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Thermenland_12-2023

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GENIESSEN FIT & GESUND & ERLEBEN<br />

Kräuterlexikon<br />

SOLIDAGO VIRGAUREA<br />

Goldrute<br />

VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN<br />

Sie wird im Volksmund auch Goldwundkraut,<br />

Goldraute oder Petrusstab genannt. Wer selbst<br />

sammelt, findet hier in der Gegend eher die<br />

Kanadische Goldrute (Solidago canadensis), oder<br />

die Riesengoldrute (Solidago gigantea), die sich<br />

aus Blumenbeeten und Ziergärten ausgewildert<br />

haben. Sie wirken ebenso zuverlässig wie unsere<br />

einheimische Art. Geerntet wird zu Beginn der<br />

Blüte. Die Blütezeit der Goldrute ist von August<br />

bis in den Oktober. Man verwendet die oberen<br />

Pflanzenteile mit den Blüten.<br />

In erster Linie ist die Goldrute eines der besten<br />

Mittel gegen allerlei Nieren- und Blasenleiden.<br />

Besonders gut eignet sie sich zur Durchspülungstherapie<br />

bei schmerzhafter Harnentleerung, bei<br />

Blasen- oder Nierenentzündung, Reizungen oder<br />

Entzündungen der Harnwege, bei Harnsteinen<br />

und Nierengrieß. Hier ist auch eine Mischung<br />

aus Goldrute, Labkraut und gelber oder weißer<br />

Taubnessel zu gleichen Teilen empfehlenswert.<br />

Man benutzt die Goldrute aber auch gegen Darmerkrankungen<br />

und zur Anregung des Stoffwechsels.<br />

Sie wird in verschiedenen Teemischungen<br />

gegen Stoffwechselstörungen verwendet und<br />

man kann damit alle daraus resultierenden<br />

Beschwerden, wie z.B. Rheuma und Gicht, Leberund<br />

Hauterkrankungen, behandeln. Das Auflegen<br />

frischer gequetschter Blätter heilt eiternde<br />

Wunden und Geschwulste. Die Volksmedizin verwendet<br />

die Goldrute auch, um damit Keuchhusten,<br />

asthmatische Beschwerden, Darmerkrankungen<br />

und sogar Darmblutungen zu Behandeln.<br />

Die Goldrute ist eine Einschleuserpflanze<br />

für Natrium. Wenn Sie z. B. aufgrund einer Stoffwechselstörung<br />

an Natriummangel leiden, kann<br />

ihnen dieser Tee sanft dabei helfen den Mangel<br />

auszugleichen. Bei Nierenkoliken helfen Tee und<br />

Tinktur oft sehr schnell. Männer, die an Prostatavergrößerung<br />

leiden, mischen den Tee mit<br />

kleinblütigem Weidenröschen, was die Wirkung<br />

verstärkt. Bei Nierenblutungen gibt man Hirtentäschelkraut<br />

dazu.<br />

In der Homöopathie kommt Solidago virga<br />

aurea, das aus frischen Blüten bereitet wird, als<br />

ein spezifisches Mittel für die Nieren zum Einsatz.<br />

Besonders bei chronischen Nierenentzündungen<br />

die mit Hautausschlägen, Drüsenschwellungen,<br />

Wasserstauungen, Katarrhen und<br />

rheumatischen Zuständen einhergehen.<br />

Sie bereiten den Tee, egal ob nur aus Goldrute<br />

oder als Mischung, indem Sie 1–2 gehäufte<br />

Teelöffel getrocknetes Kraut (zur Zeit der Blüte<br />

natürlich auch frisch verwendbar) mit ¼ l kochendem<br />

Wasser überbrühen und zugedeckt bis<br />

zu zehn Minuten ziehen lassen. Man kann die<br />

Goldrute auch mit ¼ l kaltem Wasser zusetzen,<br />

bis zum Sieden erhitzen und dann noch zwei<br />

Minuten ziehen lassen. Probieren Sie aus, was<br />

Ihnen besser bekommt und trinken Sie über den<br />

Tag verteilt, schluckweise, 3–4 Tassen davon.<br />

Je nach Art des Leidens ist vielleicht eine kurmäßige<br />

Anwendung über 2–4 Wochen notwendig<br />

um einen Heilerfolg zu erkennen. Und denken<br />

Sie bitte daran, zur Durchspülung zusätzlich<br />

noch reichlich Wasser zu trinken!<br />

Wenn Sie jedoch infolge eingeschränkter Herzund<br />

Nierentätigkeit an Ödemen leiden, sprechen<br />

Sie vorher bitte mit Ihrem Arzt.<br />

Die kräuterkundige Maria Treben empfiehlt den<br />

Tee auch bei großen Enttäuschungen und anderen<br />

starken seelischen Belastungen und Schocks,<br />

wie Unglücks- oder Trauerfällen. Weil alle seelischen<br />

Empfindungen des Menschen über die<br />

Hl. Abend<br />

geschlossen<br />

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