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KULTURA NEWS<br />

Klappe zu und Vorhang auf!<br />

Von Nada El-Azar-Chekh<br />

MEINUNG<br />

Einfach neugierig<br />

bleiben<br />

Ist es nicht traurig, dass es so viel<br />

gute Musik, Bücher und andere<br />

Kunst da draußen gibt, die zu<br />

entdecken sich in einem Leben<br />

niemals ausgehen wird? Manchmal<br />

überkommt mich ein leichtes<br />

Scham- oder sogar Schuldgefühl,<br />

wenn ich mir meine alte Lieblingsplaylist<br />

von 2014 durchhöre und<br />

mir dämmert, dass es womöglich<br />

unzählige Alben und Artists gibt,<br />

die mir ebenso gut gefallen könnten.<br />

Dasselbe gilt für Filme und<br />

Serien – ein ganzes Leben reicht<br />

lange nicht, um wirklich zu wissen,<br />

was einem eigentlich gefällt.<br />

Irgendwo ist man immer gefangen<br />

in seinem eigenen, ganz persönlichen<br />

Algorithmus, vor allem auf<br />

Musikstreaming-Plattformen oder<br />

YouTube – wobei zu überlegen ist,<br />

ob man selbst diesen Algorithmus<br />

füttert, oder dies doch umgekehrt<br />

abläuft? Was kann man dagegen<br />

tun, fragte ich auch ChatGPT<br />

letztens. Die Antwort darauf war<br />

so direkt, wie auch simpel: Neugierig<br />

bleiben. Das ist aber leichter<br />

gesagt, als getan – oder?<br />

el-azar@dasbiber.at<br />

ORF Lange Nacht<br />

der Museen<br />

Am 7. Oktober findet bereits zum <strong>23</strong>. Mal<br />

die ORF „Lange Nacht der Museen“ statt.<br />

Auch heuer nehmen zahlreiche Museen<br />

und Galerien daran teil und halten ihre Tore<br />

zwischen 18 Uhr bis 1 Uhr früh offen. Alle<br />

Informationen zum Veranstaltungsprogramm<br />

und<br />

sämtliche Booklets finden<br />

sich hier:<br />

https://langenacht.orf.at<br />

Theater-Tipp:<br />

Clišhé<br />

Träsh<br />

Festival<br />

Klischees können sowohl<br />

für heilsame Insider-Witze<br />

herhalten als auch Schmerz<br />

verursachen. Zum zweiten<br />

Mal wird das Clišhé Träsh<br />

Festival von Kulturen in<br />

Bewegung organisiert, bei<br />

dem Performer:innen wie<br />

Toxische Pommes, Ivo Dimchev,<br />

Faris Cuchi und Candy<br />

Licious Klischees auf kritische<br />

und humorvolle Art auf<br />

den Grund gehen. Mit dabei<br />

im Programm: „Gemma<br />

Reumann!“ – ein Kunstworkshop<br />

mit Diskussion über das<br />

Leben in Wien-Favoriten.<br />

Von 6.–7.<br />

Oktober<br />

20<strong>23</strong> im<br />

Kulturhaus<br />

Brotfabrik.<br />

EINFACH DAS ENDE DER WELT<br />

Ein erfolgreicher Autor namens Louis kehrt nach langer Abwesenheit<br />

aufs Land zurück, um Abschied von seiner Familie zu<br />

nehmen, da er weiß, dass er bald sterben wird. Unter der Oberfläche<br />

brodelt es vor falschen Erwartungen und aufgezwungenen<br />

Verpflichtungen, und das Familientreffen ist geprägt von unausgesprochenen<br />

Konflikten. Jean-Luc Lagarces autobiographisch<br />

geprägtes, und vielfach adaptiertes Stück<br />

über seine AIDS-Erkrankung wird bis <strong>23</strong>. September<br />

im Kosmos Theater aufgeführt.<br />

Alle Informationen und Spieltermine gibt es hier:<br />

© Zoe Opratko, ORF, Irene Martínez & Andrea Parra, WIENWOCHE/Kora Reichhardt<br />

50 / KULTURA /

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