KÄNGURUplus Herbst/Winter 2023/24
Das Stadtmagazin für Familien mit Teenagern in Köln, Bonn und Region erscheint mit folgenden Themen: – Familienleben: Body Neutrality – Zukunft: Was kommt nach dem Abschluss? – Berufe-Check: Fachkraft für Abwassertechnik – Berufe-Check: Binnenschiffer:in
Das Stadtmagazin für Familien mit Teenagern in Köln, Bonn und Region erscheint mit folgenden Themen:
– Familienleben: Body Neutrality
– Zukunft: Was kommt nach dem Abschluss?
– Berufe-Check: Fachkraft für Abwassertechnik
– Berufe-Check: Binnenschiffer:in
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ZUKUNFT<br />
Work & Travel<br />
Zwölf Monate im Traumland unterwegs sein, arbeiten<br />
und reisen im Wechsel – so lässt sich für junge<br />
Erwachsene auch ein einjähriger Trip finanzieren.<br />
Dabei kommen sie an unterschiedliche Orte, lernen<br />
viele Menschen kennen, müssen aber zwischendurch<br />
auch richtig anpacken: Typisch ist das „fruit<br />
picking“, das Obstpflücken auf einer Plantage, zum<br />
Beispiel für Bananen in Südamerika oder Kiwis in<br />
Neuseeland. Aber es gibt auch zahlreiche andere<br />
Einsätze, ob als Kinderbetreuung, im Restaurant oder<br />
am Flughafen.<br />
Voraussetzungen:<br />
• 18 Jahre, unverheiratet und kinderlos<br />
• Finanzielle Reserve: Wer das<br />
„Working Holiday“-Visum beantragt, muss nachweisen,<br />
dass er oder sie genügend Geld auf der<br />
hohen Kante hat – etwa 2.500 Euro. Australien<br />
verlangt sogar den Nachweis von 3.400 Euro.<br />
• Gute Englischkenntnisse<br />
Eine Agentur betreut die Jugendlichen vor Ort, zum<br />
Beispiel Educational Travel oder Travelworks.<br />
Arbeitsaufenthalte lassen sich auch selbst organisieren –<br />
am besten mit einer Checkliste, die Punkt für Punkt<br />
abgearbeitet wird: Impfungen, Visum, Flug, Auslandsführerschein<br />
und Sprachkurs. Orientierung bietet das<br />
Infoportal Auslandsjob.de.<br />
Weltreise<br />
So ungebunden wie nach dem Schulabschluss sind<br />
junge Menschen vielleicht nie mehr. Wer die Welt<br />
sehen und auf einen Rutsch drei Kontinente bereisen<br />
will, zählt als Weltreisende:r. Pro Monat sollten die<br />
Urlauber:innen allerdings eine Summe von 800 bis<br />
3.000 Euro einkalkulieren – die Grenze ist nach oben<br />
offen, je nachdem, wie hoch die Lebenshaltungs kosten<br />
sind und wie viele Flugtickets anfallen.<br />
Voraussetzungen:<br />
• Flüge rechtzeitig planen (es gibt bei einigen<br />
Airlines so genannte Around-the-World-Tickets)<br />
• Um Visa für die einzelnen Länder kümmern<br />
• Notwendige Impfungen erledigen<br />
• Einen umfangreichen Auslandskrankenschutz<br />
abschließen<br />
Ganz egal, wohin es Jugendliche zieht: Als Teenager<br />
oder junge:r Erwachsene:r allein in ein fremdes Land<br />
zu reisen, eine völlig neue Tätigkeit auszuprobieren<br />
oder in einer fremden Familie zu leben, das erfordert<br />
Mut. Der wird aber belohnt! Die Erfahrung wird die<br />
Sicht auf die Welt verändern und schafft Erinnerungen<br />
für ein ganzes Leben.<br />
Keinen Plan? So finden<br />
Jugendliche heraus, was<br />
zu ihnen passt.<br />
Alle Freiwilligendienste auf nur einem Portal: Freiwillig<br />
Ja vereint zahlreiche Organisationen, Träger und Einsatzstellen<br />
für FSJ, FÖJ usw. Auf einen Klick öffnet sich<br />
die Stellensuche, um den passenden Einsatzort zu finden.<br />
Hier lassen sich Filter je nach Interessen setzen.<br />
freiwillig-ja.de<br />
Wege ins Ausland unterstützt mit einem Überblick bei<br />
der Entscheidungsfindung und Planung. Die Seite informiert<br />
über sämtliche Auslandsprogramme, ob Au-pair<br />
oder Auslandssemester, Sprachreise, Summerschool<br />
oder Work & Travel. Sie bündelt Infos zur Finanzierung<br />
und Förderung, nützliche Apps, praktische Tipps und<br />
sämtliche Termine zu Jugend bildungsmessen.<br />
wege-ins-ausland.de<br />
Ein Jahr freiwillig wird von der Evangelischen Kirche<br />
in Deutschland (EKD) erstellt. Hier gibt es Videos von<br />
Einsatzstellen, FSJler:innen berichten über ihre Erfahrungen.<br />
Die Suche ist nach Ort, Tätigkeit oder Anbieter<br />
möglich – innerhalb Deutschlands oder weltweit.<br />
Hier gibt es unter anderem Stellen für folgende Programme:<br />
• WELTWÄRTS: Die Freiwilligen unterstützen ein<br />
lokales, gemeinnütziges Projekt. Das weltwärts-<br />
Programm wird vom Bundesministerium für<br />
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung<br />
(BMZ) gefördert.<br />
• ESK – Europäisches Solidaritätskorps: Projekte mit<br />
jungen Menschen, die europäische Solidarität und<br />
das gegenseitige Verständnis fördern. Das Europäische<br />
Solidaritätskorps (ESK) wird von der Europäischen<br />
Union (EU) gefördert.<br />
ein-jahr-freiwillig.de<br />
Die Einstieg GmbH ist spezialisiert auf den Berufs einstieg<br />
und veranstaltet Messen, auf denen sich Jugendliche,<br />
Eltern und Lehrkräfte neben Ausbildung und Studium<br />
auch über das Gap Year informieren können.<br />
einstieg.com<br />
Spät dran? Die IJAB – Fachstelle für Internationale<br />
Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e. V.<br />
bietet Reisehinweise zu über fünfzig Ländern. Über<br />
den Last-Minute-Markt finden Kurzentschlossene freie<br />
Plätze in Auslandsprojekten.<br />
rausvonzuhaus.de<br />
Inspiration, welches Gap Year das richtige sein könnte,<br />
bietet das Portal Auslandszeit.<br />
auslandszeit.de<br />
Wenn es darum geht, Interessen und Vorlieben herauszufinden,<br />
kann das Portal planet-beruf.de helfen.<br />
planet-beruf.de<br />
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