Hof&Markt | Fleisch&Markt | Hof&Gast 8/2023
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Hof <strong>Markt</strong><br />
Die Zeitung für Direktvermarkter, Fleischer, Heurige und Winzer Ausgabe 8/<strong>2023</strong><br />
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Inhalt<br />
Hof <strong>Markt</strong><br />
Aktuelles S 3-6<br />
Milch & KäseS 26<br />
Essig, Öl & KräuterS 27<br />
Obst & GemüseS 28-29<br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Sulz oder Presswurst … S 7<br />
Messer-, Schleif- und<br />
Aufschnittsysteme S 20<br />
Hygiene in der<br />
FleischereiS 22<br />
Hof <strong>Gast</strong><br />
Vielfältiger Messe-Herbst.........<br />
S 15<br />
Retouren an Postfach 100, 1350 Wien<br />
Die kleinen<br />
Waldschafe<br />
In und um Österreich lebt eine gefährdete Schafrasse –<br />
Waldschafe sind direkte Nachkommen des Zaupelschafs.<br />
<br />
Von Magdalena Mayr<br />
Bis etwa zum Jahr 1600<br />
war das Zaupelschaf das<br />
einzige Schaf in Mitteleuropa,<br />
und somit auch<br />
der einzige Lieferant für Wolle in<br />
diesen Breiten.<br />
Das Verschwinden des<br />
Zaupelschafs<br />
Als dann der Import der frühen<br />
Merinos und der englischen<br />
Fleischrassen begann, verlor<br />
das Zaupelschaf an Bedeutung<br />
– denn abgesehen von seiner<br />
Robustheit und Fruchtbarkeit<br />
hatte es keine Besonderheiten<br />
an sich. Ebenso maßgeblich am<br />
Verschwinden der Population<br />
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Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Die Zeitung für Fleischer und Direktvermarkter Ausgabe 8/<strong>2023</strong><br />
Sulz oder Presswurst …<br />
I<br />
grami ler.at<br />
rrtümlicherweise werden Sulz<br />
und Presswurst gerne miteinander<br />
verglichen, doch<br />
die beiden traditionsreichen<br />
Speisen sind zwei eigenständige<br />
Spezialitäten, die sich sowohl in<br />
der Zutatenliste als auch in der<br />
Zubereitung von einander unterscheiden.<br />
Von Anfang an<br />
Die Geschichte der Sulz fängt<br />
schon frühe an. Bereits in Kochbüchern<br />
aus dem 12. Jahrhundert<br />
finden sich erste Anleitungen<br />
für die Zubereitung einer Sulza<br />
– so die damalige Bezeichnung<br />
für eine Sulz – und selbst den<br />
Römern so l die Herste lung von<br />
Sulz bekannt gewesen sein (auch<br />
wenn die Sulz nach römischen<br />
Rezepten aus Fischen, welche<br />
mit Kräutern in Wein eingelegt<br />
wurden, hergeste lt wurden). Wie<br />
früher üblich, stand einst weniger<br />
der Feinschmecker-Gedanke<br />
im Vordergrund, sondern es ging<br />
viel mehr darum, Lebensmittel<br />
haltbar zu machen. So wurde<br />
die Gelierfähigkeit von unter<br />
anderem Schweine- und Kalbsfüßen<br />
sowie -köpfen genutzt,<br />
um Fleischteile zu konservieren.<br />
Entdeckt wurde die Sulz eher<br />
per Zufall. Nachdem einzelne<br />
Schlachtteile abgekocht wurden<br />
ließ man diese über Nacht auskühlen.<br />
Am nächsten Morgen<br />
fand man eine gelierte Masse<br />
vor. Mit der Zeit fand man heraus,<br />
dass die unterschiedlichsten<br />
Varianten mit verschiedensten<br />
Fleisch- und auch Fischsorten<br />
hergeste lt werden können. Vor<br />
a lem in ländlichen Gegenden<br />
war die Sulz schon früh weit<br />
verbreitet. Die heutigen Varianten<br />
haben mit der ursprünglichen<br />
Sulz kaum mehr was gemeinsam.<br />
Wie das Fleisch, welches in der<br />
Sulz eingelegt war, geschnitten<br />
wurde, war anno dazumal<br />
nicht wichtig. Es wurde einfach<br />
vom Kochen gelöst und grob<br />
geschnitten, anschließend mit<br />
dem für die Brühe verwendeten<br />
Gemüse in eine Form gefü lt und<br />
mit der Brühe aufgefüllt. Die<br />
gestockte Sulz wurde entweder<br />
sofort verzehrt oder am nächsten<br />
Tag. Im ältesten gedruckten<br />
österreichischen Kochbuch, dem<br />
„Grazer Koch- und Arzney-Buch“<br />
von 1686, ist von einer „Rumel-<br />
Sultz“ die Rede, einem Fischgericht.<br />
Etwas später ist auch von<br />
„Sultze oder Ga lert“ als Heilmittel<br />
etwa bei Erkältungen im<br />
Kochbuch der Eleonora Maria<br />
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… das ist hier die Frage. Von Katrin Schedler<br />
Foto: epiximages/Adobe Stock<br />
zu lesen. Wer heute eine Sulz<br />
genießt, der versucht wohl weniger<br />
einer Erkältung entgegen zu<br />
wirken – vielmehr ist der Genuss<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 8 ›<br />
waren industriell gefertigte Textilien,<br />
als diese in Massen verfügbar<br />
wurden lohnte sich die Verarbeitung<br />
der Mischwolle des<br />
Waldschafes immer weniger. Im<br />
Bayrischen Wald, im Böhmerwald<br />
sowie im Mühl- und<br />
Waldviertel konnten sich<br />
wenige Restbestände halten,<br />
mit denen man in den späten<br />
1980er Jahren wieder Waldschafe<br />
zu züchten begann.<br />
Foto: Katrin Schedler<br />
Fleisch&<strong>Markt</strong><br />
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Seite 2, 8/<strong>2023</strong><br />
Coverstory<br />
Hof & <strong>Markt</strong><br />
Editorial<br />
von Kurt Heinz<br />
Partnerschaften<br />
Erfolg basiert nicht zuletzt auf guter Zusammenarbeit – das<br />
hängt von den richtigen Partnern ab. Wir von Hof & <strong>Markt</strong><br />
setzen seit Jahren auf kontinuierliches Miteinander mit<br />
unseren bewährten Partnern. Dafür möchten wir in dieser Ausgabe<br />
auch einmal Danke sagen! Doch auch die Partnerschaften<br />
zwischen Direktvermarktern, Fleischern und Winzern bekommen<br />
immer mehr Bedeutung, da sie zusammen der Garant für die kleinteilige<br />
und regionale Lebensmittelproduktion und Vermarktung<br />
vor allem im ländlichen Raum darstellen. Im städtischen Raum<br />
hat sich gezeigt, dass eigene Shops, die die Ware in der Stadt feilbieten,<br />
sich oft nur kurzzeitig bewährt haben. Hier ist der klassische<br />
<strong>Markt</strong>stand aber auch die Online-Vermarktung der Produkte<br />
meist der bessere Weg. Partnerschaften mit <strong>Gast</strong>ronomen können<br />
ebenso wichtig sein, vor allem, wenn die verpflichtende Herkunftskennzeichen<br />
flächendeckend in der <strong>Gast</strong>ronomie kommen sollte.<br />
Denn dadurch kann jede Speisekarte nochmal extra auf die eigenen<br />
Produkte aufmerksam machen und vielleicht sogar zusätzlichen<br />
Absatz bringen. Ausgestattet mit unseren Tipps und Rezepten lassen<br />
sich die letzten Sommertage noch gut nutzen.<br />
Hof&<strong>Markt</strong>/Fleisch&<strong>Markt</strong>/Hof&<strong>Gast</strong> erscheint <strong>2023</strong> ebenfalls<br />
wieder 9-mal und erreicht Direktvermarkter, Fleischer, Heurige und<br />
Winzer in ganz Österreich, Südtirol und Süddeutschland. In der<br />
nächsten Ausgabe Ende September haben wir die Themen Hofkonzepte<br />
& Lebensmittel-Automaten und Kassen & Verbundsysteme.<br />
Außerdem haben wir die Themen Teig&Pasta sowie Knet- &<br />
Mischmaschinen. In Fleisch&<strong>Markt</strong> haben wir die Themen Wofen,<br />
Ladenbau & Heiße Theke, Braten & Backen, Gewürze & Zusatzstoffe<br />
sowie die ersten Vorschauen auf die SÜFFA. Des Weiteren<br />
schauen wir uns die Produktion der Weißwurst an und zeigen auf,<br />
welche Varianten in dieser Saison Trend haben. Bis dahin wünschen<br />
wir Ihnen und Ihrer Familie einen wunderschönen Herbstbeginn.<br />
Sie möchten jedoch jede Ausgabe von Hof&<strong>Markt</strong>/<br />
Fleisch&<strong>Markt</strong>/Hof&<strong>Gast</strong> regelmäßig erhalten? Mit einer Abo-<br />
Bestellung (9 Ausgaben/€ 36,-) verpassen Sie zukünftig garantiert<br />
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Hof <strong>Markt</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Impressum<br />
Hof <strong>Gast</strong><br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz (MedG) für die Print-Ausgabe der Zeitung<br />
„Hof&<strong>Markt</strong>“ | Medieninhaber: H1 Medien & GASTRO Verlag GmbH, Gersthofer<br />
Straße 87, 1180 Wien | Herausgeber, Verleger: H1 Medien & GASTRO Verlag GmbH,<br />
Gersthofer Straße 87, 1180 Wien, Tel.: +43/664/7510 26 29, E-Mail: office@hofundmarkt.<br />
at | Gegenstand des Unternehmens: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von<br />
Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Die Durchführung<br />
von Werbungen aller Art, insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenannahme),<br />
Plakatwerbung, Ton- und Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung von Werbeplänen<br />
und alle sonstigen zur Förderung der Kundenwerbung dienenden Leistungen. | Blattlinie:<br />
Hof & <strong>Markt</strong> versteht sich als das Informationsmedium für alle Direktvermarkter,<br />
Fleischer, Heurige und Winzer des gesamten deutschsprachigen Raumes. Hof & <strong>Markt</strong><br />
ist unabhängig und bündelt mediengerecht das Beste aus allen Informations- und Unterhaltungsbereichen.<br />
Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen<br />
meinen die weibliche und männliche Form | Redaktion: Kurt Heinz (Chefredakteur),<br />
Michael Heinz (Chef vom Dienst), Katrin Schedler, Andrea Jungwirth, Stefan Köstenbauer,<br />
Petra Pachler, Clemens Kriegelstein, Magdalena Mayr | Anzeigen: H1 Medien &<br />
GASTRO Verlag GmbH, Gersthofer Straße 87, 1180 Wien, Kurt HEINZ Tel.: +43/664/7510<br />
26 29, E-Mail: k.heinz@hofundmarkt.at und Michael HEINZ Tel.: +43/664/521 69 36,<br />
E-Mail: m.heinz@hofundmarkt.at | Grafik: der bock – Werbeagentur Georg BOCK,<br />
A - 2345 Brunn am Gebirge, Krotenbachgasse 21, Tel.: +43/699/191 303 42, E-Mail:<br />
office@derbock.at | Lektorat: Katrin Schedler | Fotos Blitzlichter:<br />
Michael Heinz | Hersteller: Druckerei<br />
Ferdinand Berger & Söhne GmbH,<br />
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Wiener Straße 80, 3580 Horn | Bankverbindung:<br />
Erste Bank, IBAN: AT09 2011<br />
1843 54355800, BIC: GIBAATWWXXX<br />
Bild unten: Mark Grabner und Elisabeth Moser bewirtschaften seit 2016 den elterlichen<br />
Bauernhof von Elisabeth.<br />
Mark Grabner und Elisabeth<br />
Moser bewirtschaften seit 2016<br />
den elterlichen Bauernhof von<br />
Elisabeth, den „Haslauer-Hof “.<br />
Moderne Zucht<br />
„Begonnen haben wir im Nebenerwerb<br />
mit einigen wenigen<br />
Waldschafen und einer kleinen<br />
Herde Hühner. Im Jahr 2019<br />
entschloss sich Mark, nach<br />
Verlust seines Arbeitsplatzes,<br />
den Betrieb im Vollerwerb zu<br />
führen. Nach Ausbildung zum<br />
land- und forstwirtschaftlichen<br />
Facharbeiter und Ausarbeitung<br />
eines Betriebskonzeptes fand<br />
die Umstellung auf biologische<br />
Wirtschaftsweise statt. Mark<br />
übernahm die Betriebsführung<br />
und gemeinsam bewirtschaften<br />
wir nun ca. 20 ha landwirtschaftliche<br />
Nutzflächen und ca.<br />
12 ha Wald“, erzählen die beiden.<br />
Auf dem Hof befinden sich ca. 50<br />
Mutterschafe, ein Zucht-Widder<br />
(ganzjährig bei der Herde) und<br />
ca. 50 Lämmer. „Wir liegen auf<br />
500 m Seehöhe und neben den<br />
Nutzflächen befinden sich großflächig<br />
Biodiversitätsflächen wie<br />
Hecken, Streuobstwiesen, Blühstreifen,<br />
Teiche, sowie ca. 600<br />
Bio-Hühner, die eine Weide von<br />
10.000 m 2 zur Verfügung haben“,<br />
sagen Mark und Elisabeth.<br />
Besondere<br />
Eigenschaften<br />
Bereits 2016 fiel die Wahl der beiden<br />
auf das Waldschaf mit seinen<br />
besonderen Eigenschaften: guter<br />
Mutterinstinkt, leichtlammig,<br />
genügsam, robust, ausgezeichnete<br />
Fleischqualität. Von der<br />
Statur her ist es ein eher kleines<br />
Schaf mit abstehenden Ohren,<br />
gehörnt oder ungehörnt und<br />
sehr vielfältig in seiner Farbgebung:<br />
weiß, braun, schwarz oder<br />
gescheckt. „Seit 2022 zählen wir<br />
zu den eingetragenen Zuchtbetrieben,<br />
was bedeutet, dass wir<br />
Lämmer, die zur Zucht geeignet<br />
sind, lebend verkaufen. Wir<br />
wollen damit einen Beitrag zum<br />
Fortbestand dieser liebenswerten<br />
Rasse leisten“, so die Züchter. Die<br />
Waldschafe haben in der Vegetationszeit<br />
Zugang zur Weide und<br />
können auch jederzeit in den<br />
Stall. Sie bekommen nur Gras<br />
und Heu sowie Mineralsalze in<br />
Form von Lecksteinen. Es wird<br />
zur Gänze auf Silage und Kraftfutter<br />
verzichtet. Waldschaf-<br />
Lämmer wachsen im Vergleich<br />
zu gemästeten Tieren viel langsamer,<br />
was hundertprozentig der<br />
Fleischqualität zu Gute kommt.<br />
Schlachten und<br />
zerlegen<br />
Die Schlachtung und Grobzerlegung<br />
wird als Lohnarbeit<br />
in einem Schlachtbetrieb in<br />
der Nähe durchgeführt. Alle<br />
Schlachtlämmer werden selbst<br />
vermarktet – das sind 80 bis<br />
100 pro Jahr. Die Auslieferung<br />
erfolgt über Versand, persönliche<br />
Abholung oder Zustellung. Die<br />
Schlachttermine sind immer auf<br />
der Homepage ersichtlich, Vorbestellungen<br />
werden jederzeit<br />
auch telefonisch entgegengenommen.<br />
Das Fleisch der Waldschafe<br />
zeichnet sich durch eine<br />
überragende Fleischqualität aus<br />
und wird von vielen Feinschmeckern<br />
geschätzt. Es ist fettarm,<br />
feinfaserig und besonders gut<br />
im Geschmack. 2011 wurde das<br />
Waldschaf in die Liste „Arche<br />
des Geschmacks“ aufgenommen.<br />
„Alle unsere Kunden, zu<br />
denen wir auch die gehobene<br />
<strong>Gast</strong>ronomie zählen dürfen, sind<br />
sehr zufrieden mit der einzigartigen<br />
Fleischqualität, welche sich<br />
deutlich von der Masse abhebt“,<br />
zeigen sich Mark und Elisabeth<br />
stolz. Und wie sieht die Zukunft<br />
des Waldschafes aus? Freunde<br />
des Tiers können aufatmen: In<br />
Österreich und Bayern zeigt sich<br />
eine positive Bestandsentwicklung.<br />
Zwar ist das Waldschaf<br />
nach wie vor bedroht, doch sind<br />
es unter anderem die Züchter, die<br />
sich die Erhaltung dieser alten<br />
Rasse angenommen haben und<br />
die wolligen Tiere nicht aussterben<br />
lassen.<br />
www.haslauer-hof.at<br />
Fotos: Haslauer Hof
& Hof <strong>Markt</strong><br />
Aktuelles<br />
Seite 3, 8/<strong>2023</strong><br />
Wissenswerte Fakten<br />
Der Verein „Land schafft<br />
Leben“ startet unter dem<br />
Titel „Wer nichts weiß, muss alles<br />
essen“ einen Newsletter rund um<br />
österreichische Lebensmittel<br />
und informiert wöchentlich über<br />
aktuelle Entwicklungen, Produktion,<br />
Gesundheit und Nachhaltigkeit.<br />
Das Thema Lebensmittel<br />
tangiert viele Bereiche unseres<br />
Lebens, und dementsprechend<br />
viel gibt es auch darüber zu wissen.<br />
Bei der Fülle an verfügbaren<br />
Informationen ist es dabei gar<br />
nicht so einfach, den Überblick<br />
zu bewahren. Dem schafft der<br />
neue Newsletter des Vereins<br />
Abhilfe: Jeden Donnerstag werden<br />
wissenswerte Fakten aus der<br />
Welt der Lebensmittel kompakt<br />
aufbereitet und aktuelle Entwicklungen<br />
auf diesem Gebiet in<br />
Kontext gesetzt. Allen, die gerne<br />
öfter einen genauen Blick hinter<br />
die Kulissen unseres Lebensmittelsystems<br />
werfen möchten, soll<br />
mit dem neuen Newsletter die<br />
Gelegenheit dazu gegeben werden<br />
– von interessierten Konsumenten<br />
über Journalisten bis<br />
hin zu all jenen, die selbst beruflich<br />
oder privat mit dem Thema<br />
Lebensmittelproduktion zu tun<br />
haben.<br />
www.landschafftleben.at<br />
Foto: Laura Schott<br />
AMA Genuss Region: Gelebte<br />
Herkunftskennzeichnung<br />
D E R V A K U U M F Ü L L E R &<br />
P O R T I O N I E R S Y S T E M E<br />
RVF 400/700/900<br />
Foto: AMA Genuss Region wildbild_at<br />
Die Diskussionen rund um<br />
die Herkunftskennzeichnung<br />
in der <strong>Gast</strong>ronomie hat<br />
in letzter Zeit wieder Fahrt aufgenommen.<br />
Rund 3,5 Millionen<br />
Mahlzeiten wurden 2022 täglich<br />
außer Haus konsumiert.<br />
40 Prozent davon entfielen auf<br />
die Gemeinschaftsverpflegung,<br />
d.h. die regelmäßige Verpflegung<br />
von Menschengruppen<br />
in Betrieben, Gesundheits- und<br />
Pflegeinstitutionen sowie Bildungseinrichtungen.<br />
Für diesen<br />
Bereich gilt ab 1. September<br />
<strong>2023</strong> auch die verpflichtende<br />
Herkunftskennzeichnung. Für<br />
die restlichen 60 Prozent der<br />
Außer-Haus-Verpflegung, insbesondere<br />
für die <strong>Gast</strong>ronomie<br />
(35 Prozent), gilt diese Regelung<br />
allerdings nicht.<br />
Was jedoch wenige wissen:<br />
<strong>Gast</strong>robetriebe, die das AMA<br />
Genuss Region-Zeichen führen,<br />
setzen die Qualitäts- und Herkunftskennzeichnung<br />
bereits<br />
freiwillig um. Rund 1.400 Partnerbetriebe<br />
deklarieren freiwillig,<br />
woher ihre Zutaten kommen<br />
und bekennen sich dazu, überwiegend<br />
regional einzukaufen.<br />
„Wir haben bereits 2020 eine<br />
Betriebszertifizierung – die AMA<br />
Genuss Region – eingeführt, die<br />
eine freiwillige Verpflichtung zur<br />
Qualitäts- und Herkunftskennzeichnung<br />
für <strong>Gast</strong>ronomiebetriebe<br />
enthält“, erklärt AMA-<br />
Marketing Geschäftsführerin<br />
Christina Mutenthaler-Sipek.<br />
„Mittlerweile haben wir 1.400<br />
Partnerbetriebe im Programm,<br />
die freiwillig die Herkunft ihrer<br />
verwendeten Rohstoffe deklarieren.“<br />
Gütesiegel für<br />
Direktvermarkter<br />
AMA Genuss Region ist ein<br />
offizielles, staatlich anerkanntes<br />
Gütesiegel und garantiert<br />
Qualität und klare Herkunft bei<br />
bäuerlichen Direktvermarktern,<br />
Manufakturen, <strong>Gast</strong>ronomen<br />
und in der Hotellerie. Basis<br />
für die Auszeichnung sind die<br />
Richtlinien für das von der EU<br />
anerkannte Qualitäts- und Herkunftssicherungssystem.<br />
Eine Richtlinie legt eine Reihe<br />
von Parametern für die <strong>Gast</strong>ronomie<br />
fest. Die wichtigsten Eckpunkte<br />
sind: Qualität, regionale<br />
Herkunft und Kontrolle. Partnerbetriebe<br />
verpflichten sich, Rohstoffe<br />
wie Fleisch, Milch und<br />
Milchprodukte, Eier, Erdäpfel,<br />
Obst und Gemüse sowie Wild<br />
und Fisch nachweislich aus den<br />
von ihnen festgelegten Regionen<br />
zu beziehen. Bei den regional zu<br />
beziehenden Produktkategorien<br />
sind die Herkunft und gegebenenfalls<br />
die Produktionsweise<br />
anzugeben. Info zur Teilnahme<br />
am AMA Genuss Region-Programm:<br />
www.genussregionen.at/de/<br />
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PRODUZENTEN
Seite 4, 8/<strong>2023</strong><br />
Aktuelles & Flaschen<br />
Hof & <strong>Markt</strong><br />
Von Flaschen und Abfüllen<br />
Sobald der Wein fertig gereift ist, wird der edle Tropfen im Frühjahr in Flaschen abgefüllt. Doch wie<br />
agiert man am besten?<br />
Von Magdalena Mayr<br />
Foto: Pixabay<br />
Grundsätzlich gibt es<br />
drei Arten der Füllung:<br />
Im Handbetrieb wird<br />
mit einem Steffelhahn je eine<br />
Flasche befüllt. So können ca.<br />
400-500 Flaschen pro Stunde<br />
abgefüllt werden. Die halbautomatische<br />
Flaschenfüllung<br />
erfolgt automatisch mittels<br />
Rund- oder Reihenfüller, die<br />
Flaschen werden per Hand<br />
angesteckt und abgenommen.<br />
Rund 800 Flaschen pro Stunden<br />
können so abgefüllt werden.<br />
Bei der vollautomatischen<br />
Abfüllung erfolgt der Flaschentransport<br />
zwischen den einzelnen<br />
Geräten maschinell über<br />
ein Förderband. Der Automatisierungsgrad<br />
variiert, häufig<br />
werden Leerflaschen beim Start<br />
zugeführt und am Ende kann die<br />
fertig abgefüllte und etikettierte<br />
Flasche entnommen werden. Bei<br />
modernster Vollautomatisierungen<br />
werden die Flaschen sogar<br />
auf Paletten sortiert.<br />
Richtiges Abfüllen<br />
Fehler bei der Abfüllung und bei<br />
der Lagerung können den Wein<br />
verderben. Grundsätzlich gilt:<br />
Der ideale Weinverschluss ist<br />
luftdicht und atmet nicht. Noch<br />
gibt es nicht von jedem alternativen<br />
Weinverschluss Langzeiterfahrungen.<br />
Schraubverschlüsse<br />
gelten dem Kork gegenüber als<br />
überlegen, wenn es zur Dichtigkeit<br />
und Geschmacksneutralität<br />
kommt. Doch das Image ist<br />
nicht ideal: Wein mit Schraubverschluss<br />
gilt als Billigwein. Auch<br />
Kronkorken zeigen gute Eigenschaften,<br />
ihnen hängt jedoch<br />
das Bier-Image an. Je dichter der<br />
Verschluss ist, desto länger bleibt<br />
der Wein fruchtig, frisch und<br />
kann schonend reifen. Schraubverschlüsse<br />
scheiden hier aus:<br />
Sie werden maschinell angerollt.<br />
Dabei müssen das Gewinde der<br />
Flaschenmündung, der Verschluss<br />
und die Maschine perfekt<br />
zusammenspielen, denn nur<br />
so wird die Dichtigkeit gewährleistet.<br />
Für Hobbywinzer ist der<br />
Schraubverschluss zu teuer.<br />
Wein vorbereiten und<br />
etikettieren<br />
Der Wein muss absolut klar sein,<br />
bevor er in die Flasche kommt,<br />
sonst kann sich ein Bodensatz<br />
bilden. Dies wird erreicht durch<br />
die Selbstklärung bei niedriger<br />
Temperatur, die Schönung und<br />
Filtration. Außerdem darf der<br />
Wein erst in die Flasche, wenn<br />
er genügend stabilisiert wurde,<br />
um Nachgärungen auszuschließen.<br />
Das kann erreicht werden<br />
durch die Vergärung bis an die<br />
Alkoholtoleranzgrenze der Hefe,<br />
Pasteurisierung, die Verwendung<br />
von Konservierungsmitteln und<br />
Sterilfiltration. Bei der Abfüllung<br />
wird der Wein zwangsläufig<br />
in Kontakt mit Sauerstoff<br />
kommen. Er muss deshalb vor<br />
der Abfüllung frisch geschwefelt<br />
werden (1 g Kaliumpyrosulfit auf<br />
10 L Wein). Die Pulver müssen<br />
im Wein vollständig gelöst werden,<br />
danach wird gemischt. Der<br />
erste Eindruck ist entscheidend,<br />
das kann man beim Design des<br />
Weinetiketts beachten. Gewisse<br />
Angaben sollten allerdings auf<br />
dem Etikett angebracht sein:<br />
Weinsorte, Alkoholgehalt, das<br />
Volumen der Flasche, der Abfüller,<br />
das Datum der Abfüllung<br />
und der Hinweis „enthält Sulfite“,<br />
wenn der Wein geschwefelt<br />
wurde, sind unbedingt zu nennen.<br />
Damit steht einem sicheren<br />
und genussvollen Weinkonsum<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Neu: Spirituosenflasche TRIEST<br />
Eine Ikone unter den Spirituosenflaschen“.<br />
So wurde Sie<br />
von den Designern genannt als<br />
die Flasche erstmals skizziert<br />
wurde. Die Kuppel erinnert an<br />
die Prachtbauten des Barocks.<br />
Trotz formschöner, sanfter<br />
Linienführung über die gesamte<br />
Schulter ist durch den zylindrischen<br />
Körper der Flasche eine<br />
problemlose Etikettierung möglich.<br />
Das hochreinweiße Glas<br />
unterstreicht die Farbgebung<br />
jeglicher Inhalte.<br />
Spezifikationen zum<br />
Produkt<br />
u Gewicht: 500g<br />
u Durchmesser: 87,5mm<br />
u Höhe: 176mm<br />
u Mündung: Kork oder GPI<br />
u Volumen: 500 ml<br />
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Info<br />
Foto: Etivera<br />
Am 9. September <strong>2023</strong> findet<br />
von 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
die 21. Ausgabe des Bio-Bergbauernfestes<br />
in Hall in Tirol<br />
statt. „Die Kartoffel ist ein heimisches<br />
Grundnahrungsmittel<br />
mit hohem Sättigungsgrad. Die<br />
aktuelle Teuerung bewirkt bei<br />
vielen Menschen eine Rückbesinnung<br />
auf regionale, einfache<br />
Lebensmittel. Die Aussteller<br />
zeigen auf kreative Weise, was<br />
Bio-Erdäpfel zu bieten haben“,<br />
erläutert Simon Wolf, Obmann<br />
der Erzeugergenossenschaft<br />
Bioalpin und der dazugehörigen<br />
Marke BIO vom BERG. BIO<br />
AUSTRIA Tirol-Obfrau Christina<br />
Ritter sagt: „Die Klimaveränderung<br />
stellt die heimische<br />
Landwirtschaft gerade vor<br />
große Herausforderungen. Der<br />
Kartoffelanbau wird aufgrund<br />
der Wetterextreme jedes Jahr<br />
schwieriger.<br />
www.biovomberg.at<br />
www.bio-austria.at<br />
Foto: Agentur Polak
& Hof <strong>Markt</strong> Aktuelles<br />
Seite 5, 8/<strong>2023</strong><br />
Bild links: Weinkultur-<br />
Preisträger Jimmi Hütte<br />
auf 2.200 Metern: Spektakulärer<br />
Panoramablick<br />
auf den Sellastock,<br />
sehr gute Küche, umfassende<br />
Weinauswahl.<br />
Fotos: Konsortium Südtirol Wein<br />
Südtirol Preis für Weinkultur <strong>2023</strong><br />
Der „Preis für Weinkultur“ gilt<br />
als wichtiger Wegweiser<br />
durch die Südtiroler Gourmetwelt,<br />
denn es gibt kaum eine<br />
Region, in der es mehr gute Restaurants<br />
und Hütten auf so kleinem<br />
Raum gibt. Mit dem Preis,<br />
der heuer zum 19. Mal vergeben<br />
wurde, werden Persönlichkeiten<br />
und Betriebe ausgezeichnet, die<br />
mit besonders hohem Engagement<br />
die Südtiroler Weinkultur<br />
hochhalten und leben.<br />
In der Kategorie „Restaurants“<br />
konnte der „Unterwirt“ in Gufidaun<br />
die Fachjury überzeugen.<br />
In der Kategorie „Berghütten“<br />
wurde die „Jimmi Hütte“ mit<br />
ihrer spektakulären Lage oberhalb<br />
des Grödner Jochs mit dem<br />
Bild rechts: Liebevoll<br />
eingerichtete Südtiroler<br />
Stuben mit beeindruckendem<br />
Weinkeller und<br />
gehobener traditionellregionaler<br />
Küche im<br />
Unterwirt.<br />
Weinkulturpreis ausgezeichnet.<br />
Ausgelobt wird der Preis für<br />
Weinkultur vom Konsortium<br />
Südtirol Wein, das sich der<br />
Imagepflege des Südtiroler Weinbaus<br />
verschrieben hat. Das Konsortium<br />
wurde 2007 gegründet<br />
und ist ein Zusammenschluss der<br />
Kellereigenossenschaften, Weingüter<br />
und der Freien Weinbauern<br />
im Land. Das Konsortium gilt als<br />
Wein-Kompetenzzentrum. „Die<br />
diesjährige Ausgabe des Weinkulturpreises<br />
hat wieder einmal<br />
deutlich gemacht, auf welchem<br />
Niveau und mit welcher Leidenschaft<br />
die Weinkultur in Südtirols<br />
<strong>Gast</strong>ronomie gelebt wird“, stellt<br />
dazu der Präsident des Konsortiums<br />
Südtirol Wein, Andreas<br />
Kofler, fest. „Beim Auswahlprozess<br />
legen wir großen Wert darauf,<br />
dass unsere Mitglieder einbezogen<br />
werden und sich aktiv<br />
beteiligen können“, so Kofler. So<br />
konnten die Mitglieder des Konsortiums<br />
Südtirol Wein Betriebe<br />
nominieren, die in einer zweiten<br />
Runde von einer Fachjury getestet<br />
und bewertet wurden.<br />
BILD: © BML/DAnIeLA KöPPL entgeLtLIcHe eInScHALtUng DeS BML<br />
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Seite 6, 8/<strong>2023</strong><br />
Aktuelles<br />
Hof & <strong>Markt</strong><br />
Foto: Land schafft Leben<br />
Kolumne<br />
Von Hannes<br />
Royer<br />
Klimaeffizienz – hergestellt in<br />
Österreich<br />
Wie man dem Klimawandel entgegenwirken kann, ist eine<br />
der großen – wenn nicht die größte – Fragen unserer Zeit.<br />
Die Landwirtschaft ist hier sowohl Betroffene als auch Treiberin.<br />
Stürme, Hagel und Starkregen, wie wir sie während der vergangenen<br />
Woche erlebt haben, machen uns Bäuerinnen und Bauern<br />
die Arbeit schwer und zerstören im schlimmsten Fall Teile unseres<br />
Ertrages. Gleichzeitig ist die Lebensmittelproduktion global<br />
gesehen selbst für einen nicht zu unterschätzenden Anteil an den<br />
Treibhausgasemissionen verantwortlich, die wiederum den Klimawandel<br />
beschleunigen.<br />
Als jemand, der selbst in Österreich Lebensmittel herstellt, muss<br />
ich hier allerdings einige Dinge relativieren. Die österreichische<br />
Landwirtschaft leistet im internationalen Vergleich bereits sehr<br />
gute Arbeit, wenn es um Klimaeffizienz geht. Moderne Technologien<br />
und Know-how tragen dazu ebenso bei wie die Tatsache,<br />
dass unsere tierhaltenden Betriebe ihre Futtermittel größtenteils<br />
selbst anbauen, anstatt etwa auf Regenwald-Soja aus Südamerika<br />
zu setzen, das einen unverhältnismäßig großen CO2-Fußabdruck<br />
hat. Diese und viele andere Faktoren führen beispielsweise dazu,<br />
dass die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch aus Österreich<br />
im Durchschnitt „nur“ 14,2 Kilogramm CO2 erzeugt – das ist<br />
so wenig wie in keinem anderen EU-Land. Der EU-Schnitt liegt<br />
hier bei über 22 Kilogramm.<br />
Das soll natürlich nicht heißen, dass die österreichische Landwirtschaft<br />
keine Hausaufgaben mehr zu machen hätte. Standortgerechtigkeit<br />
lautet hier das Stichwort, mit dem wir uns heute mehr<br />
denn je beschäftigen sollten. Das Gute aber ist, dass wir unsere<br />
Betriebe nicht neu erfinden müssen, um sie klimaeffizienter zu<br />
machen, sondern hier schon auf einem guten Weg sind. Was aber<br />
sehr wohl notwendig ist: Wir müssen das noch viel mehr nach<br />
außen kommunizieren. Mit unserer vergleichsweise klimafreundlichen<br />
Lebensmittelproduktion treffen wir absolut den Nerv der<br />
Zeit. Je mehr Menschen das wissen, desto besser für uns – und<br />
natürlich für das Klima.<br />
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Überall Fake News<br />
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gärtnern, nimmt Aino Adriaens in ihrem Buch<br />
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fallen von Bäumen. Moose und Flechten machen<br />
Mauern und Wände kaputt. Kurz und<br />
übersichtlich bringt sie Fakten auf den Punkt,<br />
räumt Missverständnisse und Unkenntnis aus<br />
dem Weg und sorgt für erhellende Aha-Momente.<br />
Kleine Cartoons von Ambroise Héritier<br />
ergänzen die leicht verständlichen Texte.<br />
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EUR [A] 15,00, Stuttgart: Verlag Eugen Ulmer,<br />
<strong>2023</strong><br />
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entstehen natürliche Hausmittel, Pflegeprodukte<br />
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und Kürbisbodybutte – um nur einige<br />
zu nennen.<br />
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224 Seiten, 23 x 28 cm, Hardcover, durchgehend<br />
farbig bebildert<br />
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typische Anfängerfehler zu vermeiden. <br />
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Sulz oder Presswurst …<br />
… das ist hier die Frage.<br />
Von Katrin Schedler<br />
Irrtümlicherweise werden Sulz<br />
und Presswurst gerne miteinander<br />
verglichen, doch<br />
die beiden traditionsreichen<br />
Speisen sind zwei eigenständige<br />
Spezialitäten, die sich sowohl in<br />
der Zutatenliste als auch in der<br />
Zubereitung von einander unterscheiden.<br />
Von Anfang an<br />
Die Geschichte der Sulz fängt<br />
schon frühe an. Bereits in Kochbüchern<br />
aus dem 12. Jahrhundert<br />
finden sich erste Anleitungen<br />
für die Zubereitung einer Sulza<br />
– so die damalige Bezeichnung<br />
für eine Sulz – und selbst den<br />
Römern soll die Herstellung von<br />
Sulz bekannt gewesen sein (auch<br />
wenn die Sulz nach römischen<br />
Rezepten aus Fischen, welche<br />
mit Kräutern in Wein eingelegt<br />
wurden, hergestellt wurden). Wie<br />
früher üblich, stand einst weniger<br />
der Feinschmecker-Gedanke<br />
im Vordergrund, sondern es ging<br />
viel mehr darum, Lebensmittel<br />
haltbar zu machen. So wurde<br />
die Gelierfähigkeit von unter<br />
anderem Schweine- und Kalbsfüßen<br />
sowie -köpfen genutzt,<br />
um Fleischteile zu konservieren.<br />
Entdeckt wurde die Sulz eher<br />
per Zufall. Nachdem einzelne<br />
Schlachtteile abgekocht wurden<br />
ließ man diese über Nacht auskühlen.<br />
Am nächsten Morgen<br />
fand man eine gelierte Masse<br />
vor. Mit der Zeit fand man heraus,<br />
dass die unterschiedlichsten<br />
Varianten mit verschiedensten<br />
Fleisch- und auch Fischsorten<br />
hergestellt werden können. Vor<br />
allem in ländlichen Gegenden<br />
war die Sulz schon früh weit<br />
verbreitet. Die heutigen Varianten<br />
haben mit der ursprünglichen<br />
Sulz kaum mehr was gemeinsam.<br />
Wie das Fleisch, welches in der<br />
Sulz eingelegt war, geschnitten<br />
wurde, war anno dazumal<br />
nicht wichtig. Es wurde einfach<br />
vom Kochen gelöst und grob<br />
geschnitten, anschließend mit<br />
dem für die Brühe verwendeten<br />
Gemüse in eine Form gefüllt und<br />
mit der Brühe aufgefüllt. Die<br />
gestockte Sulz wurde entweder<br />
sofort verzehrt oder am nächsten<br />
Tag. Im ältesten gedruckten<br />
österreichischen Kochbuch, dem<br />
„Grazer Koch- und Arzney-Buch“<br />
von 1686, ist von einer „Rumel-<br />
Sultz“ die Rede, einem Fischgericht.<br />
Etwas später ist auch von<br />
„Sultze oder Gallert“ als Heilmittel<br />
etwa bei Erkältungen im<br />
Kochbuch der Eleonora Maria<br />
Rosalia Fürstin von Eggenberg<br />
zu lesen. Wer heute eine Sulz<br />
genießt, der versucht wohl weniger<br />
einer Erkältung entgegen zu<br />
wirken – vielmehr ist der Genuss<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 8 ›<br />
Foto: Katrin Schedler
Wurstherstellung<br />
Seite 8, 8/<strong>2023</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Foto: FomaA/Adobe Stock<br />
im Vordergrund und auch die<br />
Rezepte haben sich mit den Jahren<br />
natürlich gewandelt. Denn die<br />
kulinarische Revolution machte<br />
auch vor der Sulz keinen Halt.<br />
Feines Sülzchen<br />
Es waren wohl die Franzosen, die<br />
aus der eher rustikalen Sulz ein<br />
feines Sülzchen machten. Nach<br />
und nach wurden die Zutaten für<br />
die Brühe und die verwendeten<br />
Fleischsorten modifiziert, sodass<br />
nur mehr beste Zutaten möglichst<br />
klein geschnitten in die Sulz<br />
kamen. Für französische Köche<br />
war und ist auch nach wie vor<br />
klar: Die Verwendung von Gelatine<br />
überlässt man Köchen, die ihr<br />
Handwerk nicht gut genug erlernten.<br />
Ein guter Koch lässt die Brühe,<br />
in der das Fleisch gegart wird,<br />
solange reduzieren, bis sich beim<br />
Abkühlen das Gelee auf natürliche<br />
Art und Weise bildet. Eine hausgemachte<br />
Sulz im Restaurant ist<br />
auch oft nicht zu vergleichen mit<br />
der industriell hergestellten Sulz,<br />
bei deren Zubereitung Aspikpulver<br />
beziehungsweise Gelatineblätter<br />
verwendet werden. Wie<br />
eine Sulz am Ende schmeckt,<br />
hängt natürlich von den verwendeten<br />
Grundprodukten ab.<br />
Neben den Fleischstücken (ohne<br />
Knochen und Fett bzw. macht der<br />
Fettgehalt nicht mehr als 5 Prozent<br />
der gesamten Zutaten aus)<br />
ist ein gut gewürzter Sud essentiell.<br />
Gemüse aus heimischem<br />
Anbau und Gewürze wie Salz,<br />
Pfeffer, Liebstöckl und Majoran<br />
sorgen für den Eigengeschmack<br />
der Sulz. Währen die fertige Sulz<br />
heutzutage mit einer würzigen<br />
Marinade aus Essig und Öl sowie<br />
Zwiebelringen und oftmals noch<br />
zusätzlichen Salatgarnituren<br />
serviert wird, verspeiste man<br />
früher die Sulz pur bzw. lediglich<br />
mit feingeschnittenen Zwiebeln.<br />
Während sich manche Köche und<br />
Köchinnen der Ursprünglichkeit<br />
verschrieben haben und die Sulz<br />
puristisch nach alten Rezepten<br />
herstellen, sind auch neu interpretierte<br />
Varianten auf Speisekarten<br />
zu finden, die den Gaumen überraschen.<br />
Hoher Fleischanteil<br />
Und dann gibt es noch Presswürste,<br />
welche zu den Sülzwürsten<br />
zählen. Im Gegensatz zur Sulz<br />
wird Presswurst aus Fleisch, oft<br />
Schweinefleisch z.B. Schulter<br />
oder Kopffleisch hergestellt, das<br />
zusammen mit Gewürzen, Zwiebel<br />
und Kräutern gekocht und<br />
anschließend in eine Wurstform<br />
gepresst wird. Dabei wird die<br />
Flüssigkeit weitgehend aus dem<br />
Fleisch herausgepresst, sodass<br />
die Presswurst eine feste und<br />
kompakte Struktur bekommt.<br />
Beim Schneiden hat sie eine fleischige<br />
Textur, während die Sulz<br />
beim Schneiden eher wackelig<br />
und durchscheinend erscheint.<br />
Der Fleischanteil ist also bei der<br />
Presswurst höher und auch in<br />
Stücke geschnittene Schwarten<br />
sind obligatorisch. Die rote<br />
Presswurst enthält zusätzlich<br />
etwas Schweineblut, um der<br />
Wurst mehr Farbe zu geben. Traditionellerweise<br />
wird die Masse in<br />
Schweinsmägen gefüllt, heutzutage<br />
werden jedoch Natur- oder<br />
Kunstdärme, die undurchlässig<br />
sind, verwendet. Nach dem Abfüllen<br />
werden die Würste nochmals<br />
gebrüht. Noch ein Unterschied<br />
zwischen den beiden traditionellen<br />
Produkten: Presswurst kann<br />
kalt oder warm gegessen werden,<br />
Sulz hingegen ist ein kaltes<br />
Fleischerzeugnis. Essig, Öl (gerne<br />
Kürbiskernöl) und Zwiebeln harmonieren<br />
mit beiden Spezialitäten.<br />
Frisches Brot ist ein Universalbegleiter.<br />
Rezept<br />
u powered by NovaTaste<br />
Bauernpresswurst Meisterhand<br />
Verlosung:<br />
Kaiser Wiesn<br />
Foto: NovaTaste<br />
Zutaten:<br />
u 20 kg Schweinekopffleisch,<br />
gepökelt<br />
u 40 kg Stelzenfleisch,<br />
gepökelt<br />
u 10 kg Schweinezungen,<br />
gepökelt<br />
u 30 kg Gelee<br />
Zutaten pro kg<br />
u 5 g Presswurst Meisterhand,<br />
Art.-Nr.: 135610<br />
u 2 g Würzomat, Art.-Nr.:<br />
212397<br />
u 5 g Zwiebeln in Scheiben,<br />
Art.-Nr.: 249990<br />
u 5 g Petersilie gerebelt, Art.-<br />
Nr.: 249759<br />
u nach Geschmack Kochsalz<br />
Material Gelee<br />
u 9 kg Trinkwasser<br />
u 1,5 kg Aspita Super A<br />
R200, Art.-Nr.: 136278<br />
u 1 kg Essig, 7,5 %<br />
Wursthülle<br />
u Presswurst NK 120/50<br />
WI-STERIL transparent,<br />
Art.-Nr.: 513052<br />
u Linnexhülle f. ca. 5.500<br />
g Magen crème, Art.-Nr.:<br />
500038<br />
❱ Die gepökelten Schweineköpfe<br />
kochen und Fleisch von den Knochen<br />
ablösen<br />
❱ Das gepökelte Stelzenfleisch und<br />
Zungen brühen<br />
❱ Stelzenfleisch, Zungen und magere<br />
Fleischteile vom Kopf auf ca. 40 mm<br />
zerkleinern<br />
❱ Restliches Material mit dem Speckschneider<br />
oder mit der Hand auf ca.<br />
10 mm schneiden<br />
❱ Gelee laut Anleitung herstellen<br />
❱ Fleischmaterial, Gelee, Gewürze<br />
und sonstige Zutaten gut vermengen<br />
❱ In Wursthüllen füllen<br />
❱ 2 Stunden bei 80 °C brühen<br />
Vom 21. September bis 8. Oktober<br />
<strong>2023</strong> findet im Wiener<br />
Prater wieder die Kaiser Wiesn<br />
statt. Wer bei dem spektakulären<br />
Event dabei sein will, hat dank<br />
Wiesbauer die Chance, beim aktuellen<br />
Gewinnspiel jeweils zwei der<br />
begehrten Tickets zu ergattern.<br />
Aber auch für das Oktoberfest<br />
zu Hause bietet Wiesbauer die<br />
passenden Schmankerl – von der<br />
Wiener Wiesnplatte über die saftige<br />
Wiener Prater-Stelze bis hin<br />
zum Backofen Leberkäs‘. Wiesbauer<br />
verlost insgesamt 1.000<br />
x 2 Eintrittskarten und lädt die<br />
Wiesn-Fans zu einem der legendären<br />
Live-Acts ins Wiesbauer-<br />
Zelt ein. Die Gewinnspiel-Teilnahme<br />
ist ganz einfach: Ein oder<br />
mehrere Wiesbauer Produkt(e) im<br />
Lebensmittelhandel kaufen, den<br />
Kassabon fotografieren und auf<br />
www.wiesbauer.at/gewinnspiel<br />
hochladen. Seit vielen Jahren<br />
ein beliebter Top-Seller ist die<br />
Wiener Wiesnplatte, die in der<br />
200 g-Aufschnittpackung eine<br />
Auswahl an drei verschiedenen<br />
Braten-Spezialitäten vereint. Die<br />
Wiener Prater-Stelze ist gerade<br />
zur Oktoberfestzeit ein kulinarisches<br />
Highlight und wird auch in<br />
der 100 g-Slicer Packung angeboten.<br />
Einsendeschluss ist der 15.<br />
September <strong>2023</strong>.<br />
www.wiesbauer.at<br />
Foto: Wiesbauer
Fleisch <strong>Markt</strong> Aktuelles<br />
Seite 9, 8/<strong>2023</strong><br />
Bieten Sie auf interessante Maschinen der<br />
ehemaligen Metzgerei Fischer in Bamberg<br />
Aufgrund der Schließung des<br />
Produktionsstandortes der<br />
Metzgerei Fischer in Bamberg<br />
(DE) stehen viele interessante<br />
Maschinen zur Versteigerung<br />
an. Denken Sie zum Beispiel an<br />
Slicers, Gefrierfleischschneider,<br />
Fleischwölfe und Tiefziehmaschinen.<br />
Das Unternehmen,<br />
das dies organisiert, ist Industrial<br />
Auctions, ein bekanntes<br />
Unternehmen in der Lebensmittel-<br />
und Getränkeindustrie.<br />
Es hat sich auf die Versteigerung<br />
von einzelnen Nahrungsmittel-<br />
und Getränkemaschinen,<br />
Produktionslinien oder ganzen<br />
Fabriken spezialisiert. Das<br />
Angebot reicht von Maschinen<br />
für große Verarbeitungsbetriebe<br />
bis hin zu Maschinen für kleine<br />
lokale Unternehmen wie z. B.<br />
einen örtlichen Metzger. Mit<br />
seiner langjährigen Erfahrung<br />
aus hunderten von Auktionen<br />
verfügt das Unternehmen über<br />
umfangreiche Branchenkenntnisse<br />
und ist damit ein zuverlässiger<br />
Partner für Online-Auktionen.<br />
Neben dieser Online-Auktion<br />
in Bamberg (DE) sind viele<br />
weitere interessante Versteigerungen<br />
geplant. So werden beispielsweise<br />
im September Auktionen<br />
in Bożacin (PL), Tegelen<br />
(NL), Lleida (ES), Barcelona (ES)<br />
und Llangefni (UK) organisiert.<br />
Weitere Informationen zu diesen<br />
Auktionen finden Sie unter<br />
www.Industrial-Auctions.com.<br />
Dort finden Sie mehrere Bilder<br />
und eine ausführliche Beschreibung<br />
jedes einzelnen Loses.<br />
Fotos: Industrial Auctions BV<br />
Außerdem finden Sie dort wichtige<br />
Daten wie das Datum der<br />
Besichtigung, das Enddatum<br />
und das Abholdatum.<br />
Haben Sie Interesse an einem<br />
der Angebote oder möchten Sie<br />
mehr über Industrieauktionen<br />
erfahren? Kontaktieren Sie das<br />
Unternehmen per Telefon oder<br />
E-Mail.<br />
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Looyenbeemd 11<br />
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Aktuelles<br />
Seite 10, 8/<strong>2023</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Falstaff-Leser wählten die beliebtesten Fleischhauer<br />
Auch im Spätsommer ist die<br />
Freude am Grillen ungebrochen.<br />
Eine zentrale Rolle in diesem<br />
spätsommerlichen Genusserlebnis<br />
spielen die Fleischhauer.<br />
Denn nicht nur bieten diese eine<br />
reiche Auswahl an erstklassigen<br />
Fleisch- und Wurstwaren, sondern<br />
tragen auch dazu bei, regionale<br />
Landwirtschaft und Handwerkskunst<br />
zu unterstützen. Mit<br />
dem Ziel ebendiese Bedeutung<br />
von Metzgereien in der heimischen<br />
Esskultur zu würdigen, hat<br />
Falstaff jüngst die besten Fleischhauer<br />
des Landes ermittelt. Die<br />
innerhalb einer zweiwöchigen<br />
Nominierungsphase sowie einwöchigen<br />
Abstimmung ermittelten<br />
Sieger werden für ihre kulinarische<br />
Vielfalt, handwerkliche<br />
Tradition und Liebe zur Qualität<br />
geehrt.<br />
Die beliebtesten<br />
Fleischhauer <strong>2023</strong><br />
Die Sieger in Wien<br />
u 1. Fleischerei Hödl, 1230 Wien<br />
u 2. Fleischerei Ringl, 1060<br />
Wien<br />
u 3. Stierschneider, 1150 Wien<br />
u 4. Radatz Fleischerei, mehrere<br />
Standorte<br />
u 5. Fleischerei Klaghofer, 1160<br />
Wien<br />
u 6. Josef Kröppel, 1010 Wien<br />
u 7. Fleischerei Metzker, 1170<br />
Wien<br />
u 8. Fleischerei Leopold Eder,<br />
1100 Wien<br />
u 9. Aumaerk, 1210 Wien<br />
u 10. Wiesbauer Gourmet, 1180<br />
Wien<br />
Die Sieger im Burgenland<br />
u 1. Fleischbank by Poor, Oberpullendorf<br />
u 2. Fleischerei Karlo, Pamhagen<br />
u 3. mikis wildspezialitäten,<br />
Potzneusiedl<br />
u 4. Fleisch-Wurst Graf, Leithaprodersdorf<br />
u 5. Der Tschürtz, Loipersbach<br />
u 6. Fleischerei Gebhardt,<br />
Forchtenstein<br />
u 7. Fleischerei Hatwagner,<br />
Bernstein<br />
u 8. Fleischerei Hausensteiner,<br />
Kobersdorf<br />
u 9. Fleischhauerei Andreas<br />
Berger, Kobersdorf<br />
u 10. Josef Mayerhofer, Neckenmarkt<br />
Die Sieger in Kärnten<br />
u 1. Fleischerei Čebul, Globasnitz<br />
u 2. Frierss Fleisch- & Wurstspezialitäten,<br />
mehrere Standorte<br />
u 3. Fleischerei Hartl, Villach<br />
u 4. Heitzmann, der Fleischveredler,<br />
Seeboden<br />
u 5. Fleischerei Stromberger,<br />
Klagenfurt<br />
u 6. Fleischerei Butej, Wolfsberg<br />
u 7. Fleischerei Rotter, Klagenfurt<br />
u 8. Marcher Fleischwerke, Villach<br />
u 9. Fleischerei Libiseller, St.<br />
Georgen im Lavanttal<br />
u 10. Fleischerei Kastner, Kötschach-Mauthen<br />
Die Sieger in Niederösterreich<br />
u 1. Fleischerei Hofmann, Hollabrunn<br />
u 2. Fleischerei Hausenberger,<br />
Vösendorf<br />
u 3. Fleischerei Gugerell,<br />
Aspang<br />
u 4. Dormayer, Langenzersdorf<br />
u 5. Fleischerei Graf, Langenlois<br />
u 6. Fleischerei Höller, Zöbern<br />
u 7. Fleischbank Höllerschmid,<br />
Walkersdorf<br />
u 8. Fleischerwerkstatt Grubner,<br />
Kirchberg an der Pielach<br />
u 9. Fleischerfachgeschäft<br />
Schwarzböck, Göllersdorf<br />
Die Sieger in Oberösterreich<br />
u 1. Sonnberg Biofleisch, Unterweißenbach<br />
u 2. Fleischermeister Derntl,<br />
Leonding<br />
u 3. Hütthaler, mehrere Standorte<br />
u 4. <strong>Gast</strong>haus und Fleischhauerei<br />
Silmbroth, Scharnstein<br />
u 5. Fleischerei Jungmaier, Eferding<br />
u 6. Metzgerei Bachinger, Ort<br />
im Innkreis<br />
u 7. Fleischhauerei Gruber,<br />
Gmunden<br />
u 8. Fleischerei Stadler, Grünau<br />
u 9. Genuss Pabst, Vöcklabruck<br />
u 10. XO Beef, Peuerbach<br />
Die Sieger in der Steiermark<br />
u 1. Fleischerei Mosshammer,<br />
Graz<br />
u 2. Labonca Biohof, Burgau<br />
u 3. Die Kailerei, Murau<br />
Aufschnittmaschinen | Betäubungsgeräte<br />
Brüh-Enthaarungs-Anlagen | Clipsysteme | Eiserzeuger<br />
Feinstzerkleinerer | Fleischerbandsägen | Füller | Injektoren<br />
Kochkessel | Kutter | Mischer | Rauch-Koch-Reifesysteme<br />
Verpackungsmaschinen | Waschanlagen | Wölfe<br />
<br />
u 4. Fleischwaren Rinner, Graz<br />
u 5. <strong>Gast</strong>haus und Fleischerei<br />
Rodler, Edelsbach bei Feldbach<br />
u 6. Fleischerei & Partyservice<br />
Passegger, Rosental an der<br />
Kainach<br />
u 7. Fleischerei Höfler, Gleisdorf<br />
u 8. Fleischerei Aigner, Aflenz<br />
u 9. Fleischerei Pfeiler, Kirchlandl<br />
u 10. Fleischerei Hubert Hofbauer,<br />
Kindberg<br />
Die Sieger in Salzburg<br />
u 1. Landmetzgerei Gmachl,<br />
Elixhausen<br />
u 2. Metzgerei Walter, Salzburg<br />
u 3. Der Mache, Salzburg<br />
u 4. Dorfmetzgerei Josef Hauer,<br />
Lochen<br />
u 5. Fleischerei Schader, Tamsweg<br />
u 6. Biohofmetzgerei Hainz,<br />
Bürmoos<br />
u 7. Feinkost Fleischerei Auernig,<br />
Hallwang<br />
u 8. Feinkost Metzgerei Brandauer,<br />
Elsbethen<br />
u 9. Metzgerei Engelbert Lettner,<br />
Salzburg<br />
u 10. Fleischhauerei und <strong>Gast</strong>hof<br />
zur Post, Straßwalchen<br />
Die Sieger in Tirol<br />
u 1. Bernd Jurschitsch,<br />
Wenns<br />
u 2. Klamm 80b, Leutasch<br />
u 3. Metzgerei Huber, Oberndorf<br />
in Tirol<br />
u 4. Bio-Metzgerei Juffinger,<br />
Thiersee<br />
u 5. Norbert Wegscheider, Kaltenbach<br />
u 6. Dorfmetzgerei Armin Kuprian,<br />
Längenfeld<br />
u 7. Metzgerei Wimpissinger,<br />
Angath<br />
u 8. Fleisch- & Wurstmanufaktur<br />
Prem, Vomp<br />
u 9. Metzgerei Lechner-Rauth,<br />
Telfs<br />
u 10. Metzgerei Krösbacher,<br />
Fulpmes<br />
Die Sieger in Vorarlberg<br />
u 1. Der Jogi, Bezau<br />
u 2. Die Fleischer, Feldkirch<br />
u 3. Metzgerei Lech, Lech<br />
u 4. Metzgerei Schmuck, Bregenz<br />
u 5. Borg Fleischwaren, Schlins<br />
u 6. Walser, Meiningen<br />
u 7. Gstach sich sau wohl fühlen,<br />
Rankweil<br />
u 8. Metzgerei Rimmele, Bregenz<br />
u 9. Klopfer Ländle Metzgerei,<br />
Lauterach<br />
u 10. Meathouse, Feldkirch
Fleisch<br />
<strong>Markt</strong><br />
Gramiller<br />
Seite 11, 8/<strong>2023</strong><br />
Steigende Kundenanforderungen bringen<br />
Gewinnpotential für Ab-Hof-Produzenten<br />
Österreichs<br />
Konsumenten<br />
stellen einen hohen<br />
Anspruch an die Lebensmittel,<br />
die sie täglich zu sich nehmen:<br />
Gut schmecken sollen sie natürlich,<br />
lange satt machen und im<br />
besten Fall auch noch gesund<br />
sein. So wird trotz Inflation und<br />
Teuerungen nach wie vor viel<br />
frisches Obst und Gemüse, vor<br />
allem auch aus dem Bio-Segment,<br />
gekauft und gegessen.<br />
58 % der Österreicher essen<br />
zumindest einmal am Tag Obst<br />
und Gemüse, wobei schon jeder<br />
Zweite seine Ware bei Bauernmärkten<br />
oder Hofläden kauft.<br />
Fazit: Die Menschen essen nachhaltiger<br />
und das hat einen Wert.<br />
Eine Entwicklung, die vor allem<br />
jene Landwirte und Produzenten<br />
freuen dürfte, die viel harte<br />
Arbeit in die Produktion heimischer<br />
Obst- und Gemüsesorten<br />
stecken und ihre Ware ab dem<br />
eigenen Hof anbieten.<br />
Kilogramm geschnittenes oder<br />
gewürfeltes Gemüse in 10 Minuten<br />
ein ziemlich gutes Argument<br />
für heimische Produzenten am<br />
Weg zu ihrem <strong>Markt</strong>anteil.<br />
NAHRUNGSMITTEL- UND VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Besser<br />
abschneiden.<br />
Nachhaltig besser<br />
abschneiden<br />
Ist die richtige Maschine gefunden,<br />
sorgt GRAMILLER für die<br />
verlässliche Zustellung und Montage.<br />
Auch nach dem Aufbau der<br />
Maschine steht GRAMILLER mit<br />
seiner Expertise mit Schulungskonzepten<br />
und Fortbildungen zur<br />
sicheren wie effizienten Bedienung<br />
und Wartung der Maschine<br />
zur Verfügung. Eine erfolgreiche<br />
und nachhaltige Partnerschaft<br />
für besseres Obst und Gemüse in<br />
Österreichs Hofläden.<br />
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Maschine zum Erfolg<br />
Im Zuge eines steigenden Verlangens<br />
nach qualitativ hochwertigem<br />
Obst und Gemüse<br />
entwickeln sich immer mehr<br />
regionale Ab-Hof-Produzenten<br />
zu professionellen Produktionsbetrieben<br />
– und profitieren von<br />
effizienten, maschinellen Prozessen.<br />
Für stetige Professionalisierung<br />
für einfache und effiziente<br />
Obst- und Gemüseverarbeitung<br />
steht das Familienunternehmen<br />
GRAMILLER heimischen<br />
Direktvermarktern als wertvoller<br />
und erfahrener Partner zur Seite:<br />
Dank eines großen Netzwerkes<br />
an marktführenden Maschinenherstellern<br />
bietet der Salzburger<br />
Betrieb ein großes Sortiment an<br />
Gerätschaften zur Produktverarbeitung,<br />
-weiterverarbeitung<br />
und -verpackung, wie beispielsweise<br />
das kompakte Tischgerät<br />
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Convenience & Gewürze<br />
Seite 12, 8/<strong>2023</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Convenience in der Fleischerei<br />
Immer mehr Fleischer entdecken das Potenzial von Convenience-Produkten. <br />
Von Magdalena Mayr<br />
Ob Würstel To-Go, Leberkäsesemmerl<br />
oder fertige<br />
Feinkost-Salate, der<br />
Kreativität sind hier keine Grenzen<br />
gesetzt. In der Fleischerei<br />
können conveniente Produkte<br />
für den Take-Away-Bereich ein<br />
einfacher Umsatzbringer sein.<br />
Gerade an heißen Sommermonaten<br />
bietet sich etwas Leichtes<br />
an, so etwa Salate aus der<br />
Feinkostabteilung. Während<br />
die Fleischliebhaber hier mit<br />
Wurstsalaten gut bedient sind,<br />
freuen sich Vegetarier über<br />
Kartoffelsalat oder Nudelsalat<br />
– denn diese Gerichte machen<br />
nachhaltig satt. Semmeln sind<br />
der To-Go-Klassiker, hier empfehlen<br />
sich Klassiker wie Schnitzel-<br />
oder Leberkäsesemmel, für<br />
fleischlosen Genuss sorgen<br />
Gemüselaberl. Geschmacksbestimmend<br />
ist hier auch die<br />
Wahl der Saucen: Während die<br />
einen mit Ketchup, Senf oder<br />
Majo wunschlos glücklich sind,<br />
wird sich so manch anderer für<br />
Hausgemachtes entscheiden,<br />
hier bietet sich vor allem eine<br />
Cocktailsauce an.<br />
Auch Fleisch- oder Gemüsespieße<br />
lassen sich handlich verspeisen<br />
und sind unkompliziert<br />
in der Zubereitung. Das conveniente<br />
To-Go-Geschäft wird<br />
von Kunden meist zur Mittagszeit<br />
genutzt. Dadurch ergibt sich<br />
für Fleischer die Möglichkeit, in<br />
ihrer Metzgerei ein Mittagsangebot<br />
zu erstellen – dieses kann<br />
saisonal wechseln und – bei entsprechender<br />
Nachfrage – etwa<br />
eine Option mit Fleisch sowie<br />
ein vegetarisches Gericht zur<br />
Auswahl beinhalten. Aufläufe<br />
Ohne Sauce kein<br />
Genuss<br />
sind ebenso Klassiker für die<br />
Imbisstheke, am besten goldgelb<br />
mit Käse überbacken. Was unter<br />
der knackigen Kruste steckt, lässt<br />
sich kreativ variieren. Ob reiner<br />
Zutaten:<br />
Rezepte<br />
Hackfleischbällchen in Tomatensauce<br />
u 10,0 kg Schweinefleisch SIII,<br />
3 mm<br />
u 2,0 kg Trinkwasser<br />
u powered by NovatTaste<br />
u 1,6 kg Frikadellen/Hackbraten<br />
OG,<br />
u Art.-Nr.: 230359<br />
Gemüseauflauf, mit Nudeln,<br />
Fleisch oder auch als klassisches<br />
Kartoffel-Gratin – der Fantasie<br />
sind keine Grenzen gesetzt. Gleiches<br />
gilt für Suppen und Eintöpfe,<br />
die in den kalten Monaten<br />
wärmen. Wiberg präsentiert für<br />
die schnelle Metzgerküche zwei<br />
Rezepte, die sich für das Mittagessen<br />
eignen.<br />
Sauce<br />
u 10,0 kg Trinkwasser<br />
u 1,4 kg Tomatensauce KQ,<br />
Art.-Nr.: 270345<br />
❱ 1. Frikadellen/Hackbraten OG mit<br />
dem anteiligen Wasser anrühren<br />
und mit dem gewolften Schweinefleisch<br />
gut bindig vermengen<br />
❱ 2. Aus der Fleischmasse runde,<br />
glatte Fleischbällchen zu je 50 g<br />
formen<br />
❱ 3. Ca. 10 Minuten bei 160 °C im<br />
Konvektomat vorbraten<br />
❱ 4. Tomatensauce KQ langsam<br />
unter kräftigem Rühren mit dem<br />
Schneebesen in das anteilige Trinkwasser<br />
einrühren und ca. 15 Minuten<br />
quellen lassen (kurz vor dem<br />
Abfüllen nochmals aufrühren)<br />
❱ 5. Die Hackbällchen in Konserven oder Gläser vorlegen und mit der Tomatensauce<br />
aufgießen<br />
❱ 6. Bei 85–90 °C für ca. 60–90 Minuten brühen (Kerntemperatur > 80 °C)<br />
❱ 7. Auskühlen lassen und die Ware bei < 2 °C lagern<br />
Foto: NovaTaste<br />
Saucen sind für die Mehrheit<br />
der Gerichte eine Komponente<br />
von hoher Relevanz. Mit<br />
dem neuen Saucenbinder Dunkel<br />
KQ gelingen die flüssig-samtigen<br />
Begleiter nicht nur kinderleicht,<br />
sondern lassen sich auch<br />
unendlich vielseitig variieren.<br />
Denn gerade in Handwerksbetrieben<br />
sind einfache und<br />
schnelle Produktionsabläufe<br />
wichtig und entscheidend für<br />
den wirtschaftlichen Erfolg.<br />
Genau dafür gibt es den neuen<br />
Saucenbinder Dunkel KQ von<br />
Novataste. Einer der wesentlichsten<br />
Vorteile liegt hier in<br />
der kaltquellenden Anwendung.<br />
Einfach langsam in kaltes Trinkwasser<br />
einrühren und 10 bis 15<br />
Minuten ruhen lassen. Dann<br />
wird es erneut kurz aufgerührt<br />
und abschließend einmal aufgekocht.<br />
Ein weiterer Pluspunkt:<br />
Der neue Saucenbinder Dunkel<br />
KQ ist geschmacksneutral und<br />
kann vielfältig eingesetzt werden.<br />
Dabei eignet er sich auch<br />
für vegane Saucen. In allen Fragen<br />
der Lagerung und Dosierung<br />
sticht der innovative Saucenbinder<br />
Dunkel KQ ebenfalls heraus.<br />
In praktischer Pulverform lässt<br />
er sich punktgenau dosieren und<br />
ist immer dann einsetzbar, wenn<br />
man ihn benötigt. Die Rezeptur<br />
enthält von Natur aus keine allergenen<br />
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Fotos: NovaTaste<br />
Zutaten für 10 Personen:<br />
u 50,0 kg Trinkwasser<br />
u 30,0 kg Tellerlinsen, vorgequollen<br />
u 5,0 kg Speckwürfel<br />
Linseneintopf<br />
u 5,0 kg Zwiebeln, gewürfelt<br />
u 5,0 kg Kartoffeln, gewürfelt<br />
u 5,0 kg Suppengemüse, gewürfelt<br />
u 9,0 kg Linseneintopf KQ,<br />
Art.-Nr.: 270360<br />
Wursthülle<br />
u Schnelle Küche NK 60/31,5<br />
WI-FLEX<br />
u transparent, Art.-Nr.:<br />
556822<br />
❱ 1. Speck und Zwiebeln anbraten<br />
❱ 2. Linseneintopf KQ gleichmäßig<br />
in Trinkwasser einrühren<br />
❱ 3. Restliche Zutaten unterheben<br />
und ca. 15 Minuten quellen<br />
lassen<br />
❱ 4. Kurz vor dem Abfüllen nochmals<br />
aufrühren<br />
❱ 5. In Wursthüllen füllen<br />
❱ 6. Bei 85–90 °C für ca. 90<br />
Minuten brühen bis eine Kerntemperatur<br />
> 80 °C erreicht ist<br />
❱ 7. Auskühlen und bei < 2 °C<br />
lagern
Fleisch<br />
<strong>Markt</strong><br />
Convenience & Gewürze<br />
Seite 13, 8/<strong>2023</strong><br />
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Pasta/Pizza, Fisch<br />
und Avocado des WOW-Sortiments<br />
sind dabei als „Essentials“<br />
zu bezeichnen, bieten<br />
sie doch im Handumdrehen<br />
die passende Würze für viele<br />
Lieblingsgerichte. Ob Bowls<br />
oder Guacamole, die Würzmischung<br />
Avocado bietet einen<br />
dezent würzigen Geschmack<br />
von Zwiebeln und Knoblauch<br />
sowie eine fruchtige Note<br />
von Tomaten. Eine angenehme<br />
Sesamnote rundet das<br />
Geschmackserlebnis ab. Saftiger<br />
Lachs, heimischer Saibling,<br />
feine Forelle oder auch<br />
Garnelen und Meeresfrüchte<br />
lassen sich mit der Gewürzmischung<br />
Fisch auf eine neue<br />
Ebene heben. Diese Mischung<br />
verbindet den Geschmack<br />
von Zitrone mit Kräutern und<br />
einer Pfeffernote. Ein Klassiker<br />
ist die Würzmischung<br />
Pasta/Pizza. Sie bietet einen<br />
fruchtigen Geschmack von<br />
Tomaten und Kräutern wie<br />
Oregano, Basilikum und Rosmarin.<br />
Eine Knoblauchnote<br />
sorgt für Würze, während die<br />
Zugabe von Pinienkernen eine<br />
zart-nussige Note verleiht. Die<br />
Mischung Fiesta ist von der<br />
mexikanischen Küche inspiriert<br />
und bietet den Geschmack<br />
Foto: NovaTaste<br />
von Chili und Paprika. Oregano<br />
und Kreuzkümmel runden den<br />
Geschmack ab und verleihen<br />
Gerichten eine mexikanische<br />
Note. Die Würzmischung Fiesta<br />
eignet sich für Tacos, Enchiladas,<br />
Fajitas und andere mexikanische<br />
Spezialitäten. Innovative<br />
Metzger unterstreichen<br />
mit dem WOW-Thekendisplay<br />
ihre Fachkenntnis.<br />
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Convenience –<br />
herzhafte Vielfalt<br />
Fertigsaucen erleichtern die Zubereitung beliebter<br />
Gerichte mit oder ohne Fleisch, wie etwa<br />
Spaghetti Bolognese und Chili con/sin Carne.<br />
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Fertig- und Basissaucen für abwechslungsreiche<br />
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Aktuelles<br />
Seite 14, 8/<strong>2023</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Die Messe als Informationsquelle<br />
Vom 21. bis 23. Oktober trifft<br />
sich wieder das Fleischerund<br />
Metzgerhandwerk auf der<br />
SÜFFA, um die Produktinnovationen<br />
und neuen Technologien<br />
der nationalen und internationale<br />
Aussteller zu erleben.<br />
Im Auftrag der Messe Stuttgart<br />
interviewte Unternehmensberater<br />
Fritz Gempel zufällig ausgewählte<br />
Inhaber aus dem Fleischerhandwerk.<br />
Die Devise beim<br />
Messerundgang heißt: „Augen<br />
auf “ – denn vieles, was man nicht<br />
speziell gesucht hat, kann eine<br />
wichtige Lösung für die eigene<br />
Aufgabenstellung sein.<br />
Sabine Batz von der Metzgerei<br />
Batz in Großmehring sagt: „Mein<br />
Mann und ich beabsichtigen die<br />
Fachmesse SÜFFA in Stuttgart<br />
zu besuchen. Wir wollen uns<br />
ausreichend Zeit nehmen, um<br />
gemeinsam Ideen zu sammeln.<br />
Da ich in unserem Betrieb den<br />
Marketingbereich abdecke, interessiert<br />
mich besonders, was es<br />
zu Verkaufsförderung und Werbung<br />
aufzugreifen gilt. Generell<br />
möchten wir uns von den Ausstellern<br />
inspirieren lassen. Wir<br />
wollen genau hinschauen: Was<br />
sind die Ansätze, um den Betrieb<br />
zu verbessern? Das Schönste an<br />
der SÜFFA ist, dass man an vielen<br />
Ständen mit kompetenten<br />
Leuten von renommierten Ausstellern<br />
ins Gespräch kommt.<br />
Manche Geschäftsbeziehung,<br />
die schon über viele Jahre treu<br />
funktioniert, startete an einem<br />
Fachmessestand.“<br />
Volker Behrens von der Fleischerei<br />
Behrens in Twistringen<br />
hält fest: „Zwar ist Stuttgart für<br />
mich über 600 Kilometer entfernt,<br />
aber der SÜFFA-Besuch<br />
lohnt sich immer. Ein wesentlicher<br />
Grund ist für mich, aus<br />
dem gewohnten geschäftlichen<br />
Umfeld wieder einmal herauszutreten<br />
und eine andere Perspektive<br />
einzunehmen. Bei der<br />
SÜFFA treffe ich viele erfolgreiche<br />
Kollegen aus Bayern und<br />
Baden-Württemberg. Und: Ich<br />
bin zwar ein Norddeutscher, habe<br />
aber in meiner Zeit an der Augsburger<br />
Fleischerschule und der<br />
Akademie des Fleischerhandwerks<br />
mein Herz an Süddeutschland<br />
verloren. Auch halte ich eine<br />
reale Messe für ein fachlich viel<br />
intensiveres Erlebnis als alles,<br />
Maschinenneuheit: Best-Practice-Lösung<br />
Mit einer umfirmierten Identität<br />
präsentiert sich VETEC<br />
Anlagenbau aus Verden/Aller<br />
als ein Unternehmen, das seine<br />
langjährigen Erfahrungen nutzt<br />
und sich gleichzeitig ständig weiterentwickelt.<br />
Seit Anfang April<br />
<strong>2023</strong> trägt das Unternehmen<br />
daher nicht mehr den Namen<br />
VEMAG Anlagenbau, sondern<br />
VETEC Anlagenbau, um sowohl<br />
seine Eigenständigkeit als auch<br />
dessen Innovationskraft noch<br />
stärker zu betonen. Als neueste<br />
Entwicklung von VETEC stellt<br />
der AEROMAT CROSS POWER<br />
eine Best-Practice-Lösung dar.<br />
Eine Universalanlage für alle<br />
thermischen Prozesse bei liegenden<br />
Produkten mit horizontaler<br />
Luftführung mag auf den ersten<br />
Blick keine Revolution sein, doch<br />
VETEC hat eine Reihe von Innovationen<br />
eingeführt. Angesichts<br />
des zunehmenden Fokus auf<br />
grüne und nachhaltige Lösungen<br />
spielt Energieeffizienz eine<br />
immer größere Rolle. Daher hat<br />
VETEC ein Konzept entwickelt,<br />
um mit dem AEROMAT CROSS<br />
POWER den energetisch besten<br />
Kompromiss zu schaffen.<br />
Flexibel und produktiv<br />
Foto: SÜFFA__Sabine_Batz<br />
Foto: Vetec<br />
Die Flexibilität des Semi-Batch-<br />
Konzepts als vollkontinuierliches<br />
Anlagensystem ermöglicht es,<br />
eine Art Puffer in die Produktionslinie<br />
zu integrieren, was mit<br />
herkömmlichen vollkontinuierlichen<br />
Anlagen nicht möglich ist.<br />
Durch die Möglichkeit einer<br />
Beladung von bis zu 50 Satten<br />
in einem Standard-Rauchwagen<br />
(1006 x 1010 x 1985mm) kann<br />
der AEROMAT CROSS POWER<br />
ein erhebliches Gewicht aufnehmen<br />
und dabei die Anlagengröße<br />
reduzieren. Mit der höchsten, am<br />
<strong>Markt</strong> verfügbaren Produktivität<br />
pro Wagen ermöglicht er eine<br />
dichtere Produktbelegung.<br />
Das bedeutet, dass eine größere<br />
Menge an Produkten auf dem<br />
Rauchwagen platziert werden<br />
kann, ohne dabei die Gleichmäßigkeit<br />
der Luftströmung und<br />
somit die Qualität der Behandlung<br />
zu beeinträchtigen. Im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Anlagen<br />
mit vertikaler Luftrichtung<br />
kann der AEROMAT CROSS<br />
POWER nahezu das doppelte<br />
Gewicht an Produkten aufnehmen.<br />
Dies führt zu einer erheblichen<br />
Platzersparnis und einer<br />
effizienteren Nutzung des verfügbaren<br />
Raums.<br />
Wenig Energie und<br />
Kosten<br />
was online gemacht werden<br />
kann – live ist einfach besser.“<br />
Laura Braun von der Landmetzgerei<br />
Braun in Weiherhammer<br />
sagt: „Man trifft auf dieser<br />
Messe viele erfolgreiche Kollegen,<br />
wie sonst kaum irgendwo.<br />
Mich beschäftigen viele Fragen,<br />
zu denen ich mich austauschen<br />
will. Beispielsweise: Wie gehe<br />
ich vor bei notwendigen Preiserhöhungen<br />
an der Theke? Wie<br />
schaffen wir Liefersicherheit zu<br />
Fleisch – und zwar mit der Tierhaltung,<br />
die sich Kunden wünschen?<br />
Wie kann man bei Verträgen<br />
mit Energielieferanten<br />
am besten sparen? Oder auch:<br />
Sollen wir vegane und vegetarische<br />
Produkte anbieten? Die<br />
SÜFFA bietet zu solchen Themen<br />
auch immer Vorträge – das<br />
finde ich ebenfalls wichtig. Wenn<br />
ich durch die Messehallen gehe,<br />
interessieren mich speziell die<br />
Themen Energieeinsparung und<br />
Digitalisierung – und zwar im<br />
Verkauf wie in der Produktion.“<br />
www.sueffa.de<br />
Die sehr hohe Luftgeschwindigkeit<br />
des AEROMAT CROSS<br />
POWER bietet weitere Vorteile.<br />
Durch den starken Luftstrom<br />
wird eine geringere Distanz zwischen<br />
den Produkten auf den<br />
Satten ermöglicht, was zu einer<br />
gleichmäßigeren Behandlung<br />
und einer verkürzten Prozesszeit<br />
führt. Dies ist besonders vorteilhaft<br />
für Produkte, bei denen<br />
eine schnelle Trocknung oder<br />
Behandlung erforderlich ist. Darüber<br />
hinaus trägt die hohe Produktivität<br />
pro Wagen dazu bei,<br />
den Gesamtenergieverbrauch<br />
und die Produktionskosten zu<br />
senken. Durch die effiziente Nutzung<br />
des vorhandenen Raums<br />
und die Möglichkeit, eine größere<br />
Menge an Produkten pro Durchgang<br />
zu behandeln, werden Zeit<br />
und Energie eingespart. Dies ist<br />
ein wichtiger Schritt in Richtung<br />
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.<br />
Info<br />
TECH FORUM GmbH<br />
Wengstraße 58<br />
4643 Pettenbach<br />
Tel. +43/7586/60445-54<br />
contact@techforum.at<br />
Foto: Landesmesse Stuttgart
Bio-Branchenverzeichnis<br />
mit Map & News<br />
Zur Förderung von<br />
Ökologie, Gesundheit,<br />
Fairness & Regionalität<br />
Einfach gratis eintragen!<br />
www.biologisch.at<br />
Hof <strong>Gast</strong><br />
Die Zeitung für Hofgastronomie, Heurige und Winzer Ausgabe 8/<strong>2023</strong><br />
info@at.sielaff.com<br />
WWW.EXITO.AG<br />
<strong>Gast</strong>garten bestellen!<br />
0664 / 44 29 108 | www.exito.ag<br />
jetzt<br />
Fotos: Udo Mittelberger<br />
www.ernst-kamen.de<br />
www.oxxischaum.de<br />
Vielfältiger Messe-Herbst<br />
In Vorarlberg finden mit der Gustav und der Smart Alps impulsgebende Formate statt.<br />
Von Katrin Schedler<br />
Die Messe Dornbirn mit<br />
dem Messequartier<br />
Dornbirn und den verschiedenen<br />
Messeformaten<br />
entwickelte sich mit den<br />
Jahren zum größten <strong>Markt</strong>platz<br />
für Vorarlberg und die DACH-<br />
Region. Über 400.000 BesucherInnen<br />
zieht es jedes Jahr ins<br />
Messequartier zu den unterschiedlichsten<br />
Veranstaltungen.<br />
Wir stellen Ihnen zwei spannende<br />
Messe-Formate für den<br />
Herbst vor.<br />
Die Gustav<br />
Von Freitag, 20. bis Sonntag, 22.<br />
Oktober findet dieses Jahr die 9.<br />
Ausgabe der Gustav statt. Veranstaltet<br />
von der Messe Dornbirn<br />
GmbH dreht sich bei der Gustav<br />
alles um das Schöne, das Einzigartige<br />
und den Genuss. Kurzum:<br />
Alles was mit Liebe, Weitblick<br />
und Nachhaltigkeit regional<br />
hergestellt wird. „Wir richten<br />
uns an Produzenten, Manufakturen,<br />
Handwerksbetriebe<br />
sowie anspruchsvolle Handelsbetriebe<br />
und Dienstleister der<br />
Bereiche Dekoration, Handwerk,<br />
Heimtextil, Licht, Möbel, Mode,<br />
Schmuck, Uhren. Unser zweiter<br />
Schwerpunkt sind Lebens- und<br />
Genussmittel, die sich Sortenvielfalt<br />
und der Sorgfalt in der<br />
Herstellung und dem Geschmack<br />
verschrieben haben. Von Bier,<br />
Brände, Catering, Essig, Feinkost,<br />
Kaffee, Käse, Kräuter, Öle<br />
über Säfte, Süßwaren, Tee, Wein<br />
und Wurst ist das Angebot sehr<br />
vielfältig“, so Petra Fiel, Projektleiterin<br />
der Gustav. Interessierte<br />
Betriebe können direkt über die<br />
Website mit dem Gustav-Team<br />
Kontakt aufnehmen und eine<br />
unverbindliche Anfrage stellen.<br />
Es gibt verschiedene Standbaupakete,<br />
die gebucht werden<br />
können, bei der richtigen<br />
Planung steht das kompetente<br />
Team gerne zur Seite. „Wir entwickeln<br />
uns stets weiter mit<br />
jedem neuen Aussteller, den<br />
wir für uns entdecken und für<br />
die Gustav gewinnen können“,<br />
so das Gustav-Team. Rund 200<br />
AusstellerInnen werden heuer<br />
beim bis über die Grenzen hinaus<br />
bekannten Salon für Design und<br />
Genusskultur erwartet.<br />
Die Smart Alps<br />
Nach der erfolgreichen Premiere<br />
2022 wird die Smart Alps als<br />
fixer Bestandteil ins Messeportfolio<br />
aufgenommen. Für <strong>2023</strong><br />
werden die Smart Alps am 23.<br />
und 24. November auf zwei Tage<br />
erweitert und durch eine Fachmesse<br />
ergänzt. Hof&<strong>Markt</strong> im<br />
Info<br />
Die Gustav<br />
20.-22. Oktober <strong>2023</strong><br />
Messequartier Dornbirn:<br />
Messeplatz 1,<br />
6854 Dornbirn<br />
diegustav@messedornbirn.at<br />
www.gustav.messedornbirn.at<br />
Smart Alps<br />
23. und 24. November <strong>2023</strong><br />
Messequartier Dornbirn:<br />
Messeplatz 1,<br />
6854 Dornbirn<br />
michael.ruedisser@messe<br />
dornbirn.at<br />
www.smartalps.messedornbirn.at
Seite 16, 8/<strong>2023</strong><br />
Messen<br />
Hof <strong>Gast</strong><br />
Foto: Udo Mittelberger<br />
Gespräch mit Michael Rüdisser,<br />
Projektleiter der Smart Alps.<br />
An wen richtet sich die<br />
Smart Alps?<br />
LandwirtInnen, <strong>Gast</strong>wirtInnen,<br />
TouristikerInnen, InnovatorInnen,<br />
NetzwerkerInnen und Interessierte<br />
sind herzlich eingeladen<br />
an dieser Veranstaltung mitzuarbeiten<br />
und so neue Wege zu<br />
entdecken und zu kreieren.<br />
Wer sind die<br />
Aussteller?<br />
Bei der Smart Alps treffen Innovationen<br />
aus Landwirtschaft und<br />
Tourismus zusammen. Gemeinsam<br />
geht es darum, die Region<br />
im Alpenraum zu fördern und zu<br />
erhalten. „Smart“ steht für intelligent,<br />
gewitzt und schlau. Würde<br />
man die BewohnerInnen und<br />
AkteurInnen unserer Alpenregion<br />
beschreiben, so fielen genau<br />
diese Eigenschaften. Intelligent,<br />
gewitzt und schlau. Am Boden<br />
geblieben und sehr kreativ und<br />
innovativ.<br />
Wer sind die<br />
Vortragenden?<br />
Ausgewählte Speaker präsentieren<br />
landwirtschaftliche, gastronomische<br />
und touristische<br />
Innovationen und erschaffen<br />
den Raum für ein Umdenken,<br />
welches heute unumgänglich<br />
ist. Ein Auszug der Vortragenden<br />
und ihren Themen: Werner Bätzing<br />
- Die Alpen als Lebens- und<br />
Wirtschaftsraum, Hendrik Haase<br />
- Digitalisierung unseres Essens,<br />
Dominik Flammer - Innovative<br />
Geschäftsmodelle aus der Alpenregion,<br />
Michael Madreiter - Jedes<br />
Tier bleibt in der Region - ein touristisches<br />
Großküchenprojekt.<br />
Was sind die Smart<br />
Alps Workshops?<br />
Bei den Workshops auf der Smart<br />
Alps <strong>2023</strong> treffen Innovationen<br />
aus Landwirtschaft und Tourismus<br />
zusammen. Es geht darum<br />
neue Wege zu gehen, Synergien<br />
aufzuzeigen und diese zu nutzen.<br />
In den Workshops sollen gemeinsam<br />
neue Möglichkeiten für das<br />
Tun diskutiert und entdeckt werden.<br />
Was gibt es noch zu<br />
wissen?<br />
Bei der 2. Auflage der Smart Alps<br />
ist die Innovation-Area als Neuigkeit<br />
zu erwähnen.<br />
In der Innovation-Area können<br />
sich Startups, die den Kopf voller<br />
Ideen haben, dem Publikum mit<br />
ihren Innovationen in den Themenbereichen<br />
der Smart Alps<br />
- Landwirtschaft - <strong>Gast</strong>ronomie<br />
und Tourismus präsentieren.<br />
Es stehen kostenlose, limitierte<br />
Flächen zur Verfügung für die<br />
Präsentation des Startups vor<br />
Ort, zudem können sich diese<br />
mit einem Impulsvortrag auf der<br />
Bühne dem Fachpublikum präsentieren.<br />
FAFGA mit<br />
„FUTURE FEAST“<br />
Für Hoteliers und <strong>Gast</strong>ronomen<br />
des Alpenraumes ein<br />
absoluter Pflichttermin: Die<br />
FAFGA alpine superior vom 18.<br />
bis 21. 9. auf der Messe Innsbruck.<br />
Die Fachmesse für <strong>Gast</strong>ronomie,<br />
Hotel und Design bietet als<br />
einzige Plattform Tirols konzentriert<br />
an einem Ort einen umfassenden<br />
Überblick über hochwertige<br />
Unternehmen und deren<br />
Produkte. Präsentiert werden<br />
Neuheiten rund um die Themen<br />
Getränke und Nahrungsmittel,<br />
Küchenausstattungen und Baranlagen,<br />
Hotel- und Restauranteinrichtungen,<br />
EDV- und Facilitymanagement,<br />
Accessoires<br />
und Dekorationen sowie Personal-<br />
und Dienstbekleidungen.<br />
Die integrierte WEDL-Messe<br />
präsentiert in der Halle D das<br />
vollständige Qualitätsangebot<br />
des Großhandelshauses.<br />
Neu: FAFGA FUTURE<br />
FEAST!<br />
Der Fokus dieses neuen Highlights<br />
liegt auf Inspiration und<br />
Zukunft der Branche. Wo geht<br />
die Reise hin? Was gibt es für<br />
Ansätze über die Grenzen Österreichs<br />
hinaus und was sagen<br />
österreichische Aushängeschilder<br />
im Ausland dazu?<br />
Im Rahmen der 13. Ausgabe der<br />
Internationalen & Tiroler Kaffeemeisterschaften<br />
findet erstmals<br />
die S’COOL Barista Competition<br />
unter dem Motto „Perfekter<br />
Kaffee mach Schule“ statt. Mit<br />
dieser Barista-Nachwuchs-Förderung<br />
wird der Ausbildung im<br />
Kaffeebereich eine große Bühne<br />
geboten.<br />
Am 20. 9. diskutieren am Tag<br />
der Tiroler Tourismuswirtschaft<br />
Vertreter aus Tourismuswirtschaft<br />
und Politik über die aktuellen<br />
Herausforderungen der<br />
Branche.<br />
Als reine Branchenplattform<br />
erhalten ausschließlich Fachbesucher<br />
Zuritt zur FAFGA. Durch<br />
das Lösen des Online-Tickets<br />
kann ein Drittel des Kaufpreises<br />
gespart werden! (22,00 € statt<br />
32,00 €)<br />
www.fafga.at<br />
Foto: CMI<br />
Hotelbau der Zukunft<br />
Die Brauerfamilie Karl<br />
Schwarz – Inhaber der traditionsreichen<br />
Privatbrauerei<br />
Zwettl – setzt einen Impuls für<br />
den wachsenden Tourismus<br />
im Waldviertel: Gegenüber der<br />
Privatbrauerei wurde das neue<br />
„I’m Inn Zwettl - Hotel zum<br />
Brauhaus“ errichtet. „Wir als<br />
Privatbrauerei, aber auch als<br />
Familie, fühlen uns der Region<br />
emotional eng verbunden.<br />
Somit wollen wir den Standort<br />
wirtschaftlich stärken und<br />
den Gästen die Schönheit des<br />
Waldviertels vermitteln“, so<br />
Karl Schwarz. Die Experten<br />
von Wögerer haben das einzigartige<br />
Ambiente des „Hotel zum<br />
Brauhaus“ mit ihrer kreativen<br />
Vision und ihrem „Know how“<br />
im Hotel- und <strong>Gast</strong>robereich<br />
bereichert. Jedes Zimmer ist ein<br />
Unikat, das Selbst-Check-in<br />
System ermöglicht es, schnell<br />
einzuchecken. Es wird auf eine<br />
geringe Flächenversiegelung<br />
geachtet. Auf dem Dach befindet<br />
sich eine Photovoltaikanlage,<br />
eine Pelletsheizung sorgt<br />
für Wärme.<br />
Info<br />
Wögerer GmbH<br />
Wolfernstraße 46,<br />
A-4400 Steyr<br />
Tel. +43 (0)7252/889-0<br />
www.woegerer.at<br />
Fotos: Wögerer
Hof <strong>Gast</strong><br />
Messen<br />
Seite 17, 8/<strong>2023</strong><br />
Österreichische Weinwirtschaft:<br />
Größte Investition<br />
WINZER KREMS – Sandgrube<br />
13 läutet ein neues<br />
Kapitel in seiner Weinbaugeschichte<br />
ein: Unter dem Motto:<br />
„Wein.Zeit.Neu“ fand am 30.<br />
Juli <strong>2023</strong> ein Festakt mit Segnung<br />
anlässlich der Fertigstellung<br />
der Neubauten – Kellerei,<br />
Abfüllanlage und Logistikhalle<br />
– in der Sandgrube 13 statt. Der<br />
Abschluss dieser einzigartigen<br />
Investition für die Zukunft des<br />
größten Qualitätsweinproduzenten<br />
Österreichs wurde<br />
gemeinsam mit Kunden, Mitarbeitern,<br />
Mitgliedern sowie zahlreichen<br />
prominenten Partnern<br />
und Gästen aus Politik, Wirtschaft<br />
und Kultur gefeiert. Nach<br />
der Begrüßung durch WINZER<br />
KREMS Obmann Florian Stöger<br />
und Geschäftsführer Ing. Ludwig<br />
Holzer, MSc wies Landeshauptfrau<br />
Johanna Mikl-Leitner auf<br />
die Bedeutung dieser Investition<br />
für WINZER KREMS, das<br />
Land Niederösterreich und den<br />
österreichischen Weinbau hin:<br />
„WINZER KREMS begeistern<br />
mit ihren Produkten die internationale<br />
Weinwelt seit Jahren<br />
– das zeigt auch die aktuelle<br />
Auszeichnung als weltweit bester<br />
Riesling bei der International<br />
Wine Challenge in London. Mit<br />
dieser Investition stellt WINZER<br />
KREMS die Weichen für eine<br />
Zukunft modernster und nachhaltiger<br />
Weinproduktion.“ Die<br />
Ziele des Investments waren<br />
Qualitätsverbesserung, nachhaltige<br />
Produktion und verbesserte<br />
Arbeitsbedingungen für die<br />
Mitarbeiter in der Sandgrube 13.<br />
www.winzerkrems.at<br />
Foto: Erich Marschik<br />
SALON <strong>2023</strong><br />
Österreichs härtester Weinwettbewerb,<br />
der SALON,<br />
hat die 275 besten Weine des<br />
Landes ermittelt. 28 davon<br />
sind SALON Sieger. Diese<br />
wurden nun im Palais Niederösterreich<br />
prämiert. „Herzlichen<br />
Glückwunsch an alle<br />
SALON Winzer!“, so Chris<br />
Yorke, Geschäftsführer der<br />
Österreich Wein Marketing.<br />
Seit 2022 werden die Weine im<br />
SALON nicht mehr nach Rebsorten<br />
gruppiert und verkostet,<br />
sondern nach ihrer Herkunft.<br />
Die Kategorie „Gebietstypische<br />
Weine“ umfasst die DAC-Weine<br />
aus allen Gebieten, vom Weinviertel<br />
bis in die Südsteiermark.<br />
In dieser Kategorie ist neben<br />
den Verkostungskriterien ausschlaggebend,<br />
wie gut ein<br />
Wein den Geschmack seines<br />
Weinbaugebiets transportiert.<br />
Neben den stilistisch klar definierten<br />
DAC-Herkunftsweinen<br />
erzeugen Österreichs Winzer<br />
eine große Vielfalt an Weinen<br />
unterschiedlicher Rebsorten<br />
und Stile. Im SALON sind sie<br />
in der Kategorie „Weinvielfalt“<br />
versammelt.<br />
www.salonwein.at<br />
11.–15. NOV<br />
MESSEZENTRUM SALZBURG<br />
GASTMESSE.AT<br />
<strong>2023</strong><br />
Foto: Salon
Seite 18, 8/<strong>2023</strong><br />
Aktuelles<br />
Hof <strong>Gast</strong><br />
Buchtipps<br />
Das Kochen der Zukunft<br />
In ihrem neuen Kochbuch plädiert die Aktivistin,<br />
Köchin und Ernährungsberaterin Estella<br />
Schweizer für eine nachhaltige, klimafreundliche<br />
und artgerechte Ernährung. Die über 90<br />
saisonalen und veganen Rezepte schmecken<br />
nicht nur gut, sondern leisten auch einen Beitrag<br />
für eine klimabewusste Ernährung und<br />
mehr Tierwohl. Zusätzlich liefert Estella in Zusammenarbeit<br />
mit Eaternity Hintergrundwissen<br />
und Fakten rund um das Thema nachhaltige<br />
Ernährung.<br />
Foto: Penguinrandomhouse<br />
www.penguinrandomhouse.de<br />
Hardcover, Pappband, 224 Seiten, 17,0 x 24,0<br />
cm, 80 Food-Fotos, Grafiken & Illustrationen<br />
25,70 € (A), ISBN: 978-3-517-10193-4<br />
Foto: Monika Löff<br />
Spannender Thriller<br />
Berliner Obdachlose sterben an Milzbranderregern,<br />
Wissenschaftsjournalistin Nina Falkenberg<br />
geht dem nach. Der Thriller Toxin zieht in ein Szenario,<br />
das die Folgen des Klimawandels und die<br />
erwartbaren Kämpfe um Kontrolle und Macht realistisch<br />
beschreibt. Spannend bis zur letzten Seite<br />
und sorgfältig recherchiert verknüpft das Buch<br />
„Toxin“ souverän Fakten und Fiktion. Foto: Bastei Lübbe<br />
Verlag<br />
Wertvolles Natursalz<br />
Das BAD ISCHLER Natursalz<br />
ist seit kurzem bei ausgewählten<br />
Handelspartnern<br />
erhältlich. Zwei Sorten – fein<br />
gemahlen und grob für die Mühle<br />
– des von Bergmännern gewonnen<br />
Salzes haben knapp 50 ausgewählte<br />
Intersparmärkte, Spar<br />
Gourmet sowie Maximarkt neu<br />
im Sortiment. Es ist eine echte<br />
Kostbarkeit, die per Hand in<br />
bergmännischer Tradition wie<br />
vor hunderten von Jahren aus<br />
dem Ausseer Sandling geschlagen<br />
wird. Nur in Altaussee ist<br />
Österreichs Salzvorkommen<br />
rein genug, um es trocken mit<br />
Hammer und Bohrmeißel abzubauen.<br />
Dabei steht der respektvolle<br />
Umgang mit der Natur<br />
im Vordergrund: Entnommen<br />
wird nur die Menge Natursalz,<br />
die auch benötigt wird. Einige<br />
wenige Tonnen im Jahr werden<br />
abgebaut, direkt im Berg aufbereitet<br />
und sorgsam gelagert.<br />
www.salinen.com<br />
www.luebbe.de<br />
460 Seiten, Altersempfehlung:<br />
ab 16 Jahren<br />
17,00 €, ISBN: 978-3-7857-2839-0<br />
Alternative zu Büro und<br />
Homeoffice<br />
Viele Menschen schaffen sich eine Alternative zu<br />
Büro und Homeoffice und probieren neue Konzepte<br />
aus. Welche individuellen Lösungen gibt es, wo<br />
finde ich Remote-Work-Angebote in Urlaubsregionen,<br />
wie organisiere ich eine Workation? Neben<br />
Porträts gibt es Experten-Interviews und einen<br />
Selbsttest: Welcher Arbeitsort passt zu mir? Foto:<br />
Penguinrandomhouse<br />
www.penguinrandomhouse.de<br />
Seiten & Größe: 272 Seiten | 13,5x20,6 cm<br />
ISBN 978-3-328-10946-4<br />
16,50 €
Fleisch<br />
<strong>Markt</strong><br />
Regionales<br />
Seite 19, 8/<strong>2023</strong><br />
Wo der Hahn kräht …<br />
Der Südtiroler Bauernbund bündelt unter der Dachmarke „Roter Hahn“ über 1.700 authentisch geführte<br />
Höfe in allen Teilen des Landes. Ab Herbst <strong>2023</strong> ergänzt die neue „Roter Hahn“-Kochschule die vier<br />
bisherigen Produktlinien. <br />
Von Petra Pachler<br />
Zutaten aus Eigenanbau,<br />
kurze Transportwege und<br />
Familienmitglieder statt<br />
Angestellten: Das Motto „weniger<br />
ist mehr“ kennzeichnet die<br />
Südtiroler Hof- und Buschenschänken<br />
von „Roter Hahn“. Vom<br />
ausgewogenen Verhältnis aus<br />
Regionalität, Saisonalität und<br />
Nachhaltigkeit profitieren alle<br />
in der Wertschöpfungskette und<br />
Gäste erfahren bei ihren Einkehrschwüngen,<br />
was auf ihrem Teller<br />
woher kommt und alles über die<br />
Herstellung der Gerichte.<br />
Das Marken- und Erkennungszeichen<br />
der <strong>Gast</strong>geber, die aus<br />
Familie und Freunden besteht, ist<br />
der blaue Schurz, den alle Südtiroler<br />
Landwirte tragen.<br />
Hof- oder Buschenschank?<br />
Beim Buschenschank ist das<br />
Hauptmerkmal der zu 100 Prozent<br />
selbstgekelterte Wein von<br />
den eigenen Reben. Entsprechend<br />
sind die <strong>Gast</strong>geber gleichzeitig<br />
Bauern, Kellermeister und<br />
Wirte in einem. Die Hofschänken<br />
servieren auch typische Südtiroler<br />
Hausmannskost, das dort<br />
aufgetischte Fleisch muss von<br />
den eigenen Tieren stammen,<br />
der Wein hingegen darf aus ganz<br />
Südtirol kommen. Die neue Gratis-Broschüre<br />
„Bäuerlicher Feinschmecker<br />
<strong>2023</strong>/24“ präsentiert<br />
auf 64 Seiten ausschließlich die<br />
25 Schankbetriebe zwischen<br />
Eisack und Etsch, die derzeit den<br />
strengen Kriterien des Qualitätssiegels<br />
entsprechen und allesamt<br />
auch im Gourmetführer „Falstaff<br />
Südtirol“ mit bis zu zwei Gabeln<br />
gelistet sind. Geprüft wird jedes<br />
Jahr nach Kritierien, Broschüren-Download<br />
und kostenlose<br />
Bestellung unter:<br />
www.roterhahn.it<br />
Fotos: Roter Hahn<br />
Warum Payer Aging?<br />
Unsere Produktpallette<br />
Payer Aging ist ein patentiertes Fleischreifeverfahren. Das System ermöglicht eine kontrollierte<br />
Vorreifung und steuert somit den pH-Wert und die enzymatische Geschmacksentfaltung.<br />
Gleichzeitig senkt es den Arbeitsaufwand. Durch Verhindern jeglicher Aussaftung<br />
sowie durch die Erhöhung der Qualität wird die Wertschöpfung gesteigert.<br />
OPTIMAL UMGEBEN<br />
Kein Sauerstoff. Kein Einfluss von außen. Nur<br />
Fleisch. Die Reife-Flora in unseren lebensmittelechten,<br />
ungefärbten Behältern sorgt<br />
dafür, dass die Enzymbildung im Fleisch ungestört<br />
fortschreiten kann. Ohne farbliche<br />
Veränderung & ohne Säuern.<br />
UNTER DRUCK<br />
Durch die mechanischen Kräfte, gepaart<br />
mit den optimalen Reifeenzymen wird das<br />
Fleisch besonders mürb und zart. Ohne Gewichtsverlust.<br />
Das freie Wasser wird in die<br />
Zelle „gedrückt“. Es ensteht ein unverkennbarer,<br />
saftiger Payer Aged Biss.<br />
VIELFÄLTIG. PRAKTISCH. GUT<br />
Ob mariniert oder vorportioniert - Die Vielfalt der Anwendungsbereiche setzt Ihrer Kreativität<br />
keine Grenzen. Vom Pökeln bis zur Whisky-Reifung und vom Strauß bis zum Wasserbüffel,<br />
ob am Knochen, portioniert oder im Ganzen.<br />
16L<br />
Das 16 Liter Payer Aging System kann mit<br />
bis zu 20kg Fleisch befüllt werden. Es ist vor<br />
allem für Filialbetriebe geeignet, um speziell<br />
an Samstagen oder vor Feiertagen wieder<br />
einzulegen, anstatt vakuumieren zu müssen.<br />
Optimal für Restaurants, Catering und Partyservice<br />
zur Vorbereitung portionierter Edelteile.<br />
30L<br />
Das 30 Liter Payer Aging System schafft optimale<br />
Balance zwischen Produktionsmenge<br />
und Qualität. Mit einer Füllmenge von 40kg<br />
können Sie optimal disponieren.<br />
Die 30 Liter Systeme gibt es auch als Mini<br />
Set (3x 30L & 1 Chromstahlwagen) oder als<br />
Starter Set (6x 30L & 2 Chromstahlwagen),<br />
um von Anfang an eine Kontinuität in den<br />
Betrieb zu bringen.<br />
120L<br />
Unser größtes System, der 120 Liter Behälter,<br />
wird mit einem mechanischen Druckgeber<br />
ausgestattet. Es entsteht ein starker<br />
Druck, der auf das Bindegewebe wirkt. Dadurch<br />
erreichen Sie höchstmögliche Qualität.<br />
Die Edelstahl-Gewindepresse wird,<br />
gemeinsam mit dem Behälter, auf einem<br />
Chromstahlwagen geliefert.<br />
T +43 5522 54224 - www.payer-aging.com - payer.nor@aon.at
Messer & Schleifen<br />
Seite 20, 8/<strong>2023</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Messer-, Schleif- und<br />
Aufschnittsysteme<br />
Warum werden Messer in der Spülmaschine eigentlich stumpf? Und wie oft muss man sie schleifen?<br />
<br />
Von Magdalena Mayr<br />
Damit die Spülmaschine<br />
Geschirr, Gläser, Kunststoffe,<br />
Besteck und Messer<br />
reinigt, füllen wir Salz, Spülmittel<br />
und Klarspüler ein. Diese<br />
aggressiven Bestandteile greifen<br />
jedoch nicht nur Essensreste an,<br />
sondern auch das Metall, aus<br />
dem Messerschneiden bestehen.<br />
Messer richtig reinigen<br />
Die Säuren, Salze und Laugen<br />
reagieren mit dem Metall und<br />
lassen es rosten. Dieser Vorgang<br />
ist anfangs noch unscheinbar.<br />
Einzig braune Flecken auf dem<br />
Messerblatt deuten darauf hin,<br />
dass die Korrosion bereits im<br />
Gange ist. Mit den Jahren werden<br />
die dunklen Löcher immer<br />
größer, das scharfe Ende der<br />
Schneide bricht ab und eine Fläche<br />
entsteht. Beim Schneiden<br />
empfindet man diese Fläche als<br />
Stumpfheit. Ein weiterer Grund,<br />
warum Messer in der Spülmaschine<br />
schneller stumpf werden,<br />
ist, dass die Messer in Besteckkörben<br />
und -ablagen mit anderem<br />
Besteck oder Geschirr in<br />
Kontakt kommen und diese die<br />
Schneiden beschädigen. Küchenmesser<br />
gehören also nicht in die<br />
Spülmaschine. Messer sollten<br />
lieber mit einem Tropfen Spülmittel<br />
und lauwarmem Wasser<br />
abgespült und vorsichtig vom<br />
Rücken her getrocknet werden.<br />
So werden Scharten, Brüche<br />
und frühzeitige Stumpfheit vermieden.<br />
Foto: Pixabay<br />
Wann gehört<br />
geschliffen?<br />
In der Profi-Küche sollte nach drei<br />
bis sechs Monaten, zuhause nach<br />
zwei bis drei Jahren, geschliffen<br />
werden. Doch man kann sich das<br />
Ganze auch genauer ansehen: Der<br />
wichtigste Grund, wie oft Messer<br />
geschliffen werden müssen, hängt<br />
vom Material ab. Je weicher das<br />
Material, desto öfter muss geschliffen<br />
werden. Die Härte von Stahl<br />
wird grundsätzlich in HRC angegeben.<br />
Gleich nach dem Material<br />
entscheidet der Schliff, wie oft<br />
das Messer nachgeschärft werden<br />
muss. Ein zu grober Schliff macht<br />
die Arbeit mit dem Wetzstahl<br />
überflüssig und sorgt dafür, dass<br />
das Messer schnell seine Schärfe<br />
verliert. Ein polierter Grundschliff<br />
sorgt in Kombination mit einem<br />
Wetzstahl dafür, dass die Schärfe<br />
zwei bis drei Jahre gehalten werden<br />
kann. Je weicher die Schneideunterlage,<br />
desto länger bleibt<br />
das Messer scharf. Glas, Stein,<br />
Fliesen und Metall führen in kurzer<br />
Zeit zu Stumpfheit.<br />
Wetzstahl und<br />
Aufbewahrung<br />
Der Einsatz von Wetzstahl ist<br />
wichtig, wenn es darum geht,<br />
wie oft geschärft werden muss.<br />
Einen Monat, nach einem neuen<br />
polierten Grundschliff ist es Zeit,<br />
mit dem Wetzstahl die Schärfe<br />
zu erneuern. Ab dann wetzt man<br />
einmal die Woche mit einem<br />
Wetzstahl aus Metall. So hält das<br />
Messer die Schärfte für zwei bis<br />
drei Jahre. Auch die Art der Aufbewahrung<br />
ist nicht zu unterschätzen.<br />
Frisch geschärfte Messer<br />
sollten nicht in Schubladen<br />
mit anderen Stahlwaren gelagert<br />
werden. Dies verursacht Scharten,<br />
Ausbrüche und Stumpfheit<br />
auf den geschärften Schneiden.<br />
Schneidemaschinen: Halb- und vollautomatisch<br />
buffets oder anderen Schneidaufgaben.<br />
www.graef.de<br />
Die AutoMaster Serie von<br />
Graef zeichnet sich durch<br />
den automatischen Ableger aus.<br />
Einsatzmöglichkeiten befinden<br />
sich im Thekenbereich der<br />
Metzgerei, in der Großküche,<br />
im Catering und in der industriellen<br />
Fertigung. Exzellente<br />
Schneid- und Ablageergebnisse<br />
bilden die Basis der Serien. Ein<br />
doppelt kugelgelagertes Messergetriebe<br />
in Kombination mit<br />
dem beschichteten Vollstahlmesser<br />
garantiert Durchzugskraft<br />
und höchste Messerstabilität.<br />
Eine minimale Reibung<br />
findet durch eine schmale Messerwarte<br />
und eine geschlossene<br />
Messerabdeckplatte statt. Beste<br />
Gleiteigenschaften ergeben sich<br />
durch die hochwertige Cera 3<br />
Beschichtung und exakte Führungsrillen<br />
in Anschlag, Messerabdeckplatte<br />
und Schlitten – sie<br />
garantieren ein sauberes Schnittbild.<br />
Zusätzlich wird die Reinigungszeit<br />
wesentlich verkürzt.<br />
Auch bei starker Beanspruchung<br />
über Stunden hinweg arbeitet die<br />
Maschine problemlos. Das integrierte<br />
Luftkühlsystem sorgt für<br />
kühle Flächen und verhindert ein<br />
Überhitzen des Motors. Wenn es<br />
um erstklassiges Schneiden und<br />
perfektes Ablegen geht, hat die<br />
Auto-Master Line alle Vorteile<br />
auf ihrer Seite. Innovative Technik,<br />
hochwertige Materialien<br />
sowie ein ergonomisch durchdachtes<br />
Design sorgen nicht nur<br />
für einen effizienteren Arbeitseinsatz,<br />
sondern werden auch<br />
höchsten Sicherheitsansprüchen<br />
gerecht. Die Zusammenführung<br />
von automatischer Ablage und<br />
automatischem Schlittenlauf<br />
mit Schneidgutzuführung macht<br />
die Vollautomaten vom Bediener<br />
unabhängig. Das einfache<br />
und schnelle Handling und die<br />
patentierte Zuführung sind weitere<br />
Pluspunkte, die das Arbeiten<br />
wesentlich effizienter machen.<br />
Egal, ob bei der Bestückung der<br />
Thekenauslage in der Metzgerei,<br />
der Bestückung von Frühstück-<br />
Info<br />
SICK Hermann<br />
Werksvertretungen e.U.<br />
Bahnhofstraße 5 + 6a/<br />
Mooshanslweg 8<br />
9560 Feldkirchen<br />
office@sick-werksvertretung.<br />
com<br />
www.sick-werksvertretung.<br />
com<br />
Peter Schön Ges.m.b.H. -<br />
Fleischereimaschinen<br />
Schlachthausgasse 22<br />
1030 Wien<br />
office@schoen-gmbh.at<br />
www.schoen-gmbh.at<br />
Johann Laska u. Söhne<br />
Linz – Wien – Graz<br />
info@laska.co.at<br />
www.laska.co.at<br />
Fotos: Graef
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Messer & Schleifen<br />
Seite 21, 8/<strong>2023</strong><br />
Neue Wetzstahl-Generation<br />
Foto: Giesser<br />
Einzigartige<br />
Messerserie<br />
VIVUM ist eine Messerserie, die<br />
für den Wunsch nach Einzigartigkeit<br />
und Natürlichkeit steht.<br />
Das Handwerkliche tritt deutlich<br />
in den Vordergrund, das Eintönige<br />
in den Hintergrund. Durch<br />
das Zusammenspiel der ausgefallenen<br />
Klingenformen und der<br />
Birkenholz-Griffe entstehen Einzelstücke,<br />
die die Kraft der Natur<br />
und die Stärke des Metalls verbinden.<br />
Die außergewöhnlichen<br />
Klingenformen stehen im Einklang<br />
mit dem Birkenholz-Griff<br />
S88 heißt der rostfreie Abziehstahl,<br />
dieser wird im Gegensatz<br />
zu den meisten Wetzstählen<br />
aus einem rostfreien Edelstahlmaterial<br />
hergestellt. Die<br />
anschließende Hartverchromung<br />
erhöht die Rostbeständigkeit<br />
zusätzlich. Der Stahl hat einen<br />
besonders feinen Zug und kann<br />
für alle Arten von Handmessern<br />
verwendet werden. Der aus zwei<br />
Komponenten gefertigte Kunststoffgriff<br />
bietet sicheren Handschutz<br />
und perfekten Halt. Der<br />
sonst oft übliche Ring am Griff<br />
ist komplett integriert und kann<br />
nicht verloren gehen. Ein wesentlicher<br />
Beitrag für mehr Sicherheit.<br />
Dieser Abziehstahl erfüllt<br />
die höchsten Anforderungen in<br />
puncto Rostbeständigkeit und<br />
Sicherheit und kann auch unter<br />
schwierigsten Bedingungen verwendet<br />
werden. Dennoch sollte<br />
auch dieses hochwertige Werkzeug<br />
nach Gebrauch gut gereinigt<br />
und trocken aufbewahrt werden.<br />
Zum Einsatz kommt der S88<br />
vor allem im Profibereich, also<br />
Schlachthöfen, Fleischereien<br />
und der <strong>Gast</strong>ronomie. Dank des<br />
sehr feinen Zuges eignet sich<br />
der Stahl für nahezu alle Handmesser.<br />
Regelmäßiges Abziehen<br />
mit dem Wetzstahl erhöht die<br />
Schnitthaltigkeit eines Messers<br />
wesentlich. Der P88 Polierstahl<br />
erhöht seine Einzigartigkeit<br />
durch seinen Kunststoffgriff,<br />
denn der Mix aus zwei verschiedenen<br />
Kunststoffmaterialien<br />
sorgt für einen perfekten Halt<br />
und bietet sicheren Handschutz.<br />
www.giesser.de<br />
Scharfe Messer<br />
Auch die besten Profimesser müssen<br />
nachgeschliffen werden. Nur<br />
wie und mit welchem Schärfer<br />
und ermöglichen dir eine noch<br />
längere Schnittbewegung. Dies<br />
erleichtert das Schneiden der<br />
Lebensmittel und schafft ein<br />
einzigartiges Schneiderlebnis.<br />
Das Highlight der Serie: Das speziell<br />
für den Einsatz am Grill entworfene<br />
BBQ Messer ASADOR.<br />
Mit seiner mächtigen Klinge<br />
schneidet es Fleisch wie Butter<br />
und auch größere Stücke sind<br />
kein Problem. Die Serie VIVUM<br />
steht für handwerkliche Fertigung<br />
anstatt serieller Gleichheit.<br />
Zurück zum Ursprung, zurück<br />
zum Handwerk. Als Unikat wird<br />
jedes Messer von Hand von<br />
erfahrenen Mitarbeitern vollendet.<br />
Verwendet wird ein spezieller<br />
hochlegierter Stahl, denn<br />
die Stahlqualität trägt maßgeblich<br />
zu einem scharfen Schneiderlebnis<br />
bei.<br />
www.dick.de<br />
oder System soll das Messer wieder<br />
geschärft werden? An dieser<br />
Frage scheiden sich die Meinungen<br />
der Spezialisten. Nun hat<br />
GIESSER MESSER mit dem<br />
neuen MAX Messerschärfer ein<br />
ganz neuartiges und patentiertes<br />
manuelles Schärfgerät auf den<br />
<strong>Markt</strong> gebracht. Die Zielvorgaben<br />
bei der Entwicklung waren klar: es<br />
muss schnell, handlich und effektiv<br />
sein. Dies wurde auf das Beste<br />
realisiert. Die neu entwickelten<br />
Schärfstäbe sind auf einer Seite<br />
mit einer Diamantbeschichtung<br />
ausgestattet und auf der anderen<br />
Seite sorgt Keramik für den perfekten<br />
Abzug. Ohne mühevolles<br />
Wechseln von Schleifscheiben<br />
oder Abstandshaltern können<br />
nahezu alle Messer geschärft<br />
und poliert werden. Dabei hat der<br />
Anwender noch die Möglichkeit,<br />
die Stellung der Stäbe an zwei<br />
verschieden Schleifwinkel (30°<br />
und 40°) anzupassen. Die federgeführten<br />
Stäbe erlauben eine<br />
optimale Führung der Messer.<br />
Die leicht elliptische Schleifbewegung<br />
ist sehr schnell zu erlernen.<br />
In Kürze ist das Messer wieder<br />
richtig scharf. Da sich stets gut<br />
geschärfte Messer nicht so schnell<br />
abnutzen, kann nahezu jeder<br />
zweite professionelle Nachschliff<br />
entfallen. Das spart Geld und das<br />
Messer muss nicht so schnell<br />
ersetzt werden. Nutzt man dann<br />
noch während des Arbeitens die<br />
Keramikseite der Schärfseite zum<br />
Erhalt der Schärfe, kann auf den<br />
Einsatz eines Wetzstahles verzichtet<br />
werden. Zum Aufräumen<br />
und Verstauen müssen lediglich<br />
die Stäbe in die am Gerät befindlichen<br />
Schlitze gesteckt werden,<br />
davor sollte unter fließendem<br />
Wasser gereinigt werden.<br />
www.max-giesser.de<br />
Top-Qualität<br />
Top-Schärfe<br />
SICK Hermann<br />
Werksvertretungen e.U.<br />
Info<br />
SICK Hermann<br />
Werksvertretungen e.U.<br />
Bahnhofstraße 5 + 6a/<br />
Mooshanslweg 8<br />
9560 Feldkirchen<br />
office@sick-werksvertretung.<br />
com<br />
www.sick-werksvertretung.<br />
com<br />
Peter Schön Ges.m.b.H. -<br />
Fleischereimaschinen<br />
Schlachthausgasse 22<br />
1030 Wien<br />
office@schoen-gmbh.at<br />
www.schoen-gmbh.at<br />
Franz Gramiller & Sohn GmbH<br />
Haunspergstraße 32<br />
5021 Salzburg<br />
office@gramiller.at<br />
www.gramiller.at<br />
A-9560 Feldkirchen · Bahnhofstr. 5 u. 6a · Tel. +43(0)4276/20202<br />
office@sick-werksvertretung.com · www.sick-werksvertretung.com<br />
Foto: Markus Burkhardt
Hygiene<br />
Seite 22, 8/<strong>2023</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Hygiene in der Fleischerei<br />
Um Reinlichkeit zu sichern, braucht es einen Hygieneleitfaden sowie smarte Tipps.<br />
Von Magdalena Mayr<br />
Schon in den 50er Jahren<br />
wurden HACCP-Systeme<br />
in den USA im Rahmen<br />
der Sicherung der Raumfahrt<br />
durch die NASA umgesetzt. Es<br />
musste garantiert werden, dass<br />
Astronauten nicht durch Gefährdungen<br />
aus Lebensmitteln zu<br />
Schaden kommen. 30 Jahre später<br />
wurde die Umsetzung von<br />
HACCP-Systemen durch eine<br />
Empfehlung durch die US National<br />
Academy of Science auch in<br />
andere Bereich der Ernährungsindustrie<br />
umgesetzt. Seit 1992<br />
wird das Prinzip Hazard Analysis<br />
Critical Control Point im<br />
Codex Alimentarius der FAO/<br />
WHO für alle Lebensmittelhersteller<br />
international gefordert.<br />
Und seit Anfang der 90er gelten<br />
die Vorgaben dieses Lebensmittelsicherheitsstandards<br />
auch in<br />
der EU über EG-Richtlinien.<br />
Sieben Grundsätze<br />
Im Codex Alimentarius und<br />
in einer Leitlinie der EU zu<br />
HACCP sind fünf vorbereitende<br />
Schritte aufgeführt: HACCP-<br />
Team, Produktbeschreibungen,<br />
Verwendungszweck, Fließdiagramme,<br />
Überprüfung der<br />
Fließdiagramme. Der Aufbau<br />
des HACCP Konzepts erfolgt<br />
anschließend in diesen sieben<br />
Schritten: 1. Gefahrenermittlung,<br />
2. Bestimmen kritischer<br />
Lenkungspunkte, 3. Festlegen<br />
von Grenzwerten, 4. Überwachen<br />
kritischer Kontrollpunkte,<br />
5. Festlegen von Korrekturmaßnahmen,<br />
6. Verifizierungsverfahren<br />
und 7. Dokumente und<br />
Aufzeichnungen. Diese gilt es für<br />
den eigenen Betrieb zu ermitteln,<br />
zudem können simple Tricks zu<br />
einer einwandfreien Hygiene beitragen.<br />
So etwa schaffen unterschiedliche<br />
Farben von Schneidebrettern<br />
Abhilfe.<br />
Ein buntes System<br />
Bunte Bretter sind keine ästhetische<br />
Entscheidung, sie haben<br />
einen praktischen Hintergrund,<br />
um die Gesundheit zu schützen.<br />
Frisches Obst und Gemüse darf<br />
nicht auf Brettern zubereitet<br />
werden, auf dem zuvor etwa ein<br />
rohes Hendl geschnitten wurde<br />
– eine Infektion mit Salmonellen<br />
würde hier riskiert werden. Bei<br />
Lebensmitteln, die später nicht<br />
mehr gekocht, gebacken oder<br />
gebraten werden, kann dies zu<br />
Magen-Darm-Infektionen führen.<br />
Und welche Farbe bedeutet<br />
was? Gewöhnlicherweise geht<br />
man so vor: Rot für rotes Fleisch<br />
wie Rind, Schwein und Wild;<br />
Gelb für Geflügel; Blau für Fisch;<br />
Grün für gewaschenes Obst und<br />
Gemüse; Weiß für Backwaren,<br />
Milchprodukte und gekochte<br />
Lebensmittel.<br />
Reinigung der<br />
Schneidebretter<br />
Vor allem nach der Verarbeitung<br />
von rohem Geflügel, Fisch oder<br />
Fleisch sollte darauf geachtet<br />
werden, die Schneidebretter<br />
gründlich zu reinigen. Ansonsten<br />
besteht nämlich die Gefahr,<br />
dass Bakterien auf den Brettern<br />
verbleiben und diese sich bei<br />
erneuter Verwendung auf andere<br />
Lebensmittel übertragen. Es ist<br />
deshalb ratsam, Schneidebretter<br />
für rohes Fleisch oder Fisch nach<br />
dem Gebrauch möglichst in der<br />
Spülmaschine oder gründlich mit<br />
Spülmittel und unter fließendem<br />
Wasser zu reinigen. So lässt sich<br />
das Risiko der Übertragung von<br />
Krankheitserregern minimieren.<br />
Und welches Material empfiehlt<br />
sich für die bunten Bretter?<br />
Natürlich Kunststoff, insbesondere<br />
für Fleisch und Fisch. Sie<br />
zeichnen sich durch eine hohe<br />
Strapazierfähigkeit und einfache<br />
Reinigung aus. Zudem sind sie<br />
sehr pflegeleicht, kostengünstig<br />
und messerschonend.<br />
Foto: Pixabay<br />
Zeigt her eure Hände<br />
Die Einhaltung der Hygienerichtlinien<br />
ist für den<br />
lebensmittelverarbeitenden<br />
Betrieb von immenser Bedeutung.<br />
Das Hygienekonzept von<br />
ITEC-Frontmatec ermöglicht<br />
eine praxisgerechte Kontrolle der<br />
Handhygiene vor dem Betreten<br />
der Produktionsräume.<br />
Der Manotizer Typ 23704 ist<br />
ein professioneller Spender zur<br />
einfachen, ergonomischen und<br />
berührungslosen Desinfektion<br />
der Hände. Das Gerät, komplett<br />
aus rostfreiem Edelstahl, hat<br />
eine wirkungsvolle Membranpumpe,<br />
die exakt die individuell<br />
einstellbare Ausflussmenge des<br />
Desinfektionsmittels steuert.<br />
Ein 5-Liter Kanister ist integriert<br />
und die Füllmenge ist an der<br />
Frontseite der Anlage ersichtlich.<br />
Der Manotizer findet überall im<br />
Betrieb seinen Platz, er kann<br />
aber auch mit einer Eingangstür<br />
gekoppelt werden, sodass diese<br />
erst nach seiner Benützung öffnet.<br />
Der Duotizer Typ 23701 wurde<br />
speziell für Durchgangsschleusen<br />
entwickelt. Er desinfiziert<br />
die beiden Hände separat und<br />
hat den Desinfektionsmittelkanister<br />
außen angebracht.<br />
Den geschlossenen oder freien<br />
Zugang zeigt er mit Leuchten<br />
an. Eine andere Möglichkeit ist<br />
die zusätzliche Ausstattung des<br />
Gerätes mit einer Drehsperre,<br />
die erst nach Desinfektion den<br />
Durchgang frei gibt.<br />
Foto: ITEC<br />
Info<br />
Johann Laska u. Söhne<br />
Linz – Wien – Graz<br />
Tel. +43 (0)732/77 32 11<br />
info@laska.co.at<br />
www.laska.co.at<br />
Messen<br />
06. bis 10. September <strong>2023</strong><br />
75. Herbstmesse Dornbirn<br />
Messe Dornbirn<br />
https://herbstmesse.messedornbirn.at/<br />
07. bis 10. September <strong>2023</strong><br />
Rieder Messe +Volksfest<br />
Messe Ried<br />
www.riedermesse.at<br />
18. bis 21. September <strong>2023</strong><br />
FAFGA 23 Fachmesse für <strong>Gast</strong>ronomie, Hotel<br />
und Design<br />
Messe Innsbruck<br />
www.fafga.at<br />
26. bis 28. September <strong>2023</strong><br />
VertiFarm - FACHMESSE FÜR NEW FOOD SYS-<br />
TEMS & VERTICAL FARMING<br />
Messe Dortmund<br />
www.vertifarm.de<br />
28. bis 30. September <strong>2023</strong><br />
Schule & Beruf<br />
Messe Wieselburg<br />
www.schule-und-beruf.at
Fleisch<br />
<strong>Markt</strong><br />
Hygiene<br />
Seite 23, 8/<strong>2023</strong><br />
Schluss mit Schmutzeinschleppungen<br />
Als Lebensmittelproduzenten<br />
tragen Betriebe in Bezug auf<br />
Hygiene eine besondere Verantwortung<br />
gegenüber Verbrauchern<br />
und Mitarbeitenden. Vermehrte<br />
Kontrollen und Audits sorgen<br />
dafür, dass Hygienevorschriften<br />
korrekt eingehalten werden. Der<br />
Produktionsalltag stellt Betriebe<br />
oftmals vor Herausforderungen<br />
- sei es wegen Personalwechsel,<br />
hygienischen Schwachstellen<br />
oder unhygienischer Ausstattung.<br />
Hygiene muss gesamtheitlich<br />
funktionieren, um den täglichen<br />
Foto: PHT<br />
Herausforderungen standhalten<br />
zu können. Deshalb hat sich das<br />
Unternehmen PHT seit 25 Jahren<br />
auf gesamtheitliche Hygienekonzepte<br />
spezialisiert und liefert dazu<br />
die passende Hygienetechnik.<br />
Deutliche Reduzierung<br />
von Schmutzeinschleppungen<br />
Ein großer Kritikpunkt bei Kontrollen<br />
sind Schmutzeinschleppungen<br />
zwischen verschiedenen<br />
Bereichen. Das PHT Hygienic<br />
Floor System wurde entwickelt,<br />
um Sohlen sowie Räder zuverlässig<br />
zu reinigen. Dieses wird<br />
an Zugängen platziert und kann<br />
von Mitarbeitenden sowie Förderfahrzeugen<br />
ohne zusätzlichen<br />
Aufwand passiert werden.<br />
Die semiaktiven Bürsten reinigen<br />
verlässlich sowohl in der Trocken-<br />
als auch in der Nassvariante.<br />
Zur Reinigung der Anlage<br />
können die einzelnen Bürstenkassetten<br />
mit dem integrierten<br />
Hebel aufgeklappt werden.<br />
Die richtige Personalund<br />
Betriebshygiene<br />
Zu einem gesamtheitlich funktionierenden<br />
Hygienekonzept<br />
gehört die richtige Personal- und<br />
Betriebshygiene. Personalhygiene<br />
umfasst die Hygienetechnik<br />
rund um Hand- und Sohlenreinigung<br />
sowie die hygienische<br />
Einrichtung der Sozialräume.<br />
Beim Personalfluss ist zu beachten,<br />
dass dieser durch die Hygieneschleuse<br />
geleitet wird und<br />
einen logischen Ablauf befolgt.<br />
Kombinierte Hand- und Sohlenreinigungen<br />
sowie Handdesinfektionen<br />
mit kombiniertem<br />
Drehkreuz sind hier ein wichtiger<br />
Bestandteil. Der Durchgang kann<br />
nur passiert werden, wenn die<br />
Reinigung ordnungsgemäß ausgeführt<br />
wurde. In Handwerksbetrieben<br />
ist der PHT Traditio<br />
Complete die ideale Lösung, der<br />
ein Handreinigungsbecken mit<br />
Sohlenreinigung platzsparend<br />
kombiniert.<br />
Mindestens genauso entscheidend<br />
ist die richtige Hygiene in<br />
der Betriebsstätte. Für die ideale<br />
Betriebshygiene ist ein Niederdruckschaumreinigungssystem<br />
unverzichtbar. Das System kann<br />
aus verschiedenen Bestandteilen<br />
wie Satelliten, Druckerhöhungsanlagen<br />
und Hauptstationen<br />
zusammengestellt werden<br />
– ob ein einzelner Satellit im<br />
Handwerksbetrieb oder in der<br />
Industrie eine Hauptstation mit<br />
mehreren Satelliten. Das PHT<br />
Schaumreinigungssystem ist<br />
zusätzlich besonders bedienerfreundlich:<br />
Durch das NEXT-System<br />
können bis zu drei Chemikalien<br />
nacheinander über einen<br />
Ausgang verwendet werden. Für<br />
die manuelle Reinigung ist Reinigungsbedarf<br />
im hygienischen<br />
Design sowie eine hygienische<br />
Aufbewahrung wie Schattenwände<br />
besonders wichtig.<br />
Gesamtheitliche Hygienekonzepte<br />
von PHT<br />
Um optimale Hygiene im Betrieb<br />
zu integrieren müssen alle Hygienepunkte<br />
gesamtheitlich<br />
funktionieren. PHT unterstützt<br />
Betriebe beim Neubau sowie<br />
Umrüstung durch Planung eines<br />
Hygienekonzeptes und liefert<br />
innovative sowie robuste Hygienetechnik.<br />
Mehr Informationen<br />
finden Sie unter:<br />
www.pht.group<br />
100 Jahre<br />
Innovationen<br />
Foto: Ecolab<br />
10 Jahrzehnte haben Ecolab<br />
zu dem gemacht, was das<br />
Unternehmen heute ist und<br />
sind zugleich Grundlage sowie<br />
Antrieb auch in den nächsten<br />
100 Jahren Menschen und Ressourcen<br />
zu schützen. Der Fokus<br />
bleibt auf die Zukunft gerichtet<br />
und darauf, 100 Prozent positive<br />
Ergebnisse für die Kunden,<br />
Gemeinden und den Planeten<br />
zu erzielen. Grün ist nicht gleich<br />
grün. Das dauerhafte Engagement,<br />
die ganze Farbpalette auszuschöpfen<br />
hilft Ecolab Kunden,<br />
den zu ihrem Betrieb passenden<br />
Grünton und damit das perfekt<br />
passende Nachhaltigkeitskonzept<br />
in Sachen Hygiene zu finden<br />
und so ihre individuellen<br />
Nachhaltigkeitsziele zu erreichen:<br />
weniger Wasser und Energie<br />
verbrauchen, Abfall reduzieren,<br />
Mitarbeitende und Teams<br />
optimal für eine ergonomische,<br />
sichere und effiziente Anwendung<br />
zu schulen, um beispielsweise<br />
die Nutzungsdauer des<br />
betrieblichen Equipments zu<br />
verlängern. Bei Ecolab liegt der<br />
Fokus auf Nachhaltigkeit, das<br />
große Ganze im Blick haben,<br />
ebenso den Betrieb der Kunden,<br />
um hier zu schützen, was wichtig<br />
ist. „Protecting What‘s Vital“<br />
lautet das Unternehmens-Credo<br />
– und: der Branche mit Gesamtkonzepten<br />
helfen, insgesamt<br />
einwandfreie und professionelle<br />
Dienstleistungen erbringen zu<br />
können. Ökologische Produkte<br />
und innovatives Verpackungsdesign<br />
bieten die neuesten<br />
„grünen“ Innovationen: einmal<br />
das Produktsortiment MAXX<br />
S, leistungsstarke Cradle-to-<br />
Cradle-zertifizierte Unterhaltsreiniger,<br />
zudem MAXX Plus,<br />
die Produktlinie für MAXX(X)<br />
imale Mehrweg-Verpackungs-<br />
Lösungen inklusive neuartigem<br />
Dosiersystem sowie Ecobrite<br />
Low Temp, das Niedrigtemperatur-Waschverfahren<br />
für energiesparende<br />
Textilhygiene in<br />
hauseigenen Wäschereien.<br />
www.ecolab.com<br />
Kassetten mit<br />
semiaktiven Bürsten<br />
Einfache Reinigung durch<br />
aufklappbare Kassetten<br />
Machen Sie Schluss mit<br />
Schmutzeinschleppungen!<br />
Das Hygienic Floor System reduziert<br />
deutlich das Kontaminationsrisiko und<br />
erhöht nachhaltig Ihre Hygiene im Betrieb.<br />
Kontaktieren Sie uns: Tel.: +43 (0) 512 / 31 95 02<br />
info.at@pht.group | www.pht.group
Aktuelles<br />
Seite 24, 8/<strong>2023</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
712 26 53<br />
n-gmbh.at<br />
Tel. +43/1/718 53 55, Tel. + Fax: +43/1/712 26 53<br />
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Zukunftsthema kultiviertes Fleisch<br />
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Der <strong>Markt</strong> für kultiviertes Fleisch in Europa gilt als vielversprechend. Die IFFA wird ab 2025 dieses<br />
Zukunftsthema in den Fokus nehmen und sprach mit Ivo Rzegotta vom Good Food Institute Europe<br />
über den Stand der Dinge.<br />
Foto: bit24/Adobe Stock<br />
Foto: GFI_Sven Serkis<br />
Das Spektrum der alternativen<br />
Proteinprodukte reicht<br />
von komplett pflanzenbasiertem<br />
Fleischersatz über<br />
hybride Produkte bis zu kultiviertem<br />
Fleisch. Können<br />
Sie uns einen Überblick geben,<br />
wie sich diese einzelnen<br />
Segmente momentan in<br />
Deutschland entwickeln?<br />
Weltweit stellen mindestens 1.150<br />
Unternehmen pflanzliche Alternativen<br />
zu tierischen Produkten<br />
her, darunter sowohl innovative<br />
Startups als auch etablierte<br />
Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft.<br />
Mindestens 70 davon<br />
haben ihren Sitz in Deutschland,<br />
und hinzu kommen noch zahlreiche<br />
Unternehmen, die als B2B-<br />
Unternehmen die Entwicklung<br />
in dem Bereich voranbringen.<br />
Gegenwärtig besteht der <strong>Markt</strong><br />
für alternative Proteine fast ausschließlich<br />
aus pflanzenbasierten<br />
Produkten. Die <strong>Markt</strong>einführung<br />
von kultiviertem Fleisch und fermentationsbasierten<br />
Produkten<br />
wird in Deutschland noch etwas<br />
Zeit brauchen. Doch repräsentative<br />
Bevölkerungsumfragen zeigen,<br />
dass die Offenheit von Verbrauchern<br />
gegenüber kultivierten<br />
und fermentationsbasierten Produkten<br />
besonders hoch ist.<br />
Kultiviertes Fleisch ist in<br />
Europa noch nicht als Lebensmittel<br />
zugelassen.<br />
Wann wird Ihrer Meinung<br />
nach kultiviertes Fleisch erhältlich<br />
sein und welches<br />
sind die aktuellen Hindernisse<br />
auf dem Weg dahin?<br />
Auf dem Weg zur <strong>Markt</strong>reife von<br />
kultiviertem Fleisch haben wir in<br />
den vergangenen Monaten große<br />
Fortschritte gesehen. In den USA<br />
wurden die ersten Produkte nun<br />
zugelassen und auch in anderen<br />
Märkten laufen entsprechende<br />
Verfahren. Wann die Produkte in<br />
Europa auf den <strong>Markt</strong> kommen,<br />
hängt im Wesentlichen von zwei<br />
Dingen ab: Zum einen müssen<br />
die Herstellungskosten weiter<br />
gesenkt und die notwendigen<br />
Produktionskapazitäten aufgebaut<br />
werden, bevor die Produkte<br />
auf den Massenmarkt kommen<br />
können. Zum anderen fällt kultiviertes<br />
Fleisch in den Geltungsbereich<br />
der Novel Food-Verordnung<br />
der EU. Daher müssen<br />
Produkte aus kultiviertem Fleisch<br />
eine gründliche Überprüfung der<br />
Lebensmittelsicherheit durchlaufen,<br />
bevor sie in der EU verkauft<br />
werden dürfen.<br />
Ein weiteres spannendes<br />
Feld ist die Fermentation.<br />
Durch Fermentation<br />
können mit Hilfe von Mikroorganismen<br />
Produkte<br />
hergestellt werden, die<br />
wie Fleisch aussehen und<br />
schmecken und dieselben<br />
Kocheigenschaften aufweisen.<br />
Wo stehen wir gerade<br />
in diesem Prozess und wie<br />
könnte das Verfahren vorangebracht<br />
werden?<br />
Innerhalb des Sektors für alternative<br />
Proteine beginnt die Säule<br />
Fermentation gerade erst, ihr<br />
volles Potenzial zu entwickeln.<br />
Gegenwärtig arbeiten weltweit<br />
mindestens 136 Unternehmen<br />
an der Herstellung von nachhaltigen<br />
Proteinen auf Basis von<br />
modernen Fermentationsverfahren.<br />
Die Herausforderungen<br />
im Bereich Fermentation sind<br />
im Grunde dieselben wie bei der<br />
Zellkultivierung: Die dahinter<br />
liegenden Technologien funktionieren<br />
und Unternehmen<br />
haben gezeigt, dass sich damit<br />
schmackhafte und nachhaltige<br />
Produkte herstellen lassen.<br />
Doch um den Produktionspreis<br />
auf Augenhöhe zu den tierischen<br />
Pendants zu bringen und um<br />
nennenswerte Mengen davon zu<br />
produzieren, braucht es nun eine<br />
Kraftanstrengung beim Kapazitätsaufbau.<br />
www.iffa.com
Fleisch<br />
<strong>Markt</strong><br />
Aktuelles<br />
Seite 25, 8/<strong>2023</strong><br />
Weniger Rinder und<br />
Schweine<br />
1<br />
,83 Mio. Rinder und 2,57 Mio.<br />
Schweine wurden am Stichtag<br />
1. Juni <strong>2023</strong> laut Statistik Austria<br />
in Österreich gehalten. Das sind<br />
um 0,9% weniger Rinder sowie<br />
um 2,3% weniger Schweine als<br />
am gleichen Tag im Jahr davor.<br />
Rinderanzahl im<br />
Vergleich<br />
Der Bestand an Rindern unter<br />
einem Jahr sank im Vergleich<br />
zum 1. Juni 2022 um 3,1%. Dabei<br />
fiel die Zahl der Schlachtkälber<br />
um 7% und jene der anderen<br />
Kälber und Jungrinder um 2,8%.<br />
Mit einem Rückgang von 0,6%<br />
sank die Anzahl der Milchkühe<br />
auf 546.000 und jene der anderen<br />
Kühe um 1,6% auf 158 000.<br />
Die Zahl der am Stichtag Rinder<br />
haltenden Betriebe verringerte<br />
sich im Jahresabstand um 2,9%<br />
auf insgesamt 52.000. Die durchschnittliche<br />
Bestandsdichte lag<br />
bei 35 Tieren je Betrieb.<br />
Schweinebestand im<br />
Vergleich<br />
Mit Stichtag 1. Juni wurde ein<br />
Bestand an 1,34 Mio. Ferkeln und<br />
Jungschweinen (-2,2%), 1,02 Mio.<br />
Mastschweinen (-2,3%) sowie<br />
216.900 Zuchtschweinen (-3,2%)<br />
in Österreich verzeichnet. Bei den<br />
Mastschweinen sank die Anzahl<br />
der 50 bis unter 80 kg schweren<br />
Tiere auf 504.000 (-2%), jene der<br />
80 bis unter 110 kg schweren auf<br />
409.100 (-1,6%) und die der über<br />
110 kg schweren auf 106.300<br />
(-6,3%). In der Gruppe der Zuchtschweine<br />
nahm der Bestand<br />
an gedeckten Sauen gegenüber<br />
Juni 2022 um 3,2% und jener der<br />
ungedeckten Sauen um 3,3% ab.<br />
www.lko.at<br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Besuchen Sie<br />
uns im Internet<br />
unter:<br />
www.fleischundmarkt.at<br />
Grill- und BBQ-<br />
Meisterschaft<br />
Foto: Uli Regenscheit Fotografie<br />
Die Premiere der Internationalen<br />
Deutschen Grill- und<br />
BBQ-Meisterschaft ist erfolgreich<br />
zu Ende gegangen. Insgesamt<br />
strömten 6.000 Teilnehmende<br />
zum Event auf dem<br />
Gelände der Messe Stuttgart,<br />
das erstmals als Messe gänzlich<br />
unter freiem Himmel stattfand.<br />
Deutscher Meister wurde<br />
das Team Real Smoke BBQ aus<br />
Stuttgart, am Sonntagabend<br />
fand die Siegerehrung statt. Den<br />
internationalen Titel gewann<br />
Tiroler Gluat aus Innsbruck, der<br />
Amateurwettbewerb ging an<br />
Brandstifter BBQ aus Leinfelden-Echterdingen,<br />
ebenfalls aus<br />
dem Raum Stuttgart. „Wir freuen<br />
uns sehr, dass trotz der wechselhaften<br />
Wetterbedingungen so<br />
viele Interessierte zu uns gekommen<br />
sind“, sagt Stefan Lohnert,<br />
Geschäftsführer der Messe Stuttgart.<br />
„Die beiden Tage haben<br />
gezeigt, dass Messen auch im<br />
Sommer und unter freiem Himmel<br />
funktionieren und dass es<br />
uns gelungen ist, große Festival-<br />
Gefühle zu wecken.“<br />
www.messe-stuttgart.de
Seite 26, 8/<strong>2023</strong><br />
Milch&Käse<br />
Hof & <strong>Markt</strong><br />
Fotos: Pinzga Kas Mobil<br />
Wolfgang Dankl ist ein<br />
Fachmann in Sachen<br />
Käseherstellung.<br />
Das Pinzga Kas Mobil<br />
Mit dem Käsemobil unterwegs im Pinzgau.<br />
Von Katrin Schedler<br />
Käse aus der eigenen Milch<br />
– das klingt für viele Landwirte<br />
fast zu schön um<br />
wahr zu sein. Betriebe mit Milchkühen<br />
haben zwar ausreichend<br />
Milch zur Verfügung, doch eine<br />
Verarbeitung am Hof zu Käse ist<br />
aufgrund fehlender Voraussetzungen<br />
was Platz, Gerätschaften,<br />
Wissen etc. anbelangt oft<br />
nicht möglich. Die Milch wird<br />
deshalb an Molkereien geliefert,<br />
die im großen Stil einkaufen.<br />
Damit Landwirte, die keine<br />
eigene Hofkäserei betreiben,<br />
auch die Möglichkeit haben,<br />
den Käse aus der eigenen Milch<br />
zu vertreiben, braucht es entsprechende<br />
Anlaufstellen – hier<br />
kommt Wolfgang Dankl mit seinem<br />
Pinzga Kas Mobil ins Spiel,<br />
der in seinem Anhänger direkt<br />
am Hof der Landwirte Käse produziert.<br />
Vor Ort verarbeitet<br />
Wolfgang Dankl stellt nicht nur<br />
Käse aus eigener Produktion her,<br />
sondern auch als Lohnverarbeiter.<br />
Das heißt, der Fachmann<br />
fährt direkt zu den Landwirten<br />
auf den Hof und verarbeitet in<br />
seinem Käsemobil die Rohmilch<br />
zu Schnitt- und Bergkäse. Der<br />
Salzburger weiß, wie man guten<br />
Käse macht, denn das Käsehandwerk<br />
hat er von der Pike<br />
auf gelernt. Über 30 Jahre lang<br />
arbeitete Dankl in einem Molkereibetrieb,<br />
bevor er sich 2017<br />
selbstständig machte. In seinem<br />
„Pinzga Kas Mobil“, einem<br />
Prototypen, den es so natürlich<br />
nicht von der Stange gibt, befinden<br />
sich sämtliche Gerätschaften,<br />
Kulturen etc., die er für die<br />
Käseherstellung benötigt. „Es<br />
liegt in der Verantwortung des<br />
Landwirten ordnungsgemäße,<br />
den geltenden Vorschriften entsprechende<br />
Rohmilch (Keimzahl,<br />
Zellzahl, Hemmstoff udgl.)<br />
bereitzustellen. Zur Verarbeitung<br />
vor Ort wird auch das Trinkwasser<br />
des Auftraggebers, des Landwirten,<br />
verwendet. Der Käse wird<br />
im Mobil produziert und ab Salzbad<br />
in der Produktionsstätte in<br />
Piesendorf weiterbearbeitet“,<br />
erklärt Wolfgang Dankl die<br />
Lohnverarbeitung. Außerdem<br />
wird noch Strom benötigt, damit<br />
der Käsemeister arbeiten kann.<br />
Pro Käsung können bis zu 800<br />
Liter Milch verarbeitet werden,<br />
das sind dann am Ende, je nach<br />
Inhaltsstoffen der Milch, etwa 90<br />
Kilogramm Rohmilch-Käse oder<br />
anders gesagt: 12 Käse-Laibe<br />
mit je ca. 7 Kilogramm Gewicht.<br />
Abgerechnet wird pauschal pro<br />
Kessel. „Der Kessel hat 800 Liter<br />
und das schafft eigentlich jeder<br />
Bauer, dass der voll wird“, weiss<br />
Dankl aus Erfahrung. Derzeit<br />
werden sieben verschiedene<br />
Varianten Schnittkäse angeboten<br />
(wie z.B. mit Pfeffer, Chili<br />
oder Kräutern) und auch Bergkäse<br />
wird produziert. „Ca. um 7<br />
Uhr bin ich beim Landwirt, dann<br />
muss ich vorher alles reinigen<br />
und bis ich wieder fahre ist es ca.<br />
halb 12/12 Uhr“, so der fahrende<br />
Käsemeister. Dass sämtliche<br />
Produktionsabläufe absoluten<br />
Hygienestandards entsprechen,<br />
versteht sich von selbst - auf<br />
hygienisch einwandfreie Verarbeitung<br />
legt Wolfgang Dankl großen<br />
Wert. Innerhalb eines halben<br />
Tages kann so die wertvolle<br />
Milch zu köstlichen Käse veredelt<br />
werden, der dann noch zum Reifen<br />
nach Piesendorf kommt. Die<br />
Laibe werden mit dem Namen<br />
des Landwirten und Datum<br />
gekennzeichnet und kommen<br />
dann für 5 - 6 Wochen zur Reife<br />
in die Produktionsstätte, wo sie<br />
gehegt und gepflegt werden.<br />
Zur Bearbeitung wird der Käse<br />
regelmäßig mit Rotschmierkulturen<br />
eingerieben. Den neuen<br />
Käsekeller direkt unter Dankls<br />
Garten hat er letztes Jahr in<br />
Betrieb genommen. „Der Käsekeller<br />
funktioniert unterirdisch.<br />
Ich brauche eigentlich keine<br />
Kühlung, bis auf die Salzbäder,<br />
die sind natürlich schon gekühlt.<br />
Weil der Keller eingegraben und<br />
an der Oberfläche begrünt ist,<br />
kann ich das Klima hier drinnen<br />
sehr gut halten. Da kommen wir<br />
nicht über 15 Grad hinaus“, freut<br />
sich der Fachmann über seinen<br />
Käsekeller. Zwischen drei bis<br />
vier Tonnen Käse lagern mittlerweile<br />
ganz versteckt unter der<br />
Erde. Nach Abschluss des Reifeprozesses<br />
wird der Käse dann<br />
von den Landwirten, die meist<br />
schon sehnsüchtigst darauf<br />
warten, abgeholt und kann direkt<br />
im Hofladen, Selbstbedienungs-<br />
Automaten etc. verkauft werden.<br />
Bei Wind und Wetter<br />
unterwegs<br />
Das Pinzga Kas Mobil ist das<br />
ganze Jahr über unterwegs, sogar<br />
auf Almen fährt der Käsemeister<br />
hinauf. „Solange der Weg halbwegs<br />
geht, ist das kein Problem.<br />
Teilweise ziehen mich die Bauern<br />
auch mit dem Traktor hinauf “,<br />
schmunzelt Dankl. Hoch oben<br />
wird dann vor allem Bergkäse<br />
aus der wertvollen Almmilch<br />
gemacht. „Ab minus 10 Grad<br />
und einem Meter Schnee wird es<br />
schwierig aber sonst bin ich das<br />
ganze Jahr über unterwegs. Vom<br />
Hänger her würde es gehen, der<br />
ist eh ein bisschen isoliert. Das<br />
Problem ist, weil ich ja Wasser<br />
brauche, da frieren die Schläuche<br />
ein und das dauert dann, bis alles<br />
wieder offen ist“, so der Salzburger.<br />
Angesteuert werden Höfe<br />
im Umkreis von zwei Stunden in<br />
eine Richtung – weiter weg geht<br />
nicht. „Arbeit ist eh genug da“,<br />
freut sich Wolfgang Dankl über<br />
die große Nachfrage.<br />
In Piesendorf befindet sich<br />
neben der Produktionsstätte<br />
auch Dankls‘ Kashütte, ein Hofladen,<br />
der auf Vertrauensbasis<br />
funktioniert, und täglich geöffnet<br />
hat. Angeboten werden unter<br />
anderem natürlich verschiedene<br />
selbst produzierte Käsespezialitäten,<br />
Joghurt, Frischkäse, Marmelade,<br />
Speck sowie Kaspressknödel<br />
und vieles mehr.<br />
Info<br />
Pinzga Kas Mobil<br />
Wolfgang Dankl<br />
Walchen 319<br />
A-5721 Piesendorf<br />
info.pinzgakasmobil@sbg.at<br />
www.kaeserei-pinzgau.at
& Hof <strong>Markt</strong><br />
Essig,Öl&Kräuter<br />
Seite 27, 8/<strong>2023</strong><br />
Majoran, vielfältiger<br />
als gedacht<br />
Rezepte<br />
Zucchini-Erdäpfel-Laibchen<br />
Auch wenn Majoran als<br />
„Wurstkraut“ ein gängiges<br />
Gewürz in Mitteleuropa<br />
ist, so ist er in den Mittelmeerländern<br />
beheimatet. Die enge Verwandtschaft<br />
mit dem Oregano ist<br />
an den sehr ähnlichen Blättern<br />
erkennbar und beide Kräuter<br />
werden rein optisch häufig verwechselt.<br />
Geschmacklich sind sie<br />
jedoch sehr unterschiedlich.<br />
Am liebsten ein<br />
Sonnenplatz<br />
Die einjährige Pflanze liebt das<br />
warme Klima, gedeiht aber auch<br />
in kühleren Regionen ohne Probleme.<br />
Wer eine Majoranpflanze<br />
besitzt, sollte zwischen Juni und<br />
Oktober regelmäßig die Triebe<br />
Text & Fotos: Andrea Jungwirth<br />
kräftig zurückschneiden und das<br />
Kraut trocknen. So wächst die<br />
Pflanze kräftig nach und erfreut<br />
den Kräuterliebhaber mit einer<br />
langen und reichen Ernte. Die<br />
Pflanze ist aber nicht winterhart.<br />
Stärkeren Frost übersteht sie<br />
nicht, daher sollte man vor den<br />
ersten Frösten das Kraut abernten.<br />
Auch wenn für viele Köche<br />
Majoran gleich Majoran ist, so<br />
gibt es doch auch bei diesem<br />
Gewürz unterschiedliche Sorten.<br />
Der Echte Majoran (Origanum<br />
majorana), auch als Süßer Majoran<br />
bekannt, ist die gebräuchlichste<br />
Sorte. Er hat ein mildes,<br />
süßes und dezentes Aroma und<br />
wird häufig in der Küche verwendet.<br />
Der Wilde Majoran (Origanum<br />
vulgare) dagegen wird auch<br />
als „Oregano“ bezeichnet. Das ist<br />
wahrscheinlich ein zusätzlicher<br />
Grund, warum die beiden Pflanzen<br />
oft miteinander verwechselt<br />
werden. Wilder Majoran hat ein<br />
kräftigeres, würzigeres Aroma<br />
und wird in vielen mediterranen<br />
Gerichten verwendet. Syrischer<br />
Majoran (Origanum syriacum)<br />
stammt aus dem Nahen Osten<br />
und hat einen intensiven, würzigen<br />
Geschmack mit einem Hauch<br />
von Zitrone. Auch als Zahtar<br />
bezeichnet, erinnern die Aromen<br />
an eine Mischung aus Majoran<br />
und Oregano. Er wird gerne für<br />
Grillgerichte und noch häufiger<br />
in orientalischen Gerichten verwendet.<br />
Der Spanische Majoran<br />
(Thymus mastichina) ist<br />
eigentlich kein Majoran, sondern<br />
gehört zu den Thymianarten. Er<br />
hat jedoch ein ähnliches Aroma<br />
wie der Echte Majoran und wird<br />
manchmal als Ersatz verwendet.<br />
Kulinarische<br />
Vielseitigkeit<br />
Sein intensiver, frisch-süßlicher<br />
Geruch und der würzige<br />
Geschmack verfeinern Bodenständiges<br />
wie Fleisch, Gansl und<br />
Wurst sowie Gemüse, Kartoffeln<br />
und leichte mediterrane Gerichte.<br />
Neben Petersilie und Schnittlauch<br />
ist Majoran das am meisten<br />
verwendete Gewürzkraut.<br />
Deftiges mit Majoran zu würzen,<br />
tut dem Körper gut, denn er regt<br />
die Verdauung an und macht<br />
fette Speisen leichter verdaulich.<br />
Daher wird das deftige Gansl<br />
auch gerne mit Majoran gewürzt.<br />
Aber er kann noch mehr. Er soll<br />
Nerven beruhigen und sogar bei<br />
Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen<br />
helfen. Das ätherische Öl<br />
des Majorans enthält chemische<br />
Bestandteile wie Terpineol und<br />
Linalool, die beruhigend wirken<br />
und bei der Reduzierung von<br />
Stress helfen können. Das Kraut<br />
mit den kleinen grünen Blättern<br />
ist reich an Antioxidantien wie<br />
Rosmarinöl oder Thymol, Inhaltsstoffe,<br />
die wir auch von anderen<br />
Lippenblütlern kennen. Er lässt<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
u 1 kleine Zucchino oder<br />
Kürbis<br />
u 300 g Erdäpfel<br />
u 1 Ei<br />
u 3 – 4 Esslöffel Grieß<br />
u Salz und Pfeffer<br />
u Majoran<br />
u 2 Knoblauchzehen<br />
u Öl zum Braten<br />
❱ Erdäpfel schälen,<br />
Zucchini und Erdäpfel<br />
grob reiben.<br />
Mit Grieß vermengen<br />
und mit<br />
Salz und Pfeffer<br />
würzen.<br />
❱ Frischen Majoran<br />
fein hacken, Knoblauch<br />
pressen und<br />
beides unter die Zucchini-Erdäpfelmasse mengen.<br />
❱ Wenig Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, mit<br />
einem Löffel kleine Häufchen in die Pfanne setzen und<br />
diese leicht flach drücken.<br />
❱ Laibchen beidseitig knusprig braten und mit Blattsalaten<br />
und Tomatensauce servieren oder zu geräuchertem<br />
Fisch reichen.<br />
sich daher gut mit anderen Kräutern<br />
wie Thymian, Rosmarin,<br />
Basilikum und Salbei kombinieren.<br />
Frisch oder<br />
getrocknet?<br />
Im Gegensatz zu Basilikum<br />
oder Estragon verliert Majoran<br />
getrocknet kaum an Aroma, er<br />
schmeckt sogar sehr intensiv,<br />
ähnlich wie getrockneter Thymian.<br />
In jedem Fall wird Majoran<br />
erst am Ende der Zubereitung in<br />
den Kochtopf gegeben, ansonsten<br />
würde er sehr schnell sein Aroma<br />
verlieren und nicht richtig zur<br />
Geltung kommen. Frische Blätter<br />
sind noch viel empfindlicher, sie<br />
sollten daher nicht mitgekocht<br />
werden, sondern nur mehr im<br />
Gericht ziehen und so die Speise<br />
würzen.<br />
Das Kraut schmeckt leicht pfeffrig,<br />
minzig und süß-würzig. Es<br />
passt zu kräftigen Fleischgerichten,<br />
Eintöpfen, Hülsenfrüchten<br />
und vor allem zu Kartoffeln. Von<br />
Bratkartoffeln über Erdäpfelsuppe<br />
bis hin zu eingebrannten Kartoffeln,<br />
Majoran liebt die erdige<br />
Knolle. Aber auch Gerichte mit<br />
Fleisch, Wurst und auch Leber<br />
peppt es auf. Gerade gebratene<br />
Leber mit Apfel und Majoran ist<br />
eine perfekte Kombination.<br />
Bio-Branchenverzeichnis<br />
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www.biologisch.at<br />
Kooperationspartner von Hof&<strong>Markt</strong>
Seite 28, 8/<strong>2023</strong><br />
Obst&Gemüse<br />
Hof & <strong>Markt</strong><br />
Brombeeren, bitte reif genießen<br />
<br />
Text & Fotos: Andrea Jungwirth<br />
In den kleinen Früchten steckt<br />
eine Menge an Gesundheit.<br />
Reichlich Vitamin C sorgt für<br />
eine gute Immunabwehr, Ballaststoffe<br />
wie Pektine für einen<br />
gesunden Darm und Fruchtsäuren<br />
fördern die Verdauung.<br />
Aber sie sind nicht nur gesund,<br />
sie schmecken auch gut. Die<br />
schwarzen Früchte reifen ab<br />
Anfang August bis in den Herbst<br />
hinein. Wirklich reif sind die<br />
Früchte aber erst, wenn sie auf<br />
Druck leicht nachgeben, weich<br />
werden und sich leicht vom<br />
Strauch lösen. Sind sie noch fest,<br />
schmecken sie meist sehr sauer.<br />
Wirklich reife Früchte kann man<br />
daher nur im eigenen Garten,<br />
beim Direktvermarkter oder in<br />
einer Beerenplantage zum Selberpflücken<br />
ernten.<br />
Ein Hoch auf den<br />
dunklen Farbstoff<br />
Das große Plus der Brombeere ist<br />
die intensive Farbe und, dass sie<br />
mit der „Schale“ gegessen werden.<br />
Sekundäre Pflanzenstoffe<br />
sind in der Schale in hoher Konzentration<br />
zu finden und dunkle<br />
Beeren wie Brombeeren, Heidelbeeren<br />
oder Holunderbeeren<br />
sind besonders reich daran. Die<br />
dunklen Früchte sind somit ein<br />
heimisches Superfood mit zahlreichen<br />
gesundheitlichen Vorteilen.<br />
Brombeeren enthalten eine<br />
breite Palette von Antioxidantien,<br />
einschließlich Anthocyane,<br />
Flavonoide, Ellagsäure und Vitamin<br />
C und schützen so den Körper<br />
vor oxidativem Stress, indem<br />
sie freie Radikale neutralisieren,<br />
die Zellen schädigen können.<br />
Diese Zusammensetzung wirkt<br />
entzündungshemmend und positiv<br />
auf die Herzgesundheit. Wer<br />
regelmäßig Brombeeren genießt,<br />
kann so seine Gesundheit und<br />
sein Wohlbefinden fördern. Es<br />
ist wichtig, frische, reife Beeren<br />
zu wählen und kunterbunt in die<br />
Ernährung einzubauen, entweder<br />
als Topping für Müsli, im Salat, zu<br />
Käse oder im Joghurt.<br />
Dornenlose Sorten<br />
für Kultur<br />
Jeder kennt das undurchdringbare<br />
Dornengestrüpp von<br />
Brombeeren im Wald, die Ernte<br />
der kleinen Früchte ist mehr als<br />
mühsam. Gezüchtete Sorten<br />
haben meist viel größere Früchte,<br />
einen langen Erntezeitraum und<br />
sind vor allem dornenlos und<br />
somit bequem zu ernten.<br />
Thornless Everbearing: Wie<br />
der Name verrät, sind die Stängel<br />
dornenlos, die Sorte ist sehr<br />
ertragreich und liefert während<br />
der gesamten Saison mehrere<br />
Ernten, wobei die Früchte im<br />
Sommer und bis in den Oktober<br />
hinein reifen. Die mittelgroßen<br />
bis großen Beeren überzeugen<br />
mit einem süßsäuerlichen<br />
Geschmack.<br />
Chester: Die Früchte dieser<br />
Sorte gelten als edel, die Ruten<br />
sind natürlich auch dornenfrei.<br />
Die Beeren sind groß und bestechen<br />
durch Süße, Würze und<br />
einem Hauch von Säure.<br />
Chester-Brombeeren sind<br />
bekannt für ihre ausgezeichnete<br />
Lagerfähigkeit und eignen sich<br />
gut für den Transport. Die Sorte<br />
ist sehr robust und ertragreich,<br />
die Früchte reifen von August<br />
bis Anfang Oktober.<br />
Black Satin: Black Satin-Brombeeren<br />
überzeugen durch ihren<br />
etwas säuerlichen und herben<br />
Geschmack und sind glänzend,<br />
tief schwarz-violett gefärbt. Die<br />
Früchte der sehr robusten Sorte<br />
eignen sich bestens zum Verarbeiten<br />
zu Marmelade und Gelee,<br />
da sie sehr schmackhaft sind<br />
und sehr gut färben. Die Erntezeit<br />
ist lang, von Anfang August<br />
bis Mitte Oktober.<br />
Vom Strauch in die<br />
Küche<br />
Brombeeren sind nicht nur was<br />
für Naschkatzen, die gerne die<br />
Früchtchen zu Marmelade, Saft,<br />
Crumble oder anderen Desserts<br />
verarbeiten. Mit ihrer dunklen<br />
Farbe und ihrem süß-sauren<br />
Aroma passen sie sowohl zu<br />
süßen als auch herzhaften Speisen<br />
und sind natürlich ideal zum<br />
Einmachen. Ob als Topping, Beilage,<br />
Füllung oder Saucenbasis -<br />
Brombeeren sind in der Küche<br />
äußerst vielseitig einsetzbar.<br />
Ihre süße und saftige Textur<br />
passt gut zu würzigen oder herzhaften<br />
Zutaten wie Käse, Walnüssen<br />
oder gebratenem Huhn.<br />
Sie können grünen Salaten eine<br />
besonders erfrischende Note verleihen.<br />
Ein einfaches Dressing<br />
aus Balsamicoessig und Olivenöl<br />
rundet den Salat ab und hebt die<br />
Aromen hervor. So harmoniert<br />
die dunkle Frucht vor allem zu<br />
Salaten mit Ziegen- oder Schafkäse.<br />
Rezepte<br />
Brombeerschokokuchen<br />
Zutaten für 1 Backblech:<br />
u 500 – 600 g Brombeeren<br />
u 180 g Zucker<br />
u 80 g Butter<br />
u 300 g Mehl<br />
u 3 Eier<br />
u 4 – 5 gehäufte Esslöffel<br />
hochwertige Trinkschokolade<br />
u 1 Packung Vanillezucker<br />
u 1 Packung Backpulver<br />
u 1 Prise Salz<br />
u ~ 8 Esslöffel Milch<br />
❱ Butter, Zucker und Eier schaumig rühren, die restlichen<br />
Zutaten mit der Milch gut unterrühren.<br />
❱ Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen<br />
und mit Brombeeren belegen.<br />
❱ Kuchen bei 180 Grad Celsius etwa 30 Minuten backen.<br />
Zutaten für etwa 2 Liter:<br />
u 1 kg Brombeeren<br />
u 500 ml Weißweinessig<br />
u 500 g Zucker<br />
u 250 g flüssiger Honig<br />
Brombeersirup<br />
❱ Brombeeren mit Essig in eine<br />
metalIfreie Schüssel (außer<br />
Edelstahl) geben und mit<br />
einem Holzlöffel zerdrücken.<br />
Die Schüssel abdecken und 1<br />
Woche an einem kühlen Platz<br />
stehen lassen; die Beeren zwei<br />
oder drei Mal täglich umrühren<br />
und zusammenpressen.<br />
❱ Danach die Beeren und den<br />
Saft durch ein feinmaschiges<br />
Sieb in einen großen Topf geben.<br />
Die Beeren gut ausdrücken.<br />
❱ Zucker und Honig zugeben und bei milder Hitze unter<br />
Rühren auflösen. Die Temperatur erhöhen und die Flüssigkeit<br />
ungefähr 5 Minuten kochen.<br />
❱ Den Sirup in vorgewärmte, saubere Flaschen füllen und<br />
abkühlen lassen. Dann fest verschließen und kühl, dunkel<br />
und trocken aufbewahren.<br />
❱ Tipp: Ein Esslöffel Sirup auf eine Tasse heißes Wasser<br />
lindert Husten und Erkältungsbeschwerden, wärmt aber<br />
auch an kalten Tagen und ist ein ausgezeichneter Schlaftrunk.
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Aktuelles S 3-6<br />
Milch & Käse S 26<br />
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Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Sulz oder Presswurst … S 7<br />
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Aufschnittsysteme S 20<br />
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Fleischerei S 22<br />
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is etwa zum Jahr 1600<br />
war das Zaupelschaf das<br />
einzige Schaf in Mitteleuropa,<br />
und somit auch<br />
der einzige Lieferant für Wolle in<br />
diesen Breiten.<br />
Das Verschwinden des<br />
Zaupelschafs<br />
Als dann der Import der frühen<br />
Merinos und der englischen<br />
Fleischrassen begann, verlor<br />
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das Zaupelschaf an Bedeutung<br />
– denn abgesehen von seiner<br />
Robustheit und Fruchtbarkeit<br />
hatte es keine Besonderheiten<br />
an sich. Ebenso maßgeblich am<br />
Verschwinden der Population<br />
Foto: Dormayer<br />
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Foto: pixabay<br />
Foto: Printemps/Adobe Stock<br />
Sorgfältige Verkostung<br />
m Vorjahr durch di europaweite<br />
Corona-Epidemie im Am 16. März <strong>2023</strong> wurden die<br />
Herbst veranstaltet, steht sie letzten Pakete angeliefert. Die<br />
jetzt wieder im Frühlingsveranstaltungsplan.<br />
Auc hier zeigt schaft öffneten jedes einzelne.<br />
Damen und He ren der Bruder-<br />
sich zum ersten Mal eine langsam<br />
durch Europa schleichende dukte und Begleitschreiben, tru-<br />
Sorgfältig prüften sie die Pro-<br />
Seuche. Das Fleischersterben gen die Daten mit einer Codezahl<br />
macht auch den europäischen<br />
eine Datenbank im Computer<br />
Nachbarländernicht halt. Der ein. Mit dieser Codezahl wurde<br />
We tbewerb ha in den letzten jede Blutwurst auf einem Teller<br />
geke nzeichnet. Danach<br />
Jahren vor Corona noch i eine leichte Teilnehmersteige-kamerung. In diesem Jahr gab es einen wo sie nach Regionen und Län-<br />
diese den Kühlraum,<br />
merklich starken Rückgang dern geordnet auf Transportwagen<br />
standen. Im Anschlus<br />
internationalen Fleischerbe-<br />
an das gemeinsame Mi tages-<br />
teilnehmendenationalen und<br />
triebe. Es wird augenscheinlich sen wurde mit der Vorauswahl<br />
noc härter und schwieriger für bego nen. Aus dem Kühlraum<br />
die kleinen gewerblichen Fleischerbetriebe.<br />
zu den Verkost-Tischen, die<br />
transportierte man die Produkte<br />
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Lesen Sie weiter auf Seite 8 ›<br />
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… das ist hier die Frage. Von Katrin Schedler<br />
rtümlicherweise werden Sulz<br />
Kräutern in Wein eingelegt a lem in ländlichen Gegenden „Sultze oder Ga lert“ als Heilmi<br />
tel etwa bei Erkältungen im genießt, der versucht wohl weni-<br />
zu lesen. Wer heut eine Sulz<br />
und Pre swurst gerne miteinander<br />
verglichen, doch früher üblich, stand einst weni-<br />
verbreitet. Die heutigen Varian-<br />
Kochbuch der Eleonora Maria ger einer Erkältung entgegen zu<br />
wurden, hergeste lt wurden). Wie war die Sulz schon früh weit<br />
die beiden traditionsreichen ger der Feinschmecker-Gedanke ten haben mit der ursprünglichen Rosalia Fürstin von E genberg wirken – vielmehr ist der Genu s<br />
Speisen sind zwei eigenständige im Vordergrund, sondern es ging Sulz kau mehr was gemeinsam.<br />
Spezialitäten, die sich sowohl in viel mehr darum, Lebensmi tel Wie das Fleisch, welches in der<br />
der Zutatenliste als auch in der haltbar zu machen. So wurde Sulz eingelegt war, geschnitten<br />
wurde, war no dazumal<br />
Zubereitung von einander unterscheiden.<br />
anderem Schweine- und Kalbs-<br />
nicht wichtig. Es wurd einfach<br />
die Gelierfähigkeit von unter<br />
füßen sowie -köpfen genutzt, vom Kochen gelöst und grob<br />
um Fleischteile zu konservieren. geschni ten, anschließend mit<br />
Die Geschichte der Sulz fängt Entdeckt wurde die Sulz eher dem für die Brühe verwendeten<br />
schon frühe an. Bereits in Kochbüchern<br />
aus dem 12. Jahrhundert Schlach teile abgekocht wurden mit der Brühe aufgefü lt. Die<br />
per Zufa l. Nachdem einzelne Gemüse in eine Form gefü lt und<br />
finden sich erste Anleitungen ließ man diese über Nacht auskühlen.<br />
Am nächsten Morgen sofort verzehrt oder am nächs-<br />
gestockte Sulz wurd entweder<br />
für die Zubereitung einer Sulza<br />
– so die damalige Bezeichnung fand man eine gelierte Ma se ten Tag. Im ältesten gedruckten<br />
für eine Sulz – und selbst den vor. Mit der Zeit fand man heraus,<br />
da s die unterschiedlichsten „Grazer Koch- und Arzney-Buch“<br />
öste reichischen Kochbuch, dem<br />
Römern so l die Herste lung von<br />
Sulz beka nt gewesen sein (auch Varianten mit verschiedensten von 1686, ist von einer „Rumelwe<br />
n die Sulz nach römischen Fleisch- und auch Fischsorten Sultz“ die Rede, einem Fischgericht.<br />
Etwa später ist auch Rezepten aus Fischen, welche hergeste lt werden kö nen. Vor<br />
von<br />
Von Anfang an<br />
Foto: epiximages/Adobe Stock<br />
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ri lfreunde aufmerksame<br />
Fleisch-<br />
dick oder lang die Wurst sein darf<br />
lich anderer Faktoren – etwa wie<br />
liebhaber haben es oder mu s – gibt es teilweise ganz<br />
mit Sicherheit schon genaue Regeln.<br />
bemerkt: Wurst ist nicht gleich<br />
Wurst. De n die Varianten des<br />
beliebten Kla sikers unterscheiden<br />
sich nicht nur in ihren Die Thüringer Rostbratwurst<br />
Namen, sondern auch durch etwa mu s mindestens 15 Zentimeter<br />
lang sein und mindes-<br />
ihre Inhaltstoffe. Der größte<br />
Unterschied im Geschmack entsteht<br />
durch die verschiedenen der deutschen Region Thürintens<br />
zu 51 Prozent aus Zutaten<br />
Gewürze. Doch ebenso unterschiedliche<br />
Fleischsorten tragen gewöhnlicherweise aus Schweigen<br />
ko men. Die Wurst besteht<br />
zu einem anderem Au sehen und nefleisch. Was Frankfurter<br />
einem anderen Geschmack bei. Würstchen auszeichnet ist, da s<br />
Und was ist mit den Bezeichnungen?<br />
Den Namen beko mt die hergestelt werden dürfen und<br />
sie nur in Frankfurt am Main<br />
Wurst hauptsächlich durch die zu 1 0 Prozent aus Schweinefleisch<br />
gemacht sein mü sen.<br />
Region, aus der sie sta mt oder<br />
in der sie zum ersten Mal hergeste<br />
lt wurde. Und auc hinsicht-<br />
Frankfurter sehr ähnlich<br />
Das Wiener Würstel ist dem<br />
und<br />
Von Thüringen, Frankfurt<br />
und Bern(er)<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 8 ›<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 8 ›<br />
Von Magdalena Mayr<br />
waren industriell gefertigte Textilien,<br />
als diese in Massen verfügbar<br />
wurden lohnte sich die Verarbeitung<br />
der Mischwolle des<br />
Waldschafes immer weniger. Im<br />
Bayrischen Wald, im Böhmerwald<br />
sowie im Mühl- und<br />
Waldviertel konnten sich<br />
wenige Restbestände halten,<br />
mit denen man in den späten<br />
1980er Jahren wieder Waldschafe<br />
zu züchten begann.<br />
Foto: Katrin Schedler<br />
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Obst&Gemüse<br />
Seite 29, 8/<strong>2023</strong><br />
Von der Wurzel bis<br />
zur Blüte<br />
Rezept<br />
Fenchelgemüse<br />
<br />
Heute kennen wir den<br />
Gemüsefenchel vor allem<br />
als Knolle, aber er kann<br />
mit Putz und Stingl gegessen<br />
werden: die Knollen, die Stängel<br />
und feingliedrigen Blätter, die<br />
an Dill erinnern, die Blüten und<br />
Samen. Sogar die dicke Wurzel<br />
lässt sich in der Küche verwenden.<br />
Sie schmeckt ähnlich wie<br />
der Rest der Pflanze, hat aber wie<br />
viele andere Wurzeln, die länger<br />
im Boden sind, einen hölzernen<br />
Strang in der Mitte. In einigen<br />
Rezepten wird die Wurzel daher<br />
genutzt, um Suppen und Saucen<br />
ein besonderes Aroma zu verleihen.<br />
Aber bitte mit Stiel<br />
Wer Gemüsefenchel kauft,<br />
bekommt meist nur die geputzte<br />
Knolle, von den Stielen ist nicht<br />
viel dran, dabei macht der Stielanteil<br />
bei diesem Gemüse fast so<br />
viel aus wie die Knolle selbst. Die<br />
Stiele sind meist etwas faserig<br />
und innen hohl. Sie werden daher<br />
meist sehr fein geschnitten und<br />
etwas länger gedünstet, eignen<br />
sich für Pürees, Suppen und Füllungen.<br />
Beim Gemüsebauern des<br />
Vertrauens, der Fenchel im Sortiment<br />
hat, kann man gerne mal<br />
einen ganzen Fenchel bestellen,<br />
abholen und verkochen.<br />
Die Blüten und Pollen des Fenchels<br />
sind aufwändig zu ernten<br />
und daher relativ teuer, die Ausbeute<br />
ist sehr gering. Als „Gewürz<br />
der Engel“ bezeichnet, vereinen<br />
Fenchelpollen Aromatik und<br />
Süße. Das typisch lakritzartige<br />
Fenchelaroma steht nicht im Vordergrund,<br />
es entfaltet eher eine<br />
zitronige, liebliche Note, leicht<br />
pinienartig und etwas pfeffrig und<br />
anisartig. Fenchelpollen werden<br />
nicht mitgekocht, sondern über<br />
das fertige Gericht gestreut und<br />
harmonieren auch mit Desserts.<br />
Text & Fotos: Andrea Jungwirth<br />
Die Samen der Pflanze, die Fenchelkörner,<br />
sind ein aromatisches<br />
Gewürz, vor allem für Brot und<br />
Fisch, und Bestandteil vieler Tees.<br />
Als Tee getrunken, lindern sie<br />
Erkältungskrankheiten und Verdauungsprobleme.<br />
Aber Fenchelkörner<br />
werden, bis auf diese zwei<br />
Ausnahmen, selten zum Würzen<br />
verwendet, dabei sind sie geröstet<br />
echte Allrounder. Wenn einem<br />
Gericht das Besondere fehlt, dann<br />
kann man es oft mit ganz wenig<br />
Fenchelsamen aufpeppen. Auch<br />
der Tee, zum Essen getrunken,<br />
hebt die Süße vieler Zutaten hervor.<br />
Lebensmittel werden so als<br />
süßer empfunden als sie eigentlich<br />
sind.<br />
Mehr als nur eine Ernte<br />
Knollenfenchel bevorzugt leichte,<br />
lockere Böden, die jedoch nährstoffreich<br />
sein sollten. Am besten<br />
wird Gemüsefenchel im<br />
Juni gepflanzt und im September<br />
geerntet. Es dauert etwa 8<br />
Wochen, bis von der Pflanze<br />
ausgewachsene Gemüseknollen<br />
geerntet werden können. Die<br />
Pflanzen sollten sonnig stehen<br />
und regelmäßig gegossen werden.<br />
Steht der Fenchel zu trocken, so<br />
neigt er zum Schießen. Ebenso<br />
eignen sich nicht alle Sorten zu<br />
einem frühen Anbau im Mai. Wer<br />
Zutaten für 4 Personen als<br />
Beilage:<br />
u 2 Fenchelknollen<br />
u 1 Esslöffel Fenchelsamen<br />
u 1 Handvoll entkernte<br />
schwarze Oliven<br />
bereits im Frühjahr, nach den<br />
Eisheiligen, Knollenfenchel setzen<br />
möchte, sollte schossfestere<br />
Sorten wie Selma oder Zefa Fino<br />
bevorzugen. Gut ausgebildete,<br />
erntereife Knollen sollten nicht<br />
zu lange im Gartenbeet stehen. Sie<br />
neigen besonders in heißen Sommern<br />
dazu, zu schnell zu wachsen,<br />
sie beginnen zu schießen und verholzen<br />
rasch. Daher regelmäßig<br />
die Knollen ernten und verkochen.<br />
Wer die Wurzel des Fenchels bei<br />
der Ernte im Boden belässt und<br />
die Fenchelknolle nicht zu tief<br />
abschneidet, kann meist nochmals<br />
ernten. Die Wurzel treibt über den<br />
Sommer nochmals aus und bildet<br />
sehr kleine zarte Knollen.<br />
u Meersalz<br />
u Rosa Pfeffer<br />
u 1 Bio-Zitrone<br />
u Olivenöl zum Anbraten<br />
❱ Fenchel waschen und in Streifen<br />
oder Scheiben schneiden, die Fenchelsamen<br />
in etwas Olivenöl anrösten,<br />
Fenchel beifügen und bissfest garen.<br />
❱ Gegen Ende der Garzeit die entkernten<br />
Oliven beifügen und mit Salz, rosa<br />
Pfeffer sowie etwas Saft und Abrieb<br />
einer Bio-Zitrone abschmecken.<br />
❱ Fenchelgemüse am besten mit gedämpftem<br />
Fisch und etwas Olivenöl servieren.<br />
Das ideale Gemüse zu<br />
Fisch<br />
Erst seit ein paar Jahren wird der<br />
Gemüsefenchel auch in unseren<br />
Breiten geschätzt. Die mediterrane<br />
Gemüsepflanze mit ihrer Anisnote<br />
zählt aber immer noch nicht zum<br />
Lieblingsgemüse der Österreicher.<br />
Dabei kann die Knolle roh und<br />
gekocht verwendet werden und<br />
passt perfekt zu Fisch, Meeresfrüchten<br />
und anderen mediterranen<br />
Gemüsesorten wie Tomaten,<br />
Zucchini, Paprika und Oliven. Das<br />
grüne Kraut des Fenchels lässt sich<br />
wie andere Kräuter zum Würzen<br />
verwenden, sollte aber nur sparsam<br />
eingesetzt werden, da es sehr<br />
intensiv schmeckt.<br />
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der den Geschmack von frisch<br />
gepflückten Erdbeeren kennt, der<br />
weiss die regionalen Früchtchen<br />
zu schätzen. Die diesjährige Ernte<br />
dürfte dank der Wetterbedingungen<br />
besonders ertragreich werden.<br />
In den letzten Wochen sorgten die<br />
Regenfä le für eine gute Wasserverfügbarkeit,<br />
wodurch ein sehr<br />
hoher Anteil des Wasserbedarfes<br />
durch Regen abgedeckt werden<br />
konnte. Die kühle Witterung<br />
förderte eine gute Pflanzenversorgung,<br />
was gut für die Fruchtgröße<br />
und vor a lem das Aroma ist.<br />
Denn nur Schönheit a leine nutzt<br />
nichts, die Früchte müssen auch<br />
schmecken – und zwar aromatisch,<br />
süß und saftig. Für Erdbeerbauern<br />
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etwa, so lte der Geschmack<br />
im Fokus stehen. A lerdings: In<br />
manchen Regionen hat der Frost<br />
vor a lem vliesverfrühte Bestände<br />
geschädigt. Durch die darauffolgende<br />
und lang andauernde Kälteperiode<br />
wurde der Saisonstart<br />
so in einigen Lagen nach hinten<br />
verschoben. Auch der Starkregen<br />
dürfte einigen Pflanzen<br />
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