PROMAGAZIN Oktober 2023
Unsere Themen in der Oktober-Ausgabe: 50 Jahre Heilbronn-Franken, Schöner Leben; Top-Ausbilder Dualis
Unsere Themen in der Oktober-Ausgabe: 50 Jahre Heilbronn-Franken, Schöner Leben; Top-Ausbilder Dualis
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WIRTSCHAFT | 50 Jahre Heilbronn-Franken<br />
50 Jahre Heilbronn-Franken | WIRTSCHAFT<br />
Schumm: Ich glaube, das Zusammenspiel<br />
zwischen gut leben und arbeiten<br />
ist in der Region gegeben. Es gibt bei<br />
uns viele zukunftsfähige Arbeitsplätze,<br />
auch wenn sich hiervon viele im Wandel<br />
befinden. Aber gewandelt hat sich<br />
die Welt und die Region schon immer.<br />
Inwiefern?<br />
Schumm: Wenn man einmal an die Region<br />
vor 50 Jahren zurückdenkt. Damals<br />
war Heilbronn-Franken von der<br />
Landwirtschaft geprägt. Und einige<br />
Branchen waren fortwährend einem<br />
Wandel unterworfen. Jetzt betrifft die<br />
Transformation<br />
„<br />
alle Branchen.<br />
Das Zusammenspiel<br />
zwischen gut leben und<br />
arbeiten ist in der<br />
Region gegeben.<br />
Andreas Schumm<br />
“<br />
Stichwort Transformation: Wie herausfordernd<br />
ist der Wandel in der Region?<br />
Schumm: Ich glaube, das Thema<br />
Transformation ist eine sehr große Herausforderung<br />
für Unternehmen und<br />
Wirtschaft. Aber wir haben natürlich<br />
auch globale Herausforderungen wie<br />
den Klimawandel, der sich auf unsere<br />
Region auswirkt und weiterhin stark<br />
auswirken wird. Für den Standort<br />
Deutschland und auch Europa wird zudem<br />
die Wettbewerbsfähigkeit ein großes<br />
Thema sein.<br />
Das klingt nach viel Arbeit. Frau Gurr-<br />
Hirsch, sind Sie persönlich an der Region<br />
auch schon einmal verzweifelt?<br />
Gurr-Hirsch: Ja, manchmal schon. Beispielsweise<br />
war ich früher im Regionalverband<br />
in der Planungskommission<br />
tätig. Wenn ich allein an eine Diskussion<br />
denke, die wir über Jahre hinweg geführt<br />
haben: Es ging darum, dass Heilbronn-Franken<br />
früher den Namen<br />
Region Heilbronn trug, was die anderen<br />
Landkreise natürlich unglaublich<br />
aufgeregt hat. Als ich das Amt übernommen<br />
habe, wollte ich daher der<br />
Region zeigen, dass wir alle Landkreise<br />
gleich wertschätzen.<br />
Gibt es auf der anderen Seite auch etwas,<br />
das Sie als Ihren größten Erfolg bezeichnen<br />
würden?<br />
Gurr-Hirsch: Es geht hier nicht um persönliche<br />
Erfolge. Aber was den Korpsgeist<br />
betrifft, können wir mit Blick auf<br />
die vergangenen 50 Jahre feststellen,<br />
dass die Region auf jeden Fall einen<br />
sehr großen Schritt nach vorne gemacht<br />
hat. Ein Beispiel: Vor 50 Jahren<br />
hatten wir vier Studienplätze auf 1000<br />
Einwohner Jetzt haben wir über 10.000<br />
Angebote, und das sogar im ländlichen<br />
Raum. Auch mit Blick auf die Wirtschaft<br />
wurden Entscheidungen getroffen,<br />
die mutig sind.<br />
Können Sie hier auch ein Beispiel nennen?<br />
Gurr-Hirsch: Wenn man beispielsweise<br />
einmal nach Abstatt blickt. Das war<br />
früher ein regionaler Grünzug. Doch<br />
Bosch hinsichtlich seiner Baupläne<br />
Anfang der 2000er Jahre abzuweisen,<br />
wäre mit Blick auf Wirtschaft und Forschung<br />
ein großer Fehler gewesen, da<br />
hierdurch natürlich viele Zukunftsarbeitsplätze<br />
entstanden sind. Aus diesem<br />
Grund wurde damals entschieden,<br />
dass sich Bosch ansiedeln kann. Und<br />
das sehe ich schon als einen großen Erfolg<br />
an.<br />
Herr Schumm, was ist denn Ihr größter<br />
Erfolg?<br />
Schumm: Ich schließe mich Frau Gurr-<br />
Hirsch an. Es geht nicht um mich als<br />
Person, sondern darum, ob es uns als<br />
Team gelingt, die Region voranzubringen.<br />
Ein gutes Beispiel ist unsere zweite<br />
Teilnahme am RegioWIN-Prozess.<br />
Hier sind wir 2020/2021 geschlossen<br />
als Region aufgetreten und haben den<br />
größten Anteil aller zwölf Regionen an<br />
Förderungen nach Heilbronn-Franken<br />
gebracht. Das ist uns in der ersten<br />
Runde nicht gelungen, was auch für<br />
mich persönlich damals eine Enttäuschung<br />
war. Umso schöner war es, dass<br />
es beim zweiten Mal dann gut funktioniert<br />
hat.<br />
Gurr-Hirsch: Hier möchte ich noch ergänzen:<br />
Die Bürgerinitiative und die<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft legen<br />
den Fokus gemeinsam auf Transformation.<br />
In dem Zuge wurde ein Antrag<br />
an den Bund gestellt, durch den<br />
wir rund 14 Millionen Euro für Projekte<br />
zur Transformation in die Region holen<br />
konnten. Es gibt also konkrete Erfolgsgeschichten.<br />
Gibt es noch mehr, was proRegion und<br />
die WHF tun können, um die Region<br />
voranzubringen?<br />
Gurr-Hirsch: Für mich wäre hier ein<br />
Punkt, dass wir diese wunderschöne<br />
Gegend<br />
„<br />
noch mehr ins Schaufenster<br />
Die Bürgerinitiative<br />
und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
legen den Fokus auf<br />
Transformation.<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch<br />
“<br />
stellen sollten. Im Idealfall können wir<br />
dabei den Tourismus und das Thema<br />
nachhaltiges Leben zusammenbringen.<br />
Damit würden wir vielleicht auch<br />
ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal<br />
schaffen und die Region als Ganzes<br />
abholen. Aber auch bei anderen<br />
Themen gibt es viel Potenzial, wie bei<br />
der Mobilität. Da sind wir gefordert,<br />
Entscheidungen zu treffen, beispielsweise<br />
wie es mit den Neckarschleusen<br />
oder der A 6 weitergeht.<br />
Schumm: Ich glaube es geht darum,<br />
dass wir proaktiv nach vorne schauen.<br />
Frau Gurr-Hirsch hat eben schon ein<br />
paar Themen angesprochen. Hier sind<br />
wir auf dem Weg. Aber die Frage ist<br />
auch, wie lange dieser Weg geht. Es<br />
zeigt sich verstärkt, dass gerade bei infrastrukturellen<br />
Vorhaben ein langer<br />
Atem notwendig ist. Das heißt im Umkehrschluss<br />
aber auch: Man muss permanent<br />
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