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tassilo - das Magazin rund um Weilheim und die Seen - Ausgabe Juli/August 2023

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<strong>Ausgabe</strong> 49<br />

<strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

®<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Kurt Zarbock<br />

Sonnenuhr am „Stein-Erlebnisweg“ Huglfing<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Auf der Roten Couch<br />

Die Gesichter von Radio Oberland<br />

Vom Profi aufpoliert<br />

Zu Besuch in der Sneakercleanik


Luxus-Sneaker im Regional-Radio<br />

Er gilt als einer der erfolgreichsten<br />

Vertreter des deutschen<br />

H<strong>um</strong>ors: Otto Gerhard<br />

Waalkes, bekannter als Otto,<br />

der am 22. <strong>Juli</strong> seinen 75.<br />

Geburtstag feiert. Und obwohl<br />

der in Emden ne Ostfriese in Hamburg<br />

lebt, sind er <strong>und</strong> sein<br />

Wirken auch für Sie, liebe<br />

Leserinnen <strong>und</strong> Leser, z<strong>um</strong><br />

Greifen nahe in <strong>die</strong>sen Tagen<br />

<strong>und</strong> Wochen. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: Eine<br />

Sonderausstellung im Buchheim<br />

Muse<strong>um</strong>. Das Oldtimer-Muse<strong>um</strong><br />

von Hans<br />

März ist weit weniger bekannt, auch<br />

gebore-<br />

nicht zu offiziellen Zeiten besuchbar. Wer sich trotzdem<br />

für <strong>die</strong> hochglanzpolierten Mopeds, Roller <strong>und</strong><br />

Motorräder von Zündapp, Adler, Sunbeam, Hercules,<br />

DKW, Tri<strong>um</strong>ph <strong>und</strong> Bergmeister interessiert, darf<br />

jederzeit auf einen Sprung vorbeischauen an der<br />

Kreuzung im Wessobrunner Ortsteil Forst – <strong>und</strong> wird<br />

im Zuge dessen aus dem Staunen nicht herauskommen.<br />

Während Familie März ungern über den Wert<br />

ihrer Schätze auf zwei Rädern spricht, machen Gerald<br />

<strong>und</strong> Nina Burkard aus Peißenberg kein großes<br />

Geheimnis aus ihrem speziellen Nebengewerbe: Sie<br />

putzen, pflegen <strong>und</strong> reparieren limitierte Turnschuhe<br />

im Wert eines Kleinwagens. Und kaufen auch selbst<br />

ganz gerne mal seltene Sneaker von Marken wie<br />

Nike, Adi<strong>das</strong> <strong>und</strong> P<strong>um</strong>a. Doch aufgepasst: Wer so ein<br />

limitiertes Modell in seiner Größe unbedingt haben<br />

möchte, muss sich mächtig ins Zeug legen. Stichwort<br />

„Store-Camping“.<br />

Diese abgefahrene Geschichte von Familie Burkard<br />

wäre sicherlich auch für Radio Oberland interessant.<br />

Der Regionalsender feiert heuer <strong>das</strong> ganze Jahr über<br />

30-Jähriges. Passend dazu haben wir unsere Rote<br />

Couch ins Sende-Studio gestellt – <strong>und</strong> wollten von<br />

Sendeleiter <strong>und</strong> Morgenmoderator Dominik Detert<br />

sowie von Geschäftsführerin Raphaela Habermann<br />

wissen: Wie wird man eigentlich Radiomoderator?<br />

Wie kommt Radio Oberland an seine Songs? Wie beliebt<br />

sind Sondersendungen wie „Bayerischer Frühschoppen“<br />

<strong>und</strong> „Radio Oberland Rocks“? Und wie<br />

schwer hat es ein Regionalsender im Land der Großen<br />

wie Bayern 1, Bayern 3 <strong>und</strong> Antenne Bayern? Auf<br />

jede Menge Live-Musik dürfen sich Anhänger <strong>und</strong><br />

Fans hiesiger Blaskapellen freuen. Das <strong>die</strong>sjährige<br />

Bezirksmusikfest des Bezirks Oberland findet heuer<br />

im Klosterdorf Polling statt. Neben traditionellem<br />

Festzug gibt’s auch eine fette Party <strong>und</strong> Kabarett vom<br />

Allerfeinsten. Apropos fein: Schon mal selbstgemachte<br />

Tomatenbonbons oder Salattorte mit Weißkraut<br />

probiert? Die drei Damen der Hauswirtschafterei zeigen<br />

Ihnen, wie’s geht. Währenddessen bereiten sich<br />

<strong>die</strong> Apfelsaft-Experten auf <strong>die</strong> neue Obstpress-Saison<br />

vor. Damit an hiesigen Pressen heuer kein Chaos ausbricht,<br />

haben wir jede Menge Tipps parat. Und eine<br />

Übersicht aller regionaler Obstpressen. Was beim<br />

Ernten von Äpfeln <strong>und</strong> Birnen immer wieder mal<br />

über Obst, Kübel <strong>und</strong> den eigenen Handrücken läuft:<br />

Eine Spinne. Wir haben uns <strong>die</strong>smal mit der größten<br />

unter ihnen auseinandergesetzt – der Winkelspinne,<br />

<strong>die</strong> in fast allen heimischen Häusern zuhause ist. Und<br />

unter bestimmten Voraussetzungen unfassbar laute,<br />

furchteinflößende Geräusche erzeugen kann. Das<br />

weiß auch aus eigener Erfahrung,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Ein Para<strong>die</strong>s für Zündapp-<br />

Liebhaber: Das eher<br />

unbekannte Oldtimermuse<strong>um</strong><br />

von Hans März<br />

Seite 6<br />

Turnschuhe im Wert eines<br />

Kleinwagens: Zu Besuch in<br />

der Sneakercleanik von<br />

Familie Burkard<br />

Seite 9<br />

Die Gesichter hinter dem<br />

Mikrofon: Das Team von<br />

Radio Oberland auf<br />

der Roten Couch<br />

Seite 14<br />

Naturverträgliches Wandern:<br />

Benimmregeln in den<br />

Ammergauer Alpen <strong>und</strong><br />

deren Umgeubng<br />

Seite 16<br />

Hochwertiges aus<br />

Aussortiertem: Stefan Böhm<br />

aus Riegsee rettet<br />

neuwertiges Papier<br />

Seite 18<br />

Um Chaos zu vermeiden:<br />

Wertvolle Tipps z<strong>um</strong><br />

Apfelsaftpressen<br />

Seite 20<br />

Von der Blockflöte ans<br />

Blechblasinstr<strong>um</strong>ent: Der<br />

Musikverein Polling lädt z<strong>um</strong><br />

60. Bezirksmusikfest<br />

Seite 22<br />

Allerlei im Tassiloland mit<br />

bezaubernden Klängen,<br />

fesselnden Zeilen <strong>und</strong><br />

atemberaubenden Flügen<br />

Seite 26<br />

Angsteinflößender<br />

Achtbeiner — ein Porträt<br />

über <strong>die</strong> größte Spinne im<br />

Tassiloland<br />

Seite 28<br />

Ottos Ottifanten:<br />

Deutschlands bekanntester<br />

Ostfriese im Musuem<br />

der Phantasie<br />

Seite 30<br />

Tomatenbonbon küsst<br />

Salattorte — saisonale<br />

<strong>und</strong> regionale Rezepte der<br />

Hauswirtschafterei<br />

ab Seite 32<br />

Kunst <strong>und</strong> Kultur im<br />

Tassiloland —Veranstaltungen<br />

im <strong>Juli</strong> <strong>und</strong> <strong>August</strong><br />

juli / august <strong>2023</strong> | 3


TOYOTA RED DEAL<br />

EIN AYGO X ZUM AKTIONSPREIS.<br />

Das Oldtimermuse<strong>um</strong> von Hans März<br />

Ein Para<strong>die</strong>s für<br />

Zündapp-Liebhaber<br />

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10 JAHRE<br />

GARANTIE¹<br />

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einstell- <strong>und</strong> beheizbar, Toyota Safety Sense mit<br />

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Abblendlichtautomatik, Klimaanlage, manuell<br />

Kraftstoffverbrauch Toyota Aygo X 5-Türer Basis, Benzin:<br />

1,0-l-VVT-i, 53 kW (72 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe:<br />

Kurzstrecke (niedrig): 5,4 l/100 km; Stadtrand (mittel):<br />

4,4 l/100 km; Landstraße (hoch): 4,1 l/100 km; Autobahn<br />

(Höchstwert): 5,3 l/100 km; kombiniert: 4,8 l/100 km;<br />

CO 2<br />

-Emission kombiniert: 108 g/km. Werte gemäß<br />

WLTP-Prüfverfahren. Abb. zeigt Sonderausstattung.<br />

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€. Das Leasingangebot gilt nur für Privatk<strong>und</strong>en bei Anfrage<br />

<strong>und</strong> Genehmigung bis z<strong>um</strong> 31.07.<strong>2023</strong>.<br />

AUTOHAUS GALLNER OHG<br />

Am Öferl 47<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Forst | Wenn Hans März durch sein eine Mutter an ihrem Kind, wäre<br />

Oldtimermuse<strong>um</strong> schreitet, fangen<br />

seine Augen an zu leuchten.<br />

100 alte Mopeds <strong>und</strong> Motorräder,<br />

er an <strong>die</strong>sem Tag tatsächlich be-<br />

reit gewesen, <strong>die</strong>se eine Maschine<br />

herzugeben. „Da waren aber dann<br />

allesamt piekfein hergerichtet,<br />

meine Kinder dagegen, haben sie<br />

allesamt fahrtüchtig. Auf einigen<br />

für unverkäuflich erklärt.“ Direkt<br />

klebt am Heck ein Aufkleber mit<br />

danebenstehend: Eine Zündapp<br />

„Lieber Hockenheim als Altersheim“.<br />

Und irgendwie passt <strong>die</strong>ser<br />

Spruch z<strong>um</strong> ursprünglich gelernten<br />

Kunst- <strong>und</strong> Bauschlosser. Hans<br />

März ist mittlerweile 89 Jahre alt,<br />

fühlt sich geistig wie körperlich fit<br />

<strong>und</strong> deutet an <strong>die</strong>sem Donnerstagvormittag<br />

immer wieder an, <strong>das</strong>s<br />

K 800, Vierzylindermotor, 22 PS<br />

stark. „Die läuft wie ein Auto“,<br />

sagt Hans März, der altersbedingt<br />

zwar keine Mehrtagestouren mehr<br />

unternimmt. „Aber bis nach Weil-<br />

heim, Stötten oder Seeg fahre ich<br />

nach wie vor, <strong>um</strong> altbekannte<br />

Oldtimerfre<strong>und</strong>e zu treffen.“<br />

<strong>die</strong>ses stolze Alter auch seiner ungebrochenen<br />

Liebe zu Mopeds <strong>und</strong><br />

Die Jüngste,<br />

Motorrädern zu verdanken ist. „Die<br />

eine Italienerin<br />

beiden da drüben sind zugelassen,<br />

werden von mir noch immer<br />

gefahren“, sagt er voller Stolz <strong>und</strong><br />

deutet mit seinem rechten Zeigefinger<br />

auf eine Zündapp KS 601,<br />

auch bekannt als „Grüner Elefant“,<br />

ausgestattet mit Beiwagen <strong>und</strong><br />

stolzen 250000 Kilometern auf<br />

dem Tacho. Frankreich, Polen, <strong>das</strong><br />

Woher Hans März all<br />

<strong>die</strong>se Mopeds <strong>und</strong><br />

Motorräder hat?<br />

„Kann ich heute<br />

gar nicht mehr genau sagen.“<br />

Wenige Jahre nach seiner Lehre<br />

z<strong>um</strong> Kunst- <strong>und</strong> Bauschlosser fing<br />

er als Zweiradmechaniker in der<br />

Schwarze Meer. „Mit der haben<br />

Motorradwerkstätte „beim Stras-<br />

ich <strong>und</strong> meine Frau Elisabeth, <strong>die</strong><br />

ser“ in <strong>Weilheim</strong> an – ein beliebter<br />

leider vor drei Jahren verstorben<br />

Treffpunkt für alle, <strong>die</strong> nach Ende<br />

ist, viele Abenteuer erlebt.“ Im Eingangsbereich<br />

des zweiten Ra<strong>um</strong>es<br />

seines Oldtimer-Muse<strong>um</strong>s: Eine<br />

Zündapp KS 600, schwarzlackiert,<br />

Baujahr 1940, 28 PS stark, insofern<br />

weder <strong>die</strong> älteste noch wertvollsdes<br />

Zweiten Weltkriegs wieder Mo-<br />

torrad fahren wollten. Und woraus<br />

sich auch der Motorsportclub Weil-<br />

heim gegründet hatte. Hans März<br />

lernte insofern Modelle, K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> eine neuaufkommende, rührite<br />

unter seinen Schmuckstücken.<br />

ge Szene von der Pike auf kennen.<br />

Aber eine, <strong>die</strong> er vor einigen Jah-<br />

Dank <strong>die</strong>ser Kontakte kam er auch<br />

ren für viel Geld hätte verkaufen<br />

selbst immer wieder zu Mopeds<br />

können. „Da war einer da, der mir<br />

<strong>und</strong> Motorrädern, <strong>die</strong> ihm taug-<br />

sehr viel geboten hat.“ Obwohl<br />

ten, <strong>die</strong> er unbedingt für sich privat<br />

Hans März bekannt dafür ist, an<br />

haben wollte. „Früher, als wir zu-<br />

seinen Motorrädern zu hängen wie<br />

hause noch keinen Platz gehabt<br />

4 | <strong>tassilo</strong>


haben, waren <strong>die</strong> Motorräder bei<br />

uns in der Küche, im Schlafzimmer<br />

<strong>und</strong> Wohnzimmer gestanden – ein<br />

Glück, <strong>das</strong>s meine Frau <strong>das</strong> alles<br />

mitgemacht hat.“ Allen voran Modelle<br />

von Zündapp. „Ich habe eine<br />

Zeit lang Motoren von Zündapp-<br />

Werksfahrern repariert – <strong>das</strong> ist der<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>, war<strong>um</strong> in meinem Muse<strong>um</strong><br />

bis heute auffallend viele Modelle<br />

von Zündapp vorzufinden sind.“<br />

Sogar Roller gibt’s bei Hans März<br />

vom b<strong>und</strong>esweit bekannten, zwi-<br />

schen 1921 <strong>und</strong> 1984 in Nürnberg<br />

ansässigen Motorradhersteller zu<br />

entdecken. Aber eben auch Mo-<br />

delle der Marken Adler, Hercules,<br />

Wanderer, Sunbeam, BMW, Puch,<br />

Norton, Bergmeister, DKW <strong>und</strong> AJS.<br />

„Die da drüben, eine Italienerin,<br />

ist unsere Jüngste“, sagt Hans<br />

März. Gemeint ist eine Gile-<br />

ra Giubileo, Baujahr 1961<br />

in auffälligem Feuer-<br />

wehrrot. Die ältesten<br />

<strong>und</strong> somit wertvollsten<br />

Nostalgie-<br />

Motorräder im<br />

März-Muse<strong>um</strong><br />

sind<br />

dagegen<br />

eine 500er D-Rad,<br />

Typ R04 mit zehn<br />

PS. Und eine Tri-<br />

<strong>um</strong>ph K5, sechs<br />

PS. Beide aus dem<br />

Baujahr 1925, also<br />

knapp 100 Jahre alt. Auch auffal-<br />

lend: Marken- <strong>und</strong> modellgleiche<br />

Zweitakter, jedoch als Herren- <strong>und</strong><br />

Damenvariante<br />

unterschiedlich<br />

konzipiert. Letztere sind dank Tra-<br />

Im Muse<strong>um</strong> von Hans März finden<br />

sich sogar Roller von Zündapp.<br />

pezrahmen <strong>und</strong> Rockschutz rechts<br />

<strong>und</strong> links des Hinterrades auf den<br />

ersten Blick zu erkennen. Witzigerweise<br />

ertönt <strong>die</strong> am Damenmodell<br />

angebrachte Ballhupe in deutlich<br />

tieferen Tönen als <strong>die</strong> am Herrenmodell.<br />

Da kann sich auch Hans<br />

März ein Grinsen nicht verkneifen,<br />

als er <strong>die</strong> beiden Hupen nach langer<br />

Zeit mal wieder kräftig drückt.<br />

Fazit: Beide funktionieren tadellos.<br />

Moped-Verkauf<br />

machte ihn krank<br />

Inzwischen steht Hans März wieder<br />

im anderen Ra<strong>um</strong> seines Muse<strong>um</strong>s,<br />

zeigt Lastenkran, <strong>die</strong> in Wandregalen<br />

untergebrachten 50er Mopeds<br />

<strong>und</strong> erzählt von früher. „Nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg hat es hier<br />

in Forst keine vier Autos gegeben –<br />

wenn jemand was aus <strong>Weilheim</strong><br />

gebraucht hat, ist er meistens mit<br />

einem Moped von uns gefahren.“<br />

Und <strong>die</strong> waren damals wie heute<br />

in einem Topzustand. Auch,<br />

Allesamt rausgeputzt <strong>und</strong> fahrbereit: Die Mopeds von Hans März.<br />

weil Hans März nie müde war,<br />

sich weiterzubilden, sowohl den<br />

Meister im Handwerk als auch im<br />

Kfz-Bereich obendrauf setzte. Und<br />

unzählige Schrauber-St<strong>und</strong>en verbrachte.<br />

Davon zeugt bis heute <strong>das</strong><br />

„Dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong>“ in seinem Muse<strong>um</strong>:<br />

Ersatzteile in allen Größen <strong>und</strong> Varianten,<br />

komplette Ersatzmotoren,<br />

dazu passende Werkzeuge, aber<br />

auch Motorradjacken, -hosen <strong>und</strong><br />

-mäntel aus Echtleder, Haferl-Helme<br />

sowie zig Accessoires in Form<br />

von Ansteckern, Emailschildern,<br />

Postern, Krügen, Pokalen.<br />

Geregelte Öffnungszeiten bietet<br />

Hans März ebenso wenig an wie<br />

sein Sohn Hansi März, 60, nicht<br />

weniger motorsportverrückt als<br />

sein Vater <strong>und</strong> derjenige, der <strong>das</strong><br />

Oldtimermuse<strong>um</strong> auch in Zukunft<br />

hegen <strong>und</strong> pflegen wird. Gezielte<br />

Werbung machen <strong>die</strong> beiden<br />

auch keine für ihr als Geheimtipp<br />

geltendes Muse<strong>um</strong>. Trotzdem sind<br />

interessierte Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

jederzeit herzlich willkommen,<br />

einen Blick ins Moped-Muse<strong>um</strong><br />

an der Straße St. Leonhard 14 in<br />

Forst-Wessobrunn zu werfen. Die<br />

dann wohl spannendste Frage in<br />

einer Zeit, in der alte Mopeds <strong>und</strong><br />

Motorräder weit über ihrem einstigen<br />

Neupreis gehandelt werden:<br />

Wie viel <strong>die</strong> 100 Motorräder, Roller<br />

<strong>und</strong> Mopeds in S<strong>um</strong>me Wert sind?<br />

„Müsste man mal hochrechnen,<br />

kann ich so aus dem Stegreif heraus<br />

wirklich nicht sagen“, sagt<br />

Hans März, der vor vielen Jahren<br />

mal seine komplette Sammlung<br />

aus damals 40 Motorrädern verkauft<br />

hatte. „Ein großer Fehler –<br />

mir sind meine Motorräder derart<br />

abgegangen, <strong>das</strong>s es mir ges<strong>und</strong>heitlich<br />

nicht mehr gutgegangen<br />

ist.“ Glückerweise aber riss der<br />

Kontakt z<strong>um</strong> Käufer aus Dießen<br />

nicht ab. „Eines Tages wollte er<br />

ein Auto kaufen, gab dafür <strong>die</strong> Motorräder<br />

wieder her.“ Hans März<br />

nutzte <strong>die</strong> Gunst, holte sich seine<br />

Lieblinge zurück <strong>und</strong> ist deshalb<br />

bis heute, mit 89 Lebensjahren,<br />

glücklich <strong>und</strong> zufrieden.<br />

js<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 5<br />

21 Jahre<br />

04.08. - 15.08.<strong>2023</strong> 12 - 24 Uhr<br />

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5,00 Euro<br />

Dauerkarte (12 Tage) 15,00 Euro (Vorverkauf)<br />

Dauerkarte (12 Tage) 20,00 Euro (Tageskasse)<br />

Freier Eintritt werktags von 11.30 bis 13.30 Uhr<br />

<strong>und</strong> für Kinder unter 16 Jahen.<br />

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Büchergalerie Schongau<br />

Münzstraße 7<br />

86956 Schongau


Die „Sneakercleanik“ von Familie Burkard<br />

Janetzky<br />

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Janetzky oHG, St. Leonhard 12, 82405 Wessobrunn-Forst<br />

E-Mail: info@balkonjanetzky.de<br />

Foto: Adrian Greiter<br />

Traditionelle bayrische<br />

sowie überregionale Küche!<br />

Hauptstraße25, 82386Huglfing<br />

Ortsmitte/neben der Kirche ·Telefon08802/1011<br />

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der Loisach<br />

fl ussfestival.de<br />

Tel. 08809/1061<br />

Fluss<br />

Festival<br />

7. - 23.7.<strong>2023</strong><br />

Alte Floßlände<br />

Wolfratshausen<br />

Turnschuhe im Wert<br />

eines Kleinwagens<br />

Peißenberg | „StockX“ heißt<br />

ein Online-Marktplatz, auf<br />

dem limitierte Sneaker gehandelt<br />

werden wie Aktien an<br />

der Börse. Das Modell „Dunk<br />

Low Travis Scott X PlayStation“<br />

der Marke Nike war dort<br />

Mitte Juni fast 64 Millionen<br />

(!) Euro wert. Gerald Burkard,<br />

49, aus Peißenberg, <strong>und</strong> seine<br />

Tochter Nina, 24, ist sehr wohl<br />

bewusst, <strong>das</strong>s es sich hierbei<br />

<strong>um</strong> ein Paar Turnschuhe, nicht<br />

<strong>um</strong> eine Insel mit Schloss in<br />

der Karibik handelt. „Ein völlig<br />

überzogener Preis, aber<br />

der Schuh ist mega selten.“ So<br />

richtig aus der Fassung bringt<br />

sie <strong>die</strong>se horrende S<strong>um</strong>me<br />

trotzdem nicht. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: Ihre<br />

„Sneakercleanik“, <strong>die</strong> sie vor<br />

sieben Jahren als Nebengewerbe<br />

mit dem Ziel gegründet<br />

haben, getragene Turnschuhe<br />

wieder wie neu aussehen zu lassen.<br />

Und weil <strong>die</strong> Nachfrage auf<br />

Anhieb ebenso riesig war wie <strong>die</strong><br />

K<strong>und</strong>enzufriedenheit nach getaner<br />

Arbeit, „haben wir uns mittlerweile<br />

auf seltene Sneaker mit hohem<br />

Wert spezialisiert“. Heißt: In ihrem<br />

Keller an der Scheithaufstraße in<br />

Peißenberg, wo sich Gerald <strong>und</strong><br />

Nina Burkard eine kleine Werkstätte<br />

z<strong>um</strong> Putzen, Reparieren <strong>und</strong><br />

Pflegen eingerichtet haben, landen<br />

selten Schuhe unter einem drei-,<br />

vier- oder gar fünfstelligen Euro-<br />

Wert. An <strong>die</strong>sem Mittwochabend<br />

steht ein Paar „Nike Jordan 1 Travis<br />

Scott“ in den Farben Weiß, Blau<br />

<strong>und</strong> Schwarz zur Bearbeitung bereit,<br />

derzeit <strong>r<strong>und</strong></strong> 2 500 Euro wert.<br />

Gerald Burkard ist auch hauptberuflich in<br />

der Schuhpflege-Branche tätig.<br />

Und, rein optisch betrachtet, nahezu<br />

neuwertig: „Manchmal fragen<br />

selbst wir uns, war<strong>um</strong> <strong>die</strong> Schuhe<br />

überhaupt geschickt werden“,<br />

sagt Gerald Burkard beim Anblick<br />

<strong>die</strong>ses Modells. Lediglich ein fingerdicker<br />

dunkler Fleck auf dem<br />

Spann des rechten Schuhs fällt in<br />

<strong>die</strong>sem Falle negativ auf. „Letztlich<br />

ist es bei solch seltenen Sneakern<br />

wie bei einem teuren Sportwagen<br />

– damit fährst du auch nicht<br />

in <strong>die</strong> vollautomatische Waschanlage<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Ecke, sondern lässt<br />

den Wagen lieber bei einem Spezialisten<br />

von Hand polieren <strong>und</strong><br />

nanoversiegeln“, sagt an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle Ninas Fre<strong>und</strong> Christopher<br />

Hesse, 25, der an <strong>die</strong>sem Abend<br />

mehrfach damit beeindruckt,<br />

fast alle Modelle, Preise <strong>und</strong><br />

Preisentwicklungen von seltenen<br />

Sneakern auswendig<br />

zu wissen. Doch zurück z<strong>um</strong><br />

Nebengewerbe von Gerald<br />

<strong>und</strong> Nina Burkard, deren<br />

Liebe <strong>und</strong> Leidenschaft z<strong>um</strong><br />

limitierten Sneaker fast noch<br />

größer ist als <strong>die</strong> von Ninas<br />

Fre<strong>und</strong> – vor einigen Jahren<br />

nämlich, als ein neues<br />

Modell auf den Markt kam,<br />

campierten Vater <strong>und</strong> Tochter<br />

vier (!) Tage lang vor einem<br />

Ladengeschäft in München,<br />

<strong>um</strong> unbedingt <strong>die</strong>sen einen<br />

neuen, limitierten Schuh zu<br />

bekommen. „War verrückt,<br />

sogar mit Polizeieinsatz,<br />

musst du aber einmal in deinem<br />

Leben gemacht haben“,<br />

sind sich <strong>die</strong> beiden einig.<br />

Bereits als 15-Jähriger arbeitete<br />

Gerald Burkard in der<br />

Turnschuhabteilung von Sport<br />

Hapfelmeier in <strong>Weilheim</strong>, hatte<br />

Begeisterung für besondere Mo-<br />

delle. Er spielte Fußball, putzte,<br />

pflegte <strong>und</strong> hegte seine echtleder-<br />

6 | <strong>tassilo</strong>


Gerald Burkards Lieblinge: Air Jordan 1 Retro Low Travis Scott von Nike.<br />

nen Modelle stets selbst. Und auch<br />

hauptberuflich blieb er der Schuhbranche<br />

treu, arbeitete lange Zeit<br />

sehr eng mit großen Gerbereien<br />

zusammen, fungiert heute als vielreisender<br />

Markenmanager für eine<br />

international erfolgreiche Firma.<br />

Kurz<strong>um</strong>: Ka<strong>um</strong> einer kennt sich<br />

mit Marken, Modellen, Materialien,<br />

Pflege- <strong>und</strong> Putzmitteln sowie<br />

Werkzeugen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Schuhe <strong>und</strong><br />

Schuhpflege so gut aus wie Gerald<br />

Burkard. Hinzu kam bei ihm früh<br />

<strong>die</strong>se Leidenschaft auf, auch am eigenen<br />

Fuß lässige, seltene Modelle<br />

zu tragen. Nur mit dem großen Unterschied,<br />

„<strong>das</strong>s du früher maximal<br />

drei Paar hattest, sie insofern hegen<br />

<strong>und</strong> pflegen musstest, <strong>um</strong> davon<br />

länger etwas zu haben.“ Seine<br />

Tochter Nina, von klein auf mit Papas<br />

Sneaker-Virus infiziert, stammt<br />

da aus einer anderen Generation,<br />

hatte bereits als Kind mehr Paare<br />

als ihr damals noch junger Vater.<br />

Und heute? „Puh, gute Frage.“<br />

Gerald <strong>und</strong> Nina Burkard wissen<br />

es wirklich nicht genau, „aber wir<br />

reden hier bestimmt von 250 Paaren<br />

pro Person.“ Ein Großteil der<br />

hauseigenen Sneaker-Sammlung<br />

von Nina <strong>und</strong> Gerald sind in den<br />

offenen Wandregalen im Arbeitszimmer<br />

der Sneakercleanik aufbewahrt,<br />

wieder andere in Originalverpackungen,<br />

meist künstlerisch<br />

aufwändiger gestaltet. „Wir legen<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich großen Wert auf<br />

Sneaker, hinter denen eine tolle<br />

Geschichte steht, z<strong>um</strong> Beispiel von<br />

einem guten, namhaften Designer,<br />

einem lebhaften, außergewöhnlichen<br />

Design, einer abgefahrenen<br />

Verpackung oder einem guten<br />

Laden.“<br />

Schuhsammlung als<br />

Geldanlage?<br />

Gerald Burkards Prunkstücke derzeit:<br />

Alle fünf Paar der Modellreihe<br />

„Air Jordan 1 Retro Low Travis<br />

Scott“ in den Farben Olive, Reverse<br />

Mocha, Black Phantom, Fragment<br />

<strong>und</strong> Black-Dark-Mocha sowie mit<br />

<strong>um</strong> 180 Grad nach hinten gedrehtem<br />

Nike-Logo. Aktueller Wert:<br />

R<strong>und</strong> 10 000 Euro insgesamt. Oder<br />

zwei Paar Sneaker von Asics, <strong>die</strong><br />

ren pro Person.“ Ein Großteil der explizit zur WM 2014 in Brasilien<br />

designt <strong>und</strong> auf den Markt gebracht<br />

wurden.<br />

Letztlich möchten Gerald <strong>und</strong> Nina<br />

den Gesamtwert ihrer Sammlung<br />

limitierter Sneaker der Marken<br />

P<strong>um</strong>a, Adi<strong>das</strong>, Nike, KangaROOS,<br />

Asics, New Balance, Reebok, Saucony<br />

<strong>und</strong> Sonra lieber nicht laut<br />

aussprechen. Trotzdem sehen beide<br />

ihre Sammlung nicht als Geldanlage<br />

an. Einerseits sei <strong>die</strong> Preis<strong>und</strong><br />

Nachfragentwicklung bei<br />

Sneakern ähnlich risikoreich wie<br />

<strong>die</strong> Geldanalage in Aktien, es insofern<br />

eine ziemlich unsichere Sache.<br />

„Meistens kommt ein neues, limitiertes<br />

Modell für einen erschwinglichen<br />

Preis auf den Markt, steigt<br />

dann in seinem Wert exorbitant an,<br />

fällt wieder <strong>und</strong> steigt dann wieder<strong>um</strong><br />

schrittweise nach oben – wie<br />

hoch, <strong>und</strong> für wie lange, ist jedoch<br />

schwer abzuschätzen“, erklärt Gerhard<br />

Burkard, der g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

niemals einen Schuh über Wert<br />

kaufen würde. Der andere G<strong>r<strong>und</strong></strong>,<br />

<strong>die</strong>se Leidenschaft entgegen eines<br />

Bekannten, der mehrere Millionen<br />

Euro in Schuhe investieren möchte,<br />

nicht als Geldanlage zu betrachten:<br />

„Weil wir unsere Schuhe nicht z<strong>um</strong><br />

Anschauen <strong>und</strong> Aufbewahren in<br />

einer Vitrine aus Sicherheitsglas,<br />

sondern z<strong>um</strong> Tragen kaufen.“ Nina<br />

hat auch kein Problem damit, mit<br />

einem hochwertigeren, weißen<br />

Sneaker auf einer Stadelparty<br />

außerhalb von Peißenberg aufzukreuzen.<br />

Also dort, wo batzige Bodenverhältnisse<br />

sowie Glassplitter<br />

von zerschmetterten Bierflaschen<br />

gewiss sind. Nachteil des gezielten<br />

Tragens: „Du stehst morgens auf<br />

<strong>und</strong> kannst dich aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> h<strong>und</strong>erter<br />

Modelle mal wieder nicht<br />

entscheiden.“ Oft werfen <strong>die</strong> beiden<br />

einfach mehrere Paar ins Auto,<br />

wechseln ihre Schuhe bis zu drei<br />

Mal am Tag. Damit gezielt geprotzt<br />

wird aber nicht. „Hier in Peißenberg<br />

<strong>und</strong> Umgebung, also draußen<br />

auf dem Land, fällt es ohnehin keinem<br />

auf, <strong>das</strong>s wir Schuhe tragen,<br />

<strong>die</strong> z<strong>um</strong> Teil mehrere tausend<br />

Euro wert sind.“ In größeren<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 7


Städten sei <strong>das</strong> laut Gerald Burkard<br />

jedoch ganz anders. „Wenn<br />

ich durch <strong>die</strong> Fußgängerzone in<br />

München laufe dauert es keine<br />

zwei Minuten, <strong>um</strong> teilweise von<br />

erst zehnjährigen Jungs auf meine<br />

Schuhe angesprochen zu werden.“<br />

Die wollen dann wissen: „Woher?<br />

Wie teuer? Dürfen wir ein Foto<br />

machen?“<br />

Trockenputzen mit<br />

Augenbrauenrasierer<br />

Wichtiger Tipp: Schuhe möglichst<br />

trocken, also ohne Wasser putzen.<br />

Die Arbeit in der Sneakercleanik<br />

erfolgt letztlich ausschließlich am<br />

Abend <strong>und</strong> an Wochenenden, da<br />

sowohl Gerald als auch Nina Burkard<br />

(HR-Consultant, zu Deutsch<br />

„Personalberatung“, in München)<br />

hauptberuflich stark eingespannt<br />

sind <strong>und</strong> – obwohl sie es aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

der hohen Nachfrage könnten –<br />

ihren Beruf mit sicherem Einkommen<br />

nicht aufgeben möchten. „Für<br />

manche Modelle brauchen wir 15<br />

Minuten, wieder andere benötigen<br />

drei Abende.“ Schritt eins: Desinfektion<br />

mit Silberionen in einer<br />

Art Mikrowelle für Schuhe. Schritt<br />

zwei: Schnürsenkel ausfädeln,<br />

Sohlen herausholen. Schritt drei:<br />

Schäden <strong>und</strong> Materialen bis ins<br />

kleinste Detail begutachten. Schritt<br />

vier: Putzen, pflegen <strong>und</strong> reparieren<br />

mit nachhaltigen, möglichst<br />

naturbelassenen <strong>und</strong> in Deutschland<br />

hergestellten Spezialmitteln.<br />

Und zwar stets so trocken wie irgendwie<br />

möglich. „Viele machen<br />

den Fehler, Schuhe mit zu viel<br />

Wasser zu putzen.“ Allen voran <strong>die</strong><br />

Waschmaschine sei bei Sneakern<br />

mit verschiedenen Farben <strong>und</strong><br />

Materialzusammensetzungen wie<br />

Glattleder, Rauleder <strong>und</strong> Mesh ein<br />

No-Go, „weil Farben sich oft lösen,<br />

den Schuh verschmieren <strong>und</strong><br />

<strong>um</strong>färben“. In der Sneakercleanik<br />

wird stattdessen überwiegend von<br />

Hand <strong>und</strong> mit schier exotischen<br />

Werkzeugen gearbeitet, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

Ra<strong>die</strong>rg<strong>um</strong>mi, Schleifpapier,<br />

Fusselrolle, Augenbrauenrasierer,<br />

Stricknadel <strong>und</strong> Rosenholzstäbchen.<br />

Der Fantasie sind hier keine<br />

Grenzen gesetzt, allen voran<br />

dann nicht, wenn es dar<strong>um</strong> geht,<br />

feinstrukturierte Sohlenprofile<br />

von Schmutz zu befreien. Und bei<br />

größeren Schäden wie Rissen,<br />

Löchern, abgelaufenen oder halbzerfetzten<br />

Sohlen? „Kooperieren<br />

wir mit ausgewählten Fachbetrieben<br />

aus der Region.“ Im Falle von<br />

Neubesohlungen mit Orthopä<strong>die</strong>schuhtechnik<br />

Schwarz im nahegelegenen<br />

Bad Bayersoien.<br />

K<strong>und</strong>en aus ganz Europa<br />

Kostenpunkt? „Je nach Auftrag <strong>und</strong><br />

Aufwand ganz individuell, wobei<br />

wir unseren K<strong>und</strong>en als groben<br />

Richtwert unterschiedliche Servicepakete<br />

an <strong>die</strong> Hand geben,<br />

<strong>die</strong> preislich zwischen 20 <strong>und</strong> 95<br />

Euro liegen – letztlich ist uns wichtig,<br />

<strong>das</strong>s unsere K<strong>und</strong>en zufrieden<br />

sind.“ Und kein großes Geheimnis<br />

daraus gemacht<br />

wird. „Wir gehen<br />

offen <strong>und</strong> ehrlich mit<br />

Tipps <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s Putzen,<br />

Pflegen <strong>und</strong> Reparieren<br />

<strong>um</strong>.“ Auch<br />

deshalb kommen <strong>die</strong><br />

K<strong>und</strong>en der Sneakercleanik<br />

mittlerweile<br />

aus ganz Europa<br />

wie Frankreich, Luxemburg,<br />

Schweiz,<br />

Lichtenstein, Niederlande,<br />

Italien,<br />

ganz Deutschland.<br />

Viele werden über<br />

<strong>die</strong> Facebook-Community<br />

‚Sneakerholics‘, gut 30000<br />

Mitglieder, auf <strong>die</strong> Sneakercleanik<br />

aufmerksam, wieder andere via<br />

M<strong>und</strong>propaganda. Terminvereinbarungen<br />

erfolgen via WhatsApp,<br />

Instagram, Facebook oder <strong>die</strong> Internetseite<br />

(sneakercleanik.com),<br />

<strong>die</strong> von Mitgründer Robert Reh<br />

aus Neu-Ulm aufgebaut wurde.<br />

Geschickt werden <strong>die</strong> einzelnen<br />

Schmuckstücke dann via Post nach<br />

Peißenberg. Aus Datenschutzgründen<br />

verraten Gerald <strong>und</strong> Nina<br />

Burkard keine konkreten Namen<br />

bisheriger K<strong>und</strong>en. Nur so viel:<br />

Es seien oftmals vermögende<br />

Menschen, welche auch mehrere<br />

tausend Euro für einen Schuh bezahlen,<br />

aber auch bekannte Rapper<br />

<strong>und</strong> Fußballb<strong>und</strong>esligaspieler<br />

haben ihre Schuhe schon in der<br />

Kellerwerkstätte der Burkards wie<br />

neu machen lassen. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

den „Nike Air Yeezy 2 Red October“,<br />

der bei StockX momentan bei<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 10 000 Euro gehandelt wird.<br />

„Das gute an all <strong>die</strong>sen Schuhen<br />

ist: Auch wenn sie noch so viel an<br />

Wert haben, sind sie in Sachen<br />

Herstellungsverfahren, Schnitt <strong>und</strong><br />

Materialaufbau immer ähnlich“,<br />

sagt Gerald Burkard auf <strong>die</strong> Frage,<br />

ob man sich einen derart wertvollen<br />

Schuh überhaupt anzufassen<br />

traut. „In Ausnahmefällen mit<br />

Samthandschuhen.“ Das wäre bei<br />

<strong>die</strong>sem 64-Millionen-Euro-Schuh<br />

von Nike ganz sicher der Fall. js<br />

Ein Mix aus handwerklichem Geschick, guten<br />

Produkten, Materialkenntnis <strong>und</strong> Detailliebe.<br />

8 | <strong>tassilo</strong>


Auf der Roten Couch<br />

Die Gesichter von Radio Oberland<br />

Im Studio „A“: Sendeleiter Dominik<br />

Detert <strong>und</strong> Geschäftsführerin Raphaela<br />

Habermann auf der Roten<br />

Couch. Dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong>: Ein großer Teil<br />

des Radio-Oberland-Teams, bestehend<br />

aus Moderatoren, Redakteuren<br />

<strong>und</strong> Bürokräften. Foto: Felix Baab<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 9


Garmisch-Partenkirchen | Sobald<br />

<strong>das</strong> rote Licht angeht, gibt’s kein<br />

Zurück. „Dann sind wir live, müssen<br />

funktionieren“, sagt Dominik<br />

Detert, 28, waschechter Wielenbacher<br />

sowie Morgenmoderator<br />

<strong>und</strong> Sendeleiter bei Radio Oberland,<br />

<strong>das</strong> heuer <strong>das</strong> ganze Jahr<br />

über 30-jähriges Bestehen feiert.<br />

Passend dazu haben wir <strong>die</strong> Rote<br />

Couch über eine schmale Wendeltreppe<br />

hinaufgetragen, ein Zeitfenster<br />

effektiv genutzt <strong>und</strong> sie ins<br />

kuschelig-enge Studio „A“ gestellt.<br />

Quasi direkt vor <strong>das</strong> Mikrofon, über<br />

<strong>das</strong> zehntausende Hörerinnen <strong>und</strong><br />

Hörer mit Wetter, Blitzer-Warnung,<br />

Sta<strong>um</strong>eldung <strong>und</strong> aktuellen News<br />

aus der Region <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr<br />

versorgt werden. Gegenüberliegend,<br />

in einem Besprechungsra<strong>um</strong><br />

im Vintage-Style, führten wir<br />

<strong>das</strong> große Interview. Neben Dominik<br />

Detert stand uns auch eine in<br />

Garmisch-Partenkirchen geborene,<br />

heute in Uffing am Staffelsee<br />

lebende Frau Rede <strong>und</strong> Antwort:<br />

Raphaela Habermann, 48, früher<br />

selbst Radio-Moderatorin, <strong>und</strong> seit<br />

gut einem Jahr neue Geschäftsführerin<br />

bei Radio Oberland.<br />

Herr Detert, wie wird man eigentlich<br />

Radio-Moderator?<br />

Bei mir war’s ein relativ gerader<br />

Weg: Erst Sportjournalismus <strong>und</strong><br />

Management stu<strong>die</strong>rt, dann bei<br />

Radio Oberland volontiert, dort<br />

hängengeblieben, als Jungredakteur<br />

angefangen <strong>und</strong> nach<br />

Nachrichten, Mittagssendung<br />

<strong>und</strong> Spätsendung inzwischen als<br />

Morgenmoderator, Redakteur <strong>und</strong><br />

Sendeleiter aktiv – insgesamt bin<br />

ich seit sieben Jahren hier, aber<br />

nicht der Dienstälteste unter uns<br />

Moderatoren: Das sind Simon<br />

Fritzenschaft aus Peiting <strong>und</strong><br />

Theresa Pritschow aus Garmisch-<br />

Partenkirchen.<br />

Ihr bester Versprecher?<br />

Als <strong>die</strong> Studion<strong>um</strong>mer für Blitze<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Sta<strong>um</strong>eldungen noch nicht so<br />

präsent war, habe ich aus dem Affekt<br />

heraus schon Mal meine private<br />

Handyn<strong>um</strong>mer ins Mikrofon<br />

gesprochen. Klassische Versprecher<br />

passieren mir heute noch,<br />

was meiner Meinung nach aber<br />

auch dazu gehört – so merkt der<br />

Hörer, <strong>das</strong>s wir wirklich live sind.<br />

Wie sieht ein klassischer Arbeitstag<br />

bei Ihnen aus?<br />

Für <strong>die</strong> Morningshow stehe ich<br />

<strong>um</strong> Vier auf, bin <strong>um</strong> Fünf im Studio,<br />

bereite <strong>die</strong> Sendung mit aktuellen<br />

Themen vor <strong>und</strong> bin ab sechs<br />

Uhr live auf Sendung. Der Körper<br />

gewöhnt sich relativ schnell an<br />

<strong>die</strong>se eher unchristlichen Zeiten,<br />

weshalb ich inzwischen gar keinen<br />

Wecker mehr bräuchte, meist<br />

So funktioniert Radio: Dominik Detert erklärt <strong>die</strong> Technik in Studio „B“.<br />

10 | <strong>tassilo</strong><br />

ein, zwei Minuten vorher aufwache.<br />

Dann: Kaffee <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kollegen<br />

aus der Redaktion, <strong>die</strong> mich<br />

mit Infos <strong>und</strong> Themen versorgen.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich wird’s für uns Moderatoren<br />

gegen Ende der Woche<br />

immer zäher. Aber <strong>das</strong>s mal einer<br />

eingeschlafen wäre oder gar seinen<br />

Einsatz verpasst hätte, ist mir<br />

nicht bekannt.<br />

Seid Ihr wirklich live?<br />

Wir sind tatsächlich immer live –<br />

sobald <strong>das</strong> rote Licht angeht,<br />

müssen wir funktionieren. Und im<br />

Falle eines Versprechers, Husters<br />

oder Stimmverlustes trotzdem<br />

versuchen, cool, seriös <strong>und</strong> authentisch<br />

zu bleiben.<br />

Klingt nach verdammt viel Druck.<br />

Nach den ersten Auftritten als<br />

Jungmoderator bist du fix <strong>und</strong><br />

fertig, stehst <strong>die</strong> kompletten vier<br />

St<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> du auf Sendung<br />

bist, voll unter Strom. Allen voran<br />

wenn’s von Seiten der Sendeleitung<br />

z<strong>um</strong> ersten Mal heißt: „Du<br />

fährst heut Service.“ Bei Wetter<br />

<strong>und</strong> Verkehr musst du wirklich <strong>die</strong><br />

Knöpfe im Sek<strong>und</strong>entakt richtig<br />

drücken. Mit der Zeit bekommt<br />

man aber Routine, schreibt sich<br />

im Vergleich zu den Anfangsmonaten<br />

auch immer weniger auf<br />

<strong>und</strong> spricht von Mal zu Mal freier<br />

ins Mikrofon.<br />

„Knöpfchen drücken“. Bekommt<br />

Ihr so sek<strong>und</strong>engenaue Übergänge<br />

von Musik zu Moderation hin?<br />

Wir haben dafür ein spezielles<br />

Sendesystem mit Mischpult, Mikrofonen<br />

<strong>und</strong> drei Bildschirmen,<br />

in dem alle Musiktitel, aber auch<br />

Einspieler von Wetter, Nachrichten,<br />

Werbungen <strong>und</strong> vieles mehr<br />

integriert sind, jeweils mit unterschiedlichen<br />

Farben <strong>und</strong> einem<br />

Countdown hinterlegt. 20 Sek<strong>und</strong>en<br />

noch. Wenn ein Song dann<br />

leise austrudelt, kann ich schon<br />

vor seinem eigentlichen Ende<br />

drüber sprechen. Wichtig ist: Nie<br />

dem Sänger ins Wort zu fallen.<br />

Interview mit Jubilä<strong>um</strong>sbier aus Andechs: Raphaela Habermann <strong>und</strong><br />

Dominik Detert im Gespräch mit „<strong>tassilo</strong>“-Redakteur Johannes Schelle.<br />

Schmeißt Ihr „Neulinge“ wie <strong>die</strong><br />

Volontäre Florian Buchloh <strong>und</strong><br />

Christian Wolf ins kalte Wasser?<br />

Im Ra<strong>um</strong> daneben haben wir<br />

ein zu Studio A fast baugleiches<br />

Studio B, in dem w<strong>und</strong>erbar geübt<br />

werden kann. Ins eiskalte<br />

Wasser wird hier also niemand<br />

geworfen.<br />

Entscheiden Sie als Sendeleiter,<br />

welche Musik zu welcher Uhrzeit<br />

gespielt wird?<br />

Dominik Detert: Dafür haben wir<br />

einen externen Musikredakteur,<br />

der in München sitzt <strong>und</strong> für<br />

uns <strong>die</strong> Playlisten erstellt – ein<br />

intensiver Fulltime-Job, in dem<br />

abgestimmt wird, was in unser<br />

Programm passt, was es an neuen<br />

Charts zu bespielen gilt. Wir<br />

haben aber trotzdem <strong>die</strong> Möglichkeiten,<br />

hier im Studio eigenhändig<br />

Songs auszutauschen –<br />

gerade bei unvorhergesehenen<br />

Ereignissen ist es immer wieder<br />

mal notwendig, Inhalte kurzfristig<br />

anzupassen.<br />

Raphaela Habermann: Beim tragischen<br />

Zugunglück in Burgrain<br />

beispielsweise. An <strong>die</strong>sem Tag<br />

konnten wir natürlich nicht „Don’t<br />

worry, be happy“ spielen.<br />

Wie kommt Ihr bei Radio Oberland<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich an Songs?<br />

Raphaela Habermann: Es gibt<br />

Netzwerke, auf <strong>die</strong> Künstler ihre<br />

Songs einstellen, auf <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />

wir zugreifen – für uns als<br />

Lokalradio ist <strong>das</strong> z<strong>um</strong> Beispiel<br />

<strong>die</strong> Plattform der Bayerischen<br />

Landeszentrale für neue Me<strong>die</strong>n,<br />

kurz BLM.<br />

Dort finden sich alle möglichen<br />

Songs. Wie aber bekommt Ihr <strong>die</strong><br />

regionale Note ins Programm?<br />

Dominik Detert: Wir waren der<br />

erste Sender, der M<strong>und</strong>art-Musik<br />

aus Bayern, Österreich, der<br />

Schweiz <strong>und</strong> Südtirol gespielt<br />

hat. Darüber hinaus haben wir<br />

den Bayerischen Feierabend mit<br />

origineller Volksmusik im Programm<br />

– jeden Montagabend von<br />

19 bis 20 Uhr mit unserer Kult-<br />

Moderatorin Marlene Nöhmeier<br />

aus Garmisch-Partenkirchen. Wir<br />

senden immer sonntags, von<br />

10 bis 13 Uhr, einen bayerischen<br />

Frühschoppen mit Blasmusik, abwechselnd<br />

moderiert von Simon<br />

Sterzer aus Oberhausen <strong>und</strong> Marlene<br />

Nöhmeier. Und natürlich mit<br />

aktuellen Nachrichten, Interviews<br />

<strong>und</strong> Werbung direkt aus der Region<br />

– <strong>die</strong>se Regionalität ist <strong>das</strong>,<br />

was uns auszeichnet <strong>und</strong> womit<br />

sich <strong>die</strong> hier lebenden Hörerinnen<br />

<strong>und</strong> Hörer identifizieren <strong>und</strong><br />

wohlfühlen.


Sind <strong>die</strong>se bayerischen Sendungen<br />

<strong>die</strong> meistgehörten bei Radio Oberland?<br />

Dominik Detert: Am meisten gehört<br />

werden wir in der Regel am<br />

Morgen <strong>und</strong> zu Feierabend – nach<br />

dem Aufstehen im Bad, beim<br />

Frühstücken, im Auto auf dem<br />

Weg zur Arbeit. Wie beliebt aber<br />

unsere bayerischen Sendungen<br />

sind, hatte ein Sonntag im Februar<br />

gezeigt: Da waren Sterzer<br />

<strong>und</strong> Nöhmeier krank, konnten<br />

kurzfristig nicht vertreten werden,<br />

weshalb wir anstatt Blasmusik<br />

„normale“ Musik gespielt haben.<br />

Ihr glaubt gar nicht, wie wir hier<br />

in kürzester Zeit mit Beschwerdeanrufen,<br />

WhatsApp-Nachrichten<br />

<strong>und</strong> E-Mails bombar<strong>die</strong>rt wurden.<br />

Spricht für Euch. Lieblingssong?<br />

Dominik Detert: Wenn du beruflich<br />

den ganzen Tag „normale“<br />

Musik hörst, brauchst du nach<br />

der Arbeit was anderes, z<strong>um</strong>al du<br />

als Moderator Radio immer mit<br />

einem kritischen Gehör verfolgst,<br />

insofern nicht wirklich abschalten<br />

kannst dabei. Mir hilft dann<br />

Deutsch-Rap. Oder ein guter Podcast.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel zu „30 Jahre Radio<br />

Oberland“. Was hat sich im Laufe<br />

der vergangenen drei Jahrzehnte<br />

technisch verändert?<br />

Raphaela Habermann: Bahnbrechend<br />

war für uns <strong>die</strong> Umstellung<br />

von analog auf digital im Jahr<br />

2014, was in Sachen Studio <strong>und</strong><br />

Aufnahmetechnik vieles verbessert<br />

<strong>und</strong> erleichtert hat.<br />

Und <strong>die</strong> Umstellung auf DAB+.<br />

Mit UKW war unser Empfangsbereich<br />

begrenzt auf <strong>die</strong> Landkreise<br />

Garmisch-Partenkirchen <strong>und</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, <strong>und</strong> selbst<br />

in <strong>die</strong>sem Sendegebiet gab’s mit<br />

beispielsweise Froschhausen<br />

richtige Funklöcher. Unsere UKW-<br />

Antennen stehen unter anderem<br />

auf dem Herzogstand, Kreuzeck<br />

<strong>und</strong> Hohen Peißenberg – dank<br />

DAB+ kann man uns aber z<strong>um</strong><br />

Beispiel auch in Innsbruck oder<br />

im Skyline-Park ohne Störgeräusche<br />

hören. Und dank Live-Schalte<br />

übers Internet sogar weltweit. Wir<br />

erreichen heute fünf Millionen<br />

Menschen in unserem DAB-Verbreitungsgebiet.<br />

Und <strong>das</strong> Standing von Radio Oberland<br />

damals <strong>und</strong> heute?<br />

Dominik Detert: Radio wird’s immer<br />

geben. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich ist es<br />

ein Nebenbei-Medi<strong>um</strong>, <strong>das</strong> im<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> beim Autofahren,<br />

Kochen oder Relaxen auf der Terrasse<br />

läuft. Die Herausforderung<br />

für uns: Themen zu wählen, <strong>die</strong><br />

für unsere Hörer interessant sind.<br />

Und da sind wir wieder beim Thema<br />

Regionalität – was vor Deiner<br />

Haustüre passiert, erfährst du<br />

über uns als erstes. Ein gutes Beispiel,<br />

<strong>das</strong>s unser Standing hoch<br />

ist: Eishockeyprofi Maxi Kastner,<br />

frischgebackener Vize-Weltmeister<br />

aus Farchant, ist am Montag<br />

<strong>um</strong> 15 Uhr in München gelandet,<br />

<strong>und</strong> war am Dienstagmorgen live<br />

bei uns im Studio.<br />

Raphaela Habermann: Das Radio<br />

an sich hat sich geändert, schafft<br />

dadurch aber noch mehr Möglichkeiten.<br />

Über crossmediales arbeiten<br />

kannst du heutzutage auch<br />

junge Hörer ans Radio binden.<br />

Heißt: Wir posten beispielsweise<br />

auf Facebook <strong>und</strong> Instagram, <strong>das</strong>s<br />

eben Maxi Kastner zu Gast im Studio<br />

sein <strong>und</strong> interviewt wird. Lassen<br />

<strong>die</strong> Hörer Fragen stellen – <strong>die</strong><br />

schalten ein oder hören <strong>das</strong> Gespräch<br />

im Nachgang als Podcast.<br />

Auch neu im Programm: „Radio<br />

Oberland Rocks“ mit Simon Fritzenschaft<br />

<strong>und</strong> Florian Kern (aus<br />

Altenstadt). Wie kommt <strong>das</strong> „Kracherte“<br />

im eher konservativ-geprägten<br />

Sendegebiet an?<br />

Dominik Detert: Richtig gut, weil<br />

<strong>die</strong> Hörerinnen <strong>und</strong> Hörer merken,<br />

<strong>das</strong>s Simon <strong>und</strong> Florian <strong>das</strong><br />

mit sehr viel Herzblut machen.<br />

Wer’s noch nicht kennt: Läuft jeden<br />

Mittwoch von 19 bis 21 Uhr.<br />

ACDC, Ozzy Osbourne, Five Finger<br />

Death Punch, Ju<strong>das</strong> Priest, Sweet –<br />

da ist alles mit dabei.<br />

Über welche Endgeräte können<br />

Euch <strong>die</strong> Menschen da draußen<br />

empfangen <strong>und</strong> hören?<br />

Dominik Detert: UKW-Radio,<br />

DAB+-Radio, <strong>und</strong> auf allen Endgeräten,<br />

auf denen Internet funktioniert:<br />

Also PC, Laptop, Smartphone,<br />

Tablet, z<strong>um</strong> Beispiel über<br />

Apps oder dem Livestream auf<br />

unserer Internetseite. Und zwar<br />

völlig egal, ob hier vor Ort, auf<br />

den Bahamas oder irgendwo in<br />

Kanada.<br />

Raphaela Habermann: Wir haben<br />

immer wieder Leute, <strong>die</strong> hier in<br />

unserer Heimat im Urlaub


waren, sich dabei in <strong>die</strong> Region<br />

verliebten <strong>und</strong> sich dann über<br />

unseren Sender über Wetter oder<br />

aktuelle News nicht nur informieren,<br />

sondern auch <strong>die</strong> Bindung<br />

zu ihrem liebgewonnenen<br />

Urlaubsort aufrechterhalten. Wir<br />

haben schon Sprachnachrichten<br />

aus Norwegen <strong>und</strong> Finnland<br />

bekommen. E-Mails aus Norddeutschland.<br />

Oder eine Whats-<br />

App-Nachricht mit „Hey, sitz hier<br />

in Schweden beim Angeln <strong>und</strong><br />

hör Radio Oberland. Weiter so!“<br />

Insofern hat sich aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der<br />

Digitalisierung auch für uns als<br />

Lokalradio sehr viel z<strong>um</strong> Positiven<br />

verändert.<br />

Trotz internationaler Erreichbarkeiten<br />

gibt’s natürlich ein Kern-Sendegebiet<br />

von Radio Oberland.<br />

Ganz genau. Das erstreckt sich<br />

mittlerweile über <strong>die</strong> Landkreise<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen,<br />

Starnberg, <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

Landsberg am Lech <strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen.<br />

Und auch<br />

angrenzende Teile des Allgäus<br />

<strong>und</strong> Österreichs.<br />

Passend z<strong>um</strong> Gebiet: Müssen Radio-Oberland-Moderatoren<br />

bayerischen<br />

Dialekt beherrschen?<br />

Dominik Detert: Aktuell stammen<br />

alle aus unserem Team direkt aus<br />

dem Kern-Sendegebiet. Peiting,<br />

Wielenbach, Garmisch-Partenkirchen,<br />

Altenstadt, Wolfratshausen…<br />

Vorteil: wir sind aus dem<br />

Oberland, schnappen auch im Privaten<br />

immer wieder Themen auf,<br />

<strong>die</strong> unsere Hörerinnen <strong>und</strong> Hörer<br />

begeistern <strong>und</strong> bewegen. Ganz<br />

nach dem Motto „Aus der Heimat –<br />

für <strong>die</strong> Heimat“.<br />

Raphaela Habermann: (lacht) Sie<br />

sollten z<strong>um</strong>indest eine bayerische<br />

Einfärbung mitbringen <strong>und</strong> nicht<br />

sächseln. Auf normaler Sendung<br />

<strong>um</strong>gangssprachlich sprechen,<br />

geht aber nicht. Wir arbeiten mit<br />

Sprecherziehern, <strong>die</strong> uns sprachliches<br />

Werkzeug <strong>und</strong> Feeling an<br />

<strong>die</strong> Hand geben.<br />

Was genau ist mit „Werkzeug“ gemeint?<br />

Raphaela Habermann: Die Person,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Krone aufhat, ist <strong>um</strong>gangssprachlich<br />

der König, wird korrekt<br />

aber als Könich ausgesprochen.<br />

Wir Radiomoderatoren sagen<br />

auch nicht durch, sondern duich.<br />

Das R rollt man hinten, genannt<br />

Rachen-R. Außerdem wichtig:<br />

Die Flanken-Atmung, im Rahmen<br />

derer man alles runterfallen lässt,<br />

dabei redet, redet, redet.<br />

Weitere Eigenschaften, <strong>die</strong> ein guter<br />

Radiomoderator braucht?<br />

Dominik Detert: Er muss keine<br />

Rampensau sein, aber für sich<br />

einen Weg finden, damit er z<strong>um</strong><br />

„K<strong>um</strong>pel“ der Hörer wird. Aber<br />

wie so oft: <strong>die</strong> perfekte Stimme<br />

gibt es nicht. Ist ja auch immer ein<br />

subjektiver Eindruck.<br />

Raphaela Habermann: Und starke<br />

Nerven. Ich kann mich noch gut<br />

erinnern, als mich meine Mama<br />

angerufen hatte in der Frühschicht:<br />

„Opa ist gestorben.“ Da<br />

hatte ich noch vier St<strong>und</strong>en Sendung<br />

vor mir, wollte kurzfristig<br />

ersetzt werden, was aber nicht<br />

ging. An <strong>die</strong>sem Tag trotzdem zu<br />

funktionieren, war hart.<br />

Erst Garmisch-Partenkirchener<br />

Marienplatz, direkt über dem Musikcafé.<br />

Aktuell an der Olympiastraße.<br />

Bald aber am Obermarkt in<br />

Murnau. War<strong>um</strong> zieht Radio Oberland<br />

<strong>um</strong>?<br />

Raphaela Habermann: Wir ziehen<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr in <strong>die</strong> Fußgängerzone<br />

Murnaus, weil dort der<br />

Mittelpunkt unseres größer gewordenen<br />

Sendegebiets liegt. Von<br />

dort aus können wir dank kürzerer<br />

Wege Vor-Ort-Termine schneller<br />

<strong>und</strong> häufiger wahrnehmen als von<br />

Garmisch-Partenkirchen aus. Auch<br />

unser Team ist gewachsen – wir<br />

sind personell breiter, crossmedialer<br />

aufgestellt, brauchen deshalb<br />

mehr Platz z<strong>um</strong> Arbeiten. Durch<br />

den Umzug sind wir unseren Hörerinnen<br />

<strong>und</strong> Hörern noch näher<br />

<strong>und</strong> können auch für Social Media,<br />

Podcasts <strong>und</strong> Videos besser<br />

arbeiten, so <strong>die</strong> Regionalität noch<br />

mehr in den Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> rücken.<br />

Darüber hinaus möchten wir noch<br />

mehr Veranstaltungen organisieren,<br />

mehr Musiker aus der Region<br />

live ins Studio holen <strong>und</strong> zugänglicher<br />

sein für Besucher.<br />

Wie haben treue Hörer (stand Ende<br />

2022 in der Tageszeitung) auf <strong>die</strong>se<br />

Umzugs-Nachricht reagiert?<br />

Dominik Detert: Bis jetzt hat sich<br />

niemand beschwert. Die Leute<br />

fragen vielmehr nach den Gründen<br />

<strong>und</strong> finden’s gut, <strong>das</strong>s wir<br />

künftig nahbarer <strong>und</strong> zentraler<br />

sein werden.<br />

Weitere Neuerungen, <strong>die</strong> mit dem<br />

Umzug einhergehen werden?<br />

Raphaela Habermann: Neben<br />

zeitgemäßer technischer Ausstattung<br />

für crossmediales Arbeiten<br />

möchte ich <strong>die</strong> hier lebende<br />

Jugend mehr miteinbeziehen.<br />

Schon damals, als ich noch in<br />

Garmisch-Partenkirchen als Radio-Oberland-Moderatorin<br />

gearbeitet<br />

habe, war Vieles sehr alt.<br />

Dinge wie Schulradio, oder ein<br />

eigener Ra<strong>um</strong>, nur für <strong>die</strong> Jugend,<br />

kann ich mir gut vorstellen.<br />

Zurück z<strong>um</strong> Tagesgeschäft. Wie<br />

läuft ein klassischer Sendetag ab?<br />

Dominik Detert: Wir arbeiten<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich im Schichtbetrieb,<br />

haben schwerpunktmäßig <strong>die</strong><br />

Morning-Show von 6 bis 10 Uhr,<br />

<strong>die</strong> Mittags-Show von 10 bis 14<br />

Uhr <strong>und</strong> <strong>die</strong> Nachmittagsshow<br />

von 15 bis 19 Uhr voll besetzt. Zwischen<br />

14 <strong>und</strong> 15 Uhr läuft dagegen<br />

mehr Musik. Heißt: Wir brauchen<br />

pro Sendetag mindestens drei<br />

Moderatoren, zwei Nachrichtensprecher,<br />

einen Chef vom Dienst,<br />

der alles koordiniert, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Redaktion.<br />

Hinzu kommen <strong>die</strong> von<br />

uns live besetzten Sondersendungen<br />

wie Bayerischer Frühschoppen,<br />

Bayerischer Feierabend <strong>und</strong><br />

Radio Oberland Rocks.<br />

Seit gut einem Jahr neue Geschäftsführerin: Raphaela Habermann.<br />

Müssen Moderatoren eines Regionalsenders<br />

fleißiger sein, weil Sie<br />

weniger Redakteure <strong>und</strong> Assistenten<br />

<strong>um</strong> sich haben?<br />

Dominik Detert: Diesen Radiomoderator,<br />

der ausschließlich vier<br />

St<strong>und</strong>en im Studio steht, Knöpfchen<br />

drückt, ins Mikrofon spricht<br />

<strong>und</strong> wieder heimgeht, gibt’s bei<br />

uns in der Tat nicht. Du machst<br />

hier eigentlich alles: Von der Interviewführung<br />

über Schnitt <strong>und</strong><br />

Moderation bis hin zu Termine<br />

vereinbaren <strong>und</strong> Themen recherchieren.<br />

Klingt spannend, aber auch nach<br />

reichlich Stress.<br />

Raphaela Habermann: Ich fand<br />

<strong>die</strong> Abwechslung zwischen Moderation<br />

im Studio <strong>und</strong> Draußensein<br />

z<strong>um</strong> Recherchieren <strong>und</strong> Aufbereiten<br />

eigener Themen immer<br />

total geil. Überregional kopieren<br />

heutzutage fast alle nur noch <strong>die</strong><br />

Meldungen der Deutschen Presse<br />

Agentur – langweilig!<br />

Dominik Detert: Diese Abwechslung<br />

macht <strong>das</strong> Arbeiten beim<br />

Lokalradio aus. Auch mir macht’s<br />

extrem viel Spaß, neben Morningshow<br />

<strong>und</strong> Sendeleitung Termine<br />

ausz<strong>um</strong>achen, Interviews zu<br />

führen <strong>und</strong> Podcasts zu erstellen.<br />

Gerade mit letzterem hast du ganz<br />

neue Möglichkeiten. Früher hattest<br />

Du geniale Interviews, aber<br />

nur vier Mal 30 Sek<strong>und</strong>en davon<br />

rausschneiden <strong>und</strong> senden dürfen.<br />

Dank Podcasts kannst Du<br />

nun <strong>das</strong> fast komplette Gespräch<br />

zusätzlich veröffentlichen. Letztlich<br />

sind wir Fulltime unterwegs,<br />

müssen Themen auch privat aufschnappen,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel im Fußballtraining,<br />

beim Stammtisch,<br />

auf der Grillparty.<br />

Trotz <strong>die</strong>ser Vielfalt: Wie schwer ist<br />

der Stand eines Regional-Senders<br />

im Land der „Großen“ wie Bayern 1,<br />

Bayern 3 <strong>und</strong> Antenne Bayern?<br />

Dominik Detert: Mit öffentlichrechtlichen<br />

Sendern dürfen sich<br />

Lokalradios nicht vergleichen, <strong>die</strong><br />

spielen allein aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der R<strong>und</strong>funkgebühren<br />

in einer ganz anderen<br />

Liga. Aber aus Sicht der Privatsender<br />

brauchen wir uns nicht<br />

verstecken – während andere Stellen<br />

abbauen, bauen wir welche<br />

auf. Und auch <strong>die</strong> Schere zwischen<br />

großen überregionalen <strong>und</strong> kleineren<br />

lokalen Sendern wird dank<br />

Digitalisierung immer kleiner –<br />

Regionalität wird nicht erst seit<br />

Corona wieder mehr geschätzt,<br />

auch von jüngeren Menschen.<br />

Und wie gefährlich sind Online-<br />

Musikportale wie Amazon Music<br />

<strong>und</strong> Spotify?<br />

12 | <strong>tassilo</strong>


Raphaela Habermann: Streaming-<br />

Dienste sind mehr Chance als Gefahr<br />

für uns, weil wir dort auch unsere<br />

Podcasts platzieren können.<br />

Gleichzeitig können <strong>die</strong>se großen<br />

Plattformen nicht regional wirken,<br />

was wieder<strong>um</strong> für uns spricht.<br />

Wie ver<strong>die</strong>nt Radio Oberland letztlich<br />

sein Geld?<br />

Raphaela Habermann: Wir als<br />

Privatsender finanzieren uns ausschließlich<br />

über Werbeeinahmen,<br />

bekommen von der GEZ keinen<br />

Cent. Was viele nicht wissen: Dass<br />

Radiowerbung nicht teuer ist.<br />

Aber <strong>das</strong> erklärt am besten Verkaufsleiterin<br />

Romina Reinhard.<br />

Frau Reinhard, was kostet denn ein<br />

Werbespot bei Radio Oberland?<br />

Romina Reinhard: G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

ist Werbung bei uns immer<br />

individuell auf <strong>die</strong> jeweiligen<br />

K<strong>und</strong>enwünsche zugeschnitten –<br />

feste Preise gibt es deshalb nicht.<br />

Ein klassischer Werbespot berechnet<br />

sich auf G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage von<br />

Sek<strong>und</strong>en-Dauer des Spots, des<br />

Sek<strong>und</strong>enpreises, der Anzahl an<br />

Wiederholungen <strong>und</strong> der Laufzeit.<br />

Der Werbespot wird dann im gesamten<br />

Oberland abgespielt, also<br />

auch Landkreis-übergreifend.<br />

Bei Hörern beliebter: Blitzer-Warnung<br />

oder Wetterbericht?<br />

Dominik Detert: Die Blitzer-Meldungen,<br />

weil im Zweifel teurer.<br />

Das Zugunglück in Burgrain mit<br />

fünf Toten, 78 Verletzten, darunter<br />

16 Schwerverletzten, jährte<br />

sich Anfang Juni. Wie geht Ihr als<br />

Moderatoren mit solch tragischen<br />

News <strong>um</strong>?<br />

Raphaela Habermann: G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

sind wir kein boulevardesker<br />

Radiosender, der nur darauf aus<br />

ist, Schlagzeilen rauszuhauen.<br />

Beim Zugunglück von Burgrain<br />

haben wir mit Einzelheiten wirklich<br />

so lange gewartet, bis wir <strong>die</strong><br />

polizeiliche Bestätigung hatten.<br />

Und dadurch dann gesicherte Informationen<br />

rausgeben konnten.<br />

Dominik Detert: Emotional kalt<br />

lässt dich so ein Unglück nicht.<br />

Trotzdem musst du versuchen,<br />

es möglichst sachlich <strong>und</strong> neutral<br />

rüberzubringen, eine gewisse<br />

Professionalität an den Tag legen.<br />

Den tödlichen Kajak-Unfall eines<br />

erst Elfjährigen auf der Ammer<br />

kann ich von der Stimmlage her<br />

natürlich nicht so moderieren wie<br />

den Gewinn einer Goldmedaille<br />

bei einer Ski-WM.<br />

Was hilft bei drohendem Stimmverlust,<br />

bei kratzigem Hals, bei<br />

Hustenanfall?<br />

Raphaela Habermann: So kleine,<br />

total eklige Lutschtabletten. Oder<br />

Im Großra<strong>um</strong>büro: Hier werden <strong>die</strong> Radio-Sendungen vorbereitet.<br />

<strong>das</strong> „Wer hat’s erf<strong>und</strong>en“. Wobei<br />

<strong>das</strong> für sich jeder selbst rausfinden<br />

muss. Es gab immer wieder junge<br />

Kollegen, <strong>die</strong> vor den Frühnachrichten<br />

Milchprodukte gegessen<br />

haben, was deren Hals so stark zugemacht<br />

hat, <strong>das</strong>s sie nicht mehr<br />

vernünftig sprechen konnten –<br />

man lernt da mit der Zeit dazu.<br />

Was man auch nicht machen darf:<br />

Sich ständig räuspern, womit zu<br />

viel Druck auf <strong>die</strong> Stimmbänder<br />

ausgeübt würde. Und falls es mal<br />

gar nicht mehr gehen sollte, geht<br />

man aus der Moderation in <strong>die</strong><br />

Redaktion, lässt einen Kollegen<br />

einspringen.<br />

Falls <strong>die</strong> Stimme, live am Mikrofon,<br />

doch mal weg sein sollte?<br />

Dominik Detert: Ehrlich sein mit<br />

Kommentaren wie „Frosch im<br />

Hals“. Und einfach einen Musiktitel<br />

mehr einspielen, <strong>um</strong> sich Zeit<br />

zu verschaffen für <strong>die</strong> Erholung<br />

seiner Stimme.<br />

Nun wieder mit frischer Stimme:<br />

Was plant Radio Oberland noch alles<br />

anlässlich „30 Jahre“?<br />

Dominik Detert: Nach unserer<br />

Bieraktion mit der Klosterbrauerei<br />

Andechs steht nun unser Heimathitkonzert<br />

mit Pizzera & Jaus bevor<br />

– ein Open Air am Freitag, 14.<br />

<strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr in den Seeanlagen<br />

von Dießen am Ammersee.<br />

Raphaela Habermann: Und selbstverständlich<br />

werden wir auch in<br />

Murnau eine große Party für Alle<br />

veranstalten, sobald unser Umzug<br />

von Garmisch-Partenkirchen<br />

nach Murnau erfolgreich erfolgt<br />

ist – der genaue Termin wird noch<br />

bekanntgeben via Radio, Internetseite<br />

<strong>und</strong> Social Media.<br />

Und war<strong>um</strong> sollten unsere Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser Radio Oberland<br />

hören?<br />

Dominik Detert: Weil wir regional<br />

<strong>das</strong> Beste bieten <strong>und</strong> <strong>das</strong> einzige<br />

Medi<strong>um</strong> sind, <strong>das</strong> dir schnell <strong>und</strong><br />

zeitnah erzählt, was vor deiner<br />

Haustüre passiert.<br />

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juli / august <strong>2023</strong> | 13


Benimmregeln in den Ammergauer Alpen<br />

Naturverträgliches<br />

Wandern<br />

Ammergauer Alpen | Wenn Deniz streng geschützten Tie-<br />

Göcen in den Ammergauer Alpen<br />

auf „Streife“ ist, hat sie viel zu tun:<br />

Wanderer darauf hinweisen, <strong>das</strong>s<br />

re empfindlich. Bis zu<br />

350 Euro Bußgeld kann<br />

ein Biwak im Naturschutzgebiet<br />

kosten –<br />

ihr H<strong>und</strong> nicht abseits der Wege<br />

laufen sollte. Auch, <strong>das</strong>s man seinen<br />

Müll komplett wieder mit ins<br />

sofern man es nicht in<br />

Notsituationen tut.<br />

Tal nimmt, hat noch nicht jeder Deniz Göcen ist eine<br />

verinnerlicht. Die Rangerin bleibt von fünf Rangern im<br />

stets fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> oft ergeben Naturpark Ammergauer<br />

sich nette Gespräche <strong>und</strong> interessierte<br />

Alpen, der von der<br />

Fragen: Welcher Vogel ruft<br />

da? Welcher Abstieg ist für uns am<br />

besten geeignet? Sieht Deniz Göcen<br />

Wanderer mit großen Rucksäcken<br />

<strong>und</strong> Isomatte, fragt sie nach: „Habt<br />

ihr eine Übernachtung geplant?“<br />

Denn eine solche ist im Naturschutzgebiet<br />

unter freiem Himmel<br />

verboten. „Ich erkläre natürlich<br />

immer, war<strong>um</strong>“, sagt Göcen. „Besonders<br />

<strong>die</strong> Birkhühner suchen in<br />

der Abenddämmerung an Bergkämmen<br />

<strong>und</strong> Graten nach Nahrung.“<br />

Wer also dort sein Biwak<br />

aufschlägt – <strong>und</strong> <strong>die</strong> meisten tun<br />

<strong>das</strong> <strong>um</strong> den Sonnenuntergang zu<br />

genießen – stört <strong>die</strong> seltenen <strong>und</strong><br />

Echelsbacher Brücke<br />

<strong>und</strong> Bad Bayersoien bis<br />

nach Linderhof <strong>und</strong> in<br />

den Ammerwald reicht.<br />

Das ganze Jahr über sind <strong>die</strong> Ranger<br />

viel im Gelände. „Vor allem<br />

an Wochenenden <strong>und</strong> Feiertagen<br />

ist stets einer oder zwei von uns<br />

unterwegs“, sagt <strong>die</strong> 37-jährige<br />

Geographin. „Wir haben immer<br />

einen Einsatzplan, vor allem an<br />

den Hotspots.“ Im Sommer liegen<br />

<strong>die</strong> auch im Tal: Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

in der Altaulüsse im Pulvermoos<br />

zwischen Unter- <strong>und</strong> Oberammergau.<br />

Ein beliebter Feldweg ist<br />

hier vom 1. April bis 15. <strong>Juli</strong> z<strong>um</strong><br />

An der<br />

Wiesenbrütersperrung<br />

im Pulvermoos: Deniz Göcen<br />

<strong>und</strong> Hündin Maja.<br />

Schutz der Wiesenbrüter gesperrt.<br />

Denn Bekassine, Wiesenpieper,<br />

Wachtelkönig <strong>und</strong> Braunkehlchen<br />

legen ihre Eier direkt im langen<br />

Gras ab. Gehen Wanderer in der<br />

Nähe, verlassen <strong>die</strong> Altvögel <strong>das</strong><br />

Gelege. Kehren sie nicht rechtzeitig<br />

zurück, kühlt der Nachwuchs<br />

aus <strong>und</strong> stirbt. „Deshalb ist es hier,<br />

wie auch an einigen Wegen im<br />

Murnauer Moos, wichtig, <strong>die</strong> Sperrung<br />

zu beachten“, sagt Göcen. Als<br />

<strong>die</strong>se Sperre vor drei Jahren kam,<br />

Blick vom Teufelstättkopf Richtung Laubeneck,<br />

<strong>die</strong> Heimat von Raufußhühnern.<br />

14 | <strong>tassilo</strong>


musste sie <strong>und</strong> ihre Kollegen viel<br />

Überzeugungsarbeit leisten, denn<br />

besonders Einheimische kannten<br />

<strong>und</strong> liebten den Weg seit langem.<br />

Aktionsprogramme<br />

für Freiwillige<br />

Mittlerweile „ertappen“ <strong>die</strong> Ranger<br />

ka<strong>um</strong> mehr einen auf dem<br />

Wiesenbrüterweg. Auch manche<br />

Kiesbänke an der Ammer, vor allem<br />

bei Altenau, Saulgrub <strong>und</strong> Bad<br />

Bayersoien, sind bis <strong>Juli</strong> gesperrt.<br />

Denn hier brütet der Flussuferläufer<br />

direkt in den Steinen. Auch für<br />

seinen Nachwuchs sind Störungen<br />

fatal. Manchmal muss Göcen auch<br />

Jugendliche wegschicken, <strong>die</strong> einen<br />

„chilligen“ Abend geplant, <strong>das</strong><br />

Sperrschild aber ignoriert haben.<br />

„Andere Kiesbänke ohne Schild<br />

darf man ja besuchen“, stellt <strong>die</strong><br />

Rangerin klar. Viel im Einsatz war<br />

sie vor Jahren auch im Naturschutzgebiet<br />

Weidmoos zwischen<br />

Oberammergau <strong>und</strong> Ettal. Viele<br />

hatten dort <strong>die</strong> Ammerquellen<br />

als romantische Badegelegenheit<br />

entdeckt <strong>und</strong> dort ihr Lager aufgeschlagen.<br />

„Wir haben Schilder<br />

aufgestellt, <strong>die</strong> Parkplätze verlegt<br />

<strong>und</strong> Präsenz gezeigt.“ Heute ist es<br />

im Weidmoos ruhig. Doch manch<br />

einer geht auf Bl<strong>um</strong>enjagd abseits<br />

der Wege. „Dabei wollen <strong>die</strong><br />

meisten Leute unsere besonderen<br />

Pflanzen wie <strong>die</strong> Schwertlilie oder<br />

<strong>das</strong> Karlszepter gar nicht pflücken,<br />

sondern nur fotografieren“, so Göcen.<br />

„Ich stelle dann klar, <strong>das</strong>s sie<br />

es bitte vom Weg aus tun.“<br />

Im Sommer organisieren <strong>die</strong> Ranger<br />

Führungen, z<strong>um</strong> Beispiel an<br />

den Hörnlealmen <strong>und</strong> in der Ammerschlucht<br />

bei Bad Bayersoien,<br />

aber auch in den Mooren bei Bad<br />

Kohlgrub, sowie z<strong>um</strong> Thema „Raufüßhühner“<br />

am Pürschling. Auch<br />

Mitmachaktionen für jedermann<br />

gibt es. „Mit Freiwilligen haben<br />

wir im April Müll an der Ammer<br />

gesammelt <strong>und</strong> Steige am Hörnle<br />

instandgesetzt“, erzählt Deniz Göcen.<br />

Am 22. <strong>Juli</strong> geht es zur Entbuschung<br />

von Almwiesen wieder aufs<br />

Hörnle <strong>und</strong> am 26. <strong>August</strong> z<strong>um</strong><br />

Bibermanagement an <strong>die</strong> Ammer.<br />

Am 16. September wird <strong>die</strong> Skitourenroute<br />

am Scheinberg entbuscht<br />

<strong>und</strong> am 11. November pflanzen <strong>die</strong><br />

Ranger mit allen interessierten<br />

Freiwilligen 100 Laubbä<strong>um</strong>e in Bad<br />

Bayersoien. Ab <strong>und</strong> an sitzen Deniz<br />

Göcen <strong>und</strong> ihre Rangerkollegen<br />

auch am Schreibtisch vor dem PC.<br />

Nicht in<br />

Social Media teilen!<br />

„Wir haben z<strong>um</strong> Beispiel beim<br />

neuen Parkleitsystem im Graswangtal<br />

mitgearbeitet“. Vor allem<br />

in den Corona-Jahren waren<br />

Parkplätze überfüllt, viele parkten<br />

wild. Jetzt sind alle Plätze klar<br />

n<strong>um</strong>meriert <strong>und</strong> an jedem Parkplatz<br />

wird auf Ausweichplätze<br />

hingewiesen. Noch lieber aber<br />

ist es den Rangern, wenn man in<br />

<strong>die</strong> Ammergauer Alpen mit Bahn<br />

oder Bus kommt. Buslinien von<br />

<strong>Weilheim</strong> über Peißenberg gibt es<br />

seit langem, ebenso aus Richtung<br />

Schongau <strong>und</strong> Peiting. Damit kam<br />

man aber maximal bis Linderhof.<br />

Seit Mai <strong>die</strong>ses Jahres <strong>und</strong> bis Ende<br />

September fährt am Wochenende<br />

<strong>und</strong> feiertags eine neue Buslinie<br />

von Linderhof über den Plansee<br />

bis Reutte in Tirol. „Viele schöne<br />

Touren wie auf <strong>die</strong> Hochplatte oder<br />

den Ochsenälpeleskopf kann man<br />

nun auch öffentlich erreichen“,<br />

freut sich Deniz Göcen. Auch Wanderungen<br />

mit unterschiedlichem<br />

Start- <strong>und</strong> Endpunkt lohnen sich,<br />

wie <strong>die</strong> Überschreitung der Kreuzspitze<br />

ab Landesgrenze mit Abstieg<br />

übers Kuchelbachtal bis zur Haltestelle<br />

„Graswang Brandwiese“.<br />

Den Kuchelberggrat sollte man<br />

z<strong>um</strong> Wohl der Raufüßhühner aber<br />

unbedingt meiden!<br />

Wenn <strong>die</strong> Ranger am PC sitzen,<br />

durchforsten sie auch regelmäßig<br />

<strong>die</strong> Wander- <strong>und</strong> Tourenportale<br />

im Internet. „Fallen uns Routen<br />

auf, <strong>die</strong> durch geschützte Gebiete<br />

verlaufen, bitten wir <strong>die</strong> Betreiber,<br />

<strong>das</strong> zu löschen oder es z<strong>um</strong>indest<br />

zu erwähnen“, erklärt Deniz Göcen.<br />

Das klappe recht gut. Mit dem<br />

Anbieter Outdooractive arbeitet der<br />

Naturpark direkt zusammen. „Auf<br />

deren Karten sind Schutzgebiete<br />

<strong>und</strong> auch vorübergehende Sperrungen,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel bei Waldarbeiten,<br />

aktuell eingezeichnet.“<br />

Schutzgebiete, <strong>die</strong> man gesetzlich<br />

nicht betreten darf, gibt es vor allem<br />

im Winter. Es sind <strong>die</strong> sogenannten<br />

Wildschutzgebiete, dazu<br />

kommen Wald-Wild-Schongebiete.<br />

Jetzt im Sommer gilt hingegen kein<br />

Betretungsverbot im Naturschutzgebiet<br />

<strong>und</strong> Naturpark Ammergauer<br />

Alpen, von den Wiesenbrütergebieten,<br />

geschützten Kiesbänken<br />

<strong>und</strong> Weideflächen abgesehen. Man<br />

darf prinzipiell auch abseits der<br />

Wege gehen. „Das Recht auf freie<br />

Betretung endet aber, wo Pflanzen<br />

<strong>und</strong> Tiere <strong>und</strong> vor Ort arbeitende<br />

<strong>und</strong> lebende Menschen beeinträchtigt<br />

werden“, sagt Göcen.<br />

„Und unsere Bitte ist, schöne ruhige<br />

Plätze nicht mit Ortsnennung<br />

in sozialen Netzwerken zu teilen.“<br />

Wer in wilde Natur steigt, sollte<br />

es eben ruhig <strong>und</strong> <strong>um</strong>sichtig tun.<br />

„Man unterlasse alles Lärmen <strong>und</strong><br />

Johlen <strong>und</strong> Ablassen von Steinen“,<br />

mahnte vor über 100 Jahren schon<br />

<strong>August</strong> Schuster, der den ersten<br />

Wanderführer durch <strong>die</strong> Ammergauer<br />

Alpen schrieb.<br />

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juli / august <strong>2023</strong> | 15


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Riegsee | Als „Papierretter“ ist<br />

Stefan Böhm mittlerweile weithin<br />

bekannt. Für <strong>die</strong> Montessori-Schule<br />

in Penzberg half der Riegseer<br />

100 Notizplaner für Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler zu drucken. Für<br />

<strong>die</strong> Murnauer Touristinformation<br />

entstanden Notizblöcke für Gäste<br />

– liebevoll designt als „Murnau<br />

Biachal“. Und für ein bekanntes<br />

Modeunternehmen im Ra<strong>um</strong> Rosenheim<br />

erstellt Böhm gerade ein<br />

Konzept für ein hochwertiges K<strong>und</strong>engeschenk<br />

– alles aus Papier gemacht,<br />

<strong>das</strong> bei Verlagen <strong>und</strong> Druckereien<br />

übrigblieb. Denn oftmals<br />

werden Bestellungen geändert,<br />

Auflagen oder Seitenzahlen für<br />

<strong>Magazin</strong>e <strong>und</strong> Broschüren reduziert.<br />

Vom bereits bestellten Papier<br />

bleibt dann ein Teil liegen. Den<br />

geben <strong>die</strong> Druckereien üblicherweise<br />

z<strong>um</strong> Recyceln. Stefan Böhm<br />

hat eine bessere Idee. Er macht<br />

aus dem überschüssigen neuen<br />

Papier neue Produkte. Dabei hat<br />

der Riegseer nichts gegen Recycling.<br />

„Im Gegenteil, <strong>das</strong> Recyclingsystem<br />

funktioniert in Deutschland<br />

sehr gut. Wirklich weggeworfen,<br />

sprich über den Restmüll verbrannt,<br />

wird hierzulande nur wenig<br />

Papier.“ Doch Recycling benötigt<br />

Ressourcen: viel Wasser <strong>und</strong><br />

eine ganze Menge Energie. Und<br />

was aus dem Recycling entsteht,<br />

ist kein hochwertiges Papier. Beim<br />

Recyceln büßt es Qualität ein <strong>und</strong><br />

nach mehrfachem Recycling kann<br />

aus den Papierfasern bestenfalls<br />

noch Toilettenpapier werden. „Das<br />

ist besonders für Altpapier natürlich<br />

trotzdem ein guter Weg“, sagt<br />

Böhm. „Doch aus frischem neuwertigem<br />

Papier, <strong>das</strong> sonst keiner<br />

braucht, muss man nichts Minderwertigeres<br />

recyceln, <strong>das</strong> kann man<br />

in Produkte verwandeln, <strong>die</strong> sogar<br />

höherwertig sind.“<br />

Als Beispiel zeigt Stefan Böhm<br />

ein knapp DIN A4-großes Skizzenheft<br />

mit künstlerischen Motiven<br />

auf dem hochwertigen Umschlag<br />

<strong>und</strong> 32 weißen Seiten. Das Papier<br />

stammt von Überresten der Druckerei<br />

Wiesendanger in Murnau.<br />

Die Motive auf dem Cover kommen<br />

von Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstlern<br />

aus dem In- <strong>und</strong> Ausland. Eines<br />

der Bilder zeigt eine Heldin im<br />

Superman-Outfit – eine moderne<br />

Superwoman, <strong>die</strong> sich für volle<br />

Gleichberechtigung einsetzt. Stefan<br />

Böhms Frau hatte es als Graffiti<br />

auf einer Florenz-Reise entdeckt<br />

<strong>und</strong> erzählte ihm zuhause davon.<br />

Er machte über soziale Netzwerke<br />

<strong>die</strong> Künstlerin ausfindig <strong>und</strong><br />

fragte sie kurzerhand, ob er <strong>das</strong><br />

Motiv verwenden dürfe. Auch andere<br />

Motive, etwa vom Münchner<br />

Künstler Matthias Edlinger, bekam<br />

Böhm durch Fragen. Als Gegenleistung<br />

erhalten alle beteiligten<br />

Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler einige<br />

freie Exemplare des hochwertigen<br />

Schreibblocks. Die meisten Stücke<br />

verkauft Böhm über seinen Webshop<br />

zu zehn Euro <strong>das</strong> Stück. Den<br />

Erlös spendet er an den Verein<br />

„Viva con Agua“, der sich seit über<br />

15 Jahren für sauberes Trinkwasser<br />

<strong>und</strong> sanitäre Versorgung weltweit<br />

einsetzt.<br />

„Retter-Block“ für<br />

Bergwacht<br />

Beim Gestalten neuer Produkte:<br />

Stefan Böhm aus Riegsee.<br />

Gewinn macht Stefan Böhm mit<br />

seiner Initiative „Papierretter“<br />

keinen. „Meistens sogar Verlust“,<br />

sagt der 54-jährige. Hauptberuflich<br />

arbeitet er als angestellter<br />

Grafiker in einer Münchner Werbeagentur.<br />

Doch da er dort <strong>und</strong><br />

an seinen vorhergehenden Arbeitsstellen<br />

eher mit dem PC, mit<br />

Präsentationen <strong>und</strong> großen Unternehmensk<strong>und</strong>en<br />

zu tun hat, gibt<br />

ihm <strong>das</strong> „Papierretten“ <strong>die</strong> Freude<br />

am „kleinen Kreativen“ <strong>und</strong> Handwerklichen<br />

zurück. Immerhin hat<br />

Böhm, gebürtiger Nürnberger,<br />

einst eine Ausbildung z<strong>um</strong> Druckvorlagenhersteller<br />

gemacht. Die<br />

hochwertig designten Notizbücher<br />

<strong>und</strong> Schreibblöcke, <strong>die</strong> er aus aussortiertem<br />

Papier macht, stellt er<br />

nicht selbst her. „Dafür hätte ich<br />

16 | <strong>tassilo</strong>


nicht <strong>die</strong> Kapazitäten <strong>und</strong> Maschinen“,<br />

so der Riegseer. Er entwirft,<br />

fertigt einzelne Musterexemplare.<br />

Die Stückzahlen aber lässt er bei<br />

regionalen Buchbindern produzieren<br />

oder gleich bei den Druckereien<br />

<strong>und</strong> Verlagen, <strong>die</strong> <strong>das</strong> Papier<br />

zur Verfügung stellen. Böhm sieht<br />

sich als Ideengeber <strong>und</strong> Schnittstelle<br />

für <strong>die</strong>, <strong>die</strong> Papier übrighaben<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong>, <strong>die</strong> von veredelten<br />

Produkten aus <strong>die</strong>sem Papier<br />

profitieren. Letztere sind K<strong>und</strong>en<br />

seines Webshops, aber eben auch<br />

ehrenamtliche <strong>und</strong> kulturelle Organisationen,<br />

<strong>die</strong> er mit Spenden<br />

oder Freiexemplaren unterstützt.<br />

So bekam er im <strong>Juli</strong> 2021 eine halbe<br />

Palette überschüssigen Papiers<br />

von einer Druckerei am Tegernsee.<br />

Er erfuhr, <strong>das</strong>s der Druckereichef<br />

<strong>die</strong> Arbeit der Bergwacht<br />

sehr schätzt. Also fragte Böhm <strong>die</strong><br />

Bergwacht Bayern, ob er ihr Logo<br />

haben könne. Damit konzipierte er<br />

einen Schreibblock namens „Retter-Block“,<br />

illustriert mit Höhenlinien,<br />

dem Bergwacht-Logo <strong>und</strong><br />

Informationen zu den Bergrettern.<br />

Für zehn Euro kann man ihn kaufen,<br />

zwei davon gehen als Spende<br />

an <strong>die</strong> Bergwacht.<br />

Auf <strong>die</strong> Idee des „Papierrettens“<br />

kam Stefan Böhm vor sechs Jahren,<br />

als seine Tochter Emelie für<br />

ein Schulprojekt kleine Notizblöcke<br />

z<strong>um</strong> Thema „bedrohte Meerestiere“<br />

entwarf. Böhm, der mit seiner<br />

Tochter zuvor schon einen Druck-<br />

Workshop absolviert hatte, half ihr<br />

nun, <strong>die</strong> 100 Blöcke herzustellen.<br />

„Das Papier für <strong>die</strong> Cover, auf <strong>die</strong><br />

wir Bilder von bedrohten Meerestieren<br />

druckten, kauften wir noch.<br />

Doch als es dann <strong>um</strong> <strong>die</strong> vielen<br />

Seiten für den Innenteil ging, fragte<br />

meine Tochter kritisch, ob wir<br />

auch dafür unbedingt neues Papier<br />

kaufen müssten.“ Böhm fand <strong>die</strong>sen<br />

Einwand gut. Er fragte her<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> erfuhr von einer Druckerei,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong>se gerade überschüssiges<br />

Papier hätte. „‚Das könnt ihr alles<br />

haben‘, sagten <strong>die</strong> damals zu<br />

mir.“ Vater <strong>und</strong> Tochter nahmen<br />

<strong>das</strong> Angebot an <strong>und</strong> aus dem Papier<br />

entstanden erst 100, nach dem<br />

Schulprojekt dann mit der Druckerei<br />

Uhlenspiegel aus Andechs<br />

nochmal 2 000 Buchblöcke mit den<br />

Meerestier-Umschlägen. Bis heute<br />

verkaufen Emelie <strong>und</strong> Stefan Böhm<br />

<strong>die</strong> Notizbücher über <strong>die</strong> Internetseite<br />

„save-the-oceans.com“ <strong>und</strong><br />

spenden aus den Erlösen einen<br />

guten Teil an gemeinnützige Organisationen<br />

z<strong>um</strong> Meeresschutz <strong>und</strong><br />

zur Wasserversorgung.<br />

20 Druckereien<br />

von 6 000<br />

Mehr als 6000 Druckereien gibt es<br />

in Deutschland. Stefan Böhm kennt<br />

mittlerweile <strong>r<strong>und</strong></strong> 20, von denen<br />

er regelmäßig überschüssiges Papier<br />

für bekommt. Zehntausende<br />

Tonnen aber gehen noch immer<br />

frisch <strong>und</strong> unbenutzt ins Recycling.<br />

Gerne möchte der Riegseer daher<br />

noch mehr Papier „retten“. „Vielleicht<br />

wird es ja irgendwann noch<br />

mein Hauptberuf“. Doch im Hier<br />

<strong>und</strong> Jetzt freut sich Böhm auf jedes<br />

Kilogramm Papier, <strong>das</strong> er veredeln<br />

kann <strong>und</strong> aus dem kreative <strong>und</strong> gemeinnützige<br />

Projekte werden. cr<br />

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juli / august <strong>2023</strong> | 17


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Tassiloland | Ab Ende <strong>August</strong> beginnt<br />

<strong>die</strong> Apfelsaison <strong>2023</strong>. Im<br />

Zuge dessen fahren hiesige Obst<strong>und</strong><br />

Gartenbauvereine ihre Pressen<br />

hoch. Zwar kann aus Äpfeln,<br />

Birnen <strong>und</strong> Quitten auch Mus,<br />

Gelee, Kompott, Kuchen oder<br />

Obstsalat gemacht werden, <strong>die</strong><br />

Ware obendrein als Frischobst<br />

direkt verzehrt oder als vitamin<strong>und</strong><br />

ballaststoffreiche Rohkost<br />

längerfristig (z<strong>um</strong>indest bestimmte<br />

Sorten) kühl <strong>und</strong> mit höherer<br />

Luftfeuchtigkeit aufbewahrt<br />

werden. Viele Obstba<strong>um</strong>besitzer<br />

bevorzugen es aber, den Großteil<br />

ihrer frischgeernteten Ware<br />

zu Saft verarbeiten zu lassen.<br />

Damit häufig einhergehend: Regelrechtes<br />

Chaos an Obstpressen.<br />

Nicht nur, weil an Öffnungszeiten<br />

ohne Terminvorgabe zahlreiche<br />

Apfelba<strong>um</strong>besitzer gleichzeitig<br />

auftauchen. Auch deshalb, weil<br />

<strong>die</strong> vorbeigebrachte Ware weder<br />

gewogen noch im Ansatz richtig<br />

geschätzt wurde. Das wieder<strong>um</strong><br />

führt zu längeren Pressvorgängen,<br />

zu längerem Stau an der Obstpressen-Kasse<br />

<strong>und</strong> dazu, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Press-Personal regelrecht dauergestresst<br />

ist. „Am gefährlichsten<br />

sind <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> ohne jegliche<br />

Erfahrung ihre frischgeernteten<br />

Äpfel nach Lust <strong>und</strong> Laune auf<br />

einen großen Anhänger laden“,<br />

meint Heike Grosser, Kreisfachberaterin<br />

für Obst- <strong>und</strong> Gartenkultur,<br />

<strong>die</strong> privat selbst <strong>die</strong> mit größten<br />

Streuobstwiesen in der Region<br />

betreibt, insofern wertvolle Tipps<br />

für alle Obstba<strong>um</strong>besitzer parat<br />

hat, <strong>um</strong> künftiges Chaos zu verhindern.<br />

„Die Basis ist ganz klar <strong>das</strong><br />

Wissen, wie viele Kilogramm oder<br />

Tonnen ich letztlich zur Obstpresse<br />

bringe.“ Um <strong>die</strong>s herauszufinden,<br />

braucht es nicht zwingend jahrzehntelange<br />

Ernteerfahrung. Und<br />

auch nicht <strong>die</strong> Anschaffung einer<br />

teuren Spezialwaage. Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

reichen hierfür Zehn-Liter-Eimer,<br />

Kugelschreiber <strong>und</strong> Notizblock.<br />

Heißt konkret: Äpfel vom Ba<strong>um</strong><br />

pflücken oder schütteln, beim<br />

Aufklauben bereits <strong>die</strong> guten von<br />

den schlechten, fauligen sortieren,<br />

sie von gröberem Dreck befreien<br />

<strong>und</strong> schließlich im Eimer<br />

sammeln. Ist der Zehn-Liter-Eimer<br />

voll, kann <strong>die</strong> Ware von jeweils<br />

zehn Kilogramm dann in ein<br />

größeres Behältnis wie Großkiste<br />

oder Anhänger gekippt werden.<br />

Wer im Zuge dessen dann auch<br />

noch eine Strichliste führt, weiß<br />

am Ende ziemlich genau, <strong>das</strong>s<br />

er bei beispielsweise acht Zehn-<br />

Liter-Kübeln <strong>r<strong>und</strong></strong> 80 Kilogramm<br />

Äpfel zur Obstpresse bringen wird.<br />

Eine altbewährte Alternative z<strong>um</strong><br />

klassischen Kübel: Raschelsäcke,<br />

meist orangefarben sowie mit 15<br />

oder 25 Kilogramm Fassungsvol<strong>um</strong>en.<br />

Bag-in-Boxen statt<br />

Glasflaschen<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich bieten fast alle hiesigen<br />

Obst- <strong>und</strong> Gartenbauvereine<br />

Press-Termine ohne Terminvereinbarung<br />

an. Die <strong>Weilheim</strong>er z<strong>um</strong><br />

Beispiel jeden Samstag zwischen<br />

7 bis 10 Uhr. Allerdings nur für geringere<br />

Mengen bis maximal 150<br />

Kilogramm. Alles, was darüber<br />

hinausgeht, wird ausschließlich<br />

über vorherige Terminvereinbarung<br />

gepresst. Bei Heike Grosser<br />

fallen in erntestarken Jahren bis<br />

zu 15 Tonnen Äpfel an. Sie hat <strong>das</strong><br />

große Glück kurzer Wege, kann<br />

ihre in Großkisten mit bis zu 350<br />

Kilogramm Fassungsvermögen<br />

verladene Äpfel mittels Schmalspurschlepper<br />

direkt von ihren<br />

Streuobstwiesen zur <strong>Weilheim</strong>er<br />

Obstpresse fahren. Müsste sie aber<br />

nicht. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich dürfen Obstba<strong>um</strong>besitzer<br />

frei wählen, sind<br />

nicht dazu verpflichtet, <strong>die</strong> nächstgelegene<br />

Presse anzufahren. Im<br />

Detail betrachtet unterscheiden<br />

sich hiesige Obstpressen nämlich<br />

preislich <strong>und</strong> vom Pressverfahren<br />

her, was sich bei großen Mengen<br />

durchaus im Geldbeutel spürbar<br />

macht. Manche Vereine arbeiten<br />

noch mit einer Packpresse. Das<br />

gängigere Obstpressverfahren erfolgt<br />

aber via Bandpresse. Hierbei<br />

wird <strong>das</strong> frischangelieferte<br />

Obst gewaschen, gehäkselt, über<br />

ein Förderband ausgepresst, anschließend<br />

gefiltert, in einen Tank<br />

gefüllt, darin auf <strong>r<strong>und</strong></strong> 82 Grad<br />

erhitzt, somit haltbar gemacht für<br />

mindestens ein Jahr, <strong>und</strong> abschließend<br />

abgefüllt in sogenannten<br />

Bag-in-Boxen. Letztere bestehen<br />

aus einem Papp-Gehäuse, in dem<br />

sich ein Kunststoffbeutel mit drei,<br />

fünf oder zehn Liter Fassungsvol<strong>um</strong>en<br />

samt nach außen gerichteten<br />

Zapfhahn befindet. „Diese Boxen<br />

haben sich vor einigen Jahren<br />

schon gegen <strong>die</strong> Ein-Liter-Glasflaschen<br />

durchgesetzt.“ Gründe<br />

dafür: Erstens kann beim Pressen<br />

mehr Saft in kürzerer Zeit abgefüllt<br />

werden. Eine Bag-in-Box mit<br />

fünf Litern Saft nimmt wesentlich<br />

weniger Lagerplatz ein als fünf<br />

Ein-Liter-Flaschen. In <strong>die</strong>sen Boxen<br />

ist der Saft länger haltbar – in<br />

Glasflaschen abgefüllter Apfelsaft<br />

muss nach dem ersten Öffnen im<br />

Kühlschrank aufbewahrt werden,<br />

Bag-in-Boxen können dagegen<br />

wochenlang bei Zimmertempera-<br />

18 | <strong>tassilo</strong>


tur deponiert werden, ohne <strong>das</strong>s<br />

der Saft dabei schlecht wird.<br />

Starke Schwankungen<br />

Doch zurück z<strong>um</strong> Pressen <strong>und</strong> der<br />

Frage: Was, wenn ein Apfel von<br />

außen sauber <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> aussieht,<br />

im Inneren aber von Würmern<br />

befallen ist? „Meist handelt<br />

es sich <strong>um</strong> kleine Apfelwickelraupen,<br />

<strong>die</strong> sich häufig schon zur<br />

Reifezeit aus dem Apfel herausgefressen<br />

haben <strong>und</strong> sich außerhalb<br />

des Apfels verpuppen.“ Falls<br />

doch nicht, einfach positiv sehen:<br />

„Würmer sind eine ausgezeichnete<br />

Proteinquelle.“ Außerdem wird<br />

der Saft ja erhitzt, wodurch alles<br />

Ekelerregende ohnehin verkocht<br />

wird. Doch wie ges<strong>und</strong> ist selbstgepresster<br />

Apfelsaft aus der Region<br />

überhaupt? „Er enthält schon<br />

relativ viel Fruchtzucker, weshalb<br />

er g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich in Maßen <strong>und</strong> in<br />

der Regel auch immer mit Wasser<br />

verdünnt getrunken werden soll.“<br />

Wertvoll sind in jedem Falle <strong>die</strong> im<br />

Apfelsaft enthaltenen Polyphenole,<br />

<strong>die</strong> bestimmte Enzyme im Darm<br />

aktivieren, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> krebserregende<br />

Schadstoffe unschädlich<br />

machen <strong>und</strong> so zur Darmentgiftung<br />

beitragen. Abgesehen davon<br />

gelten Apfelsäfte als Mekka der<br />

Geschmacksvielfalt. „Weil jede<br />

Sorte im Detail anders schmeckt –<br />

<strong>und</strong> manche eben richtig gut“,<br />

schwärmt Heike Grosser. Darüber<br />

hinaus gibt es ka<strong>um</strong> etwas nachhaltigeres,<br />

als Äpfel aus dem eigenen<br />

Garten im gleichen Ort zu Saft<br />

verarbeiten zu lassen.“ Apfelsäfte<br />

in Supermärkten sind in der Regel<br />

mit Chemie bearbeitet <strong>und</strong> kommen<br />

zu einem großen Teil vom anderen<br />

Ende der Welt, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

aus China. Allein deshalb, weil<br />

Deutschland nicht in der Lage ist,<br />

den b<strong>und</strong>esweiten Apfelsaftbedarf<br />

abzudecken. Schon gar nicht<br />

in ertragsschwachen Jahren. „Die<br />

Schwankungen bei der Apfelernte<br />

sind bei uns enorm“, bekräftigt<br />

Heike Grosser, <strong>die</strong> seit vielen Jahren<br />

landkreisweite Statistik führt.<br />

Im Rekordjahr 2018 wurden allein<br />

über <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />

Vereinsobstpressen 830480 Liter<br />

(!) gepresst. 2021 waren es dagegen<br />

nur 70000 Liter. Heißt: In<br />

guten Jahren können auch Nicht-<br />

Apfelba<strong>um</strong>-Besitzer regional gepressten<br />

Saft vor Ort einkaufen.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel bei den Obstpressen<br />

selbst, oder in diversen Dorf- <strong>und</strong><br />

Bioläden. Wer dagegen seine Äpfel<br />

lieber als Ganzes aufbewahren<br />

<strong>und</strong> essen möchte muss wissen: Je<br />

später Äpfel reifen, desto länger<br />

sind sie haltbar. Der Rheinische<br />

Bohnapfel beispielsweise ist bei<br />

korrekter Lagerung <strong>r<strong>und</strong></strong> ein Jahr<br />

genießbar. Der allseits bekannte<br />

Jakob-Fischer dagegen sollte unmittelbar<br />

nach der Ernte zur Presse<br />

gebracht <strong>und</strong> zu Saft verarbeitet<br />

werden. Ansonsten droht er zu<br />

weich, zu faulig <strong>und</strong> ungenießbar<br />

zu werden. Gleichzeit drohen <strong>die</strong><br />

Pressen bei zu weichem Obst zu<br />

verstopfen <strong>und</strong> verkleben. js<br />

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„Lyrische Skizzen – Gedanken z<strong>um</strong> Wieslied“<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e - Moll, Op. 64<br />

Peter Iliitsch Tschaikowsky 5. Sinfonie e - Moll<br />

Weitere Konzerte: 30. September Bibliotheksaal Polling<br />

22. Oktober Basilika Benediktbeuern<br />

09.+10. Dezember Wieskirche<br />

Info: www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

Kartenvorverkauf: www.muenchenticket.de<br />

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u. im Kopierladen Copy´In, Schongau, Tel. 08861/9309098<br />

> > > ADRESSEN, INFOS & KONTAKT<br />

Bad Kohlgrub, Jageranwesen am Lüßweg (beim Rathaus), ab <strong>August</strong>, Di.-Do. 9-12 Uhr, Tel. 08845 / 9529.<br />

Aufhausen (Berg) am Starnberger See, Oberlandstr. 26, Tel. 08171 / 72377.<br />

Benediktbeuern, Ignaz-Günther-Str. 1, ab Sept., www.gvv-benediktbeuern.de/spezielle-themen/obstpresse/<br />

Hohenpeißenberg, Hauptstraße 84 (gegenüber RaiBa), ab September, Do. 19-20 Uhr, Tel. 0160 / 92237488.<br />

Ohlstadt, Hagrainstraße 25, ab Anfang September, Mo.-Fr. 13-19 Uhr, Tel. 08841 / 7731.<br />

Peißenberg, Bachstraße 32, ab Mitte <strong>August</strong>, So. 17-19 Uhr, Tel. 0174 / 3571706.<br />

Rott, Böschenweg 11, Tel. 0151 / 4129 2126.<br />

<strong>Weilheim</strong>, Schießstattweg 5, ab Ende <strong>August</strong>, Di. 18-20 Uhr, Tel. 0881 / 9279905.<br />

Antdorf (gewerblich), Untergasse 2, ab Mitte <strong>August</strong>, Mo.-Sa. 9-12 Uhr u. 13-17 Uhr, Tel. 08856 / 802677.<br />

Marienplatz 1, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

www.muse<strong>um</strong>.weilheim.de<br />

Di-Sa 10-17 Uhr, So-Mo geschlossen<br />

Musik für Einstein<br />

Zeichnungen <strong>und</strong> Assemblagen<br />

von Günter Nosch<br />

08.07. - 26.08.<strong>2023</strong><br />

juli / august <strong>2023</strong> | 19


60. Bezirksmusikfest heuer in Polling – <strong>das</strong> erste seit Corona<br />

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Von der Blockflöte<br />

ans Blechblasinstr<strong>um</strong>ent<br />

Fürs große Fest gewappnet: Die Blaskapelle des Musikvereins Polling.<br />

Polling | Die Geschichte des Musikvereins<br />

Polling ist vergleichsweise<br />

kurz. Während andere Blaskapellen<br />

in der Region bereits vor mehr<br />

als 100 Jahren gegründet wurden,<br />

feiern <strong>die</strong> Pollinger Musikanten<br />

heuer ihren 60. Geburtstag. Einen<br />

ersten losen Zusammenschluss<br />

von neun Musikern hat es bereits<br />

drei Jahre vorher, im Jahre 1960<br />

gegeben. Initiator war Willi Hausner,<br />

damals Dirigent der Stadtkapelle<br />

<strong>Weilheim</strong> sowie der Kapelle<br />

in Obersöchering, der unbedingt<br />

auch in seinem neuen Heimatort<br />

Polling eine eigene Kapelle gründen<br />

wollte. Und <strong>das</strong> mit großem<br />

Erfolg. Obwohl <strong>das</strong> finanzielle<br />

Startkapital von Gemeindeseite<br />

über 350 D-Mark alles andere als<br />

üppig ausgefallen war, erfolgte<br />

am 16. Dezember 1963 mit bereits<br />

25 aktiven Mitgliedern <strong>die</strong> offizielle<br />

Vereinsgründung inklusive Betritt<br />

in den Musikb<strong>und</strong> von Ober- <strong>und</strong><br />

Niederbayern. Das Besondere: Bis<br />

auf Initiator Willi Hausner waren<br />

alle Gründungsmitglieder unter<br />

18 Jahre jung, einige davon sogar<br />

erst 14. Und <strong>die</strong> fanden über den<br />

neuen, auf Anhieb sehr rührigen<br />

Musikverein tolle Möglichkeiten,<br />

andere Leute, Länder <strong>und</strong> Kulturen<br />

kennenzulernen – bereits ein Jahr<br />

nach offizieller Gründung nahmen<br />

<strong>die</strong> Pollinger Blasmusikanten nicht<br />

nur an einem Wertungsspiel in Bad<br />

Kohlgrub teil, sondern unternahmen<br />

auch gleich eine Konzertreise<br />

nach Frankreich, der viele weitere<br />

Highlights folgen sollten in <strong>die</strong>sen<br />

sechs Jahrzehnten. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

ein musikalischer Auftritt vor internationalem<br />

Publik<strong>um</strong> bei den<br />

Olympischen Sommerspielen 1972<br />

in München. Weitere Konzertreisen<br />

nach Berlin, ins spanische Santa<br />

Susanna sowie mehrfach nach Österreich.<br />

Und <strong>die</strong> Organisation großer<br />

Feste <strong>und</strong> Konzerte vor Ort. Das<br />

Allerwichtigste aber im 60-jährigen<br />

Wirken des Vereins: Die Nachwuchsarbeit.<br />

Auch am Abend, als<br />

sich <strong>das</strong> Organisationsteam <strong>um</strong><br />

den Vereinsvorsitzenden Alfred<br />

Tkaczik mit der „<strong>tassilo</strong>“-Redaktion<br />

über Vereinshistorie <strong>und</strong> bevorstehenden<br />

Feierlichkeiten unterhalten<br />

hatte, wurde im Ra<strong>um</strong> daneben<br />

fleißig geprobt.<br />

Stehender Szenenapplaus<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich können junge Buben<br />

<strong>und</strong> Mädchen über den Musikverein<br />

Polling nahezu alle Holz- <strong>und</strong><br />

Blechblasinstr<strong>um</strong>ente von der Pike<br />

auf erlernen. „Hierfür arbeiten wir<br />

mit guten Musiklehrern aus der Region<br />

zusammen, <strong>die</strong> unsere Schüler<br />

im Probera<strong>um</strong> am Kirchplatz<br />

hinter dem Kloster unterrichten“,<br />

so Alfred Tkaczik, der im Zuge dessen<br />

ein „schrittweises Heranführen“<br />

anspricht. Angefangen bei einer<br />

Blockflötengruppe, erste Klasse<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule. Gefolgt von einem<br />

Spielkreis, in dem junge Musiker<br />

<strong>und</strong> Musikerinnen erste Erfahrungen<br />

im Zusammenspiel in Gruppen<br />

machen können. Wieder<strong>um</strong> gefolgt<br />

vom Schritt in <strong>die</strong> Jugendkapelle<br />

<strong>und</strong> schließlich zu den Erwachsenen.<br />

Und <strong>das</strong>, vereinseigenen<br />

Leihinstr<strong>um</strong>enten sei Dank, zu vergleichsweise<br />

günstigen Preisen.<br />

Die Blaskapelle in Polling selbst<br />

besteht derzeit aus 50 aktiven<br />

Mitgliedern im Alter von 17 bis 63<br />

20 | <strong>tassilo</strong>


So fesch werden <strong>die</strong> Pollinger auch am 23. <strong>Juli</strong> aufmarschieren.<br />

Jahren, emanzipationsgerecht aufgeteilt<br />

in 28 Männer <strong>und</strong> 22 Frauen,<br />

<strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> neun verschiedene<br />

Instr<strong>um</strong>ente besetzen. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

Klarinette, Querflöte, Trompete,<br />

Flügelhorn, Posaune, Waldhorn,<br />

Tuba, Schlagzeug. Ein Höhepunkt<br />

in <strong>die</strong>sem Jubilä<strong>um</strong>sjahr war bereits<br />

<strong>das</strong> traditionelle Osterkonzert,<br />

<strong>das</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> hoher Nachfrage<br />

sowohl am Ostersonntag als auch<br />

am Ostermontag in der örtlichen<br />

Tiefenbachhalle stattgef<strong>und</strong>en hat<br />

<strong>und</strong> ein voller Erfolg war. „Beide<br />

Abende waren mit jeweils 400<br />

Besuchern ausverkauft.“ Und an<br />

beiden Abenden gab es stehenden<br />

Szenenapplaus. „Auch <strong>das</strong> ist ein<br />

wesentlicher G<strong>r<strong>und</strong></strong>, war<strong>um</strong> wir<br />

<strong>die</strong>ses Hobby so gerne ausüben –<br />

<strong>um</strong> den Menschen da draußen mit<br />

unter <strong>die</strong> Haut gehenden Klängen<br />

eine Freude zu bereiten“, sagt an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle Fabian Berg, 28, zweiter<br />

Vorsitzender des Vereins, der<br />

selbst leidenschaftlich gerne Trompete<br />

<strong>und</strong> Flügelhorn spielt. Und<br />

gemeinsam mit Querflötistin <strong>und</strong><br />

Jugendleiterin Carina Berg, erst 24,<br />

Festleiter <strong>und</strong> Trompeter Sebastian<br />

Tkaczik, auch erst 28 <strong>und</strong> seinem<br />

Vater Alfred Tkaczik, 59, sowie<br />

zahlreichen weiteren Aktiven <strong>das</strong><br />

Rahmenprogramm des 63. Bezirksmusikfestes<br />

auf <strong>die</strong> Beine gestellt<br />

haben.<br />

Festprogramm<br />

über fünf Tage<br />

Beginnend mit einem Kabarettabend<br />

der Extraklasse: Keine geringere<br />

als Martina Schwarzmann mit<br />

ihrem neuen Programm „Ganz einfach"<br />

wird am Donnerstagabend,<br />

20. <strong>Juli</strong>, ab 20 Uhr ein bis dahin<br />

ausverkauftes 3 500-Mann-Zelt an<br />

der Bahnhofstraße in Polling z<strong>um</strong><br />

Nachdenken, vor allem aber Lachen<br />

bringen. Der Freitagabend,<br />

21. <strong>Juli</strong>, ab 19 Uhr, steht im Zeichen<br />

eines moderneren Partyabends,<br />

für den <strong>die</strong> Pollinger <strong>die</strong> Gruppe<br />

„BamBrass“ als Vorband, sowie <strong>die</strong><br />

derzeit schwerbeliebte Partyband<br />

„Die Fäaschtbänkler“ klarmachen<br />

konnten. Der Samstagabend, 22.<br />

<strong>Juli</strong>, steht dagegen wieder ganz<br />

im Zeichen traditioneller Blas- <strong>und</strong><br />

Tanzlmusik. Zunächst, <strong>um</strong> 15 Uhr,<br />

mit einem Gastkapellenkonzert<br />

am Pollinger Kirchplatz mit der<br />

Bürgerkapelle aus dem Südtiroler<br />

Untermais (Meran) <strong>und</strong> der Winzerkapelle<br />

aus Platten, Rheinland-<br />

Pfalz. Und ab 17 Uhr, wieder im<br />

Festzelt, mit Blechpfiff, Schnopsidee<br />

<strong>und</strong> den Kaisermusikanten –<br />

insofern ein Blasmusikfestival<br />

vom Feinsten. Wobei <strong>das</strong> absolute<br />

Highlight zu „60 Jahre Musikverein<br />

Polling“ auch nach <strong>die</strong>sem Abend<br />

noch bevorsteht: Der klassische<br />

Festtag am Sonntag, 23. <strong>Juli</strong>, mit<br />

Kirchenzug (8.30 Uhr), Festgottes<strong>die</strong>nst<br />

am Jakobifeld (9 Uhr),<br />

Marschmusikwettbewerb, Frühschoppen<br />

<strong>und</strong> Mittagskonzert mit<br />

der Musikkapelle aus Lähn sowie<br />

der Bürgerkapelle aus Untermais,<br />

einem Gemeinschaftschor Nähe<br />

Festzelt (13.15 Uhr) <strong>und</strong> schließlich<br />

einem großen Festzug durch Polling,<br />

an dem mehr als 100 Blaskapellen<br />

<strong>und</strong> Trommlerzüge sowie<br />

zahlreiche festlich geschmückte<br />

Pferdegespanne teilnehmen werden.<br />

Danach: Blasmusikalische<br />

Festzeltunterhaltung mit Schongaus<br />

Stadtkapelle, Bekanntgabe<br />

der Konzert- <strong>und</strong> Marschwertungen<br />

(17 Uhr) sowie ein gemütlicher<br />

Festausklang (ab 18 Uhr) mit den<br />

Pfaffenwinklern. Und einem dann<br />

hoffentlich nicht nur geschafften,<br />

sondern auch <strong>r<strong>und</strong></strong><strong>um</strong> zufriedenen<br />

Organisationsteam, <strong>das</strong> <strong>die</strong><br />

vergangenen Wochen <strong>und</strong> Monate<br />

verdammt viel Zeit <strong>und</strong> Herzblut in<br />

<strong>das</strong> Projekt „60. Bezirksmusikfest“<br />

investiert hat.<br />

js<br />

adresse: hofmarkstraße 24 | 82398 polling | tel: 0160 / 61 02 113<br />

rainer@schreinereierhard.de | www.schreinereierhard.de<br />

Die Gemeinde Polling<br />

wünscht ein<br />

unvergessliches<br />

musikalisches Erlebnis!<br />

Martin Pape<br />

1. Bürgermeister<br />

> > > INFOS, KARTENVORVERKAUF & GEWINNSPIEL<br />

Weitere Infos z<strong>um</strong> 60. Bezirksmusikfest (am Montag, 24. <strong>Juli</strong>, findet ab 10 Uhr auch ein Bulldog-Oldtimer-<br />

Treffen am <strong>und</strong> im Festzelt an der Bahnhofstraße in Polling statt) hält <strong>die</strong> Internetseite www.musikvereinpolling.de<br />

bereit. Dort sowie telefonisch (0881 / 63210) oder via E-Mail (alfred.tkaczik@t-online.de) sind<br />

Vorverkaufskarten für alle drei Festabende erhältlich. Außerdem verlost Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“<br />

jeweils zwei Tickets. Schicken Sie uns bis Montag, 10. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte mit dem Stichwort „Martina<br />

Schwarzmann“, „Fäaschtbänkler“ oder „Blasmusikfestival“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

In der alten Ziegelei des Klostergutes Polling servieren wir einste Speisen aus rischen,<br />

regionalen Zutaten.<br />

Ob im idyllischen Biergarten im Innenho oder im historischen Gemäuer, wir bieten<br />

einzigartiges Flair inmitten einer w<strong>und</strong>erschönen Oldtimer-Szenerie.<br />

Bei uns können Sie auch Ihre Feste wie Taueoder Hochzeit stilgerecht eiern.<br />

Unsere nungszeiten: Di. bis Fr. 11:30 bis 14:30 Uhr <strong>und</strong> 18:00 bis 22:00 Uhr<br />

Sa: 12:00 bis 22:00 Uhr <strong>und</strong> So: 12:00 bis 21:00 Uhr<br />

Tassilostr. 2-82398 Polling -Tel. 0881/2296-ino@alteziegeleipolling.de<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 21


ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Bezaubernde Klänge<br />

<strong>und</strong> fesselnde Flüge<br />

10. Musiktage Feldafing – Tickets zu gewinnen<br />

Feldafing | Z<strong>um</strong> zehnten Mal finden heuer <strong>die</strong><br />

Musiktage Feldafing statt. Ein <strong>r<strong>und</strong></strong>es Jubilä<strong>um</strong><br />

also, anlässlich dessen sieben erstklassige Klassik-Konzerte<br />

zwischen Ende Juni <strong>und</strong> Ende <strong>Juli</strong> in<br />

Feldafings ehrwürdiger, mehr als 600 Jahre alten<br />

Pfarrkirche St. Peter <strong>und</strong> Paul vorgesehen sind.<br />

Die Künstlerische Leitung übernehmen hierfür <strong>die</strong><br />

international bekannten Musiker Franziska Hölscher<br />

(Violine) <strong>und</strong> Pianist Kit Armstrong, während<br />

<strong>die</strong> Organisation der Konzerte in den Händen des<br />

Fre<strong>und</strong>eskreises der Musiktage Feldafing e.V. liegt.<br />

Nähere Infos zu Konzertterminen <strong>und</strong> z<strong>um</strong> Kartenvorverkauf<br />

hält <strong>die</strong> Internetseite www.musiktagefeldafing.com<br />

bereit: Oder, telefonisch, Prof. Dr.<br />

Axel Spring unter 08157 / 902080.<br />

KONZERT-TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Außerdem verlost Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“<br />

für <strong>das</strong> siebte Konzert der 10. Feldafinger Musiktage<br />

am Sonntag, 23. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 18 Uhr in der Kirche<br />

St. Peter <strong>und</strong> Paul (Kirchplatz) 2 x 2 Karten.<br />

Schicken Sie uns bis 12. <strong>Juli</strong> eine Postkarte mit<br />

dem Stichwort „Jubilä<strong>um</strong>skonzert“ an „<strong>tassilo</strong>“,<br />

Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail<br />

an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir<br />

wünschen viel Erfolg!<br />

js<br />

Bei uns bleiben <strong>die</strong> Uhren<br />

auch mal stehen.<br />

Eine gute Beratung braucht<br />

Zeit – <strong>die</strong> haben wir für Sie.<br />

<strong>Weilheim</strong> i. Obb.<br />

Münchner Straße 15<br />

0881/92 70 027 www.zirngibl-bestattungen.de<br />

Paterzeller Flugtage<br />

Paterzell | Flugshow, R<strong>und</strong>flüge,<br />

Live-Band <strong>und</strong> Feuershow: Am<br />

Samstag, 15. <strong>Juli</strong> <strong>und</strong> Sonntag,<br />

16. <strong>Juli</strong>, finden <strong>die</strong> Paterzeller Flugtage mit abwechslungsreichem<br />

Rahmenprogramm für Alt <strong>und</strong> Jung statt. Der Flugbetrieb an der Peißenberger<br />

Straße 27 startet an beiden Tagen <strong>um</strong> 10 Uhr. Am Samstag<br />

gibt es ab 20 Uhr Livemusik, ehe bei Einbruch der Dunkelheit eine<br />

fesselnde Feuershow für einen gelungenen Tagesaugklang sorgt.<br />

Neben einer Flugshow mit Motorfliegern, Segelfliegern <strong>und</strong> Modellsegelfliegern<br />

werden für Besucher auch R<strong>und</strong>flüge über <strong>die</strong> Region<br />

angeboten, außerdem starten Heißluftballone <strong>und</strong> Fallschirmsprin-<br />

ger. Fürs leibliche Wohl ist mit Biergarten, Kaffee, Kuchen <strong>und</strong> Barbetrieb<br />

gesorgt. Kinder erwartet eine Hüpfburg. Eintritt<br />

pro Tag: fünf Euro. Kinder <strong>und</strong> Jugendliche bis z<strong>um</strong> 16.<br />

Lebensjahr sind frei. Infos unter www.paterzell.de.<br />

js<br />

22 | <strong>tassilo</strong>


Der Ammersee-Clan –<br />

ein Oberbayern-Krimi<br />

Dießen | Inga Persson aus Dießen<br />

am Ammersee betreibt <strong>die</strong> traditionsreiche<br />

„Schatzberg-Alm“. Und<br />

kann verdammt gut schreiben. Nicht<br />

nur für B<strong>und</strong>estagsabgeordnete <strong>und</strong><br />

Agenturen-K<strong>und</strong>en. Mit „Der Ammersee-Clan“<br />

bringt sie einen fesselnden<br />

Oberbayern-Krimi mit folgender Handlung auf den<br />

Büchermarkt: Ein Jugendlicher liegt tot auf dem G<strong>r<strong>und</strong></strong> des<br />

Ammersees. War es ein Unfall? Oder musste er sterben, weil<br />

seine Mutter als Clanchefin einer Drogenfarm dem Münchner<br />

Kartell in <strong>die</strong> Quere gekommen war? Das 256 Seiten starke,<br />

im Emons Verlag erschienene Meisterwerk ist ab sofort in allen<br />

regionalen Buchhandlungen sowie online erhältlich. Und<br />

wir von der Autorin im Rahmen mehrere Lesungen persönlich<br />

vorgestellt: Unter anderem am Freitag, 21. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 19.30 Uhr<br />

in der Stadtbücherei <strong>Weilheim</strong>, Unterer Graben 3.<br />

OBERBAYERN-KRIMIS ZU GEWINNEN<br />

Außerdem verlost Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ drei Exemplare.<br />

Schicken Sie uns bis 15. <strong>Juli</strong> eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Ammersee-Clan“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, 86971<br />

Peiting. Oder eine Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los<br />

entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Viel Erfolg!<br />

js<br />

Weltmusik am Toteissilo<br />

in Tauting<br />

Eglfing / Tauting | Es dürfte <strong>die</strong> ausgefallenste<br />

Open-Air-Bühne im kompletten Tassiloland<br />

sein: Das Toteissilo am Brunnenweg in Eglfing-Tauting.<br />

Am Sonntagabend, 6. <strong>August</strong>,<br />

wird dort ab 18 Uhr weltmusikalischer Klangrausch<br />

von Südamerika bis Bayern zu hören<br />

sein. Gemeint ist <strong>die</strong> großartige Musik von<br />

Hansi Zeller, Allgäuer, an der Ziehharmonika,<br />

Finni Melchior, Oberbayern, an der Geige,<br />

<strong>und</strong> Kiko Pedrozo, Südamerika, an der<br />

Harfe. Bei schlechter Witterung spielt <strong>das</strong><br />

Trio im Eglfinger Rathaus (Stiftersaal).<br />

Der Eintritt ist frei, Spenden<br />

sind erwünscht.<br />

js<br />

Sommerferien voller Abenteuer –<br />

der neue Ferienpass<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau | Lust auf<br />

Sommerferien voller er? Dabei hilft der Pfaffenwin-<br />

Abenteuparks,<br />

Action sowie kulinarische Schmankerl – <strong>das</strong><br />

kel-Ferienpass <strong>2023</strong>, der für<br />

nur drei Euro 176 kostenlose<br />

<strong>und</strong> vergünstigte Angebote im<br />

Gesamtwert von über 470 Euro<br />

beinhaltet. Schwimmbäder,<br />

Museen, Schlösser, Theater,<br />

Kinos, Bergbahnen, Schiffe,<br />

Busfahrten, Tier- <strong>und</strong> Naturerlebnisse,<br />

Sport, Freizeit-<br />

Angebot ist vielfältig, reicht weit über <strong>die</strong> Landkreisgrenze<br />

hinaus <strong>und</strong> gilt für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche bis<br />

einschließlich 17 Jahren. Erhältlich ist der Pfaffenwinkel<br />

Ferienpass <strong>2023</strong> ab Anfang <strong>Juli</strong> in allen hiesigen Gemeinde-<br />

<strong>und</strong> Stadtverwaltungen, in den Geschäftsstellen der<br />

Volks- <strong>und</strong> Raiffeisenbanken, in der Geschäftsstelle des<br />

Kreisjugendrings <strong>Weilheim</strong>, in Jugendzentren, Schulen<br />

<strong>und</strong> beim Jugendamt. Wichtig zu wissen: Vergleichbare<br />

Ferienpässe sind auch in den <strong>um</strong>liegenden<br />

Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, berg <strong>und</strong> Ostallgäu erhältlich.<br />

Starnjs<br />

Ferien-Bus<br />

Fünf Bücher, drei Konzerte – <strong>die</strong> Gewinner<br />

Tassiloland | Mit je einer Begleitperson zu „dicht & ergreifend“ in<br />

Penzberg durften Holger Damm aus Peißenberg <strong>und</strong> Victoria Tabel<br />

aus Wörthsee. Z<strong>um</strong> Simon & Garfunkel-Cover-Konzert in Peißenbergs<br />

Tiefstollenhalle Elisabeth Geppert aus Polling, Michaela<br />

Schönbach aus Eglfing <strong>und</strong> Monika Gilg aus Huglfing. Und z<strong>um</strong><br />

Grüne-Sonne-Festival Christa Siebert aus Murnau sowie Marco<br />

Oxenbauer aus <strong>Weilheim</strong>. Je ein Buch „Pflanzen-plus“ von Autor<br />

Heinfried Barton haben Karl Pandza aus Seeshaupt <strong>und</strong> Marvin<br />

Kemmer aus Bernried gewonnen. Der Krimi „Champagnergrab“<br />

ging an Friedlinde Gschwandtner aus Andechs, Gisela Nigbur aus<br />

Kochel <strong>und</strong> Renate Dallmeier aus Dießen. Die „Glückstöchter“<br />

von Stephanie Schuster an Andrea Schiller aus <strong>Weilheim</strong>, Anneliese<br />

Scheuerer aus Peißenberg <strong>und</strong> Helga von Gruchalla aus<br />

Seeshaupt. Nicola Förgs „Mittsommerwind“ haben Andrea Schulz<br />

aus Spatzenhausen, Emma Hackinger aus<br />

Vilgertshofen <strong>und</strong> Sandra Wörl aus Obersöchering<br />

gewonnen. Und <strong>das</strong> Werk „Weiberstammtisch“<br />

an Georgia Guggemoos<br />

aus Murnau <strong>und</strong> Sibylle der aus Peißenberg. Wir gra-<br />

Schneitulieren<br />

recht herzlich!<br />

js<br />

DreiScHicHTPlaTTen<br />

HolzbrikeTTS<br />

gelb <strong>und</strong> braun beschichtet für:<br />

lose <strong>und</strong> verpackt<br />

• betonschalung<br />

Die <strong>um</strong>weltschonende Verbrennung,<br />

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der günstige Preis unserer Briketts<br />

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sowie ihre praktische Handhabung<br />

• Hausbau<br />

machen sie z<strong>um</strong> idealen Brennstoff<br />

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für Ihren Ofen oder Kamin.<br />

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juli / august <strong>2023</strong> | 23


– ANZEIGE –<br />

Dr. Petra Schwinn über Ursachen <strong>und</strong> Therapiemöglichkeiten von chronischen Schmerzen<br />

„Die meisten Betroffenen haben Spritzen<br />

<strong>und</strong> Medikamente bereits hinter sich“<br />

<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Bei manchen<br />

Menschen können alltägliche Kopf-,<br />

Rücken- oder Gelenkschmerzen<br />

chronisch werden. 23 Millionen<br />

Menschen in Deutschland sind<br />

davon betroffen. Doch es gibt Möglichkeiten,<br />

eine solche Chronifizierung<br />

zu verhindern. Gemeinsam<br />

mit Haus- <strong>und</strong> Fachärzten suchen<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter der Tagesklinik für<br />

Schmerztherapie Schongau bei<br />

Betroffenen <strong>die</strong> Ursache für anhaltende<br />

Schmerzen <strong>und</strong> leiten<br />

im Anschluss geeignete Therapien<br />

ein. Dr. Petra Schwinn, kommissarische<br />

Leiterin der Tagesklinik,<br />

über Schmerzen, <strong>die</strong> chronisch<br />

werden, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Möglichkeiten,<br />

<strong>die</strong>se zu bewältigen.<br />

Wir alle kennen Schmerzen. Wir<br />

nehmen Tabletten, damit sie verschwinden<br />

<strong>und</strong> gehen gemeinsam<br />

mit Ärzten auf Ursachensuche,<br />

wenn sie länger anhalten. Wie kann<br />

es aber sein, <strong>das</strong>s manche Schmerzen<br />

scheinbar ohne G<strong>r<strong>und</strong></strong> dauerhaft<br />

bleiben?<br />

Dr. Schwinn: Akuter Schmerz ist<br />

ein Warnsignal, <strong>das</strong> von der gefährdeten<br />

oder erkrankten Stelle,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel einem gequetschten<br />

Da<strong>um</strong>en, über Nerven z<strong>um</strong> Gehirn<br />

weitergeleitet <strong>und</strong> erst dort<br />

als Schmerz wahrgenommen wird.<br />

Hier findet ein sehr komplexer<br />

Vorgang statt, bei dem <strong>die</strong> Information<br />

Schmerz verarbeitet wird.<br />

Das Gehirn kann über Botenstoffe,<br />

<strong>die</strong> <strong>das</strong> schmerzhemmende System<br />

aktivieren, <strong>das</strong> Schmerzempfinden<br />

Dr. Petra Schwinn<br />

reduzieren. Wenn Schmerzen nun<br />

über einen längeren Zeitra<strong>um</strong><br />

bestehen, kann <strong>die</strong>ses System<br />

durcheinandergeraten: Das Gehirn<br />

nimmt ohne körperlichen Auslöser<br />

oder bei nur leichten Verspannungen<br />

oder Berührungen Schmerzen<br />

wahr – der Mensch empfindet quasi<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>los Schmerzen. Zusätzlich<br />

ist <strong>das</strong> körpereigene schmerzhemmende<br />

System dann oft weniger<br />

aktiv, der Körper wird empfindlicher.<br />

Aus einem akuten Schmerz<br />

ist eine chronische Schmerzerkrankung<br />

geworden.<br />

Man bildet sich chronische Schmerzen<br />

also ein?<br />

Dr. Schwinn: Nein. Der Schmerz ist<br />

völlig real. Das Gehirn produziert<br />

ihn nur selbst, ohne <strong>das</strong>s es<br />

dafür einen entsprechenden<br />

körperlichen Auslöser gibt.<br />

Daher erleiden Menschen<br />

auf der Suche nach der<br />

Schmerzursache oft jahrelange<br />

Schmerzkarrieren,<br />

in denen sich ihre Symptome<br />

verschlimmern. Das ist<br />

eine sehr hohe Belastung,<br />

weil sich zu den Schmerzen<br />

auch noch Unsicherheit,<br />

Arbeitsunfähigkeit <strong>und</strong> soziale<br />

Vereinsamung gesellen.<br />

Seelisches Befinden<br />

<strong>und</strong> Schmerz sind sehr eng<br />

miteinander verb<strong>und</strong>en.<br />

Häufig entwickelt sich eine<br />

Negativspirale, <strong>die</strong> erst mit<br />

einer multimodalen Therapie<br />

wieder gestoppt werden<br />

kann.<br />

Multimodale Schmerztherapie. Das<br />

klingt kompliziert. Was muss ich mir<br />

darunter vorstellen?<br />

Dr. Schwinn: Multimodal bedeutet<br />

„auf vielen verschiedenen Wegen“.<br />

Weil <strong>die</strong> Schmerzwahrnehmung<br />

durch viele Faktoren im Gehirn<br />

entsteht, <strong>die</strong> sich gegenseitig beeinflussen,<br />

lassen sich chronische<br />

Schmerzen nicht unimodal behandeln.<br />

Das bedeutet, nur auf eine<br />

Weise, z<strong>um</strong> Beispiel ausschließlich<br />

mit Medikamenten. Wir nennen<br />

<strong>die</strong>sen Ansatz in der Medizin „biopsychosoziales<br />

Schmerzmodell“.<br />

Er berücksichtigt neben den körperlichen<br />

auch <strong>die</strong> seelischen <strong>und</strong><br />

sozialen Faktoren. Wir behandeln<br />

also <strong>die</strong> verschiedenen Wege der<br />

Entstehung chronischer Schmerzen<br />

mit mindestens genauso vielen<br />

Wegen der Linderung. Statt multimodal<br />

könnte man vereinfacht<br />

auch ganzheitlich sagen.<br />

Und was sind <strong>das</strong> für Wege, <strong>die</strong> Sie<br />

beschreiten?<br />

Dr. Schwinn: Das oberste Ziel ist<br />

es, <strong>das</strong>s der Schmerz besser bewältigt<br />

werden kann, damit unsere<br />

Patienten wieder Freude am<br />

aktiven Leben haben <strong>und</strong> Freizeitaktivitäten<br />

<strong>und</strong> Berufstätigkeit<br />

wieder ausgeführt werden können.<br />

Hierzu arbeiten wir an den<br />

Begleiterscheinungen, <strong>die</strong> chronische<br />

Schmerzen mit sich bringen.<br />

Wir entwickeln als Team in enger<br />

Zusammenarbeit mit unseren Patienten<br />

<strong>und</strong> in Abstimmung mit ihren<br />

Haus- <strong>und</strong> Fachärzten kreative<br />

Konzepte, <strong>die</strong> ihnen dabei helfen,<br />

trotz des Schmerzes den Alltag gut<br />

zu meistern.<br />

Das Therapieteam der Tagesklinik.<br />

Können Sie hierfür Beispiele nennen?<br />

Dr. Schwinn: An der Therapie<br />

beteiligt sind unter anderem in<br />

spezieller Schmerztherapie fortgebildete<br />

Ärzte, Psychologen, Physio-<br />

<strong>und</strong> Ergotherapeuten sowie<br />

Pflegefachkräfte. Physiotherapeuten<br />

etwa bringen <strong>die</strong> Patienten<br />

schonend wieder in Bewegung.<br />

Hier geht es sowohl <strong>um</strong> <strong>die</strong> Rückgewinnung<br />

des Vertrauens in <strong>die</strong><br />

eigene körperliche Leistungsfähigkeit<br />

als auch <strong>um</strong> <strong>das</strong> Meiden<br />

von Fehl- <strong>und</strong> Überbelastungen.<br />

Mit Trainingstherapie, Stabilisations-<br />

<strong>und</strong> Faszientraining wird<br />

für den Patienten ein individuelles<br />

Übungsprogramm zusammengestellt.<br />

Psychologen unterstützen<br />

bei der Schmerzbewältigung <strong>und</strong><br />

vermitteln Entspannungstechniken.<br />

Ergotherapeuten bieten<br />

Arbeitsplatz-Analysen, Alltagstrai-


Physiotherapeuten am Skelett.<br />

> > > INFORMATION<br />

KRANKHEITSBILDER<br />

Chronische Schmerzen des Bewegungsapparates,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel Rücken-, Nacken- <strong>und</strong> Schulterschmerzen<br />

Gelenk-, Muskel- <strong>und</strong> Sehnenschmerzen<br />

Chronische Schmerzen nach Operation<br />

Kopfschmerzen, Migräne, Gesichtsschmerzen<br />

Fibromyalgie<br />

Chronische Bauch- <strong>und</strong> Unterleibsschmerzen<br />

Nervenschmerzen<br />

Schmerzen bei Durchblutungsstörungen <strong>und</strong> anderen<br />

Gefäßerkrankungen<br />

Schmerzen ohne erkennbare Ursache Schmerztherapie in Form von Nordic-Walking.<br />

nings <strong>und</strong> kreative Projekte an.<br />

Außerdem sind Krankenschwestern<br />

<strong>und</strong> medizinische Fachangestellte<br />

mit Therapiebausteinen wie<br />

Yoga, Naturheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Nordic<br />

Walking fest in <strong>das</strong> Therapeutenteam<br />

integriert. Wir versuchen<br />

auch immer, unsere Patienten zu<br />

ermutigen, <strong>das</strong> bei uns Gelernte<br />

eigenständig in ihren Alltag einzubauen.<br />

Das hört sich wie „Hilfe zur Selbsthilfe<br />

an“.<br />

Dr. Schwinn: Das ist es auch. Viele<br />

Patienten fühlen sich ihren<br />

Schmerzen gegenüber hilflos ausgeliefert.<br />

Wir möchten deshalb<br />

Strategien vermitteln, mit denen<br />

Patienten ihre Unabhängigkeit vom<br />

Schmerz zurückerlangen.<br />

Und wie wird <strong>das</strong> <strong>um</strong>gesetzt?<br />

Dr. Schwinn: Alle fünf Wochen absolviert<br />

bei uns eine Gruppe von<br />

acht Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

eine teilstationäre Schmerztherapie.<br />

Die Patienten sind von Montag<br />

bis Freitag zwischen 9 <strong>und</strong> 15.30<br />

Uhr bei uns in der Klinik. Abends<br />

<strong>und</strong> am Wochenende sind <strong>die</strong> Patienten<br />

dann zu Hause <strong>und</strong> können<br />

<strong>das</strong> Gelernte sofort ausprobieren<br />

<strong>und</strong> in den Alltag integrieren. Für<br />

Senioren besteht ein eigenes, inhaltlich<br />

<strong>und</strong> zeitlich angepasstes<br />

Behandlungsprogramm.<br />

Können chronische Schmerzen nicht<br />

auch „klassisch“ behandelt werden,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel durch Medikamente<br />

oder eine Operation?<br />

Dr. Schwinn: Die meisten unserer<br />

Patienten haben Behandlungen<br />

durch Spritzen, Medikamente oder<br />

OPs bereits hinter sich. Das heißt,<br />

wir müssen nach Alternativen suchen:<br />

Viele Patienten haben <strong>die</strong><br />

Erfahrung gemacht, <strong>das</strong>s Schmerzmittel<br />

längerfristig immer höher<br />

dosiert werden müssen oder gar<br />

nicht mehr wirken. Wir wollen deshalb<br />

gemeinsam mit den Patienten<br />

ein optimales Gleichgewicht erarbeiten,<br />

in dem der Schmerz <strong>das</strong><br />

Leben nicht mehr dominiert <strong>und</strong><br />

bestenfalls deutlich geringer wird.<br />

Dazu braucht es mehr als nur Medikamente.<br />

Wichtig sind hier vor<br />

allem Mut <strong>und</strong> Vertrauen. Ohne<br />

den Mut, eigene Gewohnheiten zu<br />

Yoga mit Patienten.<br />

hinterfragen, Neues hinzuzulernen<br />

<strong>und</strong> Bekanntes zu verändern,<br />

lassen sich chronische Schmerzen<br />

nicht verbessern. In der Tagesklinik<br />

zeigen wir hierfür Wege auf <strong>und</strong><br />

gehen ein erstes Stück auf dem<br />

neuen Weg mit.<br />

Wie gut können Sie Schmerzpatienten<br />

im Allgemeinen helfen?<br />

Dr. Schwinn: Patienten, <strong>die</strong> seit vielen<br />

Jahren Schmerzen haben, absolvieren<br />

in der Regel eine fünfwöchige<br />

Therapie in der Tagesklinik.<br />

Das sind insgesamt 100 St<strong>und</strong>en.<br />

Durch <strong>die</strong> Behandlung lernen sie,<br />

besser mit den Schmerzen <strong>um</strong>zugehen.<br />

Viele Teilnehmer berichten,<br />

<strong>das</strong>s sie z<strong>um</strong> ersten Mal seit Jahren<br />

wieder Spaß an Bewegung haben.<br />

Dabei ist der Schmerz meist noch<br />

nicht vollständig verschw<strong>und</strong>en,<br />

aber <strong>das</strong> Vertrauen in den Körper<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Bewegungsfreude sind<br />

wieder zurückgekehrt. Unsere<br />

Therapie-Teilnehmer lernen auch,<br />

mit dem Stress, der durch einen<br />

Dauerschmerz entsteht, besser<br />

<strong>um</strong>zugehen <strong>und</strong> notwendige Regenerationsphasen<br />

in den Alltag<br />

einzubauen.<br />

Was heißt <strong>das</strong> konkret?<br />

Dr. Schwinn: Wir haben Patienten,<br />

<strong>die</strong> sich aus lauter Angst vor<br />

Schmerzen ka<strong>um</strong> noch bewegen<br />

möchten. Ihnen kann man zeigen,<br />

wie sie sich bewegen können,<br />

ohne <strong>das</strong>s der Schmerz stärker<br />

wird. Es gibt aber auch Menschen,<br />

<strong>die</strong> Schmerzsignale beharrlich<br />

ignorieren <strong>und</strong> übergehen. Sie<br />

müssen lernen, ihren Körper wieder<br />

richtig wahrzunehmen, früher<br />

auf ihn zu hören <strong>und</strong> z<strong>um</strong> Beispiel<br />

regelmäßige Verschnaufpausen<br />

einzuplanen. Für den einen sind<br />

Entspannungsverfahren wichtig,<br />

> > > KONTAKT<br />

Tagesklinik für Schmerztherapie<br />

für den anderen Aktivierung. Das<br />

ist völlig unterschiedlich, wird in<br />

unserem multimodalen Therapieansatz<br />

jedoch berücksichtigt <strong>und</strong><br />

im Team täglich neu abgestimmt.<br />

Wie läuft <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit<br />

Fach- <strong>und</strong> Hausärzten ab?<br />

Dr. Schwinn: Sehr gut. Haus- <strong>und</strong><br />

Fachärzte sind <strong>die</strong> ersten <strong>und</strong><br />

wichtigsten Ansprechpartner für<br />

Patienten mit chronischen Schmerzen.<br />

Daher sollten Betroffene zunächst<br />

ihren Haus- oder Facharzt<br />

aufsuchen <strong>und</strong> sich eingehend<br />

beraten lassen. Nach erfolgter Untersuchung<br />

<strong>und</strong> Diagnose wird der<br />

behandelnde Arzt den Betroffenen<br />

im Bedarfsfall an einen Schmerztherapeuten<br />

oder eine Schmerzklinik<br />

weiterleiten. Dann wird <strong>die</strong><br />

passende Therapie in enger Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten<br />

<strong>und</strong> z<strong>um</strong> Wohle des Patienten erarbeitet<br />

<strong>und</strong> schließlich angewendet.<br />

Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau<br />

Sie erreichen uns:<br />

Montag bis Donnerstag: 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

Freitag: 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr<br />

Telefon 08861 / 215-180<br />

Email: sog-schmerztherapie@kh-gmbh-ws.de<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 25


Tegenaria atrica – <strong>die</strong> Große Winkelspinne<br />

Angsteinflößender<br />

Achtbeiner<br />

Tassiloland | Mittwochabend gegen<br />

23 Uhr: Das Licht ist aus. Der<br />

„<strong>tassilo</strong>“-Redakteur liegt auch<br />

schon brav im Bett, als er plötzlich<br />

von echt lauten, schnellen Schritten<br />

aus dem Halbschlaf gerissen<br />

wird. Tra<strong>um</strong>, oder Wirklichkeit?<br />

Es hörte sich tatsächlich so an, als<br />

wäre direkt neben dem Bett ein<br />

größeres Tier entlanggekrabbelt.<br />

Eine Maus? Vielleicht sogar eine<br />

Ratte? Oder gar ein Marder? Was<br />

in <strong>die</strong>sem Gruselmoment hilft:<br />

Der blitzartige Schlag auf den<br />

Lichtschalter. Dann: Vorsichtiges<br />

aus dem Bett steigen <strong>und</strong> Boden,<br />

Wände, Decke, Bett <strong>und</strong> Front des<br />

Kleiderschrankes mit Argusaugen<br />

abscannen. Von rechts nach links,<br />

von links nach rechts, von unten<br />

nach oben, von oben nach unten.<br />

Einmal, ein zweites Mal, ein drittes<br />

Mal. Fazit: Nichts, absolut nichts!<br />

Vermutlich doch nur ein Tra<strong>um</strong>?<br />

Doch genau in dem Moment, als<br />

er sich wieder hinlegen möchte,<br />

<strong>die</strong> Hand bereits am Lichtschalter<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong>se Geräusche als Hirngespinst<br />

abgetan hat, sieht er sie im<br />

Augenwinkel: Eine extrem fette,<br />

fast Handrücken-große Spinne in<br />

den Farben rotbraun <strong>und</strong> dunkelbraun.<br />

Ihre acht Beine: So lang<br />

wie <strong>die</strong> eines ausgewachsenen<br />

Weberknechts, nur zehnmal so<br />

dick <strong>und</strong> dicht behaart. Regungslos,<br />

als würde sie sich totstellen,<br />

sitzt sie nun da. Und zwar auf einer<br />

großen, quer auf dem Boden<br />

liegenden, nicht gefüllten <strong>und</strong><br />

auch nicht zusammengedrückten<br />

Einkaufstasche aus Pappe von<br />

einem in der Region bekannten<br />

Sportfachgeschäft.<br />

Der Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>die</strong>ser fetten<br />

Tüte: Offensichtlich ideal, <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong>se lauten, maschinengewehrartigen<br />

Krabbelgeräusche wie<br />

eine wattstarke Lautsprecherbox<br />

durchs Zimmer zu wirbeln. Die<br />

gute Nachricht an <strong>die</strong>ser Stelle: Es<br />

befinden sich weder Ratten noch<br />

Mäuse noch Marder im Schlafzimmer.<br />

Die schlechte: Was macht der<br />

Redakteur nun mit <strong>die</strong>ser monströsen<br />

Spinne, <strong>um</strong> endlich sorglos<br />

schlafen zu können?<br />

Beinbehaarung als<br />

Sinnesorgan<br />

Dank Dr. Google war schnell klar:<br />

Es handelt sich <strong>um</strong> eine „Tegenaria<br />

atrica“ (Schwarze Dachspinne),<br />

bekannter als „Große<br />

Winkelspinne“.<br />

Insofern <strong>die</strong> größte<br />

Spinnenart, <strong>die</strong> im<br />

bayerischen Oberland<br />

heimisch ist. Tagsüber sitzt<br />

sie meist regungslos in trichterförmigen<br />

Wohnröhren, <strong>die</strong> sich in<br />

Ecken <strong>und</strong> Winkeln von beispielsweise<br />

Kellern, Garagen, Schuppen<br />

oder Gartenhäuschen befinden.<br />

Körperlänge: Zehn bis 18 Millimeter.<br />

Beinspannweite: Bis zu<br />

Acht Beine, acht Augen, <strong>und</strong> jede Menge Haare an Beinen, Kopf <strong>und</strong><br />

Körper. Letztere <strong>die</strong>nen der Großen Winkelspinne als Sinnesorgan.<br />

26 | <strong>tassilo</strong>


zehn Zentimeter!<br />

Trotz ihrer acht<br />

Augen ist sie fast blind,<br />

dafür mit ihren acht Beinen<br />

<strong>um</strong>so schneller, erreicht Spitzengeschwindigkeiten<br />

von 50 Zentimetern<br />

pro Sek<strong>und</strong>e. Auf ihrem<br />

Speiseplan stehen bevorzugt keine<br />

(!) Menschen, dafür kleine Insekten<br />

<strong>und</strong> Asseln, z<strong>um</strong><br />

Beispiel Mücken, Käfer,<br />

Heuschrecken, aber auch<br />

kleinere Spinnen. All<br />

<strong>das</strong> fängt sie in<br />

der Regel<br />

über<br />

ein eigens gespanntes Netz aus<br />

klebrigen Fäden, <strong>das</strong> sie direkt<br />

vor ihrem jeweiligen Wohntrichter<br />

spinnt. Verfängt sich Beute<br />

darin, merkt <strong>die</strong> Winkelspinne<br />

<strong>die</strong>s sofort, läuft blitzschnell z<strong>um</strong><br />

Fang, beißt zu <strong>und</strong> injiziert dabei<br />

etwas Gift, <strong>um</strong> <strong>das</strong> Insekt zu lähmen.<br />

Als wichtige Sinnesorgane<br />

z<strong>um</strong> raschen Bemerken von Beute<br />

<strong>die</strong>nen ihr Borsten <strong>und</strong> Härchen<br />

an Beinen <strong>und</strong> Körper, mit denen<br />

sie bereits geringste Erschütterungen<br />

<strong>und</strong> Schall wahrnimmt. Das<br />

gilt auch für <strong>die</strong> Paarungszeit, in<br />

der <strong>die</strong> Männchen zwischen Spätsommer<br />

<strong>und</strong> Herbst nach paarungswilligen<br />

Weibchen suchen.<br />

Doch aufgepasst: Ist <strong>die</strong> weibliche<br />

Winkelspinne nicht paarungsbereit,<br />

kann <strong>das</strong> Männchen schnell<br />

z<strong>um</strong> Opfer werden. Und hat dabei<br />

schlechte Karten, da <strong>die</strong> Weibchen<br />

in der Regel immer größer sind<br />

als <strong>die</strong> Männchen.<br />

Auf gar<br />

keinen Fall töten!<br />

Obwohl <strong>die</strong> Große Winkelspinne<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> ihrer stattlichen Erscheinung<br />

als Prototyp angsteinflößender<br />

Achtbeiner gilt, ist sie für<br />

Menschen — selbst im Falle eines<br />

äußerst unwahrscheinlichen Bisses<br />

— absolut ungefährlich. Im Gegenteil<br />

sogar. „In der Regel ist sie<br />

sehr nützlich, weil sie Häuser von<br />

Insekten <strong>und</strong> Ungeziefer sauber<br />

hält“, sagt Jakob Kaiser, Kammerjäger<br />

aus Peißenberg. So wirklich<br />

wohl mit einer Spinne <strong>die</strong>ser<br />

Größe im gleichen Ra<strong>um</strong> würde<br />

er sich aber auch nicht fühlen.<br />

Wer eine im Wohn-, Schlaf-, Essoder<br />

Badezimmer entdeckt? „Auf<br />

gar keinen Fall töten. Ich nehme<br />

meistens einen Staubwedel, <strong>um</strong><br />

sie damit über Fenster oder Türe<br />

ins Freie zu befördern.“ Alternativ<br />

könne <strong>die</strong> Spinne auch mit Glas<br />

<strong>und</strong> Stück Pappe als Deckel gefangen,<br />

darin nach draußen transportiert<br />

<strong>und</strong> wieder freigelassen<br />

werden. Präventiv helfen dagegen<br />

Düfte aus ätherischen Ölen wie<br />

Minze, Teeba<strong>um</strong>öl, Lavendel oder<br />

Eukalyptus.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich leben im Tassiloland<br />

zehn verschiedene Arten von<br />

Winkelspinnen. Die Große kommt<br />

vergleichsweise selten vor, fällt<br />

dafür <strong>um</strong>so deutlicher auf. Sie<br />

wird in der Regel zwei bis drei,<br />

unter günstigen Bedingungen<br />

sogar sechs Jahre alt. Und der<br />

„<strong>tassilo</strong>“-Redakteur? Der kann<br />

inzwischen wieder beruhigt schlafen,<br />

gibt aber offen <strong>und</strong> ehrlich zu,<br />

<strong>das</strong>s ihn <strong>das</strong> Fangen <strong>die</strong>ser Riesenspinne<br />

echt Überwindung gekostet<br />

hat. Er entschied sich für <strong>die</strong><br />

Glas-Papierdeckel-Variante, transportierte<br />

sie aus dem Schlafzimmer<br />

durchs Wohnzimmer, dann<br />

über den Balkon hinaus ins Freie.<br />

So richtig wohl fühlte er sich in<br />

<strong>die</strong>ser Nacht aber erst, als er <strong>das</strong><br />

ansonsten immer gekippte Fenster<br />

fest verschloss. Nicht ausz<strong>um</strong>alen,<br />

<strong>das</strong>s sie zurückkommt. Und mit<br />

ihren langen, dicken, haarigen<br />

Beinen wieder über <strong>die</strong>se Tüte<br />

krabbelt. Und von dort womöglich<br />

weiter, direkt hinein ins Bett.<br />

„Auch <strong>das</strong> ist ein Mythos“, versichert<br />

Jakob Kaiser auf <strong>die</strong> Frage,<br />

ob es tatsächlich mal vorkommen<br />

kann, <strong>das</strong>s ein Mensch im Schlaf<br />

unbewusst eine Spinne vernascht,<br />

weil <strong>die</strong>se über seinen offenen<br />

M<strong>und</strong> ins Körperinnere gekrabbelt<br />

ist. „Spätestens beim Ausatmen<br />

würde <strong>die</strong> Spinne abdrehen.“ js<br />

Die MMM Münchener Medizin Mechanik GmbH ist ein innovativer<br />

Premi<strong>um</strong>anbieter für individuelle, maßgeschneiderte Produkt- <strong>und</strong> Dienstleistungsangebote<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Sterilisations- <strong>und</strong> Desinfektionsanlagen<br />

für Krankenhäuser, Labore <strong>und</strong> <strong>die</strong> Pharmaindustrie. Als mittelständische<br />

Unternehmensgruppe mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 1200 Mitarbeitern an internationalen Standorten<br />

stellen wir seit fast 70 Jahren sicher, <strong>das</strong>s mit modernsten Technologien<br />

<strong>das</strong> wichtigste Gut des Menschen – <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit – geschützt wird.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams am Standort Peiting suchen wir Sie als<br />

Mechaniker (m/w/d)<br />

Ihre Tätigkeitsbereiche:<br />

• Durchführung von Verrohrungsarbeiten mithilfe von Rohrleitungsplänen<br />

• Isolierung von Berohrungen<br />

• Heft- <strong>und</strong> Schweißarbeiten im WIG-Verfahren<br />

• Montage für G<strong>r<strong>und</strong></strong>aufbauten<br />

• Montage von Baugruppen<br />

• Biegen von Rohren<br />

• Montieren <strong>und</strong> Anschließen von Vorratstanks<br />

Das bringen Sie mit:<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung als Industriemechaniker (m/w/d),<br />

Anlagenmechaniker (m/w/d) oder anderweitige Fachkraft im Metallbereich<br />

• Mehrjährige Berufserfahrung (wünschenswert)<br />

• Flexibilität, Einsatzbereitschaft, Motivation<br />

• Hohe Genauigkeit im Umgang mit Werkzeug <strong>und</strong> Produkt<br />

• Problemlösungsfähigkeit<br />

• Selbständige Arbeitsweise, Teamfähigkeit<br />

Das bieten wir:<br />

30 Tage Urlaub • Dienstfahrradleasing • Urlaubs- <strong>und</strong> Weihnachtsgeld<br />

• Erfolgsbeteiligung in Form von steuerbefreiten Zuwendungen •<br />

Vermögenswirksame Leistungen • Gratifikation bei Dienstjubilä<strong>um</strong><br />

• Flexible Arbeitszeiten • Abwechslungsreiche Tätigkeiten • Gutes<br />

Betriebsklima <strong>und</strong> hohe Kollegialität • Entwicklungsmöglichkeiten <strong>und</strong><br />

Mitarbeiterförderprogramme • Hauseigene MMM Akademie • Mitarbeiter-<br />

Events • Corporate Benefits – Mitarbeiterrabatte • Wir für Ges<strong>und</strong>heit – Pluscard<br />

Wir bieten eine abwechslungsreiche <strong>und</strong> interessante Tätigkeit in unserer Unternehmensgruppe<br />

verb<strong>und</strong>en mit Zukunftssicherheit <strong>und</strong> attraktiven Vertragsbedingungen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen mit Gehaltsvorstellung<br />

<strong>und</strong> frühestmöglichem Eintrittstermin.<br />

Nähere Informationen zur Firmengruppe finden Sie auf unserer Webseite: www.<br />

mmmgroup.com<br />

MMM Münchener Medizin Mechanik GmbH<br />

Personalabteilung, Hartmut Cebula, personal@mmmgroup.com<br />

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MMM. Protecting h<strong>um</strong>an health.<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 27


Im Muse<strong>um</strong> der Phantasie<br />

Ottos Ottifanten<br />

Bernried | Komiker, Sänger, Schauspieler,<br />

Autor, Karikaturist <strong>und</strong> Maler:<br />

Otto hat viele Talente. Und zählt<br />

seit Jahrzehnten zu den beliebtesten<br />

<strong>und</strong> besten Vertretern des deutschen<br />

H<strong>um</strong>ors. Den großen Durchbruch<br />

im Fernsehen schaffte er im<br />

<strong>August</strong> 1973 mit der „Otto-Show“.<br />

An Genialität nicht zu übertreffen:<br />

Seine Fähigkeit, den von ihm eigens<br />

geschaffenen Comicfiguren<br />

abgefahrene Stimmen zu verleihen.<br />

Und natürlich seine Rolle in zahlreichen<br />

Filmen als Otto, der liebenswerte<br />

Tollpatsch. Heuer blickt<br />

der im niedersächsischen Emden<br />

geborene Ostfriese jedoch nicht<br />

nur auf sein 50-jähriges TV-Durchbruchs-Jubilä<strong>um</strong>.<br />

Am Samstag, 22.<br />

<strong>Juli</strong>, wird Otto Gerhard Waalkes,<br />

so sein vollständiger bürgerlicher<br />

Name, 75 Jahre jung. Gefeiert wird<br />

in Hamburg, wo der Star-Komiker<br />

seit gera<strong>um</strong>er Zeit privat lebt. Aber<br />

eben auch am, aus seiner Sicht,<br />

anderen Ende der B<strong>und</strong>esrepublik.<br />

Genaugenommen am südwestlichen<br />

Ufer des Starnberger Sees.<br />

Im Buchheimmuse<strong>um</strong> in Bernried.<br />

Anita Weber aus Pähl leitet dort<br />

den Fanshop. Und wird <strong>die</strong>sen einen<br />

Tag im vergangenen Jahr wohl<br />

nie vergessen, als plötzlich Otto<br />

Waalkes höchstpersönlich vor der<br />

Muse<strong>um</strong>stür stand <strong>und</strong> ans Fenster<br />

klopfte. An einem Montag, „wo wir<br />

offiziell geschlossen haben.“ Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>:<br />

Otto Waalkes ist beruflich<br />

immer wieder mal in München aktiv,<br />

unter anderem in den Bavaria<br />

Filmstudios. So auch an <strong>die</strong>sem<br />

Tag. Und weil er von <strong>die</strong>sem außergewöhnlichen<br />

„Muse<strong>um</strong> der<br />

Phantasie“ schon mehrmals gehört<br />

hatte <strong>und</strong> sich dachte, <strong>das</strong>s allein<br />

der Name ideal zu ihm <strong>und</strong> seiner<br />

Kunst passen würde, schaute er<br />

einfach persönlich vorbei <strong>und</strong> fragte<br />

nach, ob er dort ausstellen darf.<br />

Denn der Otto von heute verzaubert<br />

seine Fans nicht nur mit Wortspiel,<br />

Musik <strong>und</strong> schrägen Geräuschen,<br />

sondern auch mit richtig guten,<br />

handgemachten Bildern. „Wir waren<br />

von seiner persönlichen Anfrage<br />

natürlich hellauf begeistert <strong>und</strong><br />

haben ohne zu überlegen gesagt:<br />

Klar, machen wir!“, sagt Claudia<br />

Lamas Cornejo, Pressesprecherin<br />

des Buchheimmuse<strong>um</strong>s. Im Oktober<br />

2022 kam Otto Waalkes ein<br />

zweites Mal nach Bernried, <strong>um</strong> <strong>das</strong><br />

Projekt „OTTO. DIE AUSSTELLUNG“<br />

fix zu machen.<br />

> > > JAHRESKARTEN ZU GEWINNEN<br />

Vernissage mit dem „Blödel-Barden“<br />

höchstpersönlich war bereits<br />

am 17. Juni. Die Ausstellung über<br />

Otto <strong>und</strong> seine facettenreichen<br />

Ottifanten-Werke läuft aber noch<br />

bis Sonntag, 5. November. Und ist<br />

für Alt <strong>und</strong> Jung aus Nah <strong>und</strong> Fern<br />

zu gewohnten Eintrittspreisen <strong>und</strong><br />

Öffnungszeiten besuchbar: Dienstag<br />

bis Sonntag sowie an Feiertagen,<br />

stets von 10 bis 18 Uhr. Ein<br />

Highlight für Kinder: Der Malwettbewerb<br />

unter dem Motto „Was für<br />

ein Tier bist du?“. Otto hatte sich<br />

selbst als lustiges Tier dargestellt,<br />

als eines mit langer Nase, engstehenden<br />

Augen <strong>und</strong> grinsendem<br />

M<strong>und</strong>, als Ottifant. Und ihr? Bis 31.<br />

<strong>Juli</strong> können hiesige Nachwuchskünstler<br />

ihr eigens kreiertes, kreatives<br />

Werk im Muse<strong>um</strong> einreichen<br />

<strong>und</strong> in der Folge tolle Preise gewinnen<br />

– z<strong>um</strong> Beispiel einen Platz<br />

für einen Sommerferienkurs. Und<br />

auch <strong>die</strong> anderen Besucher der<br />

Otto-Ausstellung können etwas<br />

gewinnen, indem sie alle von Otto<br />

gemalten Ottifanten zählen <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> Ergebnis einreichen. Nähere<br />

Informationen sowie erste künstlerische<br />

Eindrücke zur Ausstellung<br />

von Deutschlands bekanntestem<br />

<strong>und</strong> beliebtesten Ostfriesen hält<br />

auch <strong>die</strong> Internetseite www.buchheimmuse<strong>um</strong>.de<br />

bereit.<br />

js<br />

Ihr Regionalmagazin „Tassilo“ verlost 2 x 2 Jahreskarten für uneingeschränkten<br />

Eintritt ins Buchheimmuse<strong>um</strong>. Schicken Sie uns bis<br />

15. <strong>Juli</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Ottifanten“ an „<strong>tassilo</strong>“,<br />

Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder<br />

eine E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de.<br />

Das Los entscheidet, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

28 | <strong>tassilo</strong>


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> > > DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

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Tassiloland | Nachweislich erstmals<br />

aufgetaucht sind sie 2500 Jahre<br />

vor Christus. Allerdings nicht hier<br />

im Pfaffenwinkel, sondern in China:<br />

Sonnenuhren. Sie zeigen <strong>die</strong><br />

Tageszeit anhand eines auf eine<br />

St<strong>und</strong>enskala geworfenen Schattens<br />

an. Als Schattengeber <strong>die</strong>nt<br />

in der Regel ein Stab. Dieser sogenannte<br />

Polstab ist wieder<strong>um</strong><br />

parallel zur Erdachse ausgerichtet.<br />

Heißt: Sein Neigungswinkel zur<br />

Erdoberfläche ist abhängig vom<br />

jeweiligen Breitengrad, auf dem<br />

sich <strong>die</strong> Sonnenuhr befindet. Die<br />

Städte, Marktgemeinden <strong>und</strong> Dörfer<br />

im Verteilgebiet des „<strong>tassilo</strong>“-<br />

<strong>Magazin</strong>s liegen allesamt auf dem<br />

48 Breitengrad, gut 5300 Kilometer<br />

nördlich des Äquators, sowie auf<br />

dem elften Längengrad, <strong>r<strong>und</strong></strong> 830<br />

Kilometer östlich des Nullmeridians.<br />

Das ist deshalb interessant,<br />

weil sich auch hier in der Region<br />

> > > GEWINNER DER LETZTEN AUSGABE<br />

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<strong>die</strong> eine oder andere Sonnenuhr<br />

versteckt. Die häufigste Variante,<br />

sowohl weltweit als auch hierzulande:<br />

Vertikalsonnenuhren mit einem<br />

ebenen Ziffernblatt, aufgemalt<br />

an einer senkrechten Gebäudewand.<br />

Drei davon finden Sie, liebe<br />

Leserinnen <strong>und</strong> Leser, hier auf <strong>die</strong>ser<br />

Seite abgebildet. Im Rahmen<br />

des neuen Heimaträtsels bitten wir<br />

dar<strong>um</strong>, <strong>die</strong> drei gezeigten Sonnen-<br />

uhren ihren jeweiligen Orten zuordnen. Schicken Sie uns bis 15.<br />

zu-<br />

<strong>Juli</strong> eine Postkarte mit der Lösung<br />

<strong>und</strong> dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />

an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971<br />

Peiting. Oder eine E-Mail an info@<br />

<strong>tassilo</strong>.de. Zu gewinnen gibt es einen<br />

herzhaften Spezialitätenkorb<br />

der Schönegger Käse-Alm, befüllt<br />

mit He<strong>um</strong>ilch-Alpkäse, Landjägern,<br />

Alprahmkäse <strong>und</strong> einem guten<br />

In unserer Mai / Juni-<strong>Ausgabe</strong> stellten wir unsere Leserinnen <strong>und</strong> Leser vor eine<br />

Aufgabe – Sie sollten uns ein Foto von einem auf einem „<strong>tassilo</strong>“-<strong>Magazin</strong> sitzenden<br />

Maikäfer schicken. Unter mehreren Einsendungen mit wirklich tollen Motiven<br />

war <strong>das</strong> Losglück <strong>die</strong>smal auf Seiten von Franziska Schwenke aus Peißenberg.<br />

Wir gratulieren recht herzlich z<strong>um</strong> Gewinn des Spezialitäten-Korbs der Schönegger<br />

Käse-Alm mit Alprahmkäse, Allgäuzeller, Almblütenkäse, He<strong>um</strong>ilch-Camembert,<br />

Speck <strong>und</strong> hausgemachter Erdbeer-Konfitüre. Herzlichen Glückwunsch!<br />

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Erkennen Sie <strong>die</strong> Sonnenuhren?<br />

?<br />

A B<br />

C<br />

Tropfen Weißwein. Das Los scheidet, der Rechtsweg ist aus-<br />

entgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel<br />

Erfolg!<br />

js<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

„<strong>tassilo</strong>“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im Juni <strong>2023</strong> – Auflage: 43000 Exemplare<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Sept. / Oktober <strong>2023</strong>:<br />

Freitag, 25. <strong>August</strong> <strong>2023</strong> (Anzeigenschluss: 7. <strong>August</strong> <strong>2023</strong>) – Für eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Haftung <strong>und</strong> keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Christian Rauch<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Blatt, Alexander Berndt<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />

Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Kurt Zarbock,<br />

Adobe Stock, Schönegger Käse-Alm, Christian<br />

Rauch, Shutter Creations, Krankenhaus GmbH<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Bettina Eder, Musikverein<br />

Polling e.V., Marc Borggreve, Emons Verlag,<br />

Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Hansi/Finni/<br />

Kiko, Luftsportverein <strong>Weilheim</strong>-Peißenberg e.V.,<br />

Paul Schirnhofer, Otto Waalkes/Otto Waalkes Kunst<br />

GmbH, Franziska Schwenke<br />

www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 29


Große Auswahl an Gartentechnik<br />

GARTENTECHNIK<br />

...<strong>und</strong> viele mehr!<br />

Am Hörnbachl 1 . 82396 Pähl<br />

Telefon: 08808 / 92 390-16<br />

www.eder-gartentechnik.de<br />

Erlebnis Lechflößerei<br />

Mit dem historischen Fernhandelsfloß auf Fahrt<br />

Saisonal <strong>und</strong> regional – Rezepte der Hauswirtschafterei<br />

Tomatenbonbon<br />

küsst Salattorte<br />

Tassiloland | Pappsüß, zähflüssig,<br />

unges<strong>und</strong>: Das verbinden achtsam<br />

lebende Menschen mit bunten<br />

Bonbons, von denen Sie, liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser, besser nicht<br />

zu viele vernaschen sollten. Es sei<br />

denn, sie wagen sich an ein Bonbon<br />

von Silvia Schlögel, Christine<br />

Schilcher <strong>und</strong> Bettina Eder. Das<br />

in Blätterteig gehüllte Tomatenbonbon<br />

mit Schmand, Hirtenkäse<br />

<strong>und</strong> frischgehackten Wildkräutern<br />

ist von „pappsüß, zähflüssig <strong>und</strong><br />

unges<strong>und</strong>“ so weit entfernt wie<br />

eine Torte von Weißkraut. Von<br />

wegen! Auch hier waren <strong>die</strong> drei<br />

Damen der Hauswirtschafterei superkreativ<br />

<strong>und</strong> empfehlen allen,<br />

<strong>die</strong> es frisch, ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> vitaminreich<br />

möchten, eine Salattorte<br />

mit Weißkraut. Wieder deftiger:<br />

Eingelegter Käse mit Sommergemüse,<br />

abgefüllt in 250-Milliliter<br />

Gläsern <strong>und</strong> bei kühler Lagerung<br />

bis zu zwei Wochen haltbar.<br />

Tomatenbonbons<br />

ZUTATEN:<br />

1 Rolle Blätterteig<br />

(275 g, aus dem Kühlregal)<br />

Füllung:<br />

100 g Kirschtomaten<br />

100 g Hirtenkäse<br />

100 g Schmand<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

1 EL frisch gehackte Wildkräuter<br />

(Bärlauch, Giersch, Spitzwegerich)<br />

Eingelegter Käse<br />

mit Sommergemüse<br />

➜ Termine: im <strong>Juli</strong>, <strong>August</strong>, September bis 3. Oktober<br />

jeden Sonntag <strong>um</strong> 14.00 Uhr <strong>und</strong> 16.00 Uhr<br />

➜ Feierabendfahrten <strong>und</strong> Kinderfahrten<br />

➜ Startpunkt: Bootshaus am Schongauer Lechsee<br />

➜ Kosten: Erwachsener € 15,00 · Kind: € 10,00 · Familie € 35,00<br />

➜ Anmeldung: Tourist Information Tel. 08861 214 181<br />

30 | <strong>tassilo</strong><br />

Gefördert durch <strong>das</strong> Bayerische Staatsministeri<strong>um</strong> für Ernährung,<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten <strong>und</strong> den Europäischen Landwirtschafts -<br />

fonds für <strong>die</strong> Entwicklung des ländlichen Ra<strong>um</strong>s (ELER).<br />

www.schongau.de<br />

Tomatenbonbons<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Für <strong>die</strong> Füllung <strong>die</strong> Tomaten waschen<br />

<strong>und</strong> klein schneiden. Den<br />

Hirtenkäse mit einer Gabel zerdrücken<br />

<strong>und</strong> mit dem Schmand<br />

verrühren. Würzen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Tomatenstücke<br />

unterheben.<br />

Den Blätterteig entrollen <strong>und</strong> noch<br />

etwas ausrollen. In zehn Rechtecke<br />

schneiden. Die Füllung auf <strong>die</strong> untere<br />

Hälfte der Rechtecke verteilen<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> andere Teighälfte längs<br />

darüberklappen. Die Teigenden<br />

wie Bonbons zusammendrücken<br />

<strong>und</strong> jeweils drei Mal einschneiden.<br />

Die Tomatenbonbons auf ein mit<br />

Backpapier ausgelegtes Backblech<br />

legen <strong>und</strong> backen.<br />

Backzeit: ca. 20 Minuten bei 200 °C<br />

(180 °C Heißluft)<br />

Lauwarm servieren.


Eingelegter Käse<br />

mit Sommergemüse<br />

ZUTATEN:<br />

(für 5 – 6 Gläser à 250 ml):<br />

1 kleine gelbe Zucchini<br />

1 kleine grüne Zucchini<br />

1 Aubergine<br />

1 rote Paprikaschote<br />

2 Gelbe Rüben<br />

1 rote Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

Rapsöl z<strong>um</strong> Braten<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

100 g Romadur<br />

100 g Bergkäse<br />

Z<strong>um</strong> Einlegen:<br />

ca. 500 ml Rapsöl<br />

ZUBEREITUNG: Zucchini, Aubergine<br />

<strong>und</strong> Paprikaschote waschen,<br />

putzen <strong>und</strong> in Scheiben bzw. <strong>die</strong><br />

Paprikaschote in grobe Stücke<br />

schneiden. Gelbe Rüben, Zwiebel<br />

<strong>und</strong> Knoblauch schälen. Die<br />

Gelben Rüben in Scheiben, <strong>die</strong><br />

Zwiebel in Ringe schneiden. Den<br />

Knoblauch fein hacken.<br />

Das Gemüse sortenweise in jeweils<br />

1 – 2 EL heißem Öl ca. 10 Minuten<br />

goldbraun braten <strong>und</strong> würzen.<br />

Abkühlen lassen.<br />

Den Romadur in Scheiben, den<br />

Bergkäse in Streifen schneiden.<br />

Etwas Öl in verschließbare Gläser<br />

geben. Das Gemüse <strong>und</strong> den Käse<br />

abwechselnd in <strong>die</strong> Gläser schichten.<br />

Dabei <strong>das</strong> ganze stets nach<br />

unten drücken, damit <strong>die</strong> Gläser<br />

gut befüllt werden <strong>und</strong> <strong>das</strong> Öl<br />

nach oben steigt.<br />

Jetzt eventuell noch etwas Öl nachfüllen,<br />

damit am Schluss alles mit<br />

einer Ölschicht bedeckt ist. Die<br />

Gläser danach gut verschließen<br />

<strong>und</strong> an einem kühlen Ort aufbewahren.<br />

Hinweis: Gut gekühlt ist <strong>die</strong>se<br />

Köstlichkeit etwa 2 Wochen haltbar.<br />

Salattorte mit Weißkraut<br />

ZUTATEN:<br />

1 kleiner Spitzkohl- oder<br />

Weißkrautkopf<br />

3 – 5 Tomaten<br />

½ Salatgurke<br />

1 – 2 Gelbe Rüben<br />

Dressing:<br />

400 g Schmand<br />

2 EL geriebener Bergkäse<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 – 2 EL Kräuter<br />

ZUBEREITUNG: Den Spitzkohl vierteln<br />

<strong>und</strong> den Strunk entfernen. In<br />

feine Streifen hobeln <strong>und</strong> 2 EL davon<br />

beiseitestellen. Das restliche<br />

Kraut mit ½ TL Salz zerdrücken<br />

<strong>und</strong> 30 Min. ziehen lassen.<br />

Die Tomaten waschen, halbieren<br />

<strong>und</strong> in Scheiben schneiden.<br />

Die Gurke waschen, vierteln <strong>und</strong><br />

ebenfalls in Scheiben schneiden.<br />

Die Gelben Rüben schälen <strong>und</strong><br />

grob raspeln. Die Zutaten für <strong>das</strong><br />

Dressing miteinander verrühren.<br />

Das Kraut abtropfen lassen <strong>und</strong><br />

mit 4 EL Dressing vermischen.<br />

In eine tiefe Platte einen Springformrand<br />

(26 cm Ø) stellen. Das<br />

Gemüse abwechselnd in den<br />

Ring schichten. Dabei jede zweite<br />

Salattorte<br />

mit Weißkraut<br />

Schicht mit Dressing bestreichen.<br />

Den Salat mit Folie bedecken, mit<br />

einem Topf beschweren <strong>und</strong> 2<br />

St<strong>und</strong>en kühl stellen.<br />

Vor dem Servieren den Springformrand<br />

entfernen <strong>und</strong> <strong>das</strong> restliche<br />

Kraut darüberstreuen. Nach<br />

Belieben garnieren.<br />

js<br />

„Meine eigenen<br />

vier Wände in einem<br />

familiären Umfeld.<br />

Das ist mir wichtig.“<br />

Hausführung<br />

nach<br />

Vereinbarung<br />

Bad<br />

Wohnen/<br />

Schlafen<br />

Terrasse<br />

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„Für immer Urlaub“ –<br />

im Herzen Bayerns, am Fuße<br />

der Alpen, inmitten einer<br />

einzigartigen Landschaft ruht<br />

Oberammergau. Der beschauliche<br />

Ort ist besonders reich<br />

an Schönheiten der Natur <strong>und</strong><br />

bietet ein breitgefächertes<br />

Freizeit- <strong>und</strong> Kulturangebot.<br />

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Oberammergau<br />

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82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 918-155,<br />

info.amt@ssg.brk.de<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 31


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

SA 01.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 23.30 Uhr<br />

33. Französische Woche am Marienplatz.<br />

Bis 2.7.<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

STARNBERG<br />

7.00 bis 21.00 Uhr<br />

Ausstellung „Power Flower – Bl<strong>um</strong>en<br />

mit Charakter“ im Schlossgarten.<br />

Eintritt frei, bis 18.8.<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Ausstellung „30 Jahre Stadtbücherei“<br />

in der Stadtbücherei. Bis 29.7.<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Stefan Moritz Becker<br />

1958 – 2013“ im Muse<strong>um</strong>. Bis 17.9.<br />

PENZBERG<br />

10.30 bis 11.30 Uhr<br />

Vorlesezeit in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei, jeden Samstag<br />

MURNAU<br />

11.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ausstellung „Transatlantic – Postwar<br />

Photography“ in der Kunststiftung<br />

Petra Benteler. bis 16.9.<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Marktmeisterschaft im Minigolf<br />

bei Minigolf am See. Eintritt: 7 €<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „OTTO. DIE AUS-<br />

STELLUNG“ von Otto Waalkes im<br />

Buchheim Muse<strong>um</strong>. Weitere Infos<br />

siehe Seite 28, bis 5.11.<br />

HUGLFING<br />

20.00 bis 1.00 Uhr<br />

Jazz-Labor in der Waldstraße 4.<br />

Weitere Infos unter www.waldstrasse-4.de,<br />

jeden 1. Samstag im Monat<br />

20.00 bis 1.00 Uhr<br />

Offene Jam-Session in der Waldstraße<br />

4. Weitere Infos unter www.<br />

waldstrasse-4.de, jeden Samstag<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ in der Schule.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren, Eintritt: 1 €<br />

ANDECHS<br />

20.00 bis 24.00 Uhr<br />

Party Bowling im Bowling Islands.<br />

Anmeldung unter www.bowlingislands.de,<br />

jeden Samstag<br />

FELDAFING<br />

18.00 Uhr<br />

10. Musiktage Feldafing in der Kirche<br />

St. Peter <strong>und</strong> Paul Feldafing.<br />

Siehe S. 22 u. Anzeige S. 13, bis 2.7.<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz.<br />

Jeden Samstag<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Positive Energien“ im<br />

Ortsmuse<strong>um</strong>. Eintritt: 2 €, bis 6.8.<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- <strong>und</strong> Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm.<br />

Reservierung ab 10 Personen unter<br />

08867 / 489, jeden Samstag<br />

SO 02.07.<br />

MURNAU<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Marktmeisterschaft im Minigolf<br />

bei Minigolf am See. Eintritt: 7 €<br />

10.30 bis 12.00 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de,<br />

Kosten: 8 €, jeden Sonntag<br />

TUTZING<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Konzert „Eine Zeitreise“ mit dem<br />

Arcis Saxophon Quartett in der<br />

Ev. Akademie. Weitere Infos unter<br />

www.musikfre<strong>und</strong>e-tutzing.info<br />

ORFF IN ANDECHS<br />

Bairisches Welttheater als Lesung<br />

mit Klaus Wittmann<br />

ASTUTULI<br />

<strong>und</strong><br />

DIE<br />

BERNAUERIN<br />

09.07.23<br />

15:00 Uhr &<br />

19:00 Uhr<br />

Kloster Andechs<br />

im Fürstentrakt<br />

Karten erhältlich bei allen Stellen von<br />

MünchenTicket sowie 089/54 81 81 81<br />

SCHONGAU<br />

14.00 <strong>und</strong> 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei – mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Anmeldung unter 08861 / 214-181.<br />

Siehe Anz. S. 30, jeden So. bis 3.10.<br />

MO 03.07.<br />

RAISTING<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet.<br />

Jeden Montag außer in den Ferien<br />

OBERHAUSEN<br />

10.00 bis 12.00 Uhr <strong>und</strong><br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Offenes Atelier „freies Gestalten<br />

mit <strong>und</strong> ohne Anleitung“<br />

im Malwerk. Anmeldung unter<br />

0171 / 5607082, jeden Montag,<br />

Abendtermin ab 2. Mo. im Monat<br />

16.30 bis 17.30 Uhr<br />

Kinderkunst für Kinder ab 5<br />

Jahren im Malwerk. Kosten: 15€,<br />

weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

0171 / 5607082, jeden Montag<br />

TUTZING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ausstellung „Lust auf Neues“ von<br />

KulturArt im Rathaus. Eintritt frei,<br />

bis 10.1.24<br />

DI 04.07.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

jeden Dienstag<br />

PENZBERG<br />

16.30 bis 17.30 Uhr<br />

Leseclub mit H<strong>und</strong> in der Stadtbücherei.<br />

Für Kinder ab der 1. Klasse,<br />

Eintritt frei, jeden Dienstag<br />

PÄHL<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

MI 05.07.<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />

Jeden Mittwoch<br />

18.00 Uhr<br />

Frauenkreis „innerer Fokus, Weiblichkeit,<br />

Meditation, Austausch“<br />

bei Lorettas von Kopf bis Herz.<br />

Kosten: 18 €, Anmeldung unter<br />

0178 / 3305019, jeden Mittwoch<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße<br />

1. Jeden Mi.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone.<br />

Jeden Mittwoch<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Geführte Radtour „Murnau 360°“.<br />

Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />

Kosten: 25 €, Anmeldung unter<br />

www.tourismus.murnau.de, jeden<br />

Mittwoch <strong>und</strong> Freitag<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt / Bastelclub im<br />

Erlhaus. Eintritt frei, Infos <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter www.erlhaus.de<br />

oder 08841 / 2656, jeden Mittwoch<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung unter www.tourismus.<br />

murnau.de, Kosten: 10 €, jeden Mi.<br />

EGLFING<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bücherei im Pfarrhof geöffnet.<br />

Jeden Mittwoch außer in den Ferien<br />

OBERHAUSEN<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Aktzeichnen mit Modell im Malwerk.<br />

Keine Vorkenntnisse erforderlich.<br />

Kosten: 10 €, Anmeldung unter<br />

0171 / 5607082, jeden Mittwoch<br />

PÖCKING<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Schießabend Senioren im Schützenhaus.<br />

Interessierte willkommen,<br />

jeden Mittwoch<br />

DO 06.07.<br />

WEILHEIM<br />

JULI /<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Hebammensprechst<strong>und</strong>e im<br />

Ges<strong>und</strong>heitsamt. Kostenfrei,<br />

Anmeldung unter 0881 / 6811797,<br />

jeden Donnerstag<br />

32 | <strong>tassilo</strong>


16.00 bis 1.00 Uhr<br />

Komod Festival an der Weidenbühne<br />

beim Naturfre<strong>und</strong>ehaus.<br />

Weitere Infos unter www.komodfestival.de,<br />

bis 9.7.<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sprachcafé Deutsch für Anfänger<br />

<strong>und</strong> Fortgeschrittene in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei, keine Anmeldung<br />

nötig, jeden Do. bis 27.7.<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

RAISTING<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet.<br />

Jeden Do. außer in den Ferien<br />

IFFELDORF<br />

9.30 bis 10.30 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet.<br />

Jeden 1. Donnerstag<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Live-Musik mit Williams Wetsox im<br />

Biergarten beim Klosterwirt. Infos<br />

unter www.wetsox.de, jeden Do.<br />

PÖCKING<br />

AUGUST <strong>2023</strong><br />

> > > BLUTSPENDETERMINE VOM ROTEN KREUZ<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Schießabend Schüler & Jugend<br />

im Schützenhaus. Interessierte<br />

willkommen, jeden Donnerstag<br />

FR 07.07.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz.<br />

Jeden Freitag<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Vorlesezeit in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei, jeden Freitag<br />

SEESHAUPT<br />

18.00 bis 22.00 Uhr<br />

Offener Kinder- & Jugendtreff im<br />

Juze. Ab 14 Jahren, jeden Freitag<br />

WIELENBACH<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ im Feuerwehrhaus.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

HUGLFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ im Feuerwehrhaus.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

ANDECHS<br />

20.00 bis 24.00 Uhr<br />

Party Bowling im Bowling Islands.<br />

Anmeldung unter www.bowlingislands.de,<br />

jeden Freitag<br />

FELDAFING<br />

8.00 bis 12.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Freitag<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt an der Kirche<br />

St. Ulrich. Jeden Freitag<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Spezialsprechst<strong>und</strong>e „komplexe<br />

Wirbelsäulenchirurgie“ im Benedictus<br />

Krankenhaus. Jeden Freitag<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung ab 10<br />

Pers. unter 08867 / 489, jeden Fr.<br />

WOLFRATSHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Fluss Festival an der alten Floßlände.<br />

Siehe Anzeige S.6, bis 23.7.<br />

SA 08.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Musik für Einstein“<br />

von Günter Nosch im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />

Siehe Anzeige S. 19, bis 26.8.<br />

17.00 bis 22.00 Uhr<br />

Nachtflohmarkt vor der kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ im Flöz. Für<br />

Kinder ab 6 Jahren<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

23. Ammerseetriathlon am Gymnasi<strong>um</strong>,<br />

Staatsstraße Riederau-<br />

Dießen <strong>und</strong> im Ammersee am<br />

Strandbad St. Alban<br />

STARNBERG<br />

17.00 bis 19.30 Uhr<br />

Tanztheater „<strong>Seen</strong>süchte“ in der<br />

Schlossberghalle. Weitere Infos<br />

unter www.starnberg.de<br />

20.30 bis 22.00 Uhr<br />

Konzert mit AnnaLu & Shavez im<br />

Bucentaurpark. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Vernissage „Blatt für Blatt“ von<br />

Elisabeth Kaiser im Gemeinschaftsatelier<br />

Tuscul<strong>um</strong>. Infos unter www.<br />

tuscul<strong>um</strong>-murnau.de, bis 23.7.<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ im Rathaus.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

POLLING<br />

12.00 bis 23.00 Uhr<br />

Festtag „75 Jahre SV Polling“ am<br />

Sportheim. Eintritt frei, ab 17 Uhr DJ<br />

WESSOBRUNN<br />

16.00 Uhr<br />

Waldfest auf der Brünnerle Wiese<br />

SO 09.07.<br />

DIESSEN<br />

11.30 Uhr<br />

Orgelkonzert im Marienmünster.<br />

Eintritt: 25 €, Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

www.muensterkonzerte-<strong>die</strong>ssen.de<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte. Nur bei<br />

klarem Himmel. Eintritt frei, Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

ANDECHS<br />

15.00 <strong>und</strong> 19.00 Uhr<br />

Lesung „Orff in Andechs – Bairisches<br />

Welttheater“ mit Klaus<br />

Wittmann im Kloster. Karten: 18 €,<br />

weitere Infos siehe Anzeige links<br />

MI 12.07.<br />

STARNBERG<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e im Bucentaurpark.<br />

Eintritt frei, für Kinder ab 4 Jahren<br />

PENZBERG<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Familienmusical „Um <strong>die</strong> Welt in<br />

einem Ballon“ in der Stadthalle.<br />

Eintritt: 10 €, VVK: Buchhandlung<br />

Rupprecht, bis 16.7.<br />

DO 13.07.<br />

WEILHEIM<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Spinnen- & Insektenausstellung<br />

am Festplatz. Bis 23.7.<br />

STARNBERG<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Konzert mit den Drahtziehern im<br />

Bucentaurpark. Eintritt frei<br />

PÖCKING<br />

20.00 bis 21.30 Uhr<br />

Operrette „Im weißen Rössl am<br />

Wolfgangsee“ im beccult. Tickets<br />

unter www.imweissenroessl.com<br />

FR 14.07.<br />

STARNBERG<br />

15.00 bis 22.00 Uhr<br />

Open Stage im Bucentaurpark.<br />

Eintritt frei<br />

POLLING<br />

19.00 bis 23.00 Uhr<br />

Open Air Konzert mit The Men So<br />

Far beim Klosterwirt. Eintritt frei<br />

ANDECHS<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Vernissage „Aquarelle im Wintergarten“<br />

von Heidi Ger<strong>um</strong> in der<br />

Herrschinger Straße 31. Bis 30.7.<br />

SA 15.07.<br />

STARNBERG<br />

14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Konzert mit Sophie Hallberg im<br />

Paul Thiem Atelier. Eintritt frei<br />

18.00 bis 24.00 Uhr<br />

Nacht der langen Tafel mit Live-<br />

Musik <strong>und</strong> kulinarischen Köstlichkeiten<br />

in der Innenstadt<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Französisches Lichterfest „Fête des<br />

L<strong>um</strong>ières“ in der Lindenallee. Bei<br />

schlechtem Wetter im Sommerkeller<br />

Do, 20. <strong>Juli</strong> 15.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Fr, 21. <strong>Juli</strong> 15.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 33


HABACH<br />

19.00 Uhr<br />

Dorf- <strong>und</strong> Weinfest am Rathaus<br />

HUGLFING<br />

17.00 Uhr<br />

Irish-Bayrischer Musikabend in<br />

der St. Magnuskirche. Eintritt frei<br />

WESSOBRUNN<br />

10.00 Uhr<br />

Paterzeller Flugtage am Flugplatz.<br />

Eintritt: 5 €, ab 10 Uhr Flugbetrieb,<br />

ab 20 Uhr Live-Musik <strong>und</strong> Feuershow,<br />

weitere Infos siehe Seite 22<br />

FELDAFING<br />

19.00 Uhr<br />

907. Kerzennacht am Rathaus<br />

SO 16.07.<br />

PEISSENBERG<br />

11.30 Uhr<br />

Festtag „100 Jahre Rotes Kreuz“<br />

in der St. Johannkirche. 11.30 Uhr<br />

Andacht, anschl. Umzug <strong>und</strong> Festakt<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Skapuliermarkt mit regionalen<br />

Bratwürsten <strong>und</strong> unserem frisch<br />

gezapftem Bier am Griesbräu<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Jazzkonzert „Lauf!“ mit VoicesIn-<br />

Time im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 24 €, Tickets unter<br />

www.murnauer-jazzkonzerte.de<br />

RAISTING<br />

6.00 Uhr<br />

Königsfischen am Weiher<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />

WESSOBRUNN<br />

10.00 Uhr<br />

Paterzeller Flugtage am Flugplatz.<br />

Eintritt: 5 €, Infos siehe Seite 22<br />

MO 17.07.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei,<br />

für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />

STARNBERG<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Schlossberghalle<br />

MI 19.07.<br />

STARNBERG<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e im Bucentaurpark.<br />

Eintritt frei, für Kinder ab 4 Jahren<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Murnauer<br />

Jugend- <strong>und</strong> Blasorchesters an der<br />

Mariensäule. Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

DO 20.07.<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

STARNBERG<br />

18.30 bis 21.30 Uhr<br />

Konzert mit So<strong>und</strong>fall vor dem<br />

Bayerischen Hof. Eintritt frei<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Konzert mit Collectif Django im<br />

Bucentaurpark. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Musik im Park mit Jazz Concord<br />

Walter Köglmayr im KulturPark.<br />

Eintritt frei<br />

POLLING<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Kabarett z<strong>um</strong> 60. Bezirksmusikfest<br />

mit Martina Schwarzmann am<br />

Festplatz. Infos siehe Seite 20 / 21<br />

FR 21.07.<br />

WEILHEIM<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Vernissage „Blühend“ vom Kunstverein<br />

Starnberg in der Galerie<br />

Paulo de Brito. Eintritt frei, bis 6.8.<br />

WIELENBACH<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Yesterday – eine h<strong>um</strong>orvolle<br />

Musikreise“ mit dem<br />

Chor Wielamusica beim Gasthof<br />

Dorfwirt. Eintritt frei<br />

POLLING<br />

19.00 bis 1.00 Uhr<br />

Partyabend „60. Bezirksmusikfest“<br />

am Festplatz. Infos siehe S. 20 / 21<br />

FELDAFING<br />

18.00 Uhr<br />

10. Musiktage Feldafing in der Kirche<br />

St. Peter <strong>und</strong> Paul Feldafing.<br />

Siehe Anzeige Seite 13, bis 23.7.<br />

SA 22.07.<br />

STARNBERG<br />

15.00 bis 17.00 Uhr <strong>und</strong><br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Ballett- <strong>und</strong> Tanzmusical „The<br />

Greatest Show – der Tra<strong>um</strong> vom<br />

Zirkus“ in der Schlossberghalle.<br />

Infos unter www.starnberg.de<br />

MURNAU<br />

15.00 bis 23.00 Uhr<br />

kultURKNALL-Festival an der<br />

Emanuel-von-Seidl-Schule. Tickets<br />

unter www.kulturknall.de<br />

POLLING<br />

17.30 bis 23.00 Uhr<br />

60. Bezirksmusikfest mit den<br />

Kapellen Blechpfiff, Tanzlmusik<br />

Schnopsidee <strong>und</strong> Kaisermusikanten<br />

am Festplatz. Um 15 Uhr spielen<br />

Gastkapellen, Infos siehe S. 20 / 21<br />

SO 23.07.<br />

MURNAU<br />

11.00 bis 22.00 Uhr<br />

kultURKNALL-Festival an der<br />

Emanuel-von-Seidl-Schule. Tickets<br />

unter www.kulturknall.de<br />

POLLING<br />

8.00 bis 23.00 Uhr<br />

Festsonntag z<strong>um</strong> 60. Bezirksmusikfest<br />

am Festplatz. Weitere Infos<br />

siehe Seite 20 / 21<br />

TUTZING<br />

11.00 bis 13.30 Uhr<br />

Jazzkonzert mit dem Baltzar Trio<br />

<strong>und</strong> Carolin Roth im Muse<strong>um</strong>sschiff.<br />

Eintritt frei<br />

MO 24.07.<br />

POLLING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

4. Pollinger Bulldogtreffen auf der<br />

Festwiese in der Bahnhofstraße.<br />

Weitere Infos siehe Seite 20 / 21<br />

DO 27.07.<br />

STARNBERG<br />

18.30 bis 21.30 Uhr<br />

Konzert mit The Yaks vor dem<br />

Bayerischen Hof. Eintritt frei<br />

20.00 bis 21.30 Uhr<br />

Konzert mit Barska and the Factory<br />

im Bucentaurpark. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Musik im Park mit dem Duo<br />

Thomas Bouterwek <strong>und</strong> Christian<br />

Benke im KulturPark. Eintritt frei<br />

RAISTING<br />

SA 29.07.<br />

JULI /<br />

18.00 Uhr<br />

Vernissage zur Jahresausstellung<br />

des Künstler-Stammtisch-Raistings<br />

mit Live-Musik im Blauen Haus.<br />

Bis 6.8.<br />

SEESHAUPT<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bücherflohmarkt im Innenhhof der<br />

ehemaligen Zimmerei Sterff<br />

11.00 bis 22.00 Uhr<br />

Künstlermarkt mit Live-Musik <strong>und</strong><br />

Kinderprogramm am Schulparkplatz<br />

ANDECHS<br />

9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Möbelbörse am alten Bauhof in<br />

der Kientalstraße geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Dorfschmiede geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Feuerwehrmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />

SO 30.07.<br />

WEILHEIM<br />

19.00 Uhr<br />

Klassikkonzert „Lyrische Skizzen“<br />

mit Musik im Pfaffenwinkel in der<br />

Wieskirche. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 19, bis 26.8.<br />

BERNRIED<br />

11.30 Uhr<br />

Vernissage „47. Bernrieder Kunstausstellung“<br />

im Klosterhof. Eintritt<br />

frei, Infos unter www.bernriederkunstausstellung.de,<br />

bis 15.8.<br />

SEESHAUPT<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bücherflohmarkt im Innenhhof der<br />

ehemaligen Zimmerei Sterff<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Künstlermarkt am Schulparkplatz<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Computerclub im Seniorenzentr<strong>um</strong>.<br />

Gäste Willkommen<br />

MO 31.07.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei,<br />

für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />

34 | <strong>tassilo</strong>


MI 02.08.<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Murnauer<br />

Jugend- <strong>und</strong> Blasorchesters an der<br />

Mariensäule. Eintritt frei<br />

DO 03.08.<br />

STARNBERG<br />

18.30 bis 21.30 Uhr<br />

Konzert mit Fiona Baier vor dem<br />

Bayerischen Hof. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong> Geschichten<br />

vom Murnauer Moos“.<br />

Treffpunkt am Wanderparkplatz.<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung unter<br />

www.tourismus.murnau.de<br />

FR 04.08.<br />

HUGLFING<br />

19.00 Uhr<br />

Live-Musik mit Williams Wetsox<br />

im Biergarten beim Café Hey<br />

Schaffner<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 24.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Festplatz an<br />

der Lechuferstraße. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 5, bis 15.8.<br />

SA 05.08.<br />

WEILHEIM<br />

17.00 bis 22.00 Uhr<br />

Nachtflohmarkt vor der kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

PEISSENBERG<br />

20.30 Uhr<br />

Stadelfest in Vorm Holz<br />

AUGUST <strong>2023</strong><br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte. Nur bei<br />

klarem Himmel. Eintritt frei, Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

EGLFING<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08847 / 6174<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Kirchplatz<br />

SO 06.08.<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

EGLFING<br />

18.00 Uhr<br />

Weltmusik am Toteissilo. Eintritt<br />

frei, weitere Infos siehe Seite 23<br />

MO 07.08.<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in der<br />

Bücherei<br />

MURNAU<br />

15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Themenführung „Murnau <strong>und</strong><br />

Emanuel von Seidl“. Treffpunkt vor<br />

dem Rathaus. Kosten: 12 €, Anm.<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

HUGLFING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Kostenlos, weitere<br />

Infos unter 08802 / 8588<br />

MURNAU<br />

MI 09.08.<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Murnauer<br />

Jugend- <strong>und</strong> Blasorchesters an der<br />

Mariensäule. Eintritt frei<br />

POLLING<br />

19.00 bis 23.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinfre<strong>und</strong>e<br />

im Weinkeller des Rathauses<br />

SA 12.08.<br />

DIESSEN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Repair Café im Ev. Gemeindehaus.<br />

Anmeldung unter 08807 / 3299985<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong> Geschichten<br />

vom Murnauer Moos“.<br />

Treffpunkt am Wanderparkplatz.<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung unter<br />

www.tourismus.murnau.de<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Ortsführung für Kinder „Große<br />

Geschichten für kleine Entdecker“.<br />

Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />

Kosten: 10 €, Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.tourismus.murnau.de<br />

SO 13.08.<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 bis 22.30 Uhr<br />

Dorffest am Dorfbrunnen<br />

DIESSEN<br />

11.30 Uhr<br />

Orgelkonzert im Marienmünster.<br />

Eintritt: 25 €, Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

www.muensterkonzerte-<strong>die</strong>ssen.de<br />

MO 14.08.<br />

DIESSEN<br />

9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Dießen. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Kosten:<br />

6 €, Anm. unter 08151 / 906010<br />

DI 15.08.<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 bis 22.30 Uhr<br />

Dorffest am Dorfbrunnen<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Eine-Welt-Verkauf im Klosterhof<br />

DO 17.08.<br />

STARNBERG<br />

18.30 bis 21.30 Uhr<br />

Konzert mit Snash vor dem Bayerischen<br />

Hof. Eintritt frei<br />

FR 18.08.<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Themenführung „Der Weltliterat<br />

Ödön von Horváth <strong>und</strong> Murnau“.<br />

Treffpunkt vor dem Rathaus. Kosten:<br />

10 €, Anmeldung unter www.<br />

tourismus.murnau.de<br />

SEESHAUPT<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Computerclub im Seniorenzentr<strong>um</strong>.<br />

Gäste Willkommen<br />

SA 19.08.<br />

MURNAU<br />

14.00 bis 23.00 Uhr<br />

Musik Festival „MurNow“ im<br />

KulturPark. Eintritt frei<br />

SO 20.08.<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

RAISTING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />

> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Anschrift<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

Email<br />

DO 24.08.<br />

STARNBERG<br />

18.30 bis 21.30 Uhr<br />

Konzert mit Frequent Flyer vor<br />

dem Bayerischen Hof. Eintritt frei<br />

FR 25.08.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Drachenstich<br />

R<strong>und</strong>weg“. Treffpunkt an der<br />

Tourist-Info. Kosten: 12 €, weitere<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />

tourismus.murnau.de<br />

SA 26.08.<br />

PÄHL<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bewegung & Entspannung in der<br />

Praxis für holistische Tanz- <strong>und</strong><br />

Bewegungstherapie. Kosten: 28 €,<br />

Anmeldung unter 0160 / 90151168<br />

ANDECHS<br />

9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Möbelbörse am alten Bauhof in<br />

der Kientalstraße geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Dorfschmiede geöffnet<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Feuerwehrmuse<strong>um</strong> geöffnet<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />

Redaktion: redaktion@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Termine: veranstaltungen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anzeigen: anzeigen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anregungen / Kritik: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Das Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 29.<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 35


36 | <strong>tassilo</strong><br />

JULI /

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