tassilo - das Magazin rund um Weilheim und die Seen - Ausgabe Juli/August 2023
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<strong>Ausgabe</strong> 49<br />
<strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
®<br />
Das <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />
Eine Produktion von<br />
Titelbild: Kurt Zarbock<br />
Sonnenuhr am „Stein-Erlebnisweg“ Huglfing<br />
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />
Auf der Roten Couch<br />
Die Gesichter von Radio Oberland<br />
Vom Profi aufpoliert<br />
Zu Besuch in der Sneakercleanik
Luxus-Sneaker im Regional-Radio<br />
Er gilt als einer der erfolgreichsten<br />
Vertreter des deutschen<br />
H<strong>um</strong>ors: Otto Gerhard<br />
Waalkes, bekannter als Otto,<br />
der am 22. <strong>Juli</strong> seinen 75.<br />
Geburtstag feiert. Und obwohl<br />
der in Emden ne Ostfriese in Hamburg<br />
lebt, sind er <strong>und</strong> sein<br />
Wirken auch für Sie, liebe<br />
Leserinnen <strong>und</strong> Leser, z<strong>um</strong><br />
Greifen nahe in <strong>die</strong>sen Tagen<br />
<strong>und</strong> Wochen. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: Eine<br />
Sonderausstellung im Buchheim<br />
Muse<strong>um</strong>. Das Oldtimer-Muse<strong>um</strong><br />
von Hans<br />
März ist weit weniger bekannt, auch<br />
gebore-<br />
nicht zu offiziellen Zeiten besuchbar. Wer sich trotzdem<br />
für <strong>die</strong> hochglanzpolierten Mopeds, Roller <strong>und</strong><br />
Motorräder von Zündapp, Adler, Sunbeam, Hercules,<br />
DKW, Tri<strong>um</strong>ph <strong>und</strong> Bergmeister interessiert, darf<br />
jederzeit auf einen Sprung vorbeischauen an der<br />
Kreuzung im Wessobrunner Ortsteil Forst – <strong>und</strong> wird<br />
im Zuge dessen aus dem Staunen nicht herauskommen.<br />
Während Familie März ungern über den Wert<br />
ihrer Schätze auf zwei Rädern spricht, machen Gerald<br />
<strong>und</strong> Nina Burkard aus Peißenberg kein großes<br />
Geheimnis aus ihrem speziellen Nebengewerbe: Sie<br />
putzen, pflegen <strong>und</strong> reparieren limitierte Turnschuhe<br />
im Wert eines Kleinwagens. Und kaufen auch selbst<br />
ganz gerne mal seltene Sneaker von Marken wie<br />
Nike, Adi<strong>das</strong> <strong>und</strong> P<strong>um</strong>a. Doch aufgepasst: Wer so ein<br />
limitiertes Modell in seiner Größe unbedingt haben<br />
möchte, muss sich mächtig ins Zeug legen. Stichwort<br />
„Store-Camping“.<br />
Diese abgefahrene Geschichte von Familie Burkard<br />
wäre sicherlich auch für Radio Oberland interessant.<br />
Der Regionalsender feiert heuer <strong>das</strong> ganze Jahr über<br />
30-Jähriges. Passend dazu haben wir unsere Rote<br />
Couch ins Sende-Studio gestellt – <strong>und</strong> wollten von<br />
Sendeleiter <strong>und</strong> Morgenmoderator Dominik Detert<br />
sowie von Geschäftsführerin Raphaela Habermann<br />
wissen: Wie wird man eigentlich Radiomoderator?<br />
Wie kommt Radio Oberland an seine Songs? Wie beliebt<br />
sind Sondersendungen wie „Bayerischer Frühschoppen“<br />
<strong>und</strong> „Radio Oberland Rocks“? Und wie<br />
schwer hat es ein Regionalsender im Land der Großen<br />
wie Bayern 1, Bayern 3 <strong>und</strong> Antenne Bayern? Auf<br />
jede Menge Live-Musik dürfen sich Anhänger <strong>und</strong><br />
Fans hiesiger Blaskapellen freuen. Das <strong>die</strong>sjährige<br />
Bezirksmusikfest des Bezirks Oberland findet heuer<br />
im Klosterdorf Polling statt. Neben traditionellem<br />
Festzug gibt’s auch eine fette Party <strong>und</strong> Kabarett vom<br />
Allerfeinsten. Apropos fein: Schon mal selbstgemachte<br />
Tomatenbonbons oder Salattorte mit Weißkraut<br />
probiert? Die drei Damen der Hauswirtschafterei zeigen<br />
Ihnen, wie’s geht. Währenddessen bereiten sich<br />
<strong>die</strong> Apfelsaft-Experten auf <strong>die</strong> neue Obstpress-Saison<br />
vor. Damit an hiesigen Pressen heuer kein Chaos ausbricht,<br />
haben wir jede Menge Tipps parat. Und eine<br />
Übersicht aller regionaler Obstpressen. Was beim<br />
Ernten von Äpfeln <strong>und</strong> Birnen immer wieder mal<br />
über Obst, Kübel <strong>und</strong> den eigenen Handrücken läuft:<br />
Eine Spinne. Wir haben uns <strong>die</strong>smal mit der größten<br />
unter ihnen auseinandergesetzt – der Winkelspinne,<br />
<strong>die</strong> in fast allen heimischen Häusern zuhause ist. Und<br />
unter bestimmten Voraussetzungen unfassbar laute,<br />
furchteinflößende Geräusche erzeugen kann. Das<br />
weiß auch aus eigener Erfahrung,<br />
Ihr Johannes Schelle<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Ein Para<strong>die</strong>s für Zündapp-<br />
Liebhaber: Das eher<br />
unbekannte Oldtimermuse<strong>um</strong><br />
von Hans März<br />
Seite 6<br />
Turnschuhe im Wert eines<br />
Kleinwagens: Zu Besuch in<br />
der Sneakercleanik von<br />
Familie Burkard<br />
Seite 9<br />
Die Gesichter hinter dem<br />
Mikrofon: Das Team von<br />
Radio Oberland auf<br />
der Roten Couch<br />
Seite 14<br />
Naturverträgliches Wandern:<br />
Benimmregeln in den<br />
Ammergauer Alpen <strong>und</strong><br />
deren Umgeubng<br />
Seite 16<br />
Hochwertiges aus<br />
Aussortiertem: Stefan Böhm<br />
aus Riegsee rettet<br />
neuwertiges Papier<br />
Seite 18<br />
Um Chaos zu vermeiden:<br />
Wertvolle Tipps z<strong>um</strong><br />
Apfelsaftpressen<br />
Seite 20<br />
Von der Blockflöte ans<br />
Blechblasinstr<strong>um</strong>ent: Der<br />
Musikverein Polling lädt z<strong>um</strong><br />
60. Bezirksmusikfest<br />
Seite 22<br />
Allerlei im Tassiloland mit<br />
bezaubernden Klängen,<br />
fesselnden Zeilen <strong>und</strong><br />
atemberaubenden Flügen<br />
Seite 26<br />
Angsteinflößender<br />
Achtbeiner — ein Porträt<br />
über <strong>die</strong> größte Spinne im<br />
Tassiloland<br />
Seite 28<br />
Ottos Ottifanten:<br />
Deutschlands bekanntester<br />
Ostfriese im Musuem<br />
der Phantasie<br />
Seite 30<br />
Tomatenbonbon küsst<br />
Salattorte — saisonale<br />
<strong>und</strong> regionale Rezepte der<br />
Hauswirtschafterei<br />
ab Seite 32<br />
Kunst <strong>und</strong> Kultur im<br />
Tassiloland —Veranstaltungen<br />
im <strong>Juli</strong> <strong>und</strong> <strong>August</strong><br />
juli / august <strong>2023</strong> | 3
TOYOTA RED DEAL<br />
EIN AYGO X ZUM AKTIONSPREIS.<br />
Das Oldtimermuse<strong>um</strong> von Hans März<br />
Ein Para<strong>die</strong>s für<br />
Zündapp-Liebhaber<br />
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Kurzstrecke (niedrig): 5,4 l/100 km; Stadtrand (mittel):<br />
4,4 l/100 km; Landstraße (hoch): 4,1 l/100 km; Autobahn<br />
(Höchstwert): 5,3 l/100 km; kombiniert: 4,8 l/100 km;<br />
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€. Das Leasingangebot gilt nur für Privatk<strong>und</strong>en bei Anfrage<br />
<strong>und</strong> Genehmigung bis z<strong>um</strong> 31.07.<strong>2023</strong>.<br />
AUTOHAUS GALLNER OHG<br />
Am Öferl 47<br />
82362 <strong>Weilheim</strong><br />
Forst | Wenn Hans März durch sein eine Mutter an ihrem Kind, wäre<br />
Oldtimermuse<strong>um</strong> schreitet, fangen<br />
seine Augen an zu leuchten.<br />
100 alte Mopeds <strong>und</strong> Motorräder,<br />
er an <strong>die</strong>sem Tag tatsächlich be-<br />
reit gewesen, <strong>die</strong>se eine Maschine<br />
herzugeben. „Da waren aber dann<br />
allesamt piekfein hergerichtet,<br />
meine Kinder dagegen, haben sie<br />
allesamt fahrtüchtig. Auf einigen<br />
für unverkäuflich erklärt.“ Direkt<br />
klebt am Heck ein Aufkleber mit<br />
danebenstehend: Eine Zündapp<br />
„Lieber Hockenheim als Altersheim“.<br />
Und irgendwie passt <strong>die</strong>ser<br />
Spruch z<strong>um</strong> ursprünglich gelernten<br />
Kunst- <strong>und</strong> Bauschlosser. Hans<br />
März ist mittlerweile 89 Jahre alt,<br />
fühlt sich geistig wie körperlich fit<br />
<strong>und</strong> deutet an <strong>die</strong>sem Donnerstagvormittag<br />
immer wieder an, <strong>das</strong>s<br />
K 800, Vierzylindermotor, 22 PS<br />
stark. „Die läuft wie ein Auto“,<br />
sagt Hans März, der altersbedingt<br />
zwar keine Mehrtagestouren mehr<br />
unternimmt. „Aber bis nach Weil-<br />
heim, Stötten oder Seeg fahre ich<br />
nach wie vor, <strong>um</strong> altbekannte<br />
Oldtimerfre<strong>und</strong>e zu treffen.“<br />
<strong>die</strong>ses stolze Alter auch seiner ungebrochenen<br />
Liebe zu Mopeds <strong>und</strong><br />
Die Jüngste,<br />
Motorrädern zu verdanken ist. „Die<br />
eine Italienerin<br />
beiden da drüben sind zugelassen,<br />
werden von mir noch immer<br />
gefahren“, sagt er voller Stolz <strong>und</strong><br />
deutet mit seinem rechten Zeigefinger<br />
auf eine Zündapp KS 601,<br />
auch bekannt als „Grüner Elefant“,<br />
ausgestattet mit Beiwagen <strong>und</strong><br />
stolzen 250000 Kilometern auf<br />
dem Tacho. Frankreich, Polen, <strong>das</strong><br />
Woher Hans März all<br />
<strong>die</strong>se Mopeds <strong>und</strong><br />
Motorräder hat?<br />
„Kann ich heute<br />
gar nicht mehr genau sagen.“<br />
Wenige Jahre nach seiner Lehre<br />
z<strong>um</strong> Kunst- <strong>und</strong> Bauschlosser fing<br />
er als Zweiradmechaniker in der<br />
Schwarze Meer. „Mit der haben<br />
Motorradwerkstätte „beim Stras-<br />
ich <strong>und</strong> meine Frau Elisabeth, <strong>die</strong><br />
ser“ in <strong>Weilheim</strong> an – ein beliebter<br />
leider vor drei Jahren verstorben<br />
Treffpunkt für alle, <strong>die</strong> nach Ende<br />
ist, viele Abenteuer erlebt.“ Im Eingangsbereich<br />
des zweiten Ra<strong>um</strong>es<br />
seines Oldtimer-Muse<strong>um</strong>s: Eine<br />
Zündapp KS 600, schwarzlackiert,<br />
Baujahr 1940, 28 PS stark, insofern<br />
weder <strong>die</strong> älteste noch wertvollsdes<br />
Zweiten Weltkriegs wieder Mo-<br />
torrad fahren wollten. Und woraus<br />
sich auch der Motorsportclub Weil-<br />
heim gegründet hatte. Hans März<br />
lernte insofern Modelle, K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> eine neuaufkommende, rührite<br />
unter seinen Schmuckstücken.<br />
ge Szene von der Pike auf kennen.<br />
Aber eine, <strong>die</strong> er vor einigen Jah-<br />
Dank <strong>die</strong>ser Kontakte kam er auch<br />
ren für viel Geld hätte verkaufen<br />
selbst immer wieder zu Mopeds<br />
können. „Da war einer da, der mir<br />
<strong>und</strong> Motorrädern, <strong>die</strong> ihm taug-<br />
sehr viel geboten hat.“ Obwohl<br />
ten, <strong>die</strong> er unbedingt für sich privat<br />
Hans März bekannt dafür ist, an<br />
haben wollte. „Früher, als wir zu-<br />
seinen Motorrädern zu hängen wie<br />
hause noch keinen Platz gehabt<br />
4 | <strong>tassilo</strong>
haben, waren <strong>die</strong> Motorräder bei<br />
uns in der Küche, im Schlafzimmer<br />
<strong>und</strong> Wohnzimmer gestanden – ein<br />
Glück, <strong>das</strong>s meine Frau <strong>das</strong> alles<br />
mitgemacht hat.“ Allen voran Modelle<br />
von Zündapp. „Ich habe eine<br />
Zeit lang Motoren von Zündapp-<br />
Werksfahrern repariert – <strong>das</strong> ist der<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>, war<strong>um</strong> in meinem Muse<strong>um</strong><br />
bis heute auffallend viele Modelle<br />
von Zündapp vorzufinden sind.“<br />
Sogar Roller gibt’s bei Hans März<br />
vom b<strong>und</strong>esweit bekannten, zwi-<br />
schen 1921 <strong>und</strong> 1984 in Nürnberg<br />
ansässigen Motorradhersteller zu<br />
entdecken. Aber eben auch Mo-<br />
delle der Marken Adler, Hercules,<br />
Wanderer, Sunbeam, BMW, Puch,<br />
Norton, Bergmeister, DKW <strong>und</strong> AJS.<br />
„Die da drüben, eine Italienerin,<br />
ist unsere Jüngste“, sagt Hans<br />
März. Gemeint ist eine Gile-<br />
ra Giubileo, Baujahr 1961<br />
in auffälligem Feuer-<br />
wehrrot. Die ältesten<br />
<strong>und</strong> somit wertvollsten<br />
Nostalgie-<br />
Motorräder im<br />
März-Muse<strong>um</strong><br />
sind<br />
dagegen<br />
eine 500er D-Rad,<br />
Typ R04 mit zehn<br />
PS. Und eine Tri-<br />
<strong>um</strong>ph K5, sechs<br />
PS. Beide aus dem<br />
Baujahr 1925, also<br />
knapp 100 Jahre alt. Auch auffal-<br />
lend: Marken- <strong>und</strong> modellgleiche<br />
Zweitakter, jedoch als Herren- <strong>und</strong><br />
Damenvariante<br />
unterschiedlich<br />
konzipiert. Letztere sind dank Tra-<br />
Im Muse<strong>um</strong> von Hans März finden<br />
sich sogar Roller von Zündapp.<br />
pezrahmen <strong>und</strong> Rockschutz rechts<br />
<strong>und</strong> links des Hinterrades auf den<br />
ersten Blick zu erkennen. Witzigerweise<br />
ertönt <strong>die</strong> am Damenmodell<br />
angebrachte Ballhupe in deutlich<br />
tieferen Tönen als <strong>die</strong> am Herrenmodell.<br />
Da kann sich auch Hans<br />
März ein Grinsen nicht verkneifen,<br />
als er <strong>die</strong> beiden Hupen nach langer<br />
Zeit mal wieder kräftig drückt.<br />
Fazit: Beide funktionieren tadellos.<br />
Moped-Verkauf<br />
machte ihn krank<br />
Inzwischen steht Hans März wieder<br />
im anderen Ra<strong>um</strong> seines Muse<strong>um</strong>s,<br />
zeigt Lastenkran, <strong>die</strong> in Wandregalen<br />
untergebrachten 50er Mopeds<br />
<strong>und</strong> erzählt von früher. „Nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg hat es hier<br />
in Forst keine vier Autos gegeben –<br />
wenn jemand was aus <strong>Weilheim</strong><br />
gebraucht hat, ist er meistens mit<br />
einem Moped von uns gefahren.“<br />
Und <strong>die</strong> waren damals wie heute<br />
in einem Topzustand. Auch,<br />
Allesamt rausgeputzt <strong>und</strong> fahrbereit: Die Mopeds von Hans März.<br />
weil Hans März nie müde war,<br />
sich weiterzubilden, sowohl den<br />
Meister im Handwerk als auch im<br />
Kfz-Bereich obendrauf setzte. Und<br />
unzählige Schrauber-St<strong>und</strong>en verbrachte.<br />
Davon zeugt bis heute <strong>das</strong><br />
„Dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong>“ in seinem Muse<strong>um</strong>:<br />
Ersatzteile in allen Größen <strong>und</strong> Varianten,<br />
komplette Ersatzmotoren,<br />
dazu passende Werkzeuge, aber<br />
auch Motorradjacken, -hosen <strong>und</strong><br />
-mäntel aus Echtleder, Haferl-Helme<br />
sowie zig Accessoires in Form<br />
von Ansteckern, Emailschildern,<br />
Postern, Krügen, Pokalen.<br />
Geregelte Öffnungszeiten bietet<br />
Hans März ebenso wenig an wie<br />
sein Sohn Hansi März, 60, nicht<br />
weniger motorsportverrückt als<br />
sein Vater <strong>und</strong> derjenige, der <strong>das</strong><br />
Oldtimermuse<strong>um</strong> auch in Zukunft<br />
hegen <strong>und</strong> pflegen wird. Gezielte<br />
Werbung machen <strong>die</strong> beiden<br />
auch keine für ihr als Geheimtipp<br />
geltendes Muse<strong>um</strong>. Trotzdem sind<br />
interessierte Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />
jederzeit herzlich willkommen,<br />
einen Blick ins Moped-Muse<strong>um</strong><br />
an der Straße St. Leonhard 14 in<br />
Forst-Wessobrunn zu werfen. Die<br />
dann wohl spannendste Frage in<br />
einer Zeit, in der alte Mopeds <strong>und</strong><br />
Motorräder weit über ihrem einstigen<br />
Neupreis gehandelt werden:<br />
Wie viel <strong>die</strong> 100 Motorräder, Roller<br />
<strong>und</strong> Mopeds in S<strong>um</strong>me Wert sind?<br />
„Müsste man mal hochrechnen,<br />
kann ich so aus dem Stegreif heraus<br />
wirklich nicht sagen“, sagt<br />
Hans März, der vor vielen Jahren<br />
mal seine komplette Sammlung<br />
aus damals 40 Motorrädern verkauft<br />
hatte. „Ein großer Fehler –<br />
mir sind meine Motorräder derart<br />
abgegangen, <strong>das</strong>s es mir ges<strong>und</strong>heitlich<br />
nicht mehr gutgegangen<br />
ist.“ Glückerweise aber riss der<br />
Kontakt z<strong>um</strong> Käufer aus Dießen<br />
nicht ab. „Eines Tages wollte er<br />
ein Auto kaufen, gab dafür <strong>die</strong> Motorräder<br />
wieder her.“ Hans März<br />
nutzte <strong>die</strong> Gunst, holte sich seine<br />
Lieblinge zurück <strong>und</strong> ist deshalb<br />
bis heute, mit 89 Lebensjahren,<br />
glücklich <strong>und</strong> zufrieden.<br />
js<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 5<br />
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Peißenberg | „StockX“ heißt<br />
ein Online-Marktplatz, auf<br />
dem limitierte Sneaker gehandelt<br />
werden wie Aktien an<br />
der Börse. Das Modell „Dunk<br />
Low Travis Scott X PlayStation“<br />
der Marke Nike war dort<br />
Mitte Juni fast 64 Millionen<br />
(!) Euro wert. Gerald Burkard,<br />
49, aus Peißenberg, <strong>und</strong> seine<br />
Tochter Nina, 24, ist sehr wohl<br />
bewusst, <strong>das</strong>s es sich hierbei<br />
<strong>um</strong> ein Paar Turnschuhe, nicht<br />
<strong>um</strong> eine Insel mit Schloss in<br />
der Karibik handelt. „Ein völlig<br />
überzogener Preis, aber<br />
der Schuh ist mega selten.“ So<br />
richtig aus der Fassung bringt<br />
sie <strong>die</strong>se horrende S<strong>um</strong>me<br />
trotzdem nicht. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: Ihre<br />
„Sneakercleanik“, <strong>die</strong> sie vor<br />
sieben Jahren als Nebengewerbe<br />
mit dem Ziel gegründet<br />
haben, getragene Turnschuhe<br />
wieder wie neu aussehen zu lassen.<br />
Und weil <strong>die</strong> Nachfrage auf<br />
Anhieb ebenso riesig war wie <strong>die</strong><br />
K<strong>und</strong>enzufriedenheit nach getaner<br />
Arbeit, „haben wir uns mittlerweile<br />
auf seltene Sneaker mit hohem<br />
Wert spezialisiert“. Heißt: In ihrem<br />
Keller an der Scheithaufstraße in<br />
Peißenberg, wo sich Gerald <strong>und</strong><br />
Nina Burkard eine kleine Werkstätte<br />
z<strong>um</strong> Putzen, Reparieren <strong>und</strong><br />
Pflegen eingerichtet haben, landen<br />
selten Schuhe unter einem drei-,<br />
vier- oder gar fünfstelligen Euro-<br />
Wert. An <strong>die</strong>sem Mittwochabend<br />
steht ein Paar „Nike Jordan 1 Travis<br />
Scott“ in den Farben Weiß, Blau<br />
<strong>und</strong> Schwarz zur Bearbeitung bereit,<br />
derzeit <strong>r<strong>und</strong></strong> 2 500 Euro wert.<br />
Gerald Burkard ist auch hauptberuflich in<br />
der Schuhpflege-Branche tätig.<br />
Und, rein optisch betrachtet, nahezu<br />
neuwertig: „Manchmal fragen<br />
selbst wir uns, war<strong>um</strong> <strong>die</strong> Schuhe<br />
überhaupt geschickt werden“,<br />
sagt Gerald Burkard beim Anblick<br />
<strong>die</strong>ses Modells. Lediglich ein fingerdicker<br />
dunkler Fleck auf dem<br />
Spann des rechten Schuhs fällt in<br />
<strong>die</strong>sem Falle negativ auf. „Letztlich<br />
ist es bei solch seltenen Sneakern<br />
wie bei einem teuren Sportwagen<br />
– damit fährst du auch nicht<br />
in <strong>die</strong> vollautomatische Waschanlage<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Ecke, sondern lässt<br />
den Wagen lieber bei einem Spezialisten<br />
von Hand polieren <strong>und</strong><br />
nanoversiegeln“, sagt an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle Ninas Fre<strong>und</strong> Christopher<br />
Hesse, 25, der an <strong>die</strong>sem Abend<br />
mehrfach damit beeindruckt,<br />
fast alle Modelle, Preise <strong>und</strong><br />
Preisentwicklungen von seltenen<br />
Sneakern auswendig<br />
zu wissen. Doch zurück z<strong>um</strong><br />
Nebengewerbe von Gerald<br />
<strong>und</strong> Nina Burkard, deren<br />
Liebe <strong>und</strong> Leidenschaft z<strong>um</strong><br />
limitierten Sneaker fast noch<br />
größer ist als <strong>die</strong> von Ninas<br />
Fre<strong>und</strong> – vor einigen Jahren<br />
nämlich, als ein neues<br />
Modell auf den Markt kam,<br />
campierten Vater <strong>und</strong> Tochter<br />
vier (!) Tage lang vor einem<br />
Ladengeschäft in München,<br />
<strong>um</strong> unbedingt <strong>die</strong>sen einen<br />
neuen, limitierten Schuh zu<br />
bekommen. „War verrückt,<br />
sogar mit Polizeieinsatz,<br />
musst du aber einmal in deinem<br />
Leben gemacht haben“,<br />
sind sich <strong>die</strong> beiden einig.<br />
Bereits als 15-Jähriger arbeitete<br />
Gerald Burkard in der<br />
Turnschuhabteilung von Sport<br />
Hapfelmeier in <strong>Weilheim</strong>, hatte<br />
Begeisterung für besondere Mo-<br />
delle. Er spielte Fußball, putzte,<br />
pflegte <strong>und</strong> hegte seine echtleder-<br />
6 | <strong>tassilo</strong>
Gerald Burkards Lieblinge: Air Jordan 1 Retro Low Travis Scott von Nike.<br />
nen Modelle stets selbst. Und auch<br />
hauptberuflich blieb er der Schuhbranche<br />
treu, arbeitete lange Zeit<br />
sehr eng mit großen Gerbereien<br />
zusammen, fungiert heute als vielreisender<br />
Markenmanager für eine<br />
international erfolgreiche Firma.<br />
Kurz<strong>um</strong>: Ka<strong>um</strong> einer kennt sich<br />
mit Marken, Modellen, Materialien,<br />
Pflege- <strong>und</strong> Putzmitteln sowie<br />
Werkzeugen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Schuhe <strong>und</strong><br />
Schuhpflege so gut aus wie Gerald<br />
Burkard. Hinzu kam bei ihm früh<br />
<strong>die</strong>se Leidenschaft auf, auch am eigenen<br />
Fuß lässige, seltene Modelle<br />
zu tragen. Nur mit dem großen Unterschied,<br />
„<strong>das</strong>s du früher maximal<br />
drei Paar hattest, sie insofern hegen<br />
<strong>und</strong> pflegen musstest, <strong>um</strong> davon<br />
länger etwas zu haben.“ Seine<br />
Tochter Nina, von klein auf mit Papas<br />
Sneaker-Virus infiziert, stammt<br />
da aus einer anderen Generation,<br />
hatte bereits als Kind mehr Paare<br />
als ihr damals noch junger Vater.<br />
Und heute? „Puh, gute Frage.“<br />
Gerald <strong>und</strong> Nina Burkard wissen<br />
es wirklich nicht genau, „aber wir<br />
reden hier bestimmt von 250 Paaren<br />
pro Person.“ Ein Großteil der<br />
hauseigenen Sneaker-Sammlung<br />
von Nina <strong>und</strong> Gerald sind in den<br />
offenen Wandregalen im Arbeitszimmer<br />
der Sneakercleanik aufbewahrt,<br />
wieder andere in Originalverpackungen,<br />
meist künstlerisch<br />
aufwändiger gestaltet. „Wir legen<br />
g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich großen Wert auf<br />
Sneaker, hinter denen eine tolle<br />
Geschichte steht, z<strong>um</strong> Beispiel von<br />
einem guten, namhaften Designer,<br />
einem lebhaften, außergewöhnlichen<br />
Design, einer abgefahrenen<br />
Verpackung oder einem guten<br />
Laden.“<br />
Schuhsammlung als<br />
Geldanlage?<br />
Gerald Burkards Prunkstücke derzeit:<br />
Alle fünf Paar der Modellreihe<br />
„Air Jordan 1 Retro Low Travis<br />
Scott“ in den Farben Olive, Reverse<br />
Mocha, Black Phantom, Fragment<br />
<strong>und</strong> Black-Dark-Mocha sowie mit<br />
<strong>um</strong> 180 Grad nach hinten gedrehtem<br />
Nike-Logo. Aktueller Wert:<br />
R<strong>und</strong> 10 000 Euro insgesamt. Oder<br />
zwei Paar Sneaker von Asics, <strong>die</strong><br />
ren pro Person.“ Ein Großteil der explizit zur WM 2014 in Brasilien<br />
designt <strong>und</strong> auf den Markt gebracht<br />
wurden.<br />
Letztlich möchten Gerald <strong>und</strong> Nina<br />
den Gesamtwert ihrer Sammlung<br />
limitierter Sneaker der Marken<br />
P<strong>um</strong>a, Adi<strong>das</strong>, Nike, KangaROOS,<br />
Asics, New Balance, Reebok, Saucony<br />
<strong>und</strong> Sonra lieber nicht laut<br />
aussprechen. Trotzdem sehen beide<br />
ihre Sammlung nicht als Geldanlage<br />
an. Einerseits sei <strong>die</strong> Preis<strong>und</strong><br />
Nachfragentwicklung bei<br />
Sneakern ähnlich risikoreich wie<br />
<strong>die</strong> Geldanalage in Aktien, es insofern<br />
eine ziemlich unsichere Sache.<br />
„Meistens kommt ein neues, limitiertes<br />
Modell für einen erschwinglichen<br />
Preis auf den Markt, steigt<br />
dann in seinem Wert exorbitant an,<br />
fällt wieder <strong>und</strong> steigt dann wieder<strong>um</strong><br />
schrittweise nach oben – wie<br />
hoch, <strong>und</strong> für wie lange, ist jedoch<br />
schwer abzuschätzen“, erklärt Gerhard<br />
Burkard, der g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />
niemals einen Schuh über Wert<br />
kaufen würde. Der andere G<strong>r<strong>und</strong></strong>,<br />
<strong>die</strong>se Leidenschaft entgegen eines<br />
Bekannten, der mehrere Millionen<br />
Euro in Schuhe investieren möchte,<br />
nicht als Geldanlage zu betrachten:<br />
„Weil wir unsere Schuhe nicht z<strong>um</strong><br />
Anschauen <strong>und</strong> Aufbewahren in<br />
einer Vitrine aus Sicherheitsglas,<br />
sondern z<strong>um</strong> Tragen kaufen.“ Nina<br />
hat auch kein Problem damit, mit<br />
einem hochwertigeren, weißen<br />
Sneaker auf einer Stadelparty<br />
außerhalb von Peißenberg aufzukreuzen.<br />
Also dort, wo batzige Bodenverhältnisse<br />
sowie Glassplitter<br />
von zerschmetterten Bierflaschen<br />
gewiss sind. Nachteil des gezielten<br />
Tragens: „Du stehst morgens auf<br />
<strong>und</strong> kannst dich aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> h<strong>und</strong>erter<br />
Modelle mal wieder nicht<br />
entscheiden.“ Oft werfen <strong>die</strong> beiden<br />
einfach mehrere Paar ins Auto,<br />
wechseln ihre Schuhe bis zu drei<br />
Mal am Tag. Damit gezielt geprotzt<br />
wird aber nicht. „Hier in Peißenberg<br />
<strong>und</strong> Umgebung, also draußen<br />
auf dem Land, fällt es ohnehin keinem<br />
auf, <strong>das</strong>s wir Schuhe tragen,<br />
<strong>die</strong> z<strong>um</strong> Teil mehrere tausend<br />
Euro wert sind.“ In größeren<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 7
Städten sei <strong>das</strong> laut Gerald Burkard<br />
jedoch ganz anders. „Wenn<br />
ich durch <strong>die</strong> Fußgängerzone in<br />
München laufe dauert es keine<br />
zwei Minuten, <strong>um</strong> teilweise von<br />
erst zehnjährigen Jungs auf meine<br />
Schuhe angesprochen zu werden.“<br />
Die wollen dann wissen: „Woher?<br />
Wie teuer? Dürfen wir ein Foto<br />
machen?“<br />
Trockenputzen mit<br />
Augenbrauenrasierer<br />
Wichtiger Tipp: Schuhe möglichst<br />
trocken, also ohne Wasser putzen.<br />
Die Arbeit in der Sneakercleanik<br />
erfolgt letztlich ausschließlich am<br />
Abend <strong>und</strong> an Wochenenden, da<br />
sowohl Gerald als auch Nina Burkard<br />
(HR-Consultant, zu Deutsch<br />
„Personalberatung“, in München)<br />
hauptberuflich stark eingespannt<br />
sind <strong>und</strong> – obwohl sie es aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
der hohen Nachfrage könnten –<br />
ihren Beruf mit sicherem Einkommen<br />
nicht aufgeben möchten. „Für<br />
manche Modelle brauchen wir 15<br />
Minuten, wieder andere benötigen<br />
drei Abende.“ Schritt eins: Desinfektion<br />
mit Silberionen in einer<br />
Art Mikrowelle für Schuhe. Schritt<br />
zwei: Schnürsenkel ausfädeln,<br />
Sohlen herausholen. Schritt drei:<br />
Schäden <strong>und</strong> Materialen bis ins<br />
kleinste Detail begutachten. Schritt<br />
vier: Putzen, pflegen <strong>und</strong> reparieren<br />
mit nachhaltigen, möglichst<br />
naturbelassenen <strong>und</strong> in Deutschland<br />
hergestellten Spezialmitteln.<br />
Und zwar stets so trocken wie irgendwie<br />
möglich. „Viele machen<br />
den Fehler, Schuhe mit zu viel<br />
Wasser zu putzen.“ Allen voran <strong>die</strong><br />
Waschmaschine sei bei Sneakern<br />
mit verschiedenen Farben <strong>und</strong><br />
Materialzusammensetzungen wie<br />
Glattleder, Rauleder <strong>und</strong> Mesh ein<br />
No-Go, „weil Farben sich oft lösen,<br />
den Schuh verschmieren <strong>und</strong><br />
<strong>um</strong>färben“. In der Sneakercleanik<br />
wird stattdessen überwiegend von<br />
Hand <strong>und</strong> mit schier exotischen<br />
Werkzeugen gearbeitet, z<strong>um</strong> Beispiel<br />
Ra<strong>die</strong>rg<strong>um</strong>mi, Schleifpapier,<br />
Fusselrolle, Augenbrauenrasierer,<br />
Stricknadel <strong>und</strong> Rosenholzstäbchen.<br />
Der Fantasie sind hier keine<br />
Grenzen gesetzt, allen voran<br />
dann nicht, wenn es dar<strong>um</strong> geht,<br />
feinstrukturierte Sohlenprofile<br />
von Schmutz zu befreien. Und bei<br />
größeren Schäden wie Rissen,<br />
Löchern, abgelaufenen oder halbzerfetzten<br />
Sohlen? „Kooperieren<br />
wir mit ausgewählten Fachbetrieben<br />
aus der Region.“ Im Falle von<br />
Neubesohlungen mit Orthopä<strong>die</strong>schuhtechnik<br />
Schwarz im nahegelegenen<br />
Bad Bayersoien.<br />
K<strong>und</strong>en aus ganz Europa<br />
Kostenpunkt? „Je nach Auftrag <strong>und</strong><br />
Aufwand ganz individuell, wobei<br />
wir unseren K<strong>und</strong>en als groben<br />
Richtwert unterschiedliche Servicepakete<br />
an <strong>die</strong> Hand geben,<br />
<strong>die</strong> preislich zwischen 20 <strong>und</strong> 95<br />
Euro liegen – letztlich ist uns wichtig,<br />
<strong>das</strong>s unsere K<strong>und</strong>en zufrieden<br />
sind.“ Und kein großes Geheimnis<br />
daraus gemacht<br />
wird. „Wir gehen<br />
offen <strong>und</strong> ehrlich mit<br />
Tipps <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s Putzen,<br />
Pflegen <strong>und</strong> Reparieren<br />
<strong>um</strong>.“ Auch<br />
deshalb kommen <strong>die</strong><br />
K<strong>und</strong>en der Sneakercleanik<br />
mittlerweile<br />
aus ganz Europa<br />
wie Frankreich, Luxemburg,<br />
Schweiz,<br />
Lichtenstein, Niederlande,<br />
Italien,<br />
ganz Deutschland.<br />
Viele werden über<br />
<strong>die</strong> Facebook-Community<br />
‚Sneakerholics‘, gut 30000<br />
Mitglieder, auf <strong>die</strong> Sneakercleanik<br />
aufmerksam, wieder andere via<br />
M<strong>und</strong>propaganda. Terminvereinbarungen<br />
erfolgen via WhatsApp,<br />
Instagram, Facebook oder <strong>die</strong> Internetseite<br />
(sneakercleanik.com),<br />
<strong>die</strong> von Mitgründer Robert Reh<br />
aus Neu-Ulm aufgebaut wurde.<br />
Geschickt werden <strong>die</strong> einzelnen<br />
Schmuckstücke dann via Post nach<br />
Peißenberg. Aus Datenschutzgründen<br />
verraten Gerald <strong>und</strong> Nina<br />
Burkard keine konkreten Namen<br />
bisheriger K<strong>und</strong>en. Nur so viel:<br />
Es seien oftmals vermögende<br />
Menschen, welche auch mehrere<br />
tausend Euro für einen Schuh bezahlen,<br />
aber auch bekannte Rapper<br />
<strong>und</strong> Fußballb<strong>und</strong>esligaspieler<br />
haben ihre Schuhe schon in der<br />
Kellerwerkstätte der Burkards wie<br />
neu machen lassen. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />
den „Nike Air Yeezy 2 Red October“,<br />
der bei StockX momentan bei<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 10 000 Euro gehandelt wird.<br />
„Das gute an all <strong>die</strong>sen Schuhen<br />
ist: Auch wenn sie noch so viel an<br />
Wert haben, sind sie in Sachen<br />
Herstellungsverfahren, Schnitt <strong>und</strong><br />
Materialaufbau immer ähnlich“,<br />
sagt Gerald Burkard auf <strong>die</strong> Frage,<br />
ob man sich einen derart wertvollen<br />
Schuh überhaupt anzufassen<br />
traut. „In Ausnahmefällen mit<br />
Samthandschuhen.“ Das wäre bei<br />
<strong>die</strong>sem 64-Millionen-Euro-Schuh<br />
von Nike ganz sicher der Fall. js<br />
Ein Mix aus handwerklichem Geschick, guten<br />
Produkten, Materialkenntnis <strong>und</strong> Detailliebe.<br />
8 | <strong>tassilo</strong>
Auf der Roten Couch<br />
Die Gesichter von Radio Oberland<br />
Im Studio „A“: Sendeleiter Dominik<br />
Detert <strong>und</strong> Geschäftsführerin Raphaela<br />
Habermann auf der Roten<br />
Couch. Dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong>: Ein großer Teil<br />
des Radio-Oberland-Teams, bestehend<br />
aus Moderatoren, Redakteuren<br />
<strong>und</strong> Bürokräften. Foto: Felix Baab<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 9
Garmisch-Partenkirchen | Sobald<br />
<strong>das</strong> rote Licht angeht, gibt’s kein<br />
Zurück. „Dann sind wir live, müssen<br />
funktionieren“, sagt Dominik<br />
Detert, 28, waschechter Wielenbacher<br />
sowie Morgenmoderator<br />
<strong>und</strong> Sendeleiter bei Radio Oberland,<br />
<strong>das</strong> heuer <strong>das</strong> ganze Jahr<br />
über 30-jähriges Bestehen feiert.<br />
Passend dazu haben wir <strong>die</strong> Rote<br />
Couch über eine schmale Wendeltreppe<br />
hinaufgetragen, ein Zeitfenster<br />
effektiv genutzt <strong>und</strong> sie ins<br />
kuschelig-enge Studio „A“ gestellt.<br />
Quasi direkt vor <strong>das</strong> Mikrofon, über<br />
<strong>das</strong> zehntausende Hörerinnen <strong>und</strong><br />
Hörer mit Wetter, Blitzer-Warnung,<br />
Sta<strong>um</strong>eldung <strong>und</strong> aktuellen News<br />
aus der Region <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr<br />
versorgt werden. Gegenüberliegend,<br />
in einem Besprechungsra<strong>um</strong><br />
im Vintage-Style, führten wir<br />
<strong>das</strong> große Interview. Neben Dominik<br />
Detert stand uns auch eine in<br />
Garmisch-Partenkirchen geborene,<br />
heute in Uffing am Staffelsee<br />
lebende Frau Rede <strong>und</strong> Antwort:<br />
Raphaela Habermann, 48, früher<br />
selbst Radio-Moderatorin, <strong>und</strong> seit<br />
gut einem Jahr neue Geschäftsführerin<br />
bei Radio Oberland.<br />
Herr Detert, wie wird man eigentlich<br />
Radio-Moderator?<br />
Bei mir war’s ein relativ gerader<br />
Weg: Erst Sportjournalismus <strong>und</strong><br />
Management stu<strong>die</strong>rt, dann bei<br />
Radio Oberland volontiert, dort<br />
hängengeblieben, als Jungredakteur<br />
angefangen <strong>und</strong> nach<br />
Nachrichten, Mittagssendung<br />
<strong>und</strong> Spätsendung inzwischen als<br />
Morgenmoderator, Redakteur <strong>und</strong><br />
Sendeleiter aktiv – insgesamt bin<br />
ich seit sieben Jahren hier, aber<br />
nicht der Dienstälteste unter uns<br />
Moderatoren: Das sind Simon<br />
Fritzenschaft aus Peiting <strong>und</strong><br />
Theresa Pritschow aus Garmisch-<br />
Partenkirchen.<br />
Ihr bester Versprecher?<br />
Als <strong>die</strong> Studion<strong>um</strong>mer für Blitze<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Sta<strong>um</strong>eldungen noch nicht so<br />
präsent war, habe ich aus dem Affekt<br />
heraus schon Mal meine private<br />
Handyn<strong>um</strong>mer ins Mikrofon<br />
gesprochen. Klassische Versprecher<br />
passieren mir heute noch,<br />
was meiner Meinung nach aber<br />
auch dazu gehört – so merkt der<br />
Hörer, <strong>das</strong>s wir wirklich live sind.<br />
Wie sieht ein klassischer Arbeitstag<br />
bei Ihnen aus?<br />
Für <strong>die</strong> Morningshow stehe ich<br />
<strong>um</strong> Vier auf, bin <strong>um</strong> Fünf im Studio,<br />
bereite <strong>die</strong> Sendung mit aktuellen<br />
Themen vor <strong>und</strong> bin ab sechs<br />
Uhr live auf Sendung. Der Körper<br />
gewöhnt sich relativ schnell an<br />
<strong>die</strong>se eher unchristlichen Zeiten,<br />
weshalb ich inzwischen gar keinen<br />
Wecker mehr bräuchte, meist<br />
So funktioniert Radio: Dominik Detert erklärt <strong>die</strong> Technik in Studio „B“.<br />
10 | <strong>tassilo</strong><br />
ein, zwei Minuten vorher aufwache.<br />
Dann: Kaffee <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kollegen<br />
aus der Redaktion, <strong>die</strong> mich<br />
mit Infos <strong>und</strong> Themen versorgen.<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich wird’s für uns Moderatoren<br />
gegen Ende der Woche<br />
immer zäher. Aber <strong>das</strong>s mal einer<br />
eingeschlafen wäre oder gar seinen<br />
Einsatz verpasst hätte, ist mir<br />
nicht bekannt.<br />
Seid Ihr wirklich live?<br />
Wir sind tatsächlich immer live –<br />
sobald <strong>das</strong> rote Licht angeht,<br />
müssen wir funktionieren. Und im<br />
Falle eines Versprechers, Husters<br />
oder Stimmverlustes trotzdem<br />
versuchen, cool, seriös <strong>und</strong> authentisch<br />
zu bleiben.<br />
Klingt nach verdammt viel Druck.<br />
Nach den ersten Auftritten als<br />
Jungmoderator bist du fix <strong>und</strong><br />
fertig, stehst <strong>die</strong> kompletten vier<br />
St<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> du auf Sendung<br />
bist, voll unter Strom. Allen voran<br />
wenn’s von Seiten der Sendeleitung<br />
z<strong>um</strong> ersten Mal heißt: „Du<br />
fährst heut Service.“ Bei Wetter<br />
<strong>und</strong> Verkehr musst du wirklich <strong>die</strong><br />
Knöpfe im Sek<strong>und</strong>entakt richtig<br />
drücken. Mit der Zeit bekommt<br />
man aber Routine, schreibt sich<br />
im Vergleich zu den Anfangsmonaten<br />
auch immer weniger auf<br />
<strong>und</strong> spricht von Mal zu Mal freier<br />
ins Mikrofon.<br />
„Knöpfchen drücken“. Bekommt<br />
Ihr so sek<strong>und</strong>engenaue Übergänge<br />
von Musik zu Moderation hin?<br />
Wir haben dafür ein spezielles<br />
Sendesystem mit Mischpult, Mikrofonen<br />
<strong>und</strong> drei Bildschirmen,<br />
in dem alle Musiktitel, aber auch<br />
Einspieler von Wetter, Nachrichten,<br />
Werbungen <strong>und</strong> vieles mehr<br />
integriert sind, jeweils mit unterschiedlichen<br />
Farben <strong>und</strong> einem<br />
Countdown hinterlegt. 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
noch. Wenn ein Song dann<br />
leise austrudelt, kann ich schon<br />
vor seinem eigentlichen Ende<br />
drüber sprechen. Wichtig ist: Nie<br />
dem Sänger ins Wort zu fallen.<br />
Interview mit Jubilä<strong>um</strong>sbier aus Andechs: Raphaela Habermann <strong>und</strong><br />
Dominik Detert im Gespräch mit „<strong>tassilo</strong>“-Redakteur Johannes Schelle.<br />
Schmeißt Ihr „Neulinge“ wie <strong>die</strong><br />
Volontäre Florian Buchloh <strong>und</strong><br />
Christian Wolf ins kalte Wasser?<br />
Im Ra<strong>um</strong> daneben haben wir<br />
ein zu Studio A fast baugleiches<br />
Studio B, in dem w<strong>und</strong>erbar geübt<br />
werden kann. Ins eiskalte<br />
Wasser wird hier also niemand<br />
geworfen.<br />
Entscheiden Sie als Sendeleiter,<br />
welche Musik zu welcher Uhrzeit<br />
gespielt wird?<br />
Dominik Detert: Dafür haben wir<br />
einen externen Musikredakteur,<br />
der in München sitzt <strong>und</strong> für<br />
uns <strong>die</strong> Playlisten erstellt – ein<br />
intensiver Fulltime-Job, in dem<br />
abgestimmt wird, was in unser<br />
Programm passt, was es an neuen<br />
Charts zu bespielen gilt. Wir<br />
haben aber trotzdem <strong>die</strong> Möglichkeiten,<br />
hier im Studio eigenhändig<br />
Songs auszutauschen –<br />
gerade bei unvorhergesehenen<br />
Ereignissen ist es immer wieder<br />
mal notwendig, Inhalte kurzfristig<br />
anzupassen.<br />
Raphaela Habermann: Beim tragischen<br />
Zugunglück in Burgrain<br />
beispielsweise. An <strong>die</strong>sem Tag<br />
konnten wir natürlich nicht „Don’t<br />
worry, be happy“ spielen.<br />
Wie kommt Ihr bei Radio Oberland<br />
g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich an Songs?<br />
Raphaela Habermann: Es gibt<br />
Netzwerke, auf <strong>die</strong> Künstler ihre<br />
Songs einstellen, auf <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />
wir zugreifen – für uns als<br />
Lokalradio ist <strong>das</strong> z<strong>um</strong> Beispiel<br />
<strong>die</strong> Plattform der Bayerischen<br />
Landeszentrale für neue Me<strong>die</strong>n,<br />
kurz BLM.<br />
Dort finden sich alle möglichen<br />
Songs. Wie aber bekommt Ihr <strong>die</strong><br />
regionale Note ins Programm?<br />
Dominik Detert: Wir waren der<br />
erste Sender, der M<strong>und</strong>art-Musik<br />
aus Bayern, Österreich, der<br />
Schweiz <strong>und</strong> Südtirol gespielt<br />
hat. Darüber hinaus haben wir<br />
den Bayerischen Feierabend mit<br />
origineller Volksmusik im Programm<br />
– jeden Montagabend von<br />
19 bis 20 Uhr mit unserer Kult-<br />
Moderatorin Marlene Nöhmeier<br />
aus Garmisch-Partenkirchen. Wir<br />
senden immer sonntags, von<br />
10 bis 13 Uhr, einen bayerischen<br />
Frühschoppen mit Blasmusik, abwechselnd<br />
moderiert von Simon<br />
Sterzer aus Oberhausen <strong>und</strong> Marlene<br />
Nöhmeier. Und natürlich mit<br />
aktuellen Nachrichten, Interviews<br />
<strong>und</strong> Werbung direkt aus der Region<br />
– <strong>die</strong>se Regionalität ist <strong>das</strong>,<br />
was uns auszeichnet <strong>und</strong> womit<br />
sich <strong>die</strong> hier lebenden Hörerinnen<br />
<strong>und</strong> Hörer identifizieren <strong>und</strong><br />
wohlfühlen.
Sind <strong>die</strong>se bayerischen Sendungen<br />
<strong>die</strong> meistgehörten bei Radio Oberland?<br />
Dominik Detert: Am meisten gehört<br />
werden wir in der Regel am<br />
Morgen <strong>und</strong> zu Feierabend – nach<br />
dem Aufstehen im Bad, beim<br />
Frühstücken, im Auto auf dem<br />
Weg zur Arbeit. Wie beliebt aber<br />
unsere bayerischen Sendungen<br />
sind, hatte ein Sonntag im Februar<br />
gezeigt: Da waren Sterzer<br />
<strong>und</strong> Nöhmeier krank, konnten<br />
kurzfristig nicht vertreten werden,<br />
weshalb wir anstatt Blasmusik<br />
„normale“ Musik gespielt haben.<br />
Ihr glaubt gar nicht, wie wir hier<br />
in kürzester Zeit mit Beschwerdeanrufen,<br />
WhatsApp-Nachrichten<br />
<strong>und</strong> E-Mails bombar<strong>die</strong>rt wurden.<br />
Spricht für Euch. Lieblingssong?<br />
Dominik Detert: Wenn du beruflich<br />
den ganzen Tag „normale“<br />
Musik hörst, brauchst du nach<br />
der Arbeit was anderes, z<strong>um</strong>al du<br />
als Moderator Radio immer mit<br />
einem kritischen Gehör verfolgst,<br />
insofern nicht wirklich abschalten<br />
kannst dabei. Mir hilft dann<br />
Deutsch-Rap. Oder ein guter Podcast.<br />
Z<strong>um</strong> Beispiel zu „30 Jahre Radio<br />
Oberland“. Was hat sich im Laufe<br />
der vergangenen drei Jahrzehnte<br />
technisch verändert?<br />
Raphaela Habermann: Bahnbrechend<br />
war für uns <strong>die</strong> Umstellung<br />
von analog auf digital im Jahr<br />
2014, was in Sachen Studio <strong>und</strong><br />
Aufnahmetechnik vieles verbessert<br />
<strong>und</strong> erleichtert hat.<br />
Und <strong>die</strong> Umstellung auf DAB+.<br />
Mit UKW war unser Empfangsbereich<br />
begrenzt auf <strong>die</strong> Landkreise<br />
Garmisch-Partenkirchen <strong>und</strong><br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau, <strong>und</strong> selbst<br />
in <strong>die</strong>sem Sendegebiet gab’s mit<br />
beispielsweise Froschhausen<br />
richtige Funklöcher. Unsere UKW-<br />
Antennen stehen unter anderem<br />
auf dem Herzogstand, Kreuzeck<br />
<strong>und</strong> Hohen Peißenberg – dank<br />
DAB+ kann man uns aber z<strong>um</strong><br />
Beispiel auch in Innsbruck oder<br />
im Skyline-Park ohne Störgeräusche<br />
hören. Und dank Live-Schalte<br />
übers Internet sogar weltweit. Wir<br />
erreichen heute fünf Millionen<br />
Menschen in unserem DAB-Verbreitungsgebiet.<br />
Und <strong>das</strong> Standing von Radio Oberland<br />
damals <strong>und</strong> heute?<br />
Dominik Detert: Radio wird’s immer<br />
geben. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich ist es<br />
ein Nebenbei-Medi<strong>um</strong>, <strong>das</strong> im<br />
Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> beim Autofahren,<br />
Kochen oder Relaxen auf der Terrasse<br />
läuft. Die Herausforderung<br />
für uns: Themen zu wählen, <strong>die</strong><br />
für unsere Hörer interessant sind.<br />
Und da sind wir wieder beim Thema<br />
Regionalität – was vor Deiner<br />
Haustüre passiert, erfährst du<br />
über uns als erstes. Ein gutes Beispiel,<br />
<strong>das</strong>s unser Standing hoch<br />
ist: Eishockeyprofi Maxi Kastner,<br />
frischgebackener Vize-Weltmeister<br />
aus Farchant, ist am Montag<br />
<strong>um</strong> 15 Uhr in München gelandet,<br />
<strong>und</strong> war am Dienstagmorgen live<br />
bei uns im Studio.<br />
Raphaela Habermann: Das Radio<br />
an sich hat sich geändert, schafft<br />
dadurch aber noch mehr Möglichkeiten.<br />
Über crossmediales arbeiten<br />
kannst du heutzutage auch<br />
junge Hörer ans Radio binden.<br />
Heißt: Wir posten beispielsweise<br />
auf Facebook <strong>und</strong> Instagram, <strong>das</strong>s<br />
eben Maxi Kastner zu Gast im Studio<br />
sein <strong>und</strong> interviewt wird. Lassen<br />
<strong>die</strong> Hörer Fragen stellen – <strong>die</strong><br />
schalten ein oder hören <strong>das</strong> Gespräch<br />
im Nachgang als Podcast.<br />
Auch neu im Programm: „Radio<br />
Oberland Rocks“ mit Simon Fritzenschaft<br />
<strong>und</strong> Florian Kern (aus<br />
Altenstadt). Wie kommt <strong>das</strong> „Kracherte“<br />
im eher konservativ-geprägten<br />
Sendegebiet an?<br />
Dominik Detert: Richtig gut, weil<br />
<strong>die</strong> Hörerinnen <strong>und</strong> Hörer merken,<br />
<strong>das</strong>s Simon <strong>und</strong> Florian <strong>das</strong><br />
mit sehr viel Herzblut machen.<br />
Wer’s noch nicht kennt: Läuft jeden<br />
Mittwoch von 19 bis 21 Uhr.<br />
ACDC, Ozzy Osbourne, Five Finger<br />
Death Punch, Ju<strong>das</strong> Priest, Sweet –<br />
da ist alles mit dabei.<br />
Über welche Endgeräte können<br />
Euch <strong>die</strong> Menschen da draußen<br />
empfangen <strong>und</strong> hören?<br />
Dominik Detert: UKW-Radio,<br />
DAB+-Radio, <strong>und</strong> auf allen Endgeräten,<br />
auf denen Internet funktioniert:<br />
Also PC, Laptop, Smartphone,<br />
Tablet, z<strong>um</strong> Beispiel über<br />
Apps oder dem Livestream auf<br />
unserer Internetseite. Und zwar<br />
völlig egal, ob hier vor Ort, auf<br />
den Bahamas oder irgendwo in<br />
Kanada.<br />
Raphaela Habermann: Wir haben<br />
immer wieder Leute, <strong>die</strong> hier in<br />
unserer Heimat im Urlaub
waren, sich dabei in <strong>die</strong> Region<br />
verliebten <strong>und</strong> sich dann über<br />
unseren Sender über Wetter oder<br />
aktuelle News nicht nur informieren,<br />
sondern auch <strong>die</strong> Bindung<br />
zu ihrem liebgewonnenen<br />
Urlaubsort aufrechterhalten. Wir<br />
haben schon Sprachnachrichten<br />
aus Norwegen <strong>und</strong> Finnland<br />
bekommen. E-Mails aus Norddeutschland.<br />
Oder eine Whats-<br />
App-Nachricht mit „Hey, sitz hier<br />
in Schweden beim Angeln <strong>und</strong><br />
hör Radio Oberland. Weiter so!“<br />
Insofern hat sich aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der<br />
Digitalisierung auch für uns als<br />
Lokalradio sehr viel z<strong>um</strong> Positiven<br />
verändert.<br />
Trotz internationaler Erreichbarkeiten<br />
gibt’s natürlich ein Kern-Sendegebiet<br />
von Radio Oberland.<br />
Ganz genau. Das erstreckt sich<br />
mittlerweile über <strong>die</strong> Landkreise<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen,<br />
Starnberg, <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />
Landsberg am Lech <strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen.<br />
Und auch<br />
angrenzende Teile des Allgäus<br />
<strong>und</strong> Österreichs.<br />
Passend z<strong>um</strong> Gebiet: Müssen Radio-Oberland-Moderatoren<br />
bayerischen<br />
Dialekt beherrschen?<br />
Dominik Detert: Aktuell stammen<br />
alle aus unserem Team direkt aus<br />
dem Kern-Sendegebiet. Peiting,<br />
Wielenbach, Garmisch-Partenkirchen,<br />
Altenstadt, Wolfratshausen…<br />
Vorteil: wir sind aus dem<br />
Oberland, schnappen auch im Privaten<br />
immer wieder Themen auf,<br />
<strong>die</strong> unsere Hörerinnen <strong>und</strong> Hörer<br />
begeistern <strong>und</strong> bewegen. Ganz<br />
nach dem Motto „Aus der Heimat –<br />
für <strong>die</strong> Heimat“.<br />
Raphaela Habermann: (lacht) Sie<br />
sollten z<strong>um</strong>indest eine bayerische<br />
Einfärbung mitbringen <strong>und</strong> nicht<br />
sächseln. Auf normaler Sendung<br />
<strong>um</strong>gangssprachlich sprechen,<br />
geht aber nicht. Wir arbeiten mit<br />
Sprecherziehern, <strong>die</strong> uns sprachliches<br />
Werkzeug <strong>und</strong> Feeling an<br />
<strong>die</strong> Hand geben.<br />
Was genau ist mit „Werkzeug“ gemeint?<br />
Raphaela Habermann: Die Person,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Krone aufhat, ist <strong>um</strong>gangssprachlich<br />
der König, wird korrekt<br />
aber als Könich ausgesprochen.<br />
Wir Radiomoderatoren sagen<br />
auch nicht durch, sondern duich.<br />
Das R rollt man hinten, genannt<br />
Rachen-R. Außerdem wichtig:<br />
Die Flanken-Atmung, im Rahmen<br />
derer man alles runterfallen lässt,<br />
dabei redet, redet, redet.<br />
Weitere Eigenschaften, <strong>die</strong> ein guter<br />
Radiomoderator braucht?<br />
Dominik Detert: Er muss keine<br />
Rampensau sein, aber für sich<br />
einen Weg finden, damit er z<strong>um</strong><br />
„K<strong>um</strong>pel“ der Hörer wird. Aber<br />
wie so oft: <strong>die</strong> perfekte Stimme<br />
gibt es nicht. Ist ja auch immer ein<br />
subjektiver Eindruck.<br />
Raphaela Habermann: Und starke<br />
Nerven. Ich kann mich noch gut<br />
erinnern, als mich meine Mama<br />
angerufen hatte in der Frühschicht:<br />
„Opa ist gestorben.“ Da<br />
hatte ich noch vier St<strong>und</strong>en Sendung<br />
vor mir, wollte kurzfristig<br />
ersetzt werden, was aber nicht<br />
ging. An <strong>die</strong>sem Tag trotzdem zu<br />
funktionieren, war hart.<br />
Erst Garmisch-Partenkirchener<br />
Marienplatz, direkt über dem Musikcafé.<br />
Aktuell an der Olympiastraße.<br />
Bald aber am Obermarkt in<br />
Murnau. War<strong>um</strong> zieht Radio Oberland<br />
<strong>um</strong>?<br />
Raphaela Habermann: Wir ziehen<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr in <strong>die</strong> Fußgängerzone<br />
Murnaus, weil dort der<br />
Mittelpunkt unseres größer gewordenen<br />
Sendegebiets liegt. Von<br />
dort aus können wir dank kürzerer<br />
Wege Vor-Ort-Termine schneller<br />
<strong>und</strong> häufiger wahrnehmen als von<br />
Garmisch-Partenkirchen aus. Auch<br />
unser Team ist gewachsen – wir<br />
sind personell breiter, crossmedialer<br />
aufgestellt, brauchen deshalb<br />
mehr Platz z<strong>um</strong> Arbeiten. Durch<br />
den Umzug sind wir unseren Hörerinnen<br />
<strong>und</strong> Hörern noch näher<br />
<strong>und</strong> können auch für Social Media,<br />
Podcasts <strong>und</strong> Videos besser<br />
arbeiten, so <strong>die</strong> Regionalität noch<br />
mehr in den Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> rücken.<br />
Darüber hinaus möchten wir noch<br />
mehr Veranstaltungen organisieren,<br />
mehr Musiker aus der Region<br />
live ins Studio holen <strong>und</strong> zugänglicher<br />
sein für Besucher.<br />
Wie haben treue Hörer (stand Ende<br />
2022 in der Tageszeitung) auf <strong>die</strong>se<br />
Umzugs-Nachricht reagiert?<br />
Dominik Detert: Bis jetzt hat sich<br />
niemand beschwert. Die Leute<br />
fragen vielmehr nach den Gründen<br />
<strong>und</strong> finden’s gut, <strong>das</strong>s wir<br />
künftig nahbarer <strong>und</strong> zentraler<br />
sein werden.<br />
Weitere Neuerungen, <strong>die</strong> mit dem<br />
Umzug einhergehen werden?<br />
Raphaela Habermann: Neben<br />
zeitgemäßer technischer Ausstattung<br />
für crossmediales Arbeiten<br />
möchte ich <strong>die</strong> hier lebende<br />
Jugend mehr miteinbeziehen.<br />
Schon damals, als ich noch in<br />
Garmisch-Partenkirchen als Radio-Oberland-Moderatorin<br />
gearbeitet<br />
habe, war Vieles sehr alt.<br />
Dinge wie Schulradio, oder ein<br />
eigener Ra<strong>um</strong>, nur für <strong>die</strong> Jugend,<br />
kann ich mir gut vorstellen.<br />
Zurück z<strong>um</strong> Tagesgeschäft. Wie<br />
läuft ein klassischer Sendetag ab?<br />
Dominik Detert: Wir arbeiten<br />
g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich im Schichtbetrieb,<br />
haben schwerpunktmäßig <strong>die</strong><br />
Morning-Show von 6 bis 10 Uhr,<br />
<strong>die</strong> Mittags-Show von 10 bis 14<br />
Uhr <strong>und</strong> <strong>die</strong> Nachmittagsshow<br />
von 15 bis 19 Uhr voll besetzt. Zwischen<br />
14 <strong>und</strong> 15 Uhr läuft dagegen<br />
mehr Musik. Heißt: Wir brauchen<br />
pro Sendetag mindestens drei<br />
Moderatoren, zwei Nachrichtensprecher,<br />
einen Chef vom Dienst,<br />
der alles koordiniert, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Redaktion.<br />
Hinzu kommen <strong>die</strong> von<br />
uns live besetzten Sondersendungen<br />
wie Bayerischer Frühschoppen,<br />
Bayerischer Feierabend <strong>und</strong><br />
Radio Oberland Rocks.<br />
Seit gut einem Jahr neue Geschäftsführerin: Raphaela Habermann.<br />
Müssen Moderatoren eines Regionalsenders<br />
fleißiger sein, weil Sie<br />
weniger Redakteure <strong>und</strong> Assistenten<br />
<strong>um</strong> sich haben?<br />
Dominik Detert: Diesen Radiomoderator,<br />
der ausschließlich vier<br />
St<strong>und</strong>en im Studio steht, Knöpfchen<br />
drückt, ins Mikrofon spricht<br />
<strong>und</strong> wieder heimgeht, gibt’s bei<br />
uns in der Tat nicht. Du machst<br />
hier eigentlich alles: Von der Interviewführung<br />
über Schnitt <strong>und</strong><br />
Moderation bis hin zu Termine<br />
vereinbaren <strong>und</strong> Themen recherchieren.<br />
Klingt spannend, aber auch nach<br />
reichlich Stress.<br />
Raphaela Habermann: Ich fand<br />
<strong>die</strong> Abwechslung zwischen Moderation<br />
im Studio <strong>und</strong> Draußensein<br />
z<strong>um</strong> Recherchieren <strong>und</strong> Aufbereiten<br />
eigener Themen immer<br />
total geil. Überregional kopieren<br />
heutzutage fast alle nur noch <strong>die</strong><br />
Meldungen der Deutschen Presse<br />
Agentur – langweilig!<br />
Dominik Detert: Diese Abwechslung<br />
macht <strong>das</strong> Arbeiten beim<br />
Lokalradio aus. Auch mir macht’s<br />
extrem viel Spaß, neben Morningshow<br />
<strong>und</strong> Sendeleitung Termine<br />
ausz<strong>um</strong>achen, Interviews zu<br />
führen <strong>und</strong> Podcasts zu erstellen.<br />
Gerade mit letzterem hast du ganz<br />
neue Möglichkeiten. Früher hattest<br />
Du geniale Interviews, aber<br />
nur vier Mal 30 Sek<strong>und</strong>en davon<br />
rausschneiden <strong>und</strong> senden dürfen.<br />
Dank Podcasts kannst Du<br />
nun <strong>das</strong> fast komplette Gespräch<br />
zusätzlich veröffentlichen. Letztlich<br />
sind wir Fulltime unterwegs,<br />
müssen Themen auch privat aufschnappen,<br />
z<strong>um</strong> Beispiel im Fußballtraining,<br />
beim Stammtisch,<br />
auf der Grillparty.<br />
Trotz <strong>die</strong>ser Vielfalt: Wie schwer ist<br />
der Stand eines Regional-Senders<br />
im Land der „Großen“ wie Bayern 1,<br />
Bayern 3 <strong>und</strong> Antenne Bayern?<br />
Dominik Detert: Mit öffentlichrechtlichen<br />
Sendern dürfen sich<br />
Lokalradios nicht vergleichen, <strong>die</strong><br />
spielen allein aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der R<strong>und</strong>funkgebühren<br />
in einer ganz anderen<br />
Liga. Aber aus Sicht der Privatsender<br />
brauchen wir uns nicht<br />
verstecken – während andere Stellen<br />
abbauen, bauen wir welche<br />
auf. Und auch <strong>die</strong> Schere zwischen<br />
großen überregionalen <strong>und</strong> kleineren<br />
lokalen Sendern wird dank<br />
Digitalisierung immer kleiner –<br />
Regionalität wird nicht erst seit<br />
Corona wieder mehr geschätzt,<br />
auch von jüngeren Menschen.<br />
Und wie gefährlich sind Online-<br />
Musikportale wie Amazon Music<br />
<strong>und</strong> Spotify?<br />
12 | <strong>tassilo</strong>
Raphaela Habermann: Streaming-<br />
Dienste sind mehr Chance als Gefahr<br />
für uns, weil wir dort auch unsere<br />
Podcasts platzieren können.<br />
Gleichzeitig können <strong>die</strong>se großen<br />
Plattformen nicht regional wirken,<br />
was wieder<strong>um</strong> für uns spricht.<br />
Wie ver<strong>die</strong>nt Radio Oberland letztlich<br />
sein Geld?<br />
Raphaela Habermann: Wir als<br />
Privatsender finanzieren uns ausschließlich<br />
über Werbeeinahmen,<br />
bekommen von der GEZ keinen<br />
Cent. Was viele nicht wissen: Dass<br />
Radiowerbung nicht teuer ist.<br />
Aber <strong>das</strong> erklärt am besten Verkaufsleiterin<br />
Romina Reinhard.<br />
Frau Reinhard, was kostet denn ein<br />
Werbespot bei Radio Oberland?<br />
Romina Reinhard: G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />
ist Werbung bei uns immer<br />
individuell auf <strong>die</strong> jeweiligen<br />
K<strong>und</strong>enwünsche zugeschnitten –<br />
feste Preise gibt es deshalb nicht.<br />
Ein klassischer Werbespot berechnet<br />
sich auf G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage von<br />
Sek<strong>und</strong>en-Dauer des Spots, des<br />
Sek<strong>und</strong>enpreises, der Anzahl an<br />
Wiederholungen <strong>und</strong> der Laufzeit.<br />
Der Werbespot wird dann im gesamten<br />
Oberland abgespielt, also<br />
auch Landkreis-übergreifend.<br />
Bei Hörern beliebter: Blitzer-Warnung<br />
oder Wetterbericht?<br />
Dominik Detert: Die Blitzer-Meldungen,<br />
weil im Zweifel teurer.<br />
Das Zugunglück in Burgrain mit<br />
fünf Toten, 78 Verletzten, darunter<br />
16 Schwerverletzten, jährte<br />
sich Anfang Juni. Wie geht Ihr als<br />
Moderatoren mit solch tragischen<br />
News <strong>um</strong>?<br />
Raphaela Habermann: G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />
sind wir kein boulevardesker<br />
Radiosender, der nur darauf aus<br />
ist, Schlagzeilen rauszuhauen.<br />
Beim Zugunglück von Burgrain<br />
haben wir mit Einzelheiten wirklich<br />
so lange gewartet, bis wir <strong>die</strong><br />
polizeiliche Bestätigung hatten.<br />
Und dadurch dann gesicherte Informationen<br />
rausgeben konnten.<br />
Dominik Detert: Emotional kalt<br />
lässt dich so ein Unglück nicht.<br />
Trotzdem musst du versuchen,<br />
es möglichst sachlich <strong>und</strong> neutral<br />
rüberzubringen, eine gewisse<br />
Professionalität an den Tag legen.<br />
Den tödlichen Kajak-Unfall eines<br />
erst Elfjährigen auf der Ammer<br />
kann ich von der Stimmlage her<br />
natürlich nicht so moderieren wie<br />
den Gewinn einer Goldmedaille<br />
bei einer Ski-WM.<br />
Was hilft bei drohendem Stimmverlust,<br />
bei kratzigem Hals, bei<br />
Hustenanfall?<br />
Raphaela Habermann: So kleine,<br />
total eklige Lutschtabletten. Oder<br />
Im Großra<strong>um</strong>büro: Hier werden <strong>die</strong> Radio-Sendungen vorbereitet.<br />
<strong>das</strong> „Wer hat’s erf<strong>und</strong>en“. Wobei<br />
<strong>das</strong> für sich jeder selbst rausfinden<br />
muss. Es gab immer wieder junge<br />
Kollegen, <strong>die</strong> vor den Frühnachrichten<br />
Milchprodukte gegessen<br />
haben, was deren Hals so stark zugemacht<br />
hat, <strong>das</strong>s sie nicht mehr<br />
vernünftig sprechen konnten –<br />
man lernt da mit der Zeit dazu.<br />
Was man auch nicht machen darf:<br />
Sich ständig räuspern, womit zu<br />
viel Druck auf <strong>die</strong> Stimmbänder<br />
ausgeübt würde. Und falls es mal<br />
gar nicht mehr gehen sollte, geht<br />
man aus der Moderation in <strong>die</strong><br />
Redaktion, lässt einen Kollegen<br />
einspringen.<br />
Falls <strong>die</strong> Stimme, live am Mikrofon,<br />
doch mal weg sein sollte?<br />
Dominik Detert: Ehrlich sein mit<br />
Kommentaren wie „Frosch im<br />
Hals“. Und einfach einen Musiktitel<br />
mehr einspielen, <strong>um</strong> sich Zeit<br />
zu verschaffen für <strong>die</strong> Erholung<br />
seiner Stimme.<br />
Nun wieder mit frischer Stimme:<br />
Was plant Radio Oberland noch alles<br />
anlässlich „30 Jahre“?<br />
Dominik Detert: Nach unserer<br />
Bieraktion mit der Klosterbrauerei<br />
Andechs steht nun unser Heimathitkonzert<br />
mit Pizzera & Jaus bevor<br />
– ein Open Air am Freitag, 14.<br />
<strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr in den Seeanlagen<br />
von Dießen am Ammersee.<br />
Raphaela Habermann: Und selbstverständlich<br />
werden wir auch in<br />
Murnau eine große Party für Alle<br />
veranstalten, sobald unser Umzug<br />
von Garmisch-Partenkirchen<br />
nach Murnau erfolgreich erfolgt<br />
ist – der genaue Termin wird noch<br />
bekanntgeben via Radio, Internetseite<br />
<strong>und</strong> Social Media.<br />
Und war<strong>um</strong> sollten unsere Leserinnen<br />
<strong>und</strong> Leser Radio Oberland<br />
hören?<br />
Dominik Detert: Weil wir regional<br />
<strong>das</strong> Beste bieten <strong>und</strong> <strong>das</strong> einzige<br />
Medi<strong>um</strong> sind, <strong>das</strong> dir schnell <strong>und</strong><br />
zeitnah erzählt, was vor deiner<br />
Haustüre passiert.<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 13
Benimmregeln in den Ammergauer Alpen<br />
Naturverträgliches<br />
Wandern<br />
Ammergauer Alpen | Wenn Deniz streng geschützten Tie-<br />
Göcen in den Ammergauer Alpen<br />
auf „Streife“ ist, hat sie viel zu tun:<br />
Wanderer darauf hinweisen, <strong>das</strong>s<br />
re empfindlich. Bis zu<br />
350 Euro Bußgeld kann<br />
ein Biwak im Naturschutzgebiet<br />
kosten –<br />
ihr H<strong>und</strong> nicht abseits der Wege<br />
laufen sollte. Auch, <strong>das</strong>s man seinen<br />
Müll komplett wieder mit ins<br />
sofern man es nicht in<br />
Notsituationen tut.<br />
Tal nimmt, hat noch nicht jeder Deniz Göcen ist eine<br />
verinnerlicht. Die Rangerin bleibt von fünf Rangern im<br />
stets fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> oft ergeben Naturpark Ammergauer<br />
sich nette Gespräche <strong>und</strong> interessierte<br />
Alpen, der von der<br />
Fragen: Welcher Vogel ruft<br />
da? Welcher Abstieg ist für uns am<br />
besten geeignet? Sieht Deniz Göcen<br />
Wanderer mit großen Rucksäcken<br />
<strong>und</strong> Isomatte, fragt sie nach: „Habt<br />
ihr eine Übernachtung geplant?“<br />
Denn eine solche ist im Naturschutzgebiet<br />
unter freiem Himmel<br />
verboten. „Ich erkläre natürlich<br />
immer, war<strong>um</strong>“, sagt Göcen. „Besonders<br />
<strong>die</strong> Birkhühner suchen in<br />
der Abenddämmerung an Bergkämmen<br />
<strong>und</strong> Graten nach Nahrung.“<br />
Wer also dort sein Biwak<br />
aufschlägt – <strong>und</strong> <strong>die</strong> meisten tun<br />
<strong>das</strong> <strong>um</strong> den Sonnenuntergang zu<br />
genießen – stört <strong>die</strong> seltenen <strong>und</strong><br />
Echelsbacher Brücke<br />
<strong>und</strong> Bad Bayersoien bis<br />
nach Linderhof <strong>und</strong> in<br />
den Ammerwald reicht.<br />
Das ganze Jahr über sind <strong>die</strong> Ranger<br />
viel im Gelände. „Vor allem<br />
an Wochenenden <strong>und</strong> Feiertagen<br />
ist stets einer oder zwei von uns<br />
unterwegs“, sagt <strong>die</strong> 37-jährige<br />
Geographin. „Wir haben immer<br />
einen Einsatzplan, vor allem an<br />
den Hotspots.“ Im Sommer liegen<br />
<strong>die</strong> auch im Tal: Z<strong>um</strong> Beispiel<br />
in der Altaulüsse im Pulvermoos<br />
zwischen Unter- <strong>und</strong> Oberammergau.<br />
Ein beliebter Feldweg ist<br />
hier vom 1. April bis 15. <strong>Juli</strong> z<strong>um</strong><br />
An der<br />
Wiesenbrütersperrung<br />
im Pulvermoos: Deniz Göcen<br />
<strong>und</strong> Hündin Maja.<br />
Schutz der Wiesenbrüter gesperrt.<br />
Denn Bekassine, Wiesenpieper,<br />
Wachtelkönig <strong>und</strong> Braunkehlchen<br />
legen ihre Eier direkt im langen<br />
Gras ab. Gehen Wanderer in der<br />
Nähe, verlassen <strong>die</strong> Altvögel <strong>das</strong><br />
Gelege. Kehren sie nicht rechtzeitig<br />
zurück, kühlt der Nachwuchs<br />
aus <strong>und</strong> stirbt. „Deshalb ist es hier,<br />
wie auch an einigen Wegen im<br />
Murnauer Moos, wichtig, <strong>die</strong> Sperrung<br />
zu beachten“, sagt Göcen. Als<br />
<strong>die</strong>se Sperre vor drei Jahren kam,<br />
Blick vom Teufelstättkopf Richtung Laubeneck,<br />
<strong>die</strong> Heimat von Raufußhühnern.<br />
14 | <strong>tassilo</strong>
musste sie <strong>und</strong> ihre Kollegen viel<br />
Überzeugungsarbeit leisten, denn<br />
besonders Einheimische kannten<br />
<strong>und</strong> liebten den Weg seit langem.<br />
Aktionsprogramme<br />
für Freiwillige<br />
Mittlerweile „ertappen“ <strong>die</strong> Ranger<br />
ka<strong>um</strong> mehr einen auf dem<br />
Wiesenbrüterweg. Auch manche<br />
Kiesbänke an der Ammer, vor allem<br />
bei Altenau, Saulgrub <strong>und</strong> Bad<br />
Bayersoien, sind bis <strong>Juli</strong> gesperrt.<br />
Denn hier brütet der Flussuferläufer<br />
direkt in den Steinen. Auch für<br />
seinen Nachwuchs sind Störungen<br />
fatal. Manchmal muss Göcen auch<br />
Jugendliche wegschicken, <strong>die</strong> einen<br />
„chilligen“ Abend geplant, <strong>das</strong><br />
Sperrschild aber ignoriert haben.<br />
„Andere Kiesbänke ohne Schild<br />
darf man ja besuchen“, stellt <strong>die</strong><br />
Rangerin klar. Viel im Einsatz war<br />
sie vor Jahren auch im Naturschutzgebiet<br />
Weidmoos zwischen<br />
Oberammergau <strong>und</strong> Ettal. Viele<br />
hatten dort <strong>die</strong> Ammerquellen<br />
als romantische Badegelegenheit<br />
entdeckt <strong>und</strong> dort ihr Lager aufgeschlagen.<br />
„Wir haben Schilder<br />
aufgestellt, <strong>die</strong> Parkplätze verlegt<br />
<strong>und</strong> Präsenz gezeigt.“ Heute ist es<br />
im Weidmoos ruhig. Doch manch<br />
einer geht auf Bl<strong>um</strong>enjagd abseits<br />
der Wege. „Dabei wollen <strong>die</strong><br />
meisten Leute unsere besonderen<br />
Pflanzen wie <strong>die</strong> Schwertlilie oder<br />
<strong>das</strong> Karlszepter gar nicht pflücken,<br />
sondern nur fotografieren“, so Göcen.<br />
„Ich stelle dann klar, <strong>das</strong>s sie<br />
es bitte vom Weg aus tun.“<br />
Im Sommer organisieren <strong>die</strong> Ranger<br />
Führungen, z<strong>um</strong> Beispiel an<br />
den Hörnlealmen <strong>und</strong> in der Ammerschlucht<br />
bei Bad Bayersoien,<br />
aber auch in den Mooren bei Bad<br />
Kohlgrub, sowie z<strong>um</strong> Thema „Raufüßhühner“<br />
am Pürschling. Auch<br />
Mitmachaktionen für jedermann<br />
gibt es. „Mit Freiwilligen haben<br />
wir im April Müll an der Ammer<br />
gesammelt <strong>und</strong> Steige am Hörnle<br />
instandgesetzt“, erzählt Deniz Göcen.<br />
Am 22. <strong>Juli</strong> geht es zur Entbuschung<br />
von Almwiesen wieder aufs<br />
Hörnle <strong>und</strong> am 26. <strong>August</strong> z<strong>um</strong><br />
Bibermanagement an <strong>die</strong> Ammer.<br />
Am 16. September wird <strong>die</strong> Skitourenroute<br />
am Scheinberg entbuscht<br />
<strong>und</strong> am 11. November pflanzen <strong>die</strong><br />
Ranger mit allen interessierten<br />
Freiwilligen 100 Laubbä<strong>um</strong>e in Bad<br />
Bayersoien. Ab <strong>und</strong> an sitzen Deniz<br />
Göcen <strong>und</strong> ihre Rangerkollegen<br />
auch am Schreibtisch vor dem PC.<br />
Nicht in<br />
Social Media teilen!<br />
„Wir haben z<strong>um</strong> Beispiel beim<br />
neuen Parkleitsystem im Graswangtal<br />
mitgearbeitet“. Vor allem<br />
in den Corona-Jahren waren<br />
Parkplätze überfüllt, viele parkten<br />
wild. Jetzt sind alle Plätze klar<br />
n<strong>um</strong>meriert <strong>und</strong> an jedem Parkplatz<br />
wird auf Ausweichplätze<br />
hingewiesen. Noch lieber aber<br />
ist es den Rangern, wenn man in<br />
<strong>die</strong> Ammergauer Alpen mit Bahn<br />
oder Bus kommt. Buslinien von<br />
<strong>Weilheim</strong> über Peißenberg gibt es<br />
seit langem, ebenso aus Richtung<br />
Schongau <strong>und</strong> Peiting. Damit kam<br />
man aber maximal bis Linderhof.<br />
Seit Mai <strong>die</strong>ses Jahres <strong>und</strong> bis Ende<br />
September fährt am Wochenende<br />
<strong>und</strong> feiertags eine neue Buslinie<br />
von Linderhof über den Plansee<br />
bis Reutte in Tirol. „Viele schöne<br />
Touren wie auf <strong>die</strong> Hochplatte oder<br />
den Ochsenälpeleskopf kann man<br />
nun auch öffentlich erreichen“,<br />
freut sich Deniz Göcen. Auch Wanderungen<br />
mit unterschiedlichem<br />
Start- <strong>und</strong> Endpunkt lohnen sich,<br />
wie <strong>die</strong> Überschreitung der Kreuzspitze<br />
ab Landesgrenze mit Abstieg<br />
übers Kuchelbachtal bis zur Haltestelle<br />
„Graswang Brandwiese“.<br />
Den Kuchelberggrat sollte man<br />
z<strong>um</strong> Wohl der Raufüßhühner aber<br />
unbedingt meiden!<br />
Wenn <strong>die</strong> Ranger am PC sitzen,<br />
durchforsten sie auch regelmäßig<br />
<strong>die</strong> Wander- <strong>und</strong> Tourenportale<br />
im Internet. „Fallen uns Routen<br />
auf, <strong>die</strong> durch geschützte Gebiete<br />
verlaufen, bitten wir <strong>die</strong> Betreiber,<br />
<strong>das</strong> zu löschen oder es z<strong>um</strong>indest<br />
zu erwähnen“, erklärt Deniz Göcen.<br />
Das klappe recht gut. Mit dem<br />
Anbieter Outdooractive arbeitet der<br />
Naturpark direkt zusammen. „Auf<br />
deren Karten sind Schutzgebiete<br />
<strong>und</strong> auch vorübergehende Sperrungen,<br />
z<strong>um</strong> Beispiel bei Waldarbeiten,<br />
aktuell eingezeichnet.“<br />
Schutzgebiete, <strong>die</strong> man gesetzlich<br />
nicht betreten darf, gibt es vor allem<br />
im Winter. Es sind <strong>die</strong> sogenannten<br />
Wildschutzgebiete, dazu<br />
kommen Wald-Wild-Schongebiete.<br />
Jetzt im Sommer gilt hingegen kein<br />
Betretungsverbot im Naturschutzgebiet<br />
<strong>und</strong> Naturpark Ammergauer<br />
Alpen, von den Wiesenbrütergebieten,<br />
geschützten Kiesbänken<br />
<strong>und</strong> Weideflächen abgesehen. Man<br />
darf prinzipiell auch abseits der<br />
Wege gehen. „Das Recht auf freie<br />
Betretung endet aber, wo Pflanzen<br />
<strong>und</strong> Tiere <strong>und</strong> vor Ort arbeitende<br />
<strong>und</strong> lebende Menschen beeinträchtigt<br />
werden“, sagt Göcen.<br />
„Und unsere Bitte ist, schöne ruhige<br />
Plätze nicht mit Ortsnennung<br />
in sozialen Netzwerken zu teilen.“<br />
Wer in wilde Natur steigt, sollte<br />
es eben ruhig <strong>und</strong> <strong>um</strong>sichtig tun.<br />
„Man unterlasse alles Lärmen <strong>und</strong><br />
Johlen <strong>und</strong> Ablassen von Steinen“,<br />
mahnte vor über 100 Jahren schon<br />
<strong>August</strong> Schuster, der den ersten<br />
Wanderführer durch <strong>die</strong> Ammergauer<br />
Alpen schrieb.<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 15
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Riegsee | Als „Papierretter“ ist<br />
Stefan Böhm mittlerweile weithin<br />
bekannt. Für <strong>die</strong> Montessori-Schule<br />
in Penzberg half der Riegseer<br />
100 Notizplaner für Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler zu drucken. Für<br />
<strong>die</strong> Murnauer Touristinformation<br />
entstanden Notizblöcke für Gäste<br />
– liebevoll designt als „Murnau<br />
Biachal“. Und für ein bekanntes<br />
Modeunternehmen im Ra<strong>um</strong> Rosenheim<br />
erstellt Böhm gerade ein<br />
Konzept für ein hochwertiges K<strong>und</strong>engeschenk<br />
– alles aus Papier gemacht,<br />
<strong>das</strong> bei Verlagen <strong>und</strong> Druckereien<br />
übrigblieb. Denn oftmals<br />
werden Bestellungen geändert,<br />
Auflagen oder Seitenzahlen für<br />
<strong>Magazin</strong>e <strong>und</strong> Broschüren reduziert.<br />
Vom bereits bestellten Papier<br />
bleibt dann ein Teil liegen. Den<br />
geben <strong>die</strong> Druckereien üblicherweise<br />
z<strong>um</strong> Recyceln. Stefan Böhm<br />
hat eine bessere Idee. Er macht<br />
aus dem überschüssigen neuen<br />
Papier neue Produkte. Dabei hat<br />
der Riegseer nichts gegen Recycling.<br />
„Im Gegenteil, <strong>das</strong> Recyclingsystem<br />
funktioniert in Deutschland<br />
sehr gut. Wirklich weggeworfen,<br />
sprich über den Restmüll verbrannt,<br />
wird hierzulande nur wenig<br />
Papier.“ Doch Recycling benötigt<br />
Ressourcen: viel Wasser <strong>und</strong><br />
eine ganze Menge Energie. Und<br />
was aus dem Recycling entsteht,<br />
ist kein hochwertiges Papier. Beim<br />
Recyceln büßt es Qualität ein <strong>und</strong><br />
nach mehrfachem Recycling kann<br />
aus den Papierfasern bestenfalls<br />
noch Toilettenpapier werden. „Das<br />
ist besonders für Altpapier natürlich<br />
trotzdem ein guter Weg“, sagt<br />
Böhm. „Doch aus frischem neuwertigem<br />
Papier, <strong>das</strong> sonst keiner<br />
braucht, muss man nichts Minderwertigeres<br />
recyceln, <strong>das</strong> kann man<br />
in Produkte verwandeln, <strong>die</strong> sogar<br />
höherwertig sind.“<br />
Als Beispiel zeigt Stefan Böhm<br />
ein knapp DIN A4-großes Skizzenheft<br />
mit künstlerischen Motiven<br />
auf dem hochwertigen Umschlag<br />
<strong>und</strong> 32 weißen Seiten. Das Papier<br />
stammt von Überresten der Druckerei<br />
Wiesendanger in Murnau.<br />
Die Motive auf dem Cover kommen<br />
von Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstlern<br />
aus dem In- <strong>und</strong> Ausland. Eines<br />
der Bilder zeigt eine Heldin im<br />
Superman-Outfit – eine moderne<br />
Superwoman, <strong>die</strong> sich für volle<br />
Gleichberechtigung einsetzt. Stefan<br />
Böhms Frau hatte es als Graffiti<br />
auf einer Florenz-Reise entdeckt<br />
<strong>und</strong> erzählte ihm zuhause davon.<br />
Er machte über soziale Netzwerke<br />
<strong>die</strong> Künstlerin ausfindig <strong>und</strong><br />
fragte sie kurzerhand, ob er <strong>das</strong><br />
Motiv verwenden dürfe. Auch andere<br />
Motive, etwa vom Münchner<br />
Künstler Matthias Edlinger, bekam<br />
Böhm durch Fragen. Als Gegenleistung<br />
erhalten alle beteiligten<br />
Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler einige<br />
freie Exemplare des hochwertigen<br />
Schreibblocks. Die meisten Stücke<br />
verkauft Böhm über seinen Webshop<br />
zu zehn Euro <strong>das</strong> Stück. Den<br />
Erlös spendet er an den Verein<br />
„Viva con Agua“, der sich seit über<br />
15 Jahren für sauberes Trinkwasser<br />
<strong>und</strong> sanitäre Versorgung weltweit<br />
einsetzt.<br />
„Retter-Block“ für<br />
Bergwacht<br />
Beim Gestalten neuer Produkte:<br />
Stefan Böhm aus Riegsee.<br />
Gewinn macht Stefan Böhm mit<br />
seiner Initiative „Papierretter“<br />
keinen. „Meistens sogar Verlust“,<br />
sagt der 54-jährige. Hauptberuflich<br />
arbeitet er als angestellter<br />
Grafiker in einer Münchner Werbeagentur.<br />
Doch da er dort <strong>und</strong><br />
an seinen vorhergehenden Arbeitsstellen<br />
eher mit dem PC, mit<br />
Präsentationen <strong>und</strong> großen Unternehmensk<strong>und</strong>en<br />
zu tun hat, gibt<br />
ihm <strong>das</strong> „Papierretten“ <strong>die</strong> Freude<br />
am „kleinen Kreativen“ <strong>und</strong> Handwerklichen<br />
zurück. Immerhin hat<br />
Böhm, gebürtiger Nürnberger,<br />
einst eine Ausbildung z<strong>um</strong> Druckvorlagenhersteller<br />
gemacht. Die<br />
hochwertig designten Notizbücher<br />
<strong>und</strong> Schreibblöcke, <strong>die</strong> er aus aussortiertem<br />
Papier macht, stellt er<br />
nicht selbst her. „Dafür hätte ich<br />
16 | <strong>tassilo</strong>
nicht <strong>die</strong> Kapazitäten <strong>und</strong> Maschinen“,<br />
so der Riegseer. Er entwirft,<br />
fertigt einzelne Musterexemplare.<br />
Die Stückzahlen aber lässt er bei<br />
regionalen Buchbindern produzieren<br />
oder gleich bei den Druckereien<br />
<strong>und</strong> Verlagen, <strong>die</strong> <strong>das</strong> Papier<br />
zur Verfügung stellen. Böhm sieht<br />
sich als Ideengeber <strong>und</strong> Schnittstelle<br />
für <strong>die</strong>, <strong>die</strong> Papier übrighaben<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong>, <strong>die</strong> von veredelten<br />
Produkten aus <strong>die</strong>sem Papier<br />
profitieren. Letztere sind K<strong>und</strong>en<br />
seines Webshops, aber eben auch<br />
ehrenamtliche <strong>und</strong> kulturelle Organisationen,<br />
<strong>die</strong> er mit Spenden<br />
oder Freiexemplaren unterstützt.<br />
So bekam er im <strong>Juli</strong> 2021 eine halbe<br />
Palette überschüssigen Papiers<br />
von einer Druckerei am Tegernsee.<br />
Er erfuhr, <strong>das</strong>s der Druckereichef<br />
<strong>die</strong> Arbeit der Bergwacht<br />
sehr schätzt. Also fragte Böhm <strong>die</strong><br />
Bergwacht Bayern, ob er ihr Logo<br />
haben könne. Damit konzipierte er<br />
einen Schreibblock namens „Retter-Block“,<br />
illustriert mit Höhenlinien,<br />
dem Bergwacht-Logo <strong>und</strong><br />
Informationen zu den Bergrettern.<br />
Für zehn Euro kann man ihn kaufen,<br />
zwei davon gehen als Spende<br />
an <strong>die</strong> Bergwacht.<br />
Auf <strong>die</strong> Idee des „Papierrettens“<br />
kam Stefan Böhm vor sechs Jahren,<br />
als seine Tochter Emelie für<br />
ein Schulprojekt kleine Notizblöcke<br />
z<strong>um</strong> Thema „bedrohte Meerestiere“<br />
entwarf. Böhm, der mit seiner<br />
Tochter zuvor schon einen Druck-<br />
Workshop absolviert hatte, half ihr<br />
nun, <strong>die</strong> 100 Blöcke herzustellen.<br />
„Das Papier für <strong>die</strong> Cover, auf <strong>die</strong><br />
wir Bilder von bedrohten Meerestieren<br />
druckten, kauften wir noch.<br />
Doch als es dann <strong>um</strong> <strong>die</strong> vielen<br />
Seiten für den Innenteil ging, fragte<br />
meine Tochter kritisch, ob wir<br />
auch dafür unbedingt neues Papier<br />
kaufen müssten.“ Böhm fand <strong>die</strong>sen<br />
Einwand gut. Er fragte her<strong>um</strong><br />
<strong>und</strong> erfuhr von einer Druckerei,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong>se gerade überschüssiges<br />
Papier hätte. „‚Das könnt ihr alles<br />
haben‘, sagten <strong>die</strong> damals zu<br />
mir.“ Vater <strong>und</strong> Tochter nahmen<br />
<strong>das</strong> Angebot an <strong>und</strong> aus dem Papier<br />
entstanden erst 100, nach dem<br />
Schulprojekt dann mit der Druckerei<br />
Uhlenspiegel aus Andechs<br />
nochmal 2 000 Buchblöcke mit den<br />
Meerestier-Umschlägen. Bis heute<br />
verkaufen Emelie <strong>und</strong> Stefan Böhm<br />
<strong>die</strong> Notizbücher über <strong>die</strong> Internetseite<br />
„save-the-oceans.com“ <strong>und</strong><br />
spenden aus den Erlösen einen<br />
guten Teil an gemeinnützige Organisationen<br />
z<strong>um</strong> Meeresschutz <strong>und</strong><br />
zur Wasserversorgung.<br />
20 Druckereien<br />
von 6 000<br />
Mehr als 6000 Druckereien gibt es<br />
in Deutschland. Stefan Böhm kennt<br />
mittlerweile <strong>r<strong>und</strong></strong> 20, von denen<br />
er regelmäßig überschüssiges Papier<br />
für bekommt. Zehntausende<br />
Tonnen aber gehen noch immer<br />
frisch <strong>und</strong> unbenutzt ins Recycling.<br />
Gerne möchte der Riegseer daher<br />
noch mehr Papier „retten“. „Vielleicht<br />
wird es ja irgendwann noch<br />
mein Hauptberuf“. Doch im Hier<br />
<strong>und</strong> Jetzt freut sich Böhm auf jedes<br />
Kilogramm Papier, <strong>das</strong> er veredeln<br />
kann <strong>und</strong> aus dem kreative <strong>und</strong> gemeinnützige<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 17
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Tassiloland | Ab Ende <strong>August</strong> beginnt<br />
<strong>die</strong> Apfelsaison <strong>2023</strong>. Im<br />
Zuge dessen fahren hiesige Obst<strong>und</strong><br />
Gartenbauvereine ihre Pressen<br />
hoch. Zwar kann aus Äpfeln,<br />
Birnen <strong>und</strong> Quitten auch Mus,<br />
Gelee, Kompott, Kuchen oder<br />
Obstsalat gemacht werden, <strong>die</strong><br />
Ware obendrein als Frischobst<br />
direkt verzehrt oder als vitamin<strong>und</strong><br />
ballaststoffreiche Rohkost<br />
längerfristig (z<strong>um</strong>indest bestimmte<br />
Sorten) kühl <strong>und</strong> mit höherer<br />
Luftfeuchtigkeit aufbewahrt<br />
werden. Viele Obstba<strong>um</strong>besitzer<br />
bevorzugen es aber, den Großteil<br />
ihrer frischgeernteten Ware<br />
zu Saft verarbeiten zu lassen.<br />
Damit häufig einhergehend: Regelrechtes<br />
Chaos an Obstpressen.<br />
Nicht nur, weil an Öffnungszeiten<br />
ohne Terminvorgabe zahlreiche<br />
Apfelba<strong>um</strong>besitzer gleichzeitig<br />
auftauchen. Auch deshalb, weil<br />
<strong>die</strong> vorbeigebrachte Ware weder<br />
gewogen noch im Ansatz richtig<br />
geschätzt wurde. Das wieder<strong>um</strong><br />
führt zu längeren Pressvorgängen,<br />
zu längerem Stau an der Obstpressen-Kasse<br />
<strong>und</strong> dazu, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Press-Personal regelrecht dauergestresst<br />
ist. „Am gefährlichsten<br />
sind <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> ohne jegliche<br />
Erfahrung ihre frischgeernteten<br />
Äpfel nach Lust <strong>und</strong> Laune auf<br />
einen großen Anhänger laden“,<br />
meint Heike Grosser, Kreisfachberaterin<br />
für Obst- <strong>und</strong> Gartenkultur,<br />
<strong>die</strong> privat selbst <strong>die</strong> mit größten<br />
Streuobstwiesen in der Region<br />
betreibt, insofern wertvolle Tipps<br />
für alle Obstba<strong>um</strong>besitzer parat<br />
hat, <strong>um</strong> künftiges Chaos zu verhindern.<br />
„Die Basis ist ganz klar <strong>das</strong><br />
Wissen, wie viele Kilogramm oder<br />
Tonnen ich letztlich zur Obstpresse<br />
bringe.“ Um <strong>die</strong>s herauszufinden,<br />
braucht es nicht zwingend jahrzehntelange<br />
Ernteerfahrung. Und<br />
auch nicht <strong>die</strong> Anschaffung einer<br />
teuren Spezialwaage. Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />
reichen hierfür Zehn-Liter-Eimer,<br />
Kugelschreiber <strong>und</strong> Notizblock.<br />
Heißt konkret: Äpfel vom Ba<strong>um</strong><br />
pflücken oder schütteln, beim<br />
Aufklauben bereits <strong>die</strong> guten von<br />
den schlechten, fauligen sortieren,<br />
sie von gröberem Dreck befreien<br />
<strong>und</strong> schließlich im Eimer<br />
sammeln. Ist der Zehn-Liter-Eimer<br />
voll, kann <strong>die</strong> Ware von jeweils<br />
zehn Kilogramm dann in ein<br />
größeres Behältnis wie Großkiste<br />
oder Anhänger gekippt werden.<br />
Wer im Zuge dessen dann auch<br />
noch eine Strichliste führt, weiß<br />
am Ende ziemlich genau, <strong>das</strong>s<br />
er bei beispielsweise acht Zehn-<br />
Liter-Kübeln <strong>r<strong>und</strong></strong> 80 Kilogramm<br />
Äpfel zur Obstpresse bringen wird.<br />
Eine altbewährte Alternative z<strong>um</strong><br />
klassischen Kübel: Raschelsäcke,<br />
meist orangefarben sowie mit 15<br />
oder 25 Kilogramm Fassungsvol<strong>um</strong>en.<br />
Bag-in-Boxen statt<br />
Glasflaschen<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich bieten fast alle hiesigen<br />
Obst- <strong>und</strong> Gartenbauvereine<br />
Press-Termine ohne Terminvereinbarung<br />
an. Die <strong>Weilheim</strong>er z<strong>um</strong><br />
Beispiel jeden Samstag zwischen<br />
7 bis 10 Uhr. Allerdings nur für geringere<br />
Mengen bis maximal 150<br />
Kilogramm. Alles, was darüber<br />
hinausgeht, wird ausschließlich<br />
über vorherige Terminvereinbarung<br />
gepresst. Bei Heike Grosser<br />
fallen in erntestarken Jahren bis<br />
zu 15 Tonnen Äpfel an. Sie hat <strong>das</strong><br />
große Glück kurzer Wege, kann<br />
ihre in Großkisten mit bis zu 350<br />
Kilogramm Fassungsvermögen<br />
verladene Äpfel mittels Schmalspurschlepper<br />
direkt von ihren<br />
Streuobstwiesen zur <strong>Weilheim</strong>er<br />
Obstpresse fahren. Müsste sie aber<br />
nicht. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich dürfen Obstba<strong>um</strong>besitzer<br />
frei wählen, sind<br />
nicht dazu verpflichtet, <strong>die</strong> nächstgelegene<br />
Presse anzufahren. Im<br />
Detail betrachtet unterscheiden<br />
sich hiesige Obstpressen nämlich<br />
preislich <strong>und</strong> vom Pressverfahren<br />
her, was sich bei großen Mengen<br />
durchaus im Geldbeutel spürbar<br />
macht. Manche Vereine arbeiten<br />
noch mit einer Packpresse. Das<br />
gängigere Obstpressverfahren erfolgt<br />
aber via Bandpresse. Hierbei<br />
wird <strong>das</strong> frischangelieferte<br />
Obst gewaschen, gehäkselt, über<br />
ein Förderband ausgepresst, anschließend<br />
gefiltert, in einen Tank<br />
gefüllt, darin auf <strong>r<strong>und</strong></strong> 82 Grad<br />
erhitzt, somit haltbar gemacht für<br />
mindestens ein Jahr, <strong>und</strong> abschließend<br />
abgefüllt in sogenannten<br />
Bag-in-Boxen. Letztere bestehen<br />
aus einem Papp-Gehäuse, in dem<br />
sich ein Kunststoffbeutel mit drei,<br />
fünf oder zehn Liter Fassungsvol<strong>um</strong>en<br />
samt nach außen gerichteten<br />
Zapfhahn befindet. „Diese Boxen<br />
haben sich vor einigen Jahren<br />
schon gegen <strong>die</strong> Ein-Liter-Glasflaschen<br />
durchgesetzt.“ Gründe<br />
dafür: Erstens kann beim Pressen<br />
mehr Saft in kürzerer Zeit abgefüllt<br />
werden. Eine Bag-in-Box mit<br />
fünf Litern Saft nimmt wesentlich<br />
weniger Lagerplatz ein als fünf<br />
Ein-Liter-Flaschen. In <strong>die</strong>sen Boxen<br />
ist der Saft länger haltbar – in<br />
Glasflaschen abgefüllter Apfelsaft<br />
muss nach dem ersten Öffnen im<br />
Kühlschrank aufbewahrt werden,<br />
Bag-in-Boxen können dagegen<br />
wochenlang bei Zimmertempera-<br />
18 | <strong>tassilo</strong>
tur deponiert werden, ohne <strong>das</strong>s<br />
der Saft dabei schlecht wird.<br />
Starke Schwankungen<br />
Doch zurück z<strong>um</strong> Pressen <strong>und</strong> der<br />
Frage: Was, wenn ein Apfel von<br />
außen sauber <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> aussieht,<br />
im Inneren aber von Würmern<br />
befallen ist? „Meist handelt<br />
es sich <strong>um</strong> kleine Apfelwickelraupen,<br />
<strong>die</strong> sich häufig schon zur<br />
Reifezeit aus dem Apfel herausgefressen<br />
haben <strong>und</strong> sich außerhalb<br />
des Apfels verpuppen.“ Falls<br />
doch nicht, einfach positiv sehen:<br />
„Würmer sind eine ausgezeichnete<br />
Proteinquelle.“ Außerdem wird<br />
der Saft ja erhitzt, wodurch alles<br />
Ekelerregende ohnehin verkocht<br />
wird. Doch wie ges<strong>und</strong> ist selbstgepresster<br />
Apfelsaft aus der Region<br />
überhaupt? „Er enthält schon<br />
relativ viel Fruchtzucker, weshalb<br />
er g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich in Maßen <strong>und</strong> in<br />
der Regel auch immer mit Wasser<br />
verdünnt getrunken werden soll.“<br />
Wertvoll sind in jedem Falle <strong>die</strong> im<br />
Apfelsaft enthaltenen Polyphenole,<br />
<strong>die</strong> bestimmte Enzyme im Darm<br />
aktivieren, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> krebserregende<br />
Schadstoffe unschädlich<br />
machen <strong>und</strong> so zur Darmentgiftung<br />
beitragen. Abgesehen davon<br />
gelten Apfelsäfte als Mekka der<br />
Geschmacksvielfalt. „Weil jede<br />
Sorte im Detail anders schmeckt –<br />
<strong>und</strong> manche eben richtig gut“,<br />
schwärmt Heike Grosser. Darüber<br />
hinaus gibt es ka<strong>um</strong> etwas nachhaltigeres,<br />
als Äpfel aus dem eigenen<br />
Garten im gleichen Ort zu Saft<br />
verarbeiten zu lassen.“ Apfelsäfte<br />
in Supermärkten sind in der Regel<br />
mit Chemie bearbeitet <strong>und</strong> kommen<br />
zu einem großen Teil vom anderen<br />
Ende der Welt, z<strong>um</strong> Beispiel<br />
aus China. Allein deshalb, weil<br />
Deutschland nicht in der Lage ist,<br />
den b<strong>und</strong>esweiten Apfelsaftbedarf<br />
abzudecken. Schon gar nicht<br />
in ertragsschwachen Jahren. „Die<br />
Schwankungen bei der Apfelernte<br />
sind bei uns enorm“, bekräftigt<br />
Heike Grosser, <strong>die</strong> seit vielen Jahren<br />
landkreisweite Statistik führt.<br />
Im Rekordjahr 2018 wurden allein<br />
über <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />
Vereinsobstpressen 830480 Liter<br />
(!) gepresst. 2021 waren es dagegen<br />
nur 70000 Liter. Heißt: In<br />
guten Jahren können auch Nicht-<br />
Apfelba<strong>um</strong>-Besitzer regional gepressten<br />
Saft vor Ort einkaufen.<br />
Z<strong>um</strong> Beispiel bei den Obstpressen<br />
selbst, oder in diversen Dorf- <strong>und</strong><br />
Bioläden. Wer dagegen seine Äpfel<br />
lieber als Ganzes aufbewahren<br />
<strong>und</strong> essen möchte muss wissen: Je<br />
später Äpfel reifen, desto länger<br />
sind sie haltbar. Der Rheinische<br />
Bohnapfel beispielsweise ist bei<br />
korrekter Lagerung <strong>r<strong>und</strong></strong> ein Jahr<br />
genießbar. Der allseits bekannte<br />
Jakob-Fischer dagegen sollte unmittelbar<br />
nach der Ernte zur Presse<br />
gebracht <strong>und</strong> zu Saft verarbeitet<br />
werden. Ansonsten droht er zu<br />
weich, zu faulig <strong>und</strong> ungenießbar<br />
zu werden. Gleichzeit drohen <strong>die</strong><br />
Pressen bei zu weichem Obst zu<br />
verstopfen <strong>und</strong> verkleben. js<br />
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Benediktbeuern, Ignaz-Günther-Str. 1, ab Sept., www.gvv-benediktbeuern.de/spezielle-themen/obstpresse/<br />
Hohenpeißenberg, Hauptstraße 84 (gegenüber RaiBa), ab September, Do. 19-20 Uhr, Tel. 0160 / 92237488.<br />
Ohlstadt, Hagrainstraße 25, ab Anfang September, Mo.-Fr. 13-19 Uhr, Tel. 08841 / 7731.<br />
Peißenberg, Bachstraße 32, ab Mitte <strong>August</strong>, So. 17-19 Uhr, Tel. 0174 / 3571706.<br />
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<strong>Weilheim</strong>, Schießstattweg 5, ab Ende <strong>August</strong>, Di. 18-20 Uhr, Tel. 0881 / 9279905.<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 19
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Von der Blockflöte<br />
ans Blechblasinstr<strong>um</strong>ent<br />
Fürs große Fest gewappnet: Die Blaskapelle des Musikvereins Polling.<br />
Polling | Die Geschichte des Musikvereins<br />
Polling ist vergleichsweise<br />
kurz. Während andere Blaskapellen<br />
in der Region bereits vor mehr<br />
als 100 Jahren gegründet wurden,<br />
feiern <strong>die</strong> Pollinger Musikanten<br />
heuer ihren 60. Geburtstag. Einen<br />
ersten losen Zusammenschluss<br />
von neun Musikern hat es bereits<br />
drei Jahre vorher, im Jahre 1960<br />
gegeben. Initiator war Willi Hausner,<br />
damals Dirigent der Stadtkapelle<br />
<strong>Weilheim</strong> sowie der Kapelle<br />
in Obersöchering, der unbedingt<br />
auch in seinem neuen Heimatort<br />
Polling eine eigene Kapelle gründen<br />
wollte. Und <strong>das</strong> mit großem<br />
Erfolg. Obwohl <strong>das</strong> finanzielle<br />
Startkapital von Gemeindeseite<br />
über 350 D-Mark alles andere als<br />
üppig ausgefallen war, erfolgte<br />
am 16. Dezember 1963 mit bereits<br />
25 aktiven Mitgliedern <strong>die</strong> offizielle<br />
Vereinsgründung inklusive Betritt<br />
in den Musikb<strong>und</strong> von Ober- <strong>und</strong><br />
Niederbayern. Das Besondere: Bis<br />
auf Initiator Willi Hausner waren<br />
alle Gründungsmitglieder unter<br />
18 Jahre jung, einige davon sogar<br />
erst 14. Und <strong>die</strong> fanden über den<br />
neuen, auf Anhieb sehr rührigen<br />
Musikverein tolle Möglichkeiten,<br />
andere Leute, Länder <strong>und</strong> Kulturen<br />
kennenzulernen – bereits ein Jahr<br />
nach offizieller Gründung nahmen<br />
<strong>die</strong> Pollinger Blasmusikanten nicht<br />
nur an einem Wertungsspiel in Bad<br />
Kohlgrub teil, sondern unternahmen<br />
auch gleich eine Konzertreise<br />
nach Frankreich, der viele weitere<br />
Highlights folgen sollten in <strong>die</strong>sen<br />
sechs Jahrzehnten. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />
ein musikalischer Auftritt vor internationalem<br />
Publik<strong>um</strong> bei den<br />
Olympischen Sommerspielen 1972<br />
in München. Weitere Konzertreisen<br />
nach Berlin, ins spanische Santa<br />
Susanna sowie mehrfach nach Österreich.<br />
Und <strong>die</strong> Organisation großer<br />
Feste <strong>und</strong> Konzerte vor Ort. Das<br />
Allerwichtigste aber im 60-jährigen<br />
Wirken des Vereins: Die Nachwuchsarbeit.<br />
Auch am Abend, als<br />
sich <strong>das</strong> Organisationsteam <strong>um</strong><br />
den Vereinsvorsitzenden Alfred<br />
Tkaczik mit der „<strong>tassilo</strong>“-Redaktion<br />
über Vereinshistorie <strong>und</strong> bevorstehenden<br />
Feierlichkeiten unterhalten<br />
hatte, wurde im Ra<strong>um</strong> daneben<br />
fleißig geprobt.<br />
Stehender Szenenapplaus<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich können junge Buben<br />
<strong>und</strong> Mädchen über den Musikverein<br />
Polling nahezu alle Holz- <strong>und</strong><br />
Blechblasinstr<strong>um</strong>ente von der Pike<br />
auf erlernen. „Hierfür arbeiten wir<br />
mit guten Musiklehrern aus der Region<br />
zusammen, <strong>die</strong> unsere Schüler<br />
im Probera<strong>um</strong> am Kirchplatz<br />
hinter dem Kloster unterrichten“,<br />
so Alfred Tkaczik, der im Zuge dessen<br />
ein „schrittweises Heranführen“<br />
anspricht. Angefangen bei einer<br />
Blockflötengruppe, erste Klasse<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule. Gefolgt von einem<br />
Spielkreis, in dem junge Musiker<br />
<strong>und</strong> Musikerinnen erste Erfahrungen<br />
im Zusammenspiel in Gruppen<br />
machen können. Wieder<strong>um</strong> gefolgt<br />
vom Schritt in <strong>die</strong> Jugendkapelle<br />
<strong>und</strong> schließlich zu den Erwachsenen.<br />
Und <strong>das</strong>, vereinseigenen<br />
Leihinstr<strong>um</strong>enten sei Dank, zu vergleichsweise<br />
günstigen Preisen.<br />
Die Blaskapelle in Polling selbst<br />
besteht derzeit aus 50 aktiven<br />
Mitgliedern im Alter von 17 bis 63<br />
20 | <strong>tassilo</strong>
So fesch werden <strong>die</strong> Pollinger auch am 23. <strong>Juli</strong> aufmarschieren.<br />
Jahren, emanzipationsgerecht aufgeteilt<br />
in 28 Männer <strong>und</strong> 22 Frauen,<br />
<strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> neun verschiedene<br />
Instr<strong>um</strong>ente besetzen. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />
Klarinette, Querflöte, Trompete,<br />
Flügelhorn, Posaune, Waldhorn,<br />
Tuba, Schlagzeug. Ein Höhepunkt<br />
in <strong>die</strong>sem Jubilä<strong>um</strong>sjahr war bereits<br />
<strong>das</strong> traditionelle Osterkonzert,<br />
<strong>das</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> hoher Nachfrage<br />
sowohl am Ostersonntag als auch<br />
am Ostermontag in der örtlichen<br />
Tiefenbachhalle stattgef<strong>und</strong>en hat<br />
<strong>und</strong> ein voller Erfolg war. „Beide<br />
Abende waren mit jeweils 400<br />
Besuchern ausverkauft.“ Und an<br />
beiden Abenden gab es stehenden<br />
Szenenapplaus. „Auch <strong>das</strong> ist ein<br />
wesentlicher G<strong>r<strong>und</strong></strong>, war<strong>um</strong> wir<br />
<strong>die</strong>ses Hobby so gerne ausüben –<br />
<strong>um</strong> den Menschen da draußen mit<br />
unter <strong>die</strong> Haut gehenden Klängen<br />
eine Freude zu bereiten“, sagt an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle Fabian Berg, 28, zweiter<br />
Vorsitzender des Vereins, der<br />
selbst leidenschaftlich gerne Trompete<br />
<strong>und</strong> Flügelhorn spielt. Und<br />
gemeinsam mit Querflötistin <strong>und</strong><br />
Jugendleiterin Carina Berg, erst 24,<br />
Festleiter <strong>und</strong> Trompeter Sebastian<br />
Tkaczik, auch erst 28 <strong>und</strong> seinem<br />
Vater Alfred Tkaczik, 59, sowie<br />
zahlreichen weiteren Aktiven <strong>das</strong><br />
Rahmenprogramm des 63. Bezirksmusikfestes<br />
auf <strong>die</strong> Beine gestellt<br />
haben.<br />
Festprogramm<br />
über fünf Tage<br />
Beginnend mit einem Kabarettabend<br />
der Extraklasse: Keine geringere<br />
als Martina Schwarzmann mit<br />
ihrem neuen Programm „Ganz einfach"<br />
wird am Donnerstagabend,<br />
20. <strong>Juli</strong>, ab 20 Uhr ein bis dahin<br />
ausverkauftes 3 500-Mann-Zelt an<br />
der Bahnhofstraße in Polling z<strong>um</strong><br />
Nachdenken, vor allem aber Lachen<br />
bringen. Der Freitagabend,<br />
21. <strong>Juli</strong>, ab 19 Uhr, steht im Zeichen<br />
eines moderneren Partyabends,<br />
für den <strong>die</strong> Pollinger <strong>die</strong> Gruppe<br />
„BamBrass“ als Vorband, sowie <strong>die</strong><br />
derzeit schwerbeliebte Partyband<br />
„Die Fäaschtbänkler“ klarmachen<br />
konnten. Der Samstagabend, 22.<br />
<strong>Juli</strong>, steht dagegen wieder ganz<br />
im Zeichen traditioneller Blas- <strong>und</strong><br />
Tanzlmusik. Zunächst, <strong>um</strong> 15 Uhr,<br />
mit einem Gastkapellenkonzert<br />
am Pollinger Kirchplatz mit der<br />
Bürgerkapelle aus dem Südtiroler<br />
Untermais (Meran) <strong>und</strong> der Winzerkapelle<br />
aus Platten, Rheinland-<br />
Pfalz. Und ab 17 Uhr, wieder im<br />
Festzelt, mit Blechpfiff, Schnopsidee<br />
<strong>und</strong> den Kaisermusikanten –<br />
insofern ein Blasmusikfestival<br />
vom Feinsten. Wobei <strong>das</strong> absolute<br />
Highlight zu „60 Jahre Musikverein<br />
Polling“ auch nach <strong>die</strong>sem Abend<br />
noch bevorsteht: Der klassische<br />
Festtag am Sonntag, 23. <strong>Juli</strong>, mit<br />
Kirchenzug (8.30 Uhr), Festgottes<strong>die</strong>nst<br />
am Jakobifeld (9 Uhr),<br />
Marschmusikwettbewerb, Frühschoppen<br />
<strong>und</strong> Mittagskonzert mit<br />
der Musikkapelle aus Lähn sowie<br />
der Bürgerkapelle aus Untermais,<br />
einem Gemeinschaftschor Nähe<br />
Festzelt (13.15 Uhr) <strong>und</strong> schließlich<br />
einem großen Festzug durch Polling,<br />
an dem mehr als 100 Blaskapellen<br />
<strong>und</strong> Trommlerzüge sowie<br />
zahlreiche festlich geschmückte<br />
Pferdegespanne teilnehmen werden.<br />
Danach: Blasmusikalische<br />
Festzeltunterhaltung mit Schongaus<br />
Stadtkapelle, Bekanntgabe<br />
der Konzert- <strong>und</strong> Marschwertungen<br />
(17 Uhr) sowie ein gemütlicher<br />
Festausklang (ab 18 Uhr) mit den<br />
Pfaffenwinklern. Und einem dann<br />
hoffentlich nicht nur geschafften,<br />
sondern auch <strong>r<strong>und</strong></strong><strong>um</strong> zufriedenen<br />
Organisationsteam, <strong>das</strong> <strong>die</strong><br />
vergangenen Wochen <strong>und</strong> Monate<br />
verdammt viel Zeit <strong>und</strong> Herzblut in<br />
<strong>das</strong> Projekt „60. Bezirksmusikfest“<br />
investiert hat.<br />
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adresse: hofmarkstraße 24 | 82398 polling | tel: 0160 / 61 02 113<br />
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Die Gemeinde Polling<br />
wünscht ein<br />
unvergessliches<br />
musikalisches Erlebnis!<br />
Martin Pape<br />
1. Bürgermeister<br />
> > > INFOS, KARTENVORVERKAUF & GEWINNSPIEL<br />
Weitere Infos z<strong>um</strong> 60. Bezirksmusikfest (am Montag, 24. <strong>Juli</strong>, findet ab 10 Uhr auch ein Bulldog-Oldtimer-<br />
Treffen am <strong>und</strong> im Festzelt an der Bahnhofstraße in Polling statt) hält <strong>die</strong> Internetseite www.musikvereinpolling.de<br />
bereit. Dort sowie telefonisch (0881 / 63210) oder via E-Mail (alfred.tkaczik@t-online.de) sind<br />
Vorverkaufskarten für alle drei Festabende erhältlich. Außerdem verlost Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“<br />
jeweils zwei Tickets. Schicken Sie uns bis Montag, 10. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte mit dem Stichwort „Martina<br />
Schwarzmann“, „Fäaschtbänkler“ oder „Blasmusikfestival“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />
Oder eine E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />
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Ob im idyllischen Biergarten im Innenho oder im historischen Gemäuer, wir bieten<br />
einzigartiges Flair inmitten einer w<strong>und</strong>erschönen Oldtimer-Szenerie.<br />
Bei uns können Sie auch Ihre Feste wie Taueoder Hochzeit stilgerecht eiern.<br />
Unsere nungszeiten: Di. bis Fr. 11:30 bis 14:30 Uhr <strong>und</strong> 18:00 bis 22:00 Uhr<br />
Sa: 12:00 bis 22:00 Uhr <strong>und</strong> So: 12:00 bis 21:00 Uhr<br />
Tassilostr. 2-82398 Polling -Tel. 0881/2296-ino@alteziegeleipolling.de<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 21
ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />
Bezaubernde Klänge<br />
<strong>und</strong> fesselnde Flüge<br />
10. Musiktage Feldafing – Tickets zu gewinnen<br />
Feldafing | Z<strong>um</strong> zehnten Mal finden heuer <strong>die</strong><br />
Musiktage Feldafing statt. Ein <strong>r<strong>und</strong></strong>es Jubilä<strong>um</strong><br />
also, anlässlich dessen sieben erstklassige Klassik-Konzerte<br />
zwischen Ende Juni <strong>und</strong> Ende <strong>Juli</strong> in<br />
Feldafings ehrwürdiger, mehr als 600 Jahre alten<br />
Pfarrkirche St. Peter <strong>und</strong> Paul vorgesehen sind.<br />
Die Künstlerische Leitung übernehmen hierfür <strong>die</strong><br />
international bekannten Musiker Franziska Hölscher<br />
(Violine) <strong>und</strong> Pianist Kit Armstrong, während<br />
<strong>die</strong> Organisation der Konzerte in den Händen des<br />
Fre<strong>und</strong>eskreises der Musiktage Feldafing e.V. liegt.<br />
Nähere Infos zu Konzertterminen <strong>und</strong> z<strong>um</strong> Kartenvorverkauf<br />
hält <strong>die</strong> Internetseite www.musiktagefeldafing.com<br />
bereit: Oder, telefonisch, Prof. Dr.<br />
Axel Spring unter 08157 / 902080.<br />
KONZERT-TICKETS ZU GEWINNEN<br />
Außerdem verlost Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“<br />
für <strong>das</strong> siebte Konzert der 10. Feldafinger Musiktage<br />
am Sonntag, 23. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 18 Uhr in der Kirche<br />
St. Peter <strong>und</strong> Paul (Kirchplatz) 2 x 2 Karten.<br />
Schicken Sie uns bis 12. <strong>Juli</strong> eine Postkarte mit<br />
dem Stichwort „Jubilä<strong>um</strong>skonzert“ an „<strong>tassilo</strong>“,<br />
Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail<br />
an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir<br />
wünschen viel Erfolg!<br />
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Bei uns bleiben <strong>die</strong> Uhren<br />
auch mal stehen.<br />
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Paterzeller Flugtage<br />
Paterzell | Flugshow, R<strong>und</strong>flüge,<br />
Live-Band <strong>und</strong> Feuershow: Am<br />
Samstag, 15. <strong>Juli</strong> <strong>und</strong> Sonntag,<br />
16. <strong>Juli</strong>, finden <strong>die</strong> Paterzeller Flugtage mit abwechslungsreichem<br />
Rahmenprogramm für Alt <strong>und</strong> Jung statt. Der Flugbetrieb an der Peißenberger<br />
Straße 27 startet an beiden Tagen <strong>um</strong> 10 Uhr. Am Samstag<br />
gibt es ab 20 Uhr Livemusik, ehe bei Einbruch der Dunkelheit eine<br />
fesselnde Feuershow für einen gelungenen Tagesaugklang sorgt.<br />
Neben einer Flugshow mit Motorfliegern, Segelfliegern <strong>und</strong> Modellsegelfliegern<br />
werden für Besucher auch R<strong>und</strong>flüge über <strong>die</strong> Region<br />
angeboten, außerdem starten Heißluftballone <strong>und</strong> Fallschirmsprin-<br />
ger. Fürs leibliche Wohl ist mit Biergarten, Kaffee, Kuchen <strong>und</strong> Barbetrieb<br />
gesorgt. Kinder erwartet eine Hüpfburg. Eintritt<br />
pro Tag: fünf Euro. Kinder <strong>und</strong> Jugendliche bis z<strong>um</strong> 16.<br />
Lebensjahr sind frei. Infos unter www.paterzell.de.<br />
js<br />
22 | <strong>tassilo</strong>
Der Ammersee-Clan –<br />
ein Oberbayern-Krimi<br />
Dießen | Inga Persson aus Dießen<br />
am Ammersee betreibt <strong>die</strong> traditionsreiche<br />
„Schatzberg-Alm“. Und<br />
kann verdammt gut schreiben. Nicht<br />
nur für B<strong>und</strong>estagsabgeordnete <strong>und</strong><br />
Agenturen-K<strong>und</strong>en. Mit „Der Ammersee-Clan“<br />
bringt sie einen fesselnden<br />
Oberbayern-Krimi mit folgender Handlung auf den<br />
Büchermarkt: Ein Jugendlicher liegt tot auf dem G<strong>r<strong>und</strong></strong> des<br />
Ammersees. War es ein Unfall? Oder musste er sterben, weil<br />
seine Mutter als Clanchefin einer Drogenfarm dem Münchner<br />
Kartell in <strong>die</strong> Quere gekommen war? Das 256 Seiten starke,<br />
im Emons Verlag erschienene Meisterwerk ist ab sofort in allen<br />
regionalen Buchhandlungen sowie online erhältlich. Und<br />
wir von der Autorin im Rahmen mehrere Lesungen persönlich<br />
vorgestellt: Unter anderem am Freitag, 21. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 19.30 Uhr<br />
in der Stadtbücherei <strong>Weilheim</strong>, Unterer Graben 3.<br />
OBERBAYERN-KRIMIS ZU GEWINNEN<br />
Außerdem verlost Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ drei Exemplare.<br />
Schicken Sie uns bis 15. <strong>Juli</strong> eine Postkarte mit dem<br />
Stichwort „Ammersee-Clan“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, 86971<br />
Peiting. Oder eine Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los<br />
entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Viel Erfolg!<br />
js<br />
Weltmusik am Toteissilo<br />
in Tauting<br />
Eglfing / Tauting | Es dürfte <strong>die</strong> ausgefallenste<br />
Open-Air-Bühne im kompletten Tassiloland<br />
sein: Das Toteissilo am Brunnenweg in Eglfing-Tauting.<br />
Am Sonntagabend, 6. <strong>August</strong>,<br />
wird dort ab 18 Uhr weltmusikalischer Klangrausch<br />
von Südamerika bis Bayern zu hören<br />
sein. Gemeint ist <strong>die</strong> großartige Musik von<br />
Hansi Zeller, Allgäuer, an der Ziehharmonika,<br />
Finni Melchior, Oberbayern, an der Geige,<br />
<strong>und</strong> Kiko Pedrozo, Südamerika, an der<br />
Harfe. Bei schlechter Witterung spielt <strong>das</strong><br />
Trio im Eglfinger Rathaus (Stiftersaal).<br />
Der Eintritt ist frei, Spenden<br />
sind erwünscht.<br />
js<br />
Sommerferien voller Abenteuer –<br />
der neue Ferienpass<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau | Lust auf<br />
Sommerferien voller er? Dabei hilft der Pfaffenwin-<br />
Abenteuparks,<br />
Action sowie kulinarische Schmankerl – <strong>das</strong><br />
kel-Ferienpass <strong>2023</strong>, der für<br />
nur drei Euro 176 kostenlose<br />
<strong>und</strong> vergünstigte Angebote im<br />
Gesamtwert von über 470 Euro<br />
beinhaltet. Schwimmbäder,<br />
Museen, Schlösser, Theater,<br />
Kinos, Bergbahnen, Schiffe,<br />
Busfahrten, Tier- <strong>und</strong> Naturerlebnisse,<br />
Sport, Freizeit-<br />
Angebot ist vielfältig, reicht weit über <strong>die</strong> Landkreisgrenze<br />
hinaus <strong>und</strong> gilt für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche bis<br />
einschließlich 17 Jahren. Erhältlich ist der Pfaffenwinkel<br />
Ferienpass <strong>2023</strong> ab Anfang <strong>Juli</strong> in allen hiesigen Gemeinde-<br />
<strong>und</strong> Stadtverwaltungen, in den Geschäftsstellen der<br />
Volks- <strong>und</strong> Raiffeisenbanken, in der Geschäftsstelle des<br />
Kreisjugendrings <strong>Weilheim</strong>, in Jugendzentren, Schulen<br />
<strong>und</strong> beim Jugendamt. Wichtig zu wissen: Vergleichbare<br />
Ferienpässe sind auch in den <strong>um</strong>liegenden<br />
Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, berg <strong>und</strong> Ostallgäu erhältlich.<br />
Starnjs<br />
Ferien-Bus<br />
Fünf Bücher, drei Konzerte – <strong>die</strong> Gewinner<br />
Tassiloland | Mit je einer Begleitperson zu „dicht & ergreifend“ in<br />
Penzberg durften Holger Damm aus Peißenberg <strong>und</strong> Victoria Tabel<br />
aus Wörthsee. Z<strong>um</strong> Simon & Garfunkel-Cover-Konzert in Peißenbergs<br />
Tiefstollenhalle Elisabeth Geppert aus Polling, Michaela<br />
Schönbach aus Eglfing <strong>und</strong> Monika Gilg aus Huglfing. Und z<strong>um</strong><br />
Grüne-Sonne-Festival Christa Siebert aus Murnau sowie Marco<br />
Oxenbauer aus <strong>Weilheim</strong>. Je ein Buch „Pflanzen-plus“ von Autor<br />
Heinfried Barton haben Karl Pandza aus Seeshaupt <strong>und</strong> Marvin<br />
Kemmer aus Bernried gewonnen. Der Krimi „Champagnergrab“<br />
ging an Friedlinde Gschwandtner aus Andechs, Gisela Nigbur aus<br />
Kochel <strong>und</strong> Renate Dallmeier aus Dießen. Die „Glückstöchter“<br />
von Stephanie Schuster an Andrea Schiller aus <strong>Weilheim</strong>, Anneliese<br />
Scheuerer aus Peißenberg <strong>und</strong> Helga von Gruchalla aus<br />
Seeshaupt. Nicola Förgs „Mittsommerwind“ haben Andrea Schulz<br />
aus Spatzenhausen, Emma Hackinger aus<br />
Vilgertshofen <strong>und</strong> Sandra Wörl aus Obersöchering<br />
gewonnen. Und <strong>das</strong> Werk „Weiberstammtisch“<br />
an Georgia Guggemoos<br />
aus Murnau <strong>und</strong> Sibylle der aus Peißenberg. Wir gra-<br />
Schneitulieren<br />
recht herzlich!<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 23
– ANZEIGE –<br />
Dr. Petra Schwinn über Ursachen <strong>und</strong> Therapiemöglichkeiten von chronischen Schmerzen<br />
„Die meisten Betroffenen haben Spritzen<br />
<strong>und</strong> Medikamente bereits hinter sich“<br />
<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Bei manchen<br />
Menschen können alltägliche Kopf-,<br />
Rücken- oder Gelenkschmerzen<br />
chronisch werden. 23 Millionen<br />
Menschen in Deutschland sind<br />
davon betroffen. Doch es gibt Möglichkeiten,<br />
eine solche Chronifizierung<br />
zu verhindern. Gemeinsam<br />
mit Haus- <strong>und</strong> Fachärzten suchen<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiter der Tagesklinik für<br />
Schmerztherapie Schongau bei<br />
Betroffenen <strong>die</strong> Ursache für anhaltende<br />
Schmerzen <strong>und</strong> leiten<br />
im Anschluss geeignete Therapien<br />
ein. Dr. Petra Schwinn, kommissarische<br />
Leiterin der Tagesklinik,<br />
über Schmerzen, <strong>die</strong> chronisch<br />
werden, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Möglichkeiten,<br />
<strong>die</strong>se zu bewältigen.<br />
Wir alle kennen Schmerzen. Wir<br />
nehmen Tabletten, damit sie verschwinden<br />
<strong>und</strong> gehen gemeinsam<br />
mit Ärzten auf Ursachensuche,<br />
wenn sie länger anhalten. Wie kann<br />
es aber sein, <strong>das</strong>s manche Schmerzen<br />
scheinbar ohne G<strong>r<strong>und</strong></strong> dauerhaft<br />
bleiben?<br />
Dr. Schwinn: Akuter Schmerz ist<br />
ein Warnsignal, <strong>das</strong> von der gefährdeten<br />
oder erkrankten Stelle,<br />
z<strong>um</strong> Beispiel einem gequetschten<br />
Da<strong>um</strong>en, über Nerven z<strong>um</strong> Gehirn<br />
weitergeleitet <strong>und</strong> erst dort<br />
als Schmerz wahrgenommen wird.<br />
Hier findet ein sehr komplexer<br />
Vorgang statt, bei dem <strong>die</strong> Information<br />
Schmerz verarbeitet wird.<br />
Das Gehirn kann über Botenstoffe,<br />
<strong>die</strong> <strong>das</strong> schmerzhemmende System<br />
aktivieren, <strong>das</strong> Schmerzempfinden<br />
Dr. Petra Schwinn<br />
reduzieren. Wenn Schmerzen nun<br />
über einen längeren Zeitra<strong>um</strong><br />
bestehen, kann <strong>die</strong>ses System<br />
durcheinandergeraten: Das Gehirn<br />
nimmt ohne körperlichen Auslöser<br />
oder bei nur leichten Verspannungen<br />
oder Berührungen Schmerzen<br />
wahr – der Mensch empfindet quasi<br />
g<strong>r<strong>und</strong></strong>los Schmerzen. Zusätzlich<br />
ist <strong>das</strong> körpereigene schmerzhemmende<br />
System dann oft weniger<br />
aktiv, der Körper wird empfindlicher.<br />
Aus einem akuten Schmerz<br />
ist eine chronische Schmerzerkrankung<br />
geworden.<br />
Man bildet sich chronische Schmerzen<br />
also ein?<br />
Dr. Schwinn: Nein. Der Schmerz ist<br />
völlig real. Das Gehirn produziert<br />
ihn nur selbst, ohne <strong>das</strong>s es<br />
dafür einen entsprechenden<br />
körperlichen Auslöser gibt.<br />
Daher erleiden Menschen<br />
auf der Suche nach der<br />
Schmerzursache oft jahrelange<br />
Schmerzkarrieren,<br />
in denen sich ihre Symptome<br />
verschlimmern. Das ist<br />
eine sehr hohe Belastung,<br />
weil sich zu den Schmerzen<br />
auch noch Unsicherheit,<br />
Arbeitsunfähigkeit <strong>und</strong> soziale<br />
Vereinsamung gesellen.<br />
Seelisches Befinden<br />
<strong>und</strong> Schmerz sind sehr eng<br />
miteinander verb<strong>und</strong>en.<br />
Häufig entwickelt sich eine<br />
Negativspirale, <strong>die</strong> erst mit<br />
einer multimodalen Therapie<br />
wieder gestoppt werden<br />
kann.<br />
Multimodale Schmerztherapie. Das<br />
klingt kompliziert. Was muss ich mir<br />
darunter vorstellen?<br />
Dr. Schwinn: Multimodal bedeutet<br />
„auf vielen verschiedenen Wegen“.<br />
Weil <strong>die</strong> Schmerzwahrnehmung<br />
durch viele Faktoren im Gehirn<br />
entsteht, <strong>die</strong> sich gegenseitig beeinflussen,<br />
lassen sich chronische<br />
Schmerzen nicht unimodal behandeln.<br />
Das bedeutet, nur auf eine<br />
Weise, z<strong>um</strong> Beispiel ausschließlich<br />
mit Medikamenten. Wir nennen<br />
<strong>die</strong>sen Ansatz in der Medizin „biopsychosoziales<br />
Schmerzmodell“.<br />
Er berücksichtigt neben den körperlichen<br />
auch <strong>die</strong> seelischen <strong>und</strong><br />
sozialen Faktoren. Wir behandeln<br />
also <strong>die</strong> verschiedenen Wege der<br />
Entstehung chronischer Schmerzen<br />
mit mindestens genauso vielen<br />
Wegen der Linderung. Statt multimodal<br />
könnte man vereinfacht<br />
auch ganzheitlich sagen.<br />
Und was sind <strong>das</strong> für Wege, <strong>die</strong> Sie<br />
beschreiten?<br />
Dr. Schwinn: Das oberste Ziel ist<br />
es, <strong>das</strong>s der Schmerz besser bewältigt<br />
werden kann, damit unsere<br />
Patienten wieder Freude am<br />
aktiven Leben haben <strong>und</strong> Freizeitaktivitäten<br />
<strong>und</strong> Berufstätigkeit<br />
wieder ausgeführt werden können.<br />
Hierzu arbeiten wir an den<br />
Begleiterscheinungen, <strong>die</strong> chronische<br />
Schmerzen mit sich bringen.<br />
Wir entwickeln als Team in enger<br />
Zusammenarbeit mit unseren Patienten<br />
<strong>und</strong> in Abstimmung mit ihren<br />
Haus- <strong>und</strong> Fachärzten kreative<br />
Konzepte, <strong>die</strong> ihnen dabei helfen,<br />
trotz des Schmerzes den Alltag gut<br />
zu meistern.<br />
Das Therapieteam der Tagesklinik.<br />
Können Sie hierfür Beispiele nennen?<br />
Dr. Schwinn: An der Therapie<br />
beteiligt sind unter anderem in<br />
spezieller Schmerztherapie fortgebildete<br />
Ärzte, Psychologen, Physio-<br />
<strong>und</strong> Ergotherapeuten sowie<br />
Pflegefachkräfte. Physiotherapeuten<br />
etwa bringen <strong>die</strong> Patienten<br />
schonend wieder in Bewegung.<br />
Hier geht es sowohl <strong>um</strong> <strong>die</strong> Rückgewinnung<br />
des Vertrauens in <strong>die</strong><br />
eigene körperliche Leistungsfähigkeit<br />
als auch <strong>um</strong> <strong>das</strong> Meiden<br />
von Fehl- <strong>und</strong> Überbelastungen.<br />
Mit Trainingstherapie, Stabilisations-<br />
<strong>und</strong> Faszientraining wird<br />
für den Patienten ein individuelles<br />
Übungsprogramm zusammengestellt.<br />
Psychologen unterstützen<br />
bei der Schmerzbewältigung <strong>und</strong><br />
vermitteln Entspannungstechniken.<br />
Ergotherapeuten bieten<br />
Arbeitsplatz-Analysen, Alltagstrai-
Physiotherapeuten am Skelett.<br />
> > > INFORMATION<br />
KRANKHEITSBILDER<br />
Chronische Schmerzen des Bewegungsapparates,<br />
z<strong>um</strong> Beispiel Rücken-, Nacken- <strong>und</strong> Schulterschmerzen<br />
Gelenk-, Muskel- <strong>und</strong> Sehnenschmerzen<br />
Chronische Schmerzen nach Operation<br />
Kopfschmerzen, Migräne, Gesichtsschmerzen<br />
Fibromyalgie<br />
Chronische Bauch- <strong>und</strong> Unterleibsschmerzen<br />
Nervenschmerzen<br />
Schmerzen bei Durchblutungsstörungen <strong>und</strong> anderen<br />
Gefäßerkrankungen<br />
Schmerzen ohne erkennbare Ursache Schmerztherapie in Form von Nordic-Walking.<br />
nings <strong>und</strong> kreative Projekte an.<br />
Außerdem sind Krankenschwestern<br />
<strong>und</strong> medizinische Fachangestellte<br />
mit Therapiebausteinen wie<br />
Yoga, Naturheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Nordic<br />
Walking fest in <strong>das</strong> Therapeutenteam<br />
integriert. Wir versuchen<br />
auch immer, unsere Patienten zu<br />
ermutigen, <strong>das</strong> bei uns Gelernte<br />
eigenständig in ihren Alltag einzubauen.<br />
Das hört sich wie „Hilfe zur Selbsthilfe<br />
an“.<br />
Dr. Schwinn: Das ist es auch. Viele<br />
Patienten fühlen sich ihren<br />
Schmerzen gegenüber hilflos ausgeliefert.<br />
Wir möchten deshalb<br />
Strategien vermitteln, mit denen<br />
Patienten ihre Unabhängigkeit vom<br />
Schmerz zurückerlangen.<br />
Und wie wird <strong>das</strong> <strong>um</strong>gesetzt?<br />
Dr. Schwinn: Alle fünf Wochen absolviert<br />
bei uns eine Gruppe von<br />
acht Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />
eine teilstationäre Schmerztherapie.<br />
Die Patienten sind von Montag<br />
bis Freitag zwischen 9 <strong>und</strong> 15.30<br />
Uhr bei uns in der Klinik. Abends<br />
<strong>und</strong> am Wochenende sind <strong>die</strong> Patienten<br />
dann zu Hause <strong>und</strong> können<br />
<strong>das</strong> Gelernte sofort ausprobieren<br />
<strong>und</strong> in den Alltag integrieren. Für<br />
Senioren besteht ein eigenes, inhaltlich<br />
<strong>und</strong> zeitlich angepasstes<br />
Behandlungsprogramm.<br />
Können chronische Schmerzen nicht<br />
auch „klassisch“ behandelt werden,<br />
z<strong>um</strong> Beispiel durch Medikamente<br />
oder eine Operation?<br />
Dr. Schwinn: Die meisten unserer<br />
Patienten haben Behandlungen<br />
durch Spritzen, Medikamente oder<br />
OPs bereits hinter sich. Das heißt,<br />
wir müssen nach Alternativen suchen:<br />
Viele Patienten haben <strong>die</strong><br />
Erfahrung gemacht, <strong>das</strong>s Schmerzmittel<br />
längerfristig immer höher<br />
dosiert werden müssen oder gar<br />
nicht mehr wirken. Wir wollen deshalb<br />
gemeinsam mit den Patienten<br />
ein optimales Gleichgewicht erarbeiten,<br />
in dem der Schmerz <strong>das</strong><br />
Leben nicht mehr dominiert <strong>und</strong><br />
bestenfalls deutlich geringer wird.<br />
Dazu braucht es mehr als nur Medikamente.<br />
Wichtig sind hier vor<br />
allem Mut <strong>und</strong> Vertrauen. Ohne<br />
den Mut, eigene Gewohnheiten zu<br />
Yoga mit Patienten.<br />
hinterfragen, Neues hinzuzulernen<br />
<strong>und</strong> Bekanntes zu verändern,<br />
lassen sich chronische Schmerzen<br />
nicht verbessern. In der Tagesklinik<br />
zeigen wir hierfür Wege auf <strong>und</strong><br />
gehen ein erstes Stück auf dem<br />
neuen Weg mit.<br />
Wie gut können Sie Schmerzpatienten<br />
im Allgemeinen helfen?<br />
Dr. Schwinn: Patienten, <strong>die</strong> seit vielen<br />
Jahren Schmerzen haben, absolvieren<br />
in der Regel eine fünfwöchige<br />
Therapie in der Tagesklinik.<br />
Das sind insgesamt 100 St<strong>und</strong>en.<br />
Durch <strong>die</strong> Behandlung lernen sie,<br />
besser mit den Schmerzen <strong>um</strong>zugehen.<br />
Viele Teilnehmer berichten,<br />
<strong>das</strong>s sie z<strong>um</strong> ersten Mal seit Jahren<br />
wieder Spaß an Bewegung haben.<br />
Dabei ist der Schmerz meist noch<br />
nicht vollständig verschw<strong>und</strong>en,<br />
aber <strong>das</strong> Vertrauen in den Körper<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Bewegungsfreude sind<br />
wieder zurückgekehrt. Unsere<br />
Therapie-Teilnehmer lernen auch,<br />
mit dem Stress, der durch einen<br />
Dauerschmerz entsteht, besser<br />
<strong>um</strong>zugehen <strong>und</strong> notwendige Regenerationsphasen<br />
in den Alltag<br />
einzubauen.<br />
Was heißt <strong>das</strong> konkret?<br />
Dr. Schwinn: Wir haben Patienten,<br />
<strong>die</strong> sich aus lauter Angst vor<br />
Schmerzen ka<strong>um</strong> noch bewegen<br />
möchten. Ihnen kann man zeigen,<br />
wie sie sich bewegen können,<br />
ohne <strong>das</strong>s der Schmerz stärker<br />
wird. Es gibt aber auch Menschen,<br />
<strong>die</strong> Schmerzsignale beharrlich<br />
ignorieren <strong>und</strong> übergehen. Sie<br />
müssen lernen, ihren Körper wieder<br />
richtig wahrzunehmen, früher<br />
auf ihn zu hören <strong>und</strong> z<strong>um</strong> Beispiel<br />
regelmäßige Verschnaufpausen<br />
einzuplanen. Für den einen sind<br />
Entspannungsverfahren wichtig,<br />
> > > KONTAKT<br />
Tagesklinik für Schmerztherapie<br />
für den anderen Aktivierung. Das<br />
ist völlig unterschiedlich, wird in<br />
unserem multimodalen Therapieansatz<br />
jedoch berücksichtigt <strong>und</strong><br />
im Team täglich neu abgestimmt.<br />
Wie läuft <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit<br />
Fach- <strong>und</strong> Hausärzten ab?<br />
Dr. Schwinn: Sehr gut. Haus- <strong>und</strong><br />
Fachärzte sind <strong>die</strong> ersten <strong>und</strong><br />
wichtigsten Ansprechpartner für<br />
Patienten mit chronischen Schmerzen.<br />
Daher sollten Betroffene zunächst<br />
ihren Haus- oder Facharzt<br />
aufsuchen <strong>und</strong> sich eingehend<br />
beraten lassen. Nach erfolgter Untersuchung<br />
<strong>und</strong> Diagnose wird der<br />
behandelnde Arzt den Betroffenen<br />
im Bedarfsfall an einen Schmerztherapeuten<br />
oder eine Schmerzklinik<br />
weiterleiten. Dann wird <strong>die</strong><br />
passende Therapie in enger Zusammenarbeit<br />
aller Beteiligten<br />
<strong>und</strong> z<strong>um</strong> Wohle des Patienten erarbeitet<br />
<strong>und</strong> schließlich angewendet.<br />
Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau<br />
Sie erreichen uns:<br />
Montag bis Donnerstag: 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
Freitag: 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr<br />
Telefon 08861 / 215-180<br />
Email: sog-schmerztherapie@kh-gmbh-ws.de<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 25
Tegenaria atrica – <strong>die</strong> Große Winkelspinne<br />
Angsteinflößender<br />
Achtbeiner<br />
Tassiloland | Mittwochabend gegen<br />
23 Uhr: Das Licht ist aus. Der<br />
„<strong>tassilo</strong>“-Redakteur liegt auch<br />
schon brav im Bett, als er plötzlich<br />
von echt lauten, schnellen Schritten<br />
aus dem Halbschlaf gerissen<br />
wird. Tra<strong>um</strong>, oder Wirklichkeit?<br />
Es hörte sich tatsächlich so an, als<br />
wäre direkt neben dem Bett ein<br />
größeres Tier entlanggekrabbelt.<br />
Eine Maus? Vielleicht sogar eine<br />
Ratte? Oder gar ein Marder? Was<br />
in <strong>die</strong>sem Gruselmoment hilft:<br />
Der blitzartige Schlag auf den<br />
Lichtschalter. Dann: Vorsichtiges<br />
aus dem Bett steigen <strong>und</strong> Boden,<br />
Wände, Decke, Bett <strong>und</strong> Front des<br />
Kleiderschrankes mit Argusaugen<br />
abscannen. Von rechts nach links,<br />
von links nach rechts, von unten<br />
nach oben, von oben nach unten.<br />
Einmal, ein zweites Mal, ein drittes<br />
Mal. Fazit: Nichts, absolut nichts!<br />
Vermutlich doch nur ein Tra<strong>um</strong>?<br />
Doch genau in dem Moment, als<br />
er sich wieder hinlegen möchte,<br />
<strong>die</strong> Hand bereits am Lichtschalter<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong>se Geräusche als Hirngespinst<br />
abgetan hat, sieht er sie im<br />
Augenwinkel: Eine extrem fette,<br />
fast Handrücken-große Spinne in<br />
den Farben rotbraun <strong>und</strong> dunkelbraun.<br />
Ihre acht Beine: So lang<br />
wie <strong>die</strong> eines ausgewachsenen<br />
Weberknechts, nur zehnmal so<br />
dick <strong>und</strong> dicht behaart. Regungslos,<br />
als würde sie sich totstellen,<br />
sitzt sie nun da. Und zwar auf einer<br />
großen, quer auf dem Boden<br />
liegenden, nicht gefüllten <strong>und</strong><br />
auch nicht zusammengedrückten<br />
Einkaufstasche aus Pappe von<br />
einem in der Region bekannten<br />
Sportfachgeschäft.<br />
Der Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
<strong>die</strong>ser fetten<br />
Tüte: Offensichtlich ideal, <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong>se lauten, maschinengewehrartigen<br />
Krabbelgeräusche wie<br />
eine wattstarke Lautsprecherbox<br />
durchs Zimmer zu wirbeln. Die<br />
gute Nachricht an <strong>die</strong>ser Stelle: Es<br />
befinden sich weder Ratten noch<br />
Mäuse noch Marder im Schlafzimmer.<br />
Die schlechte: Was macht der<br />
Redakteur nun mit <strong>die</strong>ser monströsen<br />
Spinne, <strong>um</strong> endlich sorglos<br />
schlafen zu können?<br />
Beinbehaarung als<br />
Sinnesorgan<br />
Dank Dr. Google war schnell klar:<br />
Es handelt sich <strong>um</strong> eine „Tegenaria<br />
atrica“ (Schwarze Dachspinne),<br />
bekannter als „Große<br />
Winkelspinne“.<br />
Insofern <strong>die</strong> größte<br />
Spinnenart, <strong>die</strong> im<br />
bayerischen Oberland<br />
heimisch ist. Tagsüber sitzt<br />
sie meist regungslos in trichterförmigen<br />
Wohnröhren, <strong>die</strong> sich in<br />
Ecken <strong>und</strong> Winkeln von beispielsweise<br />
Kellern, Garagen, Schuppen<br />
oder Gartenhäuschen befinden.<br />
Körperlänge: Zehn bis 18 Millimeter.<br />
Beinspannweite: Bis zu<br />
Acht Beine, acht Augen, <strong>und</strong> jede Menge Haare an Beinen, Kopf <strong>und</strong><br />
Körper. Letztere <strong>die</strong>nen der Großen Winkelspinne als Sinnesorgan.<br />
26 | <strong>tassilo</strong>
zehn Zentimeter!<br />
Trotz ihrer acht<br />
Augen ist sie fast blind,<br />
dafür mit ihren acht Beinen<br />
<strong>um</strong>so schneller, erreicht Spitzengeschwindigkeiten<br />
von 50 Zentimetern<br />
pro Sek<strong>und</strong>e. Auf ihrem<br />
Speiseplan stehen bevorzugt keine<br />
(!) Menschen, dafür kleine Insekten<br />
<strong>und</strong> Asseln, z<strong>um</strong><br />
Beispiel Mücken, Käfer,<br />
Heuschrecken, aber auch<br />
kleinere Spinnen. All<br />
<strong>das</strong> fängt sie in<br />
der Regel<br />
über<br />
ein eigens gespanntes Netz aus<br />
klebrigen Fäden, <strong>das</strong> sie direkt<br />
vor ihrem jeweiligen Wohntrichter<br />
spinnt. Verfängt sich Beute<br />
darin, merkt <strong>die</strong> Winkelspinne<br />
<strong>die</strong>s sofort, läuft blitzschnell z<strong>um</strong><br />
Fang, beißt zu <strong>und</strong> injiziert dabei<br />
etwas Gift, <strong>um</strong> <strong>das</strong> Insekt zu lähmen.<br />
Als wichtige Sinnesorgane<br />
z<strong>um</strong> raschen Bemerken von Beute<br />
<strong>die</strong>nen ihr Borsten <strong>und</strong> Härchen<br />
an Beinen <strong>und</strong> Körper, mit denen<br />
sie bereits geringste Erschütterungen<br />
<strong>und</strong> Schall wahrnimmt. Das<br />
gilt auch für <strong>die</strong> Paarungszeit, in<br />
der <strong>die</strong> Männchen zwischen Spätsommer<br />
<strong>und</strong> Herbst nach paarungswilligen<br />
Weibchen suchen.<br />
Doch aufgepasst: Ist <strong>die</strong> weibliche<br />
Winkelspinne nicht paarungsbereit,<br />
kann <strong>das</strong> Männchen schnell<br />
z<strong>um</strong> Opfer werden. Und hat dabei<br />
schlechte Karten, da <strong>die</strong> Weibchen<br />
in der Regel immer größer sind<br />
als <strong>die</strong> Männchen.<br />
Auf gar<br />
keinen Fall töten!<br />
Obwohl <strong>die</strong> Große Winkelspinne<br />
aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> ihrer stattlichen Erscheinung<br />
als Prototyp angsteinflößender<br />
Achtbeiner gilt, ist sie für<br />
Menschen — selbst im Falle eines<br />
äußerst unwahrscheinlichen Bisses<br />
— absolut ungefährlich. Im Gegenteil<br />
sogar. „In der Regel ist sie<br />
sehr nützlich, weil sie Häuser von<br />
Insekten <strong>und</strong> Ungeziefer sauber<br />
hält“, sagt Jakob Kaiser, Kammerjäger<br />
aus Peißenberg. So wirklich<br />
wohl mit einer Spinne <strong>die</strong>ser<br />
Größe im gleichen Ra<strong>um</strong> würde<br />
er sich aber auch nicht fühlen.<br />
Wer eine im Wohn-, Schlaf-, Essoder<br />
Badezimmer entdeckt? „Auf<br />
gar keinen Fall töten. Ich nehme<br />
meistens einen Staubwedel, <strong>um</strong><br />
sie damit über Fenster oder Türe<br />
ins Freie zu befördern.“ Alternativ<br />
könne <strong>die</strong> Spinne auch mit Glas<br />
<strong>und</strong> Stück Pappe als Deckel gefangen,<br />
darin nach draußen transportiert<br />
<strong>und</strong> wieder freigelassen<br />
werden. Präventiv helfen dagegen<br />
Düfte aus ätherischen Ölen wie<br />
Minze, Teeba<strong>um</strong>öl, Lavendel oder<br />
Eukalyptus.<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich leben im Tassiloland<br />
zehn verschiedene Arten von<br />
Winkelspinnen. Die Große kommt<br />
vergleichsweise selten vor, fällt<br />
dafür <strong>um</strong>so deutlicher auf. Sie<br />
wird in der Regel zwei bis drei,<br />
unter günstigen Bedingungen<br />
sogar sechs Jahre alt. Und der<br />
„<strong>tassilo</strong>“-Redakteur? Der kann<br />
inzwischen wieder beruhigt schlafen,<br />
gibt aber offen <strong>und</strong> ehrlich zu,<br />
<strong>das</strong>s ihn <strong>das</strong> Fangen <strong>die</strong>ser Riesenspinne<br />
echt Überwindung gekostet<br />
hat. Er entschied sich für <strong>die</strong><br />
Glas-Papierdeckel-Variante, transportierte<br />
sie aus dem Schlafzimmer<br />
durchs Wohnzimmer, dann<br />
über den Balkon hinaus ins Freie.<br />
So richtig wohl fühlte er sich in<br />
<strong>die</strong>ser Nacht aber erst, als er <strong>das</strong><br />
ansonsten immer gekippte Fenster<br />
fest verschloss. Nicht ausz<strong>um</strong>alen,<br />
<strong>das</strong>s sie zurückkommt. Und mit<br />
ihren langen, dicken, haarigen<br />
Beinen wieder über <strong>die</strong>se Tüte<br />
krabbelt. Und von dort womöglich<br />
weiter, direkt hinein ins Bett.<br />
„Auch <strong>das</strong> ist ein Mythos“, versichert<br />
Jakob Kaiser auf <strong>die</strong> Frage,<br />
ob es tatsächlich mal vorkommen<br />
kann, <strong>das</strong>s ein Mensch im Schlaf<br />
unbewusst eine Spinne vernascht,<br />
weil <strong>die</strong>se über seinen offenen<br />
M<strong>und</strong> ins Körperinnere gekrabbelt<br />
ist. „Spätestens beim Ausatmen<br />
würde <strong>die</strong> Spinne abdrehen.“ js<br />
Die MMM Münchener Medizin Mechanik GmbH ist ein innovativer<br />
Premi<strong>um</strong>anbieter für individuelle, maßgeschneiderte Produkt- <strong>und</strong> Dienstleistungsangebote<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Sterilisations- <strong>und</strong> Desinfektionsanlagen<br />
für Krankenhäuser, Labore <strong>und</strong> <strong>die</strong> Pharmaindustrie. Als mittelständische<br />
Unternehmensgruppe mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 1200 Mitarbeitern an internationalen Standorten<br />
stellen wir seit fast 70 Jahren sicher, <strong>das</strong>s mit modernsten Technologien<br />
<strong>das</strong> wichtigste Gut des Menschen – <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit – geschützt wird.<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 27
Im Muse<strong>um</strong> der Phantasie<br />
Ottos Ottifanten<br />
Bernried | Komiker, Sänger, Schauspieler,<br />
Autor, Karikaturist <strong>und</strong> Maler:<br />
Otto hat viele Talente. Und zählt<br />
seit Jahrzehnten zu den beliebtesten<br />
<strong>und</strong> besten Vertretern des deutschen<br />
H<strong>um</strong>ors. Den großen Durchbruch<br />
im Fernsehen schaffte er im<br />
<strong>August</strong> 1973 mit der „Otto-Show“.<br />
An Genialität nicht zu übertreffen:<br />
Seine Fähigkeit, den von ihm eigens<br />
geschaffenen Comicfiguren<br />
abgefahrene Stimmen zu verleihen.<br />
Und natürlich seine Rolle in zahlreichen<br />
Filmen als Otto, der liebenswerte<br />
Tollpatsch. Heuer blickt<br />
der im niedersächsischen Emden<br />
geborene Ostfriese jedoch nicht<br />
nur auf sein 50-jähriges TV-Durchbruchs-Jubilä<strong>um</strong>.<br />
Am Samstag, 22.<br />
<strong>Juli</strong>, wird Otto Gerhard Waalkes,<br />
so sein vollständiger bürgerlicher<br />
Name, 75 Jahre jung. Gefeiert wird<br />
in Hamburg, wo der Star-Komiker<br />
seit gera<strong>um</strong>er Zeit privat lebt. Aber<br />
eben auch am, aus seiner Sicht,<br />
anderen Ende der B<strong>und</strong>esrepublik.<br />
Genaugenommen am südwestlichen<br />
Ufer des Starnberger Sees.<br />
Im Buchheimmuse<strong>um</strong> in Bernried.<br />
Anita Weber aus Pähl leitet dort<br />
den Fanshop. Und wird <strong>die</strong>sen einen<br />
Tag im vergangenen Jahr wohl<br />
nie vergessen, als plötzlich Otto<br />
Waalkes höchstpersönlich vor der<br />
Muse<strong>um</strong>stür stand <strong>und</strong> ans Fenster<br />
klopfte. An einem Montag, „wo wir<br />
offiziell geschlossen haben.“ Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>:<br />
Otto Waalkes ist beruflich<br />
immer wieder mal in München aktiv,<br />
unter anderem in den Bavaria<br />
Filmstudios. So auch an <strong>die</strong>sem<br />
Tag. Und weil er von <strong>die</strong>sem außergewöhnlichen<br />
„Muse<strong>um</strong> der<br />
Phantasie“ schon mehrmals gehört<br />
hatte <strong>und</strong> sich dachte, <strong>das</strong>s allein<br />
der Name ideal zu ihm <strong>und</strong> seiner<br />
Kunst passen würde, schaute er<br />
einfach persönlich vorbei <strong>und</strong> fragte<br />
nach, ob er dort ausstellen darf.<br />
Denn der Otto von heute verzaubert<br />
seine Fans nicht nur mit Wortspiel,<br />
Musik <strong>und</strong> schrägen Geräuschen,<br />
sondern auch mit richtig guten,<br />
handgemachten Bildern. „Wir waren<br />
von seiner persönlichen Anfrage<br />
natürlich hellauf begeistert <strong>und</strong><br />
haben ohne zu überlegen gesagt:<br />
Klar, machen wir!“, sagt Claudia<br />
Lamas Cornejo, Pressesprecherin<br />
des Buchheimmuse<strong>um</strong>s. Im Oktober<br />
2022 kam Otto Waalkes ein<br />
zweites Mal nach Bernried, <strong>um</strong> <strong>das</strong><br />
Projekt „OTTO. DIE AUSSTELLUNG“<br />
fix zu machen.<br />
> > > JAHRESKARTEN ZU GEWINNEN<br />
Vernissage mit dem „Blödel-Barden“<br />
höchstpersönlich war bereits<br />
am 17. Juni. Die Ausstellung über<br />
Otto <strong>und</strong> seine facettenreichen<br />
Ottifanten-Werke läuft aber noch<br />
bis Sonntag, 5. November. Und ist<br />
für Alt <strong>und</strong> Jung aus Nah <strong>und</strong> Fern<br />
zu gewohnten Eintrittspreisen <strong>und</strong><br />
Öffnungszeiten besuchbar: Dienstag<br />
bis Sonntag sowie an Feiertagen,<br />
stets von 10 bis 18 Uhr. Ein<br />
Highlight für Kinder: Der Malwettbewerb<br />
unter dem Motto „Was für<br />
ein Tier bist du?“. Otto hatte sich<br />
selbst als lustiges Tier dargestellt,<br />
als eines mit langer Nase, engstehenden<br />
Augen <strong>und</strong> grinsendem<br />
M<strong>und</strong>, als Ottifant. Und ihr? Bis 31.<br />
<strong>Juli</strong> können hiesige Nachwuchskünstler<br />
ihr eigens kreiertes, kreatives<br />
Werk im Muse<strong>um</strong> einreichen<br />
<strong>und</strong> in der Folge tolle Preise gewinnen<br />
– z<strong>um</strong> Beispiel einen Platz<br />
für einen Sommerferienkurs. Und<br />
auch <strong>die</strong> anderen Besucher der<br />
Otto-Ausstellung können etwas<br />
gewinnen, indem sie alle von Otto<br />
gemalten Ottifanten zählen <strong>und</strong><br />
<strong>das</strong> Ergebnis einreichen. Nähere<br />
Informationen sowie erste künstlerische<br />
Eindrücke zur Ausstellung<br />
von Deutschlands bekanntestem<br />
<strong>und</strong> beliebtesten Ostfriesen hält<br />
auch <strong>die</strong> Internetseite www.buchheimmuse<strong>um</strong>.de<br />
bereit.<br />
js<br />
Ihr Regionalmagazin „Tassilo“ verlost 2 x 2 Jahreskarten für uneingeschränkten<br />
Eintritt ins Buchheimmuse<strong>um</strong>. Schicken Sie uns bis<br />
15. <strong>Juli</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Ottifanten“ an „<strong>tassilo</strong>“,<br />
Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder<br />
eine E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de.<br />
Das Los entscheidet, der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />
28 | <strong>tassilo</strong>
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> > > DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />
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Tassiloland | Nachweislich erstmals<br />
aufgetaucht sind sie 2500 Jahre<br />
vor Christus. Allerdings nicht hier<br />
im Pfaffenwinkel, sondern in China:<br />
Sonnenuhren. Sie zeigen <strong>die</strong><br />
Tageszeit anhand eines auf eine<br />
St<strong>und</strong>enskala geworfenen Schattens<br />
an. Als Schattengeber <strong>die</strong>nt<br />
in der Regel ein Stab. Dieser sogenannte<br />
Polstab ist wieder<strong>um</strong><br />
parallel zur Erdachse ausgerichtet.<br />
Heißt: Sein Neigungswinkel zur<br />
Erdoberfläche ist abhängig vom<br />
jeweiligen Breitengrad, auf dem<br />
sich <strong>die</strong> Sonnenuhr befindet. Die<br />
Städte, Marktgemeinden <strong>und</strong> Dörfer<br />
im Verteilgebiet des „<strong>tassilo</strong>“-<br />
<strong>Magazin</strong>s liegen allesamt auf dem<br />
48 Breitengrad, gut 5300 Kilometer<br />
nördlich des Äquators, sowie auf<br />
dem elften Längengrad, <strong>r<strong>und</strong></strong> 830<br />
Kilometer östlich des Nullmeridians.<br />
Das ist deshalb interessant,<br />
weil sich auch hier in der Region<br />
> > > GEWINNER DER LETZTEN AUSGABE<br />
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<strong>die</strong> eine oder andere Sonnenuhr<br />
versteckt. Die häufigste Variante,<br />
sowohl weltweit als auch hierzulande:<br />
Vertikalsonnenuhren mit einem<br />
ebenen Ziffernblatt, aufgemalt<br />
an einer senkrechten Gebäudewand.<br />
Drei davon finden Sie, liebe<br />
Leserinnen <strong>und</strong> Leser, hier auf <strong>die</strong>ser<br />
Seite abgebildet. Im Rahmen<br />
des neuen Heimaträtsels bitten wir<br />
dar<strong>um</strong>, <strong>die</strong> drei gezeigten Sonnen-<br />
uhren ihren jeweiligen Orten zuordnen. Schicken Sie uns bis 15.<br />
zu-<br />
<strong>Juli</strong> eine Postkarte mit der Lösung<br />
<strong>und</strong> dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />
an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971<br />
Peiting. Oder eine E-Mail an info@<br />
<strong>tassilo</strong>.de. Zu gewinnen gibt es einen<br />
herzhaften Spezialitätenkorb<br />
der Schönegger Käse-Alm, befüllt<br />
mit He<strong>um</strong>ilch-Alpkäse, Landjägern,<br />
Alprahmkäse <strong>und</strong> einem guten<br />
In unserer Mai / Juni-<strong>Ausgabe</strong> stellten wir unsere Leserinnen <strong>und</strong> Leser vor eine<br />
Aufgabe – Sie sollten uns ein Foto von einem auf einem „<strong>tassilo</strong>“-<strong>Magazin</strong> sitzenden<br />
Maikäfer schicken. Unter mehreren Einsendungen mit wirklich tollen Motiven<br />
war <strong>das</strong> Losglück <strong>die</strong>smal auf Seiten von Franziska Schwenke aus Peißenberg.<br />
Wir gratulieren recht herzlich z<strong>um</strong> Gewinn des Spezialitäten-Korbs der Schönegger<br />
Käse-Alm mit Alprahmkäse, Allgäuzeller, Almblütenkäse, He<strong>um</strong>ilch-Camembert,<br />
Speck <strong>und</strong> hausgemachter Erdbeer-Konfitüre. Herzlichen Glückwunsch!<br />
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Erkennen Sie <strong>die</strong> Sonnenuhren?<br />
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A B<br />
C<br />
Tropfen Weißwein. Das Los scheidet, der Rechtsweg ist aus-<br />
entgeschlossen.<br />
Wir wünschen viel<br />
Erfolg!<br />
js<br />
> > > IMPRESSUM<br />
„<strong>tassilo</strong>“<br />
„<strong>tassilo</strong>“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />
Birkland 40, 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-27<br />
Mail: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />
Stand bei Drucklegung im Juni <strong>2023</strong> – Auflage: 43000 Exemplare<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Sept. / Oktober <strong>2023</strong>:<br />
Freitag, 25. <strong>August</strong> <strong>2023</strong> (Anzeigenschluss: 7. <strong>August</strong> <strong>2023</strong>) – Für eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Haftung <strong>und</strong> keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />
<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.<strong>tassilo</strong>.de<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Christian Rauch<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />
Irmgard Gruber, Jeannine Blatt, Alexander Berndt<br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />
Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Kurt Zarbock,<br />
Adobe Stock, Schönegger Käse-Alm, Christian<br />
Rauch, Shutter Creations, Krankenhaus GmbH<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Bettina Eder, Musikverein<br />
Polling e.V., Marc Borggreve, Emons Verlag,<br />
Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Hansi/Finni/<br />
Kiko, Luftsportverein <strong>Weilheim</strong>-Peißenberg e.V.,<br />
Paul Schirnhofer, Otto Waalkes/Otto Waalkes Kunst<br />
GmbH, Franziska Schwenke<br />
www.<strong>tassilo</strong>.de<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 29
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Mit dem historischen Fernhandelsfloß auf Fahrt<br />
Saisonal <strong>und</strong> regional – Rezepte der Hauswirtschafterei<br />
Tomatenbonbon<br />
küsst Salattorte<br />
Tassiloland | Pappsüß, zähflüssig,<br />
unges<strong>und</strong>: Das verbinden achtsam<br />
lebende Menschen mit bunten<br />
Bonbons, von denen Sie, liebe Leserinnen<br />
<strong>und</strong> Leser, besser nicht<br />
zu viele vernaschen sollten. Es sei<br />
denn, sie wagen sich an ein Bonbon<br />
von Silvia Schlögel, Christine<br />
Schilcher <strong>und</strong> Bettina Eder. Das<br />
in Blätterteig gehüllte Tomatenbonbon<br />
mit Schmand, Hirtenkäse<br />
<strong>und</strong> frischgehackten Wildkräutern<br />
ist von „pappsüß, zähflüssig <strong>und</strong><br />
unges<strong>und</strong>“ so weit entfernt wie<br />
eine Torte von Weißkraut. Von<br />
wegen! Auch hier waren <strong>die</strong> drei<br />
Damen der Hauswirtschafterei superkreativ<br />
<strong>und</strong> empfehlen allen,<br />
<strong>die</strong> es frisch, ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> vitaminreich<br />
möchten, eine Salattorte<br />
mit Weißkraut. Wieder deftiger:<br />
Eingelegter Käse mit Sommergemüse,<br />
abgefüllt in 250-Milliliter<br />
Gläsern <strong>und</strong> bei kühler Lagerung<br />
bis zu zwei Wochen haltbar.<br />
Tomatenbonbons<br />
ZUTATEN:<br />
1 Rolle Blätterteig<br />
(275 g, aus dem Kühlregal)<br />
Füllung:<br />
100 g Kirschtomaten<br />
100 g Hirtenkäse<br />
100 g Schmand<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
1 EL frisch gehackte Wildkräuter<br />
(Bärlauch, Giersch, Spitzwegerich)<br />
Eingelegter Käse<br />
mit Sommergemüse<br />
➜ Termine: im <strong>Juli</strong>, <strong>August</strong>, September bis 3. Oktober<br />
jeden Sonntag <strong>um</strong> 14.00 Uhr <strong>und</strong> 16.00 Uhr<br />
➜ Feierabendfahrten <strong>und</strong> Kinderfahrten<br />
➜ Startpunkt: Bootshaus am Schongauer Lechsee<br />
➜ Kosten: Erwachsener € 15,00 · Kind: € 10,00 · Familie € 35,00<br />
➜ Anmeldung: Tourist Information Tel. 08861 214 181<br />
30 | <strong>tassilo</strong><br />
Gefördert durch <strong>das</strong> Bayerische Staatsministeri<strong>um</strong> für Ernährung,<br />
Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten <strong>und</strong> den Europäischen Landwirtschafts -<br />
fonds für <strong>die</strong> Entwicklung des ländlichen Ra<strong>um</strong>s (ELER).<br />
www.schongau.de<br />
Tomatenbonbons<br />
ZUBEREITUNG:<br />
Für <strong>die</strong> Füllung <strong>die</strong> Tomaten waschen<br />
<strong>und</strong> klein schneiden. Den<br />
Hirtenkäse mit einer Gabel zerdrücken<br />
<strong>und</strong> mit dem Schmand<br />
verrühren. Würzen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Tomatenstücke<br />
unterheben.<br />
Den Blätterteig entrollen <strong>und</strong> noch<br />
etwas ausrollen. In zehn Rechtecke<br />
schneiden. Die Füllung auf <strong>die</strong> untere<br />
Hälfte der Rechtecke verteilen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> andere Teighälfte längs<br />
darüberklappen. Die Teigenden<br />
wie Bonbons zusammendrücken<br />
<strong>und</strong> jeweils drei Mal einschneiden.<br />
Die Tomatenbonbons auf ein mit<br />
Backpapier ausgelegtes Backblech<br />
legen <strong>und</strong> backen.<br />
Backzeit: ca. 20 Minuten bei 200 °C<br />
(180 °C Heißluft)<br />
Lauwarm servieren.
Eingelegter Käse<br />
mit Sommergemüse<br />
ZUTATEN:<br />
(für 5 – 6 Gläser à 250 ml):<br />
1 kleine gelbe Zucchini<br />
1 kleine grüne Zucchini<br />
1 Aubergine<br />
1 rote Paprikaschote<br />
2 Gelbe Rüben<br />
1 rote Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
Rapsöl z<strong>um</strong> Braten<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
100 g Romadur<br />
100 g Bergkäse<br />
Z<strong>um</strong> Einlegen:<br />
ca. 500 ml Rapsöl<br />
ZUBEREITUNG: Zucchini, Aubergine<br />
<strong>und</strong> Paprikaschote waschen,<br />
putzen <strong>und</strong> in Scheiben bzw. <strong>die</strong><br />
Paprikaschote in grobe Stücke<br />
schneiden. Gelbe Rüben, Zwiebel<br />
<strong>und</strong> Knoblauch schälen. Die<br />
Gelben Rüben in Scheiben, <strong>die</strong><br />
Zwiebel in Ringe schneiden. Den<br />
Knoblauch fein hacken.<br />
Das Gemüse sortenweise in jeweils<br />
1 – 2 EL heißem Öl ca. 10 Minuten<br />
goldbraun braten <strong>und</strong> würzen.<br />
Abkühlen lassen.<br />
Den Romadur in Scheiben, den<br />
Bergkäse in Streifen schneiden.<br />
Etwas Öl in verschließbare Gläser<br />
geben. Das Gemüse <strong>und</strong> den Käse<br />
abwechselnd in <strong>die</strong> Gläser schichten.<br />
Dabei <strong>das</strong> ganze stets nach<br />
unten drücken, damit <strong>die</strong> Gläser<br />
gut befüllt werden <strong>und</strong> <strong>das</strong> Öl<br />
nach oben steigt.<br />
Jetzt eventuell noch etwas Öl nachfüllen,<br />
damit am Schluss alles mit<br />
einer Ölschicht bedeckt ist. Die<br />
Gläser danach gut verschließen<br />
<strong>und</strong> an einem kühlen Ort aufbewahren.<br />
Hinweis: Gut gekühlt ist <strong>die</strong>se<br />
Köstlichkeit etwa 2 Wochen haltbar.<br />
Salattorte mit Weißkraut<br />
ZUTATEN:<br />
1 kleiner Spitzkohl- oder<br />
Weißkrautkopf<br />
3 – 5 Tomaten<br />
½ Salatgurke<br />
1 – 2 Gelbe Rüben<br />
Dressing:<br />
400 g Schmand<br />
2 EL geriebener Bergkäse<br />
Salz, Pfeffer<br />
1 – 2 EL Kräuter<br />
ZUBEREITUNG: Den Spitzkohl vierteln<br />
<strong>und</strong> den Strunk entfernen. In<br />
feine Streifen hobeln <strong>und</strong> 2 EL davon<br />
beiseitestellen. Das restliche<br />
Kraut mit ½ TL Salz zerdrücken<br />
<strong>und</strong> 30 Min. ziehen lassen.<br />
Die Tomaten waschen, halbieren<br />
<strong>und</strong> in Scheiben schneiden.<br />
Die Gurke waschen, vierteln <strong>und</strong><br />
ebenfalls in Scheiben schneiden.<br />
Die Gelben Rüben schälen <strong>und</strong><br />
grob raspeln. Die Zutaten für <strong>das</strong><br />
Dressing miteinander verrühren.<br />
Das Kraut abtropfen lassen <strong>und</strong><br />
mit 4 EL Dressing vermischen.<br />
In eine tiefe Platte einen Springformrand<br />
(26 cm Ø) stellen. Das<br />
Gemüse abwechselnd in den<br />
Ring schichten. Dabei jede zweite<br />
Salattorte<br />
mit Weißkraut<br />
Schicht mit Dressing bestreichen.<br />
Den Salat mit Folie bedecken, mit<br />
einem Topf beschweren <strong>und</strong> 2<br />
St<strong>und</strong>en kühl stellen.<br />
Vor dem Servieren den Springformrand<br />
entfernen <strong>und</strong> <strong>das</strong> restliche<br />
Kraut darüberstreuen. Nach<br />
Belieben garnieren.<br />
js<br />
„Meine eigenen<br />
vier Wände in einem<br />
familiären Umfeld.<br />
Das ist mir wichtig.“<br />
Hausführung<br />
nach<br />
Vereinbarung<br />
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Wohnen/<br />
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der Alpen, inmitten einer<br />
einzigartigen Landschaft ruht<br />
Oberammergau. Der beschauliche<br />
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Tel. 08822 918-155,<br />
info.amt@ssg.brk.de<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 31
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
SA 01.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 bis 23.30 Uhr<br />
33. Französische Woche am Marienplatz.<br />
Bis 2.7.<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.<br />
Jeden Samstag<br />
STARNBERG<br />
7.00 bis 21.00 Uhr<br />
Ausstellung „Power Flower – Bl<strong>um</strong>en<br />
mit Charakter“ im Schlossgarten.<br />
Eintritt frei, bis 18.8.<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
Jeden Samstag<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Ausstellung „30 Jahre Stadtbücherei“<br />
in der Stadtbücherei. Bis 29.7.<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ausstellung „Stefan Moritz Becker<br />
1958 – 2013“ im Muse<strong>um</strong>. Bis 17.9.<br />
PENZBERG<br />
10.30 bis 11.30 Uhr<br />
Vorlesezeit in der Stadtbücherei.<br />
Eintritt frei, jeden Samstag<br />
MURNAU<br />
11.00 bis 16.00 Uhr<br />
Ausstellung „Transatlantic – Postwar<br />
Photography“ in der Kunststiftung<br />
Petra Benteler. bis 16.9.<br />
12.00 bis 18.00 Uhr<br />
Marktmeisterschaft im Minigolf<br />
bei Minigolf am See. Eintritt: 7 €<br />
BERNRIED<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ausstellung „OTTO. DIE AUS-<br />
STELLUNG“ von Otto Waalkes im<br />
Buchheim Muse<strong>um</strong>. Weitere Infos<br />
siehe Seite 28, bis 5.11.<br />
HUGLFING<br />
20.00 bis 1.00 Uhr<br />
Jazz-Labor in der Waldstraße 4.<br />
Weitere Infos unter www.waldstrasse-4.de,<br />
jeden 1. Samstag im Monat<br />
20.00 bis 1.00 Uhr<br />
Offene Jam-Session in der Waldstraße<br />
4. Weitere Infos unter www.<br />
waldstrasse-4.de, jeden Samstag<br />
POLLING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Madita“ in der Schule.<br />
Für Kinder ab 6 Jahren, Eintritt: 1 €<br />
ANDECHS<br />
20.00 bis 24.00 Uhr<br />
Party Bowling im Bowling Islands.<br />
Anmeldung unter www.bowlingislands.de,<br />
jeden Samstag<br />
FELDAFING<br />
18.00 Uhr<br />
10. Musiktage Feldafing in der Kirche<br />
St. Peter <strong>und</strong> Paul Feldafing.<br />
Siehe S. 22 u. Anzeige S. 13, bis 2.7.<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz.<br />
Jeden Samstag<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ausstellung „Positive Energien“ im<br />
Ortsmuse<strong>um</strong>. Eintritt: 2 €, bis 6.8.<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Weißwurst- <strong>und</strong> Käswurstessen<br />
auf der Schönegger Käse-Alm.<br />
Reservierung ab 10 Personen unter<br />
08867 / 489, jeden Samstag<br />
SO 02.07.<br />
MURNAU<br />
12.00 bis 18.00 Uhr<br />
Marktmeisterschaft im Minigolf<br />
bei Minigolf am See. Eintritt: 7 €<br />
10.30 bis 12.00 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Anmeldung<br />
unter www.tourismus.murnau.de,<br />
Kosten: 8 €, jeden Sonntag<br />
TUTZING<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Konzert „Eine Zeitreise“ mit dem<br />
Arcis Saxophon Quartett in der<br />
Ev. Akademie. Weitere Infos unter<br />
www.musikfre<strong>und</strong>e-tutzing.info<br />
ORFF IN ANDECHS<br />
Bairisches Welttheater als Lesung<br />
mit Klaus Wittmann<br />
ASTUTULI<br />
<strong>und</strong><br />
DIE<br />
BERNAUERIN<br />
09.07.23<br />
15:00 Uhr &<br />
19:00 Uhr<br />
Kloster Andechs<br />
im Fürstentrakt<br />
Karten erhältlich bei allen Stellen von<br />
MünchenTicket sowie 089/54 81 81 81<br />
SCHONGAU<br />
14.00 <strong>und</strong> 16.00 Uhr<br />
Erlebnis Lechflößerei – mit dem<br />
historischen Fernhandelsfloß auf<br />
Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />
Anmeldung unter 08861 / 214-181.<br />
Siehe Anz. S. 30, jeden So. bis 3.10.<br />
MO 03.07.<br />
RAISTING<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Gemeindebücherei geöffnet.<br />
Jeden Montag außer in den Ferien<br />
OBERHAUSEN<br />
10.00 bis 12.00 Uhr <strong>und</strong><br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Offenes Atelier „freies Gestalten<br />
mit <strong>und</strong> ohne Anleitung“<br />
im Malwerk. Anmeldung unter<br />
0171 / 5607082, jeden Montag,<br />
Abendtermin ab 2. Mo. im Monat<br />
16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Kinderkunst für Kinder ab 5<br />
Jahren im Malwerk. Kosten: 15€,<br />
weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
0171 / 5607082, jeden Montag<br />
TUTZING<br />
8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Ausstellung „Lust auf Neues“ von<br />
KulturArt im Rathaus. Eintritt frei,<br />
bis 10.1.24<br />
DI 04.07.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
jeden Dienstag<br />
PENZBERG<br />
16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Leseclub mit H<strong>und</strong> in der Stadtbücherei.<br />
Für Kinder ab der 1. Klasse,<br />
Eintritt frei, jeden Dienstag<br />
PÄHL<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Madita“ im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />
Für Kinder ab 6 Jahren<br />
MI 05.07.<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />
Jeden Mittwoch<br />
18.00 Uhr<br />
Frauenkreis „innerer Fokus, Weiblichkeit,<br />
Meditation, Austausch“<br />
bei Lorettas von Kopf bis Herz.<br />
Kosten: 18 €, Anmeldung unter<br />
0178 / 3305019, jeden Mittwoch<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße<br />
1. Jeden Mi.<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone.<br />
Jeden Mittwoch<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Geführte Radtour „Murnau 360°“.<br />
Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />
Kosten: 25 €, Anmeldung unter<br />
www.tourismus.murnau.de, jeden<br />
Mittwoch <strong>und</strong> Freitag<br />
15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt / Bastelclub im<br />
Erlhaus. Eintritt frei, Infos <strong>und</strong><br />
Anmeldung unter www.erlhaus.de<br />
oder 08841 / 2656, jeden Mittwoch<br />
18.00 bis 19.30 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung unter www.tourismus.<br />
murnau.de, Kosten: 10 €, jeden Mi.<br />
EGLFING<br />
15.00 bis 16.00 Uhr<br />
Bücherei im Pfarrhof geöffnet.<br />
Jeden Mittwoch außer in den Ferien<br />
OBERHAUSEN<br />
19.00 bis 21.00 Uhr<br />
Aktzeichnen mit Modell im Malwerk.<br />
Keine Vorkenntnisse erforderlich.<br />
Kosten: 10 €, Anmeldung unter<br />
0171 / 5607082, jeden Mittwoch<br />
PÖCKING<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Schießabend Senioren im Schützenhaus.<br />
Interessierte willkommen,<br />
jeden Mittwoch<br />
DO 06.07.<br />
WEILHEIM<br />
JULI /<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Hebammensprechst<strong>und</strong>e im<br />
Ges<strong>und</strong>heitsamt. Kostenfrei,<br />
Anmeldung unter 0881 / 6811797,<br />
jeden Donnerstag<br />
32 | <strong>tassilo</strong>
16.00 bis 1.00 Uhr<br />
Komod Festival an der Weidenbühne<br />
beim Naturfre<strong>und</strong>ehaus.<br />
Weitere Infos unter www.komodfestival.de,<br />
bis 9.7.<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz.<br />
Jeden Donnerstag<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
Jeden Donnerstag<br />
17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sprachcafé Deutsch für Anfänger<br />
<strong>und</strong> Fortgeschrittene in der Stadtbücherei.<br />
Eintritt frei, keine Anmeldung<br />
nötig, jeden Do. bis 27.7.<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Stadtplatz.<br />
Jeden Donnerstag<br />
RAISTING<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Gemeindebücherei geöffnet.<br />
Jeden Do. außer in den Ferien<br />
IFFELDORF<br />
9.30 bis 10.30 Uhr<br />
Gemeindebücherei geöffnet.<br />
Jeden 1. Donnerstag<br />
FORST<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Madita“ in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule.<br />
Für Kinder ab 6 Jahren<br />
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Live-Musik mit Williams Wetsox im<br />
Biergarten beim Klosterwirt. Infos<br />
unter www.wetsox.de, jeden Do.<br />
PÖCKING<br />
AUGUST <strong>2023</strong><br />
> > > BLUTSPENDETERMINE VOM ROTEN KREUZ<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Schießabend Schüler & Jugend<br />
im Schützenhaus. Interessierte<br />
willkommen, jeden Donnerstag<br />
FR 07.07.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz.<br />
Jeden Freitag<br />
PENZBERG<br />
15.00 bis 16.00 Uhr<br />
Vorlesezeit in der Stadtbücherei.<br />
Eintritt frei, jeden Freitag<br />
SEESHAUPT<br />
18.00 bis 22.00 Uhr<br />
Offener Kinder- & Jugendtreff im<br />
Juze. Ab 14 Jahren, jeden Freitag<br />
WIELENBACH<br />
16.00 Uhr<br />
Kinderkino „Madita“ im Feuerwehrhaus.<br />
Für Kinder ab 6 Jahren<br />
HUGLFING<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderkino „Madita“ im Feuerwehrhaus.<br />
Für Kinder ab 6 Jahren<br />
ANDECHS<br />
20.00 bis 24.00 Uhr<br />
Party Bowling im Bowling Islands.<br />
Anmeldung unter www.bowlingislands.de,<br />
jeden Freitag<br />
FELDAFING<br />
8.00 bis 12.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
Jeden Freitag<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt an der Kirche<br />
St. Ulrich. Jeden Freitag<br />
TUTZING<br />
17.00 Uhr<br />
Spezialsprechst<strong>und</strong>e „komplexe<br />
Wirbelsäulenchirurgie“ im Benedictus<br />
Krankenhaus. Jeden Freitag<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />
Käse-Alm. Reservierung ab 10<br />
Pers. unter 08867 / 489, jeden Fr.<br />
WOLFRATSHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Fluss Festival an der alten Floßlände.<br />
Siehe Anzeige S.6, bis 23.7.<br />
SA 08.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ausstellung „Musik für Einstein“<br />
von Günter Nosch im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />
Siehe Anzeige S. 19, bis 26.8.<br />
17.00 bis 22.00 Uhr<br />
Nachtflohmarkt vor der kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
PEISSENBERG<br />
10.00 Uhr<br />
Kinderkino „Madita“ im Flöz. Für<br />
Kinder ab 6 Jahren<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
23. Ammerseetriathlon am Gymnasi<strong>um</strong>,<br />
Staatsstraße Riederau-<br />
Dießen <strong>und</strong> im Ammersee am<br />
Strandbad St. Alban<br />
STARNBERG<br />
17.00 bis 19.30 Uhr<br />
Tanztheater „<strong>Seen</strong>süchte“ in der<br />
Schlossberghalle. Weitere Infos<br />
unter www.starnberg.de<br />
20.30 bis 22.00 Uhr<br />
Konzert mit AnnaLu & Shavez im<br />
Bucentaurpark. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Vernissage „Blatt für Blatt“ von<br />
Elisabeth Kaiser im Gemeinschaftsatelier<br />
Tuscul<strong>um</strong>. Infos unter www.<br />
tuscul<strong>um</strong>-murnau.de, bis 23.7.<br />
OBERHAUSEN<br />
16.30 Uhr<br />
Kinderkino „Madita“ im Rathaus.<br />
Für Kinder ab 6 Jahren<br />
POLLING<br />
12.00 bis 23.00 Uhr<br />
Festtag „75 Jahre SV Polling“ am<br />
Sportheim. Eintritt frei, ab 17 Uhr DJ<br />
WESSOBRUNN<br />
16.00 Uhr<br />
Waldfest auf der Brünnerle Wiese<br />
SO 09.07.<br />
DIESSEN<br />
11.30 Uhr<br />
Orgelkonzert im Marienmünster.<br />
Eintritt: 25 €, Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />
www.muensterkonzerte-<strong>die</strong>ssen.de<br />
EBERFING<br />
11.00 Uhr<br />
Führung in der Sternwarte. Nur bei<br />
klarem Himmel. Eintritt frei, Infos<br />
unter www.sternwarte-eberfing.de<br />
ANDECHS<br />
15.00 <strong>und</strong> 19.00 Uhr<br />
Lesung „Orff in Andechs – Bairisches<br />
Welttheater“ mit Klaus<br />
Wittmann im Kloster. Karten: 18 €,<br />
weitere Infos siehe Anzeige links<br />
MI 12.07.<br />
STARNBERG<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e im Bucentaurpark.<br />
Eintritt frei, für Kinder ab 4 Jahren<br />
PENZBERG<br />
17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Familienmusical „Um <strong>die</strong> Welt in<br />
einem Ballon“ in der Stadthalle.<br />
Eintritt: 10 €, VVK: Buchhandlung<br />
Rupprecht, bis 16.7.<br />
DO 13.07.<br />
WEILHEIM<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Spinnen- & Insektenausstellung<br />
am Festplatz. Bis 23.7.<br />
STARNBERG<br />
19.00 bis 21.00 Uhr<br />
Konzert mit den Drahtziehern im<br />
Bucentaurpark. Eintritt frei<br />
PÖCKING<br />
20.00 bis 21.30 Uhr<br />
Operrette „Im weißen Rössl am<br />
Wolfgangsee“ im beccult. Tickets<br />
unter www.imweissenroessl.com<br />
FR 14.07.<br />
STARNBERG<br />
15.00 bis 22.00 Uhr<br />
Open Stage im Bucentaurpark.<br />
Eintritt frei<br />
POLLING<br />
19.00 bis 23.00 Uhr<br />
Open Air Konzert mit The Men So<br />
Far beim Klosterwirt. Eintritt frei<br />
ANDECHS<br />
16.00 bis 18.30 Uhr<br />
Vernissage „Aquarelle im Wintergarten“<br />
von Heidi Ger<strong>um</strong> in der<br />
Herrschinger Straße 31. Bis 30.7.<br />
SA 15.07.<br />
STARNBERG<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Konzert mit Sophie Hallberg im<br />
Paul Thiem Atelier. Eintritt frei<br />
18.00 bis 24.00 Uhr<br />
Nacht der langen Tafel mit Live-<br />
Musik <strong>und</strong> kulinarischen Köstlichkeiten<br />
in der Innenstadt<br />
BERNRIED<br />
19.00 Uhr<br />
Französisches Lichterfest „Fête des<br />
L<strong>um</strong>ières“ in der Lindenallee. Bei<br />
schlechtem Wetter im Sommerkeller<br />
Do, 20. <strong>Juli</strong> 15.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
Fr, 21. <strong>Juli</strong> 15.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 33
HABACH<br />
19.00 Uhr<br />
Dorf- <strong>und</strong> Weinfest am Rathaus<br />
HUGLFING<br />
17.00 Uhr<br />
Irish-Bayrischer Musikabend in<br />
der St. Magnuskirche. Eintritt frei<br />
WESSOBRUNN<br />
10.00 Uhr<br />
Paterzeller Flugtage am Flugplatz.<br />
Eintritt: 5 €, ab 10 Uhr Flugbetrieb,<br />
ab 20 Uhr Live-Musik <strong>und</strong> Feuershow,<br />
weitere Infos siehe Seite 22<br />
FELDAFING<br />
19.00 Uhr<br />
907. Kerzennacht am Rathaus<br />
SO 16.07.<br />
PEISSENBERG<br />
11.30 Uhr<br />
Festtag „100 Jahre Rotes Kreuz“<br />
in der St. Johannkirche. 11.30 Uhr<br />
Andacht, anschl. Umzug <strong>und</strong> Festakt<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
MURNAU<br />
9.30 bis 12.00 Uhr<br />
Skapuliermarkt mit regionalen<br />
Bratwürsten <strong>und</strong> unserem frisch<br />
gezapftem Bier am Griesbräu<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Jazzkonzert „Lauf!“ mit VoicesIn-<br />
Time im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt: 24 €, Tickets unter<br />
www.murnauer-jazzkonzerte.de<br />
RAISTING<br />
6.00 Uhr<br />
Königsfischen am Weiher<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />
WESSOBRUNN<br />
10.00 Uhr<br />
Paterzeller Flugtage am Flugplatz.<br />
Eintritt: 5 €, Infos siehe Seite 22<br />
MO 17.07.<br />
WEILHEIM<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
in der Stadtbücherei. Eintritt frei,<br />
für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />
STARNBERG<br />
15.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden in der Schlossberghalle<br />
MI 19.07.<br />
STARNBERG<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e im Bucentaurpark.<br />
Eintritt frei, für Kinder ab 4 Jahren<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Murnauer<br />
Jugend- <strong>und</strong> Blasorchesters an der<br />
Mariensäule. Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
DO 20.07.<br />
15.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
STARNBERG<br />
18.30 bis 21.30 Uhr<br />
Konzert mit So<strong>und</strong>fall vor dem<br />
Bayerischen Hof. Eintritt frei<br />
19.00 bis 21.00 Uhr<br />
Konzert mit Collectif Django im<br />
Bucentaurpark. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Musik im Park mit Jazz Concord<br />
Walter Köglmayr im KulturPark.<br />
Eintritt frei<br />
POLLING<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Kabarett z<strong>um</strong> 60. Bezirksmusikfest<br />
mit Martina Schwarzmann am<br />
Festplatz. Infos siehe Seite 20 / 21<br />
FR 21.07.<br />
WEILHEIM<br />
15.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
STARNBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Vernissage „Blühend“ vom Kunstverein<br />
Starnberg in der Galerie<br />
Paulo de Brito. Eintritt frei, bis 6.8.<br />
WIELENBACH<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert „Yesterday – eine h<strong>um</strong>orvolle<br />
Musikreise“ mit dem<br />
Chor Wielamusica beim Gasthof<br />
Dorfwirt. Eintritt frei<br />
POLLING<br />
19.00 bis 1.00 Uhr<br />
Partyabend „60. Bezirksmusikfest“<br />
am Festplatz. Infos siehe S. 20 / 21<br />
FELDAFING<br />
18.00 Uhr<br />
10. Musiktage Feldafing in der Kirche<br />
St. Peter <strong>und</strong> Paul Feldafing.<br />
Siehe Anzeige Seite 13, bis 23.7.<br />
SA 22.07.<br />
STARNBERG<br />
15.00 bis 17.00 Uhr <strong>und</strong><br />
19.00 bis 21.00 Uhr<br />
Ballett- <strong>und</strong> Tanzmusical „The<br />
Greatest Show – der Tra<strong>um</strong> vom<br />
Zirkus“ in der Schlossberghalle.<br />
Infos unter www.starnberg.de<br />
MURNAU<br />
15.00 bis 23.00 Uhr<br />
kultURKNALL-Festival an der<br />
Emanuel-von-Seidl-Schule. Tickets<br />
unter www.kulturknall.de<br />
POLLING<br />
17.30 bis 23.00 Uhr<br />
60. Bezirksmusikfest mit den<br />
Kapellen Blechpfiff, Tanzlmusik<br />
Schnopsidee <strong>und</strong> Kaisermusikanten<br />
am Festplatz. Um 15 Uhr spielen<br />
Gastkapellen, Infos siehe S. 20 / 21<br />
SO 23.07.<br />
MURNAU<br />
11.00 bis 22.00 Uhr<br />
kultURKNALL-Festival an der<br />
Emanuel-von-Seidl-Schule. Tickets<br />
unter www.kulturknall.de<br />
POLLING<br />
8.00 bis 23.00 Uhr<br />
Festsonntag z<strong>um</strong> 60. Bezirksmusikfest<br />
am Festplatz. Weitere Infos<br />
siehe Seite 20 / 21<br />
TUTZING<br />
11.00 bis 13.30 Uhr<br />
Jazzkonzert mit dem Baltzar Trio<br />
<strong>und</strong> Carolin Roth im Muse<strong>um</strong>sschiff.<br />
Eintritt frei<br />
MO 24.07.<br />
POLLING<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
4. Pollinger Bulldogtreffen auf der<br />
Festwiese in der Bahnhofstraße.<br />
Weitere Infos siehe Seite 20 / 21<br />
DO 27.07.<br />
STARNBERG<br />
18.30 bis 21.30 Uhr<br />
Konzert mit The Yaks vor dem<br />
Bayerischen Hof. Eintritt frei<br />
20.00 bis 21.30 Uhr<br />
Konzert mit Barska and the Factory<br />
im Bucentaurpark. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Musik im Park mit dem Duo<br />
Thomas Bouterwek <strong>und</strong> Christian<br />
Benke im KulturPark. Eintritt frei<br />
RAISTING<br />
SA 29.07.<br />
JULI /<br />
18.00 Uhr<br />
Vernissage zur Jahresausstellung<br />
des Künstler-Stammtisch-Raistings<br />
mit Live-Musik im Blauen Haus.<br />
Bis 6.8.<br />
SEESHAUPT<br />
9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt im Innenhhof der<br />
ehemaligen Zimmerei Sterff<br />
11.00 bis 22.00 Uhr<br />
Künstlermarkt mit Live-Musik <strong>und</strong><br />
Kinderprogramm am Schulparkplatz<br />
ANDECHS<br />
9.00 bis 15.00 Uhr<br />
Möbelbörse am alten Bauhof in<br />
der Kientalstraße geöffnet<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Dorfschmiede geöffnet<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Feuerwehrmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />
SO 30.07.<br />
WEILHEIM<br />
19.00 Uhr<br />
Klassikkonzert „Lyrische Skizzen“<br />
mit Musik im Pfaffenwinkel in der<br />
Wieskirche. Weitere Infos siehe<br />
Anzeige Seite 19, bis 26.8.<br />
BERNRIED<br />
11.30 Uhr<br />
Vernissage „47. Bernrieder Kunstausstellung“<br />
im Klosterhof. Eintritt<br />
frei, Infos unter www.bernriederkunstausstellung.de,<br />
bis 15.8.<br />
SEESHAUPT<br />
9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt im Innenhhof der<br />
ehemaligen Zimmerei Sterff<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Künstlermarkt am Schulparkplatz<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Computerclub im Seniorenzentr<strong>um</strong>.<br />
Gäste Willkommen<br />
MO 31.07.<br />
WEILHEIM<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
in der Stadtbücherei. Eintritt frei,<br />
für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />
34 | <strong>tassilo</strong>
MI 02.08.<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Murnauer<br />
Jugend- <strong>und</strong> Blasorchesters an der<br />
Mariensäule. Eintritt frei<br />
DO 03.08.<br />
STARNBERG<br />
18.30 bis 21.30 Uhr<br />
Konzert mit Fiona Baier vor dem<br />
Bayerischen Hof. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
9.30 bis 12.00 Uhr<br />
Moosführung „Geschichte <strong>und</strong> Geschichten<br />
vom Murnauer Moos“.<br />
Treffpunkt am Wanderparkplatz.<br />
Kosten: 12 €, Anmeldung unter<br />
www.tourismus.murnau.de<br />
FR 04.08.<br />
HUGLFING<br />
19.00 Uhr<br />
Live-Musik mit Williams Wetsox<br />
im Biergarten beim Café Hey<br />
Schaffner<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 24.00 Uhr<br />
Historischer Markt am Festplatz an<br />
der Lechuferstraße. Weitere Infos<br />
siehe Anzeige Seite 5, bis 15.8.<br />
SA 05.08.<br />
WEILHEIM<br />
17.00 bis 22.00 Uhr<br />
Nachtflohmarkt vor der kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
PEISSENBERG<br />
20.30 Uhr<br />
Stadelfest in Vorm Holz<br />
AUGUST <strong>2023</strong><br />
EBERFING<br />
11.00 Uhr<br />
Führung in der Sternwarte. Nur bei<br />
klarem Himmel. Eintritt frei, Infos<br />
unter www.sternwarte-eberfing.de<br />
EGLFING<br />
9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />
unter 08847 / 6174<br />
POLLING<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt am Kirchplatz<br />
SO 06.08.<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
EGLFING<br />
18.00 Uhr<br />
Weltmusik am Toteissilo. Eintritt<br />
frei, weitere Infos siehe Seite 23<br />
MO 07.08.<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />
Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in der<br />
Bücherei<br />
MURNAU<br />
15.30 bis 18.00 Uhr<br />
Themenführung „Murnau <strong>und</strong><br />
Emanuel von Seidl“. Treffpunkt vor<br />
dem Rathaus. Kosten: 12 €, Anm.<br />
unter www.tourismus.murnau.de<br />
HUGLFING<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Handarbeitstreff im Dorfgemeinschaftshaus.<br />
Kostenlos, weitere<br />
Infos unter 08802 / 8588<br />
MURNAU<br />
MI 09.08.<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Murnauer<br />
Jugend- <strong>und</strong> Blasorchesters an der<br />
Mariensäule. Eintritt frei<br />
POLLING<br />
19.00 bis 23.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen der Weinfre<strong>und</strong>e<br />
im Weinkeller des Rathauses<br />
SA 12.08.<br />
DIESSEN<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Repair Café im Ev. Gemeindehaus.<br />
Anmeldung unter 08807 / 3299985<br />
MURNAU<br />
9.30 bis 12.00 Uhr<br />
Moosführung „Geschichte <strong>und</strong> Geschichten<br />
vom Murnauer Moos“.<br />
Treffpunkt am Wanderparkplatz.<br />
Kosten: 12 €, Anmeldung unter<br />
www.tourismus.murnau.de<br />
10.00 bis 11.00 Uhr<br />
Ortsführung für Kinder „Große<br />
Geschichten für kleine Entdecker“.<br />
Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />
Kosten: 10 €, Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
unter www.tourismus.murnau.de<br />
SO 13.08.<br />
PEISSENBERG<br />
10.00 bis 22.30 Uhr<br />
Dorffest am Dorfbrunnen<br />
DIESSEN<br />
11.30 Uhr<br />
Orgelkonzert im Marienmünster.<br />
Eintritt: 25 €, Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />
www.muensterkonzerte-<strong>die</strong>ssen.de<br />
MO 14.08.<br />
DIESSEN<br />
9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Dießen. Treffpunkt<br />
an der Tourist-Info. Kosten:<br />
6 €, Anm. unter 08151 / 906010<br />
DI 15.08.<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
PEISSENBERG<br />
10.00 bis 22.30 Uhr<br />
Dorffest am Dorfbrunnen<br />
BERNRIED<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Eine-Welt-Verkauf im Klosterhof<br />
DO 17.08.<br />
STARNBERG<br />
18.30 bis 21.30 Uhr<br />
Konzert mit Snash vor dem Bayerischen<br />
Hof. Eintritt frei<br />
FR 18.08.<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 11.00 Uhr<br />
Themenführung „Der Weltliterat<br />
Ödön von Horváth <strong>und</strong> Murnau“.<br />
Treffpunkt vor dem Rathaus. Kosten:<br />
10 €, Anmeldung unter www.<br />
tourismus.murnau.de<br />
SEESHAUPT<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Computerclub im Seniorenzentr<strong>um</strong>.<br />
Gäste Willkommen<br />
SA 19.08.<br />
MURNAU<br />
14.00 bis 23.00 Uhr<br />
Musik Festival „MurNow“ im<br />
KulturPark. Eintritt frei<br />
SO 20.08.<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
RAISTING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />
> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />
Anschrift<br />
„<strong>tassilo</strong>“<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-20<br />
www.<strong>tassilo</strong>.de<br />
Email<br />
DO 24.08.<br />
STARNBERG<br />
18.30 bis 21.30 Uhr<br />
Konzert mit Frequent Flyer vor<br />
dem Bayerischen Hof. Eintritt frei<br />
FR 25.08.<br />
HEUTE ERSCHEINT<br />
DER NEUE TASSILO<br />
MURNAU<br />
9.30 bis 12.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Drachenstich<br />
R<strong>und</strong>weg“. Treffpunkt an der<br />
Tourist-Info. Kosten: 12 €, weitere<br />
Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />
tourismus.murnau.de<br />
SA 26.08.<br />
PÄHL<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Bewegung & Entspannung in der<br />
Praxis für holistische Tanz- <strong>und</strong><br />
Bewegungstherapie. Kosten: 28 €,<br />
Anmeldung unter 0160 / 90151168<br />
ANDECHS<br />
9.00 bis 15.00 Uhr<br />
Möbelbörse am alten Bauhof in<br />
der Kientalstraße geöffnet<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Dorfschmiede geöffnet<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Feuerwehrmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />
Redaktion: redaktion@<strong>tassilo</strong>.de<br />
Termine: veranstaltungen@<strong>tassilo</strong>.de<br />
Anzeigen: anzeigen@<strong>tassilo</strong>.de<br />
Anregungen / Kritik: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />
Das Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 29.<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 35
36 | <strong>tassilo</strong><br />
JULI /