2000-W-G, arealentwicklung - Gleis Nord
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Areal (= ∑ Baufelder)<br />
Baufeld B Baufeld C<br />
Baufeld A Baufeld D<br />
Methodik in der übersicht<br />
Baufeld A (=∑ Gebäude) Gebäude1 (=∑ Nutzungen) Nutzung 1<br />
Bsp. Restaurant<br />
GGebäude<br />
3<br />
Gebäude 1<br />
Gebäude 2<br />
Ein Areal ist ein klar definierter räumlicher Perimeter, welcher von einem Einzelunternehmen oder<br />
einer einheitlich organisierten Gemeinschaft entwickelt wird. Durch die Transformation der beste-<br />
henden, vergangenen in eine neue Nutzung erhält das Areal eine eigene „Identität“. Für das Areal<br />
gilt zudem eine Mindestgrösse von ca. 10‘000m2 Geschossfläche mit gemischten Nutzungen. Die<br />
Mehrheit der Gebäude sind Neubauten oder Umnutzungen mit einem Anteil von maximal 20%<br />
Sanierung. Die Methodik der Arealentwicklung basiert auf einem Vergleich des Zielwertes mit den<br />
Projektwerten für das gesamte Areal.<br />
die zugrundeliegende Methodik ermöglicht einem<br />
Arealentwickler, bereits in der Phase der strategischen<br />
Planung abzuschätzen, wo sein Projekt in Bezug auf die<br />
<strong>2000</strong>-watt-Ziele liegt. die Anwendung der rechenhilfe in<br />
der Phase Vorstudie/Vorprojekt trägt dazu bei, mögliche<br />
Projektoptimierungen einfliessen zu lassen.<br />
die Beurteilungsmethodik für die Arealentwicklung baut<br />
grundsätzlich auf der Methodik des siA-Merkblattes<br />
2040, effizienzpfad energie auf. dieses Merkblatt enthält<br />
Zielwerte für die nutzungen wohnen, Büro und schulen<br />
und richtwerte für die Bereiche erstellung, Betrieb und<br />
Mobilität. Bei der neu entwickelten Methodik zur<br />
Arealbeurteilung wird die Bilanzgrenze auf ein ganzes<br />
Areal ausgeweitet. das Areal kann in Baufelder unterteilt<br />
sein und diese wiederum können aus einer Vielzahl<br />
einzelner gebäude bestehen, welche unterschiedliche<br />
nutzungen enthalten. (siehe grafik oben).<br />
die Bewertungsmethodik ermöglicht neben dem<br />
einbezug der bekannten nutzungen wohnen, Büro und<br />
schulen auch die nutzungen hotel, restaurant, lebens-<br />
energieerzeugungsvarianten zur<br />
Auswahl, welche auch durch selbst<br />
definierte Angaben ersetzt werden<br />
können (v.a. bzgl. nutzungsgrad).<br />
Auf dieser seite werden noch Änderungen angebracht !<br />
4 Erstellung des Areals: die<br />
Primärenergie und treibhausgasemissi-<br />
onen werden über Angaben zur<br />
Querschnittgeometrie sowie zur Anzahl<br />
stockwerke über und hergeleitet.<br />
ebenfalls einbezogen werden Angaben<br />
zum energiestandard, zur Bauweise und<br />
ob es sich um einen neubau oder eine<br />
sanierung handelt.<br />
mittelfiliale, fachgeschäft und einkaufszentrum. dafür<br />
wurden ebenfalls Ziel- und richtwerte definiert. separat<br />
erfassbar sind Parkingbauten (tiefgarage, Parkhaus oder<br />
oberirdische Parkplätze) und nebenräume (lager,<br />
kellerabteile, etc.). nicht in die Bewertung einbezogen ist<br />
die Aussenraumgestaltung.<br />
es bestehen zwei Möglichkeiten zur Bestimmung der<br />
projektspezifischen Primärenergie total, nicht erneuerbar<br />
und treibhausgasemissionen. durch eine einfache Bewer-<br />
tung, welche auf einer minimalen Anzahl an Parametern<br />
(Bsp. geschossfläche überirdisch und unterirdisch,<br />
beheizt und unbeheizt, Querschnittgeometrie, energie-<br />
standard und energieversorgungsmix) und vordefinierten<br />
durchschnittswerten, sogenannten defaultwerten (Bsp.<br />
Bauweise, Modal split und wärmeerzeugungsart) basiert,<br />
werden die Projektwerte ermittelt. Mit einer detaillierten<br />
Berechnung, welche projektspezifische Angaben<br />
erfordert, können die durchschnittswerte in einer<br />
detaillierten Bewertung und somit auch das resultat<br />
präzisiert werden.<br />
5 Mobilität aus der nutzung des<br />
Areals: das Modell zur Berechnung der<br />
umwelt- und energieindikatoren basiert<br />
einerseits auf der Anzahl Parkplätze pro<br />
nutzung und dem standort des Areals<br />
(Modal-split). Andererseits wird<br />
abgeschätzt, wie viele Personen mit der<br />
betrachteten nutzung in Verbindung<br />
stehen und welche Mobilität durch sie<br />
erzeugt werden wird.<br />
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