Leichtathletik INFORMationen 03/2023
Inhalt: Hochklassige DM in Kassel + Mitgliederversammlung und FREUNDE-Abend in Kassel + Team-EM in Chorzów + Brot oder Spiele: die WM in Budapest + "Meet & Greet" zur WM in Budapest + Neuer Sprintstern Chelsea Kadiri + Hochsprung-Camp mit erfolgreichem Formtest + DLV-Jugendlager bei der DM in Kassel + Aus dem Alltag eines NADA-Kontrolleurs + Training am Bundesstützpunkt München + Berufswunsch Sportjournalist: Samuels Praktikum bei der RP + Vorgestellt: leichtathletiktraining
Inhalt: Hochklassige DM in Kassel + Mitgliederversammlung und FREUNDE-Abend in Kassel + Team-EM in Chorzów + Brot oder Spiele: die WM in Budapest + "Meet & Greet" zur WM in Budapest + Neuer Sprintstern Chelsea Kadiri + Hochsprung-Camp mit erfolgreichem Formtest + DLV-Jugendlager bei der DM in Kassel + Aus dem Alltag eines NADA-Kontrolleurs + Training am Bundesstützpunkt München + Berufswunsch Sportjournalist: Samuels Praktikum bei der RP + Vorgestellt: leichtathletiktraining
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Ende gut, alles gut!?<br />
Polen war erneut Gastgeber der Team-Europameisterschaften, die seit 2009 ausgetragen werden.<br />
Deutschland ging 6-mal als Sieger hervor, 2-mal Polen, einmal Russland und dieses Jahr<br />
gewann Italien mit Mannschaftskapitän und Hochsprung-Olympiasieger Gianmarco Tamberi<br />
als engagiertem Antreiber. Das deutsche Team belegte den dritten Platz. Lohnte sich für die<br />
angereisten FREUNDE die Reise ins schlesische Chorzów?<br />
Bereits 2021 fand der Wettbewerb unter Corona-Bedingungen<br />
in Chorzów statt, das kurzfristig für Minsk eingesprungen war.<br />
Fans waren nicht angereist, im Gegensatz zu 2019, als sich rund<br />
50 FREUNDE nach Bydgoszcz aufgemacht hatten. Diesmal hatte<br />
lediglich ein gutes Dutzend Hotels in Kattowitz gebucht, um<br />
von dort bequem mit dem Bus in das benachbarte Schlesische<br />
Stadion zu fahren. Was war der Grund für die Zurückhaltung?<br />
Offensichtlich war es bereits 2019 nicht mehr das Ziel des<br />
DLV, die Europameisterschaft mit dem stärksten Team zu verteidigen.<br />
„Individuelle Vorbereitungsmodelle einiger Spitzenathleten<br />
für die WM“ wurden seinerzeit als Grund angeführt<br />
sowie die verstärkte Ausrichtung auf Nachwuchstalente, um<br />
internationale Erfahrung zu sammeln. Angestrebt werde folglich<br />
ein Podiumsplatz, nicht mehr der Sieg.<br />
Wie machte sich das konkret bemerkbar bei einem Format<br />
mit diesmal 16 Mannschaften? In 9 von 37 Disziplinen gingen<br />
Neulinge an den Start, die erstmals das Nationaltrikot trugen.<br />
Kurzfristig waren drei in den USA Studierende eingeflogen worden;<br />
von den sieben deutschen Europameistern von München<br />
war lediglich Julian Weber dabei. Überwiegend kämpften also<br />
durchaus Routiniers um die Punkte. Das reichte erwartbar nicht<br />
aus, um die EM zu gewinnen. Der zweite DLV-Anzug ist zu dünn,<br />
hinzukommen deutliche Schwächen in einzelnen Disziplinen.<br />
Höchst unverbindlich hatte es deshalb DLV-Cheftrainerin<br />
Annett Stein in die Worte gekleidet: „Unser Anspruch ist es, so<br />
weit wie möglich vorn zu landen.“<br />
Es gilt unbedingt, dem Nachwuchs internationale Starts zu<br />
ermöglichen, um Erfahrungen sammeln zu können. Bei Diamond-League-Meetings<br />
wird das mangels Einladungen nicht<br />
der Fall sein, jedoch ist zu wünschen, dass deutsche Talente<br />
mehr noch als bisher bei kleineren Meetings im europäischen<br />
Ausland antreten. Es ist sicher besonders enttäuschend für<br />
junge Leute, ausgerechnet bei einer Team-Europameisterschaft<br />
nicht die erhoffte Leistung abliefern zu können und damit die<br />
Mannschaft zu schwächen.<br />
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