WirSteirer - St. Lorenz im Mürztal
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Wir <strong>St</strong>eirer<br />
Zugestellt durch Info.Post<br />
KONKRET · KRITISCH · FREIHEITLICH<br />
Impressum: F.d.I.v.: FPÖ Landesgruppe <strong>St</strong>eiermark, Conrad-von-Hötzendorf-<strong>St</strong>raße 58, 8010 Graz<br />
E-Mail: graz-umgebung@fpoe-stmk.at, Tel.: +43 (0)316/7072-45<br />
Bezirksparteiobmann Mag. <strong>St</strong>efan Hermann, MBL, Politische Information<br />
AUSGABE NOVEMBER 2023<br />
ST. LORENZEN<br />
IM MÜRZTAL
WIR<br />
STEIRER<br />
Ungewöhnlicher Bürgermeisterwechsel<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong>en!<br />
Der eher ungewöhnliche Bürgermeisterwechsel in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong>en lässt die Wogen hoch gehen, die Bevölkerung<br />
in unserer Gemeinde ist zweigeteilt. Die<br />
einen sind von dieser Neuwahl überhaupt nicht<br />
begeistert, die anderen froh darüber.<br />
Da wir Freiheitliche nicht <strong>im</strong> Gemeinderat vertreten<br />
sind, hatten wir keinen Einfluss auf diese<br />
Bürgermeisterwahl. Wir werden aber nach der Gemeinderatswahl<br />
2025 – sofern uns die Wähler ihr<br />
Vertrauen schenken und wir unser erklärtes Ziel,<br />
den Wiedereinzug, schaffen – sehr genau beurteilen,<br />
ob der Bürgermeisterwechsel <strong>im</strong> Oktober 2023<br />
einen Vorteil für uns <strong>Lorenz</strong>ener gebracht hat.<br />
Außerdem waren viele Bürger nicht damit einverstanden,<br />
dass es angesichts dieser Vorkommnisse<br />
nicht zu Neuwahlen gekommen ist, sondern der<br />
Gemeinderat den neuen Bürgermeister gewählt<br />
hat.<br />
Hier noch ein Auszug aus der Gemeindeordnung<br />
zur besseren gesetzlichen Einordnung, wie so ein<br />
Misstrauensvotum und die darauffolgende Neuwahl<br />
zustande kommt:<br />
Auszug aus dem Landesrecht konsolidiert <strong>St</strong>eiermark:<br />
Gesamte Rechtsvorschrift für <strong>St</strong>eiermärkische<br />
Gemeindeordnung 1967, Fassung vom<br />
23.10.2022<br />
2
ST. LORENZ I.M.<br />
WIR<br />
STEIRER<br />
Kommentar Claudia Leitenbauer:<br />
Hundewiese!<br />
In unserer letzten Aussendung habe ich darauf<br />
hingewiesen, wie wichtig eine Hundewiese in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Lorenz</strong>en wäre und dass die Hunde be<strong>im</strong> Spazierengehen<br />
zum Schutz von Jungtieren in den Wiesen<br />
angeleint werden sollten. Besonders habe ich mich<br />
über den Artikel in der Zeitung <strong>im</strong> August gefreut,<br />
dass durch die Drohnen-Überwachung von Feldern<br />
vielen Rehkitzen das Leben gerettet wurde. Was mir<br />
zu diesem Thema noch wichtig ist: Unsere Bauern<br />
sind ein wichtiger<br />
Bestandteil unserer<br />
Versorgung.<br />
Oftmals haben sie<br />
leider mit den Hinterlassenschaften<br />
von Hunden, deren<br />
Halter unbedacht sind, zu kämpfen. Um das Futter<br />
für ihre Tiere vor gefährlichen Verunreinigungen zu<br />
schützen, müssen sie achtlos weggeworfene Gassisackerl<br />
und den Kot in den Wiesen wegräumen.<br />
Meiner Meinung nach werden die Bauern viel zu<br />
wenig wertgeschätzt und zu oft als „Bösewichte“<br />
hingestellt, wenn sie sich zurecht über die Verunreinigungen<br />
ihrer Wiesen aufregen. Ohne Bauern<br />
hätten wir nichts zu essen. Mehr Rücksichtnahme<br />
und Dankbarkeit sind angebracht!<br />
Daher: Hunde be<strong>im</strong> Spazierengehen anleinen, Kot<br />
sofort wegräumen und ordnungsgemäß entsorgen!<br />
Claudia Leitenbauer<br />
Ortsparteiobfrau FPÖ <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong>en i. M.<br />
3
WIR<br />
STEIRER<br />
Geschätzte Bürger!<br />
Es steht außer Frage, dass unser Versorgungssystem einer<br />
stetigen Weiterentwicklung bedarf, die sich alleine<br />
schon aufgrund operationstechnischer Entwicklungen<br />
und neuer Behandlungsmethoden ergibt. Ebenso wenig<br />
ist zu leugnen, dass unser Gesundheitswesen in<br />
zahlreichen Bereichen massiv reformbedürftig ist, wobei<br />
hier etwa das Ausbildungssystem von Ärzten und<br />
Pflegekräften, die <strong>St</strong>ärkung des niedergelassenen Sektors<br />
oder auch der Ausbau der medizinischen Vorsorge<br />
zu nennen sind. Bedauerlicherweise macht sich bei<br />
vielen <strong>St</strong>eirern jedoch der berechtigte Eindruck breit,<br />
dass Reformen <strong>im</strong> steirischen Gesundheitswesen in<br />
den vergangenen Jahren weniger aufgrund der Ausschöpfung<br />
von Verbesserungspotentialen geschehen,<br />
als vielmehr wegen des von ÖVP und SPÖ mitzuverantwortenden<br />
Ärzte- und Pflegekräftemangels.<br />
Dies ist zweifelsohne auch bei der am 20. Juni dieses<br />
Jahres verkündeten „Spitalsreform“ der Fall. So<br />
planen die schwarz-rote Landesregierung und die<br />
KAGes-Verantwortlichen für nahezu sämtliche Krankenhausstandorte<br />
weitreichende Umstrukturierungsmaßnahmen,<br />
deren konkrete Auswirkungen für die Bevölkerung<br />
sich wohl erst in den kommenden Monaten<br />
und Jahren abzeichnen werden. Allerdings lassen der<br />
Verlust der Chirurgie am Spitalsstandort Bruck an der<br />
Mur, die Schließung der Ambulanz für Orthopädie und<br />
Traumatologie in Mürzzuschlag, die Umstellung zahlreicher<br />
Abteilungen auf Tages- und Wochenkliniken sowie<br />
der voraussichtliche Abzug der Geburtenstation am<br />
LKH Hartberg für viele Regionen massive Versorgungseinschnitte<br />
und eine noch stärkere Verlagerung der<br />
Patientenströme in Richtung Universitätsklinikum Graz<br />
erwarten. An diesem Umstand ändert auch die ebenfalls<br />
angekündigte und längst überfällige Umsetzung<br />
der langjährigen FPÖ-Forderung nach höheren Gehältern<br />
sowie einer besseren Vordienstzeitenanrechnung<br />
für Ärzte und Pflegekräfte wenig.<br />
Wand stehen. Dabei wirken sich Maßnahmen, die aus<br />
einer Notlage heraus geboren sind, leider nur selten<br />
zum Vorteil der Betroffenen aus. Vielmehr ist aufgrund<br />
der Erfahrungen der vergangenen Jahre zu befürchten,<br />
dass die getroffenen <strong>St</strong>rukturmaßnahmen die ersten<br />
Vorboten einer noch tiefergreifenden Ausdünnungspolitik<br />
inklusive Krankenhausschließungen sein könnten.<br />
Dem werden wir Freiheitliche jedenfalls nicht tatenlos<br />
zuschauen und uns vielmehr weiterhin konstruktiv,<br />
aber mit Vehemenz für die Aufrechterhaltung einer flächendeckenden<br />
und wohnortnahen<br />
Versorgung für alle<br />
<strong>St</strong>eirerinnen und <strong>St</strong>eirer<br />
einsetzen.<br />
Euer<br />
Mario Kunasek<br />
Landesparteiobmann<br />
4<br />
Wie bereits in der Vergangenheit werden <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen<br />
Spitalswesen einmal mehr weitreichende „Reformmaßnahmen“<br />
vor allem deshalb gesetzt, da ÖVP<br />
und SPÖ aufgrund jahrelanger Versäumnisse <strong>im</strong> Gesundheits-<br />
und Pflegebereich mit dem Rücken zur