Senioren - LeineVision.

12 I SENIORENJOURNAL 03I2012
Die Region Hannover per Bustour kulturell entdecken:
Wie die Bergleute unter Tage in einen
Steinkohlestollen einfahren,
einen Backtag in einem traditionellen
Bauernhaus miterleben oder
sich in einem Yachthafen musikalisch
von der exotischen Galapagos-
Tierwelt verzaubern lassen – diese
und noch viele weitere ungewöhnliche
und anregende Erlebnisse
bieten die Touren, die der Verein
KulturRaum Region Hannover
für das Jahr 2012 geplant hat.
Hannover hat kulturell viel zu bieten
– doch wer macht sich schon
auf eigene Faust auf den Weg
nach Barsinghausen, Wunstorf,
Seelze oder Isernhagen, um dort
Künstler zu treffen, kleine Museen
zu besichtigen oder einem
Konzert zu lauschen? Die Kultur vor
Ort in der Region, oftmals über lange
Zeiträume gewachsen oder
durch die Initiative überzeugter
Kulturschaffender ins Leben gerufen
und mit viel persönlichem Engagement
gepflegt, ist einen Besuch
allemal wert, ist sich der
Vorstand des KulturRaum Region
Hannover einig. Hinter den im
Rahmen des „Kulturperlen“-Programms
besuchten Orten stehen
stets Menschen, die sich – oft ehrenamtlich
– für ihre Sache begeistern
und abseits der Hauptstadt
für eine lokale Kulturszene und die
Pflege der vorhandenen traditionellen
oder zeitgenössischen Kunst
und Kultur stark machen.
Um auch Berufstätigen die Teilnahme
an den attraktiven Touren
zu ermöglichen, werden alle Fahrten
grundsätzlich am Sonntagnachmittag
angeboten. Sie führen
in Fahrzeugen von Regiobus in der
Regel an drei Orte in eine Stadt
oder Gemeinde in der Region Hannover.
Beendet wird jede Tour mit
einem ausgewählten Hörgenuss
per Konzert oder Lesung.
Die erste Kulturperle führt die Teilnehmer
am 15. April nach Barsinghausen:
Noch bis 1957 wurde
hier Steinkohle abgebaut. Seit 1999
ist der stillgelegte Stollen als Besucherbergwerk
zugänglich und per
Grubeneinfahrt zu besichtigen. Einem
Einblick in das anstrengende
Veranstaltungstipp
„Kulturperlen“ offenbaren
kulturelle Kleinode
Handwerk der Bergleute und einer
Einkehr im Bergwerkscafé „Glükkauf“
schließt sich ein Besuch bei
dem in Bantorf ansässigen Bildhauer
Hannes Meinhard an. Der
Künstler, dessen Werke an öffentlichen
Plätzen unter anderem in
Hildesheim, Barsinghausen, Garbsen
und Hannover stehen, verwandelt
Schrott durch massive
Schmiedungen, Biegen und
Schweißen in großformatige
Kunstwerke, die oftmals an skurrile
Maschinen erinnern. Zahlreiche
Stücke sind in seinem am Bahndamm
gelegenen Garten zu sehen.
Von der geschürften Kohle über
den geschmiedeten Stahl zum