05.12.2023 Aufrufe

Das Stadtjournal-ose Mont Brüggen Dezember 2023

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EIN KLEINES FEST FÜR DIE EHRENAMTLER<br />

(bigi) Im Kultursaal der Burg <strong>Brüggen</strong><br />

trafen sich 27 Ehrenamtler zu einem gemütlichen<br />

Abend. Neben einem deftigen<br />

Essen gab es in Anlehnung an seinen<br />

Namensvetter Frank Schiffers mit Bürgermeister<br />

Frank Gellen eine Version von<br />

„Franks Sitzecke“.<br />

Eingeladen hatte die Burggemeinde 81<br />

Ehrenamtler, die alle seit mindestens<br />

zwei Jahren mindestens fünf Stunden pro<br />

Woche oder 250 Stunden pro Jahr ehrenamtliche<br />

Dienste geleistet haben, ohne<br />

dafür eine Aufwandsentschädigung zu<br />

bekommen. Dies sind auch die Voraussetzungen,<br />

um eine Ehrenamtskarte des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen zu erhalten.<br />

„Ohne Sie wäre das gemeinsame Leben<br />

in unserer Gesellschaft, die immer älter,<br />

leider aber auch immer anonymer wird,<br />

wesentlich ärmer“, betonte Bürgermeister<br />

Frank Gellen bei seiner Begrüßung<br />

der Gäste. Die Dienste, die die Ehrenamtler<br />

mit Hingabe leisteten, wären leider<br />

durch keine staatlichen Stellen so zu leisten.<br />

„Gerade in der heutigen Zeit, in der<br />

immer mehr Menschen Not, Angst und<br />

Sorge empfinden, sind Sie für andere<br />

da“, lobt Gellen. Bevor es dann ans Büffet<br />

ging, wurden fünf Personen ausgesucht,<br />

die mit ihm auf die Bühne kamen und von<br />

Frank Gellen interviewt wurden.<br />

Gellen fragt: „Was ist die DNA eines Ehrenamtlers?<br />

Was hat Sie bewogen, sich zu<br />

engagieren? „Ich war Polizeibeamtin und<br />

da hat man die Neigung, alles besser ma-<br />

chen zu wollen“, schmunzelt Mali Mevißen,<br />

die sich bei der JedermannHilfe engagiert,<br />

als Vorlesetante in Kindergärten<br />

tätig ist und auch in der Gemeindebücherei<br />

hilft. „Meine Eltern haben mir schon<br />

vorgelebt, dass das Ehrenamt elementar<br />

wichtig für die Gesellschaft ist“, betont Ingrid<br />

Graw, die sich beim Sportverein TuRa<br />

und in der Kirchengemeinde einsetzt.<br />

Renate Köller war lange Zeit Moderatorin<br />

der ZWAR-Gruppe in <strong>Brüggen</strong>, die<br />

sie mit aufgebaut hat und war mit in der<br />

hiesigen Tafel tätig. Nach fünf Schlaganfällen<br />

rappelte sie sich wieder auf und<br />

gründet nun eine Schlaganfallgruppe in<br />

der BIS -Selbsthilfekontaktstelle für den<br />

Kreis Viersen, Klosterstraße 5. Sie lädt<br />

herzlich Angehörige und Betroffene ein,<br />

am 8. Januar 2024 um 18 Uhr zu einem<br />

ersten Treffen zu kommen. Sie ruft diese<br />

Gruppe ins Leben, weil es hier in der<br />

Nähe keine solche Gruppe gibt und sie<br />

glaubt, dass es aber einen Bedarf gibt,<br />

sich auszutauschen.<br />

Wolfgang Bien engagiert sich seit 2015<br />

bei der Betreuung der Flüchtlinge im Ort,<br />

kümmert sich um Finanzen und hilft bei<br />

den Aktivitäten mit den Flüchtlingen.<br />

„Wir bieten zweimal in der Woche eine<br />

Beratung in der Stiegstraße und bräuchten<br />

jüngeren Nachwuchs, da viele der<br />

Ehrenamtler jetzt aus Altersgründen<br />

aufgehört haben“, sagt Bien. Bei allen<br />

Ehrenamtlern steht der Wunsch im Vordergrund,<br />

selbst tätig zu werden, etwas<br />

für die Menschen zu tun, die Hilfe benötigen.<br />

So auch bei Claudia Henkel von der<br />

Flüchtlingshilfe. „Es gibt so viele Sachen,<br />

die mich im Ehrenamt glücklich machen.<br />

Es kommt so viel von den Leuten zurück,<br />

sie sind dankbar, wenn geholfen wird.<br />

Ehrlich gesagt mache ich das auch, um<br />

mich selbst glücklich zu machen“, erzählt<br />

sie. Wolfgang Bien bestätigt: „Es gibt<br />

zwischendurch so viele tolle Erfolgserlebnisse.“<br />

Aber die fünf Ehrenamtler, die<br />

stellvertretend für all die Aktiven auf die<br />

Bühne geholt wurden, betonen auch,<br />

dass viel Arbeit auf wenigen Schultern<br />

laste und dass sie hoffen, dass es mehr<br />

Menschen geben würde, die sich in ihrer<br />

Freizeit ehrenamtlich engagieren.<br />

Peter Wollborn von der Selbsthilfegruppe<br />

AGUS-Angehörige um Suizid wünschte<br />

sich abschließend einen Tag des Ehrenamtes<br />

im Westkreis, bei dem sich die<br />

Bürger informieren können. Bürgermeister<br />

Gellen will die Idee aufgreifen. Er lobte<br />

alle Mitarbeiter in der Verwaltung, die die<br />

Ehrenamtler unterstützen.<br />

Info<br />

Inhaber der Ehrenamtskarte NRW profitieren<br />

von landesweit mehr als 4.700<br />

Vergünstigungen und Sonderaktionen<br />

in öffentlichen, gemeinnützigen und<br />

privaten Einrichtungen wie Volkshochschulen,<br />

Museen, Schwimmbädern, Theatern;<br />

bei Freizeit- und Sportangeboten,<br />

bei Unternehmen wie Banken und Versicherungen,<br />

in der Gastronomie sowie im<br />

Einzelhandel.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtjournal</strong><br />

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