Vorschau-MK-0124
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KÜCHE<br />
KüchenDesk: Wie die digitale Betriebsorganisation im realen Business funktioniert<br />
Schrittmacher zur<br />
Digitalisierung<br />
Alle Daten im Blick für den schnellen Zugriff: Die Plattform KüchenDesk, als All-in-<br />
One-Lösung für Küchenstudios entwickelt, klingt nach einem Shootingstar für die<br />
digitale Betriebsorganisation. Welche Vorteile sie im Daily Business verschafft und<br />
welche weiteren Steps bereits kurz nach der offiziellen Premiere im Mai 2023 dazugekommen<br />
sind, darüber berichtet Unternehmensgründer Marco Hanczuch.<br />
Vom Angebot<br />
und Auftrag über<br />
die Bestellung<br />
bis hin zu Auslieferung<br />
und<br />
Montage behält<br />
die cloudbasierte<br />
Betriebsorganisationssoftware<br />
alle Daten im<br />
Überblick.<br />
möbel kultur: Herr Hanczuch, Sie konnten<br />
„KüchenDesk“ nach der Premiere auf der<br />
Jahrestagung von Der Kreis auch in der<br />
Area30 einem breiteren Publikum vorstellen.<br />
Sind Sie mit der bisherigen Resonanz<br />
zufrieden?<br />
Marco Hanczuch: Wir hatten in der<br />
Tat ein sehr positives Feedback. Die<br />
Area30 war für uns ein wichtiger<br />
Meilenstein, um uns bekannt zu<br />
machen – wobei wir uns trotz der<br />
Nähe zu Der Kreis als unabhängige<br />
Plattform verstehen. Wir sind jetzt<br />
bei 50 bis zu etwa hundert Händlern,<br />
die unsere Software installiert<br />
haben und die nach und nach mit<br />
ihren Beschäftigten in den Livebetrieb<br />
übergehen. Einige sind noch<br />
im Onboarding, andere starten<br />
zum 1. Januar. Dabei verdoppelt<br />
sich jeden Monat die Nutzerzahl.<br />
Schließlich gilt: Je mehr Anwender:innen<br />
in einem Betrieb mit<br />
KüchenDesk arbeiten, desto größer<br />
sind die Vorteile. Wir haben durch<br />
den Messeauftritt sogar Anfragen<br />
von anderen Softwareanbietern, die<br />
mit uns zusammenarbeiten wollen.<br />
möbel kultur: Sie haben also alle Hände<br />
voll zu tun, wie man sieht. Werden die<br />
zehn Kolleg:innen im Team reichen?<br />
Marco Hanczuch: Die Herausforderung<br />
ist für uns, dieses Volumen<br />
durch Aufbau einer entsprechenden<br />
Prozessorganisation zu stemmen.<br />
Denn unser Anspruch ist, den Händlern<br />
neben der Software auch einen<br />
bestmöglichen Support zu bieten.<br />
Eine Aufstockung beim Personal ist<br />
bereits geplant.<br />
möbel kultur: Sie betonen, dass Küchen-<br />
Desk von Spezialisten für Spezialisten<br />
entwickelt wurde. Also ist die Plattform<br />
nur für Küchenstudios gedacht?<br />
Marco Hanczuch: Ja, in der Regel ist das<br />
so. Wir haben sogar eine erfahrene<br />
Küchenplanerin in unserem Team.<br />
Auch Schreinereien zählen zu unseren<br />
Kunden – ebenso wie Filialisten,<br />
aber es sind meist kleinere Betriebe,<br />
für die es bisher keine adäquate Software<br />
für die Betriebsorganisation<br />
gibt. Große Möbelhäuser, die schon<br />
mit eigenen SAP-Systemen ausgestattet<br />
sind, gehören also bisher<br />
nicht dazu.<br />
möbel kultur: Wie sieht das Onboarding<br />
genau aus?<br />
Marco Hanczuch: Zuallererst besteht<br />
dies in der Einrichtung des Systems.<br />
Außerdem unterstützen wir<br />
die Datenmigration, zum Beispiel<br />
die Integration der individuellen<br />
Rechnungsvorlagen oder des Kundenstamms.<br />
Oft verfügen die Händler<br />
über einen Datenpool in Form<br />
einer Excelliste, die problemlos<br />
zu importieren ist. Aber selbst bei<br />
Altprogrammen, aus denen Daten<br />
exportiert werden müssen, können<br />
wir meist weiterhelfen. Das ist<br />
eine wichtige Voraussetzung für die<br />
entsprechenden Händler. Weiterhin<br />
gehören individuelle Online-Schulungen<br />
in Form von Video-Meetings<br />
zur Einführung, vor allem über<br />
Teams, die als gespeicherte Information<br />
von unseren Kunden jederzeit<br />
abgerufen werden können. Ab kommenden<br />
Jahr wird sicher auch die<br />
Vor-Ort-Schulung eine Option sein.<br />
möbel kultur: Wie schätzen Sie den Digitalisierungsgrad<br />
aktuell bei den Küchenspezialisten<br />
ein?<br />
Marco Hanczuch: Da ist querbeet alles<br />
zu finden. Von Händlern, die immer<br />
noch mit Zettel und Stift arbeiten,<br />
bis zu anderen, die schon sehr weit<br />
sind. Bei KüchenDesk reden wir aber<br />
nicht mehr nur über Digitalisierung,<br />
sondern über Automatisierung.<br />
Indem Prozesse erheblich übersichtlicher<br />
und vereinfacht werden,<br />
wobei auch zunehmend Künstliche<br />
Intelligenz eine Schlüsselrolle spielt.<br />
Übrigens ist eins zu beobachten:<br />
Eine Software wie unsere regt auch<br />
stark zur Kreativität an. Wer erst<br />
einmal eingestiegen ist, kommt<br />
schnell auf Ideen, was noch alles<br />
möglich sein könnte, indem man<br />
beispielsweise noch andere Apps<br />
andocken würde, wenn doch schon<br />
alle Kerndaten im System sind. Diese<br />
Wünsche, die an uns herangetragen<br />
werden, treiben uns weiter an.<br />
möbel kultur: Sie sind also gewissermaßen<br />
ein Schrittmacher für die Digitalisierung.<br />
Und wie offen ist der Handel für<br />
Cloud-Anwendungen, die ja angesichts<br />
der Datensicherheit bisweilen mit Skepsis<br />
betrachtet wird?<br />
Marco Hanczuch: Ich bin jetzt seit 15<br />
Jahren im Business und man kann<br />
feststellen, dass sich die Skepsis in<br />
der Corona-Zeit stark gewandelt<br />
hat. Bei entsprechenden Nachfragen<br />
verweisen wir auf unser Rechenzentrum,<br />
das mit allen wichtigen<br />
Schutzmechanismen nach EU-Standards<br />
abgesichert ist und zudem<br />
automatische Back-ups vornimmt.<br />
Genau hier liegt ja der Vorteil gegenüber<br />
einem lokalen Server, der nicht<br />
nur viel Strom verbraucht, sondern<br />
eigene Unsicherheiten bedeutet,<br />
sei es bei technischen Ausfällen,<br />
Einbruch oder wenn ein Mitarbeiter<br />
Fehler macht. Das leuchtet den<br />
Händlern schnell ein.<br />
möbel kultur: Sie werben mit „33 guten<br />
Gründen“, die für den Einsatz im Küchen-<br />
70 möbel kultur 1/2024