Aromendarstellung_Silvaner

EDITORIAL 7
1 WEINSENSORIK 12 – 29
DIE SINNESWAHRNEHMUNG BEIM WEINGENUSS 20 – 21
DUFTALPHABET + DUFTWÖRTER 24 – 25
2 REBSORTEN + AROMEN 30 – 107
WEISSE REBSORTEN SEITE 34 – 61
ROTE REBSORTEN SEITE 62 – 107
3 WEINAUSBAU 110 – 119
4 WEINGESCHICHTE 12O – 181
1985 DAVOR UND DANACH 122 – 125
WEINFAKTEN: ZEHN WEINSKANDALE – EINE CHRONIK 126 – 127
JAHRGÄNGE + REBEN 128 – 131
WINZERINNEN + WINZER 132 – 137
WEINFAKTEN: VOM VDNV ZUM VDP 138 – 139
WEINBERGE + KELLER 140 – 145
MODERNE TECHNIK 146 – 147
WEINHANDEL 148 – 153
WEINFAKTEN: NÉGOCIANTS DIE HÄNDLER 154 – 157
WEINREGIONEN 158 – 159
GESCHÜTZTE HERKUNFT 160 – 165
WEINFAKTEN: WEINLITERATUR + BEWERTUNGEN 166 – 167
FRANZÖSISCHER EINFLUSS 168 – 171
STREITFALL MODERNE + TRADITION 172 – 175
DEUTSCHE EIGENSTÄNDIGKEIT 176 – 181
5 WEINPROBE 182 – 195
6 WEINGLÄSERKUNDE 196 – 203
7 ESSEN + WEIN 204 – 247
8 WEINKAUF 248 – 259
9 WEINPFLEGE 260 – 271
HERAUSGEBER + AUTOREN 272 – 273
KLEINES WEIN-ABC 274 – 279
4 | FRENZEL S
WEINSCHULE FRENZEL S
WEINSCHULE | 5

Bis Anfang der 1970er-Jahre war der
Silvaner, damals noch oft Sylvaner geschrieben,
mit einem Drittel der Reb-
stellt als in den vergangenen Jahrzehnten. Vorbei
ist die Zeit der faden, alkohol reichen Tropfen,
wobei Winzer in den Silvaner-Hochburgen
fläche die meistangebaute Sorte Deutschlands,
aber nur in Franken konnte er sich manchmal zu
wahrer Größe auf schwingen, wie zum Beispiel
in den trockenen, erdigen und mineralischen
Weinen der weltbekannten Lage Würzburger
Stein. Ansonsten diente er in Cuvées mit anderen
Rheinhessen, Franken und Pfalz die Stärken der
Sorte unterschiedlich interpretieren. Die einen
setzen auf die kräuterwürzige, schlankere Art
mit feiner Mineralik und lebhafter Säure, die
anderen auf Weine mit mehr Körper und reifen
Fruchtnoten. Letztere zeigen oft eine cremige
LEITAROMEN
GRÜNER APFEL MIT SCHALE,
MIRABELLE, MAJORAN,
FRISCH GEMÄHTE WIESE,
NASSER STEINSTAUB
MIRABELLE
Rebsorten der Produktion gefälliger Massenware
Art, die sich auch für den Ausbau in Holzfässern
im milden Stil. Da der Müller- Thurgau das noch
anbietet, solange dieser feinfühlig gehand-
besser konnte, fiel der Anteil des Silvaners bis auf
habt wird. Außerhalb von Deutschland spielt
den gegenwärtigen Stand von fünf Prozent der
der Silvaner nur noch im Elsass eine Rolle, hat
deutschen Weinbergfläche. Dabei ist es heute um
dort aber in den letzten Jahren immer mehr an
die Qualität des Silvaners wesentlich besser be-
Bedeutung eingebüßt.
PROBEWEIN
NASSER STEINSTAUB
BÜRGERSPITAL WÜRZBURG
2015 WÜRZBURGER STEIN SILVANER TROCKEN
FRISCH GEMÄHTE WIESE
MAJORAN
VDP.ERSTE LAGE
Sehr helles Zitronengelb. Verhalten im Duft, mit einer zarten Komposition von gelben
Früchten, grünen Kräutern und einer steinig-erdigen Note. Im Gaumen findet man Anklänge
von Grapefruit und Apfelkern, einen Hauch von Feuerstein, dazu noch eine fein
dosierte Prise Pfeffer. Vom Körper her gibt sich der Wein recht schlank,
eine animierende Säure sorgt für eine frische Prägung.
GRÜNER APFEL MIT SCHALE
54 | REBSORTEN + AROMEN REBSORTEN + AROMEN | 55

274 | KLEINES WEIN-ABC
WEINGÄRTEN WIE EIN PARK
DIE REBEN VON
CHEVAL DES ANDES,
ARGENTINIEN

FRENZEL S
WEINSCHULE
HERAUSGEBER
Ralf Frenzel
© 2017
Tre Torri Verlag GmbH, Wiesbaden
tretorri.de
IDEE, KONZEPTION UND UMSETZUNG
Tre Torri Verlag GmbH
AUTOREN
Kristine Bäder, Wiesbaden, Susanne Grendel, Büttelborn, Prof. Dr. Hanns Hatt, Bochum, Caro Maurer MW, Bonn, Dr. Stefan Pegatzky, Berlin, Michael Schmidt, Bad Neuenahr-Ahrweiler
ART DIRECTION UND GESTALTUNG
3c4y Cookbook Design, London/Berlin
FOTOGRAFIE
Für FINE Das Weinmagazin:
Guido Bittner, Wiesbaden, Seiten 28, 38/39, 41, 138?, 184/185, 187, 188/189, 190, 198/199, 206/207, 266/267, 269, 270
Rui Camilo, Wiesbaden, Seiten 10/11, 64/65, 144/145, 165, 171 r.u., 259
Johannes Grau, Hamburg, Seiten 4/5, 9/10, 16, 29, 36/37, 110/111, 112/113, 124/125, 126/127, 128/129, 130/131, 133, 136/137, 146/147, 148/149, 154, 163, 168/169,
170/171, 173, 174/175, 178/179, 182/183, 186, 194/195, 200, 250/251, 252, 254, 274, 280
Marco Grund, Hamburg, Seiten 116, 162, 164, 193, 257, 258
Alex Habermehl, Frankfurt, Seiten 34/35, 158/159
Christof Herdt, Frankfurt, Seiten 108/109, 114/115, 122/123, 132, 140/141, 142/143, 203, 262/263, 264
Arne Landwehr, Wiesbaden, Seiten 15, 118/119, 176/177, 180/181, 191, 268
Oliver Rüther, Wiesbaden, Seiten 12/13
Thomas Schauer, Seiten 196/197
Marc Volk, Berlin, Seiten 22, 117, 255
Thilo Weimar, Bardolino, Seiten 1, 30/31, 62/63, 120/121, 151, 170 l.u., 248/249, 271
Martin Wurzer-Berger, Münster, Seiten 6, 260/261
Aromen und Gerichte Kapitel Nr. 2, 7: Peter Schulte, Hamburg
Weinflaschen: Guido Bittner, Wiesbaden
Seite 204/205: 3c4y Food Photography, London/Berlin
Seite 137: aus dem Privatbesitz von Wilhelm Steifensand, Worms, Seite 153: http://alondoninheritance.com/tag/vintners-company/, Seite 160: http://westgarthwines.com/
2015/07/07/bordeaux-1855-classifications – © Château Margaux, Seite 166: © Wine Spectator, Seite 172: entnommen aus FINE Das Weinmagazin – © Bella Spurrier
ILLUSTRATIONEN
Seiten 20/21, 25: 3c4y Graphic Design, London/Berlin (Seite 25: nach Prof. Dr. Hanns Hatt, Bochum, Seite 21: Riechkolben nach Patrick J. Lynch, Wikimedia Commons,
Nervus Trigeminus nach www.cmd-spezialisten.de/cmd/was-ist-cmd/, Aromen Seite 20: Peter Schulte, Hamburg, Kopfsilhouette Seite 21: mediamix/Shutterstock,
Weinglas Seite 20: stockphoto-graf/Shutterstock)
REPRODUKTION
Lorenz & Zeller, Inning a. A.
Printed in Italy
ISBN 978-3-96033-008-0
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