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MAGNIFICAT Februar 2024

Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier): · Das Bild im Blick Zwischen Vision und Realität · Thema des Monats Jakob – Streiten mit Gott · Unter die Lupe genommen Sterbesegen · Singt dem Herrn ein neues Lied Gib Frieden, Herr, gib Frieden · Engagiertes Christsein Im Schreiben mit Gott ringen: Wolfgang Borchert · Die Mitte erschließen Versammlung als Grundkategorie des liturgischen Raumes · Themen und Termine Gebetsanliegen des Papstes Gottesdienste im ZDF DOMRADIO.DE · Gebete und Gesänge Marianische Antiphon „Salve Regina“ Marianische Antiphon „Ave Regina caelorum“

Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier):

· Das Bild im Blick
Zwischen Vision und Realität

· Thema des Monats
Jakob – Streiten mit Gott

· Unter die Lupe genommen
Sterbesegen

· Singt dem Herrn ein neues Lied
Gib Frieden, Herr, gib Frieden

· Engagiertes Christsein
Im Schreiben mit Gott ringen: Wolfgang Borchert

· Die Mitte erschließen
Versammlung als Grundkategorie des liturgischen Raumes

· Themen und Termine
Gebetsanliegen des Papstes
Gottesdienste im ZDF
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Engagiertes Christsein 326<br />

Aufgrund brieflicher Äußerungen gegen den Nationalsozialismus<br />

wurde Borchert wegen „heimtückischen Angriffs auf Staat und Partei“<br />

erneut verhaftet und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Die<br />

Strafe wurde in verschärfte Haft mit anschließender „Frontbewährung“<br />

umgewandelt. In Russland erkrankte Borchert erneut und<br />

musste wegen Gelbsucht und Fleckfieberverdacht in ein Lazarett<br />

eingeliefert werden. Anfang 1943 wurde er aus der Armee entlassen.<br />

Borchert machte aber aus seiner Haltung gegen Krieg und Nationalsozialisten<br />

keinen Hehl, wurde denunziert und erneut verhaftet.<br />

Ihm wurde Strafaufschub gewährt. Bei Kriegsende konnte er aus<br />

dem Transport in die französische Gefangenschaft fliehen.<br />

Mit einem Schlag berühmt<br />

Borchert hegte eine tiefe Abneigung gegen alles Militärische, gegen<br />

Repression und ideologische Gängelung, und vor allem gegen den<br />

Krieg. Er arbeitete zunächst als Kabarettist, musste sich aber aus<br />

Krankheitsgründen von der Bühne zurückziehen. Er entdeckte das<br />

Schreiben als Ausdrucksform neu und schrieb noch im Krankenhaus<br />

erste Erzählungen, die auch in Zeitungen abgedruckt wurden.<br />

Schlagartig bekannt wurde Borchert, als sein Theaterstück „Draußen<br />

vor der Tür“ am 13. <strong>Februar</strong> 1947 im Rundfunk gesendet wurde.<br />

In den bohrenden Fragen des Kriegsheimkehrers hat Borchert<br />

die traumatischen Kriegserfahrungen, die Existenzängste und die<br />

verzweifelten Hoffnungen einer kriegsgeschädigten Jugend gebündelt.<br />

Es war auch eine Auseinandersetzung mit dem Glauben: Am<br />

Anfang lässt er Gott persönlich auftreten und die Verlorenheit der<br />

jungen Menschen beklagen. Mehrere Sender übernahmen das<br />

Stück, einige Verlage veröffentlichten weitere Werke Borcherts.<br />

Freunde und Verleger planten für ihn einen Kuraufenthalt in der<br />

Schweiz, den er im September 1947 auch aufnahm. Er kam jedoch<br />

nur bis Basel, wo er ins Spital musste. Am 20. November 1947<br />

starb Wolfgang Borchert in Basel, seine Urne wurde im <strong>Februar</strong><br />

1948 in Hamburg beigesetzt.

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