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Stadt-Anzeiger 715

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>715</strong> 19. Januar 2024 Seite 6<br />

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Der alte Bahnsteig mit den dortigen Gleisen. Ein parkender Personenzug kann in Himmighausen problemlos<br />

von einem vorbeifahrenden anderen Personen- oder Güterzug passiert werden.<br />

Bahnstation in Himmighausen-Bahnhof könnte bis 2040 entwickelt werden<br />

„Sehr hohes Potenzial“<br />

Der Verband Nahverkehr Westfalen-Lippe, kurz NWL,<br />

hat auf seiner Verbandsversammlung am 13. Dezember<br />

2023 eine Liste zur Entwicklung von Bahnstationen in<br />

der Region veröffentlicht. Elf Stationen von insgesamt<br />

über 90 werden als Stationen mit sehr hohem Potenzial<br />

eingestuft, darunter auch jene in Himmighausen-Bahnhof.<br />

„Wir sind sehr froh, dass der Verband die perspektivisch<br />

hohe Bedeutung dieses Knotenpunktes für die Region<br />

erkannt und diesen in seiner Auswahlliste entsprechend<br />

stark bewertet hat“, so Bürgermeister Johannes Schlütz.<br />

Vorausgegangen waren seit 2020 mehrere Eingaben bei<br />

der Deutschen Bundesbahn sowie beim NWL – zuletzt<br />

hatte der Klimaschutzmanager der <strong>Stadt</strong> Nieheim, Martin<br />

Stamm, einen Fragebogen zur Potenzialabschätzung<br />

aus Sicht der Kommune an den NWL zurückgesendet.<br />

Dazu Stamm: „Bei der Entwicklung des Zielnetzes für<br />

das Jahr 2040 nimmt der NWL die Aspekte Vernetzung<br />

und günstige Umsteigepunkte in den Fokus – und da<br />

kann die angestrebte Bahnstation in unserem Ortsteil<br />

Himmighausen-Bahnhof außerordentlich gut punkten.“<br />

Durch die Einbeziehung entstehe auf den betreffenden<br />

Strecken Paderborn-Bielefeld und Paderborn-Hannover<br />

eine wesentlich höhere Alltagstauglichkeit für Pendler,<br />

auch in Verbindung mit der Kombination Fahrrad und<br />

Bahn, so der Klimaschutzmanager.<br />

Die Bahnstation auf dem Nieheimer <strong>Stadt</strong>gebiet rangiert<br />

in der aktuellen Liste des NWL unter den ersten elf<br />

Bahnstationen mit sehr hohem Potenzial – allerdings in<br />

der 2. Gruppe, deren Mitglieder für die Entwicklung und<br />

Umsetzung des Zielnetzes für das Jahr 2040 ins Auge<br />

gefasst werden. Insgesamt fünf Bahnstationen, inkl.<br />

Höxter-Corvey, könnten ggf. bereits früher in das Zielnetz<br />

für das Jahr 2032 integriert werden. „Die Skeptiker<br />

werden jetzt wieder sagen: „2040 – das ist doch noch<br />

lange hin. Wer weiß, was bis dahin noch alles passiert.“<br />

Wir sind aber überaus stolz auf das Erreichte, zumal<br />

die Vorlauf- und Planungszeiten erfahrungsgemäß sehr<br />

lang sind und wir aktuell leider auch nicht mehr tun<br />

können,“ so Bürgermeister Schlütz.<br />

Entscheidend sei, so Schlütz weiter, dass die Bedeutung<br />

des Bahnhaltepunktes erkannt worden ist. In Himmighausen-Bahnhof<br />

befinde sich ein Knotenpunkt, an dem<br />

sich zwei regional bedeutende Bahnlinien treffen, was<br />

die Umsteigezeiten erheblich verkürze. „Auf Basis des<br />

aktuellen Fahrplanes um rund 30 Minuten,“ rechnet der<br />

Bürgermeister vor. Er könne bis heute nicht verstehen,<br />

dass dieser strategisch wichtige Punkt im Bahnnetz<br />

Anfang der 90er-Jahre als eigenständige Bahnstation<br />

geschlossen worden sei. Gegenüber Bahnstationen in<br />

der näheren Umgebung habe Himmighausen-Bahnhof<br />

als Knotenpunkt erhebliche Vorteile. Auch für den<br />

besseren Anschluss an die Universität Paderborn oder<br />

die touristische Erschließung der Region besitze sie<br />

außerordentliches Potenzial.<br />

Wie geht es weiter? Dazu schreibt der NWL in<br />

seiner Informationsvorlage: „Die Stationen mit sehr<br />

hohem Potenzial, deren grundsätzliche Umsetzbarkeit<br />

nachgewiesen wurde, bleiben weiterhin im Fokus. Bei<br />

sich ergebenden Möglichkeiten wird eine Umsetzung<br />

angestrebt.“ Im Klartext: Aktuell scheitert es vor allem<br />

an den noch nicht zur Verfügung stehenden Mitteln<br />

für den fokussierten Ausbau der Bahnverbindungen in<br />

der Region. Schlütz zeigt sich jedoch zuversichtlich:<br />

„Bis Anfang der 2030er-Jahre, wo die konkreten Planungen<br />

für die Umsetzung starten müssten, vergehen<br />

noch einige Jahre. „Wenn wir eine klimafreundlichere<br />

Mobilität auch in ländlichen Regionen verwirklichen<br />

wollen, wird v.a. der Bund perspektivisch nicht um eine<br />

angemessene Mittelbereitstellung herumkommen“, so<br />

der Bürgermeister abschließend.<br />

Der alte Aufgang zum Bahnhof und die daneben verlaufende Gleisanlage, die sich – im Gegensatz zum<br />

Aufgang – aktuell in einem sehr guten Zustand befindet.

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