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CityGlow Dezember 2023

Entdecken Sie in der Dezember-Ausgabe von CityGlow die strahlenden Facetten von Hannover, Hamburg und Berlin. Wir beleuchten nicht nur die kulturellen Höhepunkte dieser Metropolen, sondern auch ihre Herzenswärme

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Weihnachten<br />

– Zeit der Freude oder Quelle des Streits?<br />

Eine Kolumne von Louisa Noack<br />

Jedes Jahr ist sie plötzlich da. Sie kommt<br />

ganz überraschend und egal, ob du<br />

Single oder in einer festen Beziehung<br />

bist – die Weihnachtszeit wird eine Herausforderung.<br />

Du schleppst dich von<br />

Advent zu Advent und läufst dennoch<br />

sehenden Auges in eine Katastrophe.<br />

„Wir schenken uns dieses Jahr nichts.“<br />

Wenn ich das höre, möchte ich Ohrfeigen<br />

verteilen. Sind wir doch mal ehrlich.<br />

Jeder freut sich über ein Geschenk,<br />

eine Aufmerksamkeit. Etwas, das zeigt:<br />

Ich habe mir Gedanken gemacht. Ob<br />

das viel Geld kosten muss? Nein. Ob<br />

man auf das zehnte Paar Anstandssocken<br />

verzichten kann? Ja. Nichts<br />

schenken. Das geht gar nicht. Denn das<br />

würde auch Zeit, Essen kochen und<br />

Baum schmücken miteinschließen. Also<br />

schenken wir uns doch zumindest eine<br />

schöne Zeit.<br />

Aber das viel größere Problem ist doch<br />

das Drumherum. Mein Mann und ich<br />

habe erst letzte Woche über den Besuch<br />

bei Verwandten gesprochen. Nein, dis-<br />

kutiert. Denn es war schon kurz vorm<br />

Streit. Fahren wir zu deinen Eltern?<br />

Oder meiner Tante? Und nach kurzer<br />

Zeit haben wir uns angeschaut und festgestellt:<br />

Nein, das lohnt sich nicht. Hört<br />

sich sicher hart an.<br />

Es ist in den letzten Jahren aber immer<br />

mehr Stress als eine schöne Zeit gewesen.<br />

Zudem liegen fast tausend Kilometer<br />

zwischen den Verwandten und uns.<br />

Das Verhältnis ist an den anderen 364<br />

Tagen eher kühl. Macht man sich da<br />

Weihnachten nicht nur vor? Heile Welt<br />

für 24 Stunden und dann das ganze<br />

Jahr wieder Schweigen im Wald? Und<br />

so wird es wohl passieren. Wir werden<br />

Weihnachten zu zweit unterm Baum<br />

sitzen. Hatte uns Corona vor drei und<br />

vor zwei Jahren mehr oder weniger<br />

dazu gezwungen, zu zweit die Lieder zu<br />

trällern, haben wir gelernt, es bewusst<br />

zu genießen. Glaubt ihr nicht? Ist aber<br />

so. Weihnachten, für andere, also, um<br />

anderen einen Gefallen zu tun und das<br />

ansonsten nur anstrengend ist, ist nicht<br />

mehr unseres. Und das Streitpotenzial<br />

nimmt rapide ab! Wirklich!<br />

CITYGLOW 25

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