Leichtathletik INFORMationen 03/2023

Vorgestellt: leichtathletiktraining
Auf die Beilage „Lehre der Leichtathletik“ der Zeitschrift „Leichtathetik“ folgte 1989 die Zeitschrift
„leichtathletiktraining“. Sie versorgt seitdem Lehrende aller Leistungsbereiche, vor allem im
Jugendbereich, monatlich mit Trainings-, Übungs- und Spielformen für ein abwechslungsreiches
und leistungsförderndes Training.
Die Leichtathletik ist wohl so vielschichtig wie keine andere
Sportart. Ihre Trainerinnen und Trainer müssen deshalb unterschiedlichste
Fähigkeiten mit sich bringen und sind nicht selten
Spezialisten für einen Bereich. Es gibt die Übungsleiterinnen
und Übungsleiter, die den Jüngsten Freude an spielerischer und
vielfältiger Bewegung vermitteln. Es gibt die Coaches im Grundlagentraining,
wenn sich schrittweise die leichtathletischen Disziplinen
herauskristallisieren und bei den Talenten erkennbar
wird, in welchem Disziplinblock ihre Stärken liegen. Und es gibt
die Trainerinnen und Trainer im Aufbau- und Leistungstraining,
die sich ihrerseits nicht selten in Spezialisten für Wurf, Sprung,
Sprint oder Lauf aufteilen. Natürlich gibt es auch die Generalisten,
die in einem Verein fast alles machen – oft, weil es an weiteren
Ehrenamtlichen mangelt.
Dementsprechend ist es nicht einfach, die wichtigsten Aspekte
der Trainertätigkeit in der Leichtathletik in einer Ausbildung
oder Publikation zu bündeln. Stetige Weiterbildung ist ohnehin
der Schlüssel, um ein leistungsförderndes und verletzungsfreies
Training zu ermöglichen. Genau hier setzt die Zeitschrift
leichtathletiktraining an, die der Verlag Philippka monatlich
herausgibt. Das Unternehmen hat gemeinsam mit dem DLV
auch die Rahmentrainingspläne Kinderleichtathletik, Grundlagentraining
sowie Jugendleichtathletik Basics, Mehrkampf,
Lauf, Sprint, Sprung und Wurf herausgegeben. Die Zeitschrift
schließt hier nahtlos an und bietet Theorie und Praxis für alle
Altersklassen und Disziplinen. Die regulären Ausgaben haben
48 Seiten, die beiden Doppelausgaben im Jahr, die meist einen
Themenschwerpunkt haben, entsprechend mehr.
Zu lesen sind darin unter anderem Einblicke in das Training aktueller
Leistungsträger. In diesem Jahr berichteten zum Beispiel
bereits die Trainer von Joshua Hartmann und Yemisi Ogunleye
über das Training ihrer Schützlinge. Ein Stoß der Mannheimerin
und der 200-Meter-Rekordlauf von Joshua Hartmann aus Kassel
waren zudem als Lehrbildreihen abgedruckt. Im Frühjahr
stand sogar Laurent Meuwly, unter anderem Trainer der niederländischen
Sprinterin und Hürdenläuferin Femke Bol, in einem
Interview Rede und Antwort.
Darüber hinaus stellen erfahrene Trainerinnen und Trainer
praxisnahe Trainingsübungen vor, z. B. für den Tiefstart, die
Hürdenüberquerung oder die Einführung in den Schlagball-
Wurf. Auch Spiele für die Kinderleichtathletik oder vielfältige
Übungen mit bestimmten Trainingsutensilien, ob Sprungseil,
Kartenspiel oder Küchenrolle gehören zum Mix. Den runden
Ausführungen von Experten aus der Sportwissenschaft und
Theoriebeiträge zu weiteren Aspekten des Trainerseins ab, beispielsweise
zum Umgang mit Eltern oder der Vermittlung von
Werten. Stets mitgedacht wird der Aspekt der langfristigen
Leistungsentwicklung, sodass die jeweiligen Übungen und
Inhalte in das größere Bild eingefügt sind. Denn: Es ist nicht nur
wichtig, was in der kommenden Trainingsstunde passieren soll,
sondern auch, welche Fähig- und Fertigkeiten über die Jahre
ausgeprägt und entwickelt werden sollen.
leichtathletiktraining gibt es im Print- und Digitalabo. Als
Digitalausgabe können auch einzelne Hefte gekauft werden
sowie vergangene Jahrgänge. Das reguläre Abo, bestehend
aus 12 Ausgaben im Jahr, kostet 64,80 Euro. Alternativ gibt es
die Möglichkeit, ein Kennenlern-Abo mit drei Ausgaben für
12,50 Euro zu bestellen und man erhält noch einen 5 Euro-Gutschein
für den Shop dazu, den man beispielsweise beim Kauf
eines der DLV-Rahmentrainingspläne einlösen kann.
Text: Andreas Grieß
Foto: Peter Busse
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