OSE MONT-Schwalmtals Gemeindejournal Oktober 2023

HEILKRAFT AUS
DER NATUR
Peter Ronge - Sonnenapotheke Waldniel
LIEBSTÖCKEL
OFFICINALE),
(LEVISTICUM
meistens als Maggikraut bezeichnet, ist eine
Pflanze mit stark aromatischem Geruch, eben
an die Suppenwürze Maggi erinnernd, die
erstmals 1886 von Julius Maggi produziert
wurde, jedoch kein Liebstöckel enthielt. Sie
stand früher in fast allen Gärten. Die Pflanze
hat ihren Ursprung in Persien. Bereits im alten
Griechenland wurde das Kraut häufig bei Magenbeschwerden,
Blähungen und Krämpfen
verwendet.
Liebstöckel wurde im Mittelalter eine aphrodisierende
Wirkung zugeschrieben. Man
braute aus den Wurzeln Liebestränke oder
trug sie als Amulett. Gerne legte man die
Blätter auch in die Schuhe, um müde Füße zu
erfrischen. Wegen der diuretischen Wirkung
findet Liebstöckel noch heute Verwendung
zur Durchspültherapie bei Harnwegsinfekten
und zur Vorbeugung der Bildung von Nierengries.
Bei entzündlichen Nierenerkrankungen,
bei verminderter Nierenfunktion und
Ödemen infolge eingeschränkter Herz- oder
Nierenfunktion, sollte die Droge jedoch nicht
verwendet werden.
Liebstöckel eignet sich hervorragend für kräftige
Eintöpfe, Suppen, Gemüse, Fisch und
Fleischgerichte. Am besten verwendet man
das frische Kraut. Die Früchte benutzt man
hingegen zum Würzen von Brot, Soßen und
Braten, gerne in Kombination mit Basilikum,
Estragon, Kerbel, Majoran, Knoblauch. Versuchen
Sie mal eine einfache Kartoffelsuppe mit
Liebstöckelblättern:
Dazu benötigen Sie 1 Zwiebel, ½ TL zerstoßenen
Kümmel, 3 EL Butter, 80 g Liebstöckelblätter,
40 g Petersilienblätter, 500 g mehlig
kochende Kartoffeln, 1 ¼ l Gemüsebrühe, 2
EL Grünkern, Pfeffer, Salz und Crème fraîche.
Braten Sie dazu die Zwiebel mit dem Kümmel
in der Butter an und fügen Sie die kleingeschnittenen
Kräuter hinzu und lassen diese
ganz kurz mitgaren. Geben Sie die kleingewürfelten
Kartoffeln und das Grünkernmehl
hinzu und gießen mit der Gemüsebrühe auf,
15 Min kochen. Mit Salz, Pfeffer und Crème
fraîche abschmecken, evtl. pürieren.
GUTEN APPETIT UND BIS BALD,
30 Ose Mont
IHR PETER RONGE
NEUE KLÄNGERBANK
Das Schwalmtaler Bündnis für Familie
freut sich mit der roten Klängerbank einen
Beitrag zu mehr Geselligkeit auf dem
Waldnieler Marktplatz zu leisten. Dabei
kam eine Spende der Familie Feikes sehr
gelegen. Bei einer Trauerfeier im Dezember
letzten Jahres hatte die Familie anstelle
zugedachter Blumen eine Spende
für das Schwalmtaler Bündnis für Familie
erbeten.
Die rote Bank am Waldnieler Marktplatz
ist kaum zu übersehen. Sie lädt zum Verweilen
und zum Klängern ein. Die Neuigkeiten,
die es im Dorf zu erzählen gibt,
können hier ausgetauscht und ausführlich
besprochen werden.
Foto: Gemeinde Schwalmtal