26.09.2023 Aufrufe

ALPGOLD Herbst 2023

Das ALPGOLD Magazin Herbst 2023 ist der perfekte Begleiter für Ihren Urlaub im Berchtesgadener Land, Salzburg, Salzburger Land und Chiemgau. Tolle Ausflugsziele, spannende Reportagen und Interviews. Wanderungen und kulinarische Highlight. Hotels und Unternehmen. Shopping, Tipps und vieles mehr. Genießen Sie Ihren Urlaub in den Bergen. Lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen.

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REPORTAGE<br />

Bär und Mensch<br />

Begegnungen in Deutschland unwahrscheinlich<br />

Sichtungen von Braunbären im deutsch-österreichischen<br />

Grenzgebiet lassen Wanderinnen und Wanderer<br />

aufhorchen. Was tun, wenn unterwegs plötzlich<br />

Meister Petz gegenübersteht? Daniela Schrudde,<br />

Leiterin Tierschutzarbeit der Welttierschutzgesellschaft, kann<br />

beruhigen: „In Deutschland einem Bären zu begegnen ist sehr<br />

unwahrscheinlich. Sie sind extrem selten, scheu und versuchen<br />

den Menschen zu meiden. Da sie uns aus weiter Ferne<br />

riechen und hören, gelingt das auch in nahezu allen Fällen.“<br />

Etwas wahrscheinlicher sind solche Begegnungen nur in stärker<br />

von Bären besiedelten Regionen Europas, beispielsweise<br />

in den rumänischen Karpaten, wo viele Menschen Wanderurlaub<br />

machen. Doch mit umsichtigem Verhalten lassen sich<br />

auch dort Begegnungen mit dem Europäischen Braunbären<br />

vermeiden. Die Welttierschutzgesellschaft rät:<br />

• Wer sich durch Unterhaltungen oder mit einem Glöckchen<br />

am Rucksack stets bemerkbar macht, hält Braunbären auf<br />

Abstand. Außerdem empfiehlt es sich, ab Beginn der Dämmerung<br />

nicht mehr zu wandern sowie Lebensmittel luftdicht zu<br />

verschließen.<br />

• Bei einer Begegnung auf Distanz heißt es: vorsichtig und<br />

langsam zurückziehen und dabei leise auf den Bären einreden,<br />

ihn dabei aber nicht ansehen. Etwas nach Mensch Riechendes<br />

fallen zu lassen kann die Aufmerksamkeit des Bären von den<br />

Personen ablenken.<br />

• Wenn ein Bär sich annähert, gilt es, so weit wie möglich<br />

Ruhe zu bewahren. In den meisten Fällen handelt es sich um<br />

Scheinangriffe. Wer sich klein macht und zusammengekauert<br />

auf den Boden legt, signalisiert dem Bären, dass für ihn keine<br />

Gefahr besteht.<br />

Konflikte in Rumänien<br />

In Rumänien treffen Mensch und Braunbär im Gegensatz<br />

zu Deutschland häufiger aufeinander, was vermehrt auch<br />

zu Unmut gegenüber den Tieren führt. „Eines der Probleme<br />

stellt unter anderem das Müllmanagement im Land dar, das<br />

die Siedlungen attraktiv für die Bären machen kann“, erklärt<br />

Schrudde. „Das vor Ort früher eher positive Bild vom Bären<br />

hat sich leider sehr gewandelt.“<br />

Foto: Bogdan Cristel/akz-o Foto: Evanna Lynch/akz-o<br />

Foto: Artur Rozbiewski/akz-o<br />

Auch wegen der aufgeheizten Situation im Land wurde 2022<br />

die Jagdquote von Braunbären stark erhöht. Infolgedessen<br />

ist auch das von der Welttierschutzgesellschaft unterstützte<br />

Schutzzentrum in Siebenbürgen zunehmend gefordert.<br />

Derzeit werden dort mehr als 110 Braunbären versorgt,<br />

ihre lebenslange Pflege ist nur mit Spenden möglich:<br />

www.welttierschutz.org<br />

42 <strong>ALPGOLD</strong>

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