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Welche Geräte entsprechen welchem Verbrauchertyp - Energie.ch

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Folie 1<br />

Weshalb soll aus Strom<br />

in der Regel keine Wärme<br />

produziert werden?<br />

Gilt dieser Grundsatz<br />

au<strong>ch</strong> für Wärmepumpenheizungen?<br />

Wie lässt si<strong>ch</strong> ein Haus<br />

lüften, ohne dass mit der<br />

verbrau<strong>ch</strong>ten Luft die<br />

Wärme flieht?<br />

Weshalb ist die Wärmekraftkopplungsanlage<br />

besonders effizient?<br />

Ergänzende Infos zu diesem<br />

Thema sind in den<br />

Lektionen «Industrie»,<br />

«Hotellerie» und<br />

«Wohnen» enthalten.<br />

Wärme<br />

<strong>Energie</strong> total nutzen<br />

Elektris<strong>ch</strong>e Direktheizungen sind ökologis<strong>ch</strong><br />

bedenkli<strong>ch</strong>.<br />

Die Wärmepumpe ma<strong>ch</strong>t aus einem Drittel<br />

Elektrizität und zwei Dritteln kostenloser<br />

Umweltwärme 100 Prozent Heizenergie.<br />

Wärmetaus<strong>ch</strong>er bringen verlorene <strong>Energie</strong> ins Haus<br />

zurück.<br />

Dezentrale Wärmekraftkopplungsanlagen liefern<br />

neben Strom au<strong>ch</strong> Nutzwärme.<br />

Unsere <strong>Energie</strong>anwendung – und die gesamte <strong>Energie</strong>te<strong>ch</strong>nik – ist sehr stark<br />

vom Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en Strom und Wärme geprägt. Die beiden Nutzenergieträger<br />

haben, wie der Physiker sagt, unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Wertigkeiten. Diese<br />

Werte-Unters<strong>ch</strong>iede sind im physikalis<strong>ch</strong>-te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Nutzen von Strom und<br />

Wärme begründet; sie ma<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> aber au<strong>ch</strong> in den <strong>Energie</strong>preisen bemerkbar<br />

– Strom ist dreimal teurer als Wärmeenergie. Der Faktor 3 bei den Kosten<br />

hat eine physikalis<strong>ch</strong>e Analogie: Es sind 2 bis 3 Einheiten Öl, Kohle, Holz<br />

oder Uran notwendig, um 1 Einheit Strom zu erzeugen. Umgekehrt hat ein<br />

Elektromotor einen dreimal höheren Wirkungsgrad (90 %) als ein Verbrennungsmotor<br />

(Benzin- oder Dieselmotor: 30 %). Strom und me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e Arbeit<br />

sind, physikalis<strong>ch</strong> gesehen, sozusagen Synonyme. Die Wertigkeit von Wärmeenergie<br />

ist dur<strong>ch</strong> die Temperatur gegeben.<br />

Beim Thema Strom und Wärme sind zwei Aussagen von besonderer<br />

Bedeutung:<br />

Strom ist die <strong>Energie</strong>form mit der hö<strong>ch</strong>sten Wertigkeit.<br />

Um diese hohe Wertigkeit auszunutzen, sollte Strom nur für spezielle<br />

Dienstleistungen eingesetzt werden.<br />

Strom ist also für alle motoris<strong>ch</strong>en und regelte<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Aufgaben prädestiniert,<br />

aber au<strong>ch</strong> für Beleu<strong>ch</strong>tungen und komplizierte Prozesse (wie PC etc.).<br />

Strom ja – aber am ri<strong>ch</strong>tigen Platz! Dies ist letztli<strong>ch</strong> ein Postulat der Qualitätssi<strong>ch</strong>erung.<br />

15 Prozent des Stroms werden in der S<strong>ch</strong>weiz zur Heizung und Wassererwärmung<br />

verwendet. A<strong>ch</strong>t Prozent der Haushalte heizen mit Elektrizität, ein<br />

Drittel verfügt über Elektroboiler zur Wassererwärmung, und in vielen Häusern<br />

stehen zusätzli<strong>ch</strong>e Elektroöfeli. Diese Umwandlung von Elektrizität in<br />

Wärme ist wenig sinnvoll, zuviel «Wertigkeit» geht dabei verloren. Dagegen<br />

sind Elektro-Thermo-Verstärker ein interessantes Anwendungsgebiet für<br />

Strom. Es handelt si<strong>ch</strong> dabei um elektris<strong>ch</strong> betriebene <strong>Geräte</strong>, mit denen niederwertige<br />

Wärme genutzt wird. Bekanntes Beispiel: Eine Wärmepumpe<br />

ma<strong>ch</strong>t mit kalter Luft warmes Wasser. Für den Antrieb brau<strong>ch</strong>t die Wärmepumpe<br />

jedo<strong>ch</strong> Strom. Elektro-Thermo-Verstärker werden au<strong>ch</strong> zur Abwärmenutzung<br />

eingesetzt. Das Prinzip ist immer dasselbe: Aus wenig Strom ein<br />

Mehrfa<strong>ch</strong>es an Wärme gewinnen und nutzen.<br />

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