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KONTER 2023/2024 - Ausgabe 3

"Ich bin bereit!" - Interview mit Aksel Horgen EHF European League: Was macht eigentlich Marvin Lier?

"Ich bin bereit!" - Interview mit Aksel Horgen
EHF European League: Was macht eigentlich Marvin Lier?

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<strong>KONTER</strong> <strong>2023</strong>/<strong>2024</strong> SG Dauerfieber 75<br />

Im SG Dauerfieber, Folge 25: Stefan Anker<br />

Handball ist Tempo, Athletik und Raffinesse. Aber auch die Emotionen spielen eine wichtige Rolle. Auf und neben dem Spielfeld.<br />

Ohne die Zuschauer wäre die „Hölle Nord“ nicht vorstellbar. In einer Serie des <strong>KONTER</strong> werden einige Fans vorgestellt. Wie<br />

entstand die Begeisterung zur SG Flensburg-Handewitt? Was waren die persönlichen Höhepunkte?<br />

Es sind manchmal die kleinen Zufälle, die eine große Konsequenz<br />

besitzen. So war es auch im Herbst 1985, als ein Jugendlicher<br />

aus Nordfriesland erstmals die Handewitter Wikinghalle betrat. Ein<br />

Kumpel hatte für die Spiele der SG Weiche-Handewitt eine Dauerkarte,<br />

konnte aber ausgerechnet beim Landesderby gegen den THW<br />

Kiel nicht. Fünf D-Mark für einen Stehplatz – Stefan Anker griff zu.<br />

Er erinnert sich sehr gut, wie ihn sein Vater von Koldenbüttel zum<br />

Spiel fuhr und am nächsten Tag von Freunden, bei denen er übernachtete,<br />

wieder abholte. Zwischendrin gewann die SG hauchdünn<br />

einen Handball-Krimi. „Da muss ich jetzt öfter hin“, wusste Stefan<br />

Anker damals und erzählt. „Ich hatte gleich auf der Stehtribüne den<br />

Pulk erwischt, wo am meisten los war.“<br />

Er spielte Fußball bei BW Friedrichstadt und Handball in der Schule.<br />

Die Begeisterung für den Sport war groß. Immer häufiger ging es<br />

nach Handewitt. Bald kam der Vater mit, später auch der jüngere<br />

Bruder. Stefan Anker macht den Umzug von der Wikinghalle in die<br />

Fördehalle mit. Und auch den in die Campushalle. Die Dauerkarte ist<br />

inzwischen seit 30 Jahren ein treuer Wegbegleiter. „Wenn es geht,<br />

besuche ich jedes Heimspiel“, sagt der 55-Jährige. „Auswärts ist<br />

es allerdings etwas bescheidener geworden.“ Häufiger gibt es Ansetzungen<br />

unter der Woche. Hannover am Freitag – das war zuletzt<br />

eine Reise wert.<br />

Ganz früher war Stefan Anker Mitglied im Fan-Club „Hölle Nord“,<br />

später bei den „Ultras“. Der Grundgedanke, die Mannschaft möglichst<br />

intensiv zu unterstützen und viel mitzureisen, zog sich kontinuierlich<br />

durch die Fan-Karriere. Heute gefällt es ihm in der „Alten<br />

Garde“. Eine eher familiäre, überschaubare Gruppe, aber dennoch<br />

enthusiastisch – mit Trommeln auf der Nordtribüne. „Im Vergleich<br />

zu anderen Hallen ist es bei uns etwas derber, es wird viel Druck<br />

auf Gegner und Schiedsrichter aufgebaut“, meint Stefan Anker zur<br />

Stimmung in der „Hölle Nord“. Der persönliche Kontakt zu den Spielern<br />

ist ihm wichtig – auch zu ehemaligen. Wenn Joachim Boldsen<br />

mal nach Flensburg kommt, wird geplaudert, mit Johnny Jensen<br />

auch mal geschrieben.<br />

Ein Höhepunkt war 1997 der EHF-Cup, der erste Titel der SG. Stefan<br />

Anker kann noch immer die Aufstellung herunterrattern. Euro-<br />

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