KUECHENPLANER_2023_12

Arbeitsflächen
Strasser bietet
„Alpinova“
nicht nur als
Arbeitsplatte
an, sondern
ab sofort auch
als Fronten. So
kann wie hier
abgebildet ein
gesamter Küchenblock
damit
gestaltet
werden.
Die Arbeitsplatte „silverTouch“ nimmt eine Sonderstellung
bei Material und Wertigkeit an. Diese von
Hand veredelte Edelstahl-Oberfläche ist das exklusive
Produkt der Manufaktur. Die Platte ist unempfindlicher
gegen Kratzer und Fingerabdrücke als herkömmliche
Edelstahloberflächen und wird in 5, 8 oder
10 mm Stärke gefertigt. „Die Arbeitsplatte altert auf
eine schöne Art und Weise, genauso wie wir es selbst
auch wollen“, sagt Fritz Kraft aus dem Vertrieb, „dazu
ist die Edelstahl-Arbeitsplatte wohnlich, aber auch zurückhaltend
und unzerstörbar.“
Hart im Nehmen. Arbeitsplatten aus Glas sehen sich
hingegen noch immer mit dem Vorurteil konfrontiert,
zerbrechlich zu sein. Dabei ist dieses Material durch
die spezielle Oberflächenhärtung besonders hart im
Nehmen und weniger spröde als Stein. Zudem ist es
UV-beständig, hitzeresistent bis zu 200 Grad, immun
gegen Feuchtigkeit und durch die homogene und glatte
Oberfläche leicht zu reinigen und hygienisch. Dazu
lässt es sich kreativ gestalten, wie auch bei den Produkten
von Cucina Luce auf der area30 deutlich wurde.
Beratung entscheidet. Beim Glas-Anbieter Sprinz
ist das Basismaterial milchig aussehendes Weißglas,
welches aufgrund seiner Farbechtheit empfohlen wird.
Es hat einen geringen Eisenoxidanteil, ist farbneutral
und eignet sich für helle Farben. Als Versiegelung verwendet
der Hersteller die spezielle, chemische Oberflächenhärtung
„Antisratch“. Sie mache das Glas noch
kratzfester, lässt das Unternehmen wissen. Mit einer
maximalen Länge von 3.100 mm fertigt Sprinz die Arbeitsfläche
ohne störende Stoßkanten. Die Stärke ist in
12 oder 25 mm wählbar, aber auch in 40 mm mit Trägerplatte.
Das Glas kann frei nach dem RAL-Classic-
Farbsystem bestellt und lässt sich optional mit LED
und Farbwechsel beleuchten. „Arbeitsflächen aus Glas
sind zurzeit noch ein Nischenprodukt“, sagt Andreas
Freff, Leiter Operations Sanitär & Küche bei Sprinz, „es
steht und fällt mit der Beratung in den Küchenstudios.“
Die vierte Dimension. SapienStone ist ein Tochterunternehmen
der Iris Ceramica Group aus Italien, die mit
der „Full Body“-Technologie das Material konsequent
durchfärbt, um nach eigenen Angaben eine High-Tech-
Oberfläche zu produzieren. „Mit diesem Verfahren
wird eine durchgehende Aderung wie beim Naturstein
erzeugt“, erklärt Maik Zimmermann, Gebietsleitung
Nordrhein-Westfalen. Dabei werden die drei Dimensionen
mit einer nachhaltigen Technologie verbunden,
die das Unternehmen als vierte Dimension bezeichnet.
Das Ergebnis ist eine keramische Oberfläche mit dem
Namen „4D Ceramics“, die quer über ihre gesamte Stärke
dasselbe Dekor enthält.
Resistent. Just Naturstein setzt auf die vom italienischen
Hersteller Antolini entwickelte Verfahren
„Azerocare“ und „AzerocarePlus“. Beide sind Behand-
40 KÜCHENPLANER 12/2023