Occulta-Antiquariats-Katalog 23
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser 23. Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei").
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der Weisen / Geheimes Buch. II. Johannis Garlandii seu Hortulani Angli, Compendium<br />
Alchimiae, oder Erklärung der Smaragdischen Tafel Hermetis Trismegisti. III. M. Arnoldi De<br />
Villa Nova, Erklärung über den Commentarium Hortulani. IV. Bernhardi Comitis Trevis,<br />
absonderlicher Tractat Vom Stein der Weisen [...] aus dem Latein / ins Teutsche gebracht/<br />
und nun erstmals in Druck gefertiget. - [ANGEBUNDEN: Johannis Isaci Hollandi Opus<br />
Vegetabile. ANGEB.: (Johann Harprecht:) Sudum Philosophicum. Pro secretis Chymicis<br />
perspiciendis]. Erstausg. Gedruckt zu Hamburg, bey Michael Pfeiffern in Verlegung Joh.<br />
Naumans Buchh., 1659. 110 S., Kl.-8°, Pergament unter Verwendung einer älteren<br />
Handschrift 3700,00 €<br />
VD17 <strong>23</strong>:287383K; Brüning 1990; Ferguson I, 397: "This collection was made by David Herlicius. There was a later edition,<br />
Frankfurt a.M. 1747"; Caillet 5106 (Anmerkung); Kopp II,342; Ferchl 228 (unter Herlicius); Duveen 292 ( Ausg. 1747 u. irrig<br />
mit 1682 für die erste Ausg.). --- [ANGEBUNDEN:] [Johan Isaac Hollandus:] Des hocherleuchteten / tieffsinnigen / und<br />
wegen unvergleichlicher experientz durch gantz Europam berühmten Philosophi, Physici und Medici, Domini Johannis<br />
Isaci Hollandi Opus Vegetabile. Worin er [...] den [...] Weg anzeigt / welcher gestalt aus den Vegetabilien, als Kräutern /<br />
Samen / Wurtzeln / Zucker / Honig / [et]c. die wahre Philosophische Quinta Essentia zu ziehen / und ein iedes derselben<br />
zu seiner höchsten perfection, nemlich in einen vegetabilischen wunder-würckenden Medicinal-Stein zu perficiren [...] Auß<br />
Niederländischen Manuscriptis [...] verhochdeutschet / und [...] hergegeben Vom Sohn Sendivogii, genannt J. F. H. S.<br />
Dtsch. Erstausg. Amsterdam, bey Henrico Betkio, 1659, 144 S., mit einigen Textholzschnitten. - VD17 <strong>23</strong>:<strong>23</strong>7656N;<br />
Ferguson I, 413 (Anmerkung. Gibt wie Schmieder, S.213, eine lateinische Erstausg. von 1600 an. Vgl. Zisska & Kistner<br />
Auktion 32/II von 1998 mit beiden Ausg. Zur vorliegenden: "Sehr selten"); Caillet 5421; Duveen 300; Brüning 1992: "Ob<br />
Johann Isaac und Johann Hollandus Vater und Sohn, oder doch nur eine Person waren, ist bislang umstitten [...]<br />
Sendivogius Filius wird in Raßmanns Pseudonymenlexikon fälschlich mit dem Juristen Johann Harpprecht (1560-1639)<br />
identifiziert (Quelle: Telle, Joachim: Zum Filius Sendivogii Johann Hartprecht, in: Die Alchemie in der europäischen Kulturund<br />
Wissenschaftsgeschichte. - Wiesbaden, 1986); allgemein wird unter J. F. H. S. Josaphat Friedrich Hautnorthon<br />
angenommen, was wiederum als ein Pseudonym für Harprecht gelesen wird.", Laut Schmieder (S.210) hat Paracelsus die<br />
Hollandus "Schriften stellenweise abgeschrieben, ohne ihr Eigentumsrecht einzugestehen", weiter sollen sie Neri u. sogar<br />
noch Boyle beeinflußt haben, auch scheinen Parallelen zu Basilius Valentinus auf. --- ANGEB.: [Johann Harprecht:] Sudum<br />
Philosophicum. Pro secretis Chymicis perspiciendis. Sive. Duo Libelli concernentes famosum illum modernum scriptorem<br />
Chymicum per Anagramma vocatnm Vah! Longus Verbo, Sed Nil Supra! : Quorum prior ex hibet seriem praecipuorum eius<br />
secretorum, in publico, dudum ab ipso promisso Laboratorio, demonstrandorum. Posterior autem ostendit eiusdem<br />
hallucinationem circa Mercurium Philosophorum, Aurum potabile, ac metallorum Transmutationem, eorumq[ue] dextram, &<br />
genuinam dat informationem = Zu Teutsch Ein Häiterer Philosophischer Tag. Umb die Chymische Geheimnüsse zu<br />
erkennen. Oder Zwey Büchlein anlangend den itzig beschrienen Chymischen / Scribenten welches Nahmen dieses<br />
Anagramma begreiffet: So so! er wil pur Geld naus habn / Authore: Thrasoni ter nasuto heic fit pudor. Erstausg. o.O.,<br />
o.Drucker, 1660, 294 S. - VD17 39:143408T (unter Sendivogius); Ferguson I, 369 (Anmerkung unter Hautnorthon);<br />
Krivatsy 5266 (gibt Harprecht als Verfasser an, mutmaßlich ist auch "Tharasonus" sein Pseudonym); Brüning 2015: "Das<br />
Werk ist eine Streitschrift gegen Glauber. Die erste Ausgabe. Zweisprachig (links lateinisch und rechts deutsch) gedruckter<br />
heftiger Angriff auf Glauber, unter doppelten Pseudonym erschienen: das lateinische, das Ferguson als Anagramm für<br />
Hautnorthon auflöst, und das deutsche `Sohn Sendivogii`; zum Pseudonym siehe auch 1992." (im vorliegenden<br />
Sammelbd. enthalten!). --- Einband angestaubt u. leicht fleckig; Kantenabriss vom Vorsatzblatt; Titel mit Randläsuren u. im<br />
Bund etwas verklebt (dadurch wie das nachfolgendes Blatt etwas verletzt); Seiten tlw. gebräunt u. etwas fleckig; hinteres<br />
Innengelenk angeplatzt, sonst ein gutes Expl.<br />
9. Arthephius, Johannes de Garlandia und Arnoldus de Villa Nova sowie:<br />
Bernardus Trevisanus u. a.: Hermetischer Rosenkrantz, das ist: vier schöne, auserlesene<br />
Chymische Tractätlein; Allen Liebhabern dieser edlen Kunst zum besten aus dem<br />
Lateinischen ins Teutsche übersetzt, und nun zum zweytenmal in Druck gegeben.<br />
[ANGEBUNDEN: Drei weitere Schriften]. Franckfurt am Mayn, Bey Johann Friedrich<br />
Fleischer, 1747. 112 S., 8°, Leder d. Zt. mit goldgepr. Rücken u. 6 Bünden 3995,00 €<br />
Kopp II,342; Ferguson I,397 Anmerkung u. 398; Caillet 5106; Ferchl 228; Duveen 296; Neu 1926; Brüning 4524: "Die dritte<br />
deutsche Ausgabe, zuerst 1659 von Herlicius ediert, dann 1682. (1) Artephii, des uhralten Philosophi von der geheimen<br />
Kunst, und Stein der Weisen, geheimes Buch S.[1]-50. - (2) Johannis Garlandii Angli, Compendium Alchimiae, oder<br />
Erklärung der Smaragdischen Tafel Hermetis Trismegisti von der Chimia. S.[51]-80. - (3) M. Arnoldi de Villa Nova, des<br />
berühmten Philosophi, Erklärung über den Commentarium Hortulani. S.81-98. - (4) Bernhardi Comitis Trevirensis Ein<br />
schöner absonderlicher Tractat vom Stein der Weisen. Aus dem Latein, ins Teutsche übersetzet. S.99-112. --<br />
[ANGEBUNDEN:] Samuelis Risugdasbii M.D. [Samuel Risugdasbius] Gespräch vom Stein der Weisen, nebst der rechten<br />
Materia, daraus der Lapis Philososophorum gemacht wird, Deme noch beygefügt Achatii Myconii U.D.J. Kurtzer Bericht<br />
vom Stein der Gesundheit und des Reichthums. Franckfurt und Leipzig, bey Johann Friedrich Fleischer. 1747. 32 S.<br />
Ferguson II,120 unter Myconius u. 279 unter Risugdasbius; Brüning 4533: "Die zweite Ausgabe, zuerst 1608. Die Initialen<br />
`U.D.J.` bedeuten nach Ferguson: `Unionimortanus D. Jatrochymicus`" -- [ANGEBUNDEN:] Eine kurtze Handleitung zum<br />
Himmlischen Rubin vom Philosophischen Stein und seiner Heimlichkeit. Berlin, o.D. 1746. 56 S. VD18 11915277; Duveen<br />
279: "I cannot find this anonymous tract in any of the usual bibliographies"; Brüning 4496: "Die erste (und einzige?)<br />
Ausgabe in dieser Form. Vermutlich die deutsche Übersetzung von Georg Starkeys `Brevis Manuductio ad Rubinam<br />
coelestum`, zuerst in Latein 1668 in Birrius: `Tres tractatus de metallorum transmutatione`. Siehe auch Jane Leade, die es<br />
in ihrer `Sonnenblume der Weisen` Philaletha zuschreibt." -- [ANGEBUNDEN:] Der Sich aller Welt zeigende König in<br />
seinem Purpur-Mantel, Das ist: Die ohnverfälschte Warheit unserer Chymischen Operation in Bereitung der Universal-<br />
Tinctur, entdecket sich ohne eintzige dunckle Redens-Art aus zweyen uhr-alten Manuscriptis, und offenbahret sich in<br />
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