26.09.2023 Aufrufe

ALPGOLD Herbst 2023

Das ALPGOLD Magazin Herbst 2023 ist der perfekte Begleiter für Ihren Urlaub im Berchtesgadener Land, Salzburg, Salzburger Land und Chiemgau. Tolle Ausflugsziele, spannende Reportagen und Interviews. Wanderungen und kulinarische Highlight. Hotels und Unternehmen. Shopping, Tipps und vieles mehr. Genießen Sie Ihren Urlaub in den Bergen. Lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen.

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REPORTAGE<br />

Gut so! Frisch vom Strauch schmecken<br />

Beeren nicht nur süß, frisch vom Strauch<br />

sie vor allem super. Frische Beeren sind<br />

gesünder als Beeren aus dem Weckglas.<br />

Das frisch gepflückte Beerenobst enthält<br />

die Nährstoffe und Vitamine in seiner<br />

Gänze. Heimische Waldbeeren stehen<br />

dem exotischem Superfood in nichts<br />

nach.<br />

„Blau- und Holunderbeeren enthalten die<br />

gleiche Menge an Anthocyane wie Açai-<br />

Beeren. Die blauen Pflanzenfarbstoffe<br />

können den Körper gleichwohl schützen<br />

vor schädigenden Oxidationsprozessen“,<br />

erklärt die Beerenliebhaberin. Die Antioxidantien<br />

in den heimischen Superfrüchten<br />

verzögern die Hautalterung,<br />

sagen Experten.<br />

Schwarze Johannisbeeren, Preiselbeeren<br />

und Sanddorn liefern<br />

sogar mehr Vitamin C als die exotischen<br />

Goji-Beeren, haben Experten untersucht.<br />

Vitamin C gilt als Wachmacher und Booster<br />

fürs Immunsystem.<br />

Um sich mit Anthocyan und Vitamin C in<br />

einer Beere zu versorgen, macht es mehr<br />

Sinn das Joghurt mit frischen Apfelbeeren<br />

zu toppen, anstatt Anonia-Beeren<br />

in Pulverform einzurühren. Heimische<br />

Waldbeeren sind süß und super – supersüß<br />

eben – am besten frisch gepflückt<br />

vom Strauch in der Heimat.<br />

Doch um den Beerenhunger auch im<br />

Winter zu stillen, empfiehlt es sich die<br />

Beeren einzukochen oder einzufrieren.<br />

Achtung: Im Wald wachsen auch giftige<br />

Beeren: Tollkirschen – schwarz-glänzende<br />

beerenrunde Früchte, Heckenkirschen<br />

– rote beerenrunde Früchte und die<br />

Früchte des Seidlblasts – rote beerenrunde<br />

Früchte.<br />

Schwammerl-<br />

Rausch<br />

Im Schwammerl-Rausch finden Wanderfreunde<br />

und Gourmets zusammen. Sie<br />

treffen sich am Berg, im Wald. Die Wanderfreunde<br />

richten den Blick ausnahmsweise<br />

nicht zum Gipfel. Sie senken ihn zu<br />

Boden. Bloß keinen Mauerling (Morchel),<br />

kein Reherl (Pfifferling), keinen Steinpilz,<br />

keinen Birkenpilz, keinen Kräuterseitling<br />

oder Wiesenchampignon übersehen oder<br />

gar auf einen treten.<br />

Im Mischwald sprießen die Pilze. Pilze<br />

gehen mit verschiedenen Baumarten eine<br />

Symbiose ein. Allein bei den Steinpilzen<br />

gibt es drei Unterarten, die an Kiefern,<br />

Eichen oder Fichten wachsen. Je vielseitiger<br />

der Baumbestand, desto bunter die<br />

Pilz-Auslese, sagt Franz Kamml, der ein<br />

begnadeter Schwammerlsucher ist.<br />

Er verfällt nicht dem Pilzrausch. In seinen<br />

Körberl kommen allerdings nur kleine<br />

Mengen. So ist es erlaubt. Im Bundesartenschutzgesetz<br />

heißt es, dass geschützte<br />

Arten dazu zählen Reherl, Steinpilze,<br />

Rotkappen und Birkenpilze - nur in<br />

geringen Mengen zum eigenen Bedarf<br />

gesammelt werden dürfen. Die Bayerische<br />

Verfassung garantiert jedem Bürger<br />

das Recht, Waldfrüchte – dazu zählen<br />

auch Pilze – im ortsüblichen Umfang zu<br />

sammeln. In der Regel sind das ein bis<br />

zwei Kilogramm pro Person und Tag. Im<br />

Salzburger Land dürfen Privatpersonen<br />

höchstens zwei Kilogramm Schwammerl<br />

am Tag sammeln, in der Gruppe beträgt<br />

das maximale Gesamtgewicht für die<br />

Gruppe acht Kilogramm. Gewerbliches<br />

Pilzsammeln muss bewilligt werden. In<br />

Bayern von der Unteren Naturschutzbehörde,<br />

im Salzburger Land von der<br />

Bezirksverwaltungsbehörde.<br />

Daheim breitet Franz Kamml ein Geschirrtuch<br />

auf dem Terrassentisch aus.<br />

Fein säuberlich legt er die Pilze darauf,<br />

putzt sie. Vorsichtig entfernt er die<br />

Erdreste, den groben Schmutz. „Die<br />

Schwammerl bloß nicht unter fließendem<br />

Wasser abwaschen“. Die Pilze saugten<br />

sich voll und verlören ihr typisches<br />

Aroma.<br />

Um das zu schmecken braucht es nicht<br />

viel. „Ich brate die Schwammerl am lieben<br />

mit Fett und Zwiebel und der Pfanne an“,<br />

verrät Franz Kamml sein Liebslingsrezept.<br />

Auf dem Teller verfeinert der Gourmet das<br />

Pfannengericht mit frischer Petersilie. „Einfach<br />

und gut.“<br />

Tolle Restaurants finden Sie hier<br />

32 <strong>ALPGOLD</strong>

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