Welche Geräte entsprechen welchem Verbrauchertyp - Energie.ch
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Folie 2<br />
Unsi<strong>ch</strong>tbare Versorgungsnetze<br />
Hauste<strong>ch</strong>nik<br />
Folie 3<br />
75% der<br />
<strong>Energie</strong>kosten<br />
In einem Bürogebäude entfällt je ein<br />
Viertel der <strong>Energie</strong>kosten auf die<br />
Beleu<strong>ch</strong>tung, die Bürogeräte, die<br />
Lüftung und die Heizung.<br />
Sonne und <strong>Geräte</strong> heizen auf<br />
Hauste<strong>ch</strong>nik<br />
0 - 1000 Watt<br />
100 Watt<br />
25% der<br />
<strong>Energie</strong>kosten<br />
160 Watt<br />
Abwärmeentwicklung in einem<br />
Büroraum: Weil Mens<strong>ch</strong>en, Bürogeräte<br />
und Lampen Wärme abgeben,<br />
kann es, wenn ausserdem die<br />
Sonne s<strong>ch</strong>eint, ganz s<strong>ch</strong>ön heiss<br />
werden im Büro.<br />
100 Watt<br />
Angaben pro Arbeitsplatz<br />
Hauste<strong>ch</strong>nik<br />
2<br />
3<br />
Unsi<strong>ch</strong>tbare Versorgungsnetze<br />
Wäre ein Bürogebäude ganz aus Glas gebaut, könnten wir Dutzende<br />
von bunten Kabelsträngen sehen, die si<strong>ch</strong> unter dem dur<strong>ch</strong>si<strong>ch</strong>tigen<br />
Boden von einer Ecke in die andere und den gläsernen Wänden entlang<br />
winden. Diese Leitungen existieren tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> – nur sieht man<br />
sie normalerweise ni<strong>ch</strong>t. Zu jedem Bürogebäude gehören mehrere<br />
Stromnetze, Lüftungskanäle, Warm-, Kalt- und Abwasserleitungen,<br />
Telefonleitungen, Computernetze und Steuerleitungen für Li<strong>ch</strong>t und<br />
Klima. Ohne dieses versteckte «Innenleben» wären der Betrieb eines<br />
modernen Dienstleistungsgebäudes und die Arbeit der hier Bes<strong>ch</strong>äftigten<br />
ni<strong>ch</strong>t denkbar.<br />
In einem Bankgebäude entfällt nur ein Viertel der <strong>Energie</strong>kosten auf<br />
Wärme, der Rest auf Strom. Dieser wird zu einem Drittel von der Beleu<strong>ch</strong>tung,<br />
zu einem Drittel von den Bürogeräten und zu einem Drittel<br />
von den Klimaanlagen verbrau<strong>ch</strong>t.<br />
Ventilatoren, EDV- und Telefonanlagen sind oft rund um die Uhr in<br />
Betrieb. In vielen Bürogebäuden wird deshalb mehr als die Hälfte des<br />
Stroms ausserhalb der Bürozeit verbrau<strong>ch</strong>t – also dann, wenn weder<br />
telefoniert, no<strong>ch</strong> kopiert, no<strong>ch</strong> am Computer gearbeitet wird.<br />
Ein einziger Büroarbeitsplatz brau<strong>ch</strong>t soviel Strom wie ein ganzer<br />
Haushalt. Da liesse si<strong>ch</strong> einiges einsparen: Der Planer könnte Wasserleitungen<br />
und Lüftungskanäle mit reduzierter Umwälzung vorsehen.<br />
Der Transport einer bestimmten Wasser- oder Luftmenge würde dann<br />
weniger Antriebsstrom kosten. Die Angestellten könnten viele <strong>Geräte</strong><br />
und Anlagen während Arbeitspausen problemlos auss<strong>ch</strong>alten und so<br />
den Stromverbrau<strong>ch</strong> der Bürogeräte halbieren.<br />
Sonne und <strong>Geräte</strong> heizen auf<br />
<strong>Energie</strong> kann nie zerstört, nur umgewandelt werden. Hauste<strong>ch</strong>nikanlagen<br />
und Bürogeräte brau<strong>ch</strong>en Strom, <strong>Energie</strong> in konzentrierter<br />
Form, um sie in «verdünnter» Form – als Abwärme – wieder an die<br />
Umgebung abzugeben.<br />
Au<strong>ch</strong> der Mens<strong>ch</strong> gibt Wärme ab – fast soviel wie der Computer.<br />
Ausserdem erwärmt die Sonne den Raum, wenn ihre Strahlen dur<strong>ch</strong> die<br />
Fensters<strong>ch</strong>eiben einfallen. Im Winter ist dieser Heizeffekt erwüns<strong>ch</strong>t, im<br />
Sommer muss die Wärme dur<strong>ch</strong> Fensterlüftung oder Klimaanlagen abgeführt<br />
werden.<br />
In den siebziger und a<strong>ch</strong>tziger Jahren bauten viele Ar<strong>ch</strong>itekten Bürokomplexe<br />
aus Stahl und Glas, ohne für die grossen Fensterfronten einen<br />
wirksamen Sonnens<strong>ch</strong>utz einzuplanen. In diesen Bauten lässt es si<strong>ch</strong> im<br />
Sommer ohne intensive Klimatisierung ni<strong>ch</strong>t aushalten. Oft übertrifft<br />
der <strong>Energie</strong>bedarf der Klimaanlagen sogar den Heizenergieverbrau<strong>ch</strong>.<br />
Ein intelligent gebautes Bürohaus brau<strong>ch</strong>t keine Klimaanlage. Seine<br />
Fenster sind so angeordnet, dass viel natürli<strong>ch</strong>es Li<strong>ch</strong>t in den Raum<br />
fällt. Ein guter Sonnens<strong>ch</strong>utz verhindert ein Überhitzen, s<strong>ch</strong>liesst aber<br />
das Tagesli<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t aus. Gere<strong>ch</strong>tfertigt sind Klimaanlagen nur bei<br />
Gebäuden an lärmigen, s<strong>ch</strong>mutzigen Strassen, weil dort die Fenster<br />
ni<strong>ch</strong>t offenstehen können, und für grosse EDV-Räume, weil dort viel<br />
Abwärme entsteht.