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MAGNIFICAT Februar 2024

Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier): · Das Bild im Blick Zwischen Vision und Realität · Thema des Monats Jakob – Streiten mit Gott · Unter die Lupe genommen Sterbesegen · Singt dem Herrn ein neues Lied Gib Frieden, Herr, gib Frieden · Engagiertes Christsein Im Schreiben mit Gott ringen: Wolfgang Borchert · Die Mitte erschließen Versammlung als Grundkategorie des liturgischen Raumes · Themen und Termine Gebetsanliegen des Papstes Gottesdienste im ZDF DOMRADIO.DE · Gebete und Gesänge Marianische Antiphon „Salve Regina“ Marianische Antiphon „Ave Regina caelorum“

Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier):

· Das Bild im Blick
Zwischen Vision und Realität

· Thema des Monats
Jakob – Streiten mit Gott

· Unter die Lupe genommen
Sterbesegen

· Singt dem Herrn ein neues Lied
Gib Frieden, Herr, gib Frieden

· Engagiertes Christsein
Im Schreiben mit Gott ringen: Wolfgang Borchert

· Die Mitte erschließen
Versammlung als Grundkategorie des liturgischen Raumes

· Themen und Termine
Gebetsanliegen des Papstes
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Thema des Monats<br />

Vom Erstgeburtsrecht hielt Esau nichts<br />

Jakob ist in biblischer Perspektive eine durchaus vielschichtige Gestalt.<br />

Der Herr selbst lässt Rebekka wissen, dass der jüngere Sohn<br />

in die Verheißungslinie eintreten und dem älteren überlegen sein<br />

werde (Gen 25, 23). Die Erzählung vom Verkauf des Erstgeburtsrechtes<br />

um ein Linsengericht (Gen 25, 27–34) legt den Eindruck<br />

nahe, dass Esau keinen Wert auf den durch Geburt erworbenen<br />

Vorzug legt: „Vom Erstgeburtsrecht aber hielt Esau nichts.“ (Gen<br />

25,34) Ganz anders Jakob, der schon im Mutterleib und bei der<br />

Geburt danach trachtet. Als Rebekka nach langem, ängstigendem<br />

Warten schließlich Zwillinge zur Welt bringt, ist der Zweitgeborene<br />

dem Erstgeborenen auf den Fersen, versucht ihn festzuhalten und<br />

aufzuhalten. „Darauf kam sein Bruder hervor; seine Hand hielt die<br />

Ferse Esaus fest. Man gab ihm den Namen Jakob, Fersenhalter.“<br />

(Gen 25, 26)<br />

Der betrogene Betrüger<br />

Auch das Hoseabuch deutet den Namen Jakob als „Betrüger“:<br />

„Schon im Mutterleib betrog [ hebräisch: ‘āqav ] er seinen Bruder, /<br />

und als er ein Mann war, rang er mit Gott.“ (Hos 12, 4) Jakob<br />

und Esau sind in biblischer Sicht Individuen, unverwechselbare<br />

Menschen, aber sie stehen zugleich für Kollektive, für Völker. Am<br />

Wohnort seines Onkels angekommen, verliebt Jakob sich unsterblich<br />

in Rachel, die jüngere der beiden Labanstöchter. Sie arbeitet als<br />

Hirtin bei den Herden ihres Vaters. Sieben Jahre dient der mittellose<br />

Flüchtling um sie, in der Hochzeitsnacht jedoch wird ihm Rachels<br />

verschleierte Schwester Lea zugeführt. Der Betrüger wird betrogen.<br />

Wie die Segnung Jakobs durch Isaak ist die mit Lea vollzogene Ehe<br />

nicht mehr rückgängig zu machen. Jakob arbeitet um Rachel abermals<br />

sieben Jahre. Doch Jakobs Kinder bringt die ungeliebte Ehefrau<br />

Lea zur Welt. Der späte Rachel-Sohn Josef erweist sich nach<br />

schweren Konflikten mit den Brüdern als Träger der Verheißung.<br />

Rachel aber stirbt an der Geburt ihres zweiten Sohnes Benjamin.

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