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KölnerLeben August/September 2023

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8<br />

Leben in Köln<br />

Der „Waldfrieden“ in Wuppertal<br />

Völlig anders konzipiert ist dagegen der 2008 eröffnete<br />

Skulpturenpark der Villa Waldfrieden. Er liegt<br />

oberhalb des Tals der Wupper auf einem bewaldeten<br />

Hügel, stadtnah und doch fernab ihrer Geräuschkulisse.<br />

Alte Bäume säumen die Serpentinenstraße, auf<br />

den Böschungen begegnet man bereits den ersten<br />

Skulpturen von Tony Cragg, Künstler und Gründer<br />

der Freiluftausstellung. Seit 1977 ist Wuppertal die<br />

Wahlheimat des 1949 in Liverpool geborenen Bildhauers.<br />

Heute ist er international einer der bedeutendsten<br />

zeitgenössischen Künstler seines Faches.<br />

In seinem Werk bezieht er sich sowohl auf<br />

die Natur als auch auf industrielle Systeme<br />

und schafft so neue Formen einer<br />

„skulpturalen Sprache“. Man muss<br />

kein Kunstkenner sein, um seine<br />

Handschrift zu erkennen, die<br />

in ihren verschlungenen Rundungen<br />

etwas Lebendiges<br />

hat. Kein Wunder also,<br />

dass der Künstler sich<br />

in den damals verwilderten<br />

14 Hektar<br />

großen Park um die<br />

sich organisch in die<br />

Natur einfügende<br />

Villa Waldfrieden<br />

verliebte. Er erwarb<br />

das Gelände und stellte<br />

dort nicht nur seine eige<br />

nen Skulpturen auf, auch<br />

Werken vieler anderer namhafter<br />

Künst ler der Moderne und Gegenwart<br />

gab er einen Platz. Eingebettet in diese<br />

reizvolle Umgebung kommen sie erst<br />

richtig zur Geltung.<br />

Für die Erkundung des heute gepflegten,<br />

stetig ansteigenden Waldgebietes<br />

mit seinen drei Ausstellungshallen<br />

und mittlerweile 57 Skulpturen<br />

sollte man genügend Zeit<br />

mitbringen. Gleich hinter der<br />

Fügt<br />

sich auf<br />

ihre Weise<br />

in die Landschaft:<br />

„Mariana<br />

W’s World“ von<br />

Jaume Plensa.<br />

Besonders faszinierend ist die<br />

Figur „Runner“ (Läufer) von Tony<br />

Cragg, in deren abstrakten Formen<br />

sich Gesichter ausmachen lassen.<br />

Fotos: Bettina Bormann<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 4 | 23

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