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JOB & CHANCEN Karlsruhe/Mannheim/Baden-Baden Winter-Ausgabe

Ausbildungsmagazin für Schüler:innen

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16 BEWERBUNG<br />

Bewerbung per Mail<br />

Jeder ist heute drin im Internet – viele sogar rund um die Uhr. Instagram checken, schnell was Twittern, per App<br />

die neuesten Angebote bekommen oder stundenlang im Rollenspiel verbringen - nichts geht mehr ohne. Und alle<br />

glauben, sie kennen sich aus. Aber bei einer digitalen Bewerbung lauern ein paar Stolperfallen.<br />

Für Mail-Bewerbung gelten die gleichen Kriterien wie für die<br />

Bewerbungsmappe per Post. Was weiter vorn zu Form, Inhalt,<br />

Struktur und Stil gesagt wurde, hat auch hier Gültigkeit.<br />

Verzichten Sie nicht auf eine Begrüßung, auf ganze Sätze, auf<br />

Logik und eine Grußformel zum Abschluss Ihrer Mail. Smileys<br />

;-), Abkürzungen oder sogar animierte GIFs haben in einer Bewerbung<br />

überhaupt nichts verloren! Fassen Sie sich kurz – alles,<br />

was länger als zwei bis drei Absätze ist, gehört in die Anlagen.<br />

Achtung: Obwohl die digitale Welt zum Copy & Paste verführt,<br />

erkennt ein erfahrener Personaler sofort, wenn er eine „Massensendung“<br />

erhält. Derartige Mails nehmen oft den gleichen<br />

Weg: ungelesen in den Papierkorb. Ohne auf das Unternehmen<br />

abgestimmte Unterlagen geht also nichts.<br />

Zusätzlich sollten Sie beachten: Wichtig ist der möglichst genau<br />

identifizierte Empfänger! Die Adresse post-schlachtereischulze@gmx.de<br />

ist völlig in Ordnung, denn die Schlachterei<br />

Schulze wird nicht über mehrere potentieller Mail-Empfänger<br />

verfügen. Info@worldwidetrade.com ist da schon kritischer:<br />

Jetzt kommen theoretisch tausende Mitarbeiter in Frage, die<br />

vielleicht Ihre Bewerbung erhalten. Unbedingt den richtigen<br />

Empfänger mit persönlichen Adresse in Erfahrung bringen. Geht<br />

das nicht, ist personal@handels-ag.de auch akzeptabel.<br />

WICHTIG<br />

• Absender- und Empfängeradresse<br />

• Betreff: Präzise Angabe zum Angebot<br />

• Korrekte Anrede<br />

• Anschreiben – fehlerfrei<br />

• Eine PDF-Datei als Anlage<br />

• Probeversand<br />

„Mail von Schnuckelchen“?<br />

Das geht gar nicht. Genauso wichtig wie die genaue Empfängeradresse<br />

ist Ihre eigene Absenderadresse. „Schnecke_2005“,<br />

„Kickers-Freak“ oder „Holsten-Hummel“ sorgen vielleicht für<br />

kurze Heiterkeit in der Personalabteilung, bringen Sie unter allen<br />

Bewerbungen aber garantiert nicht ganz nach oben auf den<br />

Stapel. Besorgen Sie sich eine neutrale und seriöse Mailadresse<br />

bei einem der großen Provider – Max.Mustermann@web.de ist<br />

eindeutig und unverfänglich. Vergessen Sie Ihre Signatur, also<br />

den vollständigen Absender mit Adresse und Telefonnummer<br />

nicht. Natürlich steht das nochmals auf dem Lebenslauf und<br />

dem Anschreiben – bequemer ist es aber für alle, wenn direkt in<br />

der Mail steht, von wem sie kommt.<br />

Viele kostenlose Mailprovider hängen automatisch an jede Ihrer<br />

Mails Werbung – prüfen Sie mit einem Freund, wie Ihre Mail<br />

beim Empfänger ankommt oder schicken sich selbst eine Mail.<br />

Noch bevor die Mail geöffnet wurde, ist neben dem Absender<br />

der Betreff zu erkennen. Helfen Sie dem Empfänger! „Bewerbung<br />

um einen Ausbildungsplatz“ – besser ist zusätzlich die<br />

Kennziffer aus der Stellenanzeige, der Ausbildungsberuf sowie<br />

bei großen Unternehmen der Standort.<br />

Die Form ist wichtig. Also erstellen Sie alle Teile der Bewerbung<br />

mit der gleichen Sorgfalt, als würden Sie sie ausgedruckt verschicken.<br />

Außerdem sollten Sie mit EINEM Satz den Empfänger<br />

neugierig machen, Ihre Anlagen überhaupt zu öffnen (also z.B.<br />

den Hauptgrund nennen, warum Sie genau der/die richtige Kandidat/in<br />

für den freien Ausbildungsplatz sind).<br />

Big ist beautiful?<br />

Viele Mailserver sind in Bezug auf die empfangenen Datenmengen<br />

beschränkt. Also: Alle Dateianhänge komprimieren oder<br />

gleich in einer geringen Auflösung abspeichern – 72 DPI reichen<br />

völlig aus. Das gilt auch für Ihr Bewerbungsfoto, bestellen Sie<br />

es im Fotostudio gleich für Mails. Ihre gesamte Bewerbungsmail<br />

sollte mit allen Anhängen 2 bis max 3 MB nicht überschreiten.<br />

Anlagen als ein PDF<br />

Virenfrei, mit relativ wenig Speicherplatzbedarf, und vom Empfänger<br />

weder inhaltlich noch im Aussehen zu verändern ist das<br />

PDF-Format. Word- oder Excel-Dateien lassen sich direkt als<br />

PDF abspeichern. Alle gängigen Scanprogramme bieten das Erstellen<br />

von PDF-Dokumenten an.<br />

Nomen est Omen?<br />

Nun schicken Sie Ihre Bewerbung zwar als hübsches Paket –<br />

eine kurze Mail mit möglichst wenig Anhängen. Aber das bleibt<br />

nicht zwangsläufig so. Irgendwann werden Ihre Mail und die<br />

Anhänge vielleicht getrennt. Also benennen Sie die Dateien klar<br />

und unmissverständlich: „Max-Mustermann.PDF“ geht nicht so<br />

leicht verloren und kann auch nach ein paar Wochen wieder<br />

einwandfrei zugeordnet werden.<br />

Wichtig! / Eilig! / Persönlich!<br />

Verzichten Sie darauf, Ihre Bewerbung als „Priorität hoch“ oder<br />

„Eilig“, „Wichtig“ oder „Vertraulich“ zu kennzeichnen – das<br />

wirkt in der Regel überheblich oder anbiedernd. Lassen Sie auch<br />

die Finger von der Option „Lesen / Öffnen der Nachricht bestätigen“.<br />

Speichern Sie Ihre komplette Bewerbung mit Anlage –<br />

damit Sie nicht den Überblick verlieren.<br />

www. job-und-chancen.de

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