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Occulta-Antiquariats-Katalog 23

Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser 23. Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei").

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gantze Schaar der Götter und Patronen des Metallischen und Mineralischen Reichs; daß er,<br />

und nicht dieselben, die prima Materia Lapidis Philosophorum sey. Unter einem im Traum<br />

gesehenen Reichs-Tage und daselbst gehörten Gespräche vorgetragen und zum Druck<br />

befördert durch Herman Fictuld. Erstausg. Leipzig, bey Michael Blochberger, 1749, 1750.<br />

Gest. Frontispiz, 1 Bl., 379 S. / 224 S., mit Holzschnittvignetten, 8°, Halbpergament d. Zt. mit<br />

handschrftl. Rückentext 3500,00 €<br />

Zwei Werke von Fictuld in einem Band. (1) Ferguson I, 270; Duveen 215; Caillet 3904; Ferchl 154; Bernus 148; Schmieder<br />

S.544; Kopp I,244 u. II,367; Neu 1415; Wolfstieg 42490: "Erwähnt auf S.341 die `Brr. des hohen Ordens der goldnen<br />

Rosen-Creutzer`"; Brüning 4572: "Fictuld beschreibt hier die dem Herzog von Burgund zugeschriebene Gründung des<br />

Ordens vom Goldenen Vlies, der auch den Stein der Weisen besessen haben soll, und gibt (ebenfalls in Kapitel 2) eine<br />

Liste mit Autoren, die bisher über das Goldene Vlies geschrieben haben. Er behauptet, daß die `Societät der goldenen<br />

Rosen-Creutzer` von den `Rittern zum goldenen Vlies` gegründet worden sei. Auf dem letzten Blatt sind acht Zeilen in<br />

Kryptographie gedruckt, aus denen (nach Duveen) hervorgeht, daß Fictulds wahrer Name Johann Ferdinand von<br />

Meinsdorff sei". Erste u. einzige Ausgabe; "Avrevm Vellvs" mit eigenem Titel (S.121). Kolophon: "Cahla, gedruckt bey<br />

Georg Friedrich Schreibern". --- (2) Brüning 4604; Ferguson I, 271; Duveen 215; Caillet 3906; Ferchl 154 (irrig 1740). -<br />

Über die Identität des Rosenkreuzers Hermann Fictuld herrscht Uneinigkeit. Nach Kopp ist es Johann Heinrich Schmidt<br />

von Sonnenberg, Duveen löst, wie hier erwähnt das Pseudonym nach Baron Johann Ferdinand von Meinsdorff auf,<br />

Brüning nennt Mummenthaler von Langenthal. Siehe dazu auch Lennhoff, Posner, Binder, u. Frick "Die Erleuchteten"<br />

(S.313ff). - Berieben u. leicht bestossen; Kapitale etwas abgewetzt; Deckel mit Standortmarke; Innendeckel u. beide<br />

Vorsätze mit Vermerken sowie mit Stempeln von Heinrich Tränker* u. Robert Petroschka**; beide Titel ebenfalls<br />

gestempelt; der zweite Titel mit kl. Randfehlstelle; gelegentliche Buntstift-Anstreichungen bis S.75; durchgehend etwas<br />

braunfleckig, sonst ein gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u.<br />

engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer<br />

Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich<br />

dann scharf entzweite).<br />

29. Fictuld, H[ermann]: Hermann Fictulds Chymische Schrifften, Darinnen von dem Stein<br />

der Weisen gehandelt wird. Nebst Herrn D. Johann Samuel Carls, Prüffung der wahren und<br />

falschen Chymie. Und einer Nachrede von Fatis Chymicis. Mit einer kurtzen Vorrede ans Licht<br />

gestellet durch Friedeirch [!] Roth-Scholtzen, Herrenstad o. Silesium. Erstausg. Franckfurt u.<br />

Leipzig, bey Johann Christoph Göpner Buchhändler in Nürnberg, 1734. 4 Bll. (Titel in<br />

rot/schwarz), S. 3-<strong>23</strong>0, mit einem Textholzschnitt (Wappen von Roth-Scholtz, S.<strong>23</strong>0), Kl.-8°,<br />

Marmorierter Pappband d. Zt. mit Rückenschild 2000,00 €<br />

VD18 1171087X; Ferguson I,270-271 (nennt zwei Titel-Varianten, welche bis auf den Haupttitel völlig identisch sind. Vgl.<br />

Kistemann <strong>Katalog</strong> 6,21 u. 16,<strong>23</strong>); Caillet 3905; Ferchl 154; Neu 1416 (mit Druckvariante 1); Duveen 215 (inkomplett, mit<br />

Druckvariante 1) Brüning 4188 (mit Druckvariante 1). - Der auf dem vorliegenden Titel genannte Anhang "Nebst Herrn D.<br />

Johann Samuel Carls Prüffung [...] Und einer Nachrede von Fatis Chymicis" ist im Druck nicht vorhanden u. nach<br />

Vergleichsexpl. so kmpl. (der umfangreiche Text erschien aber als eigenständige Veröffentlichung; Brüning 4136). - Der<br />

Bd. enthält nach den Vorreden von Roth-Scholtz u. Fictuld auch ein Blatt mit "Chymischen Büchern" bei Göpner. Dann: (1)<br />

Hermann Fictulds, Zwölff Königliche Paläste, Zu Ehrenb der Hermetischen Weißheit, Darinnen der wahre Weg zum Stein<br />

der Weisen vorgestellt und beschrieben wird (S.33-152). - (2) Hermann Fictulds, Liebhabern der ewigen Weiß- und<br />

Warheit Göttlicher Geheimnussen, Anhang und Anweisung vom allgemeinen natürlichen Chaos der Natur-gemässen<br />

Alchymie und Alchymisten; daraus alles herkommt, so zu unserer Kunst gehöret (S.153-198). (3). Ein Bespräche [!<br />

Gespräch] zwischen dem König Mascos, seiner Schwester Agos, und einem Hermetischen Lehr-Jünger, von dem Stein<br />

der Weisen, zu fernerer Erklärung des Chaos, und der Arbeit (S.199-<strong>23</strong>0). -- Über die Identität des Rosenkreuzers<br />

Hermann Fictuld herrscht Uneinigkeit. Nach Kopp ist es Johann Heinrich Schmidt von Sonnenberg, Duveen löst das<br />

Pseudonym nach Baron Johann Ferdinand von Meinsdorff auf, Brüning nennt Mummenthaler von Langenthal. Siehe auch<br />

Lennhoff,Posner, Binder u. Frick "Die Erleuchteten" (S.313ff). - Berieben u. bestossen; vor- u. nachgebunden jew. 7 weisse<br />

Blatt, diese mit Stempeln "J. Bretzner & Co. Antiquariat Wien" u. einem Stempel von Heinrich Tränker* sowie umfangreiche<br />

Anmerkungen (von alter Hand, tls. mit kl. Fig.); Text mit zahlreichen recht sauberen Bleistift-Anstreichungen u. kl. Randfig.;<br />

gebräunt u. tlw. etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl. Beiliegend 4 Zettel ebenfalls mit alten Marginalien. (*H. Tränker<br />

alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im<br />

OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging;<br />

zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).<br />

30. Figulus, Benedictus [d.i. Benedikt Töpfer]: Rosarium Novum Olympicum Et<br />

Benedictum. Das ist: Ein newer Gebenedeyter Philosophischer Rosengart. Darinnen von aller<br />

weisesten König Salomone / H. Salomon Trismosino / H. Trithemio / D. Theophrasto, &c.<br />

gewiesen wirdt / wie der Gebenedeyte Guldene Zweig / vnnd Tincturschatz vom<br />

vnverwelcklichen Orientalischen Baum der Hesperiden vormittels Göttlicher Gnaden<br />

abzubrechen vnd zu erlangen sey; Allen und jeden Filiis doctrina Hermetica, und D.<br />

Theophrastica Liebhabern zu gutem trewlich eröffnet in zwei Theilen; Pars Prima<br />

[Rosenstrauch mit den Metallen als Blumen in einem zwölfsegmentierten Kreis. Dazu der<br />

Text:]<br />

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