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KÄNGURUplus Herbst/Winter 2023/24

Das Stadtmagazin für Familien mit Teenagern in Köln, Bonn und Region erscheint mit folgenden Themen: – Familienleben: Body Neutrality – Zukunft: Was kommt nach dem Abschluss? – Berufe-Check: Fachkraft für Abwassertechnik – Berufe-Check: Binnenschiffer:in

Das Stadtmagazin für Familien mit Teenagern in Köln, Bonn und Region erscheint mit folgenden Themen:
– Familienleben: Body Neutrality
– Zukunft: Was kommt nach dem Abschluss?
– Berufe-Check: Fachkraft für Abwassertechnik
– Berufe-Check: Binnenschiffer:in

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ZUKUNFT<br />

Freiwilligendienste: FSJ, FÖJ, BFD und IJFD<br />

Ein freiwilliger Einsatz hilft dabei, sich<br />

auszuprobieren und sich zu finden. Er<br />

kann ein Sprungbrett in die Selbstständigkeit<br />

sein und das Abnabeln von zu<br />

Hause erleichtern. Das Arbeitsleben kennenlernen,<br />

Selbstbewusstsein tanken –<br />

das passiert nebenbei. In erster Linie<br />

übernehmen Jugendliche Aufgaben,<br />

von denen sowohl sie selbst als auch die<br />

Gesellschaft profitieren.<br />

Voraussetzung:<br />

• Die Regelschulzeit ist abgeschlossen,<br />

je nach Bundesland sind das<br />

9 bzw. 10 Schuljahre.<br />

Der Dienst ist auf 6 bis <strong>24</strong> Monate<br />

(Regelzeit 12 Monate) und Vollzeit angelegt,<br />

maximal 40 Stunden pro Woche.<br />

Dafür gibt’s ein Taschengeld.<br />

In Deutschland werden mehrere Freiwilligendienste<br />

staatlich gefördert:<br />

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) mit<br />

Einsatzbereichen in:<br />

• Kultur und Bildung (z. B. Schulen,<br />

Kindergärten, Museen)<br />

• Politik (z. B. Flüchtlingshilfe)<br />

• im Sport (Vereine und Sporteinrichtungen)<br />

• in handwerklichen Bereichen<br />

(z. B. Tischlereien, Malerbetriebe)<br />

• technischen Bereichen<br />

(Softwareentwicklung, Produktentwicklung)<br />

Im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ)<br />

arbeiten FÖJler:innen im Klima- und<br />

Umweltschutz, zum Beispiel in einer<br />

Umweltstation oder auf dem Ökobauernhof.<br />

Empfehlenswert ist das für alle,<br />

die ein Jahr lang zupackend arbeiten<br />

und sich beruflich orientieren wollen<br />

und die gerne draußen in der Natur sind.<br />

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist<br />

zeitlich flexibler und kann sogar mehrmals<br />

geleistet werden.<br />

Der Internationale Jugendfreiwilligendienst<br />

(IJFD) für 18- bis 26-Jährige<br />

findet im Ausland statt. Einen Teil der<br />

Kosten übernimmt das Bundesministerium<br />

für Familie.<br />

Was bringt der Freiwilligendienst?<br />

Viele Jugendliche wählen das FSJ<br />

und Co., um nach der Schule etwas<br />

Praktisches zu tun, bevor es im Studium<br />

mit dem Pauken weitergeht.<br />

» Fiete (20) hat seinen BFD als<br />

Basket balltrainer im Sportverein<br />

geleistet, mit 37 Stunden pro Woche.<br />

Nach dem Abitur wollte er studieren,<br />

wusste aber noch nicht genau, was<br />

und wo. Warum ausgerechnet der<br />

Basketballverein? „Ich mache gern<br />

Sport, spiele selbst im Verein – und<br />

die Trainerarbeit klang attraktiver als<br />

ein Bürojob“, sagt er. Vorteilhaft: Der<br />

BFD bietet angenehme Arbeitsfelder,<br />

Fiete bekam weiterhin Kindergeld.<br />

Nachteile: Das Training war immer<br />

abends, dazu kamen die Spiele am<br />

Wochenende. Für private Aktivitäten<br />

blieb wenig Zeit. «<br />

Andere wollen ins Ausland und in dieser<br />

Auszeit sinnvolle Projekte unterstützen.<br />

» Phöbe (22) hat sich 2019 für einen<br />

weltwärts-Freiwilligendienst in Malawi<br />

entschieden, einem Entwicklungsland<br />

in Südostafrika. Dort arbeitete<br />

sie in einem Projekt rund um Up- und<br />

Recycling: Stühle aus Plastikflaschen,<br />

Gläser aus Glasflaschen, Mosaike aus<br />

Flaschendeckeln, Ketten und Armbänder<br />

aus Zeitschriften. Was sie daran<br />

gereizt hat? „So klischeehaft es klingt:<br />

der Blick über den Tellerrand. Der<br />

Freiwilligendienst in Malawi hat mir<br />

die Möglichkeit gegeben, eine andere<br />

Lebensrealität kennenzulernen. Außerdem<br />

hat mich das Projekt begeistert<br />

und ich habe vieles gelernt, was<br />

ich jetzt in meinem Studium ‚Mensch<br />

und Umwelt‘ vertiefe.“ «<br />

Neben der praktischen Arbeit werden<br />

Freiwillige individuell begleitet. Die fachliche<br />

Anleitung übernimmt die Einsatzstelle.<br />

Im Vorbereitungsseminar lernen<br />

sie die Kolleg:innen kennen und erfahren<br />

etwas über den Einsatzort, die Menschen<br />

und die Arbeit, die sie erwartet.<br />

» Mara (18) macht ihr FSJ mit welt wärts<br />

auf den Philippinen. Acht Monate verbringt<br />

sie auf der Insel Sebu. „Ich wollte<br />

meinen Horizont erweitern, andere<br />

Lebens umstände kennenlernen, ohne<br />

Arbeiten mit<br />

LEBENSHUNGER<br />

WISSENSDURST<br />

Verstärkung gesucht - komm zu uns ins Team!<br />

Mach bei den Johannitern einen Freiwilligendienst.<br />

Das zeichnet Dich aus:<br />

• vertrauensvolle Arbeitsweise und eine hohe Lernbereitschaft<br />

• Einfühlungsvermögen und Spaß am Umgang mit Menschen<br />

• Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist<br />

• einen gültigen Führerschein der Klasse B<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.<br />

Regionalverband Köln/Leverkusen/Rhein-Erft<br />

Frankfurter Str. 666, 51107 Köln<br />

www.johanniter.de/koeln, www.facebook.com/JohanniterKoeln/<br />

Jetzt bewerben<br />

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