NBV-Berichtsheft 2023

NBV-Schiedsrichterkommission: v.l. Tomas Zaklika, Holger Lohmüller und Harald Block
Schiedsrichterin und Schiedsrichter findet also
nicht statt. Gerade dieser Schritt ist aber wichtig,
damit in der Entwicklung junger Menschen
eine Handlungssicherheit und natürlich auch
der Spaß an der Sache entstehen kann. Junge
Sportlerinnen und Sportler, die im Rahmen der
Basisausbildung die Lizenzstufe E erhalten,
werden häufig in ihrer weiteren Entwicklung
und Betreuung alleine gelassen. Die Basislizenz
bildet eben nur die Basis des Schiedsrichterwissens
und -könnens ab. Die Entwicklung der
neuen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter
hängt aber maßgeblich von der Betreuung des
Nachwuchses ab. Diese Betreuung ist rudimentär
und muss in einem Flächenland wie Niedersachsen
an der Basis abgebildet werden. Zu
groß ist sonst die Versuchung nach zwei bis
drei geleiteten Spielen die „lästige“ und "frustrierende"
Pflicht wieder abzuschütteln und die
Pfeife an den Nagel zu hängen. Begrifflichkeit
wie Wertschätzung, faires Miteinander und
Nachhaltigkeit spielen hier zusätzlich eine essentielle
Rolle.
Die mangelnde Qualifizierung von Schiedsrichterinnen
und Schiedsrichtern macht sich mittlerweile
insbesondere in der Landes- und
Oberliga bemerkbar – aber auch die Regionalund
Bundesligen spüren den Nachwuchsmangel
deutlich. Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung
werden mittlerweile auch durch den
DBB forciert und mit den Landesverbänden erörtert.
Im NBV wurde daher als wesentliche
Veränderung durch die NBV Schiedsrichterkommission
u.a. eine neue Ausschreibung der
Schiedsrichterausbildungslehrgänge aufgesetzt.
Kernpunkte der veränderten Ausschreibung
ist die Betreuungspflicht von jungen
Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern durch
die jeweiligen Vereine („Mentoring“). Diese Betreuung
in der Basis soll junge Schiedsrichterinnen
und Schiedsrichter in ihrer Entwicklung
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