Die Weinstaße - Juni 2023

Karerpass – Paolinahütte – Rotwandhütte
Dolomiten hautnah –
Am Fuße des Rosengartens
Passeiertal
Timmler Schwarzee
2.514 m
Auch wenn die Anfahrt ins hintere Passeier weit ist, der Weg
lohnt sich allemal. Der Aufstieg zum Timmler Schwarzsee, einem
der größten Südtiroler Bergseen, ist besonders im Juni, wenn die
Alpenrosen blühen ein unvergessliches Bergerlebnis. Mit der Timmelsalm
haben wir zudem eine angenehme Einkehrmöglichkeit,
die man auf dem Forstweg in 45 Minuten erreicht. Wir steigen
mäßig steil auf gutem Steig empor. Tief unter uns die Klamm des
Timmelsbaches mit dem tosenden Gletscherwasser, von Weitem
hören wir Murmelpfiffe. Nach gut 2,5 Stunden erreichen wir den
großen Timmler Schwarzsee. Die Füße im eiskalten Wasser kurz
abkühlen ist eine Wohltat, auch wenn noch Schneereste das Ufer
umzingeln. Picknickplatz der Superlative. Wir begegnen wenigen
Wanderern. Einige tragen schwere Rucksäcke mit Seil und Pickel.
Sie sind auf dem Weg zur Müllerhütte, um das Zuckerhütl zu besteigen.
Wir begnügen uns mit einem herrlichen Rundumblick auf
die noch vergletscherten Gipfel: im Osten die Botzergruppe, die
Schneeberger Weißen und Richtung Südwesten zu den 3000ern
der Ötztaler Alpen. Der Rückweg erfolgt auf dem Anstiegsweg.
Langeweile kommt dabei keine auf, da der Blick auf die Bergspitzen
aus der Rückwärtsperspektive einfach traumhaft ist.
Start: Parkplatz Timmelsjoch Brücke, Anfahrt über Moos i. P.
Gehzeit: 4,5 Stunden
Wegstrecke / Höhenunterschied: 10,5 km / 760 Hm
Fitness:
Beste Jahreszeit: Juni – Anfang Oktober
Diese wunderbare unschwierige Rundwanderung bietet alles,
was das Wanderherz begehrt. Kühne weiße Felsen, fantastische
Ausblicke, Murmeltiere, mehrere Einkehrmöglichkeiten und einzigartige
Blumenvielfalt: vom Türkenbund über Akelei bis zur Teufelskralle.
Vom Parkplatz geht es zuerst ein Stück über den Wanderweg
Nr. 548 bergauf und dann links auf Weg 552 weiter. Der Weg wird
langsam steiler. Wo im Winter die Skifahrer die Pisten runter sausen,
steigen wir, zuletzt recht
steil, in Serpentinen hinauf
zur Paolinahütte und genießen
einen wohlverdienten
Kaffee auf der Sonnenterrasse.
Am Wochenende ist
im Rosengartengebiet immer
viel los, zudem kann die Paolinahütte
bequem mit dem
Sessellift erreicht werden.
Wir steigen hinter der Hütte
auf Weg 539 Richtung Osten
noch kurz empor, kreuzen
den bekannten Hirzelsteig
– sentiero Masarè – und erreichen nach 25 Minuten das Christomannos-Denkmal.
Ein bronzener Adler erinnert hier an Theodor
Christomannos, Erschließer der Südtiroler Berge und Förderer
des Tourismus. Auf dem fast eben verlaufenden Höhenweg geht
es gemütlich und aussichtsreich weiter, bis wir an den Südosthängen
des Rosengartens die Schutzhütte Rotwand erreichen.
Nach einer gemütlichen Rast kehren wir wieder ein kurzes Stück
des Weges zurück und steigen dann links auf Weg 548 ab. Von der
gegenüberliegenden Seite, dem Val de Ciampac, begleiten uns die
schrillen Warnpfeife der Murmeltiere. In einer Stunde schaffen wir
den Abstieg auf guten Steigen zurück zum Ausgangspunkt. Eine
sehr lohnende Tour, vor allem unter der Woche.
Start: Vom Karerpass auf der Staatsstraße noch 400 m
Richtung Vigo di Fassa, links kleiner Parkplatz
Gehzeit: 3 Stunden
Wegstrecke / Höhenunterschied: 8 km / 525 Hm
Fitness:
Beste Jahreszeit: Ende Mai – Oktober
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