten s<strong>ch</strong>neidet die elektris<strong>ch</strong>e<br />
Direktheizung am besten ab – diese Variante brau<strong>ch</strong>t keinen Kamin,<br />
kein Heizaggregat und keine Heizwasserleitungen. Aber: die <strong>Energie</strong>kosten<br />
sind um ein Mehrfa<strong>ch</strong>es höher als bei den anderen <strong>Energie</strong>trägern,<br />
und ökologis<strong>ch</strong>e Bedenken sind wegen des Anteiles fossiler<br />
Stromproduktion im europäis<strong>ch</strong>en Raum angezeigt.<br />
Sonnenkollektor und Holzheizung: Ein höherer Preis, aber gute<br />
Umweltverträgli<strong>ch</strong>keit sind die besonderen Merkmale der Holzheizung<br />
und der solaren Wassererwärmung. Das beim Holzbrand entstehende<br />
CO 2 fällt au<strong>ch</strong> an, wenn das Holz im Wald verfault. Die Solarenergie ist<br />
für die Wassererwärmung besonders geeignet.<br />
Wärmepumpe: Mit einem Teil Strom drei Teile Wärme erzeugen<br />
– sozusagen die intelligente Version der Elektrodirektheizung. Die<br />
Wärmepumpenheizung brau<strong>ch</strong>t ebenfalls keinen Kamin.<br />
Abwärme nutzen – <strong>Energie</strong>-Recycling<br />
Mens<strong>ch</strong>en und elektris<strong>ch</strong>e <strong>Geräte</strong> sind Wärmequellen, die «Gratisenergie»<br />
liefern. Der grösste Teil dieser Abwärme verpufft ungenutzt. In vielen<br />
Fällen ist es lohnend, diese <strong>Energie</strong> ins Haus oder in den Prozess<br />
zurückzuführen. Der Fa<strong>ch</strong>ausdruck: Abwärmenutzung oder Wärmerückgewinnung.<br />
Ein Beispiel von Wärmerückgewinnung ist die me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e Wohnungslüftung:<br />
Verbrau<strong>ch</strong>te Raumluft wird in Kü<strong>ch</strong>e und WC abgesogen und<br />
über einen Wärmetaus<strong>ch</strong>er na<strong>ch</strong> aussen befördert. Die fris<strong>ch</strong>e Aussenluft<br />
nimmt im Wärmetaus<strong>ch</strong>er einen Teil der Wärme aus der belasteten Luft<br />
auf und strömt in die Wohn- und S<strong>ch</strong>lafzimmer. Bei diesem Vorgang<br />
wird die Fris<strong>ch</strong>luft ni<strong>ch</strong>t mit der verbrau<strong>ch</strong>ten Luft vermis<strong>ch</strong>t; die Abluft<br />
erwärmt ledigli<strong>ch</strong> das Metallrohr, dur<strong>ch</strong> das sie hinausgeführt wird. Die<br />
Wärme wird dann vom Rohr auf die kühle Aussenluft übertragen, die<br />
das Rohr umströmt. Auf diese Weise lassen si<strong>ch</strong> drei Viertel der Wärme<br />
aus der Abluft zurückgewinnen.<br />
Die Abwärmeströme in Europa sind riesig, sie könnten den gesamten<br />
Wärmebedarf decken. Nur: die Abwärme fällt zu einem grossen Teil<br />
ni<strong>ch</strong>t dort an, wo sie gebrau<strong>ch</strong>t wird – für ihre Nutzung wären kilometerlange<br />
Fernwärmeleitungen notwendig. Und das ist in vielen Fällen zu<br />
teuer.