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2000-W-G, arealentwicklung - Gleis Nord

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Betrieb<br />

Im Bereich Betrieb besteht bei der Arealentwicklung die einmalige Chance, ein vernetztes<br />

Energiekonzept über alle Baufelder und Gebäudekategorien hinweg zu entwickeln. Die<br />

Abwärme der einen Nutzung kann dabei als Wärmequelle anderer Nutzungen dienen.<br />

Solaranlagen können am bestgeeigneten Standort konzentriert für alle Gebäude installiert<br />

werden. Zudem verfügen viele ehemalige Industrieareale über Grundwasserbrunnen oder<br />

eigene Kraftwerksanlagen. Damit sind optimale Voraussetzungen für die wirtschaftliche<br />

Umsetzung der <strong>2000</strong>-Watt-Gesellschaft geschaffen.<br />

Methodische Hinweise<br />

im Bereich Betrieb wird der nutzenergiebedarf für<br />

raumheizung, warmwasser, raumkühlung sowie der<br />

strombedarf für lüftung, Beleuchtung und Betriebsein-<br />

richtungen anhand von nutzungsspezifischen kennzahlen<br />

abgeschätzt. Als eingabeparameter gelten gebäudegeo-<br />

metrie und dämmstandard, geschossfläche pro nutzung,<br />

Art und deckungsgrad der wärme-/kälteerzeuger und<br />

der stromversorgung.<br />

der endenergiebedarf wird auf grund des nutzungsgrads<br />

der vorgesehenen systeme und der eingesetzten<br />

energieträger für die wärme-, kälte- und stromversor-<br />

gung des Areals in netto gelieferte energie und anschlies-<br />

send in Primärenergie und treibhausgasemissionen<br />

umgerechnet. Bei der Primärenergie gesamt wird auch<br />

ler den grössten spielraum zur errei-<br />

chung der <strong>2000</strong>-watt-Anforderungen.<br />

dabei liegt der fokus auf einer vollstän-<br />

dig erneuerbaren und klimaneutralen<br />

energieversorgung. ein nahwärme- und<br />

-kältenetz bietet optimale Vorausset-<br />

zungen zur nutzung von Abwärme. tiefe<br />

systemtemperaturen ermöglichen den<br />

einsatz hocheffizienter zentraler und<br />

dezentraler wärmepumpen. kälte kann<br />

die auf dem Areal genutzte erneuerbare energie (z.B.<br />

umweltwärme, solarenergie) berücksichtigt.<br />

die Aufwendungen für die erstellung und entsorgung von<br />

Photovoltaik-, solar- und erdsondenanlagen fliessen im<br />

Bereich erstellung ein.<br />

auf ehemaligen industriearealen oft über<br />

bestehende grundwasserbrunnen als<br />

sogenanntes free-cooling bereitgestellt<br />

werden.<br />

die effizienz von lüftungsanlagen, Beleuchtung,<br />

Betriebseinrichtungen und liftanlagen ist für die errei-<br />

chung der <strong>2000</strong>-watt-Zielwerte von zentraler Bedeutung.<br />

Auf der stufe der strategischen Planung können aller-<br />

dings noch kaum griffige Massnahmen definiert werden,<br />

weshalb diese Aspekte in der rechenhilfe auch nicht<br />

beeinflusst werden können.<br />

4 Erneuerbare Stromversorgung<br />

dank des raschen Preiszerfalls sind<br />

heute vor allem grossflächige Photovol-<br />

taikanlagen stark im trend. Bestehende<br />

kleinwasserkraftwerke oder langfristig<br />

vereinbarte lieferverträge für zertifi-<br />

zierten Ökostrom leisten einen Beitrag.<br />

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