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20. August 2023

- Linie 8 in Graz ist in Vorbereitung - Stadion-Gipfel in Graz: Alle offenen Fragen - Bankraub im Grazer Rathaus - Hubert von Goisern begeisterte tausende Grazer - Grazer Vandalen von links und rechts

- Linie 8 in Graz ist in Vorbereitung
- Stadion-Gipfel in Graz: Alle offenen Fragen
- Bankraub im Grazer Rathaus
- Hubert von Goisern begeisterte tausende Grazer
- Grazer Vandalen von links und rechts

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<strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong>, AUSGABE 34<br />

Stadionatmosphäre<br />

Hubert von Goisern begeisterte tausende<br />

Grazer mit drei Konzerten und trug sich<br />

ins Goldene Buch der Stadt ein. 15<br />

Stadiongespräche<br />

Am Freitag findet der erste Gipfel für<br />

den Kauf der Merkur Arena statt. Viele<br />

Grundsatzfragen sind noch offen. 6<br />

Neue Nahverkehrsdrehscheiben, GKB als Grazer Stadtbahn<br />

Bim-Linie 8 wird<br />

schon vorbereitet<br />

GKB, FERSTERER, GEPA<br />

Zukunft. Im Zuge des Megaprojektes „GKB-Elektrifizierung“ werden die Unterführungen in Graz als Nahverkehrsdrehscheiben errichtet. In der<br />

Peter-Rosegger-Straße (siehe Rendering) baut man in die Überlegungen und Planungen auch die Süd-West-Straßenbahnlinie 8 ein. SEITEN 4/5<br />

Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />

24h täglich


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Das Grazer<br />

Stadion – jetzt<br />

wird’s politisch<br />

G<br />

rundsätzlich ist alles<br />

angerichtet: Der<br />

Krampf ums Stadion in<br />

Liebenau, der Graz seit vielen<br />

Jahren begleitet, könnte<br />

endlich gelöst werden. Sturm<br />

hat so viel Geld wie noch nie,<br />

die Stadt braucht so viel Geld<br />

wie noch nie. Für die Stadt<br />

entwickelt sich die in die Jahre<br />

gekommene Merkur Arena zur<br />

ständig sanierungsbedürftigen<br />

Geldvernichtungsmaschine,<br />

während sie dem Sturm-Fan<br />

von Jahr zur Jahr immer mehr<br />

als traditionelle Kult- und<br />

Heimstätte ans Herz wächst.<br />

Selbst der GAK würde überaus<br />

gut aussteigen und ein Stadion<br />

geschenkt oder zumindest<br />

großteils finanziert bekommen.<br />

Auch wenn es in dieser<br />

Sache scheinbar nur Gewinner<br />

gibt, ist man gut beraten,<br />

die Ruhe zu bewahren. Denn<br />

bis dato sind noch nicht<br />

einmal die grundlegendsten<br />

Fragen geklärt (siehe Seite 6).<br />

Und letzten Endes kann es<br />

schon einen großen Verlierer<br />

geben: nämlich den Steuerzahler,<br />

also uns alle. Diese<br />

Verantwortung ist eine große,<br />

der unsere politischen<br />

Vertreter bei aller Euphorie<br />

gerecht werden müssen. Der<br />

Deal schaut auf den ersten<br />

Blick auch für die öffentliche<br />

Hand sehr gut aus. Und wenn<br />

die Sachlage nach eingehender,<br />

fraktionsübergreifender<br />

Prüfung immer noch so<br />

attraktiv ist und auch Sturm<br />

sich das im Sinne der Fans<br />

soweit leisten kann, sollte man<br />

unbedingt zuschlagen!<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Michael Großschädl<br />

Auch mal etwas<br />

ausgiebiger:<br />

Michael Großschädl<br />

gönnt<br />

sich nur am<br />

Wochenende<br />

ein opulenteres<br />

Frühstück mit Ei<br />

und Speck. KK<br />

Der Grazer Musikkabarettist und Schauspieler im Frühstück über sein<br />

neues Programm, Freizeitaktivitäten und seine Lieblingsmusik.<br />

Wie sieht Ihr Lieblingsfrühstück aus?<br />

Das hängt immer vom Tag und vom Zeitrahmen<br />

ab. Unter der Woche gibt es eigentlich immer<br />

Kaffee und ein Müsli mit Obst und Naturjoghurt.<br />

Am Wochenende darf’s dann auch etwas großzügiger<br />

ausfallen. Auf jeden Fall muss dann immer<br />

ein Ei dabei sein und unser selbstgebackenes<br />

Sauerteigbrot.<br />

Urlaubszeit ist Lesezeit. Was haben Sie zuletzt<br />

gelesen?<br />

Im Urlaub habe ich „Willkommen auf Skios“ von<br />

Michael Frayn gelesen. Eine sehr unterhaltsame<br />

Verwechslungsgeschichte, die in Griechenland<br />

spielt. Berufsbedingt lese ich zudem gerade Tom<br />

Sawyer. Generell lese ich sehr gerne Romane mit<br />

einem historischen Bezug wie „Tyll“ von Daniel<br />

Kehlmann oder „Das Lied des Achill“ von Madeline<br />

Miller.<br />

Wo haben Sie Ihre Urlaubslektüre genossen?<br />

Ich bin ein sehr großer Fan von allem, was mit<br />

Wasser zu tun hat. Heuer war ich mit der Famile<br />

in Kroatien und Griechenland. Zudem habe<br />

ich mit meiner Frau eine Reise quer durch Österreich<br />

unternommen. Vom Traunsee über den<br />

Plansee bis zum Millstättersee. Wo wir nicht nur<br />

das Wasser genossen haben, sondern auch Wanderungen<br />

unternommen haben.<br />

Dann sind Ihre Freizeitaktivitäten eng mit<br />

Wasser verbunden?<br />

Durchaus, ja. Neben dem Schwimmen gehe ich<br />

auch gerne tauchen. Aber ich spiele auch Fußball,<br />

gehe Boldern und spiele leidenschaftlich<br />

gerne Tennis mit meinem lieben Freund und<br />

Kollegen Martin Kosch.<br />

Welche beruflichen Pläne haben Sie für<br />

den Herbst?<br />

Am 30. September und am 23. November stehe<br />

ich mit meinem Programm „Der große Blonde mit<br />

dem braunen Affen“ in der Komödie Graz bzw.<br />

im Theatercafé auf der Bühne. Zum Jahreswechsel<br />

gastiere ich mit einem Best of inklusive neuen<br />

Nummern im Orpheum. Im November feiert dann<br />

das Tom-Sawyer-Musical in der Oper Premiere.<br />

2024 steht Faust im Next Liberty am Programm.<br />

Stichwort Musical. Welche Musik hört ein<br />

Musikkabarettist?<br />

Ich höre so ziemlich alles querbeet. Aber Dialektmusik<br />

wie von Hubert von Goisern mag ich<br />

besonders. Musikalisch schätze ich auch Bodo<br />

Wartke und Rainald Grebe sehr, die ich durchaus<br />

als Vorbilder bezeichnen würde.<br />

<br />

SABRINA NASERADSKY<br />

Michael Großschädl wurde 1987 in Graz geboren.<br />

Nach der Matura studierte er „Darstellende<br />

Kunst“ an der Kunstuni Graz. Danach erfolgte<br />

ein Engagement am Rheinischen Landestheater<br />

Neuss. 2016/17 wechselte er ins Next Liberty Graz.<br />

Mit seinen pointierten Musikkabarettprogrammen<br />

feiert er große Erfolge. Nach einer pandemiebedingten<br />

Pause steht er mit seinem aktuellen Programm<br />

nun wieder auf der Bühne.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Lasst euch nichts gefallen.<br />

Außer es ist etwas Schönes!“<br />

Hubert von Goisern spielte diese<br />

Woche drei ausverkaufte Konzerte in Graz.<br />

Den Fans hat das gefallen. STADT GRAZ/FISCHER<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />

GKB-Unterführungen als Nahverkehrsdrehscheiben:<br />

Vorbereitungen für<br />

Bernhard Bauer (WK), Daniela<br />

Gmeinbauer (VP), Herk, RieglerFOCHER<br />

Baustelle in der<br />

Neutorgasse<br />

WKO-Präsident Josef Herk<br />

traf sich gemeinsam mit Stadtrat<br />

Günter Riegler mit von der<br />

Baustelle betroffenen Unternehmern.<br />

Prinzipiell herrscht<br />

Verständnis für die Notwendigkeit<br />

der Baumaßnahmen,<br />

jedoch wird die fehlende Unterstützung<br />

und Kommunikation<br />

bemängelt. Auch fehlen<br />

die Anreize, um Kunden in die<br />

Innenstadt zu locken. Vonseiten<br />

der WKO erfolgt eine Erhebung<br />

der Folgen der Baustelle.<br />

Am Schöckl wird kommenden<br />

Sonntag Jubiläum gefeiert.<br />

Waller-Hütte<br />

feiert 90 Jahre<br />

■ Die Johann-Waller-Hütte<br />

auf Schöckl feiert „Geburtstag“.<br />

Vor fast genau 90 Jahren,<br />

im September 1933, von<br />

den Grazer Naturfreunden<br />

eröffnet, wurde sie in jüngster<br />

Vergangenheit mit einem<br />

ambitionierten Investitionsprogramm<br />

„herausgeputzt“.<br />

Die Vorsitzende der Grazer<br />

Naturfreunde, Susanne Bauer,<br />

lädt zur Jubiläumsfeier mit<br />

Musik und Kinderprogramm<br />

am 27. <strong>August</strong> ab 11 Uhr.<br />

KK<br />

So soll die Unterführung in der Peter-Rosegger-Straße in Wetzelsdorf nach der Fertigstellung aussehen. GKB (3)<br />

derGrazer<br />

Was wünschen Sie sich zukünftig für Graz?<br />

„Ich würde mir<br />

abends unter<br />

der Woche und<br />

im Winter mehr<br />

Veranstaltungen<br />

wünschen.“<br />

Giorgio Salvatore<br />

Miglietta, 30,<br />

selbstständig<br />

„Der Öffi-<br />

Verkehr gehört<br />

verbessert und<br />

zwischen den<br />

ganzen Häusern<br />

braucht es mehr<br />

Freiflächen.“<br />

Claudia Mechtler,<br />

33, Konstrukteurin<br />

„Eine U-Bahn,<br />

mehr Parkplätze<br />

und Hochhäuser.<br />

Graz<br />

hat eine richtige<br />

Großstadt verdient.“<br />

Christian Wagner,<br />

45, Jurist<br />

Blitzumfrage<br />

„Das andere<br />

Murufer sollte<br />

schöner werden.<br />

Wenn ein Zug<br />

nach Kumberg<br />

fahren würde,<br />

wäre das super.“<br />

Inge Hiersemenzel,<br />

65, Pensionistin<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Die Straßen<br />

sollten unterirdisch<br />

verlaufen.<br />

Außerhalb der<br />

Innenstadt<br />

wäre auch mehr<br />

Grün toll.“<br />

Kristiyan Gichev,<br />

33, Ingenieur


<strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

FRITZ MESSNER/FELDKIRCHEN BEI GRAZ, GEPA<br />

12 Millionen Jahre alter Kot<br />

Sensationsfund! Nördlich von Graz<br />

wurde der älteste bekannte Kot von<br />

Hyäne und Säbelzahnkatze gefunden.<br />

Fünf Holländer prügeln Grazer<br />

Fünf PSV-Fans schlugen und traten<br />

in der Schmiedgasse auf 32-jährigen<br />

Grazer ein. Er musste ins LKH.<br />

FLOP<br />

➜<br />

neue Bim-Linie 8 getroffen<br />

STARTSCHUSS. Am 11. September beginnt die GKB das Megaprojekt Elektrifizierung. 2024 wird die Bahnkreuzung<br />

Peter-Rosegger-Straße unterführt – und dabei denkt man schon die Süd-West-Straßenbahn mit.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Mit Schulbeginn startet<br />

die GKB ein millionenschweres<br />

Jahrhundertprojekt:<br />

die Elektrifizierung der<br />

Bahnstrecke. Begonnen wird mit<br />

Maststellarbeiten im Bereich des<br />

Köflacher Bahnhofs. Die Arbeiten<br />

sollen längstens bis Ende November<br />

dauern. Beeinträchtigungen<br />

für den Straßenverkehr sind keine<br />

zu erwarten, wohl aber eine vermehrte<br />

Geräusch entwicklung im<br />

Umfeld des Bahnhofs.<br />

Im Zuge des Gesamtprojekts<br />

zur Errichtung einer Oberleitung<br />

vom Köflacher Bahnhof bis zum<br />

Bahnhof Lieboch ist auch der<br />

zweigleisige Ausbau im Bereich<br />

Wetzelsdorf und die Errichtung<br />

von bis zu vier Nahverkehrsdrehscheiben<br />

(ähnlich wie Don Bosco)<br />

im Grazer Südwesten geplant. Die<br />

nur durch Schranken gesicherten<br />

Bahnübergänge, an denen es im-<br />

mer wieder Unfälle gegeben hat,<br />

die in einigen Fällen auch tödlichen<br />

endeten, werden durch Unterführungen<br />

entschärft.<br />

Oberste Priorität hat dabei die<br />

Kreuzung in der Peter-Rosegger-<br />

Straße in Wetzelsdorf. Die Arbeiten<br />

sollen nächstes Jahr starten.<br />

Aktuell laufen die Vorbereitungen:<br />

Es gibt Grundstücksablösen,<br />

bald soll für die Baugenehmigung<br />

eingereicht werden.<br />

Höhe & Unterbau<br />

Im Zuge der Errichtung der Nahverkehrsdrehscheibe<br />

wird in<br />

der Peter-Rosegger-Straße auch<br />

gleich der zukünftige Bau der Straßenbahnlinie<br />

8 mitgedacht. Ein<br />

Grundsatzbeschluss für den Öffi-Ausbau,<br />

in dem auch eben diese<br />

Süd-West-Linie priorisiert wird,<br />

wurde im Mai bereits im Gemeinderat<br />

gefasst. Bis zum tatsächlichen<br />

Bau kann es natürlich noch<br />

etliche Jahre dauern. Aber: „Die<br />

Vorbereitungen für die Querung<br />

der Linie oder auch eine zukünftige<br />

Verlängerung werden bereits<br />

jetzt getroffen“, so GKB-Sprecher<br />

Ernst Suppan. „Die Höhe der Unterführung<br />

wurde entsprechend<br />

angepasst, außerdem sind die Leitungen<br />

im Unterbau schon mitgedacht.<br />

Theoretisch müssten dann<br />

nur noch die Gleise gelegt werden.“<br />

Auch in verschiedene Buslinien<br />

soll man direkt umsteigen<br />

können. Geplant ist auch eine<br />

große Fahrradabstellanlage. Die<br />

Renderings (siehe links) zeigen<br />

begrünte Wände und ein paar<br />

Bäume ebenso wie eine kleine<br />

Grünfläche mit Sitzmöglichkeiten<br />

– auch wenn es sich natürlich<br />

um ein Verkehrsprojekt und keinen<br />

Park handelt.<br />

Stadtbahn GKB<br />

„Durch die neuen Nahverkehrsdrehscheiben<br />

wird die GKB zur<br />

echten Stadtbahn“, so Suppan. „Außerdem<br />

erleichtern sie den Übergang<br />

von der S-Bahn Steiermark auf<br />

den innerstädtischen öffentlichen<br />

Nahverkehr im Grazer Südwesten,<br />

der dort zudem noch weiter ausgebaut<br />

werden soll.“ Dadurch sollen<br />

auch die Verkehrsströme besser<br />

verteilt werden. „Wenn man aus<br />

der Weststeiermark kommt, fährt<br />

man in Zukunft vielleicht nicht<br />

mehr ganz zum Hauptbahnhof,<br />

sondern kann schon vorher in den<br />

Bus oder die Straßenbahn umsteigen“,<br />

stellt sich Suppan vor.<br />

Die restlichen vier Unterführungen<br />

sollen sukzessive umgesetzt<br />

werden: Bis 2025/2026<br />

sind Kärntner Straße und Wetzelsdorfer<br />

Straße dran, dann bis<br />

2031 auch die Reininghausstraße<br />

und Gradnerstraße. Die Kosten<br />

für die Unterführungsprojekte<br />

in Graz belaufen sich, auf Basis<br />

der ursprünglichen Finanzplanungen,<br />

auf einen dreistelligen<br />

Millionenbetrag. Genauere Kostenangaben<br />

seien aufgrund der<br />

aktuellen allgemeinen Preissteigerungen<br />

laut GKB nicht seriös.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Wir brauchen<br />

wieder mehr<br />

Konfrontation<br />

I<br />

n Zeiten, in denen unsere<br />

Welt durch Algorithmen<br />

zunehmend zur Blase –<br />

nämlich zur bestätigenden<br />

Bubble – wird, sind wir<br />

Konfrontation gar nicht mehr<br />

gewohnt. Moderne Programme<br />

und Künstliche Intelligenzen<br />

sorgen dafür, dass wir in unserer<br />

Meinung ständig bestärkt<br />

werden, dass wir nur noch zu<br />

Gesicht bekommen, was<br />

unseren Neigungen entspricht.<br />

Durch die ständige Affirmation<br />

baut sich offenbar zunehmend<br />

Aggression auf, wenn wir<br />

einmal auf gegenteilige<br />

Ansichten stoßen. Das zeigen<br />

zwei aktuelle Fälle in Graz<br />

(siehe Seite 13): Diese Woche<br />

attackierten Vandalen sowohl<br />

das queere Community-Center<br />

der RosaLila PantherInnen als<br />

auch die Parteizentrale der<br />

Freiheitlichen. Aufgrund der<br />

symbolischen wie verbalen<br />

Statements, die da gesetzt<br />

wurden, kann man wohl davon<br />

ausgehen, dass es sich beim<br />

einen Fall eher um Täter mit<br />

linker, beim anderen eher um<br />

Täter mit rechter Gesinnung<br />

gehandelt haben muss. Die<br />

Fronten verhärten sich auf<br />

beiden Seiten. Die sogenannte<br />

Mitte geht da, mit Einteilungen<br />

in normal und nicht normal,<br />

auch nicht gerade diplomatischer<br />

vor. Wir sollten uns wieder<br />

öfter mit Gegenmeinungen<br />

konfrontieren und mit Andersdenkenden<br />

diskutieren, anstatt<br />

gleich zum Angriff überzugehen.<br />

So könnten wir die Bubble<br />

zum Platzen bringen.<br />

Stadion-Deal: Gipfeltreffen am Freitag<br />

Sturm bietet mehr,<br />

als die Stadt<br />

je bezahlt hat<br />

Die Stadt hat das Liebenauer Stadion einst um fünf Millionen gekauft, der SK Sturm bietet jetzt deutlich mehr. <br />

SPANNEND. Am Freitag wird ein Runder Tisch zur Merkur Arena mit Vertretern<br />

der Stadt und dem SK Sturm stattfinden. Dabei könnte die Stadt einen<br />

Mega-Deal abschließen, viele Grundsatzfragen sind aber noch unbeantwortet.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Das Angebot seitens des<br />

SK Sturm, die Liebenauer<br />

Merkur Arena zu kaufen,<br />

hat gehörig Staub aufgewirbelt.<br />

Erstmals seit vielen Jahren des<br />

mühsamen Ringens um ein modernes<br />

Stadion scheint eine für<br />

alle Parteien vorstellbare Lösung<br />

am Tisch zu liegen. Am kommenden<br />

Freitag, 25. <strong>August</strong>, ist<br />

ein Runder Tisch anberaumt.<br />

Vorerst startet man aber bei null,<br />

die grundsätzlichsten Fragen<br />

sind noch unbeantwortet.<br />

Klar scheint hingegen, dass<br />

das Angebot des SK Sturm über<br />

einen „zweistelligen Millionenbetrag“<br />

ein Super-Deal für die<br />

Stadt sein dürfte. Denn vor 25<br />

Jahren zahlte man für das brand-<br />

neue Stadion umgerechnet nur<br />

5,1 Millionen Euro. Der Rest<br />

wurde von Land und Bund übernommen<br />

und schließlich der<br />

Stadt geschenkt. Inklusive einem<br />

jährlichen Abgang von einer<br />

Million Euro hat die Stadt also<br />

in den letzten 25 Jahren circa 30<br />

Millionen Euro in das Stadion<br />

gesteckt. Zunächst einmal eine<br />

grobe Milchmädchenrechnung,<br />

die aber in etwa den Rahmen,<br />

um den es geht, absteckt.<br />

Fragen über Fragen<br />

Völlig unklar hingegen sind folgende<br />

Punkte:<br />

Wer nimmt am Stadiongipfel<br />

überhaupt teil?<br />

Mit Bürgermeisterin Elke Kahr<br />

und Sturm-Präsident Christian<br />

Jauk werden außerdem Finanzstadtrat<br />

Manfred Eber sowie<br />

GEPA<br />

Vertreter der Koalitionspartner<br />

Grüne und SPÖ und der Stadion<br />

GmbH als Eigentümerin zusammenkommen.<br />

Großer Abwesender<br />

ist Sportstadtrat Kurt Hohensinner,<br />

der (Stand Freitag)<br />

trotz Zusicherung Kahrs, bei der<br />

Stadionfrage eingebunden zu<br />

werden, keine Einladung zum<br />

Runden Tisch erhalten hat.<br />

Worum geht’s?<br />

Die Stadion GmbH betreibt derzeit<br />

die Merkur Arena, das Eisstadion<br />

und den GAK-Sportcampus<br />

Weinzödl. Das Fußballstadion<br />

müsste aus diesem Paket herausgelöst<br />

werden. Wie und ob man<br />

das überhaupt will, steht nicht<br />

fest.<br />

Wie viel ist das Stadion wert?<br />

Auch das weiß man nicht, ein<br />

Wirtschaftsprüfer wird den Wert<br />

einschätzen.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />

redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664<br />

/ 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT:<br />

176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. HJ 2022). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Bankraub im Rathaus<br />

DAS SITZT. Neue Grazer Sitzbänke werden in Niederösterreich bestellt. VP-<br />

Geschäftsführerin Anna Hopper kritisiert „Bankraub“ an lokaler Wirtschaft.<br />

Vor wenigen Tagen wurden<br />

neue Sitzbänke am Kaiser-Josef-Kai<br />

von Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner<br />

feierlich eingesessen. „Bemerkenswert<br />

dabei ist, dass sie bei<br />

der Bestellung dieser Bänke, die<br />

in den kommenden Wochen in<br />

ganz Graz aufgestellt werden sollen,<br />

nicht auf das fertig ausgearbeitete<br />

Projekt des ehemaligen<br />

Sozialstadtrates Kurt Hohensinner<br />

zurückgegriffen hat“, ärgert<br />

sich VP-Stadtgeschäftsführerin<br />

Anna Hopper, die darüberhinaus<br />

einen „Bankraub an Grazer<br />

Unternehmern“ ortet.<br />

„Während Hohensinners Projekt<br />

mit Senioren, Kindern und<br />

Menschen mit besonderen Bedürfnissen<br />

sowie dem Grazer<br />

Verein Erfa umgesetzt werden<br />

sollte, werden die von Judith<br />

Schwentner bestellten Bänke<br />

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner präsentierte auf Facebook bereits die<br />

neuen Sitzbänke. Kritik kommt von VP-Geschäftsführerin Anna Hopper. FACEBOOK<br />

nicht in Graz, sondern in Niederösterreich<br />

produziert und eingekauft.“<br />

Hopper kündigt eine An-<br />

frage an die Vizebürgermeisterin<br />

in der nächsten Gemeinderatssitzung<br />

an. <br />

TS<br />

Adults only bietet Entspannung,<br />

egal wie das Wetter ist. LINSBERG ASIA<br />

Ein asiatischer<br />

Spätsommer<br />

■ Warum in die Ferne schweifen,<br />

das Asia Resort Linsberg<br />

liegt so nah. Jetzt im Spätsommer<br />

findet man auf dem weitläufigen<br />

Gelände des 4-Sterne-<br />

Superior-Hotels Erholung für<br />

alle Sinne. Und das noch dazu<br />

wetterunabhängig. Der exklusive<br />

Wellnessbereich mit Sonnenterrasse<br />

im Zen-Garten,<br />

Massagen und Kosmetikangebote<br />

runden das Angebot ab.<br />

Dazu lädt exklusive Hauben-<br />

Fusionsküche zum Genießen<br />

ein. Am 26. <strong>August</strong> findet anlässlich<br />

„15 Jahre Linsberg“<br />

eine Fusion Night statt.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />

Eine Qual für die Anrainer: der Basketballplatz am Spielplatz Eichenweg.<br />

Hier sporteln Erwachsene bis mitten in der Nacht bei lauter Musik. KICKENWEITZ (2)<br />

Krawall am Eichenweg:<br />

lauter Basketballplatz<br />

ZANKAPFEL. Nächtliche Matches bei lauter Musik<br />

und Alkohol rauben Anrainern den Schlaf.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Der Grazer Bezirk St. Peter<br />

verfügt über insgesamt<br />

drei Spielplätze: den Eichenweg,<br />

den ORF-Park und<br />

den Platz St.-Peter-Bezirksamt.<br />

Letzterer ist relativ gut ausgebaut.<br />

Der ORF-Park ist, so der 1.<br />

Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />

Erich Kickenweitz, „ein total<br />

multifunktionaler Park“, der ein<br />

breites Spektrum abdeckt, „von<br />

Literaturereignissen bis hin<br />

zur Hundewiese“. Kickenweitz<br />

selbst hat sich da in den letzten<br />

Jahren immer wieder eingebracht<br />

und ist stolz auf den kleinen<br />

Pflückgarten und den wetterfesten<br />

Tischtennistisch, den<br />

er persönlich zu einem Drittel<br />

mitfinanziert hat.<br />

Lärmschutzmatten<br />

„Deutlich im negativen Bereich<br />

ist der Spielplatz Eichenweg“,<br />

bedauert Kickenweitz. An sich<br />

handelt es sich um einen sehr<br />

schönen, abgeschiedenen Park<br />

zwischen Petersbach und Petrifelderstraße,<br />

sagt er. Es gibt<br />

einen großen Fußballplatz und<br />

einiges an Sportgeräten, ein<br />

bisschen etwas für die Kleinen,<br />

relativ wenig für Jugendliche.<br />

Das Problem hier sei der asphaltierte<br />

Basketballplatz, der<br />

schwere Ball sorge für eine Geräuschkulisse,<br />

die für viele Anrainer<br />

seit Jahren eine Belastung<br />

bedeutet.<br />

Bereits im Mai vergangenen<br />

Jahres stellte Kickenweitz an<br />

den Bezirksrat Graz-St. Peter einen<br />

Antrag auf Lärmschutzplatten.<br />

Diese würden das Problem<br />

lösen. Bei derselben Sitzung<br />

stellte er auch den Antrag auf Errichtung<br />

einer Lärmschutzmauer,<br />

denn es gibt nur einen Zaun,<br />

„dessen Säulen bereits brüchig,<br />

schief und wackelig sind“. Auch<br />

Unfallgefahr sei gegeben.<br />

Für die Anrainer sind die<br />

Ewachsenen das große Problem:<br />

Nach 20 Uhr bespielen sie<br />

unter Scheinwerferanlagen, lauter<br />

Musik und Alkohol den Platz.<br />

Wer beim Eichenweg wohnt,<br />

traut sich übrigens nichts mehr<br />

zu sagen, denn die Bitte um<br />

Ruhe wird immer wieder mit<br />

aggressivem Verhalten quittiert.<br />

Einmal gar mit einer Bombendrohung.<br />

Vonseiten der Stadt<br />

Graz ist derzeit kein Sanierungsbedarf<br />

gegeben.<br />

In einer 30er-Zone soll an dieser Kreuzung ein überfahrbarer Kreisverkehr<br />

entstehen, die Meinungen darüber gehen weit auseinander. SPÖ LASSNITZHÖHE<br />

Unruhen in Laßnitzhöhe<br />

wegen Kreisverkehr<br />

STREIT. Ein neuer Kreisverkehr erhitzt in Laßnitzhöhe<br />

die Gemüter, die SPÖ ist höchst unzufrieden.<br />

Von Leonhard Schweighofer<br />

leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Die Fronten verhärten sich<br />

in der Laßnitzhöher Gemeindepolitik.<br />

Nun sorgt<br />

ein geplanter Kreisverkehr weiter<br />

für Aufsehen. Die SPÖ Laßnitzhöhe,<br />

im Gemeinderat Oppositionspartei,<br />

sieht keinen sinnvollen<br />

Nutzen für die Neuerung,<br />

weiters sei sie kaum über Projekte<br />

von der regierenden ÖVP informiert<br />

worden.<br />

Im Gemeinderat befindet sich<br />

die Volkspartei deutlich in der<br />

Überzahl, neun von 15 Mandaten<br />

sind in ihrem Besitz. Auch im<br />

Vorstand, bestehend aus Bürgermeister,<br />

seinem Vize und dem<br />

Kassier, hat die ÖVP das Sagen.<br />

Gewöhnlich ist das aber sowieso<br />

nicht von großer Bedeutung,<br />

da die meisten Änderungen einstimmig<br />

beschlossen werden.<br />

Ein geplanter überfahrbarer<br />

Kreisverkehr in der Kapellenstraße<br />

sorgt nun aber für Differenzen<br />

im Vorstand. Da er in einer<br />

30er-Zone liegt, sei er für die SPÖ<br />

überflüssig. Bislang habe es keine<br />

Unfälle gegeben. „Wenn man<br />

sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

hält, ist es auch nicht<br />

gefährlich“, meint Parteivorsitzende<br />

Angela Meister. Auch die<br />

Bevölkerung habe verwundert<br />

reagiert, als sie vom Kreisverkehr<br />

erfahren hat.<br />

Neuerungen notwendig<br />

Die Kosten für den Kreisverkehr<br />

belaufen sich auf 70.000 Euro,<br />

zusätzlich wird die Infrastruktur<br />

rundherum verbessert, eine<br />

neue Beleuchtung und Breitband<br />

wird installiert. Für die<br />

neuen Busstationen werden vor<br />

dem Kreisverkehr Fußgängerüberwege<br />

errichtet. Die neuen<br />

Bushaltestellen machen laut<br />

Bürgermeister Bernhard Liebmann<br />

den Kreisverkehr notwendig.<br />

Auch wenn bis jetzt kein<br />

Unfall passiert ist, wolle man<br />

nicht warten, bis es so weit ist.<br />

Für Liebmann handle die SPÖ<br />

nicht im Sinne der Gemeinde,<br />

sondern parteipolitisch. Auch<br />

bei anderen Projekten wie der<br />

Erweiterung des Sportzentrums<br />

gab es Meinungsverschiedenheiten<br />

zwischen den Parteien.<br />

Die SPÖ forderte ein neues Gelände,<br />

da bei der Erweiterung<br />

40 Euro pro Quadratmeter fällig<br />

wären. Laut ÖVP sei ein neues<br />

Grundstück aber noch teurer.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />

Liebe Grüße!<br />

DANKE SEHR. Täglich erreichen uns Urlaubsgrüße unserer<br />

Leser aus allen Winkeln der Welt. Vielen Dank dafür! Auch<br />

heuer suchen wir das schönste, lustigste, kreativste Foto. Zu<br />

gewinnen gibt’s zwei Nächte für zwei Personen im 4-Sterne-<br />

Hotel Almblick in Feistritz! Am besten gleich den<br />

gelungensten Schnappschuss und einen kurzen Text an<br />

redaktion@grazer.at (Betreff: Urlaubsfoto) senden und<br />

mit ein wenig Glück den Hauptpreis gewinnen!<br />

Außer der Familie Gruber (im Bild Elisa Gruber)<br />

waren in Friesland nur tausende Schafe zu sehen.<br />

Maria Strohmaier fotografierte ihre Kinder Linda und Max mitten<br />

in den Alpen unter Palmen – sie waren nämlich am Weißensee.<br />

Sarah Zupancic und ihr Mann sind bis an den Strand von Bora<br />

Bora gereist, um einander das Ja-Wort zu geben. Gratulation!<br />

Elisabeth Lanz fotografierte in ihrem Urlaub in Kirkenes, Norwegen,<br />

diese Rentiere mit offenbar sportlichen Ambitionen.<br />

Ein Herz und eine Seele waren die Oblaks in ihrem Spanien-<br />

Urlaub. Roland Oblak hat dabei dieses originelle Foto gemacht.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

GETTY<br />

Zu gewinnen gibt’s einen Aufenthalt im Hotel<br />

Almblick in Feistritz inkl. Panorama-Spa mit<br />

Indoor-Infinity-Pool und Sauna.<br />

Zu<br />

gewinnen:<br />

Wellness-<br />

Urlaub


<strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Es rumort im Rathaus: Auf die Kritik der Grünen kontert Stadtrat Günter<br />

Riegler damit, dass Schwarz-Blau 5,1 Milliarden Euro hinterlassen haben soll.KK<br />

Riegler reagiert auf Kritik<br />

■ In unserer E-Paper-Ausgabe<br />

vom 10. <strong>August</strong> (www.grazer.at)<br />

kritisierte die Grüne Klubobfrau<br />

Sandra Krautwaschl die schwarzblaue<br />

Grazer Vorgängerregierung,<br />

die einen „exorbitanten Schuldenberg“<br />

hinterlassen haben<br />

soll. Der jetzige Wirtschaftsstadtrat<br />

und damalige Finanzstadtrat<br />

Günter Riegler will das so nicht<br />

stehen lassen: „Erstens haben wir<br />

der Stadt Graz ein Gesamtvermögen<br />

laut städtischem Rechnungsabschluss<br />

2021, geprüft vom<br />

Stadtrechnungshof, von sage und<br />

schreibe 5,1 Milliarden Euro hinterlassen.<br />

Zweitens wurde dieses<br />

Vermögen in den vergangenen<br />

20 Jahren um rund 2,7 Milliarden<br />

Euro erweitert – beschlossen in<br />

vier Koalitionen mit SPÖ, Grünen,<br />

KPÖ und FPÖ. Und drittens haben<br />

wir ein Eigenkapital von 689 Millionen<br />

Euro und darüber hinaus<br />

Rückstellungen von 2,5 Milliarden<br />

Euro hinterlassen.“


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Traurig<br />

Zum Artikel „Absage für neues<br />

Sturm-Trainingszentrum“: Unsere<br />

Politik ist nicht mal mehr für<br />

die Jugend, den Sport da. Traurig,<br />

aber Millionen für Sozialleistungen<br />

verschwenden – man siehe 89<br />

Millionen Sozial-Betrug in Österreich,<br />

und Graz hat da sicherlich<br />

einen großen Anteil.<br />

Heimo Karner<br />

* * *<br />

Einnahmen<br />

Zum selben Artikel: Die Stadt verdient<br />

(durch Steuereinnahmen,<br />

Werbewert, Tourismus, Mieteinnahmen<br />

usw.) an Sturm, nicht<br />

umgekehrt. (...) Andere Stadien<br />

sind mit unserem Kübel in Liebenau<br />

nicht annähernd vergleichbar,<br />

der sogar in der österreichischen<br />

Bundesliga eher in der<br />

unteren Hälfte der Stadien angesiedelt<br />

ist.<br />

Alex Drexler-Mohr<br />

* * *<br />

Öl ins Feuer gießen<br />

Zum Artikel „Umbruch in der Innenstadt“:<br />

In diesem Bericht wird<br />

suggeriert, dass es an der Grazer<br />

Innenstadt liegt, dass es zu diversen<br />

Geschäftsschließungen kommt.<br />

Untermauert wird dies auch damit,<br />

dass z. B. die Mietpreise zu hoch<br />

wären, und laut einem Makler gebe<br />

es immer weniger Interessenten, in<br />

der Innenstadt Stores zu eröffnen.<br />

Wie Ihnen bekannt sein sollte, leidet<br />

die Innenstadtwirtschaft derzeit<br />

vor allem wegen der Megabaustelle.<br />

Die direkt an der Baustelle<br />

angesiedelten Unternehmen sind<br />

besonders stark betroffen und man<br />

kann durchaus von einer existenzbedrohenden<br />

Entwicklung dieser<br />

Unternehmen sprechen. Es geht<br />

nicht um das Projekt an sich, sondern<br />

darum, wie betroffene Unternehmer<br />

samt deren Mitarbeitern<br />

und auch Besucher und Kunden<br />

im Regen stehen gelassen werden.<br />

Es ist daher völlig unverständlich,<br />

wenn durch Berichte wie jene vom<br />

„der Grazer“ vom 30. Juli zusätzlich<br />

Öl ins Feuer gegossen wird, indem<br />

vermittelt wird, dass es an der<br />

Innenstadt liegt, wenn Geschäfte<br />

schließen. Hier handelt sich es um<br />

Schließungen von Konzernbetrieben,<br />

die weltweit den Verkauf aus<br />

welchen Gründen auch immer einstellen.<br />

Die in Graz angesiedelten<br />

Filialen fallen eben auch darunter,<br />

auch wenn diese positive Ergebnisse<br />

ausweisen. Dies gilt ebenso für<br />

Filialen in Einkaufszentren.<br />

Erwin Sacher,<br />

Vorstandsmitglied „Echt Graz“<br />

* * *<br />

Parkplatzraub<br />

Ein großes Dankeschön für Ihren<br />

Einsatz für die von der Stadtpolitik<br />

so gequälten Autofahrer, Herr<br />

Radkovic! Das Argument, dass<br />

der Pkw-Verkehr deutlich reduziert<br />

wird, wenn nur überall ausreichend<br />

Parkplätze vorhanden<br />

wären, kann gar nicht oft genug<br />

wiederholt werden. Wegen einem<br />

Viertelmeter Radwegbreite ganze<br />

sechs Parkplätze zu opfern, ist<br />

schon ein starkes Stück, aber typisch<br />

für Graz! Mit etwas Phantasie<br />

und gutem Willen hätte<br />

etwa ein Verkehrsschild „Halten<br />

und Parken nur für Fahrzeuge<br />

bis 3,5 m Länge“ wertvollen Parkraum<br />

in der Körösistraße wenigstens<br />

teilweise retten können. Ein<br />

paar zusätzliche Stipfel in der Rasenfläche<br />

könnten noch notwendig<br />

sein. Aber schnell! Denn wenn<br />

die Frau Vizebürgermeisterin<br />

aus dem Urlaub zurückkommt,<br />

kommt sie gar auf die Idee, den<br />

Asphalt aufzubrechen, die Flächen<br />

zu entsiegeln und zu begrünen.<br />

Und dann müssten Herr Gemeinderat<br />

Topf und „der Grazer“<br />

nicht nur gegen die Verkehrssicherheit,<br />

sondern auch gegen die<br />

Klimakrise argumentieren.<br />

Helfried Puhr<br />

* * *<br />

Bus zum Abhärten<br />

Auf Linie 33 wird gerade der neue<br />

Wasserstoffbus getestet. Der ist so<br />

ausgestattet, dass die Luftdüsen<br />

über dem Sitz einem eisige Luft<br />

auf den Kopf blasen, das kurbelt<br />

die grauen Zellen mächtig an! Die<br />

Fußstützen in den hinteren Reihen<br />

sind so hoch, dass man schon ordentlich<br />

Schwung braucht, um auf<br />

den Fensterplatz zu kommen: Fit<br />

mach mit! Und wem das zu wenig<br />

ist, der kommt beim Aussteigen auf<br />

seine Kosten: durch die Tür schlängeln<br />

(die klemmt seit drei Wochen)<br />

und zur Straßenbahn rennen.<br />

Bettina Gößler<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im täglichen E-Paper<br />

Gastronews<br />

■ Im März wurde der Murpark nach<br />

dem Anruf einer 16-Jährigen, die<br />

behauptete, einen Mann mit Waffe<br />

gesehen zu haben, evakuiert. Alles<br />

erfunden, wie sich herausstellte.<br />

Jetzt musste sie sich vor Gericht verantworten.<br />

Das Urteil: neun Monate<br />

bedingt und Psychotherapie (n. rk.).<br />

Spannend<br />

■ Noonbar-Chef Wei Wei Sun<br />

nutzte den Umbau in der Zinzendorfgasse<br />

für Adaptionen im Lokal.<br />

Morgen, Montag, wird mit einem<br />

neuen Gastgarten und einer<br />

um die Memori-Hits erweiterten<br />

Speisekarte wieder eröffnet.<br />

Vor Gericht<br />

■ 2005 wurden in einer Baugrube<br />

nördlich von Graz Exkremente<br />

gefunden. Es handelt sich laut aktueller<br />

Studie um Kot von einer<br />

Scheinsäbelzahnkatze und einer<br />

Hyäne. Die Hinterlassenschaften<br />

sind mit rund zwölf Millionen Jahren<br />

die ältesten bisher bekannten.<br />

KK (2), GROSS/UMJ


<strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Vandalen setzten Statements<br />

TRAURIG. Beim queeren<br />

Community-Zentrum<br />

wurde die Regenbogenfahne<br />

heruntergerissen.<br />

Bei der FP-Parteizentrale<br />

die Fassade beschmiert.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

■ Aggressionen gegenüber Gegenmeinungen<br />

und Andersdenkenden<br />

nehmen immer mehr zu.<br />

Das zeigen auch zwei Beispiele<br />

diese Woche in Graz. So wurde<br />

eine Regenbogenfahne beim<br />

queeren Community-Center<br />

„feel free“ in der Annenstraße heruntergerissen.<br />

„Eigentlich haben<br />

wir schon damit gerechnet und<br />

haben Vandalenangriffe erwartet“,<br />

so der Obmann der RosaLila<br />

PantherInnen Joe Niedermayer.<br />

„Der materielle Schaden ist überschaubar.<br />

Aber es zeigt, dass es<br />

Menschen gibt, die aggressiv sind<br />

und bereit, Schaden anzurichten.<br />

Bei uns ist das meistens die gleiche<br />

Gruppe: jung, männlich, migrantisch.<br />

Aber der Vorfall zeigt<br />

auch, dass wir sie konfrontiert<br />

haben, und das ist grundsätzlich<br />

nichts Schlechtes.“ Bildungs- und<br />

Aufklärungsarbeit sieht Niedermayer<br />

als die einzige Lösung. Auf<br />

alle Fälle wolle man weiterhin<br />

sichtbar sein. Die Fahne wird –<br />

mit stärkeren Dübeln – ersetzt.<br />

Auch die FPÖ ist Vandalenangriffe<br />

inzwischen schon ge-<br />

wohnt. Ihre Parteizentrale, das<br />

Alexander-Götz-Haus in der<br />

Conrad-von-Hötzendorf-Straße,<br />

wurde diese Woche abermals<br />

beschmiert. „Protect Trans<br />

Kids“ und „FCK NZS“ wurde auf<br />

die Fassade und die Scheiben gesprüht.<br />

„Angesichts der aufgesprühten<br />

Schriftzüge dürfte es<br />

sich um eine linksextreme Tat<br />

handeln“, vermutet Landesparteisekretär<br />

Stefan Hermann. Er<br />

fordert auch die Einführung eines<br />

Linksextremismusberichtes.<br />

Vandalen attackierten das queere Community-Zentrum in der Annenstraße<br />

und die FPÖ-Parteizentrale in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße. KK (2)<br />

Ulrich Höhs führt die Grazer<br />

Keplerspatzen drei Jahrzehnte. KK<br />

30 Jahre bei den<br />

Keplerspatzen<br />

■ Die Grazer Keplerspatzen,<br />

ein Chor mit einer langjährigen<br />

Tradition, feierten doppelt<br />

– 55 Jahre des Bestehens und<br />

30 Jahre unter der Führung von<br />

Ulrich Höhs. Zu einem Überraschungsfestakt<br />

im Schloss<br />

Kirchberg am Walde reisten<br />

ehemalige und aktive Mitglieder<br />

des Chores aus ganz Österreich<br />

an. Die Keplerspatzen<br />

haben in den letzten 30 Jahren<br />

übrigens 630.000 Minuten, das<br />

sind 14,5 Monate, geprobt und<br />

601 Auftritte absolviert.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />

Früher waren es bei der „Pracht der Tracht“ Models, die die aktuellen Dirndltrends<br />

präsentierten. Jetzt kann jeder seine schönsten Stücke zeigen. LUEF<br />

Neue Trachtenschau für<br />

alle beim Aufsteirern<br />

ZÜNFTIG. Erstmals können die Gäste selbst ihre<br />

Tracht beim Festival auf einer Bühne präsentieren.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Beim Aufsteirern Festival<br />

werden seit 2002 die<br />

schönsten Trachten ausgeführt.<br />

Neben klassisch-traditionellen<br />

gibt es auch moderne<br />

Neuinterpretationen, neben<br />

Dirndln von der Stange auch<br />

häufig handwerkliche Meisterleistungen.<br />

Das wird am 16.<br />

und 17. September dieses Jahres<br />

nicht anders sein.<br />

Dem Aufwand, den viele Gäste<br />

in modischer Hinsicht betreiben,<br />

möchten die Organisatoren<br />

von ivents heuer eine Bühne<br />

bieten. Und zwar im wahrsten<br />

Sinne des Wortes: In der nördlicher<br />

Schmiedgasse gibt es nämlich<br />

heuer wieder eine kleine<br />

Bühne (ein bisschen back to the<br />

roots – wie zu den Anfängen des<br />

Festivals), und dort gestaltet das<br />

Steirische Heimatwerk am Aufsteirern-Sonntag<br />

um 15 Uhr eine<br />

moderierte Modenschau. Eine<br />

„Pracht der Tracht“, aber anders!<br />

Denn die Gäste selbst sind<br />

eingeladen, dort ihre Trachten<br />

dem Publikum zu präsentieren.<br />

Jeder kann mitmachen – Frau-<br />

en, Männer, Kinder. Anmelden<br />

kann man sich entweder im<br />

Vorfeld per Mail an sekretariat@<br />

volkskultur.steiermark.at (mit<br />

Name, Kontaktdaten und einem<br />

Foto in Tracht) oder direkt beim<br />

Aufsteirern den ganzen Samstag<br />

und am Sonntag bis 12 Uhr am<br />

Stand des Heimatwerks an der<br />

Ecke Schmiedgasse/Landhausgasse.<br />

Neues & Altbewährtes<br />

Das Volkskulturfestival findet<br />

heuer wieder an zwei Tagen<br />

statt, am Samstag gibt es noch<br />

mehr Programm als im letzten<br />

Jahr. „Die Musik ist auch ein<br />

bisschen jünger, ein bisschen<br />

crossover“, beschreibt es Organisatorin<br />

Alexandra Lientscher.<br />

Erstmals gibt es mit dem Mariahilferplatz<br />

auch eine Bühne am<br />

rechten Murufer.<br />

Auch die TV-Show, die sich aus<br />

einer Corona-Notlösung zum beliebten<br />

Fixpunkt entwickelt hat,<br />

wird es heuer wieder geben. Sie<br />

wird am 30. September ausgestrahlt.<br />

Im Landhaushof findet<br />

am Sonntag außerdem wieder<br />

der traditionelle Oberlandler Kirtag<br />

statt.


<strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Ernst Gödl, Christopher Drexler und<br />

Kurt Hohensinner (v. l.) STVP/BRAND IMAGES<br />

Wandern und<br />

Grillen der ÖVP<br />

■ Vorigen Freitag Wandern am<br />

Schöckl, diesen Freitag Grillen:<br />

Die ÖVP rund um Landeshauptmann<br />

Christopher<br />

Drexler lud dieser Tage zu verschiedensten<br />

Sommeraktivitäten<br />

in der sitzungsfreien Zeit.<br />

Präsidenten: Susanne Gorny, Christian<br />

Jauk und Jubilar Hans Fedl (v. l.)<br />

Geglückter Hattrick<br />

„Lasst euch nix g’fallen! Außer<br />

es ist was Schönes!“, mit diesen<br />

Worten verabschiedete sich Hubert<br />

von Goisern beim Auftakt<br />

zu seinen drei Konzerten am Karmeliterplatz<br />

von den (aufgrund<br />

des Regens durchnässten) Besuchern.<br />

Gefallen lassen haben sich<br />

die Grazer offenbar die Musik!<br />

Alle Termine waren mit je 2500<br />

Fans restlos ausverkauft! Auch<br />

für einen vierten Termin hätte<br />

es große Nachfrage gegeben,<br />

ein solcher scheiterte aber an<br />

den behördlichen Auflagen. Am<br />

Donnerstag trug sich der Musiker,<br />

der mit bürgerlichem Namen<br />

Hubert Achleitner heißt, auch<br />

ins Goldene Buch der Stadt Graz<br />

ein – im Beisein von Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr, den Stadträten<br />

Manfred Eber, Robert Krotzer,<br />

Kurt Hohensinner und Günter<br />

Riegler, SP-Klubobmann Michael<br />

Ehmann und Gemeinderätin<br />

Elke Heinrichs.<br />

Robert Krotzer, Michael Ehmann, Elke Kahr, Hubert von Goisern, Günter<br />

Riegler, Kurt Hohensinner, Elke Heinrichs und Manfred Eber (v. l.)STADT GRAZ/FISCHER<br />

Promi-Rekord & zwei Geburtstage<br />

Hermann Glettler, Anton Lang und<br />

Wilhelm Krautwaschl (v. l.) GEPA (3)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Vizepräsident Peter Schaller und<br />

Landesrätin Juliane Bogner-Strauß<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Die Gastgeber Kathryn und Helmut<br />

List genossen den Abend.MUHR (2)<br />

Meistersinger<br />

von Graz gekürt<br />

■ Am vergangenen Donnerstag<br />

baten Helmut List und AIMS-<br />

Präsidentin Kathryn List, Intendant<br />

Clemens Anton Klug<br />

und Generaldirektorin Sarah<br />

Halley zum Meistersingerkonzert<br />

in die Helmut-List-Halle.<br />

Vor einer internationalen Jury,<br />

der Opernweltstar Edda Moser,<br />

Wagner-Tenor Wolfgang<br />

Müller-Lorenz, Evamaria<br />

Wieser (Salzburger Festspiele)<br />

und die deutschen Opernintendanten<br />

Moritz Gogg und<br />

Oliver Graf angehörten, sangen<br />

sich die zehn Finalisten<br />

von AIMS in die Herzen des<br />

Publikums. Als Gewinner<br />

strahlte der Mexikaner Angel<br />

Gomez. Den festlichen Abend<br />

genossen u. a. die ehemaligen<br />

Uni-Rektoren Hans Sünkel<br />

und Wolf Rauch, die Unternehmer<br />

Eva Tarjan und Hans<br />

Zirl, Gemeinderätin Sissi<br />

Potzinger, Internist Günter<br />

Krejs, die Konsuln Edith und<br />

Johannes Hornig, Kurator Nikolaus<br />

Breisach, Stadtpfarrpropst<br />

Christian Leibnitz,<br />

Hans Stolz und Gerichtspräsidentin<br />

Caroline List.<br />

■ Gleich zwei Bischöfe (Wilhelm<br />

Krautwaschl und Hermann<br />

Glettler) und auch darüber hinaus<br />

eine ellenlange Gästeliste:<br />

So viele prominente Gäste wie<br />

bei der Champions-League-<br />

Quali von Sturm Graz gegen PSV<br />

Eindhoven gab es noch nie: Präsident<br />

Christian Jauk begrüßte<br />

da etwa den Vorstandsvorsitzenden<br />

von Porsche, Hans Dieter<br />

Pötsch, Grawe-General Klaus<br />

Scheitegel, Saubermacher-<br />

Gründer Hans Roth, Spar-Chef<br />

Christoph Holzer, Admiral-<br />

Geschäftsführer Jürgen Irsigler,<br />

Brauunion-Vorstand Klaus<br />

Schörghofer, Peter und Hannes<br />

Schreiner vom Technopark Raaba<br />

und WIGA-Chef Stefan Gary.<br />

Aus der Politik sah man etwa<br />

Vizelandeshauptmann Anton<br />

Lang und Landesrätin Juliane<br />

Bogner-Strauß. Von sportlicher<br />

Seite kamen Ex-Teamchef Franco<br />

Foda, Ex-Kicker Marko Stankovic,<br />

U21-Teamchef Werner<br />

Gregoritsch und 99ers-Trainer<br />

Johan Pennerborn.<br />

Abseits des Spielfeldes gab es<br />

mehr zu feiern als darauf: Ehrenpräsident<br />

Hans Fedl feierte just<br />

an diesem Tag seinen 72. Geburtstag.<br />

Von der Sturm-Familie gab’s<br />

eine Torte, Bischof Krautwaschl<br />

stimmte das Ständchen an. Außerdem<br />

feierte Wolfgang Hurm,<br />

Sturm-Botschafter in der Obersteiermark,<br />

seinen Sechziger.<br />

Internist Günter Krejs und Gemeinderätin<br />

Sissi Potzinger


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />

Schmerzen<br />

Der Show Garden bietet Plätze zum Verweilen und lädt zum Flanieren<br />

ein. Hinkommen kann und darf jeder, der Eintritt ist frei. GÀBOR (2)<br />

Britischer Garten in<br />

Feldkirchen bei Graz<br />

GREAT. Begehbarer Schauraum: Gartenkunst<br />

für alle, vom Kitchen- bis zum Secret Garden.<br />

Heike Pansi<br />

Bei der Nappage sickert der individuelle Cocktail in die Mittelhaut.FRIESINGER, KRUG<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Als unser British Garden<br />

heuer im April seine<br />

Pforten öffnete, waren<br />

wir für eine Reisegruppe mit<br />

Bio-Gärtner Karl Ploberger die<br />

erste Station“, freut sich Gábor<br />

Knorr, der Geschäftsführer<br />

des British Garden<br />

in Feldkirchen bei<br />

Graz. Den Garten anzulegen<br />

dauerte natürlich<br />

lange, aber jetzt ist<br />

er so weit fertig, wie das<br />

bei einem wachsenden<br />

Organismus eben möglich<br />

ist.<br />

Sieben Themengärten<br />

Auch die britische Botschafterin<br />

Lindsay Samantha Skoll<br />

war heuer bereits zu Besuch<br />

und bedankte sich, dass Knorr<br />

England so gut vertritt. Immerhin<br />

war er der Erste, so Knorr,<br />

der hierzulande in seinem Onlineshop<br />

ab 2011 rein englisches<br />

Zubehör für den Garten<br />

verkaufte – von der Schaufel bis<br />

zur Gießkanne. Zu dieser Zeit<br />

gärtnerte Knorr zwar privat bei<br />

seinem Wochenendhaus, dass<br />

er selbst einmal einen englischen<br />

Schaugarten anlegen<br />

würde, konnte er zu diesem<br />

Zeitpunkt allerdings noch nicht<br />

ahnen. 2016 baute Knoll dann<br />

sein Geschäft und begann mit<br />

der Anlage des Gartens. Jetzt ist<br />

alles fertig eingerichtet und der<br />

Show Garden so, wie er<br />

sein soll.<br />

Knorr: „Jeder<br />

Schritt durch den<br />

Garten vermittelt<br />

das Gefühl, durch<br />

einen authentischen<br />

britischen<br />

Garten zu flanieren.“<br />

Sieben Themenbereiche<br />

laden ein: der „Welcome<br />

Garden“ mit seiner Rosenpergola,<br />

der „Kitchen Garden“ mit<br />

frischen Kräutern und Beeren,<br />

der „Secret Garden“ mit lauschigen<br />

Plätzchen für initime<br />

Gespräche. Im „Hidden Garden“<br />

horcht man entspannt auf<br />

das Plätschern des Brunnens,<br />

im „Rose Garden“ erwartet<br />

die Besucher ein Fest der Sinne.<br />

Der „Main Garden“ ist das<br />

Herzstück, der „Pot Garden“<br />

präsentiert große Pflanzenkübel.<br />

Der Eintritt in den British<br />

Garden ist kostenlos.


<strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

ade mit Mesotherapie<br />

AUFATMEN. Migräne,<br />

Hexenschuss oder Tennisarm<br />

kann man auch<br />

mit Mesotherapie zu<br />

Leibe rücken. Und das<br />

Beste daran: Es hilft.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Ich komme aus der Unfallchirurgie<br />

bzw. aus dem orthopädischen<br />

Bereich“, erzählt Heike<br />

Pansi. Seit 2005 ist sie an der Grazer<br />

Unfallchirurgie tätig; dass sie<br />

zur Mesotherapie kam, war reiner<br />

Zufall. Auf der Suche nach einer<br />

zusätzlichen Ausbildung zur Verabreichung<br />

von Botox stieß sie auf<br />

dieses, ihr damals neue Feld und<br />

fand sich „in der Beschreibung<br />

des Ansatzes sofort wieder“.<br />

Mesotherapie gilt als schonende<br />

Behandlungsmethode, wenn<br />

es darum geht, die Ursachen von<br />

Hautalterung und Haarausfall zu<br />

bekämpfen. Sie wird aber auch in<br />

der Schmerztherapie erfolgreich<br />

eingesetzt, und das ohne Nebenwirkungen<br />

oder gar Operation.<br />

0,26 Millimeter<br />

Am Beginn jeder Behandlung<br />

steht die Anamnese. Die Ärztin<br />

muss sich ein Bild von der Art<br />

der Schmerzen machen, wo diese<br />

genau „sitzen“ und wie lange<br />

sie den Patienten bereits quälen.<br />

„Empfehlen kann ich Mesotherapie<br />

bei Verspannungen, Migräne,<br />

Nervenschmerzen, prämenstruellem<br />

Syndrom, Abnutzungserscheinungen<br />

und Allergien wie<br />

Heuschnupfen“, erläutert Pansi.<br />

Gearbeitet wird mit einer Spritze,<br />

deren Nadel nur 0,26 Millimeter<br />

Durchmesser misst. „Sie ist winzig,<br />

ein Bleistiftstrich ist dicker.“<br />

Injiziert wird damit ein individueller<br />

Cocktail, der ganz auf die beschriebenen<br />

Schmerzen des Pati­<br />

enten zugeschnitten ist. Falls eine<br />

Allergie gegen Lidocain besteht,<br />

ein Lokalanästhetikum, das man<br />

von Zahnarztpraxen her kennt<br />

und das beigegeben wird, lässt<br />

die Ärztin es weg: „Die Therapie<br />

wirkt dann gleich gut, aber nicht<br />

ganz so schnell.“<br />

Nappage<br />

Pansi injiziert diese Mischung<br />

dann – wie schon der Name der<br />

Therapie besagt – in die Mittelhaut,<br />

und zwar direkt am zu behandelnden<br />

Bereich. Ein Stich<br />

wird nur 4 Millimeter tief gesetzt.<br />

Zusätzlich dazu erfolgt die Nappage:<br />

„Beim ‚Auftupfen‘ raue ich<br />

mit der Nadelspitze durch leichte<br />

Berührung die Hautbarriere ein<br />

bisschen auf, dadurch kann die<br />

Haut das hinterlassene Tröpfchen<br />

in ihre mittlere Schicht aufsaugen<br />

und dort bis zu drei Tage lang<br />

speichern.“<br />

Es kann sein, dass alles bereits<br />

mit einem Mal erledigt ist, ein Hexenschuss<br />

wäre ein Beispiel dafür.<br />

Wenn ein Leiden länger besteht,<br />

dauert es, den Schmerzkreislauf<br />

zu unterbrechen. Beim Knie sind<br />

bis zu sechs Behandlungen nötig.<br />

Allergisch reagiert übrigens<br />

selten jemand, es kann nur sein,<br />

dass an den Einstichstellen kurzfristig<br />

kleine blaue Flecken auftreten,<br />

wenn man empfindlich ist.


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />

Bagnaia und<br />

Das Team der Start-up-Firma cyclebee: Katrin Lemke, Hannes Etzelstorfer,<br />

Daniel Pairitsch, Matthias und Katharina Köglberger (v. l.) VELVETLOVE.AT<br />

Maßgeschneiderte<br />

Radreise-App aus Graz<br />

CYCLEBEE. Ein junges Start-up macht Radreisen<br />

einfach zum Vergnügen. Tester werden gesucht.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Alle fünf Gründer des<br />

Start-up cyclebee sind begeisterte<br />

Radfahrer und<br />

Reisende. „Aus eigenen Erfahrungen<br />

wissen wir, dass es aktuell<br />

mühsam und zeitaufwendig<br />

ist, sich eine Radreise selbst<br />

zu planen“, erzählt Katharina<br />

Köglberger. Das Team, das zum<br />

großen Teil autofrei lebt, wollte<br />

einen Beitrag zu einer nachhaltigen<br />

Lebensweise leisten und es<br />

„mehr Menschen ermöglichen,<br />

im Urlaub auf das Rad zu setzen,<br />

anstatt ins Auto oder Flugzeug zu<br />

steigen“.<br />

Preiswürdig<br />

Dabei haben sie das Rad nicht<br />

neu erfinden müssen, „all das,<br />

Rätsel-Lösung vom 13. 8. <strong>2023</strong><br />

S E H<br />

W O R<br />

T A X I N U M M E R S O<br />

R T R U S T R A A C H<br />

L E B E N S P A R K A H<br />

H E R R C S T Y R I A<br />

T A N N H O F A N<br />

W H M E R A N G A S S E<br />

O M A L A V A L E I M<br />

F R A U E N K O G E L L O<br />

A K N E E R E M I T E N<br />

O E R E L I L O H N E<br />

U H N O S<br />

S T R A T E G I E Lösung:<br />

P H E L L E R WELSCHE<br />

D A N N A R A Lösung:<br />

KIRCHE<br />

R E A S S E T WELSCHE<br />

KIRCHE<br />

K O R E N N O<br />

was wir hier entwickeln, gibt es<br />

schon in der einen oder anderen<br />

Form. Nur eben nicht alles<br />

zusammen, nicht aufeinander<br />

abgestimmt und nicht auf jeden<br />

persönlich zugeschnitten.“<br />

Die Idee findet Anklang, wie<br />

auch der Mobilitätspreis 2022<br />

beweist, den sie in der Kategorie<br />

„Digitalisierung in der Mobilität“<br />

gewonnen haben. Im Juni dieses<br />

Jahres wurde cyclebee als einziges<br />

steirisches Unternehmen in<br />

den EU Better Mobility Accelerator<br />

aufgenommen, ein internationales<br />

Programm zur Weiterentwicklung<br />

von Start-ups. Aktuell<br />

erarbeitet das fünfköpfige Team<br />

im Rahmen des FFG-F&E-Forschungsprojekts<br />

„Radreisen4All“<br />

mit der Know-Center GmbH eine<br />

All-In-One-Radreise-App. Unter<br />

https://cyclebee.app/forschung/<br />

werden noch Testuser gesucht.<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>20.</strong> 8. <strong>2023</strong><br />

4 8 5 9 6 3 1 7 2<br />

1 3 6 8 2 7 4 9 5<br />

9 2 7 1 4 5 6 3 8<br />

2 7 8 6 3 4 9 5 1<br />

6 1 9 5 8 2 3 4 7<br />

3 5 4 7 1 9 8 2 6<br />

5 6 2 4 9 1 7 8 3<br />

7 4 1 3 5 8 2 6 9<br />

8 9 3 2 7 6 5 1 4<br />

SCHNELL. Die MotoGP<br />

ist wieder in der Steiermark<br />

zu Gast. Am<br />

heutigen Rennsonntag<br />

gibt es aber nicht nur<br />

die MotoGP zu sehen.<br />

Von Leonhard Schweighofer<br />

leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Um 14 Uhr hat das lange<br />

Warten endlich ein Ende:<br />

Die schnellsten Motorradfahrer<br />

der Welt drehen wieder<br />

am Red Bull Ring in Spielberg<br />

ihre Runden.<br />

Los geht der heutige Tag mit<br />

dem Rookies Cup. Um 8.50 Uhr<br />

kämpfen die Stars von morgen<br />

16 Runden lang um den obersten<br />

Podestplatz.<br />

Um 9.45 Uhr kann man bereits<br />

die Motorräder der schnellsten<br />

TopJobs<br />

■ Mitarbeiter Reinigung (m/w/d)<br />

- GBG sucht Mitarbeiter:innen für die Unterhalts- und Grundreinigung<br />

von Schulen und Kindergärten im Ausmaß von 20 Stunden.<br />

Entlohnung lt. Kollektivvertrag Lohngruppe 6, inkl. Zuschlägen.<br />

■ Pflegeperson-DGKP (m/w/d)<br />

- Das Odilien Institut sucht eine Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson<br />

im Ausmaß von 37 Stunden. Mindestgehalt lt. KV<br />

SWÖ für BA 100 % (37 Wo./Std.) € 2.891,52 brutto (inkl. SEG-Zulage).<br />

In Kooperation mit<br />

www.<br />

Klasse beobachten: Die MotoGP<br />

startet ihr zehnminütiges Warmup,<br />

anschließend geht es zur<br />

Fahrerparade.<br />

Die ARAS Freestyle Show präsentiert<br />

um 10 Uhr spektakuläre<br />

Stunts, mit dabei auch Arunas<br />

Gibieža, einer der besten Motorrad-Stuntfahrer<br />

der Welt.<br />

Um 10.20 Uhr beginnt der Hero<br />

Walk am Styrian Green Carpet,<br />

wo sich MotoGP Fans Autogramme<br />

und Selfies mit ihren Idolen<br />

sichern können.<br />

Das Moto3-Rennen startet um<br />

11 Uhr, nach 20 Runden steht der<br />

Sieger dann fest. Drei Runden<br />

länger dauert das Moto2-Rennen,<br />

welches um 12.15 beginnt.<br />

Ab 13.15 Uhr starten die Flying<br />

Bulls mit ihrer Flugschau,<br />

ehe um 13.51 Uhr die Bundeshymne<br />

ansteht. Dieses Jahr wird<br />

sie vom österreichischen Sänger<br />

Ale xander Eder gesungen.<br />

Während der Hymne fliegt ein<br />

Bagnaia gewann letztes Jahr das Rennen am Red Bull Ring.<br />

GEPA


<strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 19<br />

Ducati als Gejagte<br />

Hubschrauber mit der österreichischen<br />

Fahne über die Strecke.<br />

Das Große Rennen<br />

Die Lichter für den Motorrad<br />

Grand Prix von Österreich gehen<br />

um 14 Uhr aus. In 28 Runden<br />

und 121,74 Kilometern wird<br />

danach der Sieg ausgefochten.<br />

Großer Favorit dafür ist der Italiener<br />

Francesco Bagnaia. Die<br />

Zeichen könnten für den Vorjahressieger<br />

kaum besser stehen.<br />

Spielberg liegt dem Team<br />

des amtierenden Weltmeisters.<br />

Außer 2021 hat Ducati, seit der<br />

Rückkehr der MotoGP auf den<br />

Red Bull Ring im Jahr 2016, alle<br />

Rennen gewonnen. Auch das österreichische<br />

KTM-Team möchte<br />

wieder um den Sieg mitkämpfen.<br />

Zuletzt ist das 2021 Brad Binder<br />

gelungen.<br />

Für den heutigen Grand Prix<br />

gibt es noch Karten, die Anreise<br />

mit den Öffis wird empfohlen.<br />

Ducati und Francesco Bagnaia wollen die Führung in der WM ausbauen. GEPA<br />

<br />

MotoGP-Programm<br />

8.50 Uhr: Rookies Cup<br />

10 Uhr: Rider Fan Parade<br />

10.10 Uhr: ARAS Freestyle Show<br />

10.20 Uhr: Hero Walk am Styrian<br />

Green Carpet<br />

11 Uhr: Moto3<br />

12.15 Uhr: Moto2<br />

13.15 Uhr: Flying-Bulls-Flugschau<br />

13.51 Uhr: Bundeshymne<br />

13.51 Uhr: Fahnenüberflug mit<br />

Hubschrauber<br />

14 Uhr: MotoGP


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />

Internationaler Run<br />

Andreas Leber ist künftig Geschäftsführer<br />

und Sportdirektor. GEPA<br />

Leber folgt auf<br />

Linke beim STTV<br />

■ Der Steirische Tennisverband<br />

STTV hat einen neuen Geschäftsführer.<br />

Sportdirektor Andreas<br />

Leber übernimmt nach<br />

einem einstimmigen Vorstandsbeschluss<br />

das Amt von Christoph<br />

Linke, der aus gesundheitlichen<br />

Gründen aus dem<br />

Verband ausgeschieden ist. „Ich<br />

freue mich auf die neue Herausforderung<br />

und bin dankbar für<br />

das Vertrauen des Verbandes“,<br />

sagt Leber, der weiterhin auch<br />

Sportdirektor bleibt. Wird es mit<br />

der Doppelfunktion eng, vertritt<br />

Stefan Schreiner Leber als Geschäftsführer.<br />

BASKETBALL. Grazer<br />

Standort der Steirer-<br />

Akademie weckt sogar<br />

Interesse aus Deutschland<br />

und der Schweiz.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Steil nach oben geht es mit<br />

dem Zulauf zur steirischen<br />

Basketball-Akademie am<br />

Standort in Graz. „Vor ein paar<br />

Jahren hatten wir zum Beispiel<br />

sechs Mädels, heute sind es 16“,<br />

sagt Trainerin und Standortleiterin<br />

Tanja Kuzmanovic. „Mit<br />

Burschen zusammen kommen<br />

wir auf 40 Spielerinnen und Spieler.“<br />

Der Run ist so groß, dass<br />

heuer auch schon Interessenten<br />

abgelehnt werden mussten, obwohl<br />

sie im Sichtungstraining<br />

das Zeug für die Akademie ge-<br />

habt hätten. „Mittlerweile gibt es<br />

nicht nur Anfragen aus dem Grazer<br />

Raum, sondern auch aus Vorarlberg,<br />

und sogar aus Deutschland<br />

und der Schweiz waren<br />

schon Spielerinnen hier, um sich<br />

das anzusehen“, sagt Kuzmanovic<br />

nicht ohne Stolz.<br />

Prominente Trainerin<br />

Ab der Oberstufe und bis zur Matura<br />

werden Vereinsspieler mit<br />

Zug zum Leistungssport augebildet.<br />

„Der Fokus liegt klar auf<br />

Kraft- und Athletiktraining“, erklärt<br />

Kuzmanovic. „Das kommt<br />

im Training bei den Vereinen zu<br />

kurz, so es überhaupt angeboten<br />

wird. Genau dieser Aspekt<br />

wird aber wichtiger und wichtiger.“<br />

Dazu könne man aufgrund<br />

der viel individuelleren Betreuung<br />

auch gezielt an Stärken und<br />

Schwächen arbeiten. „Das geht<br />

mit 15, 20 oder noch mehr Burschen<br />

oder Mädchen im normalem<br />

Training einfach nicht.“<br />

Ziel der Akademie, die auch einen<br />

Standort in Kapfenberg hat,<br />

ist es klar, Bundesliga- und Nationalteamspieler<br />

zu formen.<br />

„Nina Krisper zum Beispiel hat<br />

diesen Sprung schon geschafft“,<br />

sagt Kuzmanovic, die für die<br />

Mädchen zuständig ist, während<br />

Edvin Brkic die Burschen unter<br />

seinen Fittichen hat.<br />

Einen prominenten Neuzugang<br />

hat die Standortleiterin<br />

auch in ihrem Trainerteam: Simone<br />

Sill, die nach Stationen in<br />

Spanien, Deutschland und Island<br />

ab kommender Saison wieder<br />

für UBI Graz spielt. „Sie wird<br />

sich um unsere Top-5-Spielerinnen<br />

kümmern.“<br />

Kuzmanovic blickt also in eine<br />

durchaus rosige Basketball-Zukunft<br />

für Graz. Zwei Bundesliga-<br />

Klubs bei den Damen, einer bei<br />

den Herren, dazu die Akademie<br />

und die Studien-Möglichkeit.<br />

„Graz hat das Zeug zur Basketball-Hauptstadt.“<br />

Eine Dänin für den SK Sturm<br />

VERSTÄRKUNG. Nicht nur die Herren holen sich internationale Verstärkung aus dem Norden Europas,<br />

auch die Sturm-Damen verstärken ihre Defensive: mit Laura Lillholm Petersen aus Dänemark.<br />

Wenn das kein gutes<br />

Omen ist. Sturms Herren<br />

haben sich in jüngerer<br />

Vergangenheit zweimal<br />

mit dänischen Spielern verstärkt.<br />

Der eine ist William Böving,<br />

der diese Woche beim 1:3 gegen<br />

PSV Eindhoven getroffen hat,<br />

der andere ist Rasmus Höjlund,<br />

der jetzt bei Manchester United<br />

unter Vertrag steht. Und auch<br />

Sturms Damen haben sich mit<br />

einer Spielerin aus Dänemark<br />

verstärkt, und zwar mit der<br />

23-jährigen Laura Lillholm Petersen.<br />

Großes Ansehen<br />

Neo-Coach Michael Erlitz freut<br />

sich über die Verstärkung der<br />

Defensive. „Ihre Fähigkeiten als<br />

Innenverteidigerin sind beeindruckend<br />

und passen hervorragend<br />

zu unserem Spielsystem.“<br />

Sturm hat Lillholm Petersen<br />

mehrfach beobachtet, und dabei<br />

hat vor allem ihre Konstanz den<br />

Ausschlag gegeben. „Ihre Routine<br />

und Fähigkeit, unter Druck zu<br />

agieren, werden einen positiven<br />

Einfluss auf die Mannschaft haben“,<br />

sagt Erlitz.<br />

Dass sich die 23-Jährige, die<br />

vier Jahre Erstliga-Erfahrung hat,<br />

für Sturm entschieden hat, ist irgendwie<br />

auch Höjlund und Böving<br />

zu verdanken. „Durch ihre<br />

Entwicklung bei Sturm genießt<br />

der Verein in Dänemark ein hohes<br />

Ansehen“, erklärt Erlitz.<br />

Auch wenn Petersen aufgrund<br />

von Verletzungen zuletzt nur in<br />

der zweiten dänischen Liga aktiv<br />

war, rechnet man bei den Grazern<br />

mit einer Verstärkung der<br />

Defensive – und vielleicht einer<br />

ähnlichen Entwicklung wie bei<br />

ihren Landsleuten.<br />

Laura Lillholm Petersen mit Sturm-Damen-Coach Michael Erlitz<br />

STURMTIFO.COM


<strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 21<br />

auf Basketball-Akademie<br />

Standortleiterin Kuzmanovic<br />

Der Andrang auf die Basketball-Akademie Steiermark am Grazer Standort ist so groß wie nie zuvor. BERND KOHLMAIER (2)


22 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Das Dionysos präsentiert ...<br />

... Moussaka<br />

Kellnerin Theodora Gioldasi. KK (2)<br />

Dionysos, Gott des Weines, der Freude<br />

und der Ekstase, ist Namensgeber für<br />

das Lokal am Grazer Färberplatz. Im Restaurant<br />

gibt es griechische Spezialitäten wie<br />

Souvlaki oder Moussaka. Das präsentierte<br />

Gericht kann nicht nur optisch, sondern auch<br />

geschmacklich überzeugen. LEO<br />

Zutaten für 8 Personen:<br />

3 Erdäpfel, 2 mittelgroße Zucchini, 2<br />

Melanzani, 1 Zwiebel, 2 EL Olivenöl, 1<br />

Knoblauchzehe, 1 EL Thymian, 3 Prisen<br />

Zucker, 1/2 TL Nelken, 1 TL Zimt, 1 EL<br />

Tomatenmark, 500 g Faschiertes, 400 g<br />

Dosentomaten, 1/2 Bund Petersilie,<br />

100 g Butter, 100 g Mehl, 750 ml Milch, 1<br />

Prise Muskatnuss, 100 g Parmesankäse,<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

In tiefer Pfanne Sonnenblumenöl erhitzen.<br />

Geschälte Erdäpfel in dünne Scheiben<br />

schneiden. Melanzani und Zucchini,<br />

ebenfalls dünn in Scheiben geschnitten, in<br />

einer separaten Pfanne für 5–10 Minuten<br />

anbraten. Öl abtropfen lassen. Grob gehackte<br />

Zwiebel in Olivenöl anbraten und<br />

fein gehackten Knoblauch zusammen mit<br />

Thymian, Nelken, Zimt und Zucker in die<br />

Pfanne geben und 2–3 Minuten anbraten.<br />

Tomatenmark und gehackte Tomaten<br />

dazu, Hitze reduzieren und 5–10 Minuten<br />

köcheln lassen. Petersilie dazugeben, mit<br />

Salz und Pfeffer würzen. Auf mittlerer<br />

Hitze Butter schmelzen lassen, Mehl hinzufügen<br />

und verrühren. Milch unter ständigem<br />

Rühren hinzufügen. Wenn die Béchamelsauce<br />

eindickt, vom Herd<br />

nehmen und Muskatnuss,<br />

Salz, Pfeffer, Parmesan<br />

verquirlen. Backofen<br />

auf 180 Grad<br />

Umluft vorheizen,<br />

in einer Backform<br />

eine Schicht Erdäpfel<br />

verteilen, darüber<br />

eine Schicht Melanzani<br />

und Zucchini. Zwischen den<br />

Schichten würzen. 2–3 EL Sauce mit dem<br />

Faschierten vermengen, diese Mischung<br />

über dem Gemüse verteilen. Restliche<br />

Béchamelsauce gleichmäßig verteilen,<br />

mit Parmesan bestreuen und alles 35–40<br />

Minuten backen. Guten Appetit!<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

das Blau<br />

des<br />

Himmels<br />

Schloss in<br />

Andritz<br />

(2 Wörter)<br />

geschmackvoll<br />

gekleidet<br />

Drogen<br />

lokales<br />

Netzwerk<br />

einheitlich,<br />

wie aus einem<br />

Mund<br />

"Spielplatz<br />

für junge<br />

Grazer<br />

Forscher"<br />

Gemeinde<br />

bei Graz<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Quecksilber<br />

Bergweide<br />

Infektionskrankheit<br />

Spielwiese<br />

der Hundeschule<br />

Graz-Ost<br />

10<br />

3<br />

7<br />

1<br />

Lehrstunde<br />

am Grazer<br />

Parkett seit<br />

1796 (2 W.)<br />

wo die Sonne<br />

aufgeht<br />

KFZ-Kz.<br />

der Ukraine<br />

ägypt. Gott<br />

der Wüste<br />

Stadt im Süden<br />

Perus<br />

Keimzelle<br />

französ.<br />

für "in"<br />

steirische<br />

Fußballmeisterschaft<br />

Quersträßlein<br />

der sächliches<br />

Puchstraße Fürwort<br />

("...gasse")<br />

13<br />

zu<br />

Beginn<br />

Domäne<br />

Kenias<br />

Abk. für<br />

"erneuerbare<br />

Energie"<br />

steir. Gemeinde<br />

am<br />

Fuße des<br />

Schöckls<br />

6<br />

KFZ-Kz. für<br />

Gmunden<br />

reaktionsträge<br />

Rinderwahnsinn<br />

italien.<br />

für "drei"<br />

Einsiedler<br />

Vorsilbe für<br />

"von zwei<br />

Seiten"<br />

Gewässer<br />

zum Baden<br />

nebenan,<br />

11<br />

unweit<br />

Literaturno-<br />

Stufe der<br />

belpreisträ-<br />

ger † <strong>2023</strong> Abk. für<br />

Obertrias<br />

(Kenzaburo) "Lehrstuhl"<br />

8<br />

Grazer<br />

Palais in<br />

der Bürgergasse<br />

5<br />

Vorsilbe für<br />

"anders"<br />

desto<br />

selbstverständlich<br />

Abk. für<br />

"Oberarzt"<br />

fliegende<br />

Untertasse<br />

& Co.<br />

in einen<br />

intakten<br />

Zustand<br />

versetzen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

kurze<br />

Benachrichtigung<br />

Gefahrenhinweisschild<br />

altes Zupfinstrument<br />

Trumpf im<br />

Kartenspiel<br />

"dienstbarer<br />

Geist"<br />

Auswahl<br />

der Besten<br />

9<br />

Gatter,<br />

Einhegung<br />

sehr zu<br />

empfehlen<br />

Weltraum<br />

Oberster<br />

Gerichtshof<br />

Violinistin<br />

aus<br />

Singapur<br />

(Vanessa)<br />

2<br />

11 12 13<br />

12 14<br />

12<br />

Initialen<br />

des<br />

Dichters<br />

Storm †<br />

Vorsilbe Initialen<br />

mit der der Knef †<br />

Bedeutung Abk. f. "Kiloampere"<br />

"Stickstoff"<br />

Abk. für<br />

"siehe dort"<br />

Gebäude<br />

am Grazer<br />

Hauptplatz<br />

angejahrt,<br />

betagt<br />

waschechter<br />

Steirer<br />

Lösung der Vorwoche: WELSCHE KIRCHE Rätsellösungen: S. 18<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

SUDOKU<br />

4 9 6<br />

8 5<br />

9 2 5 8<br />

7 3 4 1<br />

9 5<br />

5 1<br />

1<br />

9 1 8 3<br />

8 9 2 5<br />

1241<br />

Jede Ziffer<br />

darf in<br />

jeder Reihe<br />

in jedem<br />

Quadrat<br />

nur einmal<br />

vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen,<br />

los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

Foto: © Anna Stöcher<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x 2 Karten<br />

für die Riedenweinpräsentation<br />

am 1. 9. <strong>2023</strong> in der Alten Universität<br />

Graz zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 23. 8. <strong>2023</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

Große Weine<br />

aus den besten Rieden der Steiermark<br />

Freitag, 01.09.<strong>2023</strong><br />

17 bis 21 Uhr<br />

Alte Universität<br />

Graz. Infos &<br />

Tickets:<br />

www.steiermark.wine/weinsuche<br />

4<br />

14


<strong>20.</strong> AUGUST <strong>2023</strong> www.grazer.at grazer sonntag<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>20.</strong> AUGUST<br />

Kasematten-Carmen<br />

Heute steigt mit der ersten Aufführung<br />

von Carmen ein Kulturhöhepunkt<br />

über den Grazer Dächern.<br />

Mit dabei sind die Opern-Weltstars<br />

Elīna Garanča als Carmen, Erwin<br />

Schrott in der Rolle des Escamillo<br />

und Ramon Vargas, der als Don<br />

José sein Carmen-Debüt gibt.<br />

Weiters sind einige Mitglieder des<br />

Ensembles der Oper Graz in den<br />

Nebenrollen zu sehen. Außerdem<br />

darf man sich unter der musikalischen<br />

Leitung von Dirigent Markus<br />

Merkel erneut auf Mitglieder der<br />

Grazer Philharmoniker, des Grazer<br />

Opernchors sowie der Singschul’<br />

der Oper Graz freuen. Für die Aufführung<br />

konnte Tetiana Miyus aus<br />

der Ukraine als Micaela gewonnen<br />

werden. Los geht es um 19 Uhr.<br />

Kinder-Tour<br />

Um 10 Uhr startet heute eine<br />

Kinder-Stadtführung. Spielend,<br />

tanzend, rätselnd und staunend<br />

geht es durch die Innenstadt.<br />

Perfekt auf Kinder zugeschnitten,<br />

wird in der Führung mit Spielen,<br />

Bildern, Musik, Rätseln und vielen<br />

Überraschungen unterhalten. Der<br />

Treffpunkt ist vor dem Eingang zur<br />

Franziskanerkirche.<br />

Ausflüge bei der Flößerei<br />

Auf Baumstämmen in der Mur<br />

die Stadt erkunden, genau das ist<br />

bei der Flößerei möglich. Um 16<br />

Uhr beginnt die heutige<br />

Ausfahrt beim Stadtstrand<br />

neben der<br />

Seifenfabrik. Auch<br />

unter der Woche sind<br />

Floßfahrten am Wasser<br />

verfügbar.<br />

Konzert im Stadtpark<br />

Bereits zum 21. Mal<br />

gehen die Promenaden-Konzerte<br />

in Graz wieder<br />

HIGHLIGHT:<br />

Carmen am<br />

Schloßberg<br />

Auf der Kasemattenbühne steigt heute die erste von drei Carmen-<br />

Aufführungen. Mit dabei ist auch Elīna Garanča als Carmen. GETTY (2)<br />

los. Der aus dem 19. Jahrhundert<br />

stammende Pavillon im Stadtpark<br />

ist dabei Jahr für Jahr Zentrum der<br />

Vorführungen. Den Start macht am<br />

heutigen Sonntag die Grazer Big<br />

Band, ein fester Bestandteil der<br />

steirischen Musikszene. Unter der<br />

Leitung von Werner Gollenz beginnt<br />

das Konzert heute um 15 Uhr.<br />

Exkursion in Laßnitzhöhe<br />

Am Nachmittag gibt es in Laßnitzhöhe<br />

eine naturkundliche<br />

Exkursion für die ganze Familie.<br />

Von einer Biologin werden die<br />

hörbaren heimischen Vogelarten<br />

vorgestellt. Je nach Vorlieben<br />

werden dann auch Bäume und<br />

Kräuter erklärt, Inhaltsstoffe<br />

und Zubereitungstipps für die<br />

heimische Küche gibt es<br />

obendrauf. Der Treffpunkt<br />

ist um 15.50 Uhr vor dem<br />

Zen trum Laßnitzhöhe,<br />

festes Schuhwerk wird für die Exkursion<br />

empfohlen.<br />

Jubilare<br />

In der Stadtpfarrkirche kommt es<br />

heute Abend zum nächsten Orgelkonzert<br />

in Graz. Ab 19.30 Uhr spielt<br />

der Stuttgarter Organist Ludgar<br />

Lohmann an der Rieger Orgel<br />

Werke von Reger, Heilier, Byrd,<br />

Danksagmüller und Janca.<br />

Sommerfest der Feuerwehr<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Weinitzen-Oberschöckl<br />

feiert heute<br />

ihr Sommerfest. Um 9 Uhr startet<br />

die Heilige Messe, eine Stunde<br />

später der Frühschoppen mit dem<br />

Musikverein Weinitzen. Um 11 Uhr<br />

beginnt dann das Sommerfest<br />

mit Musik von der Franzlgruber<br />

Tanzlmusi. Die Feierlichkeiten<br />

finden beim Rüsthaus Weinitzen-<br />

Oberschöckl statt.<br />

23<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

Ohriginelle Klänge<br />

Im Sommerrefektorium im Stift<br />

Rein tritt heute im Rahmen des<br />

Kammer Musik Festival das Trio<br />

Orelon auf. Der Name der Gruppe<br />

bezieht sich auf das Ohr, welches<br />

heute ab 19.30 Uhr einiges zu<br />

hören bekommt. Das Kölner Trio,<br />

Sieger des Grazer Schubert-Wettbewerbs,<br />

präsentiert heute „ohriginelle“<br />

Klänge von Beethoven,<br />

Henze und Schubert.<br />

Diagonale bei Leslie Open<br />

Bei Leslie Open ist heute das<br />

Filmfestival Diagonale zu Gast.<br />

Gezeigt wird „Archiv der Zukunft“.<br />

Die Dokumentation von Jörg<br />

Burger beleuchtet die Wissenskonservierung<br />

im Naturhistorischen<br />

Museum in Wien. Start im<br />

Lesliehof im Joanneumsviertel ist<br />

um 20 Uhr.<br />

Countryrock im p.p.c.<br />

Mario Barth, Austro-Amerikaner<br />

und berühmter Tattoo-Künstler, ist<br />

heute im p.p.c. zu Gast. Gemeinsam<br />

mit der Countryrock-Band<br />

„About Kings“ heizt er im Grazer<br />

Lokal ein. Um 20 Uhr geht’s los.<br />

Märchensommer<br />

Das Dschungelbuch im Hof des<br />

Priesterseminars startet in die<br />

letzte Woche der Vorstellungen.<br />

Am Sonntag um 15 Uhr wird die<br />

Geschichte von Mogli, Balu dem<br />

Bär und Bagheera zum letzten Mal<br />

erzählt.<br />

Bane Live<br />

Im Kunstgarten heißt es heute<br />

„Bane Live!“. Der kroatische<br />

Gitarrist, Songwriter und Sänger<br />

Sanjin „Bane“ Banic tritt heute um<br />

17 Uhr in der Payer-Weyprecht-<br />

Straße auf. Aus organisatorischen<br />

Gründen wird um Anmeldung bis<br />

15 Uhr gebeten.

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