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Hannover Authentisch Ich: Das geht unter die Haut. „Manche Leute werden dich dafür verurteilen, dass du dich verändert hast. Andere werden dich dafür feiern, dass du wächst.“ Mit dieser Aussage eröffnete Sandra erst letztens ihre Story in der Sendung „So tickt Deutschland“ auf RTL. Aber was ist wirklich damit gemeint und welche Rolle spielt ihr Tattoo dabei? Wir haben #dieCzokinterviewt: Mit einer Tasse dampfenden Kaffee in der Hand und den ersten Sonnenstrahlen des Tages startetest du vor einiger Zeit mit RTL in deinen Tag. Da ging so richtig unter die Haut, oder? Im wahrsten Sinne des Wortes ging es an diesem Tag so richtig unter die Haut, ja, denn ich ließ mich von einem Kamerateam bei meinem Lasertermin begleiten. Während einige Menschen ein Tattoo nach dem nächsten stechen lassen, bin ich froh wenn es weniger werden. Gut, so viele sind es nicht. Eigentlich habe ich habe nur winzige, bis auf eins. Das fühle ich schon lange nicht mehr und deshalb habe ich mich schon vor einigen Jahren dazu entschieden es zu entfernen. Meine Geschichte und die Message, die dahinter steckt, konnte ich nun auch im Rahmen der Dokumentation nach außen tragen. Das hat wirklich gutgetan und war mir wichtig. Deep talk würde ich sagen. @sandra_czok @sandraczok @sandraczoki Jetzt sind wir aber gespannt! Erzähl, aber halt STOP, von Beginn an bitte. Nun ja, wo soll ich bloß anfangen. Im Laufe des Lebens durchlaufen Menschen Veränderungen. Das ist ein natürlicher Prozess, der auch als Persönlichkeitsentwicklung bekannt ist. Dieser Prozess ermöglicht es uns, uns kontinuierlich weiterzuentwickeln, zu lernen und uns selbst auf immer wieder neue Art zu entdecken. Jede Phase ist geprägt von verschiedenen Herausforderungen, Chancen und Möglichkeiten und so begann ich mich vor einigen Jahren mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Notizen wie „Mein Leben, meine Entscheidung, mein Erfolg“ fanden von nun an Platz in meinem Alltag und ich hörte auf, Ratschläge von Menschen anzunehmen, die nicht dort waren, wo ich sein wollte. Mein Mindset veränderte sich, wurde stärker, fokussierter, klarer und plötzlich konnte ich mich nicht mehr mit dem Mädchen im Blumenkleid identifizieren. Auch süß, aber nicht mehr die Personen, die ich sein wollte, die ich war, NEIN - die ich bin. Merkt ihr, was ich meine? Ich meine ganz ehrlich, ich habe doch nicht so hart gearbeitet, um die gleiche zu bleiben. Jeder entwickelt sich weiter, das ist völlig normal. Wir machen diverse Erfahrungen und mittlerweile liegen zwischen dem Blumenmädchen mit der Schleife und der Sandra von heute über 12 Jahre. Da blicke ich gerne mit einem Lächeln zurück. Auf mein Tattoo blicke ich jedoch nicht so gerne. Was hat es denn damit auf sich? Es ist mein erstes Tattoo und ich erinnere mich an den Tag, als ob es gestern gewesen wäre. Der Termin war schon sehr lange geplant, doch ich hatte mich erst in der Nacht davor final für das Motiv entschieden. Von vornherein war klar, dass es etwas Persönliches symbolisieren sollte und deswegen entschied ich mich letztlich für meinen Künstlernamen samt Logo. Soweit so gut. Kurz bevor es ernst wurde stellte sich allerdings heraus, dass meine Vorstellung nicht ganz umsetzbar war. Zack, da hatte ich ein drei Mal so großes Tattoo auf der Haut, wie ursprünglich geplant. Im ersten Moment war ich natürlich vom Glück überströmt, aber das Gefühl hielt nicht lange an. Schon einige Tage danach begann ich zu zweifeln und so schleppte ich das Gefühl durch die Fotos: © Sasi Sellathurai CITYGLOW 27