17.10.2023 Aufrufe

OSE MONT-Schwalmtals Gemeindejournal Oktober 2023

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EINFACH SATT<br />

Wir bereiten uns gedanklich schon auf Weihnachten<br />

vor. Auf die Zeit, die eigentlich etwas<br />

ruhiger verlaufen sollte und wo man möglichst<br />

ohne Stress Zeit mit seinen Lieben verbringen,<br />

quatscht, gemeinsam isst, gemütlich zusammen<br />

ist, fröhlich ist. Und jetzt gibt es einen neuen<br />

Kriegsschauplatz. Wieder mit sehr viel Gewalt,<br />

mit viel Leid. Ich bin es satt.<br />

Klingt komisch, aber am liebsten würde ich mich<br />

aus allem ausklinken. Geht aber nicht. Wäre auch<br />

nicht gut. Nach Corona, nach der Energiekrise,<br />

nachdem alles so teuer geworden ist, mitten in<br />

der Klimakrise, jetzt noch ein Krieg zwischen<br />

den durchgeknallten Extremisten der Hamas<br />

und Israel. All das zerrt an den Nerven. Dann<br />

liest man, dass westliche Geheimdienste eher<br />

den Iran als direkten Drahtzieher bei der Waffenschmuggelei<br />

in den Gazastreifen vermuten.<br />

Das gleiche Land, das auch Waffen an Russland<br />

liefert, die weiter die Ukraine bombardieren. Warum<br />

das alles?<br />

Also wenn ich verdammt viel um die Ohren habe,<br />

dann fühle ich mich ausgelaugt, gestresst,<br />

genervt. Was wäre, wenn so ein Regimeführer,<br />

wenn ein kriegslustiger Regent auch einfach<br />

mal heulend in der Ecke sitzt und nicht mehr<br />

weiterweiß? Klar, gibt es nicht. Die haben ja<br />

alle kein Gewissen und keine Skrupel. Und da<br />

gibt es zig andere, die mit herrschen. Die es lieben,<br />

Befehle zu geben, die andere unschuldige<br />

Menschen ausführen. Da gibt es genügend intelligente<br />

Anführer, die allen die Parolen in den<br />

Kopf hämmern, die belügen und betrügen, die<br />

mit religiösen Pseudobegründungen zu Mord<br />

und Totschlag aufrufen. Und es gibt Menschen,<br />

die all das glauben. Die auf eine bessere Zukunft<br />

hoffen, durch einen Krieg. Wenn du keine Möglichkeit<br />

hast, unabhängige Informationen zu<br />

bekommen und dich einlullen lässt, dann rennt<br />

man schnell den falschen Menschen hinterher,<br />

im Glauben, alles wäre richtig so und gut.<br />

verlieren oder daran kaputt zu gehen. Viele<br />

fühlen sich bedroht. Bedroht vom Leben. Bedroht<br />

von fremden Menschen. Von Menschen,<br />

die alle nur friedlich leben wollen. Meine Güte,<br />

es gibt so viel auf der Welt, dass alle Menschen<br />

ein Dach über den Kopf hätten, alle könnten<br />

ausgebildet und beschäftigt werden, alle<br />

könnten etwas zu essen bekommen. Es müsste<br />

nur ordentlich verteilt sein. In Russland soll<br />

es laut Forbes 110 Milliardäre geben, darunter<br />

auch Putin. Nach aktuellen Schätzungen des<br />

manager magazins gibt es inzwischen 226<br />

Milliardäre in Deutschland. Nach Zählung des<br />

Forbes-Magazins gab es im Jahr <strong>2023</strong> weltweit<br />

2.640 Menschen mit einem Vermögen<br />

von mindestens einer Milliarde US-Dollar. Es<br />

ist Wahnsinn. Es braucht vielleicht die Superreichen,<br />

die guten Superreichen, die die Welt<br />

durch fantastische Ideen nach vorne bringen.<br />

Aber warum verdienen einzelne Menschen<br />

Milliarden durch das Geschäft etwa mit Düngemitteln,<br />

Öl oder Gas? Oder durch Waffen?<br />

So viele Menschen leiden auf der Welt. Uns<br />

geht es hier in Deutschland noch verhältnismäßig<br />

gut. Die Menschen hier geben ihr Bestes,<br />

um anderen Menschen zu helfen. Und<br />

auch hier gibt es die Schicksale, die schwer zu<br />

verdauen sind. Und da fällt es wirklich schwer,<br />

in eine weihnachtliche Stimmung zu kommen.<br />

Aber ich glaube an Bildung, ich glaube an das<br />

Vermitteln von Werten und ich glaube an die<br />

nächsten Generationen, die vielleicht die Superreichen,<br />

die Kriegstreiber, die Regenten<br />

ablösen werden und Dinge ändern können.<br />

So gesehen ist das Weihnachtsfest dann doch<br />

ein Symbol für den Neuanfang, für die Geburt<br />

einer neuen Generation, die etwas bewirken<br />

will. Wir können es ihnen vermitteln, die Schule<br />

kann etwas vermitteln. Es steht und fällt mit<br />

der Bildung. Und mit dem Willen zu lernen. Ich<br />

hoffe, dass dieser Wille da ist.<br />

EDITORIAL<br />

So. Und dann kommen wir hier in Deutschland.<br />

Die Ängste sind anders. Aber es sind Ängste.<br />

Ängste, die Familie nicht ernähren zu können.<br />

Ängste, zu versagen. Ängste, seine Arbeit zu<br />

Ihr Team von:<br />

Michael & Birgit Sroka<br />

Ose Mont<br />

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