FORSCHUNGSBERICHT 2004 - Fachrichtung Chemie und ...
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DIE FORSCHUNG AUS DER SICHT DER FAKULTÄTEN<br />
Die <strong>Fachrichtung</strong> leistet damit wesentliche Beiträge zu 3 der 4 Profi llinien der TU Dresden.<br />
Der Fokus von Forschung <strong>und</strong> Lehre an der <strong>Fachrichtung</strong> Forstwissenschaften ist die<br />
Erhaltung, umweltgerechte Bewirtschaftung <strong>und</strong> nachhaltige Entwicklung von Bäumen <strong>und</strong><br />
Waldöko systemen, sowie die chemische, mechanische <strong>und</strong> energetische Verwertung von Holz<br />
zum Nutzen der Gesellschaft. Die Forschungsprojekte beziehen sich sowohl auf die gemäßigten<br />
Klimaregionen als auch auf die borealen Wälder <strong>und</strong> die Wald- <strong>und</strong> Agroforstwirtschaft<br />
der Tropen <strong>und</strong> Subtropen. Neben der Analyse fokussiert die Forschung auf die Planung <strong>und</strong><br />
Gestaltung von Wäldern, wobei auch hier Spannungsfelder bestehen zwischen ökologischer<br />
Machbarkeit, Integration in den Landschaftsraum <strong>und</strong> gesellschaftlicher Akzeptanz.<br />
Dem nachwachsenden Rohstoff Holz kommt bei einer weltweit rasant steigenden Nachfrage<br />
nach Energie <strong>und</strong> Rohstoffen wachsende Bedeutung zu. Einer nachhaltigen CO -neutralen<br />
2<br />
Kraftstoffbereitstellung wird wachsende Bedeutung zukommen, woraus wichtige zusätzliche<br />
Impulse für die forstwissenschaftliche Forschung zu erwarten sind. Die <strong>Fachrichtung</strong> entwickelt<br />
Konzepte zur Nutzung des Rohstoffes Holz, die weit über die traditionellen Nutzungsformen<br />
hinausgehen. So werden in der Materialforschung (chemische, stoffl iche <strong>und</strong> energetische<br />
Holznutzung) auf hohem wissenschaftlich-technischen Niveau beispielsweise High-Tech-<br />
Produkte für die Medizin technik mit Holz als Gr<strong>und</strong>stoff entwickelt, die unabhängig von<br />
klimaschädlichen Nutzun gen fossiler Rohstoffe sind.<br />
Die interdisziplinäre Ausrichtung zeigt sich auch in der Beteiligung am Kompetenzzentrum<br />
„Wasser“. Geplant sind weiterhin die Einrichtung der Kompetenzzentren „Landnutzung in den<br />
Tropen & Subtropen“ sowie „Wald“. Derzeit sind eine größere Zahl von integrierten Projekten<br />
in Vorbereitung.<br />
Der Wissenstransfer erfolgt unter anderem über zahlreiche Kooperationen mit örtlichen<br />
Institutionen wie z.B. dem Forstbotanischen Garten Tharandt, der Waldbildungseinrichtung<br />
SYLVATICON <strong>und</strong> dem Bildungszentrum Tharandter Wald.<br />
Die auch internationale Bedeutung der <strong>Fachrichtung</strong> Forstwissenschaften manifestiert sich<br />
in den vielfältigen Vernetzungen mit nationalen <strong>und</strong> internationalen Forschungsinstitutionen<br />
<strong>und</strong> der hohen Drittmitteleinwerbung.<br />
Im Mittel der letzten Jahre wurden jeweils über 3 Millionen EUR pro Jahr akquiriert, wobei<br />
der Hauptanteil der Einwerbungen auf interdisziplinäre bzw. Verb<strong>und</strong>projekte entfällt (<strong>2004</strong>:<br />
3.181,6 TEUR). Eine umfassende Ausarbeitung des Forschungsprofi ls sowie eine Dokumentation<br />
von Forschungsprojekten erfolgten im Juli <strong>2004</strong> zur Vorbereitung der Evaluierung durch<br />
den Wissenschaftsrat.<br />
Umfangreiche Rekonstruktionsmaßnahmen an den Lehr- <strong>und</strong> Forschungsgebäuden (Fertigstellung<br />
<strong>2004</strong> <strong>und</strong> 2005) sowie ein Neubau für die Zweigbibliothek Forstwesen (Fertigstellung<br />
<strong>2004</strong>) werden die Bedingungen für Forschung <strong>und</strong> Lehre in Zukunft noch weiter verbessern.<br />
<strong>Fachrichtung</strong> Wasserwesen<br />
In der Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> angewandten Forschung befasst sich die <strong>Fachrichtung</strong> Wasserwesen<br />
fachübergreifend mit Wasser in natürlichen <strong>und</strong> technischen Systemen <strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Stoffkreisläufen <strong>und</strong> –strömen. Aufbauend auf dem Verständnis der Wirkungs mechanismen<br />
anthropogener Einfl üsse auf die Umwelt werden Konzepte zum wirkungsvollen Ressourcen-<br />
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1.2.