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Occulta-Antiquariats-Katalog 23

Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser 23. Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei").

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Nr. 696<br />

695. Dellarosa, Ludwig [d.i. Joseph Alois Gleich]: Mathilde von Arnstein, die<br />

Löwenbändigerin in Palästina oder: das Todtengericht am Kreuzwege. Historisch romantische<br />

Sage von Ludwig Dellarosa, Verfasser des Blutmahles um Mitternacht, oder das wandernde<br />

Gespenst in Wiener Neustadt. Mit einem Titelkupfer. Erstausg. Wien, Verlag der Carl<br />

Haas`schen Buchhandlung, 1837. 2 Bll. mit gest. Frontispiz, IV, 191 S., 1 Bl., 8°,<br />

Pappband d. Zt. 220,00 €<br />

Josef Alois Gleich (1772-1841), österr. Beamter u. Autor. Neben seinem Berufsleben schrieb Gleich weit über 100 Romane<br />

u. nahezu 250 Theaterstücke. Mit diesem literarischen Schaffen wurde er ein bedeutender Vertreter des Alt-Wiener<br />

Volkstheaters u. als Verfasser von Ritter- u. Schauerromanen weitbekannt. Er "erfand die grauenhaftesten Scenen und<br />

Schilderungen und wußte derart das Interesse zu erwecken, daß seine Romane zwischen den Jahren 1800-30 zu den<br />

gelesensten und verbreitetsten in Oesterreich gehörten." (ADB Bd 9, 1879, S.226). Ein Großteil seines Werkes erschien<br />

unter den Pseudonymen Ludwig Dellarosa, Adolph Blum, Alois Kramer oder H. Walden. - Einband berieben u. leicht<br />

bestossen; Seiten tlw. etwas fleckig u. gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.<br />

696. Des berüchtigten Ertz-Diebes Cartouche Ankunfft im Reiche der Todten / Oder<br />

Curieuse Entrevue Zwischen gedachten Cartouche Und Den berühmten Königl.<br />

Frantzösischen Raht und Policey-Director Mr. d` Argenson, Worinnen viele besondere und<br />

bishero unbekannte Nachrichten von dieses grossen Haupt-Diebes Leben Auch dessen und<br />

seiner Mit-Gesellen listigen pratiquen, nebst verschiedenen andern historischen, politischen<br />

und moralischen materien auf eine ungemein angenehme Art vorgetragen werden. Aus den<br />

Frantzösischen übersetzet. [1. Aufl.] Frankfurt u. Leipzig, o.V., [ca. 1722]. 56 S. [recte: 54;<br />

S.7/8 in der Paginierung übersprungen], mit gest. Frontispiz, 8°, Karton aus<br />

Herrnhuter-Papier 498,00 €<br />

Huelke-Etzler 53. - Louis Dominique Garthausen, besser bekannt unter "Cartouche" (1693-1721). Schon in der Schule fiel<br />

er durch Diebstähle auf u. so jagte ihn sein Vater bereits im Alter von zwölf Jahren davon. Er schloss sich zunächst einer<br />

Räuberbande in der Normandie an. Wieder in Paris war er eine Zeitlang für den Polizeileutnant d’Argenson als Spitzel<br />

tätig. Nach seiner Rückkehr aus der Armee gründete er eine eigene Räuberbande, die in u. um Paris ihr Unwesen trieb.<br />

Cartouche war durchaus populär, nicht zuletzt, weil seine Taten oft von einem gewissen Witz zeugten. Der ehemalige<br />

Scharfrichter Henri Sanson widmet ihm in seinen Memoiren der Henker von Paris ein ganzes Kapitel. Nach seiner<br />

Ergreifung wurden Cartouche u. vier seiner Kumpane dazu verurteilt, gerädert zu werden, nachdem er der gewöhnlichen u.<br />

außergewöhnlichen peinlichen Befragung unterzogen wurde. Dazu Sanson: "Am Morgen des 27. erlitt Cartouche die<br />

Tortur. Ein Bruchschaden, den die Ärzte bei ihm feststellten, ersparte ihm die Tortur des Wippens; die der spanischen<br />

197

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