Hof&Markt | Fleisch&Markt | Hof&Gast 8/2023
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Seite 2, 8/<strong>2023</strong><br />
Coverstory<br />
Hof & <strong>Markt</strong><br />
Editorial<br />
von Kurt Heinz<br />
Partnerschaften<br />
Erfolg basiert nicht zuletzt auf guter Zusammenarbeit – das<br />
hängt von den richtigen Partnern ab. Wir von Hof & <strong>Markt</strong><br />
setzen seit Jahren auf kontinuierliches Miteinander mit<br />
unseren bewährten Partnern. Dafür möchten wir in dieser Ausgabe<br />
auch einmal Danke sagen! Doch auch die Partnerschaften<br />
zwischen Direktvermarktern, Fleischern und Winzern bekommen<br />
immer mehr Bedeutung, da sie zusammen der Garant für die kleinteilige<br />
und regionale Lebensmittelproduktion und Vermarktung<br />
vor allem im ländlichen Raum darstellen. Im städtischen Raum<br />
hat sich gezeigt, dass eigene Shops, die die Ware in der Stadt feilbieten,<br />
sich oft nur kurzzeitig bewährt haben. Hier ist der klassische<br />
<strong>Markt</strong>stand aber auch die Online-Vermarktung der Produkte<br />
meist der bessere Weg. Partnerschaften mit <strong>Gast</strong>ronomen können<br />
ebenso wichtig sein, vor allem, wenn die verpflichtende Herkunftskennzeichen<br />
flächendeckend in der <strong>Gast</strong>ronomie kommen sollte.<br />
Denn dadurch kann jede Speisekarte nochmal extra auf die eigenen<br />
Produkte aufmerksam machen und vielleicht sogar zusätzlichen<br />
Absatz bringen. Ausgestattet mit unseren Tipps und Rezepten lassen<br />
sich die letzten Sommertage noch gut nutzen.<br />
Hof&<strong>Markt</strong>/Fleisch&<strong>Markt</strong>/Hof&<strong>Gast</strong> erscheint <strong>2023</strong> ebenfalls<br />
wieder 9-mal und erreicht Direktvermarkter, Fleischer, Heurige und<br />
Winzer in ganz Österreich, Südtirol und Süddeutschland. In der<br />
nächsten Ausgabe Ende September haben wir die Themen Hofkonzepte<br />
& Lebensmittel-Automaten und Kassen & Verbundsysteme.<br />
Außerdem haben wir die Themen Teig&Pasta sowie Knet- &<br />
Mischmaschinen. In Fleisch&<strong>Markt</strong> haben wir die Themen Wofen,<br />
Ladenbau & Heiße Theke, Braten & Backen, Gewürze & Zusatzstoffe<br />
sowie die ersten Vorschauen auf die SÜFFA. Des Weiteren<br />
schauen wir uns die Produktion der Weißwurst an und zeigen auf,<br />
welche Varianten in dieser Saison Trend haben. Bis dahin wünschen<br />
wir Ihnen und Ihrer Familie einen wunderschönen Herbstbeginn.<br />
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Hof <strong>Markt</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Impressum<br />
Hof <strong>Gast</strong><br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz (MedG) für die Print-Ausgabe der Zeitung<br />
„Hof&<strong>Markt</strong>“ | Medieninhaber: H1 Medien & GASTRO Verlag GmbH, Gersthofer<br />
Straße 87, 1180 Wien | Herausgeber, Verleger: H1 Medien & GASTRO Verlag GmbH,<br />
Gersthofer Straße 87, 1180 Wien, Tel.: +43/664/7510 26 29, E-Mail: office@hofundmarkt.<br />
at | Gegenstand des Unternehmens: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von<br />
Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Die Durchführung<br />
von Werbungen aller Art, insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenannahme),<br />
Plakatwerbung, Ton- und Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung von Werbeplänen<br />
und alle sonstigen zur Förderung der Kundenwerbung dienenden Leistungen. | Blattlinie:<br />
Hof & <strong>Markt</strong> versteht sich als das Informationsmedium für alle Direktvermarkter,<br />
Fleischer, Heurige und Winzer des gesamten deutschsprachigen Raumes. Hof & <strong>Markt</strong><br />
ist unabhängig und bündelt mediengerecht das Beste aus allen Informations- und Unterhaltungsbereichen.<br />
Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen<br />
meinen die weibliche und männliche Form | Redaktion: Kurt Heinz (Chefredakteur),<br />
Michael Heinz (Chef vom Dienst), Katrin Schedler, Andrea Jungwirth, Stefan Köstenbauer,<br />
Petra Pachler, Clemens Kriegelstein, Magdalena Mayr | Anzeigen: H1 Medien &<br />
GASTRO Verlag GmbH, Gersthofer Straße 87, 1180 Wien, Kurt HEINZ Tel.: +43/664/7510<br />
26 29, E-Mail: k.heinz@hofundmarkt.at und Michael HEINZ Tel.: +43/664/521 69 36,<br />
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A - 2345 Brunn am Gebirge, Krotenbachgasse 21, Tel.: +43/699/191 303 42, E-Mail:<br />
office@derbock.at | Lektorat: Katrin Schedler | Fotos Blitzlichter:<br />
Michael Heinz | Hersteller: Druckerei<br />
Ferdinand Berger & Söhne GmbH,<br />
202021021<br />
Wiener Straße 80, 3580 Horn | Bankverbindung:<br />
Erste Bank, IBAN: AT09 2011<br />
1843 54355800, BIC: GIBAATWWXXX<br />
Bild unten: Mark Grabner und Elisabeth Moser bewirtschaften seit 2016 den elterlichen<br />
Bauernhof von Elisabeth.<br />
Mark Grabner und Elisabeth<br />
Moser bewirtschaften seit 2016<br />
den elterlichen Bauernhof von<br />
Elisabeth, den „Haslauer-Hof “.<br />
Moderne Zucht<br />
„Begonnen haben wir im Nebenerwerb<br />
mit einigen wenigen<br />
Waldschafen und einer kleinen<br />
Herde Hühner. Im Jahr 2019<br />
entschloss sich Mark, nach<br />
Verlust seines Arbeitsplatzes,<br />
den Betrieb im Vollerwerb zu<br />
führen. Nach Ausbildung zum<br />
land- und forstwirtschaftlichen<br />
Facharbeiter und Ausarbeitung<br />
eines Betriebskonzeptes fand<br />
die Umstellung auf biologische<br />
Wirtschaftsweise statt. Mark<br />
übernahm die Betriebsführung<br />
und gemeinsam bewirtschaften<br />
wir nun ca. 20 ha landwirtschaftliche<br />
Nutzflächen und ca.<br />
12 ha Wald“, erzählen die beiden.<br />
Auf dem Hof befinden sich ca. 50<br />
Mutterschafe, ein Zucht-Widder<br />
(ganzjährig bei der Herde) und<br />
ca. 50 Lämmer. „Wir liegen auf<br />
500 m Seehöhe und neben den<br />
Nutzflächen befinden sich großflächig<br />
Biodiversitätsflächen wie<br />
Hecken, Streuobstwiesen, Blühstreifen,<br />
Teiche, sowie ca. 600<br />
Bio-Hühner, die eine Weide von<br />
10.000 m 2 zur Verfügung haben“,<br />
sagen Mark und Elisabeth.<br />
Besondere<br />
Eigenschaften<br />
Bereits 2016 fiel die Wahl der beiden<br />
auf das Waldschaf mit seinen<br />
besonderen Eigenschaften: guter<br />
Mutterinstinkt, leichtlammig,<br />
genügsam, robust, ausgezeichnete<br />
Fleischqualität. Von der<br />
Statur her ist es ein eher kleines<br />
Schaf mit abstehenden Ohren,<br />
gehörnt oder ungehörnt und<br />
sehr vielfältig in seiner Farbgebung:<br />
weiß, braun, schwarz oder<br />
gescheckt. „Seit 2022 zählen wir<br />
zu den eingetragenen Zuchtbetrieben,<br />
was bedeutet, dass wir<br />
Lämmer, die zur Zucht geeignet<br />
sind, lebend verkaufen. Wir<br />
wollen damit einen Beitrag zum<br />
Fortbestand dieser liebenswerten<br />
Rasse leisten“, so die Züchter. Die<br />
Waldschafe haben in der Vegetationszeit<br />
Zugang zur Weide und<br />
können auch jederzeit in den<br />
Stall. Sie bekommen nur Gras<br />
und Heu sowie Mineralsalze in<br />
Form von Lecksteinen. Es wird<br />
zur Gänze auf Silage und Kraftfutter<br />
verzichtet. Waldschaf-<br />
Lämmer wachsen im Vergleich<br />
zu gemästeten Tieren viel langsamer,<br />
was hundertprozentig der<br />
Fleischqualität zu Gute kommt.<br />
Schlachten und<br />
zerlegen<br />
Die Schlachtung und Grobzerlegung<br />
wird als Lohnarbeit<br />
in einem Schlachtbetrieb in<br />
der Nähe durchgeführt. Alle<br />
Schlachtlämmer werden selbst<br />
vermarktet – das sind 80 bis<br />
100 pro Jahr. Die Auslieferung<br />
erfolgt über Versand, persönliche<br />
Abholung oder Zustellung. Die<br />
Schlachttermine sind immer auf<br />
der Homepage ersichtlich, Vorbestellungen<br />
werden jederzeit<br />
auch telefonisch entgegengenommen.<br />
Das Fleisch der Waldschafe<br />
zeichnet sich durch eine<br />
überragende Fleischqualität aus<br />
und wird von vielen Feinschmeckern<br />
geschätzt. Es ist fettarm,<br />
feinfaserig und besonders gut<br />
im Geschmack. 2011 wurde das<br />
Waldschaf in die Liste „Arche<br />
des Geschmacks“ aufgenommen.<br />
„Alle unsere Kunden, zu<br />
denen wir auch die gehobene<br />
<strong>Gast</strong>ronomie zählen dürfen, sind<br />
sehr zufrieden mit der einzigartigen<br />
Fleischqualität, welche sich<br />
deutlich von der Masse abhebt“,<br />
zeigen sich Mark und Elisabeth<br />
stolz. Und wie sieht die Zukunft<br />
des Waldschafes aus? Freunde<br />
des Tiers können aufatmen: In<br />
Österreich und Bayern zeigt sich<br />
eine positive Bestandsentwicklung.<br />
Zwar ist das Waldschaf<br />
nach wie vor bedroht, doch sind<br />
es unter anderem die Züchter, die<br />
sich die Erhaltung dieser alten<br />
Rasse angenommen haben und<br />
die wolligen Tiere nicht aussterben<br />
lassen.<br />
www.haslauer-hof.at<br />
Fotos: Haslauer Hof